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Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg

Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 00:51
Anonymer User
Beeindruckend !
http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18532,00.html

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 10:52
Wulf
Kann die Seite zwar mangels Flashplayer nicht angucken, aber ist mal wieder interessant was unser Staat so alles treibt.
Das nächste mal die richtigen Kreuze machen? Aber ist vermutlich wie beim Lotto, meisten kreuzt man Nieten an.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 11:10
Anonymer User
Ich finds eher interessant, was einige radikale Vollidioten wieder mal aus einer Demo machen, aber war ja nicht anders zu erwarten.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 12:36
Anonymer User
Ich finds eher interessant, was einige radikale Vollidioten wieder mal aus einer Demo machen, aber war ja nicht anders zu erwarten.
+++++

An Wulf: Aber sonst gehts dir noch knusprig oder wie? Du gibst selbst zu keine Ahnung zu haben weil du du die Seite nicht aufrufen konntest, aber hauptsache gleich mal gegen den Staat hetzen. Natürlich, es wär besser gewesen die Polizei wäre nicht da gewesen und die Autonomen hätten den Rathausmarkt verwüstet und die halbe Innenstadt angezündet.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 13:09
Wulf
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25380/1.html
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25381/1.html

Außerdem in der letzten Zeit viele Durchsuchungen ohne konkreten Anlass, Besetzung von Postämtern und Durchsuchung von Post, Ausbei eines Überwachungsstaates (immer mehr Videoüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, (digitale) Fotos, Fingerabdrücke, etc. von jedem Bürger, u.v.a.m.), seltsame Gesetze (Verbot von "Hacker-Tools", Verbot, Kopierschütze zu umgehen, …). Ich bin kein Autonomer, ich bin nicht militant, ich geh auch nicht zu solchen Demos. Aber ich fühle mich durch den Staat bedroht.
Und da soll ich nicht gegen den Staat hetzen dürfen?!

Klar, es gibt Idioten, die bei Demos gerne Unsinn treiben und zündeln, gut finde ich das auch nicht. Aber würden die das auch machen, wenn die Polizei ein wenig friedlicher wäre? Gewalt führt halt zu Gegengewalt, egal wer anfängt.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 13:18
Popcorn
Zu viel, zu wenig Demonstrationsrecht… Wenn ich mir so etwas ansehe, mache ich mir weniger über Rechte, als über den Sinn Gedanken. Ich sehe das tun der G8 auch nicht ganz unkritisch an, aber wenn es mir darum geht, würde ich mich so einer Demonstration nicht anschließen. Das daraus resultierende Erscheinungsbild nach außen (und genau um die Aufmerksamkeit geht es ja bei Demonstrationen) ist doch von vornherein klar. Wer bitte hat geglaubt, dass es gestern friedlich zugehen würde? Kein positiver Effekt für die Sache, viel Steuergelder für die eben deswegen nötigen Polizeikräfte, Sachschäden und vor allen Verletzte.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 14:30
Anonymer User
Klar, es gibt Idioten, die bei Demos gerne Unsinn treiben und zündeln, gut finde ich das auch nicht. Aber würden die das auch machen, wenn die Polizei ein wenig friedlicher wäre? Gewalt führt halt zu Gegengewalt, egal wer anfängt.

Ja das würden "sie" und haben "sie" in der Vergangenheit ja schon getan! Ankündigungen dazu gab es auch im Vorfeld genug und mit kritischen Themen wie dem sich einschleichenden Überwachungsstaat und Verletzung von Bürgerrechten im Namen der Terrorbekämpfung hat das Verhalten dieser Asozialen nichts zu tun.
Zur Wahrung von Freiheit, Demokratie und Pluralismus gehört es auch, dass der Staat solchen Radikalen einheit gebietet, ansonsten geht die Basis für diese Grundsätze unserer Gesellschaft genauso verloren wie z. B. durch eine Aufweichung von Bürgerrechten.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 14:34
Anarch
Für die, die das Video nicht sehen können: Ein Polizist wird von Demonstranten umstellt und mit Tritten gegen die Tür bzw. Wurfgeschossen (ich habs nicht genau gesehen, sah nach Wasserbombe aus, weiß jemand, was das war?) gezwungen, sich in sein Fahrzeug zurückzuziehen. Eine Frau regt sich darüber auf, dass die Polizei eine Demonstration beendet hat. SPIEGEL sagt, die Demonstration wurde sogar vom Veranstalter beendet (implizit wegen den "Krawallen"), Veranstalter-Wortlaut geht eher in die Richtung "wegen dem Polizeikessel hat es keinen Sinn mehr gemacht". Demonstration mit 2er und 3er-Spalier an Ordnungskräften.

Tja. Und nun? Ärgere ich mich, dass ich nicht hin bin (ich werde wohl auch Heiligendamm verpassen, leider).

Was bei sowas passiert ist, dass Demonstranten mit einer Stinkwut hingehen, die Polizei verschiedene Schikanen einbringt (bekannt aus Studi-Demos, z.B. spontante Routenveränderung, Demo-Auflagen wie "nicht rennen", "nicht näher als 1m an anderen stehen", "nicht schief guggn"), sich das gegenseitig hochschaukelt, und irgendwann eskaliert. Die Einen sagen dann, dass die Polizei Schuld ist, die Anderen sehen ganz klar, dass die Demonstranten Schuld sind, und im Endeffekt haben beide Gruppen ihren Teil dazu beigetragen. Und wenn dann doch mal rauskommt, dass beide Gruppen dazu beigetragen haben, heißt es halt: Die Anderen haben das doch auch getan.

Dabei gilt allerdings zu überlegen, dass Polizisten eine Ausbildung haben, und auch eine ganz besondere Stellung in der Gesellschaft: Sie haben das Gewaltmonopol. Sie in ihren Aktionen mit "normalen" Menschen in Demonstrationen zu vergleichen, ihnen die gleiche Reaktionsfähigkeit zuzugestehen, ihnen nicht wegen ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Stellung zuzumuten, dass sie eben nicht eskalierend wirken dürfen – das halte ich für problematisch.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 15:09
Popcorn
Braucht man eine Ausbildung um zu zu erfassen, wann sich die Stimmung aufheizt? Ich denke, man kann dann auch ohne Ausbildung die Situation erkennen und sehe, dass weiter dableiben nicht der eigenen Sache dient, sondern die Krawallmacher unterstützt. So viel Verantwortung kann man doch wohl erwarten.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 15:26
T
Eine Frau regt sich darüber auf, dass die Polizei eine Demonstration beendet hat.
sie hat sich über den 'terror' der polizeibeamten aufgeregt.

es war während der ganzen demonstation so dass die demo 'einschliessend begleitet' wurde. treffender finde ich 'wanderkessel'. das sieht so aus, dass vor der demo ein block von ein paar hundert beamten her läuft und links und rechts von der demo einer neben dem anderen.
hin und wieder kamen die polizisten der demo dann sehr nah und haben irgendwelche leute rausgezogen. da sich natürlich keiner so einfach rausziehen lassen will kommt es dabei zu 'auseinandersetzungen'. das kann so aussehen dass leute die im weg rumstehen - so wie ich - schonmal ne faust ins gesicht bekommen. es kann auch passieren, dass ein beamter den ein oder anderen tritt gegens plastik bekommt oder ne runde pferrerspray an die demonstranten verteilt wird.

hinten hat man davon nicht so viel mitbekommen. dort waren auch ein sehr breites spektrum. gewerkschafter, grüne, cdu-fans, clowns, sozialisten, kommunisten, pkk-anhänger und auch einfache nachbarn von nebenan. und eine blaskappelle.
da wurde nur einer rausgezogen und zu boden gedrückt weil er eine fahne mit einem bild von abdullah öcalan dabeihatte (das ist einer von der in deutschland verbotenen pkk).

SPIEGEL sagt, die Demonstration wurde sogar vom Veranstalter beendet
das ist richtig.
die demo sollte eigentlich eine andere route gehen, die das verwaltungsgericht erlaubt hat, das oberverwaltungsgericht und das verfassugsgericht aber wieder verboten.
die genehmigte route sollte in einem grossen bogen um das rathaus durch die innenstadt gehen.
die veranstalter haben es dann wohl überlegt, dass es nicht so viel sinn macht durch eine leere innenstadt zu gehen und sich den stress mit der polizei zu liefern.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 16:55
garou
Braucht man eine Ausbildung um zu zu erfassen, wann sich die Stimmung aufheizt? Ich denke, man kann dann auch ohne Ausbildung die Situation erkennen und sehe, dass weiter dableiben nicht der eigenen Sache dient, sondern die Krawallmacher unterstützt. So viel Verantwortung kann man doch wohl erwarten.
Und wie kommst du bitteschön aus dem Polizeikessel heraus?

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 16:58
Anonymer User
ich befürworte das harte vorgehen der polizei. erst wenn jeder dieser autonomen spacken nach einer demo im krankenhaus aufwacht wird man auch als normaler bürger auf demos gehen können. erst wenn die nicht mehr kommen wird es keine gewalt mehr auf demos geben.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 17:25
Popcorn
Braucht man eine Ausbildung um zu zu erfassen, wann sich die Stimmung aufheizt? Ich denke, man kann dann auch ohne Ausbildung die Situation erkennen und sehe, dass weiter dableiben nicht der eigenen Sache dient, sondern die Krawallmacher unterstützt. So viel Verantwortung kann man doch wohl erwarten.
Und wie kommst du bitteschön aus dem Polizeikessel heraus?
Also wenn sich die Stimmung aufheizt und Du den Beamten im normalen Ton sagst, dass es Dir zu heiß wird, werden sie Dich wohl durchlassen. Oder was meinst Du? [22]

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 17:51
garou
Braucht man eine Ausbildung um zu zu erfassen, wann sich die Stimmung aufheizt? Ich denke, man kann dann auch ohne Ausbildung die Situation erkennen und sehe, dass weiter dableiben nicht der eigenen Sache dient, sondern die Krawallmacher unterstützt. So viel Verantwortung kann man doch wohl erwarten.
Und wie kommst du bitteschön aus dem Polizeikessel heraus?
Also wenn sich die Stimmung aufheizt und Du den Beamten im normalen Ton sagst, dass es Dir zu heiß wird, werden sie Dich wohl durchlassen. Oder was meinst Du? [22]
Vor einiger Zeit habe ich mal eine Geschichte von einer Frau gehört, die mal bei Karstadt eingekauft hat und sich danach plötzlich in einer Demonstration im Wanderkessel wiederfand. Die hat auch einen der Beamten gefragt und (nach Vorzeigen ihrer Einkaufstüte) einen Weg nach draußen geöffnet bekommen. Leider hat sie dann den Fehler gemacht, ihre negativen Gefühle bezüglich der Situation zu äußern; flupp, war sie wieder drin im Kessel und mußte da auch Stunden bleiben. Das ist eine Geschichte, wie ich sie augenblicklich glauben würde.
Ob sich die Situation ändert, wenn es nicht eine Dame mit Karstadt-Tüte ist, sondern ich? Wenn die Stimmung nicht, öh, nicht genannt, sondern "aufgeheizt" ist? Sicher, und nicht zu meinen Gunsten. Es würde mich auch nicht verwundern, plötzlich die erste Festnahme des Tages zu sein.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 18:00
GroßerSchöpfer
Ich stell mir das auch schon mal schwierig vor bei der Dicke des Helms den die Polizisten tragen und dem Lärm von der aufgeheizten Stimmung hinter dir da überhaupt in normalem Ton eine Konversation zu führen, so rein theoretisch betrachtet.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 18:19
Popcorn
Leider hat sie dann den Fehler gemacht, ihre negativen Gefühle bezüglich der Situation zu äußern; flupp, war sie wieder drin im Kessel und mußte da auch Stunden bleiben. Das ist eine Geschichte, wie ich sie augenblicklich glauben würde.
Ja ich auch. Was soll denn das auch. Solche Demonstrationen haben nun mal inzwischen viel mit Gewalt zu tun. Wieso muss sie da dann den Polizisten noch was an den Kopf werfen und den Eindruck erwecken, doch keine unschuldige Passantin zu sein? Ehrlich, da fehlt mir das Verständnis für.

Ich stell mir das auch schon mal schwierig vor bei der Dicke des Helms den die Polizisten tragen und dem Lärm von der aufgeheizten Stimmung hinter dir da überhaupt in normalem Ton eine Konversation zu führen, so rein theoretisch betrachtet.
Wenn es so laut geworden ist, hat man aber auch schon ganz schön lange gewartet. Das ist es ja was ich meine. Ich finde es unverantwortlich, so lange mitzumachen, wenn man doch genau weiß, wie so etwas endet. Sicher, die Polizei sollte auf Deeskalation setzen. Das gleiche gilt aber auch für die normalen Demonstranten.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 18:31
Anonymer User
Also, ich finde es nicht schlimm was die Polizei macht. Einmal diese vollidioten hauen tut denen bestimmt gut. Natürlich sind da leute, die so eine Demo ernst nehmen, aber 90 % von denen sind alle spasstis die immer hier und da gegen den Staat sind und gegen die Globalisierung, und dann sind sie die ersten vollidioten, die in H&M was kaufen, oder dann in McDonalds was kaufen usw.. Und da die meisten arbeitslos sind und auch keine Lust haben arbeiten zu gehen, beziehen sie Geld vom Staat; da ist Deutschland doch nett. Aber natürlich… hauptsache immer kravalle machen, und gegen den Staat sein. Für sowas habe ich leider kein Verständnis.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 18:41
garou
Wieso muss sie da dann den Polizisten noch was an den Kopf werfen und den Eindruck erwecken, doch keine unschuldige Passantin zu sein?
Ich nehme an, daß das zuvor stattgefundene Gespräch über "Guten Tag, bitte lassen sie mich raus." "Natürlich, hier, bitteschön." hinausging, und sie somit guten Grund gehabt haben könnte, noch ein paar Worte loswerden zu müssen: Einen Bauch voll gerechtfertigter Wut. Aber leider kann ich über die spezifischen Umstände (genauso wie du) nur spekulieren.
Okay, spekuliere ich mal, was könnte gereicht haben, um am Verlassen der Veranstaltung gehindert zu werden? "Meine Güte, das ist ja wie 1984." "Ich will bloß weg hier, bevor das Geknüppel losgeht." "Laßt mich raus, ich habe Rechte!" Alles harmlose Sachen, in denen sich ein mies gelaunter Polizist für sich eine Rechtfertigung sehen könnte.

Ehrlich, da fehlt mir das Verständnis für.
Mir auch. Die Polizei hat den Anspruch auf ein Gewaltmonopol und damit die einhergehende Pflicht, keine Gewalt einzusetzen, wenn es sich vermeiden läßt. Das hier eingesetzte Maß an Gewalt nennt man auch Freiheitsberaubung.

Und nun, da du dich zum Beispiel geäußert hast, könntest du auch auf den Rest der Aussage eingehen? :p

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 18:59
Popcorn
Ein ausgesprochen theoretisches Gewaltmonopol. 179 Polizisten wurden hier in Hamburg bei der Aktion verletzt, dagegen gerade mal 120 festgenommen oder in Gewahrsam. Für mich ergibt das ein ziemlich zurückhaltendes Bild. Und dazu auch mal gefragt: Provozieren Autos und Mülltonnen auch? Passiver als solche Gegenstände kann man nun wirklich nicht sein und trotzdem werden die angezündet. Wenn sie wütend auf sich falsch verhaltende Polizisten sind, wieso stecken sie dann Ding von Unbeteiligten an?

Rest der Aussage? Das sie für Stunden im Kessel war oder dass Du bald eingesperrt wirst? Also wenn es dann ein Wanderkessel war, hätte sie es ja an anderer Stelle gut noch mal probieren können. Genau so wenig, wie man bei einer Demo davon ausgehen sollte, dass alle Demonstranten Krawallmacher sind, kann man wohl kaum ernsthaft davon ausgehen, dass alle oder auch nur ein Großteil der Polizeibeamten so sturr sind und niemanden der freundlich darum bittet, hinauslässt. Das gleiche würde ich dann auch bei Dir behaupten. ;)

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 20:35
Farcon
Braucht man eine Ausbildung um zu zu erfassen, wann sich die Stimmung aufheizt? Ich denke, man kann dann auch ohne Ausbildung die Situation erkennen und sehe, dass weiter dableiben nicht der eigenen Sache dient, sondern die Krawallmacher unterstützt. So viel Verantwortung kann man doch wohl erwarten.
Und wie kommst du bitteschön aus dem Polizeikessel heraus?
Also wenn sich die Stimmung aufheizt und Du den Beamten im normalen Ton sagst, dass es Dir zu heiß wird, werden sie Dich wohl durchlassen. Oder was meinst Du? [22]

Also ich hab jetzt auch schon zweimal erlebt, dass genau das nicht funktioniert. Beim ersten Mal beim Unistreik vor zwei Jahren. Da stand ich vor der Uni rum, und ohne Vorwarnung oder Ansage den Platz zu verlassen wurde das Hauptgebäude von den schwarzen Polizisten eingekreist. Die haben nichtmal den Handwerker rausgelassen, der mit Leiter und Bohrmaschine an der Tür gearbeitet hatte und dann gehen wollte. Der musste dann mit uns rumsitzen genau wie ein paar andere Unbeteiligte.

In Berlin hat die Polizei laut angesagt den Platz zu verlassen; die dann durch den einzigen Ausgang rauswollten wurden duch einen anderen Block Polizisten die offenbar davon nix wußten wieder auf den Platz zurückverwiesen. Da konnte man auch nicht einfach so gehen.

Das einzige was wirklich hilft ist großräumig wegbleiben.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 20:41
Marrow
Natürlich sind da leute, die so eine Demo ernst nehmen, aber 90 % von denen sind alle spasstis die immer hier und da gegen den Staat sind und gegen die Globalisierung
Genau, z. B. die Grünen und ihre Anhänger, immer machen die Ärger!
Und Merkel unterstützt auch noch das Demonstrationsrecht, unmöglich! [12]

Warum sollte es bei Demos anders sein als bei anderen Massenveranstaltungen? Einige wollen sich vermutlich mit der Polizei prügeln. Das aber so zu verallgemeinern finde ich äußerst bedenklich.
(In gewisser Weise ist deine Aussage auch paradox, man könnte sie so auslegen, dass du gegen Demonstrationen an sich und somit gegen unser Grundgesetz und den Staat bist.)

Wird eigentlich versucht, als auf Demonstrationen gewalttätig bekannte Personen von diesen fernzuhalten? Beim Fußball wird das ja durchaus gemacht, bei Demos habe ich noch nie etwas entsprechendes gehört.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 20:53
Marrow
Ein ausgesprochen theoretisches Gewaltmonopol. 179 Polizisten wurden hier in Hamburg bei der Aktion verletzt, dagegen gerade mal 120 festgenommen oder in Gewahrsam. Für mich ergibt das ein ziemlich zurückhaltendes Bild.
Findest du dieses Bild auch zurückhaltend?

Polizisten sind nicht perfekt, auch ein Polizist kann ziemlich nervös werden, wenn ihm eine Masse von Menschen gegenübersteht. Nur hat er nicht die Wahl, ob er lieber abhaut oder dort bleibt.
Es sollte lieber vorgebeugt werden, dass dieses Aufschaukeln garnicht erst entsteht.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 21:15
Slater
es reicht, das Bild der Anführer des Zuges anzuschauen, dann ist alles geklärt

http://www1.ndr.de/nachrichten/asem/asemdemo2_v-gallery.jpg
http://www1.ndr.de/nachrichten/asem/asemdemo42_v-gallery.jpg

http://www1.ndr.de/nachrichten/asem/asembilder2_org-asemindex2_p-1.html
Bild 1/30
Bild 17/30

diese schwarzen Kapuzenpullover + Sonnenbrille Fraktion,

wenn die nicht da wäre, wenn man sicher wäre dass die nicht kommen würden (wie etwa zu einem Telekom-Mitarbeiter-Streik),
glaubt dann wirklich jemand, dass die Stadt dann so ein Polizei-Aufgebot gebracht hätte?
dass es zu Ausschreitungen gekommen wäre?

die Sache ist doch sowas von sonnenklar,
das war doch keine Demo, das war doch ein Hooligan-Zug erste Güte,
wenn solche Leute kommen, Gottes Willen, und da ist von Demokratie die Rede..

es mag ja gerne sein, dass solche Demos tatsächlich auch mal ohne Gewalt ablaufen,
aber dann heißt es Glück gehabt und nicht normaler Ablauf..

solche Menschen kann man in der Montur in der Gruppenstärke wirklich nicht frei durch die Stadt laufen lassen,
was sich da an Eigendynamik entwickeln könnte..,
genau wie die Glatze+Stiefel-Fraktion, im normalen Leben vielleicht gar ganz unauffällig nette Menschen,
aber in solchen Veranstaltungen..

dass die so zusammen überhaupt laufen dürfen, da kann jeder drumherum nur froh über den Polizeischutz sein,
und dann noch über Demokratie diskutieren ;)

——-

edit:
gibt es auch Bilder vom Ende des Zuges, wo sich anscheinend die gemäßigteren Protestler aufhielten?
ich könnte mir gut vorstellen, dass da auch die Polizei entspannter war ;)

gibt es Bilder randalierender Menschen, die nicht zu der Kaputzen-Fraktion gehören?
wieso wurden diese nicht gleichsam von der Polizei aufgestachelt sondern blieben gewaltlos?
wieso verursachen 10% Randalierer 90% oder mehr Gewalt?
Zufall? ;)

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 21:26
Popcorn
Also ich hab jetzt auch schon zweimal erlebt, dass genau das nicht funktioniert. Beim ersten Mal beim Unistreik vor zwei Jahren.
Dann liegt der Fehler natürlich ganz klar auf Seiten der Polizei. Ich habe keine allzugroße Demonstrationserfahrung, aber wenn ich es direkt mitbekommen habe, lief das mit den Aufforderungen zur Räumung (wenn so etwas denn überhaupt nötig war!) immer korrekt.

Wird eigentlich versucht, als auf Demonstrationen gewalttätig bekannte Personen von diesen fernzuhalten? Beim Fußball wird das ja durchaus gemacht, bei Demos habe ich noch nie etwas entsprechendes gehört.
Das wäre natürlich der andere Weg, den ich von allen am Besten fände. Solche Leute gehören als stark verfassungfeindlich längere Zeit (~Jahre) aus dem Verkehr gezogen werden. Das hätte nebenbei noch den schicken Effekt, dass solche rechten/linken Assozialen sicherlich auch ansonsten nicht unbedingt so ohne sind.

Findest du dieses Bild auch zurückhaltend?
Ich habe es nicht ganz durchgelesen, meine mich aber daran erinnern zu können, sprich ich habe es teils live mitbekommen. Da war genau das was ich meinte. Die "Demonstranten" hatten sich da ziemlich daneben benommen. Ab diesen Punkt sage ich auch, dass die Polizei sich nicht mehr zurückhaltend verhalten soll, sondern hart durchgreifen muss. Zurückhaltung gilt es nur vorher zu wahren, damit die normalen Demonstranten nicht behindert werden. Sobald es sich aber zur Pöbelveranstaltung wandelt (und der Typ mit dem Mikro hat sich teils wirklich nicht mehr ums Thema, sondern um die Polizei gekümmert), muss die Sache zeitig beendet werden, bevor unschuldige zu schaden kommen.

Polizisten sind nicht perfekt, auch ein Polizist kann ziemlich nervös werden, wenn ihm eine Masse von Menschen gegenübersteht. Nur hat er nicht die Wahl, ob er lieber abhaut oder dort bleibt. Es sollte lieber vorgebeugt werden, dass dieses Aufschaukeln garnicht erst entsteht.
Ganz eindeutig! Und bei dieser Masse an Einsätzen und Polizisten wird das sicher nicht selten passieren. Ich stelle mich nur gegen die Perspektive, welche die Hauptschuld auf Seiten der Polizisten legt.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 21:51
Marrow
Wird eigentlich versucht, als auf Demonstrationen gewalttätig bekannte Personen von diesen fernzuhalten? Beim Fußball wird das ja durchaus gemacht, bei Demos habe ich noch nie etwas entsprechendes gehört.
Das wäre natürlich der andere Weg, den ich von allen am Besten fände. Solche Leute gehören als stark verfassungfeindlich längere Zeit (~Jahre) aus dem Verkehr gezogen werden.
Ähm, bitte was meinst du damit genau?

Findest du dieses Bild auch zurückhaltend?
Ich habe es nicht ganz durchgelesen, meine mich aber daran erinnern zu können, sprich ich habe es teils live mitbekommen. Da war genau das was ich meinte. Die "Demonstranten" hatten sich da ziemlich daneben benommen. Ab diesen Punkt sage ich auch, dass die Polizei sich nicht mehr zurückhaltend verhalten soll, sondern hart durchgreifen muss.
Also wenn 1300 Polizisten 300 Demonstranten gegenüberstehen, würde ich davon ausgehen wollen, dass die Polizisten gewaltätig gewordene Demonstranten auch ohne Pfefferspray und Schlagstöcke festsetzen kann, sprich ohne Körperverletzungen. Schließlich führt der Einsatz von diesen Dingen davon, dass andere dem Betroffenen mit deutlich mehr Motivation helfen wollen.
Dazu kommt, dass bei hartem Durchgreifen auch durchaus friedliche Demonstranten erwischt werden.

Polizisten sind nicht perfekt, auch ein Polizist kann ziemlich nervös werden, wenn ihm eine Masse von Menschen gegenübersteht. Nur hat er nicht die Wahl, ob er lieber abhaut oder dort bleibt. Es sollte lieber vorgebeugt werden, dass dieses Aufschaukeln garnicht erst entsteht.
Ganz eindeutig! Und bei dieser Masse an Einsätzen und Polizisten wird das sicher nicht selten passieren. Ich stelle mich nur gegen die Perspektive, welche die Hauptschuld auf Seiten der Polizisten legt.
Die Hauptschuld kann also nie auf Seiten der Polizisten liegen? In keinem einzigen Fall? Die Polizisten sind immer die guten? [3]
Ich urteile nicht darüber, wer hier wie viel Schuld hat, so etwas will ich garnicht beurteilen müssen, weil solche Vorgänge ziemlich komplex sind, aber ich sträube mich dagegen, dass eine Seite immer die Hauptschuld trägt. (Mal davon abgesehen, dass die Definition des Begriffes schwierig ist)

Edit: Und spielt es überhaupt eine Rolle, wer wie viel Schuld hat? Das interessante ist doch, wie schon erwähnt, wie man solche Situationen verhindern kann.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 22:12
Anonymer User
Das interessante ist doch, wie schon erwähnt, wie man solche Situationen verhindern kann.
demos gar nicht erst zu erlauben und wenn sich welche bilden alle zusammenzuschießen hat sich in dieser hinsicht als recht effektiv erwiesen. [23]

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 23:21
Wulf
Wird eigentlich versucht, als auf Demonstrationen gewalttätig bekannte Personen von diesen fernzuhalten? Beim Fußball wird das ja durchaus gemacht, bei Demos habe ich noch nie etwas entsprechendes gehört.
Das wäre natürlich der andere Weg, den ich von allen am Besten fände. Solche Leute gehören als stark verfassungfeindlich längere Zeit (~Jahre) aus dem Verkehr gezogen werden.
Ähm, bitte was meinst du damit genau?

Ich würde in etwa so verfahren: Wer dumm auffällt (i.e. Körperveletzung/Sachbeschädigung), wird festgenommen, kommt vor Gericht, wird verurteilt. (Wenn's denn Beweise gibt). Wer zu dumm oder mehrfach dumm auffällt, kriegt dann eine Bewährungsstrafe oder wandert in Bau. Wird das so eigentlich schon gehandhabt?
Aber warum verfassungsfeindlich? Das versteh ich auch nicht ganz. Aber mehrere Jahre bei wiederholter Körperverletzung. Klar, warum nicht?

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 23:36
Anonymer User
Also wenn 1300 Polizisten 300 Demonstranten gegenüberstehen, würde ich davon ausgehen wollen, dass die Polizisten gewaltätig gewordene Demonstranten auch ohne Pfefferspray und Schlagstöcke festsetzen kann, sprich ohne Körperverletzungen. Schließlich führt der Einsatz von diesen Dingen davon, dass andere dem Betroffenen mit deutlich mehr Motivation helfen wollen.
Wieso 1300 Polizisten und 300 Demonstranten? Soweit ich weiß waren es 5000 Demonstranten und 2800 Polizisten. Mal abgesehen davon zeigen 179 verletzte Beamte ja wohl, dass es nicht so einfach ist dagegen vorzugehen und wie glaubst du sollen Polizisten sonst z. B. gegen Demonstranten vorgehen, die mit Ziegelsteinen werfen?
Das Ganze als Körperverletzung zu bezeichnen ist rechtlich gesehen wohl auch äußerst fragwürdig.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-29 23:56
Anonymer User
(In den Zitaten: Meine Hervorhebungen.)

Klar, es gibt Idioten, die bei Demos gerne Unsinn treiben und zündeln, gut finde ich das auch nicht. Aber würden die das auch machen, wenn die Polizei ein wenig friedlicher wäre? Gewalt führt halt zu Gegengewalt, egal wer anfängt.

Dabei gilt allerdings zu überlegen, dass Polizisten eine Ausbildung haben, und auch eine ganz besondere Stellung in der Gesellschaft: Sie haben das Gewaltmonopol. Sie in ihren Aktionen mit "normalen" Menschen in Demonstrationen zu vergleichen, ihnen die gleiche Reaktionsfähigkeit zuzugestehen, ihnen nicht wegen ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Stellung zuzumuten, dass sie eben nicht eskalierend wirken dürfen – das halte ich für problematisch.

Der Staat hat das Gewaltmonopol, das ist richtig. Eben deshalb ist es unter keinen Umständen zu akzeptieren, wenn Gewalt gegen Polizisten ausgeübt wird. Solche Taten müssen konsequent geahndet werden.
(Genauso natürlich wie Körperverletzung oder versuchte Körperverletzung / versuchter Mord zwischen Zivilisten.)

Ich finde es äusserst bedenklich, hier irgendwelche Symmetrien sehen zu wollen. Polizei darf nun einmal körperliche Gewalt ausüben, z.B. mit dem Schlagstock bei einer Demo eingreifen. Selbstverständlich nur in genau umrissenen Situationen und nicht nach Gutdünken. Für Zivilisten dagegen ist die Lage sehr simpel zu beschreiben: Gewalt ist strafbar.

hin und wieder kamen die polizisten der demo dann sehr nah und haben irgendwelche leute rausgezogen. da sich natürlich keiner so einfach rausziehen lassen will kommt es dabei zu 'auseinandersetzungen'. das kann so aussehen dass leute die im weg rumstehen - so wie ich - schonmal ne faust ins gesicht bekommen. es kann auch passieren, dass ein beamter den ein oder anderen tritt gegens plastik bekommt oder ne runde pferrerspray an die demonstranten verteilt wird.
Soso. "Keiner will sich so einfach rausziehen lassen". Widerstand gegen die Staatsgewalt? "Auseinandersetzungen" können die Herren (und Damen) mit ihren Kumpels zuhause austragen. Polizei ist eine Autorität, und wer die nicht erhören will, bekommt zu Recht was zu fühlen ;) Tritt gegen's Plastik? Sind wir heute gleiche unter gleichen und machen einen lustigen kleinen Kampf? Gehts noch?!

Die Polizei hat den Anspruch auf ein Gewaltmonopol und damit die einhergehende Pflicht, keine Gewalt einzusetzen, wenn es sich vermeiden läßt.
Stimmt!
(Ohne daß man nun mit einer eventuellen Verletzung dieser Pflicht andere Pflichtverletzungen rechtfertigen kann.)

… würde ich davon ausgehen wollen, dass die Polizisten gewaltätig gewordene Demonstranten auch ohne Pfefferspray und Schlagstöcke festsetzen kann, sprich ohne Körperverletzungen. Schließlich führt der Einsatz von diesen Dingen davon, dass andere dem Betroffenen mit deutlich mehr Motivation helfen wollen.
Einfach knüppeln, die "wohlwollenden und selbstlosen Helfer gegen die bösen Bullen". Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder das Recht bekommt, auf eine von ihm so wahrgenommene Pflichtverletzung mit Gewalt zu antworten???

Edit: Und spielt es überhaupt eine Rolle, wer wie viel Schuld hat? Das interessante ist doch, wie schon erwähnt, wie man solche Situationen verhindern kann.
Richtig, es spielt keine Rolle. Schließlich sind Gewalt-gebrauchende Zivilisten schlicht immer im Unrecht, und Polizisten nur manchmal. (Wenn sie ihre gesetzlichen Befugnisse überschreiten nämlich.)

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 00:28
UncleOwen
Schließlich sind Gewalt-gebrauchende Zivilisten schlicht immer im Unrecht, und Polizisten nur manchmal. (Wenn sie ihre gesetzlichen Befugnisse überschreiten nämlich.)

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

(3) Die Tat ist nicht nach dieser Vorschrift strafbar, wenn die Diensthandlung nicht rechtmäßig ist. Dies gilt auch dann, wenn der Täter irrig annimmt, die Diensthandlung sei rechtmäßig.

(4) Nimmt der Täter bei Begehung der Tat irrig an, die Diensthandlung sei nicht rechtmäßig, und konnte er den Irrtum vermeiden, so kann das Gericht die Strafe nach seinem Ermessen mildern (§ 49 Abs. 2) oder bei geringer Schuld von einer Bestrafung nach dieser Vorschrift absehen. Konnte der Täter den Irrtum nicht vermeiden und war ihm nach den ihm bekannten Umständen auch nicht zuzumuten, sich mit Rechtsbehelfen gegen die vermeintlich rechtswidrige Diensthandlung zu wehren, so ist die Tat nicht nach dieser Vorschrift strafbar; war ihm dies zuzumuten, so kann das Gericht die Strafe nach seinem Ermessen mildern (§ 49 Abs. 2) oder von einer Bestrafung nach dieser Vorschrift absehen.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 03:14
ethrandil
Ich sag mal so:
a) Auch unter den Polizisten sind hooliganähnliche Persönlichkeiten,
b) Linke Kreise behaupten die Polizei würde bewusst Eskalationsstrategien fahren um die Demo _kontrolliert_ zu eskalieren. Nach Erzählungen und meiner Erfahrung halte ich das für sehr plausibel,
c) Die Polizei verhält sich bei solchen Demos oft genug planlos oder falsch. Sie lassen sich durch die Gegend hetzen, verprügeln Presse und zerstören Fotomaterial.

All das würde für mich ausreichen um mich der Staatsgewalt im Rahmen einer solchen Demonstration gewaltfrei zu widersetzen.
Leider wird auch gewaltfreier Protest immer wieder in eine gewalttätige Ecke gestellt oder durch provokation zu einem gewaltsamen eskaliert.
Gewalttätiger Protest (Gewalt gegen Menschen) muss aber verhindert werden. Auf beiden Seiten!

Allen die hier (provozierend) härtere Strafen bis zur Exekution gefordert haben würde ich nahe legen diese Meinungen im Beisein des Polizeibeamten ihres Vertrauens™ zu verschweigen.

- eth

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 07:54
Popcorn
Das wäre natürlich der andere Weg, den ich von allen am Besten fände. Solche Leute gehören als stark verfassungfeindlich längere Zeit (~Jahre) aus dem Verkehr gezogen werden.
Ähm, bitte was meinst du damit genau?
Wenn Du eine Urne mit ausgefüllten Wahlzettel klaust, begehst Du nicht nur Diebstahl. Genau so sollten bei einer Demonstration nicht nur Körperverletzungen und Sachbeschädigungen bestraft werden, sondern erschwerend hinzukommen, dass hier eines unserer fundamentalen Rechte behindert wird. Und das halt nicht zu knapp.

Die Hauptschuld kann also nie auf Seiten der Polizisten liegen? In keinem einzigen Fall? Die Polizisten sind immer die guten? [3]
Was heißt "nie". Ich habe ja keine Einzelfallbetrachtung vorgenommen, sondern das Problem in seiner Gesamtheit betrachtet. Für die Einzelfälle hatte ich genau in Deinem Quote geschrieben, dass natürlich Fehler auf Seiten der Polizei passieren.

Ich urteile nicht darüber, wer hier wie viel Schuld hat, so etwas will ich garnicht beurteilen müssen, weil solche Vorgänge ziemlich komplex sind, aber ich sträube mich dagegen, dass eine Seite immer die Hauptschuld trägt. (Mal davon abgesehen, dass die Definition des Begriffes schwierig ist)
Wo ist dann das Problem? Ich habe mich ja auch nur gegen so eine Hauptschuld-Formulierung gewährt, wie Anarch es herausgestrichen hat.

Edit: Und spielt es überhaupt eine Rolle, wer wie viel Schuld hat? Das interessante ist doch, wie schon erwähnt, wie man solche Situationen verhindern kann.
Dann aber eben ist die Schuldfrage sehr wichtig, weil so die Fehler erkannt werden. Und nur mit Verhinderung von den Fehlern, können auch solche Situationen verhindert werden.

a) Auch unter den Polizisten sind hooliganähnliche Persönlichkeiten,
Bei der Masse wird das Gewisse richtig sein. Dennoch kein Vergleich zu der Zahl, die sich in den extremistischen Bereichen von links und rechts finden. Im Gegensatz zur Polizei wird dort intern nicht überwacht und ausgesiebt. Sicherlich bei weitem nicht fehlerfrei, aber immer noch besser als gar nichts. Zudem geht der durchschnittliche Polizist zur Polizei, um gegebenes Recht und Ordnung zu wahren, während Extremisten halt gerade Gewalt als Mittel zur Veränderung ansehen.

b) Linke Kreise behaupten die Polizei würde bewusst Eskalationsstrategien fahren um die Demo _kontrolliert_ zu eskalieren. Nach Erzählungen und meiner Erfahrung halte ich das für sehr plausibel,
Da kommt jemand ins Forum, postet den Link zu einer Warezseite und erklärt die Admins für faschistisch und totalitär, weil sie den Link einfach löschen, anstatt über die Berechtigung zu diskutieren. Dieser jemand wird davon auch wirklich überzeugt sein, in seiner eigenen Welt war das ein absolutes Unding. Jeder lebt ein wenig in seiner eigenen Welt. Aber mehrheitlich haben wir uns für eine Welt entschieden, zumindest hier in Deutschland, in der diese Betrachtung wohl häufig (nicht immer!) auch auf mangelnde Selbstkritik zurückzuführen ist. Wenn solche Eskalationen auch mal auf bürgerlichen Demos passieren und nicht da, wo solche vermumten Gestallten herumlaufen, dann können wir noch mal über Hooligans in der Polizei und Eskalation reden.

c) Die Polizei verhält sich bei solchen Demos oft genug planlos oder falsch. Sie lassen sich durch die Gegend hetzen, verprügeln Presse und zerstören Fotomaterial.
Da wirds absurd. Wann verprügeln Polizisten denn mal Reporter von ARD, ZDF, … Ich will mal überspitzt einen Namen benutzen, damit ihn auch jeder zuordnen kann. Wenn Goebels bei der Deutschen Presse gearbeitet hat und von einem Amerikaner erschossen wurde, hätte man auch richtig schreiben können, dass die Amerikaner auf die Deutsche Presse schiessen. Und hinterher behauptet man dann, weil die Amerikaner so grausam waren, wollten sie was vertuschen. Oder das Fotomaterial… Da kann man natürlich auch sehr schön sich seine Szenen zusammenpicken und es (noch extremer als sonst) darstellen, wie es einem gerade passt. Siehe das Beispiel von Slater. Ein himmelweiter Unterschied, ob man Fotos vom Anfang des Zuges oder vom Ende des Zuges zeigt. Pressefreiheit ja, Propaganda nein.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 09:19
ethrandil
c) Die Polizei verhält sich bei solchen Demos oft genug planlos oder falsch. Sie lassen sich durch die Gegend hetzen, verprügeln Presse und zerstören Fotomaterial.
Da wirds absurd. Wann verprügeln Polizisten denn mal Reporter von ARD, ZDF, … Ich will mal überspitzt einen Namen benutzen, damit ihn auch jeder zuordnen kann. Wenn Goebels bei der Deutschen Presse gearbeitet hat und von einem Amerikaner erschossen wurde, hätte man auch richtig schreiben können, dass die Amerikaner auf die Deutsche Presse schiessen. Und hinterher behauptet man dann, weil die Amerikaner so grausam waren, wollten sie was vertuschen. Oder das Fotomaterial… Da kann man natürlich auch sehr schön sich seine Szenen zusammenpicken und es (noch extremer als sonst) darstellen, wie es einem gerade passt. Siehe das Beispiel von Slater. Ein himmelweiter Unterschied, ob man Fotos vom Anfang des Zuges oder vom Ende des Zuges zeigt. Pressefreiheit ja, Propaganda nein.

Oh, ich muss mich entschuldigen. Offizielle Presseleute werden anscheinend sehr selten oder gar nicht angegriffen - zumindest finde ich im Internet keine Beispiele. Da hat mir leider meine Erinnerung einen Streich gespielt, denn ich dachte ursprünglich an den hier erwähnten Fall (http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3626869/):
Bei einer Anti-Schill-Demo erkannten uniformierte Polizisten ihre Zivil-Polizisten nicht und verprügelten sie, weil jene Flaschen nach ihnen geworfen hatten. Sie wurden auch verhaftet.
Nun frage ich mich natürlich, wieso Zivilpolizisten Steine auf Polizisten werfen, wenn sie deeskalierend wirken wollen. Für mich stützt das die These der Eskalationsstrategie.
Zerstörtes Fotomatierial ist aber ein Fakt. Wenngleich das anscheinend nur bei Zivilisten und nicht bei Reportern passiert.
Deine Kritik zu Punkt b) habe ich leider nicht ganz verstanden. Wäre lieb wenn du die nochmal ohne Parabel klarmachen könntest.

- eth

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 13:13
Anarch
Die Dame vor Karstadt war übrigens Anwältin, und hatte die absolut unverschämten Worte „was Sie hier machen, find' ich nicht in Ordnung” von sich gegeben.[1]

diese schwarzen Kapuzenpullover + Sonnenbrille Fraktion,

Darfst du gerne "Schwarzer Block" nennen :-)

Als wiederholtes Erscheinungsbild entstanden übrigens als Reaktion auf Polizeischikane in Seattle.

wenn solche Leute kommen, Gottes Willen, und da ist von Demokratie die Rede..

Ich sags ja nur ungern - aber Demokratie, die nur für den „guten Teil“ der Bevölkerung gilt, nennt sich immernoch Aristokratie. Und ja, die vielgelobte Demokratie hat da ein gewisses Selbstbildproblem.

wieso wurden diese nicht gleichsam von der Polizei aufgestachelt sondern blieben gewaltlos?
wieso verursachen 10% Randalierer 90% oder mehr Gewalt?
Zufall? ;)

Nein, das liegt an der gerne erwähnten „Gewaltbereitschaft,“ die die Mitglieder des Schwarzen Blocks gerne auszeichnet. Andere nennen das „sich nicht alles gefallen lassen“ – darfst dir raussuchen, zu welcher Fraktion du gehörst.

Ob das sinnvoll ist? Kommt ein wenig drauf an, was der Sinn ist, von dem es gefüllt sein soll. Aber von der Demonstration als „Verkündungsweg von Volkes Wille“, deren Aussage von Politikern angehört und mit ihrer endlosen Weisheit in die Entscheidungen eingebunden werden, davon sind wir mittlerweile sehr weit entfernt, ob mit oder ohne Schwarzem Block.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 13:28
Anonymer User
Die Dame vor Karstadt war übrigens Anwältin, und hatte die absolut unverschämten Worte „was Sie hier machen, find' ich nicht in Ordnung” von sich gegeben.[1]
Wie ist das ausgegangen???????

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 13:57
Anonymer LEIFer
Also wenn sich die Stimmung aufheizt und Du den Beamten im normalen Ton sagst, dass es Dir zu heiß wird, werden sie Dich wohl durchlassen. Oder was meinst Du? [22]
Nein, die Erfahrung zeigt, dass man da nicht nett fragen kann. Falls man überhaupt eine Antwort bekommt, dann lautet die "Nein". Begründungen bekommt man da in der Regel nicht, sonst würden die wohl zwischen "hier darf niemand durch" und "sonst könnten sich ja hinter uns wieder Gruppen bilden" rangieren. Und, ja, falls die Polizei zu locker Leute durchließe, könnten sie die rigorose Absperrung auch fast gleich lassen.

Ein ausgesprochen theoretisches Gewaltmonopol. 179 Polizisten wurden hier in Hamburg bei der Aktion verletzt,
Du weißt, dass die meisten davon durch Polizisten verletzt wurden? Leider verrät einem das SPON nicht, aber dort scheint man sich auch eh schon festgelegt zu haben.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 14:01
garou
Die Dame vor Karstadt war übrigens Anwältin, und hatte die absolut unverschämten Worte „was Sie hier machen, find' ich nicht in Ordnung” von sich gegeben.[1]
Wie ist das ausgegangen???????
Bisher so, daß das Verwaltungsgericht festgestellt hat, daß der Polizeieinsatz so, wie er stattfand, rechtswidrig war und daß man auch eine Spontandemo erst akustisch auflösen muß, bevor man die (mutmaßlichen!) Teilnehmer verpackt und abtransportiert, und daß der Frau Ede vom Oberlandesgericht ein Schmerzensgeld von 500 Euro zusteht (MWAHAhahaha…). Und weil sie dennoch nicht locker ließ, erhebt/-hob das Oberlandesgericht Anklage gegen die beiden Einsatzleiter wegen Freiheitsberaubung und gegen einen weiteren Polizisten wegen der unnötigen Fesselung beim Abtransport und der damit einhergehenden psychischen und physischen Traumata. Wie *das* ausging, keine Ahnung.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 14:18
Anonymer LEIFer
Wie *das* ausging, keine Ahnung.
Der Bericht ist ja aus der taz vom Januar 2007, der Vorfall war vier Jahre früher, da wird es auch noch ein wenig dauern, bis hier das Gericht entschieden hat.

Damals bei den Bambule-Demos gab es wirklich ausgeprägt viele Beispiele, bei denen sogar völlig Außenstehende zu Schaden kamen (neben der Anwältin und dem Zivilpolizisten gibt es noch diverse Beispiele wie z.B. das hier). Ich hatte damals gehofft, dass das wieder abklingt, wenn Schill erst einmal weg ist, leider blieb die Konfrontation auf einem hohen Niveau.

Bei dem Fall es Zivilpolizisten habe ich mich damals auch gefragt, wie viel mehr Fälle es gibt, bei denen "normale", unschuldige Demonstrationsteilnehmer rechtswidrig geschlagen oder eingesperrt wurden, was aber nie bekannt wird.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 18:41
Marrow
Also wenn 1300 Polizisten 300 Demonstranten gegenüberstehen, würde ich davon ausgehen wollen, dass die Polizisten gewaltätig gewordene Demonstranten auch ohne Pfefferspray und Schlagstöcke festsetzen kann, sprich ohne Körperverletzungen. Schließlich führt der Einsatz von diesen Dingen davon, dass andere dem Betroffenen mit deutlich mehr Motivation helfen wollen.
Wieso 1300 Polizisten und 300 Demonstranten?
Bitte im Kontext lesen, ich bezog mich bei der Aussage auf dieses Bild.
Das Ganze als Körperverletzung zu bezeichnen ist rechtlich gesehen wohl auch äußerst fragwürdig.
Ich meinte den wörtlichen Sinn, nicht dass dort ein Staftatbestand vorliegt (ein Arzt darf ohne Einwilligung auch keine Körperverletzung begehen).

Steht sogar auch in der Wikipedia so:
Eine Körperverletzung ist der Eingriff in die körperliche Unversehrtheit einer Person in Form einer körperlichen Misshandlung oder einer Gesundheitsbeschädigung. Auch jede ärztliche Behandlung zu Heilzwecken, bei der auf irgendeine Weise in den Körper des Patienten eingedrungen wird, ist nach herrschender Rechtsprechung eine Körperverletzung, die nur dann nicht rechtswidrig ist, wenn in sie (auch konkludent) eingewilligt wird oder ein rechtfertigender Notstand vorliegt.
Insofern ist es nicht rechtlich bedenklich.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 18:52
Marrow
Ich finde es äusserst bedenklich, hier irgendwelche Symmetrien sehen zu wollen. Polizei darf nun einmal körperliche Gewalt ausüben, z.B. mit dem Schlagstock bei einer Demo eingreifen. Selbstverständlich nur in genau umrissenen Situationen und nicht nach Gutdünken. Für Zivilisten dagegen ist die Lage sehr simpel zu beschreiben: Gewalt ist strafbar.
Nein, auch Zivilisten dürfen Gewalt ausüben, nennt sich Notwehr oder Nothilfe.


… würde ich davon ausgehen wollen, dass die Polizisten gewaltätig gewordene Demonstranten auch ohne Pfefferspray und Schlagstöcke festsetzen kann, sprich ohne Körperverletzungen. Schließlich führt der Einsatz von diesen Dingen davon, dass andere dem Betroffenen mit deutlich mehr Motivation helfen wollen.
Einfach knüppeln, die "wohlwollenden und selbstlosen Helfer gegen die bösen Bullen". Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder das Recht bekommt, auf eine von ihm so wahrgenommene Pflichtverletzung mit Gewalt zu antworten???
Ich habe in keinster Weise eine Stellung bezogen, wer gut und wer böse ist, sondern nur geäußert, dass ich denke, dass mehr Menschen jemandem zu Hilfe eilen wollen, wenn derjenige verprügelt wird statt nur festgehalten. Das führt dann vermutlich zu noch mehr Gewalt. [26]

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 19:08
Anonymer User
andererseits: wenn diese Hooligans sehen, dass sie sich alles erlauben können, neben Nichtbestrafung sogar mittem im Gefecht nichts zu befürchten haben,
werden sie dann nicht auf lange Sicht eine noch viel härtere Gangart an den Tag legen (ohne Risiko)?

anonymer Slater

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 19:41
Anonymer Abuser
andererseits: wenn diese Hooligans sehen, dass sie sich alles erlauben können, neben Nichtbestrafung sogar mittem im Gefecht nichts zu befürchten haben,
werden sie dann nicht auf lange Sicht eine noch viel härtere Gangart an den Tag legen (ohne Risiko)?

anonymer Slater
Selbstverständlich

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 21:59
DeGT
andererseits: wenn diese Hooligans sehen, dass sie sich alles erlauben können, neben Nichtbestrafung sogar mittem im Gefecht nichts zu befürchten haben,
werden sie dann nicht auf lange Sicht eine noch viel härtere Gangart an den Tag legen (ohne Risiko)?

anonymer Slater
Selbstverständlich
Genau wie dieses Jahr in Berlin, wo die 1.Mai-Ausschreitungen aufgrund der völlig verfehlten Deeskalationsstrategie der Polizei eine völlig neue Dimension angenommen haben.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 22:48
Anonymer Abuser
andererseits: wenn diese Hooligans sehen, dass sie sich alles erlauben können, neben Nichtbestrafung sogar mittem im Gefecht nichts zu befürchten haben,
werden sie dann nicht auf lange Sicht eine noch viel härtere Gangart an den Tag legen (ohne Risiko)?

anonymer Slater
Selbstverständlich
Genau wie dieses Jahr in Berlin, wo die 1.Mai-Ausschreitungen aufgrund der völlig verfehlten Deeskalationsstrategie der Polizei eine völlig neue Dimension angenommen haben.
Unsinniges Beispiel. Der Grund war die fehlende Dynamik.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-05-30 23:02
garou
Genau wie dieses Jahr in Berlin, wo die 1.Mai-Ausschreitungen aufgrund der völlig verfehlten Deeskalationsstrategie der Polizei eine völlig neue Dimension angenommen haben.
Unsinniges Beispiel. Der Grund war die fehlende Dynamik.
Könnt ihr mir Unterinformiertem, idealerweise in einem neuen thread, erzählen, was da passiert ist?

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 00:23
Brokkoli
Ausschreitungen militanter Polizisten gegen G8-Kritiker

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 00:49
Zaphod
G8-Kritiker

Sollte das eigentlich eine Aktion gegen die G8 sein? Oder gegen das ASEM? Oder allgemein gegen "die da oben"?

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 11:32
Brokkoli
war eigentlich nur zum titel (und zu diversen medienberichten) wo alles mit g8 begründet wird.
das problem liegt doch eigentlich deutlich tiefer. g8 oder halt auch asem sind ja nur die hervorstechenden symbole neoliberaler politik

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 21:00
DeGT
Anscheinend gibt es auch unter den Journalisten böse gewaltbereite:
http://taz.de/dx/2007/06/01/a0154.1/text

20 Journalisten, denen die Akkreditierung nicht gegeben/wieder entzogen wurde.

Wahrscheinlich hat die Polizei Angst, sie könnten Pflastersteine in ihren Diktiergeräten verstecken.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 21:30
Anonymer User
Alles nur zu unserem Besten.

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 22:30
Popcorn
http://www.youtube.com/watch?v=bd74NFXOiZo

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-01 23:08
Anonymer Abuser
http://www.youtube.com/watch?v=bd74NFXOiZo
http://youtube.com/watch?v=FfoQsZa8F1c
Ein paar tausend davon und alle Probleme sind gelöst

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-06 19:14
Ragmaanir
http://video.google.com/videoplay?docid=-8876259762606192748

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-06 23:39
Muelli
arghs. das ist wie Krieg.

Das ist Krieg :-(

RE: Ausschreitungen militanter G8-Gegner in Hamburg 2007-06-07 19:00
T
Das ist Krieg
wie wär's mit 'faschismus'?
ich glaub das trifft die sache für italien eher.
dort ist faschismus deutlich verbreiteter und breiter als hier.