Moin,
ich bin auf der Suche nach einem einfachen web-basierten Content Management System.
CMS klingt da fast schon etwas hochgestochen, eine Website-Verwaltung tuts auch.
Habe mir bis jetzt nur Joomla/Drupal angeschaut, dass ist aber der totale Overkill.
Bin für jeden Tip dankbar.
Wordpress? Ist zwar eigentlich für Blogs, kann man aber auch als einfaches CMS zweckentfremden.
Einfach ist immer so relativ. Vielleicht dies hier?
http://www.openengine.de/
Um mal wieder ein weiteres Horde-Modul ins Gespräch zu bringen:
http://horde.org/giapeto/
Ich hab mal für einen Kunden genau diese Anforderung gehabt: Einfache Möglichkeit, innerhalb gegebener Templates Inhalte (Text, Bild) modifizieren und anlegen zu können.
Blogs eignen sich dafür erstaunlich gut, allerdings durfte ich bei Wordpress ziemlich schnell leidvoll feststellen, dass die Anwendung unter aller Sau programmiert wurde. Wordpress hat zwei nicht zu unterschätzende Nachteile:
1. Läuft es NUR mit Mysql. Mein erster Gedanke war, dass es dank der Verbreitung von Wordpress ja bestimmt eine Erweiterung geben sollte, so dass die Anwendung auch mit Postgres o.ä. DB betrieben werden kann. Pustekuchen. Naja, selbst ist der Mann, denkt sich da der erfahrende PHP Entwickler und stellt auch gleich darauf fest, WARUM es keine solche Erweiterung gibt: So ziemlich alles, was nicht auf Rendering getrimmt ist, ist hartcodiert. Und selbst das Rendering entspricht ungefähr dem Standard, den ich vor Beginn des Studiums meinen Kenntnisstand nennen konnte: PHP Code und HTML geben sich die Klinke in die Hand, Template Engines oder vergleichbare Indirektionen sucht man dagegen vergebens.
2. Dank der sauberen Arbeit ist Wordpress potentiell gefährdet für Angriffe, speziell Crosssite scripting war des öfteren in den Nachrichten zu lesen. Entsprechend regelmäßige Updates sind bei Wordpress daher an der Tagesordnung. Davon abgesehen, dass ich eine solche Reaktionszeit für anstrebenswert halte, geht es auf der anderen Seite als technischer Admin der Seite ziemlich schnell auf den Schnürsenkel, wenn ich jede Woche manuell ne neue Softwareversion einspielen muss. Autoupdate per Administrationsoberfläche ist leider nicht vorhanden. Umso nerviger sind die anschließenden Tests, ob auch danach auch noch alle Plugins funktionieren. Diese sind nämlich ebenfalls nur manuell per FTP-Abwurf und Umkonfiguration der Anwendung installierbar. Ein Validierung von Versionsnummern und Abhängigkeiten ala Paketmanagement bei Linux Distributionen ist purer Luxus.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin bei Serendipity (
http://www.s9y.org/) gelandet. Postgres und Update-/Installationsunterstützung für Plugins/Anwendung inklusive. Ach ja, und es gibt viel mehr Plugins… wer sie denn braucht [24]
Wenn Dir der Umfang eines Blogs reicht, kann ich Dir Serendipity auch ans Herz legen. Ich habe mich erst kürzlich nach einem schicken Fertigblock umgeguckt und bin dort auch hängen geblieben.