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Hallo Leute, ich kann keine Prüfungsprotokolle
von Rolf finden. Wäre nett, wenn jemand mal
einen kurzen Bericht über seine Prüfung geben
könnte, denn ich hab' echt keine Idee, was mich
da erwartet.
Wenn du dich anmeldest oder eine email hinterläßt, kann ich dir Protokolle zukommen lassen.
denn ich hab' echt keine Idee, was mich
da erwartet.
Nicht? Also ich würde mir das Micropolis Modell anschauen und es bis zum Erbrechen lernen. Da es eine Art Eigenentwicklung von Ihm ist, hackt er da gerne nach.
Ich hoffe das hilft ein wenig…
[img]
http://www.fb18.de/gfx/5.gif[/img]
Wenn du dich anmeldest oder eine email hinterläßt, kann ich dir Protokolle zukommen lassen.
An denen wäre ich ebenfalls stark interessiert…
Also, hier wieder der anmeldefaule Anonyme User:
Falls jemand Protokolle geben kann, möge er sie
mir an "
JBnurso@yahoo.de" schicken. Das wäre super
nett.
Dank im vorraus, John
Verdammt, ja! Brauche auch unbedingt jegliche Art von Pruefungsprotokollen.
Waere super nett wenn mir die jemand zukommen lassen wuerde.
Prueft Rolf auch ueber die anderen IMG-Semester? In welchem Umfang?
Meine e-Mail:
3schuell@informatik.uni-hamburg.de
Wenn ihr prüfungsprotokolle hier unter Euch rummailt, mailt sie doch gleich an 2glimm, damit er sie in die Datenbank stellt. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Ich hab das hier mal wieder ausgegraben, weil ich mich gerade für die Prüfung bei Rolf angemeldet habe, und natürlich Interesse an den Protokollen habe.
Wäre also nett, wenn sie mir jemand, der sie hat, an 4schneid@inf.. schicken würde.
Danke
Hier eine Mail, die ich direkt nach meiner Pruefung an Kommilitonen geschrieben habe. (Ich wollte immer mal ein richtiges GProt erstellen… grml..)
Ich kam in den Raum hinein, hatte zwei Zuhoerer an meiner Seite und
wurde gleich gefragt, was meine Staerken und Schwaechen seien. Ich
antwortete, dass ich mich im Mikro- und Makrokontext ganz gut auskenne
und er fragte ziemlich direkt, wie es mit dem letzten Kapitel aussieht.
Ich meinte, dass mir das zu abgehoben und abstrakt sei, die Wirtschaft
in Deutschland wieder anzukurbeln. Eigtl. hatte ich nicht direkt den
Plan, da ich das letzte Kapitel im Skript so ueberhaupt nicht gelesen
habe... er bohrte ein wenig in diesem letzten Kapitel rum und fragte
irgendwas ueber Beschaeftigungsoptionen. Aber das konnte ich ihm nicht
beantowrten. Wahrscheinlich hat er geschaut, ob ich ihn nicht anluegte ;-)
Er hatte mir dann zwei Minuten Zeit gegeben mir Notizen zu machen, um
ueber das Mikropolis Modell zu erzaehlen. Ich schrieb also fleissig
meine Gedanken auf das Papier.
* Ueber die Soziotechnische Perspektive des Computers, also dass
_alles_ auf Sprache basiert. De- und Rekontextualisierung von
Operationen: wiederkehrende und gleich bleibende Handlungen werden zu
Operationen, mehrere davon werden zu operationalen Formen und wenn diese
automatisiert werden, dann entstehen autooperationale Formen. (Er wollte
spaeter noch De- und Rekonstruktion als anderes Begriffspaar hoeren)
* den Mikrokontext (!= Mikroperspektive wie es sie noch vor einem Jahr
gab), also wie IT und Organisationen miteinander harmonieren, dass es
Wechselwirkungen gibt alà "IT schaut, was sich finanziell lohnt und
entwickelt das" und "Organisationen schauen, was entwickelt wird und
kaufen und foerden das".
Dann hab ich mir noch zur Notiz gemacht, dass "_Akteure_ in _Arenen_ um
Interessen kaempfen. Diese _Handlungen_ basieren auf _Strukturen_ und
_Leitbildern_. Diese Handlungen festigen oder veraendern bestehende
_Stukturen_".
* den Makrokontext, also wie diese Arenen (Vokabel zum Lernen!) in die
Gesellschaft eingebettet sind ("embedded systems in society"). Hier war
ich mir ein wenig unsicher...
Ich fing an ueber zu erzaehlen, dass das Mikropolis Modell den Anspruch
hat Fragen zu beantworten, an dem andere Theorien und Modelle
scheiterten (das schien ihm zu gefallen ;-) ) und redete davon, das
Informatiker in der Regel rationalisieren und Dinge vereinfachen, sodass
Computer eingesetzt werden koennen. Dabei gingen wesentliche Teile
verloren, da unsere -und letztendlich jede- Kultur auf Sprache basiert
und wir mit der Formalisierung die Handlung aus dem Kontext reissen.
Somit muss sich jemand um die Rekontextualisierung kuemmern. Und gerade
das sei in der Informatik seit Beginn eine Frage die heiss diskutiert
wuerde.
Rolf nickt eifrig und man sah ihm an, wann ihm etwas gefiel und wann
nicht :-)
Ich ging auf die Sprache ein und hab lange Zeit von "Strukturalistischen
und Poststrukturalistischen" Theorien erzaehlt. Dann hat er mich
irgendwann zurecht abgewuergt.
Als ich bei der Sprache und operationaler Form war, meinte er, dass "wir
mal schnell zu IMG1 schwenken koennen" und er fragte, was es mit der
*operationalen Form* auf sich habe. Ich wie oben beschrieben ausgepackt
und wir sind weiter und er hat gefragt
Warum das MM so toll ist und sich von anderen abgrenzt
irgendwie hatte ich wohl nicht ganz das getroffen was er hoeren wollte
und er sagte ein wenig direkter, dass man
das MM auch Modell der Wechselwirkungen
sieht. Ich hab bisschen erzaehlt, dass das MM die Prozesse als
"eingebette Systeme betrachtet" und bisschen ueber Wechselwirkungen
erzaehlt, also dass Unternehmen gucken, was verfuegbar ist und dass F&E
schauen, was Kohle bringt.
Dann hat er angefangen so Vokabeln abzufragen. zB wollte er wissen, was
ich zu
"Technikdeterminismus"
zu sagen habe. Ich wusste eigtl. nichts von dieesn Begriff, hab aber
trotz der Aufregung *determinismus* gehoert und gesagt, dass "die
meisten Forscher davon ausgingen, dass Technik gegeben sei und man sie
freischaufeln muesse. Das sei aber nicht so, weil auch Technik auf
Sprache basiert und somit sozial konstruiert ist.". Er hat gelaechelt
und genickt ;-) Oder zu
"Formalisierungsluecke"...
Also packte ich was ueber die vorlaeufige und notwendige
Formalisierungsluecke aus.
Dann sind wir in Richtung Innovationen gewandert und er fragte in
Richtung Open Source Entwicklung und wie man das mit dem MM erklaeren
koenne. Ich erzaehlte ueber Wechselwirkungen, und dass der Staat bitte
dafuer zu sorgen hat, dass _Innovationmilleus_ entstehen sollen und die
Rahmenbedingungen dafuer schaffen solle. So sind bspw. Fabriksteuern
oder so schlecht, weil die Unternehmer vertreiben". Dann fragte er nach
der "Komoedie der Almende". Ich hab beschrieben, dass "wenn ein Gut der
Oeffentlichkeit zur Verfuegung gestellt wird, es kaputt getrampelt wird.
So steht Almende fuer eine Art Wiese und alle aus dem Dorf stellen ihr
Vieh darauf. Somit geht die Weide kaputt." Nunja. Das war die Tragoedie
sagte er, und ich redete davon, wie alle die Weide pflegten und sauber
hielten... Er hackte noch bisschen drauf rum und sagte, dass Produkte ja
nicht nur gepflegt und benutzt werden, sondern dass auch Produkte
*entwickelt* werden. Nebenbei sagte ich sowas wie "Innovatoin sind auch
wechselwirkungen zwischen Entwicklung und Benutzung".
Dann fragte er sowas wie:
"Was ist denn die bessere Innovationsstrategie"
Ich hab kurz ueberlegt und meinte, dass "es auf den Kontext ankommt,
denn wenn ein Unternehmen eine Software entwickelt, die chmemische
Prozesse abbildet, dass kostet die Forschung alleine schon eine Menge
Geld. Und die Allgemeinheit hat ueberhaupt nicht die Moeglichkeiten an
der Software mitzuarbeiten, weil sie den Horizont dafuer nicht hat."
Ihm gefielt das ;-)
Als Bonbonfrage hat er gefragt, was
"Innofusions" seien.
Er hat den Begriff zwar nicht in der Vorlesung benutzt, aber wissen
koenne ich das ja trotzdem :D
Dann war die Pruefung auch schon vorbei. Kritik von Herrn Rolf war, dass
ich Kleinigkeiten nicht wusste, wie "Beschaeftigungsoptionen",
"Innofusions" und einige Autoren, sodass ich "nur" eine 1.3 bekommen hab.
Ich haette vor der Pruefung nicht damit gerechnet und hinterher eigtl.
auch nicht.
Letztendlich war ich viel zu aufgeregt, als dass ich es haette sein
muessen (verdammt, was fuer ein Satz :D ) und denke, dass jeder mit zwei
Wochen Vorbereitung die Pruefung bestehen kann.
Der Beisitzer war die ganze Zeit ruhig und hat abundzu bisschen was
geschrieben. Der Raum war verhaeltnismaessig gross und Herr Rolf sehr
nett. Es war mehr wie ein Gespraech, weniger wie eine "Pruefung". Ich
fuehlte mich zu einigen Zeitpunkten unwohl -gerade zu Anfang und bei
Fragen, bei denen ich raten musste- aber lt. meinen Zuhoerern hab ich
das wohl ganz gut vertuschen koennen ;-)
Insgesamt hab ich mich eine Woche auf diese Pruefung vorbereitet, obwohl
ich keine sieben Tage genutzt habe. Ich bin durch das ganze IMG4 Skript
gegangen und hab die fuer mich wesentlichen Teile unterstrichen und an
den Rand geschrieben. IMG1 hab ich 5.1 udn 5.2 gelesen. (was aber nicht
relvant war :o) ).
Ausserdem war ich in fast allen Vorlesungen anwensend, was mir glaub ich
auch einen kleinen Bonus gebracht hat.
Ich hab alleine gelernt ( :-( ) und mich einmal kurz ueber grobe Sachen
abfragen lassen.
Empfehlen wuerde ich folgende Lernstategie:
Die Kapitel auf eine Karteikarte schreiben und die Argumentationskette
auf die Rueckseite und dann die Argumente und Begruenunden lernen,
sodass man voll einsteigen kann, wenn man eine Allgemeine Sache gefragt
wird.
(grml. rapidforum ist shice. das stripped leading whitespaces)
MfG
Muelli
Danke, das ist schonmal ne gute Hilfe.
Mehr Material ist trotzdem gerne willkommen.