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F4 Vorlesung zum Heulen.

F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-14 17:34
Anonymer User
achtung wutflame auf tgi

Vorlesung war ja heute wieder ganz großes Kino. Der Moldt ist beleidigt, dass scheinbar niemand die Hausaufgabe macht und nicht alle schon quasi prüfungsfertig in die Vorlesung kommen um nur noch die "tricky" Fragen zu stellen. Ihm sei es ja egal, und droht auch noch damit, dass die zukünftigen Vorlesungen ja so viel schwerer werden. Es nervt mich so ab, dass diese Vorlesung wie so viele reine Zeitverschwendung ist; und dann in der Prüfung wieder lügen und sagen, dass man jedes mal da war. Ich glaub das Informatikum ist ein schwarzes Loch für Personen die keine soziale Kompetenz besitzen; je formaler das Fach umso größer die Unfähigkeit. Die Leute haben kein bezug zu ihren Gruppen, keinen Plan was den Studenten schwerfällt und was nicht. Jantzen wird wütend und beschimpft Studenten wenn sie in der Übung Dinge einfach nicht verstehen, der Übungsleiter gibt die Scheine mit dem Kommentar aus, dass "eigentlich niemand in diesem Raum den Schein verdient hätte".

Ich schließe ab mit den Worten Brunnstein, "formale Informatik ist eigentlich sehr wichtig, leider vergraulen die Kollegen ja alle Studenten bereits im Grundstudium."

Re: F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-14 22:32
Anonymer User
also, ich habe auch bei jantzen Übungstd. wir haben keine probleme. seine art und weise wie es vielleicht auf einige studenten wirkt, dass er sie fertig macht, kann ich verstehen, aber ich würde das nicht bestätigen. ich fand seine kommentare eher amüsant und ja, leider auch verdammt richtig.

außerdem sollte man schon lernen kritik anzunehmen! mir ist das lieber VOR einer prüfung als nach der prüfung!!
bei FGI würde ich eher behaupten, dass Habel den ganzen stoff nicht richtig in der vorlesung rüberbringen kann.

Re: F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-14 23:49
Zaphod
Zum ersten Post: Das kann ich so nicht nachvollziehen, ich habe das zu meiner Zeit sehr anders erlebt. Insbesondere die Behauptung, Prof. Jantzen beschimpfe die Studierenden, kann ich allerdings nicht glauben. Auch sonst erscheinen mir die Leute vom TGI sowohl fachlich als auch in der Lehre kompetent.

der Übungsleiter gibt die Scheine mit dem Kommentar aus, dass "eigentlich niemand in diesem Raum den Schein verdient hätte"
Es gibt schon in der Mitte des Semesters Scheine? [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Re: F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-14 23:56
SNowborn
Habel ist vielleicht ab und zu etwas schwierig beim ersten Mal zu verstehen, aber er sagt nur Sachen, die korrekt sind und verbessert sich sofort, wenn mal etwas Falsches rausrutschen sollte - im Gegensatz zu Möller… Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt und komme eigentlich gut mit.

Re: F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-15 00:15
Anonymer User
Jantzen finde ich persönlich eigentlich ganz cool. Man muss halt seine Art/seinen Humor kennen, dann ist eigentlich alles ganz locker. Ich habe selbst eine Übungsgruppe bei ihm besucht und kann nicht sagen, dass er unfair oder gar beleidigend war. Und zum Niveau: Wir sind hier an einer Deutschen Hochschule und nicht an einer Klippschule, da kann man schon ein gewisse Arbeitshaltung erwarten.

Re: F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-15 00:53
Anarch
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass einigen die Vorlesungen gerade im formalen Teil sehr schwer fallen (mir lag F mehr, dafür T überhaupt nicht, so hat jeder seine Stärken und Schwächen…).

Durch muss man so oder so, aber im Diplomstudiengang kann man ja noch Schwerpunkte bei den meisten Prüfungen setzen, je nachdem, wie man den Prüfer wählt.

Das eigentliche Problem ist doch, dass jeder eine andere Art zu Lernen hat. Dem Einen liegt eine Vorlesung, dem Anderen halt nicht. Da muss man sich halt entscheiden, ob man hingeht oder nicht. Aber da wir hier ja alle nicht studieren, um den Profs einen Gefallen zu tun, sondern um etwas zu lernen, bringt man sich das, was man in der Vorlesung nicht hört, selbst bei.

Die Bitte, dass sich unsere Profs gerade im Grundstudium ab und zu mal mit gewissen Grundzügen der Pädagogik beschäftigen könnten ist jetzt auch nicht neu. Aber Lehre ist schwieriger als man glaubt, gerade, wenn man mittlerweile vom Kenntnisstand einfach Lichtjahre weiter ist. Ich sehe das an mir selbst. Dinge, die ich früher gerade so mit Mühe nachvollziehen konnte, sind jetzt eigentlich „offensichtlich“ (und ich weiß noch, wie ich dieses Wort damals gehasst habe). Ich denke mal, dass es den Profs da jetzt nicht viel besser geht.

Und da hilft nur eines: Gebt konstruktives Feedback. Ich glaube, dass sich Profs enorm freuen, wenn man ihnen schreibt, was man nicht so gut fand (aber auch was gut war!). Wenn man sich das selbst nicht traut – bei den wenigsten Profs braucht man Bedenken zu haben, aber man weiß ja nie – kann man den lieben FSR ja fragen, ob er das bitte anonym weiterleiten könnte.

Was den Profs glaube ich enorm helfen würde, wäre eine kurze Beschreibung, welcher Gedankengang einem selbst eine bestimmte Sache wirklich klargemacht hat. Vielleicht kann der Prof das ja dann mal in die Lehre einfließen lassen.

Oh, eine Kleinigkeit noch. Das Studium ist, wie sämtliche Lehre in Deutschland, von der Grundschule bis (fast) zum Diplom kontextfrei. Es prasseln Dinge von Oben auf einen herab, und man muss sie irgendwie verstehen, ohne zu wissen, warum. Das ist schade und IMHO ein Systemfehler, aber so ist das wohl leider. Um damit klar zu kommen hilft eigentlich nur, dass man sich zuhause mal hinsetzt und programmiert. Kleinigkeiten. Irgendwas. Was einen gerade interessiert, was man spannend findet. Einfach mal machen. Dabei lernt man mehr, als in drei Monaten Intensivlernen.

Re: F4 Vorlesung zum Heulen. 2006-05-15 01:27
Viciarg
Also ich hab noch nie erlebt, daß Jantzen oder irgendwer anderes die Studis beschimpft hätte. Gut, der eine ist halt empfindlicher als der andere, aber das Leben ist nunmal kein Ponyhof. Mir hat er in der Prüfung auch ordentlich den Kopf gewaschen, aber er hatte nunmal recht, und mir ist es um einiges lieber, wenn der Prof mir auf den Kopf zu sagt, was ich falsch mache, anstatt daß ihm meine Ausbildung vollkommen egal ist (das Gefühl hat man bei einigen anderen Profs hier auch, leider viel zu häufig).

Daß der Übi Euch sagt, daß eigentlich keiner den Schein verdient hätte, und sie trotzdem verteilt, ist in meinen Augen ein Zeichen von Entgegenkommen und ein letzter Hinweis auf die Prüfung, daß eben diese kein Zuckerschlecken wird.

Ich kann da nur Anarch beipflichten: Gebt konstruktive Kritik. Den TGIlern, allen Voran Jantzen, ist es nicht egal, was ihr von der Lehre haltet. Und den Vorwurf der nicht vorhanden sozialen Kompetenz kann ich an einen Großteil der Informatikstudenten bedenkenlos weitergeben. Eigene Nase und so, nicht wahr?