bachelor-MIN-VV: 9.7., 13.00, Geomatikum
2008-07-07 06:36
Geomatikum Aktionsgruppe
bachelor-MIN-VV:
Mittwoch, 9. Juli, 13.00 Uhr im Geomatikum
in der Wanne (Vertiefung zwischen den Hörsälen im Foyer)
Thema: Bilanz und Kritik der bachelor-Studiengänge
Am Mittwoch, den 9. Juli findet um 13.00 Uhr im Geomatikum in der Wanne (Vertiefung zwischen den Hörsälen im Foyer) die erste Vollversammlung der bachelor-Studierenden der MIN-Fakultät mit dem Thema Bilanz und Kritik der bachelor-Studiengänge statt. Bitte verbreitet diese Einladung weiter an alle bachelor-Studierenden der MIN-Fakultät. Das Flugblatt zur Vollversammlung zum Verteilen in Vorlesungen kann hier heruntergeladen werden: http://geomatikum.supersized.org/uploads/material/bachelor-MIN-VV.pdf
Weitere Informationen: http://geomatikum.supersized.org/bachelor.html
Einladung zur Vollversammlung
2003 verpflichtete der CDU-FDP-Schill-Senat auf Initiative des damaligen Wissenschaftssenators Jörg Dräger die Hochschulen mit dem sogenannten "Hochschulmodernisierungsgesetzt" zur Umstellung aller Studiengänge auf die neuen bachelor- und master-Abschlüsse. Ziel war die Ausrichtung von Studium und Lehre auf die direkten Anforderungen der Wirtschaft. Mit dem bachelor sollte eine große Masse just-in-time-qualifizierter Wissenschafts-Facharbeiter produziert werden, der master sollte einer streng ausgewählten Elite vorbehalten bleiben. Damit die Studierenden nicht auf dumme Gedanken kämen und gar zu hohe Anforderungen bezüglich Entlohnung, Arbeitbedingungen und -Inhalten an ihre zukünftigen Arbeitgeber stellten, sollten sie mit einem restriktiven Zeitkorsett von Prüfungsfristen und ständigem Prüfungsterror unter Druck gesetzt werden. Durch die Erhebung von Studiengebühren sollte gleichzeitig der soziale Druck auf die Studierenden erhöht werden. Daß dieses Programm nicht vollständig durchgesetzt werden konnte, ist vor allem dem Protest der Studierenden zu verdanken: Weiterhin gibt es Widerspruch und gesellschaftliche Kritik aus den Universitäten, trotz bachelor und Studiengebühren.
Inzwischen sind FDP und Schill-Partei nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten und die CDU hat bei der letzten Wahl - nicht zuletzt wegen ihrer Bildungspolitik - erheblich an Stimmen verloren. Senator Dräger ist mit seiner rabiaten Deformpolitik weitgehend gescheitert und mußte seinen Posten räumen (er koordiniert inzwischen die Bildungspolitik des Bertelsmann-Konzerns). Die Studiengebühren müssen relativiert oder wohlmöglich sogar abgeschafft werden. Die neuen bachelor- und master-Abschlüsse wurden in den letzten Semestern jedoch nur wenig in Frage gestellt. Zwar brachten die Studierenden in einigen Bereichen der Universität ihren Unmut zum Ausdruck, insbesondere in der MIN-Fakultät gab es jedoch nur wenig Poteste. Dabei stellt das neue System eine erhebliche Belastung dar. Der ständige Prüfungsdruck und die engen Prüfungsfristen führen zu einer ungeheuren Arbeitsbelastung: bei zum Teil 24 oder mehr Semesterwochenstunden kommt es einschließlich der Vor- und Nachbereitung von Vorlesungen und dem Rechnen von Übungsaufgaben schnell zu einer 60-Stunden-Woche. Da bleibt für einen Blick über den Tellerrand, für kritische Diskussionen oder Engagement in den demokratischen Gremien der Studierendenschaft und der Universität keine Zeit. Die ständige Angst, das vorgeschriebene Pensum nicht zu schaffen, macht das Studium zur Qual, die Zahl der Studierenden, die sich deshalb aus der Universität vertreiben lassen und ihr Studium abbrechen, hat erheblich zugenommen.
Das alles wollen wir ändern. Um die Kritik am bachelor-Studium zu diskutieren und zu überlegen, wie Studium und Universität eigentlich gestaltet sein sollten, laden wir deshalb insbesondere alle Studierenden der Studiengänge "bachelor of science" sowie alle bachelor-Lehramts-Studierenden mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Unterrichtsfach für den 9. Juli zur ersten bachelor-Vollversammlung ein. Selbstverständlich sind auch alle anderen Studierenden willkommen, da die Umstellung aller Studiengänge auf das bachelor/master-System auch diejenigen betrifft, die noch in den alten Studiengängen studieren. Am gleichen Tag findet um 14.00 Uhr eine Sitzung des Fakultätsrates, des höchsten Gremiums der akademischen Selbstverwaltung in der Fakultät statt, der sich mit der Kritik an den bisherigen bachelor-Studiengängen befassen wird. Dort wollen wir nach der Vollversammlung unsere Diskussionsergebnisse einbringen.
bachelor-MIN-VV:
Mittwoch, 9. Juli, 13.00 Uhr im Geomatikum
in der Wanne (Vertiefung zwischen den Hörsälen im Foyer)
Thema: Bilanz und Kritik der bachelor-Studiengänge
Mittwoch, 9. Juli, 13.00 Uhr im Geomatikum
in der Wanne (Vertiefung zwischen den Hörsälen im Foyer)
Thema: Bilanz und Kritik der bachelor-Studiengänge
Am Mittwoch, den 9. Juli findet um 13.00 Uhr im Geomatikum in der Wanne (Vertiefung zwischen den Hörsälen im Foyer) die erste Vollversammlung der bachelor-Studierenden der MIN-Fakultät mit dem Thema Bilanz und Kritik der bachelor-Studiengänge statt. Bitte verbreitet diese Einladung weiter an alle bachelor-Studierenden der MIN-Fakultät. Das Flugblatt zur Vollversammlung zum Verteilen in Vorlesungen kann hier heruntergeladen werden: http://geomatikum.supersized.org/uploads/material/bachelor-MIN-VV.pdf
Weitere Informationen: http://geomatikum.supersized.org/bachelor.html
Einladung zur Vollversammlung
2003 verpflichtete der CDU-FDP-Schill-Senat auf Initiative des damaligen Wissenschaftssenators Jörg Dräger die Hochschulen mit dem sogenannten "Hochschulmodernisierungsgesetzt" zur Umstellung aller Studiengänge auf die neuen bachelor- und master-Abschlüsse. Ziel war die Ausrichtung von Studium und Lehre auf die direkten Anforderungen der Wirtschaft. Mit dem bachelor sollte eine große Masse just-in-time-qualifizierter Wissenschafts-Facharbeiter produziert werden, der master sollte einer streng ausgewählten Elite vorbehalten bleiben. Damit die Studierenden nicht auf dumme Gedanken kämen und gar zu hohe Anforderungen bezüglich Entlohnung, Arbeitbedingungen und -Inhalten an ihre zukünftigen Arbeitgeber stellten, sollten sie mit einem restriktiven Zeitkorsett von Prüfungsfristen und ständigem Prüfungsterror unter Druck gesetzt werden. Durch die Erhebung von Studiengebühren sollte gleichzeitig der soziale Druck auf die Studierenden erhöht werden. Daß dieses Programm nicht vollständig durchgesetzt werden konnte, ist vor allem dem Protest der Studierenden zu verdanken: Weiterhin gibt es Widerspruch und gesellschaftliche Kritik aus den Universitäten, trotz bachelor und Studiengebühren.
Inzwischen sind FDP und Schill-Partei nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten und die CDU hat bei der letzten Wahl - nicht zuletzt wegen ihrer Bildungspolitik - erheblich an Stimmen verloren. Senator Dräger ist mit seiner rabiaten Deformpolitik weitgehend gescheitert und mußte seinen Posten räumen (er koordiniert inzwischen die Bildungspolitik des Bertelsmann-Konzerns). Die Studiengebühren müssen relativiert oder wohlmöglich sogar abgeschafft werden. Die neuen bachelor- und master-Abschlüsse wurden in den letzten Semestern jedoch nur wenig in Frage gestellt. Zwar brachten die Studierenden in einigen Bereichen der Universität ihren Unmut zum Ausdruck, insbesondere in der MIN-Fakultät gab es jedoch nur wenig Poteste. Dabei stellt das neue System eine erhebliche Belastung dar. Der ständige Prüfungsdruck und die engen Prüfungsfristen führen zu einer ungeheuren Arbeitsbelastung: bei zum Teil 24 oder mehr Semesterwochenstunden kommt es einschließlich der Vor- und Nachbereitung von Vorlesungen und dem Rechnen von Übungsaufgaben schnell zu einer 60-Stunden-Woche. Da bleibt für einen Blick über den Tellerrand, für kritische Diskussionen oder Engagement in den demokratischen Gremien der Studierendenschaft und der Universität keine Zeit. Die ständige Angst, das vorgeschriebene Pensum nicht zu schaffen, macht das Studium zur Qual, die Zahl der Studierenden, die sich deshalb aus der Universität vertreiben lassen und ihr Studium abbrechen, hat erheblich zugenommen.
Das alles wollen wir ändern. Um die Kritik am bachelor-Studium zu diskutieren und zu überlegen, wie Studium und Universität eigentlich gestaltet sein sollten, laden wir deshalb insbesondere alle Studierenden der Studiengänge "bachelor of science" sowie alle bachelor-Lehramts-Studierenden mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Unterrichtsfach für den 9. Juli zur ersten bachelor-Vollversammlung ein. Selbstverständlich sind auch alle anderen Studierenden willkommen, da die Umstellung aller Studiengänge auf das bachelor/master-System auch diejenigen betrifft, die noch in den alten Studiengängen studieren. Am gleichen Tag findet um 14.00 Uhr eine Sitzung des Fakultätsrates, des höchsten Gremiums der akademischen Selbstverwaltung in der Fakultät statt, der sich mit der Kritik an den bisherigen bachelor-Studiengängen befassen wird. Dort wollen wir nach der Vollversammlung unsere Diskussionsergebnisse einbringen.
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Mittwoch, 9. Juli, 13.00 Uhr im Geomatikum
in der Wanne (Vertiefung zwischen den Hörsälen im Foyer)
Thema: Bilanz und Kritik der bachelor-Studiengänge