Genau. Es geht hier um Materialien, die von Frau Dreschler-Fischer auf die Webseite gestellt wurden. Für diese sehe ich mich in besonderer Weise in der Verantwortung, da ich nicht möchte, dass sie (immer noch) über eine von mir betriebene Web-Seite verbreitet werden, ohne dass die Autorin davon etwas ahnt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein geschlossenes Web nicht mehr einsehbar ist (musste aber wieder einmal dazulernen) und ich vermute einmal, dass das Frau Dreschler das auch immer noch so sieht. Bitte fragen Sie bei ihr nach, ob sie einer weiteren Veröffentlichung zustimmt. In diesem Falle schalte ich die Web-Seite gerne wieder frei.
Danke für diese Begründung, die ich sehr gut nachvollziehen kann.
Die Löschung im Internet-Archiv habe ich veranlasst, weil ich solchen Sammel-Aktivitäten doch recht skeptisch gegenüber stehe. Vergessen zu können ist eine sehr menschliche Fähigkeit und ich gehe grundsätzlich davon aus, dass jeder Mensch auch ein Recht auf das Vergessen haben sollte.
Dem würde ich zustimmen, aber ich würde mich freuen, wenn dies bewusst geschieht, nicht unbewusst – eben bewusst realisieren, dass dies alt ist, dass sich Menschen ändern, und dass Menschen Fehler machen.
Ich glaube nicht, dass es Ihnen so recht gefallen würde, wenn Ihr künftiger Chef Sie in einigen Jahren mit Ihrer Ausarbeitung zu einem Proseminar konfrontiert und ein paar ganz unangenehme Fragen stellt.
Genaugenommen liebe ich unangenehme Fragen. Und es ist doch ein recht trauriges Zeichen, wenn mein Chef nicht realisiert, dass Menschen sich ändern – das wirft kein gutes Licht auf die zukünftige Arbeit dort. (Um auf mein Lieblingsthema zu kommen: Es ist natürlich kein Wunder, dass man vor soetwas Panik hat, wenn die Welt, in der wir leben, dafür sorgt, dass wir uns um jeden Arbeitsplatz buhlen müssen, anstatt dass der Chef sich um uns buhlt…)
Insofern finde ich die Lösung des MIT wirklich schön.
Nur die Materialien zu den (aktuellen) Vorlesungen sind öffentlich einsehbar. Wo gibt es im Zeitalter von Commsy oder Stine noch eine vergleichbare Policy? So viel zur "Geheimtuerei von NATS".
Oh, ich freue mich, dass ich nicht der Einzige bin, dem es gegen den Strich geht, dass die Materialien der eigenen Veranstaltung in STiNE nicht sinnvoll veröffentlicht werden können. Und ich freue mich, dass NatS auch in Zukunft die Materialien sinnvoll veröffentlichen will.
1. Ja, die Anzahl sinnvoller Übungsaufgaben ist gerade im Anfängerbereich sehr begrenzt und da die Verlockung, recht frühzeitig zur Musterlösung zu greifen, offenbar doch recht groß ist … Leider nur ist mit diesem Griff auch der Lerneffekt (und zwar unwiderruflich) vertan.
Auch wenn ich die Überlegung nachvollziehen kann, weiß ich nicht, ob man Menschen zu ihrem Glück zwingen sollte, und ob dieser Vorteil für diese Studierenden wirklich den Nachteil für diejenigen, die lernen wollen, aufwiegt. Ebenso sollte man eventuell überlegen, woran das eigentlich liegt, dass Studierende so schnell auf die Musterlösung schauen – dass das keinen Lernerfolg zeigt, ist weithin bekannt, warum wird es dann trotzdem getan? Ich würde ja sagen, dass der enorme Erfolgsdruck hier recht deutlich seine Probleme zeigt.
Auf jeden Fall freue ich mich, dass neben Herrn Jantzen auch andere Lehrende hier im Forum mitlesen. Auch wenn das natürlich recht zeitaufwändig sein kann, halte ich das doch für ein hervorragendes Mittel, die Studierenden und die Lehrenden näher zusammen zu bringen. Und das kann für beide Seiten nur sinnvoll sein. Also nochmal, Danke. :-)
Edit:
Anarch: … der Übungsgruppenleiter ja nichts „verraten“ will, gibt es hier kaum Hilfestellung.
Schon mal probiert? Wir haben ja gerade in SE3 zur Zeit sehr familiäre Bedingungen, da könnte das sogar Erfolg haben.
Danke, ich war bereits Übungsgruppenleiter in P1 (die Atmosphäre war übrigens wirklich toll, nur leider war für SE3 kein Bedarf mehr an SHKs…), ich kenne die Situation sehr gut aus Sicht des Lehrenden. Die Gratwanderung zwischen dem zu wenig zu verraten – so, dass der Studierende nicht zum Ziel kommt – und dem „zu viel“ zu verraten – sowohl wegen den Punkten, als auch wegen dem Lerneffekt – fiel mir enorm schwer, und ich sehe auch hier wieder ein Problem der Form der Prüfung, weniger ein Problem des Moduls selbst.