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Achtung, studiVZ ändert seine AGB

Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-13 16:59
slazZ
Fast ganz unten in der Mail, die die Änderungen enthält, gehts ins Eingemachte:

Bei der Auswertung der so genannten Protokolldateien wird auch der Clickstream
zu den, durch die und aus den Websites des studiVZ-Netzwerkes analysiert und
dahingehend untersucht, welche Bereiche innerhalb des studiVZ-Netzwerkes wie
oft aufgesucht und/oder gesucht werden. Bei einer solchen Clickstream-Analyse
können durch studiVZ unter anderem Cookies und/oder JavaScript eingesetzt
werden, um Informationen zu sammeln und zu bewerten. Dem Nutzer können so über
das studiVZ-Netzwerk mit der erklärten Einwilligung Werbung und/oder besondere
Angebote und Services präsentiert werden,..

Ich willige ein, dass studiVZ die von mir bei der Registrierung mitgeteilten
Daten (z.B. Geschlecht und besuchte Hochschule etc.), die von mir freiwillig
innerhalb meines eigenen Profils ("Meine Seite") eingetragenen Daten (z.B.
Studiengang/-richtung, Interessen, Clubs/Vereine, Musikrichtung/Bands,
Lieblingsbücher/-filme etc.) sowie meine Mitgliedschaft in Gruppen ("Meine
Gruppen") dazu nutzt, um mir gezielt personalisierte Werbung und/oder besondere
Angebote und Services über das studiVZ-Netzwerk zu präsentieren bzw.
präsentieren zu lassen,..

Soweit, so schlecht. Aber es wird noch besser:

Zudem erkläre ich mich einverstanden, dass studiVZ meine personenbezogenen
Daten nutzt, um mir Marketing-Mitteilungen unter Verwendung elektronischer Post
zuzusenden (z.B. zum Versand von E-Mails an die von mir für die Nutzung des
StudiVZ-Netzwerkes verwendete E-Mail-Adresse, SMS-Werbung an die von mir
hinterlegte Mobilfunk-Rufnummer sowie von Nachrichten mit werbendem Charakter
über den Nachrichtendienst von studiVZ oder einen von mir angegebenen
Instant-Messenger).

Oder eher schlimmer?

Ich willige ein, dass studiVZ Bestandsdaten und/oder Nutzungsdaten von mir an
Dritte weitergibt, wenn und soweit die Übermittlung der Daten aufgrund
gesetzlicher Vorschriften und/oder infolge von Gerichtsentscheidungen zulässig
ist. Darüber hinaus erkläre ich mich damit einverstanden, dass studiVZ
Bestandsdaten und/oder Nutzungsdaten von mir an Strafverfolgungs- und
Aufsichtsbehörden weitergibt, wenn und soweit dies erforderlich ist zur Abwehr
von Gefahren für die staatliche und öffentliche Sicherheit sowie zur Verfolgung
von Straftaten.

Dazu muss gesagt werden, dass die Verwendung der Daten zu werbezwecken abgeschaltet werden kann:

Ich nehme zur Kenntnis, dass ich, falls der Erhalt von elektronischer Post mit
werbendem Charakter von mir nicht mehr erwünscht ist, die Zusendung ablehnen
und dem Erhalt der Nachrichten jederzeit widersprechen kann. Hierzu kann ich
nach dem erfolgreichen Einloggen in das studiVZ-Netzwerk in der Rubrik
"Datenschutz" am Ende des Textes zur Einwilligung in die Verarbeitung
personenbezogener Daten meine Einstellungen unter "Einstellungen zur Verwendung
meiner Daten" aufrufen und anpassen.

Besser ist allerdings wohl dieser Weg:

Ich nehme zur Kenntnis, dass ich die Möglichkeit habe, der vorstehenden
Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit mit Wirkung
für die Zukunft ganz oder teilweise gegenüber studiVZ zu widersprechen. Der
Widerspruch ist per E-Mail zu richten an widerruf@studivz.net oder an: studiVZ
Limited, Saarbrücker Straße 38 in 10405 Berlin.

Ich hoffe, dass jetzt mehr Leute die Änderungen wirklich wahrnehmen :)

grüße, Dennis

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-13 17:09
Popcorn
Ja doof. Aber ich muss ehrlich sagen, dafür dass ich den Service kostenlos nutzen kann und dadurch auch entsprechend viele andere Leute sind, ist es mir das Wert. Handynummer habe ich zum Glück nie eingetragen. Musste man bei der Anmeldung seine Postanschrift hinterlegen? -> Mist. E-Mail? Kann man gut filtern.

Also meine Sorge ist wirklich nur, was das an andere Betriebe weitergeleitet wird, die meine Postanschrift bereits haben. Briefkasten-Spam nervt mich massiv.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-13 17:59
tilo
Und wer dem eh schon halbwegs kritisch gegenübersteht, der unterbreitet auch nicht den bisherigen 4 Mio. Nutzern sein ganzes Leben. Sollen sie ruhig Werbung schalten, irgendwie müssen sie an dem Dienst ja verdienen - Adblock tut auf meiner Seite seine Sache bisher ganz gut.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-14 14:22
viciarg anonym
Bericht aus der Welt dazu: StudiVZ verkauft Nutzerdaten

[x] profil gelöscht

Ich sehs doch nicht ein, daß andere mit meinen Daten Geld verdienen und ich dafür nix kriege. Außerdem hab ich im Studium was von "Verantwortung" gelernt, von daher kann ich das nicht, wie die anderen beiden bisher im Thread, billigen. Und die ganzen anderen schlimmen schlimmen angeblichen "Pannen" tragen nicht gerade dazu bei, das Bild eines Unternehmens aufzubauen, welches 85 bis 100 Millionen Euro wert sein will. Die Betreiber streiten natürlich wieder alles ab bzw. verharmlosen es:

Muss ich als Nutzer befürchten, künftig mit Werbung überflutet zu werden?

Nein. Mit den neuen AGB schaffen wir lediglich die Voraussetzung für aktuelle Werbeformen, die auf anderen Websites und Plattformen bereits zum Standard gehören. Nur so können wir studiVZ auch zukünftig kostenfrei anbieten.

Bleibt meine Privatsphäre bei studiVZ auch zukünftig geschützt?

Ja. Selbstverständlich entsprechen die neuen AGB und Datenschutzregelungen von studiVZ zu 100 Prozent den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und garantieren den Mitgliedern nach wie vor eine geschützte Privatsphäre. Alle bei studiVZ angegebenen persönlichen Profil-Daten werden auch zukünftig absolut vertraulich behandelt und unterliegen strengsten Datenschutzbestimmungen. So sollen uns die neuen AGB und Datenschutzregelungen beispielsweise dabei helfen, persönliche Nutzer-Daten gegenüber unkontrolliertem Missbrauch von Außen noch stärker zu schützen.

Auch öffentlich zugängliche Daten (z. B. persönliche Informationen auf den Profilseiten) dürfen nicht ohne Zustimmung manuell oder automatisiert zum Zwecke der Datengewinnung ausgelesen, gespeichert, bearbeitet, verändert, weitergeleitet, kommerziell genutzt oder auf sonstige Weise missbraucht werden. Darüber hinaus dürfen keine Profile auf studiVZ eingerichtet werden, die dazu dienen, Informationen auszulesen, zu speichern, zu bearbeiten, zu verändern, weiterzuleiten oder auf sonstige Weise zu missbrauchen.

Erhält studiVZ mit meiner Zustimmung der neuen AGB und Datenschutzregelungen Zugriff auf alle meine Daten und kann diese ohne mich zu fragen an werbetreibende Unternehmen, an Arbeitgeber, an Adress-Sammler oder an Behörden weiter geben?

Nein. Für uns ist der Schutz der persönlichen Daten unserer Mitglieder das höchste Gut unserer Netzwerk – das bringen wir auch durch die neuen AGB und Datenschutzregelungen ganz klar zum Ausdruck. So wird es bei studiVZ niemals eine optionale Freigabe der Userprofile an Dritte geben. Die Möglichkeit, über eine Suchmaschinen-Anfrage ein studiVZ-Profil zu recherchieren, ist ebenfalls ausgeschlossen.

Wie geht studiVZ zukünftig mit den Themen Datenschutz und Datensicherheit um?

studiVZ und schülerVZ sind sich ihrer unternehmerischen und gesellschaftlichen Verantwortung in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit bewusst. Dieser Verantwortung möchten wir uns durch die neuen AGB und Datenschutzregelungen künftig noch stärker stellen.

Wir nehmen diese Problematik sehr ernst und es ist unser Bestreben, alle am Markt etablierten Gütesiegel des Datenschutzes und der Datensicherheit für studiVZ und schülerVZ zu erhalten. In diesem Zusammenhang wird es eine optionale Freigabe der Userprofile an Dritte oder für Suchmaschinen bei studiVZ und bei schülerVZ im Gegensatz zu unserem US-Konkurrenten und anderen Communities nicht geben.

Und auch zum Thema Datenschutz in der Online-Werbung geben wir ein ganz klares Statement ab: Jede aktuelle und zukünftige Werbeform auf unseren Netzwerk-Plattformen wird alle Anforderungen des Datenschutzes erfüllen und gleichzeitig die Interessen unserer Netzwerk-Mitglieder berücksichtigen.

[20]

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-14 14:30
viciarg anonym
Dazu muss gesagt werden, dass die Verwendung der Daten zu werbezwecken abgeschaltet werden kann:

[…]

Das ist nicht ganz richtig, in der Mail wird nur gesagt, dass die Werbung via "elektronischer Post" abgeschaltet werden kann. Individualisierte Werbung auf den Seiten sowie die Weitergabe privater Daten und Nutzerprofile an Dritte wird damit nicht ausgeschlossen.

Besser ist allerdings wohl dieser Weg:

[… Widerspruchgefasel …]

Ein Widerspruch wird Dir genau garnichts bringen, die Möglichkeit des Widerspruchs muss die Firma bei Änderungen der AGB anbieten, sie muss allerdings nicht darauf eingehen. Wie StudiVZ damit umgeht, wenn irgendwer die AGB-Änderungen nicht anerkennen will, steht übrigens schon seit heute in den AGB-FAQs:

Was passiert, wenn ich den neuen AGB und/oder den neuen Datenschutzregelungen nicht zustimme?

Bis zum 9. Januar 2008 können die Mitglieder studiVZ wie gewohnt und uneingeschränkt nutzen, ohne den neuen AGB und Datenschutzregelungen zuzustimmen. Danach haben die Mitglieder ohne die Zustimmung der neuen AGB und Datenschutzregelungen keinen Zugang mehr zu ihrem persönlichen Profil und ihren Nachrichten. Die anderen Mitglieder können das Profil weiter besuchen, Pinnwandeinträge hinterlassen oder dem gesperrten Mitglied Nachrichten schreiben. Das betroffene Mitglied hat erst dann wieder Zugriff auf seine persönlichen Daten, wenn es den neuen AGB und Datenschutzregelungen zugestimmt hat.

Was passiert, wenn ich nicht zustimme und zu einem späteren Zeitpunkt doch wieder Mitglied des Netzwerks sein möchte?

Die Zustimmung der AGB und Datenschutzregelungen ist Grundvoraussetzung dafür, dass ein Internetnutzer Mitglied bei studiVZ sein kann. Wird den neuen AGB und Datenschutzregelungen nicht zugestimmt, wird das Mitglied gesperrt und hat keinen Zugriff mehr auf sein persönliches Profil und seine Nachrichten. Möchte der Nutzer zu einem späteren Zeitpunkt doch wieder Mitglied des Netzwerks werden, muss er den neuen AGB und Datenschutzregelungen von studiVZ zustimmen.

Ergo keine Chance.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-14 14:50
Popcorn
[x] profil gelöscht
Ich sehs doch nicht ein, daß andere mit meinen Daten Geld verdienen und ich dafür nix kriege.
Du kannst den Dienst dafür kostenlos nutzen. Bei Voten.de kostet eine Jahresmitgliedschaft z.B. 50 Euro.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-14 15:27
Slater
abgesehen von der individuellen Werbung ist das ganz schön viel Text,
wobei doch zur Weitergabe an Dritte nur zwei kleine Textstellen relevant sind

AGB:
Ich willige ein, dass studiVZ Bestandsdaten und/oder Nutzungsdaten von mir an
Dritte weitergibt, wenn und soweit die Übermittlung der Daten aufgrund
gesetzlicher Vorschriften und/oder infolge von Gerichtsentscheidungen zulässig ist.
vs.

unverbindliche FAQ:
Erhält studiVZ mit meiner Zustimmung [..]
und kann diese ohne mich zu fragen an werbetreibende Unternehmen,
an Arbeitgeber, an Adress-Sammler oder an Behörden weiter geben?

Nein. [..]
So wird es bei studiVZ niemals eine optionale Freigabe der Userprofile an Dritte geben.

schade, dass man denen keine direkte Frage stellen kann:
Welchen Sinn hat dann dieser Satz in den AGB und warum wird er nicht gestrichen/ entsprechend deutlich umformuliert?

So kann man nur annehmen, dass der FAQ-Eintrag eine glatte Lüge ist.
Oder dass die Betreiber zu dumm sind den Widerspruch zu erkennen.
Oder dass die Betreiber sich darauf einen Spass machen?!
Oder?

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-14 15:51
viciarg anonym
[x] profil gelöscht
Ich sehs doch nicht ein, daß andere mit meinen Daten Geld verdienen und ich dafür nix kriege.
Du kannst den Dienst dafür kostenlos nutzen. Bei Voten.de kostet eine Jahresmitgliedschaft z.B. 50 Euro.

Nee nee, umgekehrt wird ein Schuh draus: Ich nutze den Dienst kostenlos, schaue mir Werbung an, und (nicht etwa "dafür") nimmt sich StudiVZ die Frechheit heraus, mit meinen Daten Unfug anzustellen. Die reinen Unterhaltungskosten lassen sich prima durch die bereits vorhandene Werbung decken (von der StudiVZ ja schon mehr als ausreichend geschaltet hat), schließlich kann man für das Versprechen, 4 Millionen potenzielle Kunden zu erreichen, durchaus schon was zu verlangen. Was ich meine ist, dass StudiVZ MEINE Daten und MEIN Nutzerprofil verscherbelt, ohne MIR was abzuführen. Wäre vielleicht vergleichbar damit, dass Du problemlos an der CGB-Übung teilnimmst, jedoch mittendrin nen Wisch unterschreiben musst, dass Du Deinen POV-Ray-Quelltext dem DepInf überlässt, damit dieses damit Geld machen darf und wenn Du nicht unterschreibst, fliegst Du aus der Übung, obwohl Du den Unterhalt der CGB-Übung mit Deinen Studiengebühren gedeckt hättest. Oder mit dem Szenario, dass die Uni ihre STiNE-Daten zu Geld macht.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-14 17:36
Popcorn
Ich nutze den Dienst kostenlos, schaue mir Werbung an, und (nicht etwa "dafür")
Ja, genau so ist halt der Deal.

nimmt sich StudiVZ die Frechheit heraus, mit meinen Daten Unfug anzustellen.
Da könnte man es ja auch gleich als Frechheit hinstellen, dass Du für die kostenlose Nutzung des Dientes nicht ein paar Deiner Daten zur Verfügung stellen willst. Was von beiden man Frech findet, hängt wohl von den Wertvorstellungen ab. Dann kann alles eine Frechheit sein.

Die reinen Unterhaltungskosten lassen sich prima durch die bereits vorhandene Werbung decken (von der StudiVZ ja schon mehr als ausreichend geschaltet hat), schließlich kann man für das Versprechen, 4 Millionen potenzielle Kunden zu erreichen, durchaus schon was zu verlangen.
Dafür dass Du bei StudiVZ in der Finanzabteilung angestellt bist, machste hier aber ganz schön miese Propaganda. [25] Ansonsten ist das halt ein kapitalistisches Unternehmen, die wollen nicht Unterhaltungskosten decken, die wollen Gewinn. Kann ich ihnen persönlich auch keinen Vorwurf machen. Ich möchte durch meine Arbeit auch mehr als Miete und Essen abdecken können.

Was ich meine ist, dass StudiVZ MEINE Daten und MEIN Nutzerprofil verscherbelt, ohne MIR was abzuführen.
Darum geht es doch. Du nutzt deren StudiVZ. Dafür zahlst Du halt mit Deinen Daten und nicht mit denen von Tante Emma. Wenn es ein Zahlmodell wäre, würdest Du ja auch mit Deinem Geld bezahlen. Abführen? Ja bleibt denn was über? Was ist wenn sie noch rote Zahlen schreiben. Sollen sie Dir Schulden abführen? Und wieso regst Du Dich erst so über Daten auf und ziehst es jetzt (finde ich durchaus positiv) auf die finanzielle Ebene? :D

Wäre vielleicht vergleichbar damit, dass Du problemlos an der CGB-Übung teilnimmst, jedoch mittendrin nen Wisch unterschreiben musst, dass Du Deinen POV-Ray-Quelltext dem DepInf überlässt, damit dieses damit Geld machen darf und wenn Du nicht unterschreibst, fliegst Du aus der Übung, obwohl Du den Unterhalt der CGB-Übung mit Deinen Studiengebühren gedeckt hättest.
Alternativ zu den 500 Euro? Wäre für mich eine prima Idee. Die Uni kriegt alle meine Quelltexte und ich zahle nichts mehr.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 00:34
garou
Wäre vielleicht vergleichbar damit, dass Du problemlos an der CGB-Übung teilnimmst, jedoch mittendrin nen Wisch unterschreiben musst, dass Du Deinen POV-Ray-Quelltext dem DepInf überlässt, damit dieses damit Geld machen darf und wenn Du nicht unterschreibst, fliegst Du aus der Übung, obwohl Du den Unterhalt der CGB-Übung mit Deinen Studiengebühren gedeckt hättest.
Alternativ zu den 500 Euro? Wäre für mich eine prima Idee. Die Uni kriegt alle meine Quelltexte und ich zahle nichts mehr.

Die Analogie zum StudiVZ-Fall ist, daß die Studiengebühren eh' bezahlt werden (bisherige Werbung) und das Abtreten des Quellcodes jetzt zusätzlich hinzukommt.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 02:36
Loom
Habe meinen Account auch gelöscht. Mich hat schon seit einiger Zeit gestört, dass ich auf der Startseite zwischen ca. 6 Anzeigen meinen "Inhalt" finden muss :/

Und dann auch noch aus den (noch aktuellen) AGB:
5.3 studiVZ gibt die personenbezogenen Daten seiner Nutzer nicht an Dritte weiter, es sei denn, der Nutzer hat vorher seine ausdrückliche Einwilligung erklärt oder es besteht eine gesetzliche Verpflichtung zur Datenweitergabe.
Das ist (für mich) vollkommen OK.

Hab grad noch etwas gefunden:
1. studiVZ hat noch nie Nutzerdaten an Dritte verkauft und wird dies auch niemals tun.
Wozu dann diese neue AGB? Ist das nicht auch ein Widerspruch zu
Muss ich als Nutzer befürchten, künftig mit Werbung überflutet zu werden?
Nein. Mit den neuen AGB schaffen wir lediglich die Voraussetzung für aktuelle Werbeformen, die auf anderen Websites und Plattformen bereits zum Standard gehören. Nur so können wir studiVZ auch zukünftig kostenfrei anbieten.
Auch wenn das anonymisiert wird, damit "zielgerecht" geworben werden kann. Fakt ist, dass die Daten weitergegeben werden, damit ich Werbung sehe die mich vermutlich interessiert. Oder gibts noch andere "aktuelle" Werbeformen? [Edit: wollte natürlich darauf hinaus, dass "nicht verkaufen" und "werben damit kostenfrei" ein Widerspruch ist]

Und warum finde ich die neuen AGB nicht online? Die Mail habe ich nicht erhalten, denn "Aus technischen Gründen ist dieser Versand jedoch nicht auf einmal möglich und nimmt einige Zeit in Anspruch." (wegen 4 Mio. Nutzern: Spammer müssten diese Probleme haben :)

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 09:51
Popcorn
Wäre vielleicht vergleichbar damit, dass Du problemlos an der CGB-Übung teilnimmst, jedoch mittendrin nen Wisch unterschreiben musst, dass Du Deinen POV-Ray-Quelltext dem DepInf überlässt, damit dieses damit Geld machen darf und wenn Du nicht unterschreibst, fliegst Du aus der Übung, obwohl Du den Unterhalt der CGB-Übung mit Deinen Studiengebühren gedeckt hättest.
Alternativ zu den 500 Euro? Wäre für mich eine prima Idee. Die Uni kriegt alle meine Quelltexte und ich zahle nichts mehr.

Die Analogie zum StudiVZ-Fall ist, daß die Studiengebühren eh' bezahlt werden (bisherige Werbung) und das Abtreten des Quellcodes jetzt zusätzlich hinzukommt.
Dann ist StudiVZ doch gerade noch besser. Die Uni hat mit den 500 Euro bereits vor einem Jahr zugeschlagen. StudiVZ erst 2008!

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 10:03
Anonymer User
Ich nutze den Dienst kostenlos, schaue mir Werbung an, und (nicht etwa "dafür")
Ja, genau so ist halt der Deal.

Wenn er denn so wäre hätte ich auch kein Problem damit.

Da könnte man es ja auch gleich als Frechheit hinstellen, dass Du für die kostenlose Nutzung des Dientes nicht ein paar Deiner Daten zur Verfügung stellen willst. Was von beiden man Frech findet, hängt wohl von den Wertvorstellungen ab. Dann kann alles eine Frechheit sein.

Bitte was? Wenn ich keine Daten zur Verfügung stellen will, nutze ich einen Dienst nicht. Wie schon zuvor wird umgekehrt ein Schuh draus. Mal davon abgesehen, dass das Recht auf Privatssphäre ein im Grundgesetz zugesichertes Menschenrecht ist, und es daher keine Frechheit sein kann, dieses Menschenrecht nicht aufgeben zu wollen. [8]

Dafür dass Du bei StudiVZ in der Finanzabteilung angestellt bist, machste hier aber ganz schön miese Propaganda. [25]

Ich muss nicht in der Finanzabteilung angestellt sein, um zu sehen, wohin die Kohle vom StudiVZ fließt, zumindest in der Abteilung arbeitet der Laden ja recht offen (Kalender-Blödeleien, Merchandising, Campus Captains, etc.).

Ansonsten ist das halt ein kapitalistisches Unternehmen, die wollen nicht Unterhaltungskosten decken, die wollen Gewinn. Kann ich ihnen persönlich auch keinen Vorwurf machen. Ich möchte durch meine Arbeit auch mehr als Miete und Essen abdecken können.

"Verhältnismäßigkeit" ist hier das Zauberwort. Oder, wenn Du's marketing-buddhistisch haben möchtest: "Der goldene Mittelweg zwischen den Interessen des Kunden und den Interessen der Firma."

Darum geht es doch. Du nutzt deren StudiVZ. Dafür zahlst Du halt mit Deinen Daten und nicht mit denen von Tante Emma.

Nein, wie bereits vorher dargelegt, zahle ich dafür mit dem Angucken von Werbung.

Abführen? Ja bleibt denn was über? Was ist wenn sie noch rote Zahlen schreiben.

Tun sie nicht, StudiVZ schreibt seit 2006 schwarze Zahlen.

Alternativ zu den 500 Euro? Wäre für mich eine prima Idee. Die Uni kriegt alle meine Quelltexte und ich zahle nichts mehr.

Eben nicht alternativ, wie garou schon darlegte. Ist aber auch dem Satzteil "obwohl Du den Unterhalt der CGB-Übung mit Deinen Studiengebühren gedeckt hättest." zu entnehmen.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 10:17
Popcorn
Da könnte man es ja auch gleich als Frechheit hinstellen, dass Du für die kostenlose Nutzung des Dientes nicht ein paar Deiner Daten zur Verfügung stellen willst. Was von beiden man Frech findet, hängt wohl von den Wertvorstellungen ab. Dann kann alles eine Frechheit sein.
Bitte was? Wenn ich keine Daten zur Verfügung stellen will, nutze ich einen Dienst nicht.
Genau dazu hast Du doch die Möglichkeit.

Mal davon abgesehen, dass das Recht auf Privatssphäre ein im Grundgesetz zugesichertes Menschenrecht ist, und es daher keine Frechheit sein kann, dieses Menschenrecht nicht aufgeben zu wollen. [8]
Was hat denn das nun damit zu tun? Wenn Du einwilligst Informaitonen offen zugänglich zu machen, hat das nichts mit Recht auf Privatsspähre zu tun. Das wäre ja so, als würde man bei der Nutzung eines - absichtlich - kostenlosen Angebotes, durch den Kunden von Diebstahl sprechen. [3]

Ich muss nicht in der Finanzabteilung angestellt sein, um zu sehen, wohin die Kohle vom StudiVZ fließt, zumindest in der Abteilung arbeitet der Laden ja recht offen (Kalender-Blödeleien, Merchandising, Campus Captains, etc.).
Und in welchem Buch steht jetzt, in welchem Umfang das gut oder schlecht ist?

"Verhältnismäßigkeit" ist hier das Zauberwort. Oder, wenn Du's marketing-buddhistisch haben möchtest: "Der goldene Mittelweg zwischen den Interessen des Kunden und den Interessen der Firma."
Finde ich doch auch. Daher gefällt es mir ja, hier nichts zahlen zu müssen. Die Nutzung meiner Daten entsprechend den AGBs finde ich verhältnismäßig. Andere Stufen entweder den Wert der Seite niedriger oder den Wert ihrer Daten höher ein. Und da sehe ich zwei Punkte als wesentlich an. A. eine große Menge von Menschen findet diese Deal okay. B. niemand ist dazu verpflichtet. Von daher bezieht sich mein Unverständnis weniger darauf, dass es einigen zu teuer bezahlt ist, sondern auf die Art des Traras darum, das Unternehmen so halbwegs als Stasi-Einrichtung wahrnehmen zu sollen.

Darum geht es doch. Du nutzt deren StudiVZ. Dafür zahlst Du halt mit Deinen Daten und nicht mit denen von Tante Emma.
Nein, wie bereits vorher dargelegt, zahle ich dafür mit dem Angucken von Werbung.
Ja, es ist ganz klar eine Preiserhöhung. Preiserhöhungen sind aber nun wirklich nichts unübliches.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 12:08
Faleiro
Ich finde die Entwicklung bei StudiVZ (de-facto-Monopolist) auch recht besorgniserregend. Hoffentlich wird da noch einiges zurechtgerückt.


Für mich der der Kern der Angelegenheit, daß die Nutzer StudiVZ ihre persönlichen Daten nicht im Rahmen einer Registrierung gegeben haben (meist: Nutzername, E-Mail-Adresse, weitere Angaben freiwillig), sondern nur als offen formulierte Texte zur Anzeige für ihre Kontakte.
Es ist eigener Content, keine für die Augen der Firma StudiVZ bestimmten Angaben.

Analogie: GMX parst plötzlich alle deine durch den Server ausgehenden Mails, schaut nach Signaturen, unterstellt bei gefundenen Telefonnummern, daß sie dir zuzuordnen sind, und behält sich vor, diese fürs Telemarketing zu nutzen oder weiterzuverkaufen.

Oder: Google hat doch diese webbrowser-basierten Programme, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation. Nutzer legt hier eine Adressenliste für die Vereins-Weihnachtsfeier an, Google nimmt die Daten und nutzt sie / verkauft sie.


Wenn da nicht ein paar grundlegende Aussagen neu getroffen werden (z.B. eben Verschonung der Kontaktadressen von Weitergabe oder Selbstnutzung), werde ich mein Profil wohl sehr deutlich reduzieren. Allerdings nicht löschen, das ist nun einmal die Macht des Monopols – ich mag die Möglichkeit der Kontakthaltung zu alten Bekannten und Einbindung in ein Netzwerk.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 12:39
Popcorn
http://www.heise.de/newsticker/meldung/100642

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-15 21:46
Anonymer User
Aha, sie "bessern nach"…

[…]Unabhängig von der Zustimmung zur Einführung der neuen AGB, könnt ihr
eure Profile im Übrigen jederzeit löschen, wenn ihr euch aus studiVZ
exmatrikulieren wollt. Dann werden eure Daten sofort gelöscht und damit
nicht weiter gespeichert.

Gut, dieser Punkt hatte mich in der urspruenglichen Fassung am meisten gestoert, da ueber ein weiteres Vorhalten der Profildaten auch nach Beendigung der Mitgliedschaft der Kernpunkt der Kontrolle ueber die eigenen Daten zum Teufel gegangen waere.

Was die Werbung angeht, steht es IMHO jedem frei, bei StudiVZ mitzumachen oder nicht (und damit sowas in Kauf zu nehmen). Wird einem der Spam zuviel, meldet man sich ab. Solange dann auch noch alle Daten _wirklich_ geloescht werden, habe ich kein Problem damit.

Wer nicht moechte, dass seine Daten weitergegeben werden, obwohl er darueber informiert worden ist, meldet sich bei solchen Diensten nicht an (oder wieder ab). Das sollte eigentlich jedem klar sein, der die Funktionsweise einer solchen "Social networking"-Site verstanden haben will.

Darüber hinaus erkläre ich mich damit einverstanden, dass studiVZ
Bestandsdaten und/oder Nutzungsdaten von mir an Strafverfolgungs- und
Aufsichtsbehörden weitergibt, wenn und soweit dies erforderlich ist zur Abwehr
von Gefahren für die staatliche und öffentliche Sicherheit sowie zur Verfolgung
von Straftaten.

Finde ich auch problematisch. Bedeutet das, dass nur bei Beleidigungen, Verbreitung verbotener Inhalte, usw… innerhalb von StudiVZ die IP (Nutzungsdatum) zur Ermittlung des "Schuldigen" weitergegeben wird? So koennte man ja nach dem momentanen Tenor der "Online-Haftungspolitik" (die nicht meine Meinung widerspiegelt ;)) wenigstens noch argumentieren.
Fies faende ich die Situation, wenn einfach Daten herausgegeben werden nach dem Motto "Jemand hat nach den Serverlogs des Geschaedigten zum Zeitpunkt X die IP A.B.C.D gehabt und jemanden auf $FORUM beleidigt. Ich habe Grund zu vermuten, dass dieser Jemand Student ist. Also man flugs bei StudiVZ angefragt, welcher User zu der Zeit ueber diese IP eine StudiVZ-Session offenhatte, fuer den Fall, dass er parallel auch da eingeloggt war."!
Quasi eine Vorratsdatenspeicherung ueber einen Privatanbieter - wuerg.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-16 02:57
chris
Dann ist StudiVZ doch gerade noch besser. Die Uni hat mit den 500 Euro bereits vor einem Jahr zugeschlagen. StudiVZ erst 2008!

Dein Vergleich vermisst Gehhilfen…
Gibts die Uni nicht schon etwas länger als StudiK^HVZ?

Analogie: GMX parst plötzlich alle deine durch den Server ausgehenden Mails, schaut nach Signaturen, unterstellt bei gefundenen Telefonnummern, daß sie dir zuzuordnen sind, und behält sich vor, diese fürs Telemarketing zu nutzen oder weiterzuverkaufen.

Also wie GMail? :)

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-16 11:19
Faleiro
GMail klaut Telefonnummern aus E-Mails? Das wär mir neu ;) Selbst wenn, die Usability ist alles wert. Denen überschreib ich auch meine Großmutter ;)

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-16 19:29
Anonymer Viciarg
Was hat denn das nun damit zu tun? Wenn Du einwilligst Informaitonen offen zugänglich zu machen,

Was ich nicht getan habe, und was man mit der Nutzung von StudiVZ auch nicht zangsläufig tut, immerhin gibt es die Möglichkeit, das Betrachten der eigenen Profildaten nur Freunden zu ermöglichen.

hat das nichts mit Recht auf Privatsspähre zu tun. Das wäre ja so, als würde man bei der Nutzung eines - absichtlich - kostenlosen Angebotes, durch den Kunden von Diebstahl sprechen. [3]

Wovon ich sprach, sind die Daten, die nebenbei gesammelt werden, eben das Surfverhalten, die unabhängig von Privatssphäre-Einstellungen gesammelt und anderen Firmen gegen Bezahlung zugänglich gemacht werden, ohne daß der Benutzer davon erfährt.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2007-12-16 21:01
Popcorn
Was hat denn das nun damit zu tun? Wenn Du einwilligst Informaitonen offen zugänglich zu machen,
Was ich nicht getan habe, und was man mit der Nutzung von StudiVZ auch nicht zangsläufig tut, immerhin gibt es die Möglichkeit, das Betrachten der eigenen Profildaten nur Freunden zu ermöglichen.
Ich bezog mich auf den Zeitpunkt nach der Einwilligung. Wer jemanden erlaubt in sein Haus zu kommen, kann denjenigen ja keine Verletzung der Privatssphäre vorwerfen.

hat das nichts mit Recht auf Privatsspähre zu tun. Das wäre ja so, als würde man bei der Nutzung eines - absichtlich - kostenlosen Angebotes, durch den Kunden von Diebstahl sprechen. [3]
Wovon ich sprach, sind die Daten, die nebenbei gesammelt werden, eben das Surfverhalten, die unabhängig von Privatssphäre-Einstellungen gesammelt und anderen Firmen gegen Bezahlung zugänglich gemacht werden, ohne daß der Benutzer davon erfährt.

Das sollte ja nicht passieren. Die Firmen können sich zwar aussuchen, wie ihre Zielgruppe aussehen soll, wer dazu konkret gehört, sollte aber nicht weitergegeben werden.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-01-07 09:41
Anonümer Viciarg
Trägt zwar nicht unbedingt zur aktuellen Diskussion bei, aber ich hab da was im Internet gefunden: StudiVZ - Preise für Werbung (Powerpoint-Präsentation auf Rapidshare)

Screenshots aller drei Folien:

[IMG]http://img249.imageshack.us/img249/5219/studivzwerbekosten1fg8.th.jpg[/IMG]
[IMG]http://img222.imageshack.us/img222/5741/studivzwerbekosten2xk5.th.jpg[/IMG]
[IMG]http://img245.imageshack.us/img245/4761/studivzwerbekosten3pa8.th.jpg[/IMG]

Weitere Präsentationen der GWP zum Thema Werbung im StudiVZ:
StudiVZ-Basispräsentation (PDF)
StudiVZ-Basisdaten (PDF)

Interessant auch, dass StudiVZ in den letzten Tagen des alten Jahres den für die alten neuen AGB verantwortlichen Anwälten das Mandat entzogen und nach dem Tadel des Bundesdatenschutzbeauftragten Schaar die AGB sowie die Datenschutzerklärung in Zusammenarbeit mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten Dix nochmals überarbeitet hat. So schließt man lt. heise den Verkauf von Nutzerdaten kategorisch aus und auch die personalisierte Werbung könne über eine Optout-Funktion verhindert werden. Auch Werbung via SMS und Instant Messenger soll vorerst nicht stattfinden.

Ich selbst hab die neuen AGB noch nicht ausreichend durchgearbeitet um eine eigene Meinung dazu zu haben, bedenklich finde ich nur, dass man die oben erwähnte Opt-Out-Funktion nicht unter "Privatssphäre" findet, sondern nur umständlich unter der Datenschutzerklärung, nachdem man dieser erstmals zugestimmt hat.

Alternativ auch direkt über diesen Link: http://www.studivz.net/optout.php

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-01-12 05:45
Nonsensius
Inzwischen kann man nicht mehr an diesem komischen agb text vorbeiklicken nicht mal um sein Profil zu loeschen. Links in das Studivz werden umgelenkt auf die agb zustimm seite. Wie melde ich mich nun ab ohne den Agb zuzustimmen? Schlau nachgedacht *raeusper*… das nenne ich Kundenbindung in Aol Manier.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-01-12 11:15
T
Wie melde ich mich nun ab ohne den Agb zuzustimmen?
es gibt noch die 'zusätzliche möglichkeit' eine email zu schicken.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-01-12 13:34
Viprex
Einfach warten, dann wird dann Account angeblich gelöscht.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-01-14 22:27
DJ-SilVerStaR
Wie kann ich mein Profil und meine Daten löschen?
Du kannst dein Profil sofort, vollständig und dauerhaft löschen, indem du dich im eingeloggten Zustand exmatrikulierst. Wenn du bis zum 9. Januar 2008 den neuen AGB und der neuen Datenschutzerklärung nicht zugestimmt hast, kannst du dich zwar nicht mehr einloggen, aber du kannst dich trotzdem jederzeit exmatrikulieren, in dem du uns eine Email schickst an abmeldung@studivz.net.
Wenn du bis 31.März 2008 weder den neuen AGB und der neuen Datenschutzerklärung zugestimmt hast noch dich über die Email abmeldung@studivz.net exmatrikuliert hast, dann werden wir dein Profil und deine Daten löschen.

aus http://www.studivz.net/l/agbfaq/

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-02-20 15:09
Slater
http://www.niemehrbettelnmuessen.de/

Schülerfirma handelt mit Adressen
http://www.abendblatt.de/daten/2008/02/20/849855.html

Ärger um eine Hamburger Schülerfirma: Zehn Schüler aus der zehnten Klasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (Ohlsdorf) haben im Zuge des Wirtschaftsprojekts Junior eine Internetfirma mit dem Namen CPx Hamburg gegründet. Das Schülerunternehmen funktioniert nach einem simplen Prinzip: Auf der Website können sich Nutzer registrieren, die dort Adressen von Bekannten angeben. Dafür erhalten sie pro Adresse bis zu zwei Euro. Die Schüler, die die Seite betreiben, verkaufen die Daten anschließend an große Partnerfirmen weiter. Diese können die erworbenen Adressen für ihre Werbezwecke frei nutzen.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-02-20 15:55
peace
http://www.niemehrbettelnmuessen.de/

Schülerfirma handelt mit Adressen
http://www.abendblatt.de/daten/2008/02/20/849855.html

Ärger um eine Hamburger Schülerfirma: Zehn Schüler aus der zehnten Klasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (Ohlsdorf) haben im Zuge des Wirtschaftsprojekts Junior eine Internetfirma mit dem Namen CPx Hamburg gegründet. Das Schülerunternehmen funktioniert nach einem simplen Prinzip: Auf der Website können sich Nutzer registrieren, die dort Adressen von Bekannten angeben. Dafür erhalten sie pro Adresse bis zu zwei Euro. Die Schüler, die die Seite betreiben, verkaufen die Daten anschließend an große Partnerfirmen weiter. Diese können die erworbenen Adressen für ihre Werbezwecke frei nutzen.
Kann man den Kerls kaum übelnehmen, schließlich sollten "die Schülern wirtschaftliches Grundwissen durch praktische Erfahrungen" lernen. Und viele Unternehmen gehen hier ja mit "gutem" Beispiel voran.
Also ne 2+ sollte nach den Vorgaben drin sein. Moralisch und gesellschaftlich müsste es eher ne 6 geben.
Aber eigenständig und moralisch zu denken, wird den Kindern heute ja früh genug abgelehnt. Hauptsache Ellenbogen - dann wirds auch was mit Haus, Auto und Frau.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-02-27 14:35
T
heise: StudiVZ will Nutzerdaten zu "Kifferbildern" an Staatsanwaltschaften weitergeben
spon: StudiVZ-Boss Riecke "Gott sei Dank dürfen wir bei Ermittlungsersuchen Daten jetzt herausgeben"

Riecke: Nichts wäre schlimmer als Beschwerden der Nutzer, dass sie nun irrelevante Werbung bekommen. Laut unseren Umfragen akzeptiert die Mehrheit der Nutzer personalisierte Werbung eher als irrelevante. Die wird als Spam wahrgenommen.

SPIEGEL ONLINE: Sie meinen, personalisierte Werbung ist also auch ein Service für ihre Mitglieder?

Riecke: Die Marktforschung zeigt klar, dass personalisierte Werbung besser akzeptiert wird. Deshalb wollen wir auch die zehn Prozent unserer Nutzer, die noch nicht zugestimmt haben, davon überzeugen. Es geht uns hier nicht um das Werbegeld. Ich denke, wir werden die Nutzer eher verlieren, wenn sie sich über irrelevante Werbung ärgern.

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-02-29 01:35
Popcorn
heise: StudiVZ will Nutzerdaten zu "Kifferbildern" an Staatsanwaltschaften weitergeben

Liebe Community,

einige von Euch haben es sicher mitbekommen und waren – wie auch wir - geschockt. In der Online-Ausgabe eines Nachrichtenmagazins mit professionellem Image wurde unser Geschäftsführer Marcus Riecke falsch zitiert.
Auf der beständigen Jagd nach einem neuen Skandal im Hause studiVZ wurden mal wieder Zusammenhänge aus unserer Sicht mutwillig falsch dargestellt.

In diesem Artikel hieß es zum Beispiel, dass wir Euch - salopp formuliert - an die Polizei verpetzen wenn wir Bilder von Euch beim Konsum von Cannabis sehen.
Diese Schlagzeile wurde eine halbe Stunde nach Veröffentlichung und einer Aufforderung zur Richtigstellung durch uns zwar abgemildert, was die Weiterverbreitung über andere Medien aber nicht verhindert hat.

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sauer wir über diese Art der Berichterstattung sind.

An dieser Stelle möchten wir Klarheit schaffen:

Fakt ist: Ihr möchtet Sicherheit.
Niemand möchte nationalsozialistische Parolen im studiVZ sehen oder der rechten Szene einen Nährboden bieten. Niemand will belästigt, bloßgestellt, bedroht oder verleumdet werden.
Um Euch eine sichere Plattform zu garantieren, haben sich alle Beteiligten an einige wichtige Regeln zu halten. Diese stammen nicht von uns, sondern sind für alle gültige und bindende Paragraphen der deutschen Gesetzgebung, wie zum Beispiel der Jugendschutz und das Strafrecht.

Dass wir Daten an Strafverfolgungsbehörden - also Polizei und Staatsanwaltschaft - herausgeben müssen, wenn diese uns ein schriftliches Auskunftsersuchen zukommen lassen, ist weder neu noch unseriös, sondern dient letztlich Eurem Schutz.
Es geht hier um Morddrohungen, radikales Gedankengut, Verleumdungen, schwere Beleidigungen und weitere heftige Dinge, welche in unserem Land genauso wie im studiVZ eine klare und zu ahndende Straftat darstellen.
Ein Auskunftsersuchen ist immer mit einer Anzeige verbunden, die von den Geschädigten erstattet wurde, zum Beispiel einem Nutzer aus Euren Reihen.
Das wird überall genauso gehandhabt und hat nichts mit Spionage zu tun!

Dass wir Bilder und Daten an die Polizei geben, weil Ihr Euch darauf ein gemütliches Tütchen ansteckt, ist komplett erfunden und gelogen.
So etwas tun wir nicht!
Das betrifft nicht nur das von der Presse bewusst gewählte und wunderbar plakative Beispiel Cannabis. Nebenbei gesagt gab es noch nie eine Anfrage zu Cannabiskonsum.

Wir bitten Euch, solchem Journalismus keinen Nährboden zu geben - er schadet nicht nur uns, sondern ist eine gezielte Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Veröffentlichung falscher Informationen.

Euer
Samir

Samir veröffentlicht diesen Klartext stellvertretend für die gesamte studiVZ-Belegschaft.
Wir lassen uns so etwas nicht mehr gefallen!

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-02-29 05:04
cito_x
Dass wir Bilder und Daten an die Polizei geben, weil Ihr Euch darauf ein gemütliches Tütchen ansteckt, ist komplett erfunden und gelogen.
So etwas tun wir nicht!
Das betrifft nicht nur das von der Presse bewusst gewählte und wunderbar plakative Beispiel Cannabis. Nebenbei gesagt gab es noch nie eine Anfrage zu Cannabiskonsum.
Riecke: […] Das Telemediengesetz verbietet uns, ohne Zustimmung der Nutzer Nutzungsdaten zu speichern. So hat der BGH vorigen Herbst entschieden. Die Kripo- und LKA-Beamten verlangen aber genau diese Daten von uns, die wir laut Datenschützern nicht speichern dürfen. Deshalb haben wir die Nutzer der Speicherung der Nutzungsdaten zustimmen lassen.

[…]

SPIEGEL ONLINE: Hat es den Fall mit dem Joint oder der Wasserpfeife in der Hand schon einmal gegeben?
Riecke: Wir bekommen täglich Anfragen von Behörden, die kenne ich nicht im Detail.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,537622,00.html

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-03-21 17:48
Anonymer User
ich bin eh bei facebook…

RE: Achtung, studiVZ ändert seine AGB 2008-03-22 13:21
DJ-SilVerStaR
ich bin eh bei facebook…

und du meinst das ist besser? Na dann glaub weiter daran…