Hallo,
können wir unsere Klausuren eigentlich einsehen oder sogar zurückbekommen?
MfG
Freiherr von Altona
Da sind die Chancen eher schmal. Also soweit ich weiß hatten wir bei Mathe gar keine Gelegenheit und bei P wurde angeboten, dass alle 5,0er die Klausur einsehen können damit sie wissen was sie bessre können sollten. Wiederbekommen kannst du denke ich total knicken, einsehen hängt also wohl vom Prof ab. Viel Spaß mit Herr Krämer [img]
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Also im Prinzip hat man, glaube ich, das Recht seine Klausuren einzusehen, und mir fiele auch so spontan kein Grund ein, mit welchem derartiges verweigert werden sollte. Zurückbekommen wird man eine Klausur hier nie, das ist relativ sicher, eventuell darf man sich eine Kopie machen.
Klausur einsehn ist eher eine legende. Es gibt das recht dazu, was aber fern von jeder tatsache ist. Die meisten profs kommen dann mit der begründung von wegen "wenn jeder damit ankommen würde" Also eher null chance …
Wir haben nachgefragt,
es ist einen jedem erlaubt, Seine Klausuren einzusehen erst nach dreimaligen Nichtbestehen.
wirklich?
das ist ja schon makaber
bringts ja voll…
Ich weiss nicht, entweder verstehen die ihre eigenen Gesetze nicht, oder es ist eine reine Schikanierungsmassnahme :/
MoKrates
Soweit ich die Regelungen kenne, gilt Folgendes:
Eine Klausur ist Teil der Prüfungsakte, die im Prüfungsamt geführt wird. Einsicht in die Prüfungsakte darf man erst nach Beendigung des Prüfungsverfahrens (also nach der Exmatrikulation) nehmen.
Solange die Klausur nach der Korrektur noch nicht im Prüfungsamt angekommen ist, sondern noch beim Professor liegt, kann dieser Einsicht die die Klausur gewähren.
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass zwar sinnvoll ist, die korrigierte Klausur zu sehen (aus Fehlern lernt man schließlich am besten), dies aber in den Prüfungsverfahren schwer zu berücksichtigen ist. Denn jede Einsicht ist rechtsverbindlich (aus der Einsicht könnte ein Widerspruch oder sogar eine Klage gegen die Klausurbewertung entstehen) und muß deshalb individuell und unter Aufsicht erfolgen.
Da davon ausgegangen wird, dass nahezu alle Klausureneinsichten keinerlei Einfluss auf die Ergebnisse haben, ist der Aufwand, jedem Einsicht in die Klausur zu geben, für das Prüfungsamt einfach zu groß.
Soviel zur (ziemlich unbefriedigenden) rechtlichen Situation.
Ein Ausweg wäre vielleicht, zusätzlich zu den üblichen Veranstaltungen auch noch Klausurnachbereitungen anzubieten, in denen noch offenen Fragen geklärt werden können (wenn vielleicht auch nicht in jedem Einzelfall).
Ein andere Möglichkeit wären individuelle Nachsprechungen der Prüfer mit jedem Teilnehmer (das wird in anderen Fachbereichen so gehandhabt - diese sind allerdings wesentlich kleiner als die Informatik).
Da aber schon die Vorbereitungs-Tutorien keineswegs selbstverständlich sind, sehe ich momentan keine Bereitschaft von Seiten der Professoren, noch mehr Zeit in die Prüfungen zu investieren.
Vielleicht sollte man das aber mal etwas nachdrücklicher einfordern.
Hm. Ich finde es ziemlich frech, aus dem Aufwand, der aus einem Einspruch gegen eine Bewertung entspringt, eine Begruendung gegen die Einsicht in die Klausuren allgemein zu machen…
Ich frage mich auch, warum man nicht von jeder Klausur (nach der Korrektur) eine Kopie machen kann, und diese dann zurueckzugeben. (Wenn das Original schon in der Pruefungsakte bleiben muss…)
MoKrates
Damit werden Unzulänglichkeiten bei den Klausurkonzeptionen vertuscht und dafür gesorgt, dass sich ja niemand optimal auf die Klausuren vorbereiten kann, damit die Durchfallquote von 50% erhalten bleibt. Denn da Hamburg kein Geld hat und die Uni am Existenzminimum rumkrebst, würden mehr als 50% die Lehrkapazitäten überlasten. Naja die Uni Hamburg hat eben den Charme eines Gettos. Damit müssen wir uns abfinden. Wer ein wirklich guten Studienplatz erhalten möchte, muss ins Ausland gehen, dort, wo es noch darum geht, dem Studenten etwas erfolgreich zu vermitteln und diesen zu motivieren.
Amtliche Bürokraten haben kein Interesse an einer Optimierung oder Veränderung der besehenden Strukturen. Das ist meine Erfahrung in Hamburg.
Beim letzten Satz klingelt da etwas bei mir: Besitzstandswahrung. Grosses Schlagwort in Deutschland.
Ich frage mich auch, warum man nicht von jeder Klausur (nach der Korrektur) eine Kopie machen kann, und diese dann zurueckzugeben. (Wenn das Original schon in der Pruefungsakte bleiben muss…)
Gute Frage [img]
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Vermutlich aus dem gleichen Grund, weshalb das bei Abi-Klausuren so ist.
Ich habe bisher übrigens noch keine verständliche Erklärung gehört, was daran denn so schlimm ist, wenn man seine eigenen Leistungen noch mal sehen will (abgesehen von den "rechtlichen Schwierigkeiten").
