Was hat diese Indymedia-Meldung mit der Pferdestall Kultur GmbH zu tun?
Naja, schon eine Menge… die "73" in der die Beust-Veranstaltung stattfand, befindet sich nämlich in Händen der Pferdestall Kultur GmbH/F. Hoquel (wie so vieles andere mittlerweile auch…).
Dass ein ehemaliges Studentenprojekt mit der Uni marketing GmbH kungelt u. mit Locations durch HH expandiert (sie wird von der Uni finanziell unterstützt, soweit ich weiß) ist eine Sache… dass sie jetzt auch noch mit der "studi-unfreundlichen" Politik kuschelt schon schlimmer….
Ich weiß allerdings nicht, ob so ein Boykott-Aufruf so sinnvoll ist…
Ich weiß allerdings nicht, ob so ein Boykott-Aufruf so sinnvoll ist…
Naja, ohne Hintergrundinfos und neutrale Quellen über die Verstrickungen der IG Ponyhof bringt des jedenfalls nicht. Vorallem nicht, wenn man, wie ich, von Indymedia nicht jeden Artikel liest.
Ich weiß allerdings nicht, ob so ein Boykott-Aufruf so sinnvoll ist…
Naja, ohne Hintergrundinfos und neutrale Quellen über die Verstrickungen der IG Ponyhof bringt des jedenfalls nicht. Vorallem nicht, wenn man, wie ich, von Indymedia nicht jeden Artikel liest.
Ja, das meinte ich. Wobei man sich fragen kann, was "neutrale Quellen" sind… werden ja alle von Menschen mit bestimmten Einstellungen verfasst…. ;-)
Meiner Meinung nach tut man Indymedia Unrecht- immerhin kann jeder dort seine Meinung posten, so dass man sich aus den Kommentaren ganz gut ein umfassendes Bild "zusammenreimen" kann… sicher näher an der Wirklichkeit dran, als jeder Zeitungsartikel, der meist nur auf Presseerklärungen bestimmter Interessengruppen basiert…. (aber das wird jetzt wohl zu off-topic… ;-) )
Wobei man sich fragen kann, was "neutrale Quellen" sind…
Das Thema hatten wir irgendwann schon mal. Ich meine "Fakten Fakten Fakten"
werden ja alle von Menschen mit bestimmten Einstellungen verfasst…. ;-)
Und genau die haben meiner Auffassung nach in einer neutralen Berichterstattung nichts verloren. Also die Einstellungen.
Edit:
Meiner Meinung nach tut man Indymedia Unrecht- immerhin kann jeder dort seine Meinung posten,
Jepp, genau das ist Indymedias Schwachstelle. Da les ich lieber drölf Blogs.
so dass man sich aus den Kommentaren ganz gut ein umfassendes Bild "zusammenreimen" kann…
Umfassend einseitig, ja.
Obwohl ich wahrscheinlich über bestenfalls halb so viel Wissen wie die bisher Ratlosen in diesem Thread verfüge:
Einen Gegner eine Veranstaltung in den eigenen Locations abhalten zu lassen heisst nicht, dass man ihn deshalb gut findet - kann ja auch sein, um mal ein Auge drauf zu werfen oder ihn mit einer nennenswerten Menge anderer Mitstreiter zu konfrontieren?
Hätte der FSR sonst damals keine Diskussionsveranstaltungen mit Dräger und CO im INformatikum veranstalten dürfen?
Wahrscheinlich ist die Art der Veranstaltung oder der Ablauf so, dass diese Gedanken völlig unzutreffend sind, aber falls nicht…
Kirche im Dorf lassen, es handelte sich um eine Veranstaltung der Grünen die von Beust eingeladen hatten. Aber grün ist für einige Leute auf dem Campus ja auch schon "rechts".
Aber grün ist für einige Leute auf dem Campus ja auch schon "rechts".
Naja, wenn man "rechts" hier nicht als "stramm rechts" interpretiert, sondern als neoliberal, stimmt es ja auch- soweit sind die Grünen da noch nie von der CDU entfernt gewesen….
z.B. heißt's im Leitbild der "Kreativen Stadt":
Der wirtschaftliche Erfolg von Metropolen hängt zukünftig vor allem von der Kreativität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner ab. Und Kreativität gedeiht besonders gut, wo Technologie, Talent und Toleranz gleichermaßen ausgeprägt sind.
Auf dem gesamten Internetauftritt, wieauch hier, ist lediglich die Rede vom "wirtschaftlichen Erfolg" der Stadt. Das Miteinander spielt scheinbar nur die Rolle des fröhlichen Miteinanders in Produktion und Konsum-.
Eine aktuelle Studie der HypoVereinsbank vergleicht Hamburg mit anderen deutschen und europäischen Metropolen. Dabei schneidet unsere Stadt nicht besonders gut ab: Von 1995 bis 2001 hatte die Zahl der Erwerbstätigen nur um 3,6 Prozent zugenommen. In Köln war sie um 11,9 Prozent gestiegen, in München um 9,8 Prozent und in den europäischen Mustermetropolen Helsinki (25,9 Prozent), Amsterdam (23,2 Prozent) und London (16,6 Prozent) sogar noch stärker. Nur Berlin war mit minus 3,6 Prozent schlechter. Seitdem hat sich die Situation kaum verändert.
Wie schrecklich, die Erwerbstätigkeit hat zugenommen! Über geringen Zuwachs an sowas und Gewinnen bedeutet ja nur für Kapitalisten Untergang…
Und das hat jetzt nochmal was mit dem Pferdefreunde e.V. zu tun?
Sind Boykottaufrufe gegen Unternehmen nicht in deutschland verboten?
Sind Boykottaufrufe gegen Unternehmen nicht in deutschland verboten?
Solange es sich dabei nicht gleichzeitig auch um eine Beleidigung/Verleumdung/Volksverhetzung/etc. handelt, natürlich nicht. Um Volker Pispers zu zitieren: "Wir haben Demokratie, wir haben Meinungsfreiheit. Hier muß man nicht mal nachdenken, bevor man etwas sagt."
"Hier muß man nicht mal nachdenken, bevor man etwas sagt."
Nicht ganz richtig. Es gibt Dinge, die, wenn man sie auf der Straße sagt und es die falschen Leute hören, böse ankommen und teuer werden können.
Beleidigung/Verleumdung/Volksverhetzung
… ist meiner Auffassung nach Teilmenge von "etwas"
Die Boykottgruppe boykottiert Pferdestall anscheinend nicht:
Klick [28]
Btw. wer oder was ist Pferdestall und warum sollte man sie boykottieren?
Es gibt ein mal das Gebäude Pferdestall, welches sich grundsätzlich für Studenten schlecht boykottieren lässt, weil es durchaus recht wichtige einrichtungen enthält (Bib, Institute, studentisches Cafe, Professoren die da drin rumlaufen). Und dann gibt es die Pferdestall-Kultur GmbH. Denen gehört die Ponybar IM Pferdestall. Und das Kulturhaus 73. Und die Astra-Stuben. Die kann man theoretisch boykottieren.
An der Pferdestall Kultur Gmbh ist die Uni Hamburg als Anteilseigner vertreten. Die Uni erhofft sich von der Pferdestall-Truppe, dass sie "Kultur an den Campus bringt". Das ist insofern schwierig als das "Kultur auf den Campus bringen" irgendwie schwammig klingt. Und ob man dies tut in dem man sich investiv in Hamburger Trendstadtteilen wie dem Schanzenviertel verlustiert ist eine ganz andere Frage. Sicherlich kann man über dann auch noch über "Kommerz" sprechen, und darüber dass die Pferdestall-Kultur Gmbh "rechts" ist (rechts im Sinne von "alles was rechts des abgewählten PDS-Landesvorstands steht, ist rechts" bzw. Realo-grün bis SPD).
Ich kann jedem empfehlen sich selbst ein Bild zu machen. Ich für meinen Teil boykottiere den Laden nicht sondern orientiere mich an den Preisen und achte auch darauf ob einem mit absicht schal gewordenes astra aus der halbleeren flaschen von unter dem tresen ins alster gegossen wird. das ist für mich ein weitaus entscheidender punkt.
auf das gejammer der flora-spinner die ausser ihrem hoch "unkommerziellen" dub-cafe gar nichts mehr reissen, gebe ich genau so viel. die sehen sich als ein kleienr elitärer zirkel an erleuchteten, die die gentrifizierung vor ihrer haustür zuerst verschlafen haben und nun die realität nicht ertragen können.
auf das gejammer der flora-spinner die ausser ihrem hoch "unkommerziellen" dub-cafe gar nichts mehr reissen, gebe ich genau so viel. die sehen sich als ein kleienr elitärer zirkel an erleuchteten, die die gentrifizierung vor ihrer haustür zuerst verschlafen haben und nun die realität nicht ertragen können.
Vielleicht sind das auch einfach solche, die durch diese "Gentrifizierung" (gibt's dazu einen Eintrag in LTI, es klingt so danach?) vertrieben werden sollten?
Die Boykottgruppe boykottiert Pferdestall anscheinend nicht: Klick [28]
Btw. wer oder was ist Pferdestall und warum sollte man sie boykottieren?
Es gab mal eine lustige Gruppe namens Pferdestall Kulturkombinat, die bei StuPa-Wahlen mit dem umwerfenden Wahlprogramm “Mehr Kultur, Mehr Parties!” auftraten (politik ist halt öde). Die wurden auch glatt gewählt, kamen in den AStA, haben die Pony-Bar samt GmbH mit AStA-Geldern gegründet und waren glücklich damit. Böse langhaarige Bombenleger kamen dann mit typisch linker Revolutionsrhetorik und sprachen von "Veruntreuung" und haben auch ganz typisch für Linke Gerichtsverfahren angestrengt. Nachdem sie nicht mehr angetreten sind, haben sie noch ein paar weitere “Locations” (deren Vokabular, Englisch ist halt einfach besser) gegründet, unter Anderem auch in der Nähe der Roten Flora. Die Ponies sind tatsächlich auch erstaunt darüber, dass die Floristen irgendwie nicht so begeistert sind, nachdem die Ponies das Ganze unter dem Motto aufgemacht haben, endlich “Kultur in die Schanze” zu bringen. Da prallen Welten aufeinander. ;-)
Entstanden sind die wohl als Gruppe aus der GHG (damals schrien die “rechten” wie “linken” Listen, dass das ne böse Tarnliste sei), mittlerweile sind sie in der St. Pauli-Liste beheimatet.
Die Kritik beläuft sich mittlerweile glaube ich hauptsächlich auf “die kommerzialisieren die Uni,” da sie sich selbst in Konkurrenz zu Fachschaftscafes und sowas sehen. Es gibt nen ganzen Haufen dubioser Stories zu den Personen da, und man kann sich da recht lange in Schlammschlachten verlieren.
Persönlich muss ich die Läden der Pferdefreunde ja als ziemlich spießig bezeichnen, und ich fühle mich da eher unwohl. Begriffe, die ich von anderen (wohl “normaleren”, äh, ’tschuldigung, “mainstreamigeren”) Studierenden gehört habe sind “trendy”, “hip”, und sowas. Gibt wohl Leute, bei denen sind solche Begriffe positiv konnotiert.
also geld haben die vom asta nicht gekriegt, anarch. die haben aber in der gründungsphase das kulturreferrat als bureau zweitvernutzt. und ein paar teure sachen angeschoben die dual use charakter hatten für die VS und die gmbh - allerdings hat die ganze rechnung dann immer die VS bekommen.
gesellschafter der gmbh waren/sind bei dem PKK (wie oben schon erwähnt), bei der mediziner-liste, der wiwi-liste und st. pauli-liste.
angestellte der gmbh waren erst bei der fachschaftsliste und haben dann MIN und GeiWi-liste gegründet. aber erst nachdem sie die FSL gespalten hatten (in FaBü und FSL).
der zweit größte gesellschafter nach falk ist AFAIK die Uni Marketing.
