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FGI2, Aufgabenblatt 12

FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-26 21:57
Sven Port
In Aufgabe 12.1.3 steht:
Geben Sie zwei Ereignisse i und j an, deren logische Zeitstempel angeordnet sind, d.h.
LT([latex]\phi_{i}[/latex]) < LT([latex]\phi_j[/latex]), die aber nicht durch die Relation "vor" angeordnet sind!
Soweit: OK. Nun aber:
Vergleiche diese Ereignisse bezüglich der Vektorordnung [latex]\leq[/latex].

Was ist damit gemeint? Verstehe den Sinn des zu Erklärenden nicht? a < b => a [latex]\leq[/latex] b. Damit kann es ja nicht getan sein. Oder soll man zeigen, dass auch mit
LT([latex]\phi_{i}[/latex]) [latex]\leq[/latex] LT([latex]\phi_j[/latex]) kein vor folgt…???
Es wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Stehe irgendwie auf dem Schlauch… Danke.

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-26 22:15
Sven Port
In Aufgabe 12.2.1 steht: <:=F[latex]^+[/latex]
Was ist mit F[latex]^+[/latex] gemeint? Ich gehe davon aus, dass es sich bei F um die Flußrelation handelt, oder?
Auch hier wäre ich für eine Antwort sehr dankbar…

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-26 22:25
T
das: LT([latex]\phi_{i}[/latex])
und das: Vektorordnung [latex]\leq[/latex]
sind zwei verschiedene dinge.
das eine nennt sich "logische zeit" das andere "vektorielle zeit". ein teil der aufgabe bezieht sich auf das eine einer auf das andere.

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-26 22:31
Sven Port
super, danke.

aber gleich noch eine frage hinterher zu 12.2.2:
unabhängig bzgl. li
meint das, dass man die unanghängigkeit nun statt für vor für li zeigen soll???

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 11:17
Sven Port
In Aufgabe 12.2.1 steht: <:=[latex]F^+[/latex]
Was ist mit [latex]F^+[/latex] gemeint? Ich gehe davon aus, dass es sich bei F um die Flußrelation handelt, oder?
Auch hier wäre ich für eine Antwort sehr dankbar…

:wand: transitiver abschluß - ich hätte lieber ausgehen sollen statt fgiII zu machen…

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 11:34
Anonymer User
Hi :)

Zu der Relation vor siehe Definitionen 8.12 (was ist vor überhaupt) und
Definition 8.21 (was ist unabhängig bzw. nebenläufig in *diesem Kontext*).

Die Relation li ist auf dem Aufgabenzettel definiert (Aufgabe 12.2,2). In den
Aufgaben wird auch definiert, was bzgl. li unabhängig heisst (erster Satz von
Aufgabe 12.2,3). (Also, ja, du sollst dass jetzt die Unabhängigkeit bzgl. li zeigen,
nicht bzgl. vor - letzteres macht auch keinen Sinn mehr, beachte, dass du jetzt
ein Petri-Netz hast!)

Bye :)

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 11:39
Sven Port
danke [14]

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 20:11
Sven Port
Die Relation li ist auf dem Aufgabenzettel definiert (Aufgabe 12.2,2). In den
Aufgaben wird auch definiert, was bzgl. li unabhängig heisst (erster Satz von
Aufgabe 12.2,3). (Also, ja, du sollst dass jetzt die Unabhängigkeit bzgl. li zeigen,
nicht bzgl. vor - letzteres macht auch keinen Sinn mehr, beachte, dass du jetzt
ein Petri-Netz hast!)
für die teilaufgabe 12.2.3 verstehe ich immer noch nicht was genau zu tun ist - schließlich hat man es nun mit markierungen zu tun und nicht mehr mit ereignissen bzw. transitionen.

für ein wenig hilfe wäre ich dankbar…

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 21:35
Anonymer User
Also du definierst dir die Menge li als

li := <= vereinigt mit >=

dabei sind salopp formuliert in <= die Kanten "nach vorne" und in >= die Kanten "nach hinten".
(durch das = sind da auch noch die ganzen Kanten der Art (p1,p1) und (t2,t2) etc. drin).

li steht für "Linie". Das kommt daher, das ein Tupel (x,y) genau dann in li ist, wenn es einen
Weg von x nach y gibt in dem man entweder die Kanten aus F alle in die in F angegebene Richtung
wandert (dann ist (x,y) in <= drin) oder es gibt einen Weg von x nach y in dem man alle Kanten
aus F vorher einmal umdreht und dann kann man die Kanten entlang gehen ( (x,y) ist dann in >=).

Soweit klar? – Mit Bildchen malen könnte ich dir das bestimmt schneller klar machen, ich hoffe das
geht auch so :)

Nun nimmst du dir eine Menge A von Elementen des Netzes (in A können Plätze und Transitionen sein
oder nur eins davon, wie man mag. Kurz gesagt ist A eine Teilmenge von "P vereinigt mit T".). Diese
Menge A heisst nun bzgl. li unabhängig, wenn alle Elemente in A paarweise unabhängig sind. Ist z.B.
A = {p1, p2, t1} so musst du zeigen, dass p1 und p2 unabhängig sind, ebenso p1 und t1 und auch noch
p2 und t1. Um zu zeigen, dass sie unabhängig sind, ist zu zeigen, dass (p1,p2) \not \in li gilt.
(Ich sehe gerade, dass das da gar nicht so explizit steht :( ).

Soweit klar?

Man beachte noch, dass bei 12.2/3 nicht gezeigt werden soll, dass A bzgl. li unabhängig ist, sondern
dass B := A* bzgl. li unabhängig ist. (In A* sind alle Nachfolger von Elementen aus A enthalten.)

Frank :)

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 21:48
Sven Port
danke erstmal für die umfangreiche antwort, werde ein bisschen malen und hoffen zu verstehen. danke, frank!

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-27 23:50
Anonymer User
Hallo,
ich komme mit der Fragestellung in 12.2.1 nicht klar:

"Die Zeitskala ist als Petrinetz (P, T, F) modelliert. Zeige, dass die Relation auf Stellen und
Transition <:= F+ eine Striktordnung ist!"

Sollen wir zeigen, dass F+ eine Striktordnung ist? (Ich weiß nicht so recht wie ich die Frage an der Stelle <:=F+ lesen und interpretieren soll…)

Kann mal bitte jemand posten, was damit gemeint sein könnte?

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-28 08:06
Lehrkraft
:= ist das Zeichen, das üblicherweise zur Definition mathematischer Objekte verwendet wird. In der Aufgabenstellung ist also die Definition "Sei die Relation < definiert als F+." schreibfaul in den Fließtext der Aufgabenstellung integriert worden. Die Aufgabenstellung bezieht sich dabei auf das definierte Objekt, also die Relation <.

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-28 09:59
Anonymer User
Danke, damit kann ich was anfangen :)

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-28 16:51
T
so dann will ich doch glatt auchmal was fragen:
Visualisieren Sie das Wissen, das die Prozesse am Ende der Zeitskala besitzen, indem Sie für jeden Prozess markiern, wo er die anderen Prozesse vermutet.
bitte was?

die stelle jedes einzelnen prozesses läuft doch für sich. wenn ein prozess viele tausend ereignisse hat ist sein zähler halt hoch. die der anderen können aber immernoch niedrig sein. (eg (20, 5, 3000)). wie soll man denn da 'vermuten wo die anderen prozesse sind'? und in bezug auf was eigentlich? auf die eigene zeit? auf irgendwelche empfangenen oder gesendeten nachrichten?

RE: FGI2, Aufgabenblatt 12 2008-01-28 18:30
Hannes
du kriegst ja für jede komponente k des vektors immer wieder updates, die dir sagen, dass der prozess k mindestens in zustand x ist. am ende des ganzen kann also jeder prozess vermuten, dass sich p_k zwischen x und dem ende befindet.

glaube ich [28]