BGE
2007-05-13 17:56
Anonymer User
Nein, hier gehts nicht um die "Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn", sondern um das Bedingungslose Grundeinkommen.
Unser Forenanarchist hat folgenden Link gepostert:
Straubhaar: “Das Grundeinkommen in Deutschland ist volkswirtschaftlich effizient und finanzierbar.” HWWI, 2007.
In diesem Link werden mehrere völlig unbelegte Behauptungen aufgestellt, die aber zentral für den Erfolg oder eben Misserfolg des Konzeptes sind. Ich zitiere:
*kostenneutral finanzierbar
*neue Arbeitsplätze werden geschaffen
*progressiven Steuerlast
*positive Beschäftigungseffekte v. a. im Niedriglohnbereich
*stimulierende Funktion für das wirtschaftliche Wachstum und den Arbeitsmarkt
*Rückgang der Schwarzarbeit
Dabei wird auch angemerkt:
*Menschen mit höheren Einkommen werden auch höher belastet.
*"eine Art Kombilohn für alle"
Jetzt erwarte ich von den BGE-Befürwortern aber einiges. Zunächst, was hält die Reichen davon ab in ein anderes Land abzuwandern? Die Steuerlast erhöht sich nämlich für sie empfindlich, das geben auch die Autoren zu.
Wieso sollten neue Arbeitsplätze geschaffen werden?
Die progressive Steuerlast beim Vorgestellten Konzept ist eine glatte Lüge und diese Lüge wird in der Statistik geschickt maskiert. Dabei wird die Wahrheit im Text erwähnt. Es ist eine hohe bis sehr hohe Flattax mit Freibetrag in Höhe des BGE.
Positive Beschäftigungseffekte im Nierdriglohnbereich, die stimulierende Funktion und der Rückgang der Schwarzarbeit werden überhaupt nicht begründet. Genau so gut könnte das Gegenteil eintreten. Kleine Jobs werden nicht angenommen, weil man auch so davon leben kann oder es wird schwarz gearbeitet, um der ansetzenden herben Flattax zu entkommen.
Ferner brauchen die Firmen nicht mehr Löhne zu zahlen, von denen man auch leben könnte. Sie entziehen sich der sozialen Verantwortung.
Mal von den massiven Umstellungsschwierigkeiten abgesehen, die zweifellos eintreten würden. Was man aber nicht durchgehen lassen kann ist das milchmädchenhafte abknüpfen der Renten und Pensionsansprüche in der Berechnung. Dabei können diese über dem BGE liegen. Soso…
Außerdem frage ich mich, warum ausgerechnet die von Liste Links und Co. so viel gescholtene Handwerkskammer sowas durchgehen lässt und warum die bösen neoliberalen Parteien plötzlich Interesse an dieser auf den ersten Blick so sozialistischen Idee gefallen finden. Aber vielleicht hat ja noch jemand anders mal genau hingeschaut.
Unser Forenanarchist hat folgenden Link gepostert:
Straubhaar: “Das Grundeinkommen in Deutschland ist volkswirtschaftlich effizient und finanzierbar.” HWWI, 2007.
In diesem Link werden mehrere völlig unbelegte Behauptungen aufgestellt, die aber zentral für den Erfolg oder eben Misserfolg des Konzeptes sind. Ich zitiere:
*kostenneutral finanzierbar
*neue Arbeitsplätze werden geschaffen
*progressiven Steuerlast
*positive Beschäftigungseffekte v. a. im Niedriglohnbereich
*stimulierende Funktion für das wirtschaftliche Wachstum und den Arbeitsmarkt
*Rückgang der Schwarzarbeit
Dabei wird auch angemerkt:
*Menschen mit höheren Einkommen werden auch höher belastet.
*"eine Art Kombilohn für alle"
Jetzt erwarte ich von den BGE-Befürwortern aber einiges. Zunächst, was hält die Reichen davon ab in ein anderes Land abzuwandern? Die Steuerlast erhöht sich nämlich für sie empfindlich, das geben auch die Autoren zu.
Wieso sollten neue Arbeitsplätze geschaffen werden?
Die progressive Steuerlast beim Vorgestellten Konzept ist eine glatte Lüge und diese Lüge wird in der Statistik geschickt maskiert. Dabei wird die Wahrheit im Text erwähnt. Es ist eine hohe bis sehr hohe Flattax mit Freibetrag in Höhe des BGE.
Positive Beschäftigungseffekte im Nierdriglohnbereich, die stimulierende Funktion und der Rückgang der Schwarzarbeit werden überhaupt nicht begründet. Genau so gut könnte das Gegenteil eintreten. Kleine Jobs werden nicht angenommen, weil man auch so davon leben kann oder es wird schwarz gearbeitet, um der ansetzenden herben Flattax zu entkommen.
Ferner brauchen die Firmen nicht mehr Löhne zu zahlen, von denen man auch leben könnte. Sie entziehen sich der sozialen Verantwortung.
Mal von den massiven Umstellungsschwierigkeiten abgesehen, die zweifellos eintreten würden. Was man aber nicht durchgehen lassen kann ist das milchmädchenhafte abknüpfen der Renten und Pensionsansprüche in der Berechnung. Dabei können diese über dem BGE liegen. Soso…
Außerdem frage ich mich, warum ausgerechnet die von Liste Links und Co. so viel gescholtene Handwerkskammer sowas durchgehen lässt und warum die bösen neoliberalen Parteien plötzlich Interesse an dieser auf den ersten Blick so sozialistischen Idee gefallen finden. Aber vielleicht hat ja noch jemand anders mal genau hingeschaut.