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IMG-Prüfung bei Rolf

IMG-Prüfung bei Rolf 2004-08-25 15:46
Anonymer User
Hallo Leute, ich kann keine Prüfungsprotokolle
von Rolf finden. Wäre nett, wenn jemand mal
einen kurzen Bericht über seine Prüfung geben
könnte, denn ich hab' echt keine Idee, was mich
da erwartet.

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2004-08-29 20:55
Farcon
Wenn du dich anmeldest oder eine email hinterläßt, kann ich dir Protokolle zukommen lassen.

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2004-08-30 00:47
takahara
denn ich hab' echt keine Idee, was mich
da erwartet.

Nicht? Also ich würde mir das Micropolis Modell anschauen und es bis zum Erbrechen lernen. Da es eine Art Eigenentwicklung von Ihm ist, hackt er da gerne nach.

Ich hoffe das hilft ein wenig…
[img]http://www.fb18.de/gfx/5.gif[/img]

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2004-08-30 02:50
Da:Sourcerer
Wenn du dich anmeldest oder eine email hinterläßt, kann ich dir Protokolle zukommen lassen.

An denen wäre ich ebenfalls stark interessiert…

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2004-08-30 16:54
Anonymer User
Also, hier wieder der anmeldefaule Anonyme User:

Falls jemand Protokolle geben kann, möge er sie
mir an "JBnurso@yahoo.de" schicken. Das wäre super
nett.
Dank im vorraus, John

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2005-08-21 16:12
Anonymer User
Verdammt, ja! Brauche auch unbedingt jegliche Art von Pruefungsprotokollen.
Waere super nett wenn mir die jemand zukommen lassen wuerde.

Prueft Rolf auch ueber die anderen IMG-Semester? In welchem Umfang?

Meine e-Mail: 3schuell@informatik.uni-hamburg.de

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2005-08-21 16:48
Viciarg
Wenn ihr prüfungsprotokolle hier unter Euch rummailt, mailt sie doch gleich an 2glimm, damit er sie in die Datenbank stellt. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2006-06-14 22:48
Lazy
Ich hab das hier mal wieder ausgegraben, weil ich mich gerade für die Prüfung bei Rolf angemeldet habe, und natürlich Interesse an den Protokollen habe.
Wäre also nett, wenn sie mir jemand, der sie hat, an 4schneid@inf.. schicken würde.
Danke

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2006-06-20 23:00
Muelli

Hier eine Mail, die ich direkt nach meiner Pruefung an Kommilitonen geschrieben habe. (Ich wollte immer mal ein richtiges GProt erstellen… grml..)
Ich kam in den Raum hinein, hatte zwei Zuhoerer an meiner Seite und wurde gleich gefragt, was meine Staerken und Schwaechen seien. Ich antwortete, dass ich mich im Mikro- und Makrokontext ganz gut auskenne und er fragte ziemlich direkt, wie es mit dem letzten Kapitel aussieht. Ich meinte, dass mir das zu abgehoben und abstrakt sei, die Wirtschaft in Deutschland wieder anzukurbeln. Eigtl. hatte ich nicht direkt den Plan, da ich das letzte Kapitel im Skript so ueberhaupt nicht gelesen habe... er bohrte ein wenig in diesem letzten Kapitel rum und fragte irgendwas ueber Beschaeftigungsoptionen. Aber das konnte ich ihm nicht beantowrten. Wahrscheinlich hat er geschaut, ob ich ihn nicht anluegte ;-) Er hatte mir dann zwei Minuten Zeit gegeben mir Notizen zu machen, um ueber das Mikropolis Modell zu erzaehlen. Ich schrieb also fleissig meine Gedanken auf das Papier. * Ueber die Soziotechnische Perspektive des Computers, also dass _alles_ auf Sprache basiert. De- und Rekontextualisierung von Operationen: wiederkehrende und gleich bleibende Handlungen werden zu Operationen, mehrere davon werden zu operationalen Formen und wenn diese automatisiert werden, dann entstehen autooperationale Formen. (Er wollte spaeter noch De- und Rekonstruktion als anderes Begriffspaar hoeren) * den Mikrokontext (!= Mikroperspektive wie es sie noch vor einem Jahr gab), also wie IT und Organisationen miteinander harmonieren, dass es Wechselwirkungen gibt alà "IT schaut, was sich finanziell lohnt und entwickelt das" und "Organisationen schauen, was entwickelt wird und kaufen und foerden das". Dann hab ich mir noch zur Notiz gemacht, dass "_Akteure_ in _Arenen_ um Interessen kaempfen. Diese _Handlungen_ basieren auf _Strukturen_ und _Leitbildern_. Diese Handlungen festigen oder veraendern bestehende _Stukturen_". * den Makrokontext, also wie diese Arenen (Vokabel zum Lernen!) in die Gesellschaft eingebettet sind ("embedded systems in society"). Hier war ich mir ein wenig unsicher... Ich fing an ueber zu erzaehlen, dass das Mikropolis Modell den Anspruch hat Fragen zu beantworten, an dem andere Theorien und Modelle scheiterten (das schien ihm zu gefallen ;-) ) und redete davon, das Informatiker in der Regel rationalisieren und Dinge vereinfachen, sodass Computer eingesetzt werden koennen. Dabei gingen wesentliche Teile verloren, da unsere -und letztendlich jede- Kultur auf Sprache basiert und wir mit der Formalisierung die Handlung aus dem Kontext reissen. Somit muss sich jemand um die Rekontextualisierung kuemmern. Und gerade das sei in der Informatik seit Beginn eine Frage die heiss diskutiert wuerde. Rolf nickt eifrig und man sah ihm an, wann ihm etwas gefiel und wann nicht :-) Ich ging auf die Sprache ein und hab lange Zeit von "Strukturalistischen und Poststrukturalistischen" Theorien erzaehlt. Dann hat er mich irgendwann zurecht abgewuergt. Als ich bei der Sprache und operationaler Form war, meinte er, dass "wir mal schnell zu IMG1 schwenken koennen" und er fragte, was es mit der *operationalen Form* auf sich habe. Ich wie oben beschrieben ausgepackt und wir sind weiter und er hat gefragt Warum das MM so toll ist und sich von anderen abgrenzt irgendwie hatte ich wohl nicht ganz das getroffen was er hoeren wollte und er sagte ein wenig direkter, dass man das MM auch Modell der Wechselwirkungen sieht. Ich hab bisschen erzaehlt, dass das MM die Prozesse als "eingebette Systeme betrachtet" und bisschen ueber Wechselwirkungen erzaehlt, also dass Unternehmen gucken, was verfuegbar ist und dass F&E schauen, was Kohle bringt. Dann hat er angefangen so Vokabeln abzufragen. zB wollte er wissen, was ich zu "Technikdeterminismus" zu sagen habe. Ich wusste eigtl. nichts von dieesn Begriff, hab aber trotz der Aufregung *determinismus* gehoert und gesagt, dass "die meisten Forscher davon ausgingen, dass Technik gegeben sei und man sie freischaufeln muesse. Das sei aber nicht so, weil auch Technik auf Sprache basiert und somit sozial konstruiert ist.". Er hat gelaechelt und genickt ;-) Oder zu "Formalisierungsluecke"... Also packte ich was ueber die vorlaeufige und notwendige Formalisierungsluecke aus. Dann sind wir in Richtung Innovationen gewandert und er fragte in Richtung Open Source Entwicklung und wie man das mit dem MM erklaeren koenne. Ich erzaehlte ueber Wechselwirkungen, und dass der Staat bitte dafuer zu sorgen hat, dass _Innovationmilleus_ entstehen sollen und die Rahmenbedingungen dafuer schaffen solle. So sind bspw. Fabriksteuern oder so schlecht, weil die Unternehmer vertreiben". Dann fragte er nach der "Komoedie der Almende". Ich hab beschrieben, dass "wenn ein Gut der Oeffentlichkeit zur Verfuegung gestellt wird, es kaputt getrampelt wird. So steht Almende fuer eine Art Wiese und alle aus dem Dorf stellen ihr Vieh darauf. Somit geht die Weide kaputt." Nunja. Das war die Tragoedie sagte er, und ich redete davon, wie alle die Weide pflegten und sauber hielten... Er hackte noch bisschen drauf rum und sagte, dass Produkte ja nicht nur gepflegt und benutzt werden, sondern dass auch Produkte *entwickelt* werden. Nebenbei sagte ich sowas wie "Innovatoin sind auch wechselwirkungen zwischen Entwicklung und Benutzung". Dann fragte er sowas wie: "Was ist denn die bessere Innovationsstrategie" Ich hab kurz ueberlegt und meinte, dass "es auf den Kontext ankommt, denn wenn ein Unternehmen eine Software entwickelt, die chmemische Prozesse abbildet, dass kostet die Forschung alleine schon eine Menge Geld. Und die Allgemeinheit hat ueberhaupt nicht die Moeglichkeiten an der Software mitzuarbeiten, weil sie den Horizont dafuer nicht hat." Ihm gefielt das ;-) Als Bonbonfrage hat er gefragt, was "Innofusions" seien. Er hat den Begriff zwar nicht in der Vorlesung benutzt, aber wissen koenne ich das ja trotzdem :D Dann war die Pruefung auch schon vorbei. Kritik von Herrn Rolf war, dass ich Kleinigkeiten nicht wusste, wie "Beschaeftigungsoptionen", "Innofusions" und einige Autoren, sodass ich "nur" eine 1.3 bekommen hab. Ich haette vor der Pruefung nicht damit gerechnet und hinterher eigtl. auch nicht. Letztendlich war ich viel zu aufgeregt, als dass ich es haette sein muessen (verdammt, was fuer ein Satz :D ) und denke, dass jeder mit zwei Wochen Vorbereitung die Pruefung bestehen kann. Der Beisitzer war die ganze Zeit ruhig und hat abundzu bisschen was geschrieben. Der Raum war verhaeltnismaessig gross und Herr Rolf sehr nett. Es war mehr wie ein Gespraech, weniger wie eine "Pruefung". Ich fuehlte mich zu einigen Zeitpunkten unwohl -gerade zu Anfang und bei Fragen, bei denen ich raten musste- aber lt. meinen Zuhoerern hab ich das wohl ganz gut vertuschen koennen ;-) Insgesamt hab ich mich eine Woche auf diese Pruefung vorbereitet, obwohl ich keine sieben Tage genutzt habe. Ich bin durch das ganze IMG4 Skript gegangen und hab die fuer mich wesentlichen Teile unterstrichen und an den Rand geschrieben. IMG1 hab ich 5.1 udn 5.2 gelesen. (was aber nicht relvant war :o) ). Ausserdem war ich in fast allen Vorlesungen anwensend, was mir glaub ich auch einen kleinen Bonus gebracht hat. Ich hab alleine gelernt ( :-( ) und mich einmal kurz ueber grobe Sachen abfragen lassen. Empfehlen wuerde ich folgende Lernstategie: Die Kapitel auf eine Karteikarte schreiben und die Argumentationskette auf die Rueckseite und dann die Argumente und Begruenunden lernen, sodass man voll einsteigen kann, wenn man eine Allgemeine Sache gefragt wird.(grml. rapidforum ist shice. das stripped leading whitespaces)

MfG
Muelli

Re: IMG-Prüfung bei Rolf 2006-06-21 00:58
Lazy
Danke, das ist schonmal ne gute Hilfe.
Mehr Material ist trotzdem gerne willkommen.