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Aufgabe 3.2

Aufgabe 3.2 2006-11-11 19:53
Anonymer User
Moin,
hat jemand von euch sich schon mal an die aufgabe 3.2 2. gewagt? Ich bin gerade dabei und habe so paar probleme. wie ist das denn gemeint, die funktionalität von t durch ein pt-netz beschreiben? ist damit nur der guard gemeint oder auch die ganzen funktionen, die an den kanten stehen? wäre sehr nett, wenn jemand von euch mir wenigstens die richtung andeuten würde.

wäre für eine antwort sehr dankbar.

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 21:46
tilo
Die Aufgabe spricht von einem P/T-Netz, das gegebene ist ein gefärbtes Netz.
Und wie kommt man von einem gefärbten zu einem P/T-Netz?
Die Antwort auf diese Frage ist die Antwort auf deine :-)
Tipp: es ist ein Wort

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 21:50
Anonymer User
:) ein bsisshin präzisere beschreibung wäre nett :)

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 21:53
Anonymer User
danke!

das bringt mich aber nicht weiter. och weiss immer noch nich, ob sich 3.2.2 nur auf den guard oder auch auf die kanten bezieht.

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 22:15
Viprex
Sowohl als auch. Die Guards und Variablen geben ja Bedingungen an, sog. beta Belegungen für deine Var. Die geben unter Anderem vor, wie du mit deinen Transitionen umzugehen hast.
Im Klartext: Du entfaltest und verfeinerst doch dein Netz, wenn du vom gefärbten zum P/T-Netz willst. Dazu musst du nun rausfinden, wie du das gefärbte Netz simulieren kannst, wenn du alle Farben und Guards und Variablen weglässt. Schau die doch das Beispiel zu den Rennautos an. Dort wurde das P/T-Netz gefaltet. Den gleichen Schritt machst du rückwärts.

Wir haben übrigends angenommen, dass wir das P/T-Netz nur für die gegebene Transition t aus Abbildung 2 machen sollen, da ansonsten ein riesen Netz enstehen würde.
Zuerst hatten wir sogar nur gedacht zu schreiben, wie man theoretisch vorgehen sollte. Das wäre aber nur ein kurzer Satz gewesen (es wurde ja auch nur gefragt, WIE man sowas machen kann, nicht direkt nach dem Netz für Abbildung 2 - wir haben nun dennoch für Abb. 2 das P/T-Netz aufgemalt, auch wenn das nicht wirklich explizit in der Aufgabenstellung steht, war ja kein großes Ding).

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 22:20
Anonymer User
wie habt ihr den dann z.b. x-y modelliert?- wenn negative zahlen rauskommen?

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 22:22
Anonymer User
oder auch concat(u,v)

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 22:53
Viprex
du kannst doch das Netz ganz weit verfeinern. Schreib doch einfach an die Kante eine 1 und legst eine Marke auf den Platz p4. Diese Marke repräsentiert dann halt die -1.
Gleiches für concat.

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-11 23:05
Anonymer User
letze frage noch, wie hab ihr die zahlen 2,7,3 usw. dargestellt? sind das bei euch jeweils 3 plätze mit der entsprechender anzahl der marken oder einfach 12 marken auf einem platz?

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-12 01:47
f0k
Wir haben übrigends angenommen, dass wir das P/T-Netz nur für die gegebene Transition t aus Abbildung 2 machen sollen, da ansonsten ein riesen Netz enstehen würde.
Wird das nicht trotzdem noch riesig? Habt ihr das auf die eine konkret vorliegende Anfangsmarkierung eingeschränkt?
Unter "Verhalten von t" hatten wir eigentlich verstanden, dass das P/T-Netz alle überhaupt möglichen Schaltmodi von t simulieren können sollte, und das ist nicht mehr zeichenbar. Kann aber auch sein, dass das nicht so gemeint war. Wenn man nur von den in Teil 1 ermittelten Schaltmodi ausgeht, hält sich das natürlich alles in Grenzen.

etze frage noch, wie hab ihr die zahlen 2,7,3 usw. dargestellt? sind das bei euch jeweils 3 plätze mit der entsprechender anzahl der marken oder einfach 12 marken auf einem platz?
In P/T-Netzen sind Marken grundsätzlich ununterscheidbar. Bei 12 Marken auf einem Platz wüsste man also nicht, was für Zahlen (allgemeiner: Farbelemente) die nun darstellen sollten.
Geht mal etwas anders an die Sache ran: Die Markierung in p_1 ist ja eine Multimenge. Sie kann also eine beliebige Anzahl 0en, eine beliebige Anzahl 1en, … und eine beliebige Anzahl 8en enthalten. Wie könnte man das in einem P/T-Netz darstellen?

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-12 09:31
Viprex
Wir haben übrigends angenommen, dass wir das P/T-Netz nur für die gegebene Transition t aus Abbildung 2 machen sollen, da ansonsten ein riesen Netz enstehen würde.
Wird das nicht trotzdem noch riesig? Habt ihr das auf die eine konkret vorliegende Anfangsmarkierung eingeschränkt?
Unter "Verhalten von t" hatten wir eigentlich verstanden, dass das P/T-Netz alle überhaupt möglichen Schaltmodi von t simulieren können sollte, und das ist nicht mehr zeichenbar. Kann aber auch sein, dass das nicht so gemeint war. Wenn man nur von den in Teil 1 ermittelten Schaltmodi ausgeht, hält sich das natürlich alles in Grenzen.

Wir haben das auf die beiden BETA-Belegungen bezogen. Auch wenn das nicht so explizit drin stand (was es für Aufgabe 3.2.1 auch nicht stand), hatten wir das für die einzig sinnvolle Lösung gehalten. Ansonsten gleicht sich 3.2.2 mit 3.2.3 sehr, da 2 nur die Technik für Tranisitionen beschreiben würde und 3 nun das gesamte Netz (und 4 davon dann Gebraucht machen würde). Man könnte 3.2.2 auch mit nur einem Wort beantworten: Entfaltung ;-)


letze frage noch, wie hab ihr die zahlen 2,7,3 usw. dargestellt? sind das bei euch jeweils 3 plätze mit der entsprechender anzahl der marken oder einfach 12 marken auf einem platz?

Naja, genauso wie du a's und b's und aab's darstellst: Die Zahlen sind als int's zu nehmen. Eine 2 muss ja nicht bedeuten, dass dort 2 Marken liegen, sondern kann auch heißen, dass dort eine Marke mit der Zahl 2 liegt. Ebenso für alle Anderen. Und wie man diese unterscheidbaren Marken in ein P/T-Netz bekommt, haben wir ja schon gesagt bzw. findet sich gut in umgekehrter Richtung im Autobeispiel.

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-12 12:47
Anonymer User
Gibts denn nur eine β-Markierung: β = [x=2,y=3,v=bab] ?

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-13 09:49
Viprex
Nein, denn du musst u ja auch in die Variablenbelegung mit aufnehmen. Damit gibt es dann doch schon 2 Belegungen.

Fok hat heute aber noch etwas interessantes erzählt:
Kann ich eigentlich für x und y jede beliebige Zahl nehmen? Oder muss ich in der Abb. 2 wirklich Marken an x und y binden, die auch schon auf dem Platz liegen, sodass für x=2 und für y=3 die Marke 7 von p1 gezogen wird?
Falls nicht, so könnte ich x=0 und y=2 binden und mir auch die Marke 2 von p1 holen. Damit gäbe es deutlich mehr Beta-Belegungen.

Edit: Habe den anderen Thread dazu eben entdeckt. Frage ist zwar icht beantwortet, aber es geht dort in die richtige Richtung.

Re: Aufgabe 3.2 2006-11-13 18:45
f0k
Gibts denn nur eine β-Markierung: β = [x=2,y=3,v=bab] ?
Nein, denn du musst u ja auch in die Variablenbelegung mit aufnehmen. Damit gibt es dann doch schon 2 Belegungen. […] Kann ich eigentlich für x und y jede beliebige Zahl nehmen?
Wie gesagt, ich bin davon hundertprozentig überzeugt - x und y kann erstmal jeden Wert annehmen, den der Guard erlaubt. Das entspricht ja den theoretisch möglichen Schaltmodi von t. Nicht für alle Belegungen von x, y ist die Transition dann aktiviert - für x=0, y=1 gibt es beispielsweise keine Marke (2*x+y)=1 in p_1. Es gibt aber trotzdem noch 5 Belegungen für x und y, unter denen t aktiviert ist (und jede davon wieder mit beiden Möglichkeiten für u, macht insgesamt 10).

Oder muss ich in der Abb. 2 wirklich Marken an x und y binden, die auch schon auf dem Platz liegen […]
Nein, denn x und y haben erstmal gar nichts mit p_1 zu tun. Für die Variablen müsste meines Verständnisses von Def. 2.13, S. 25 nach auch explizit eine Domäne definiert werden (z.B. [img]http://mokrates.de/cgi-bin/texstring?dom(x)%3Ddom(y)%3D%5Cmathbb%7BN%7D[/img]), das wurde hier versäumt - es hätte aber deutlich gemacht, dass die Variablen im Allgemeinen unabhängig von den Farben und Markierungen der Plätze sind (siehe auch S.37 im Skript, die letzten drei Sätze vor "Beispiel 2").


Edit: Habe den anderen Thread dazu eben entdeckt. Frage ist zwar icht beantwortet, aber es geht dort in die richtige Richtung.
Edit: Habe den anderen Thread dazu eben gelesen. Doch, Georg hat die Frage da eigentlich schon beantwortet, und zwar genauso. Naja, doppelt hält besser. [img]http://www.fb18.de/gfx/2.gif[/img]