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F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1

F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-15 17:44
Anonymer User
Es wird in der Aufgabenstellung zwar gesagt, dass die Rechnung abbricht, wenn von dem Zählerstand 0 etwas positives abgezogen wird und dass der Zähler nicht negativ werden kann, aber was passiert, wenn der Zählerstand 1 beträgt und eine 2 abgezogen werden soll?
Bricht die Rechnung dann auch ab oder ist dies einfach nicht möglich?

Aus der Aufgabenstellung geht nicht hervor, dass die Rechnung dann abbrechen würde, aber ich möchte sichergehen, dass dies nicht nur eine Lücke in der Formulierung ist!?

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-15 17:54
theorinix
Es wird in der Aufgabenstellung zwar gesagt, dass die Rechnung abbricht, wenn von dem Zählerstand 0 etwas positives abgezogen wird und dass der Zähler nicht negativ werden kann, aber was passiert, wenn der Zählerstand 1 beträgt und eine 2 abgezogen werden soll?
Bricht die Rechnung dann auch ab oder ist dies einfach nicht möglich?

Aus der Aufgabenstellung geht nicht hervor, dass die Rechnung dann abbrechen würde, aber ich möchte sichergehen, dass dies nicht nur eine Lücke in der Formulierung ist!?

Das ist doch mit der Formulierung erfasst worden:
wenn von 1 die Zahl 2 abgezogen wird(werden soll) so ist das gleichbedeutend mit
1-2 = 0-1, d.h von Null wird etwas Positives abgezogen, bzw sollte immer noch werden!
Was bitte ist da unklar??


Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-15 18:06
Anonymer User
Naja, es wird explizit der Fall erwähnt, dass, wenn von Null etwas postives abgezogen wird, die Rechnung abbricht, und nicht implizit, dass, wenn für den Zählerstand n ein m>n abgezogen wird, die Rechnung abbricht. Deshalb könnte man denken (=habe ich gedacht) 0 ist ein Spezialfall.

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-15 18:56
Viciarg
Ich würd mal sagen, daß das ganz stupide gemeint ist. Du nimmst solange von m und n jeweils eins weg, bis m oder n null ist. Im ersteren Fall is alles subbi, wenn im zweiteren Fall m größer null ist, ist ein Problem da und die Rechnung bricht ab.




… wie sieht die Aufgabe eigentlich aus? [img]http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-16 12:22
Anonymer User
Wo wir grad bei dummen Fragen sind:
Wenn die Rechnung abbricht, bedeutet dies doch, dass die Berehcnung auch fehlgeschlagen ist.
Es darf also keine Möglichkeit geben ein akzeptiertes Wort so zu lesen, dass es zu einem Abbruch kommen kann?

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-16 14:37
georg
Wo wir grad bei dummen Fragen sind:
Wenn die Rechnung abbricht, bedeutet dies doch, dass die Berehcnung auch fehlgeschlagen ist.

Ja, diese eine Rechnung.

Es darf also keine Möglichkeit geben ein akzeptiertes Wort so zu lesen, dass es zu einem Abbruch kommen kann?

Doch. Die Definition 2.5 (die auch für NTM gilt) sagt ja:
ein Wort wird genau dann akzeptiert, wenn es (mindestens)
eine Rechnung gibt, die von diesem Wort ausgehend einen
Endzustand erreicht. Wenn die TM also in einer Rechnung zum
Endzustand kommt und in einer anderen Rechnung nicht, wird
das Wort akzeptiert.

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-17 13:55
Anonymer User
was für eine Aufgabe hat denn der dämliche Zähler?
Die L's zählen, die auf der linken Seite/insgesamt zuviel sind? Oder ist das eher so ne Art codierung für den Zustand (also beides), dass die Maschine anhand des Zähler genau sagen kann, was sie noch braucht um zu einem Endzustand zu kommen?

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-17 14:00
Anonymer User
und zu dem Thema: Abbruch des Automaten

Ich denke, er darf nie abbrechen! Mann kann ja aus jeder gegebenen Kombination durch Hinzunahme beliebig vieler Zeichen ein reguläres Wort machen…
z.B. RLLR dem geht ja RL voraus, unregulär, also Abbruch? Das würde dazu führen, dass auch RLLR nciht akzeptiert werden würde, weil der Weg nunmal über RL führt. Oder versteh ich da was falsch?

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-17 17:35
theorinix
Oder versteh ich da was falsch?

Wie Georg schon schrieb, wenn der Automat nichtdeterministisch arbeitet,
könnte es mit dem Anfang RL ja mehr als nur einen Pfad/eine Rechnung geben!

was für eine Aufgabe hat denn der dämliche Zähler?

Das ist wie beim Girokonto, er zählt und zeigt damit an, was schon auf dem Konto angesammelt war!
Wieso ist das dämlich??
Und wenn 1000 Klammern auf (=L) gelesen wurden, so "weiß" der Auomat nun, dass noch mindestens 1000 Klammern (R) zugemacht werden müssen
(und zu jeder weiteren Klammer auf natürlich auch erneut eine geschlossen werden muss).
Könnte man nicht zählen, so wäre das (z.B. mit Turingmaschine) mit ewigem hin und herlaufen viel zeitaufwändiger.
Also wohl doch nicht so dämlich…


Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-30 19:30
Anonymer User
Sehr geehrter Herr M. J.,

ich habe den Zähler als dämlich bezeichnet, weil ich "wütend" auf den Zähler war: Ich kannte seine Funktion nämlich nicht, ahnte aber bereits, dass er eine hat. Dämlich war damit KEIN ANGRIFF auf die Idee bz.w den Zweck der ihm zugrunde liegt (der mir zu dem Zeitpunkt noch verschlossen war), ihn in die Aufgabe vorauszusetzen.
In der normalen Sprache außerhalb des FB 18 werden manchmal Wörter w e {doof, dämlich, besch., …} in vieldeutiger Weise, losgelöst vom Subjekt an das sie gekettet sind, benutzt. Sie bedeuten nichts als eine gestiegene Erregung E>0, so dass E der Person P über dem Normalwert N0 liegt(E(p)>N0 e G, wobei G Gefühlswelt von P ist.

Hoffe, ich habe damit das Wort w=dämlich in dem ihm zugehörigen Kontext der unbestimmten Gefühlsaußerungen definiert.

freundlichst
ein Fan von F2/F3

Re: F3 Blatt 4 Aufg. 4.2.1 2005-11-30 20:01
theorinix
Sehr geehrter Herr M. J.,

ich habe den Zähler als dämlich bezeichnet, weil ich "wütend" auf den Zähler war: Ich kannte seine Funktion nämlich nicht, ahnte aber bereits, dass er eine hat. Dämlich war damit KEIN ANGRIFF auf die Idee bz.w den Zweck der ihm zugrunde liegt (der mir zu dem Zeitpunkt noch verschlossen war), ihn in die Aufgabe vorauszusetzen.
In der normalen Sprache außerhalb des FB 18 werden manchmal Wörter w e {doof, dämlich, besch., …} in vieldeutiger Weise, losgelöst vom Subjekt an das sie gekettet sind, benutzt. Sie bedeuten nichts als eine gestiegene Erregung E>0, so dass E der Person P über dem Normalwert N0 liegt(E(p)>N0 e G, wobei G Gefühlswelt von P ist.

Hoffe, ich habe damit das Wort w=dämlich in dem ihm zugehörigen Kontext der unbestimmten Gefühlsaußerungen definiert.

freundlichst
ein Fan von F2/F3

Ok, das sah ich schon, aber zurechtrücken und erklären wollte ich 'halt auch,
wenn das, was ich in der Vorlesung zum Zähler sagte, nicht reichte um den "neuen" Text der Übungsaufgaben-Definition zu verstehen!
Uns so arg bissig war mein Text doch wirklich nicht,
und zum Verprellen von Fans reicht er doch echt nicht.
(im Forum lesen ja auch noch Andere)

Bis später wieder mal,
M. J.