Wow, du hast sozusagen meine nächste Frage schon im Voraus beantwortet. In CidU aka Computeranwendung in der Unternehmung hat uns der gute Dr. Seibt nämlich was von superskalaren Rechnern, Vektorrechnern und Arrayrechnern erzählt.
Also "superskalare Rechner", beziehungsweise deren "superskalare Prozessoren" zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehrere einfach Aufgaben gleichzeitig ausführen können. Das ist aber nicht so zu verstehen, wie mehrere Prozessoren nebeneinander. Es sind alles Bestandteile eines Prozessors, die sich eines gemeinsamen Speichers bedienen.
Der Prozessor-Cache ist bei diesen Rechnern besonders wichtig. Muss vom langsameren Hauptspeichergeladen werden, verzörgert sich das ganze drasstisch, da hier in Regel immer Unterschiedliche aufgaben gelöst werden. Anderes hingegen bei:
Vektorrechner sind dann sowas wie der Schmucken CRAY1. [img]
http://images.rapidforum.com/images/i23.gif[/img] Die werden dann benutzt, wenn ein skalare Rechner unsinnig sind, sprich die Daten einen hohen Vektoriesierungsgrad aufweisen. Stichwort Batchverarbeitung. Immer wieder das gleiche machen. Solche Vektorrechner haben keinen Cache. Die benutzt Du zum Beispiel, ganz simpel gesagt, wenn Du immer wieder etwas mal 123456 multiplizieren willst. Dann können die Zahlen mit denen Du multipliziren willst, immer schön und schnell der Reihe nach aus dem Speicher gelesen werden. Willst Du dann halt auch mal dividieren und nicht immer mit 123456 ist der Skalare Rechner besser, weil er, wenn auch etwas langsamer, neben der Multiplikation auch schon mal dividieren kann, was dann insgesamt wieder schneller ist. Beim Vektorrechner würde er dann erst mal groß von multi. auf divid. umschalten müssen, was das ganze ins Stocken bringt.
Arrayrechner habe ich auch schon mal gehört. Ich glaube, dass sind die Dinger, wo mehrere Prozessoren zusammen arbeiten. Ich glaube sogar Vektorprozessoren, was dann ja eigentlich auch nur wirklich Sinn machen würde.
So, mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe: Ein Beispiel für skalare Daten wäre, wenn ich lauter verschiedene DM-Preise hätte, und der Rechner soll mir die Euro-Preise angeben. Die einzelnen Daten stehen also in keinem Zusammenhang.
Na ja. Schon. Die Euro-Preise selbst wären skalare Daten. Aber das Umrechnen DM (Größe) in Euro mit dem Umrechnungskurs (Richtung) würde ich als Vektor ansehen. Denk einfach mal in einem Grafen. Hast Du nur einen Eurobetrag denn Du angeben möchtest, malst Du Dir einfach eine vertikale Linie, schreibst Euro dran und setzt dann Deinen Punkt beim Betrag. (Skalar). Bei der Umrechnung machst Du noch eine horizontale Linie wo Du DM dranschreibst. Nun kannst Du markieren, wieviel DM ein Euro sind. Dann hast Du Koordinaten Punkte wie (1,955/1). Damit hast Du ja einen Vektor 1,955 als Betrag und 1 sozusagen als Richtung.
Ein Beispiel für vektorielle Daten wäre dann, wenn ich astronomische Berechnungen durchführen möchte, und für jeden Stern weiss, wie er sich zu den anderen Sternen verhält (Richtung und geschwindigkeit). Der Rechner soll mir dann die Wechselwirkungen der verschieden Himmelskörper zueinander angeben.
Yip.