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T3/4 21.7. bei Lehmann

T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-19 18:27
Digital Juhnke
Moin,

mich würd ja mal interessieren, auf was für Themen ihr euch so eingeschossen habt.
Es ist ja wahrscheinlich höchst ungünstig wenn alle Prüflinge morgen mit dem gleichen vorbereiteten Thema bei ihm ankommen.
Ich persönlich werde versuchen 'nen biscchen über Festplatten,HD-Scheduling-ALgorithmen,RLL, und Reed-Solomon-Code erzählen. Bei T4 dann so das übliche.

Wie siehts denn bei Euch aus ?

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-19 19:20
Slater
du bist ja sehr optimistisch,
dass noch mehr von denen hier mal ins forum schauen..

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-19 19:24
Digital Juhnke
ich bin auch sehr optimistisch, dass ich irgendwie die Prüfung bestehe.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-20 21:26
Tzwoenn
Hab morgen bei ihm Prüfung… weiss einer von euch zufällig noch, in welchem Raum die Prfung stattfindet?

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-20 21:28
Zaphod
Wenn nicht anders vereinbart, dann würde ich es mal in seinem Büro versuchen.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-20 21:58
Tzwoenn
Versuchen?!? Frei nach dem Motto: "Tut mir leid Herr Lehmann, dass ich 20 Minuten zu spät komme, aber der _Versuch_ den Prüfungsraum zu finden, ist schon an ihrer Bürotür gescheitert."

Weitere "konstruktive" Vorschläge? [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-20 22:11
Slater
im sekretariat nachfragen, also 10 min. früher da sein,
um im notfall das gesammte gelände zu durchqueren
bis zu dem alten kellerraum hinter der wiese mit den kornkreisen

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 00:29
Flu
er meinte zur mir, dass es auf dem selben flur wie sein büro sein wird (für die erbsenzähler: in einem zimmer, dass dan dem flur anschließt, an dem auch lehmanns büro angeschlossen ist) und das man es schon finden werde…

des passt scho


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 13:13
Ignorancio
Ich hatte gerade bei ihm Prüfung. Er hatte scheinbar gute Laune und trotz meines unzureichenden Detailwissens hab ich zufriedenstellend bestanden. Ich wusste zwar von allem ein wenig, konnte aber auf Fragen wie "Was steht in der Interrupt Sprungtabelle und wo ist diese" nicht so ganz genau antworten. Übrigens ist die Darstellungsschicht DOCH zu was gut, also sagt bloß nicht, die wurde in TCP/IP einfach weggelassen, weil sie eh blöd ist. Vielmehr, weil bei TCP/IP dem Programmierer mehr Verantwortung zukommt. Er wollte auch noch was zur Sprungvorhersagen wissen, im Zusammenhang mit Pipeline Architekturen. Scheinbar reicht's nicht ganz, nur zu wissen, was eine Pipeline ist und warum unzureichende Sprungvorhersage ein Problem ist. Naja, ich hatte zum lernen wenig Zeit und bin doch ganz zufrieden. Wenigstens hab ich im Gegensatz zu T2 überhaupt verstanden, worum's geht. :-)

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 13:28
XPhilosoph
Wie ist das eigentlich: Ich hatte es bis jetzt so verstanden, daß man ein Startthema zu T4 nennen kann und bei T3 alles wissen muß (bzw. keinen Schwerpunkt setzen kann). Obige Posts verstehe ich jetzt aber so, daß man auch zu T3 ein Wunschthema äußern kann.

[img]http://www.fb18.de/gfx/5.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/5.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/5.gif[/img]

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 18:37
ernie
Also ich hatte heute bei Lehmann Prüfung und es lief etwa wie folgt ab:
Angefangen hat es mit T4, hier durfte ich mir ein Startthema aussuchen, über das ich dann 5min was erzählen sollte, danach hat er noch einige Fragen zu T4 gestellt, die aber nix mehr mit meinem Startthema zu tun hatten.
Bei T3 hat er dann einfach gefragt was ihm grade in den Kopf gekommen ist.

Zum Stofflichen Inhalt:
Ich habe mir als Startthema OSI ausgesucht und halt runtergebetet was ich so wusste, dann hat er noch ne menge über die "Unwichtigen" schichten (Session, Präsentation) wissen wollen. Nachdem das vorbei war wollte noch etwas über Dämpfung wissen. Da ich mich auf sicherem Grund fühlte habe ich Ihm was von dB und Verhältnis Ausgangspegel/Endpegel und so was erzählt. Dann wollte er allerdings wissen wie man das ganze in eine andere Maßeinheit für Dämpfung umrechnen kann, mit DIN Nr. WXYZc… naja, ich war dann ganz froh, dass wir zu T3 gekommen sind. Da wollte er wissen was ein von Neumann Rechner ist, wie denn dieses Steuerwerk nu genau funktioniert und in welche Phasen sich eine Befehlsverarbeitung unterteilen lässt und welcher teil davon im steuer- und welcher im Rechenwerk stattfindet. Dann kamen Interupts (wenn er das Wort Unterbruch verwendet, meint er Unterbrechung). er wollte wissen wie so einen Unterbrechungsroutine aussieht, was mit befehlen geschieht, deren Abarbeitungsende nicht abgewartet werden kann und wie man mit nur zwei Interupts vier serielle Schnittstellen bedienen kann.
Zwischendrin wollte er immer mal noch etwas von Sachen wissen, von denen ich nie etwas gehört hatte, mein Eindruck war allerdings, dass solche fragen immer nur dann kamen, wenn man grade eine frage sehr spontan und sicher beantwortet hatte…

Naja soweit meine Erinnerungen an diese Prüfung.
Ach ja: Auch wenn es sich schlimm anhört, es war insgesamt noch immer ne 2.0

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 19:51
Ignorancio
T3 kein Wunschthema. Nur T4. Hätt ich mal wissen sollen, bei T4 wusste ich nämlich gar nicht, wo ich anfangen sollte, weil ich eben "alles", aber nur oberflächlich wusste. Meine Prüfung war scheinbar die gleiche wie die von Ernie, nur dass ich mich mit Aussagen wie "Leitungen haben Pins" und "Die Darstellungsschicht ist nicht wichtig" oder etwa "CALL hat keine Parameter" ins Aus manövriert habe. Im Nachhinein gesehen dumme Fehler, deswegen wohl nicht ganz so gut wie Ernie. Gerechte Strafe also. Und: kommt bloß nicht auf den kommerziellen Erfolg des OSI Modells zu sprechen. Da ist man als Nicht-WInf geliefert! :-)

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 19:57
Ignorancio
Achja, die Sicherungsschicht bei Ethernet hat keine Rahmenbegrenzer. Herr Lehmann war sichtlich enttäuscht, dass ich das nicht wusste und mir lange Zeit zum Überlegen gegeben. Wie das nun genau funktioniert, wollte er mir nicht verraten, naja, ist in der Prüfung auch nicht angebracht. Ich hab auf Synchronisationsbits und feste Rahmenlänge getippt, war aber falsch. Also, Hals und Beinbruch. Wie bei jeder mündlichen Prüfung ist durchfallen schwerer als bestehen. Hat sich auch bei IMG bestätigt.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-21 20:04
Digital Juhnke
Ok bei mir war's so:

5 Minuten T4 freiwählbar.
Also OSI gewählt,alle Schichten kurz angerissen näher auf Data Link Layer (das mit der Dämpfung wollte er auch wissen,hatte keine Ahnung) und Session sowie Presentation-Layer eingegangen.
Bei der Presentation-Layer gings um ASN.1 wovon ich allerdings auch garnix wusste weil ich mit dem Tanenbaum gelernt hatte.
Dann ging es weiter mit Schutzaspekte aus T3, da war das einzige was ich konnte der RSA-Algorithmus sowie die Grundkriterien von Kierkehoffe. Digitale Unterschrift konnte ich leider auch nicht richtig erklären. Ok dann noch eine Minute zum Thema Cache.
Ergebnis dennoch besser als gut(1.7). Angenehme Prüfung.


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-23 09:33
Anonymer User
Ein paar fragen vor der Prüfung:

was ein Neumann Rechner ist, wie denn dieses Steuerwerk nu genau funktioniert und in welche Phasen sich eine Befehlsverarbeitung unterteilen lässt und welcher teil davon im steuer- und welcher im Rechenwerk stattfindet
Kein Plan! Kein mir da einer Helfen??

Was hat es mit DataLinkLayer und Dämpfung auf sich?

Und wie bedient man mit 2 Interrupts 4 Schichten?



Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-23 10:20
Christoph
Ein paar fragen vor der Prüfung:

was ein Neumann Rechner ist, wie denn dieses Steuerwerk nu genau funktioniert und in welche Phasen sich eine Befehlsverarbeitung unterteilen lässt und welcher teil davon im steuer- und welcher im Rechenwerk stattfindet
Kein Plan! Kein mir da einer Helfen??
Das Steuerwerk besteht in erster Linie aus einem Speicher mit dem Mikrocode (-> T3-Prakt.) und einer kleinen Verarbeitungslogik (Multikplexer). Das Steuerwerk schaltet an sich nur in sinnvoller Reihenfolge gewisse Leitungen frei
und schickt auf diese Weise Daten (oder Befehle) an die einzelnen Einheiten (ALU, SAR,PC,…). Im Rechenwerk findet
ausschließlich die Addition bzw. halt die Rechnung (Schieben und so weiter) statt. Das Steuerwerk regelt, aus welchem Register die Eingangsdaten für die ALU kommen, wohin das Ergebnis geht usw.
Die Befehlsverarbeitung lässt sich in ganz toll viele Pipelineschritte unterteilen, die aber echt alle im T3-Skript stehen.

Was hat es mit DataLinkLayer und Dämpfung auf sich?
Ein Signal, dass eine Station auf die Leitung schickt, unterliegt mit zunehmender Entfernung gewissen Störeffekten:
U.A.: Rauschen und Dämpfung. Dämpfung bedeutet, dass die Signalstärke abnimmt und (grob gesagt) die Werte für 0 und 1 "zur Mitte" streben und man sie nicht mehr so gut auseinanderhalten kann.
Der Link-Layer ist dafür da, dass diese Effekte soweit kontrolliert werden, dass die dadurch entstehenden Fehler nicht Überhand nehmen.

Und wie bedient man mit 2 Interrupts 4 Schichten?
Mit Kaskadierung denke ich. Steht bei der 80x86-Architektur im T3-Skript. Also ein Interruptcontroller verwaltet jeweils 2 Eingänge (und kann Interruptwünsche dem Prozessor zukommen lassen). An den Eingängen hängt aber kein Einzelgerät, sondern noch so ein Interruptcontroller. Also 3 Controller und damit 4 Geräte. Bei 80x86 sind das mit 2 Controllern 15 Interrupts.


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-23 20:41
Anonymer User
zum OSI Referenzmodell:
Wie unterscheidet sich die Flußkontrolle der Schichten 2, 3 und 4 bzw. wie arbeiten die zusammen??

Dieselber Frage für die Fehlerkorrektur(Qos)??

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-23 22:04
Liller
zum OSI Referenzmodell:
Wie unterscheidet sich die Flußkontrolle der Schichten 2, 3 und 4 bzw. wie arbeiten die zusammen??

Ein Blick auf Seite 123(links) im Wolfinger Skript dürfte hier recht hilfreich sein.
Stichwort: lokale Steuerung, End-zu-End St., globale St.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-23 22:51
Anonymer User
Zur Dämpfung:

Ich wurde das gleiche gefragt. Ich habe gesagt, dass die Dämpfung die Abschwächung eines Signals im Leiter ist, bewirkt durch dessen Eigenwiederstand. Spannungsunterschiede sind demnach durch die Hardware nicht mehr festzustellen, wenn die Dämpfung zu groß ist. Deswegen verschickt man die Daten auf einem modulierten Trägersignal, weil dessen Reichweite auf Grund unergründlicher physikalischer Gesetze höher ist.

Das war entweder total falsch oder so dumm erklärt, dass Lehmann nicht zufrieden mit der Antwort war. Er wollte von mir unbedingt Formeln und Einheit hören. Da bin ich auf Nyquist und Shannon zu sprechen gekommen (deren Formel ich nicht wusste, aber ich wusste, wo man sie nachschlägt) und hab kurz erklärt, was das mit dem Rauschabstand und so auf sich hat und dass der Rauschabstand in Dezibel gemessen wird. Da war ich mir aber nicht sicher, ob das wirklich so ist, oder der log.dualis vom Rauschabstand in Dezibel gemessen wird (ich hatte das nur dumpf im Hinterkopf). Ich hab mich scheinbar so verfranst, dass Lehmann mir zum Schluß die Auflösung gab: Dezibel. Was das nun wirklich mit Dämpfung zu tun hat, weiß ich immer noch nicht, aber ich schlag's bald mal nach. Was lernt man daraus? Immer brav die T4 Zettel machen. Und das, obwohl ich so brav Assembler programmiert hatte…

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-23 23:29
El-B
also soweit ich das jetzt verstanden bzw "ergoogelt" habe wird die Dämpfung in db angegeben und errechnet sich als:

edit: die formel war leider falsch

für Spannug:
dB = 20 * log(Eingangsspannung/Ausgangsspannung)

für Leistung:
db = 10 * log(Ausgangsleistung/Eingangsleistung)


Wenn also die Ausgangsspannung gleich der Eingansspannung ist hätten wir eine Dämpfung von 0 db.
Die Dämpfung hat also nur indirekt etwas mit Rauschen zutun, denn die Ausgangsspannung wird ja nicht nur durch Rauschen beeinflusst sondern auch noch durch andere Störquellen.
ich hoffe natürlich, dass ich jetzt nicht auch total falsch liege *g

(deren Formel ich nicht wusste,
aber ich wusste, wo man sie nachschlägt)
Wie nachgeschlagen? Darf man da in den Büchern rumwälzen bzw. im Skript? Dann hätte ich mir das doch mal anschauen sollen…


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-24 11:49
Anonymer User
also soweit ich das jetzt verstanden bzw "ergoogelt" habe wird die Dämpfung in db angegeben und errechnet sich als:

edit: die formel war leider falsch

für Spannug:
dB = 20 * log(Eingangsspannung/Ausgangsspannung)

für Leistung:
db = 10 * log(Ausgangsleistung/Eingangsleistung)

Ich weiß nicht, was deine Google-Quellen sind, aber das entspricht nicht so richtig dem, was wir in T4 benutzt haben.

Das was in dB angegeben wird ist nicht die Dämpfung sondern der Signal-Rauschabstand = 10*log10(S/N), wobei S die Signalstärke und N die Rauschstärke (N für Noise) sind.
10dB bedeutet S/N=10, 20dB bedeutet S/N=100 usw.

Die dB-Angabe kann man dann entsprechend umgerechnet in der Shannon-Formel benutzen, die eine Obergrenze für die auf einer Leitung erreichbare Datenrate angibt:
maximale Datenrate in bit/s = H*log2(1+S/N),
wobei H die Bandbreite in Hz ist.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-24 12:49
ernie
Also, um noch mal etwas zur allgemeinen Verunsicherung beizutragen:

dB kann man für alles mögliche benutzten: Verstärkung, Rauschabstand und eben auch Dämpfung. Im allgemeinen spricht man allerdings von Dämpfung.
Die "Dämpfung" eines Verstärkers errechnet sich etwa so:
Verstärkung [dB] = m * log(Ausgangspegel/Eingangspegel).

Für einen Rauschabstand geht man so vor:
Rauschabstand [dB] = m * log(Signalpegel/Rauschpegel).

Dämpfung im Medium sieht so aus:
Dämpfung [dB] = m * log (Pegel am Kabelende/Pegel am Kabelanfang).

Wenn man einen Spannungspegel hat ist m = 20, bei einem Leistungspegel ist m = 10.

Wichtig ist auch noch sich zu überlegen was denn nun gedämpft wird: Spannung oder Leistung. Die Antwort die Lehmann haben wollte ist dass sowohl Spannung als auch Stromstärke gedämpft werden, sprich die Leistung


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-24 12:50
El-B
bei der Dämpfung handelt es sich nicht um eine einheit, sondern um ein logarithmisches Verhältnis von einem eingangs und einem ausgangswert. da der signal-rauschabstand genauso berechnet wird, wird auch dieser in dezibel angegeben. ich weiss aber nicht was das verhältnis S/N für eine Dämpfung angeben soll.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-30 00:32
Paul
Hej, es müssen doch noch ein paar mehr leute eine Prüfung bei Lehmann gemacht haben???

Erzählt doch noch mal ein bischen, was er so fragt!!!

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-30 12:56
Christoph
T3/4 Prüfung bei Lehmann am 25.7.

Einstiegsthema aus T4 gewählt:
Entwurf von Netzwerken
Ich habe einiges zu den zu treffenden Entscheidungen erzählt, also Topologie, Leitungen, Rechnerkapazitäten usw.
Dann etwas zur Vermittlungstechnik (Speicher- oder Leitung), dann noch was zur Optimierung allgemein und den sich
widersprechenden Optmierungszielen (Verweilzeit<->Auslastung).
Schließlich hakte Herr Lehmann ein und wollte "etwas Konkretes wissen", nämlich wie ich ein Netzwerk aufbaue, in dem alle Knoten "mindestens dreifach indirekt verbunden sind" (oder so ähnlich).
Von sowas hatte ich noch nie gehört, aber ich hab mit dem Minimal-Spanning-Tree-algorithmus angefangen
und gesagt, dass ich danach einfach in irgendeinem Verfahren die Knoten finden würde, die der Bedingung noch nicht entsprechen und dann die nochmal extra verbinde.
War wohl in Ordnung so.

Dann gings zu Informationtheorie. Entropie, Informationsgehalt, ich hab ein wenig Kompression erwähnt,
Kanalkapazität usw.
Ein Thema, dass ich gar nicht leiden konnte und nicht so gut vorbereitet hatte. Die Shannonformel fiel mit aber gott sei Dank noch ein. Schlußfrage für T4: Hat der Rauschabstand etwas
mit der Maximalen Übertragungskapazität zu tun? Oder nicht?
Leider hatte niemand von uns eine Antwort :(

Dann zu T3. Dort ging es nur um das Thema RAID. Was ist das? Wozu braucht man es usw. Er wollte schließlich alle Typen einmal erwähnt haben. Mit Vor- und Nachteilen. Dann ging er noch auf Fehlererkennung und Korrektur bei RAID 6 ein,
insbesondere wie man zwei unabhängige Paritätscodes ermittelt.
Das ging dann über lin. Gleichungssysteme, warf aber das Problem eines Überlaufs auf. Die Lösung war das Rechnen in endlichen Körpern (GF(256)). (Erg.: 1.0)

Die Atmosphäre war recht locker, auch bei den "gemeinen" Fragen hatte ich noch das Gefühl, in die richtige RIchtung
zu antworten und so waren die auch kein großes Problem.
Vorbereitet hab ich mich ein paar Wochen lang locker und 1 Woche lang intensiv ausschließlich mit den Skripten in einer
Lerngruppe.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-30 23:51
cbraham
t4 - ip als von mir gewähltes einstiegsthema. danach icmp, udp, tcp und der dB-krams
t3 - aufbau einer festplatte, dateisysteme, scheduling von prozessen (stand alles im skript)

keine ahnung, ob und wieviele überanspruchsvolle fragen dabei waren, da ich schon den normalen lehrstoff nicht vollständig kannte. speziell bei den t3 themen hatte ich etwas pech. aber der t4-teil war um so angenehmer.


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-31 14:48
Anonymer User
Also ich hatte gerade Prüfung:

T3: hab IP gewählt, ging auch ganz gut, halt Header und ICMP und Options, dann wollte er aber wissen, ob ich die PV Version 1 kenne und irgendwas über Klassen lose IP Adressen, das wußte ich aber beides nicht.
Dann sagte er er würde jetzt immer was zu Dämpfung fragen und hat mich halt gefragt, wie man das messen würde, ich wußte nich genau, wo er drauf hinaus wollte (hab hier wohl zuwenig drin gelesen [img]http://www.fb18.de/gfx/17.gif[/img] )

T4: von Neumann-Rechner, Hamming-Code zur Fehlerkorrektur von einem Bit, und wieviele Bit braucht man da mehr bei Originalcode mit 64 Bit. Dann Scheduling bei Monoprozessor, nicht Echtzeit.

Teilweise bin ich echt reingefallen und ich finde meine Note für sich äußerst fair, nur im Vergleich vielleicht nicht unbedingt.(2.0)

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-07-31 19:25
Anonymer User
ich hatte heute ebenfalls Prüfung:

T4: ich hatte mir "Internet" gewählt und bin zunächst den IP-Header durchgegangen. Fragmentierung und Überlauf der Paket-ID haben wir angerissen. Da er IP heute schon zweimal hatte (siehe vorherigen Post), sind wir dann zu TCP/UDP übergegangen. Wieder den Header erläutert, wobei ihn dabei der Unterschied zwischen dem Push- und Urgent-Flag interessierte, und den er mir dann erklärte, als ich etwas rumdruckste.
Danach Congestion-Control in TCP: Ich wusste den Slow-Start-Algorithmus, er hat mir dann den Early-Retransmit-Algorithmus erklärt und ich sollte den Vorteil davon beschreiben.
Dann kam natürlich die Dämpfung. Ich war ja schon etwas vorgewarnt und konnte auch die Formel mit den Dezibel hinschreiben. Dann meinte er, es gäbe da noch eine andere Einheit um Dämpfung anzugeben und ob ich noch nie etwas über Neper gehört hätte. Hatte ich nicht und er meinte, das sei nicht so schlimm.
T4: Auch da durfte ich mir das Thema aussuchen und habe Cache gewählt.
Also: Wieso Cache, Größenordnungen der Zugriffszeiten für Cache, CPU, Hauptspeicher. Frage warum Cache denn schneller sei, obwohl er auch aus DRAM besteht. Assoziativer Cache: was ist das, wie wird der Zugriff gesteuert (welche Teile der Adresse machen was).
Verdrängungsalgorithmen: Welche gibt's, wie funktioniert der Algorithmus für Least-Recently-Used? Das wusste ich nicht und er hat mir die Skriptseite gezeigt ("Hier, es ist sogar eine ganze Seite. Das können Sie sich jetzt ankucken, die Prüfung ist vorbei!").
Naja, richtig böse war er mir wohl nicht, daß ich das nicht wusste: Note war 1.0 mit dem Kommentar man könne ja nicht immer alles auswendig wissen.

Wichtig ist es wohl, sicher zu wirkon und auf jede Frage zumindest in die richtige Richtung zu antworten. Wenn man dann nach Möglichkeit immer noch ein paar Querverweise mit reinbrigt, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-15 11:49
XPhilosoph
Ich stelle den Antrag auf Umbenennung des Threads!

Meine Prüfung am 16.9.:
Ich hatte mir als T4-Thema Routing-Algorithmen ausgesucht, das schien ihm sogar sehr zu gefallen. Ich legte los und erzählte 8min lang, was der Tanenbaum so hergab. Hierbei konnte ich leider zwei Nachfragen nicht zu seiner Zufriedenheit beantworten: Was genau merkt sich ein Router, um zu verhindern, daß er das gleiche Packet zweimal flooded (ich meinte nur irgend was von einem Tupel mit der Identifikationsnummer und noch irgendetwas). Desweiteren wollte er wissen, woher den die Router beim hierarchischen Routing wissen, daß es noch andere Wege gibt, falls mal der "optimale" Weg gestört ist. Dann fragte er mich über Dämpfung, was das denn sei. Ich antwortete, daß man weniger Energie raus bekommt als man reingesteckt hat. Er wollte noch mehr höhren, und ich fing an, etwas von Shannon, Nzquist und dem Signal-to-Noise-Ration zu erzählen. Leider wollte er das ganze allgemeiner höhren, ging dann aber zu T3 über. Ich hätte ihm viele schöne Sache erzählen können, über Cache, Paging, Festplatten, Steuerwerk, Aufbau von Speicher, sogar Verschlüsselung. Leider sollte ich nur erklären, wie ein Dateiszstem aufgebaut ist und was es macht. Ich erinnerte mich nur grb daran und versuchte, mir mit gesundem Menschenverstand etwas zusammenzureimen. Wenn man sich dann allerdings die Note anschaut (1.3), gefiell es ihm anscheinend besser als mir. Letzendlich verwirrt hat er mich mit seiner Frage, wie denn ein Journaling-Dateisystem funktioniert. Davon hatte ich noch nie gehöhrt; er meinte, man hat im Prinzip unbegrenzten Speicher und möchte sich immer die aktuellsten Dateien anzeigen lassen. Daraufhin meinte ich, man könne ja das Datum bei den Datei-Einträgen speichern.Er meinte dann aber, da man das Datum ja beliebig einstellen kann, wäre das keine gute Lösung. Nachdem ich gesagt hatte, man könnte ja bei jeder Datei einen Counter führen, der erhöht wird, wenn auf eine andere Datei zugegriffen wird und somit die Dateien mit den niedrigsten Countern die aktuellsten seien, schickte er mich kommentarlos raus.

Zur Atmosphäre: Herr Lehmann ist echt sehr nett und freundlich; schade nur, das er keine Hinweise gibt, wenn man mal falsch liegt, sondern dann eher vertiefende Fragen stellt, damit man es dann vielleicht selber merkt, was leider nicht immer der Fall ist. Die Notengebung ist auf jeden Fall sehr fair, rückblickend hätte ich bei der Prüfung mit bis zu einer 2.0 gerechnet.

Viel Glück an alle, die es noch vor sich haben! Ich werd mich dann ASAP in das IMG-Skript stürzen… <seufz>

Ergänzung:
Er wollte auch noch wissen, wie Flußkontrolle auf Transport-Ebene funktioniert (Dynamic window) und wieso UDP unfair ist (hat keine Flußkontrolle, nimmst sich den vollen Kanal, TCP fährt dann runter, UDP schnappt sich noch mehr…)

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 13:52
Zaphod
So. Ich hab's auch hinter mir, wenn auch nur mit 3.7

T4-Einstiegthema: ISO-OSI
Hab erzählt, was für Schichten es gibt, was für Aufgaben die im Einzelnen haben, Unterschied: Dienst-Protokoll.
Dr. Lehmann hat zu einzelnen Schichten immer wieder ein paar Fragen eingeworfen. Die Bitübertragungsschicht wollte er auch noch geteilt haben, mehrfach erwähnte er was von einem Kanal-Kode, FTAM sollte ich beschreiben, wie funktioniert das Entstehen einer Sitzung?
Das gibt schnell vorbei.

T3 musste ich was über Busse und Interrupts erzählen, was ich doof fand, da ich das Thema weder mag noch kann.
Wie ein Bus aufgebaut ist, wusste ich noch.
Was ist ein E/A-Gerät ganz allgemein? Noch allgemeiner?

Wie kommt ein Zeichen von der Tastatur in den Speicher?
->Erklärungsversuch meienrseits->"Ja *kopfwackel* so kann man das machen - macht man das so?" - "Wenn Sie schon so fragen: Nein" - "Doch, doch, eigentlich macht man das genau so."

Wie wird die Adresse bestimmt, an dessen Stelle das Zeichen der Tastatur in den Speicher geschieben werden soll?

Wie funktioniert das mit Interrupts? Genauer?

Speicherzugriff mit asynchronen Bus konnte ich noch ein bischen beschreiben, dann war Schluss.

"Knapp bestanden. Hmm.. ich weiß ja nicht, wie Sie die letzten Wochen verbracht haben, aber entweder Sie haben wieder alles vergessen, oder Sie haben gar nicht gelernt"

Später: "Haben Sie die letzte Nacht zu viel gefeiert?" [img]http://www.fb18.de/gfx/7.gif[/img] Den fand ich schon wieder richtig witzig. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

Atmosphäre recht ruhig, nicht wirklich entspannt, aber sehr freundlich. Nur, dass ich in T3 so wenig wusste, beunruhigte mich.

Egal - nur noch eine Prüfung bis zum VD [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 13:55
Anonymer User
leute, macht doch mal bitte richtige Protokolle für die Fachschaftsseite. oder Thread nur für Protokolle oder so. Hilft sicherlich den nächsten Jahrgängen.


Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 13:59
Zaphod
Wer Lust hat, meine Protokolle in ein PDF umzuwandeln und auf die Seiten der Fachschaft zu stellen, dem sei dies erlaubt. [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Wer im Forum nach Prüfung T und Lehmann sucht, wird die Protokolle schon finden.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 14:25
XPhilosoph
Eigentlich könnte man doch fast mal einen eigene Rubrik namens Prüfungsprotokolle machen, wo alles gesammelt wird. Wird halt mehr Arbeit für Björn, aber er könnte sich ja sonst Mods rekrutieren.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 14:39
Crisp
Eigentlich könnte man doch fast mal einen eigene Rubrik namens Prüfungsprotokolle machen, wo alles gesammelt wird. Wird halt mehr Arbeit für Björn, aber er könnte sich ja sonst Mods rekrutieren.

ja das würde ich auch vorschlagen. Es gibt bestimmt an die 15 Protokolle hier im Forum, nur bis man die gefunden hat [img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 15:06
Popcorn
Mühe ist es sicher, aber nicht zu viel. Den Grundsockel dafür hatte ich auch schon mal gelegt, siehe "Suchen" und dann "Archiv-Suche". Es war nur immer so viel zu tun, siehe jetzt mal wieder Prüfungen. Aber ich streiche derzeit zusammen und werde auch wieder mehr Zeit für UniMATIX finden.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 15:06
Anonymer User
Also wenn ich mal meinen Senf dazu geben kann:

Ich finde es auch schoen einfach die Pruefungsprotokolle hier in das Forum zu posten. Da hat man nicht diesen Aufwand mit dem pdf-kram und wohlmoeglich noch latex. Zudem koennen dann alle anderen es sofort sehen. Zudem kann ich nicht sagen, dass mich die Fachschaftsseiten sehr gut finde.

ABER
1.die Seite mit den Pruefungsprotokollen ist dort ein echter Lichtblick und auch von der Technik her recht gut gemacht (mit auswaehlen von Fach/Pruefer,zuschicken lassen, etc).
2. wohl der wichtigste Punkt - sind die Protokolle da nicht nur einfach kurz so "hingeschmiert" sondern ausfuehrlich(!!!) und meistens sogar der direkte Dialog beschrieben. Natuerlich ist das mehr Arbeit - aber davon hat man letztendlich einfach mehr. Hier werden meist nur kurz die Themen gesagt die vorkamen. Ich haette es somit auch lieber, wenn wieder mehr Pruefungsprotokolle geschrieben werden wuerden da man dann auch eher eine Vorstellung davon bekommt, was genau gefragt wird. Das finde ich viel besser als eine Themenuebersicht an der man nicht sehen kann welche Steine der Pruefer in den Weg gelegt hat - denn das ist ja das eigentlich interessante!

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 15:45
Faleiro
Bin fuer eine deutlichere Sammlung als in diesen Einzeltopics. Am besten in der Fachschaftssammlung, aber ein Area hier ist auch nicht schlecht.
Lehmann-Pruefung heute: Alptraum, naechstes Mal nehme ich Wolfinger. Aber 3.3, obwohl ich fest mit 5.0 gerechnet hatte. :-?

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 16:00
Anonymer User

@falerio

Was hat er dich denn gefragt, dass du so um dein bestehen zittern musstest! Scheint ja heut noch so ein einfacher tag gewesen zu sein!

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-28 16:35
Popcorn
So. Bin ich 'ne Quasselstrippe:

T3/T4 PRÜFUNGSPROTOKOLL

Zur Vorbereitung:
Material: Tanenbaum Rechnerarchitektur, Tanenbaum Rechnernetze, T3 Skript, Suchmaschinen.

Dem T4 Skript konnte ich nicht wirklich viel abgewinnen, was aber auch nicht so notwendig ist, da im Tanenbaum alles gut erklärt ist und Prof. Wolfinger im Skript angegeben hat, welche Tanenbaum-Kapitel relevant sind. Das T3-Skript gibt schon einiges her, allerdings braucht man, sofern kein Vorwissen vorhanden ist, auf jeden Fall noch Erläuterungen dazu. Da hilft der Tanenbaum Rechnerarchitektur gut. Zudem habe ich noch das ein oder andere sehr geniale PDF im Netz gefunden. Ruhig mal den ein oder anderen Begriff googeln!

Fünf Wochen Lernzeit, zwei Mal die Woche treffen mit einer Lerngruppe, die schon anfangs mehr geplaudert hat und am Ende mit sieben Mann, na ja… Hat auf jeden Fall Spaß gemacht und war mal 'ne Abwechslung zum züllibatischen Leben in der Prüfungszeit. ;)
Rückblickend muss ich feststellen, dass die ersten 4 1/2 Wochen Mist waren. Nicht nur wegen den zwar spaßigen, aber weitesgehend nicht so effektiven Lerngruppentreffen, sondern auch weil ich einfach auf Seitenzahlen hingearbeitet habe, nach dem Motto "Quanität vor Qualität". Die Vorgehensweise kann ich -
trotz der Menge - auf keinen Fall empfehlen. (Auch Späße wie: Hmm. Das Kapitel ist zwar nicht angegeben, aber ein Rundumblick tut sicher gut, klauen einem nur Zeit, wo man den Stoff nicht festigen kann.) Ich glaube die letzten drei Tage haben mir deutlich mehr gebracht, als die 4 1/2 Wochen davor.

Die Prüfung:
Nach einem "Da sind schon welche!" des Beisitzers, kam Professor Lehmann schon um 8:45 Uhr in den Übungsraum und erlöste mich von meinen Wartequalen, wie man sie halt vor einer Prüfung so hat. Prof. Lehmann erzählte mir dann kurz den Prüfungsablauf (zwei mal zehn Minuten, erst T4 mit einem Wunschthema von mir, dann T3 mit einem Thema seiner Wahl).

Ich habe mir TCP ausgesucht, mit dem Hintergedanken ein möglichst enges Feld zu nehmen, wo er mit Nachfragen nicht zu weit nach links oder rechts springen konnte (genau deswegen haben die Leute nach mir, mit der Wahl OSI-Referenzmodell und Ähnlichen, ihre Wahl doch etwas bereut). Da ich die freie Wahl für das
Vorgehen hatte, hangelte ich mich erst mal durch den Header. Okay, in der Aufregung zwischendrin Folge- und Bestätigungsnummer vergessen, aber noch selbst dran gedacht und hinzugefügt. Eine kleine Ungenauigkeit bei RST, bei dem Thema Vorrangdaten, habe ich in Bezug auf die Abgrenzung (Endpointer nicht vorhanden, dass hat das Programm selbst herauszufinden), auch ein wenig "gemurckst". Richtig falsch hatte ich die Prüfsumme verstanden, wo ich von der Addition von Einer-Komplementen ausgegangen war. Allerdings wird hier im Einer-Komplement addiert, was dann doch ein Unterschied ist. Zum Glück sah Prof. Lehmann ein, dass T1 schon sooo lange her ist, weswegen ich das dann doch nicht mehr vorrechnen brauchte. :)
Jetzt weiter mit dem drei-Wege-Handshake. Auch hier hat die Prüfungsaufregung mich beim dritten Pfeil ein wenig Blödsinn machen lassen, was ich allerdings auch selbst mitbkeommen habe. Gut, viel zu sagen gab es da eigentlich eh nicht. Abschließend noch ein wenig was zu den Rahmenparametern, etwa zur Maximalgröße (Begrenzung durch IP-Nutzdatenfeld) und ähnliches.

Dann wies der Beisizter Herrn Lehmann darauf hin, dass man nun wohl zeitlich zu T3 übergehen könnte (11 Minuten derweilen), was mir auch recht war. In der Tiefe wird ein Student vermutlich früher oder später gegen den Professor "verlieren". ;) Also auf zu einen neuen Thema: Cache.
Da musste ich mich erst Mal ein wenig sammeln und mir 'nen Plan machen, wie ich loslegen würde (ich sollte auch erst Mal wieder erzählen, keine konkrete Frage). Also begann ich damit, dass Cache SRAM ist, wieso der schneller ist, machte dann eine Unterscheidung zwischen direkten Caching und assoziativen-Caching, erläuterte die beiden, erzählte innerhalb dieser Thematik was von gleicher Blockgrößer und wie das dann mit der Verdängung in den Sets funktioniert. Dabei gab es dann einige Probleme, die ich jetzt nicht mehr versuche chronologisch zuzuordnen. Einmal verwechselte ich die typische Blockgröße von Cache und Hauptspeichergröße. Ich war fest überzeugt davon 4KB gelesen zu haben. Allerdings sah ich dann auf ein "Hmm. Mein Pentium nimmt da aber nur 32 Bytes", dass 4KB irgendwie 'n bißchen viel ist… Ich sollte da mal logisch argumentieren wieso, was ich dann auch tat. Dann habe ich mir bei LRU mit dem Wort "Zeitstempel"
verhaspelt. Nach meiner Formulierung klang es so, als würden da noch groß 32 Bit für Uhrzeiten reserviert sein. Den Fehler konnte ich mit aufzeichnen des Matrixverfahrens aus dem Skript wieder ein wenig ausbügeln. Nun noch kurz zu den Schreibmodies (Write-Back, Write-Through). Als er mich nach der dritten Methode fragte und mir dann noch mal mit dem Namen Write-Allocate direkt auf die Sprünge half, konnte ich mich zwar erinnern, das gelesen zu haben, wusste aber nix mehr dazu.

Irgendwie habe ich das Gefühl, noch den ein oder anderen Punkt jetzt vergessen zu haben, aber das nächste was nun in meinem Gedächtnis kommt ist "Bitte gehen sie jetzt kurz raus, damit ich mir über ihre Note gedanken machen kann.".

Einschätzung und Note:
Ich selbst hätte das irgendwo im Bereich 3,x gewertet. Da es aber schon bei meinen großen Katastrophenvorstellungen in F und P (hey, da hatte ich einen Tag vorher Matheprüfung :) noch eine 3,3 gab, machte ich mal ein 2,x raus. Über die 2,0 habe ich mich dann sehr gefreut. Kommentierung lautete in etwa, dass es im Großen und Ganzen in Ordnung, aber an einigen Punkten dann doch noch gehapert hat.

Atmosphäre:
Wie gesagt war ich vorher echt nervös und auch in der Prüfung in den Gedanken dadurch teils etwas unsortiert (bzw. hätte es teils bei 'nem Bierchen, 'nem Liegestuhl und Sonnenschein besser gewußt). Aber Prof. Lehmann kam gleich schon so fröhlich rein und behielt die gute Stimmung auch bei. Ich glaube, ich habe auch das gesehen, was in einigen Protokollen als "Bohren" beschrieben wurde. Allerdings empfand ich das immer als Hilfe, um den Fragenbereich nicht als falsch beantwortet abzuhacken. Wenn ich klar sagte “Weiß ich nicht.”, hat er auch gleich mit etwas anderen weitergemacht.
Zum Thema freien Erzählen: Zum einen lässt Herr Lehmann einen auch mal kurz sammeln, zum anderen springt er glaube ich auch mit passenden eigenen Fragen ein. Da sollte sich auch niemand einen zu großen Kopf machen und mit etwas Vorbereitung sind zehn Minuten eh nix.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-29 16:21
Labskaus
Hab meine T3/T4 Prüfung bei Lehmann nun auch hinter mir. Trotz ziemlicher Defizite und obwohl er mich bei T3 auf dem falschen Fuß erwischt hat (jaja, billige Ausrede, ist aber so [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]) und auch in T3 nicht mehr als ein Thema abgefragt hat, ist es noch eine 3,7 geworden.
Näheres gibt's auf dem Gedächtnisprotokoll, das ich grad in die FS-Seiten hochgeladen hab.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-29 18:05
dakira
T3/T4 PRUEFUNGSPROTOKOLL

Zur Vorbereitung:
Material: Skripte, Technische Informatik 2 (Schiffmann/Schmitz)
Im Grunde denke ich reichen die Skripe. Das T3 Skript ist ja ziemlich gut. Und fuer T4 braucht man sich ja nur ein Thema rauszupicken und nicht mit dem ganzen Skript rumschlagen. Ich war insgesamt sehr schlecht vorbereitet und hatte nur sehr wenig Zeit ins Lernen investiert. Bei T3 hatte ich zwar alles mal gesehen, aber haette zu Caching z.b. nur faseln koennen.

Die Pruefung (Pruefer: Martin Lehmann, Beisitzer: Klaus Heidtmann)
Vorweg sei gesagt, ich hate mir als Thema fuer T4 nun auch TCP gewaehlt. Als ich das erwaehnte hat Lehmann die Pruefung direkt erst einmal unterbrochen und gefragt, ob ich ihm erklaeren koenne warum auf einmal alle Prueflinge TCP waehlen seit dem einer damit gut gefahren ist. An dieser Stelle solltet ihr das tatsaechlich begruenden koennen, um nicht schon gleich der Atmosphaere einen Daempfer zu verpassen.
Also: TCP runtergerattert, Verbindungsaufbau (nur grob.. auf die SEQ und ACK nummern bin ich nicht eingegangen.. hat ihn auch nicht interessiert), Datenuebertragung (mit windowing usw..). Als ich ihm erzaehlen wollte, wie das Protokoll ueberhaupt aussieht, da wollte er auch nicht wirklich alles hoeren (er glaubte wohl ich weiss das eh alles, siehe Atmosphaere). Trotzdem: Ich hab ihm kurz den Header muendlich erlaeutert. Da sollte man genau wissen, wozu was exakt da ist, denn:
Bei den Flags die im Header gesetzt werden haben ihn 2 besonders interessiert, das PSH (push) und URG (urgent) flag. Was ist das und wo sind die Unterschiede? PSH heisst, dass alle im Empfangspuffer liegenden Daten (inkl. dem Segment mit PSH flag) der Anwendung zur verfuegung gestellt werden. Und zwar alle(!) nicht nur das Segment mit dem Flag.
Bei URG ist ja zusaetzlich noch eine Adresse gesetzt. Es wird dann nicht der komplette Empfangspuffer an die Anwendung geschickt, sondern nur ein Teil aus dem Segment mit URG Flag (und zwar vom Anfang des Segments bis zur urgent adresse).
Jetzt wollte er noch genauer wissen wie der Verbindungsabbau (FIN) funktioniert und wo die Unterschiede zum Aufbau (SYN) sind. Hier wollte er konkret hoeren, dass nach dem Abbau die Verbindung noch nicht ganz beendet ist, weil er noch auf Ruecklaeufer wartet (Pakete oder ACKs, die nicht angekommen sind). Es wird 2*MSL gewartet (Maximum Segment Lifetime).
Bei dem beiden flags hat es bei mir leicht gehapert. Ich konnte es nicht exakt wie o.a. beschreiben..
So.. 11min rum. Jetzt T3, Lehmann: "Was koennen Sie mir denn zu T3 erzaehlen?", ich: "ich kann mir was aussuchen????", "Ja!"
Ich habe Ihm dann angeboten was ueber RAID und in dem Zusammenhang vielleicht noch zu Schutzpolynomen und Verschluesselung zu erzaehlen.

Er wollte dann RAID hoeren, alles runtergerattert wie im Skript, Stolperstein: RAID2 (Fehlerkorrigierende Codes).. ich hatte gesagt, dass das z.B. der Hamming Code sein kann und er fragte, was man bei RAID2 denn sonst noch fuer Fehlerkorrigierende Codes nimmt. Ich fing an ueber T1 zu gruebeln aber er unterbrach mich und meinte, natuerlich keine, weil RAID2 nur ein Gedankenkonstrukt ist und es keine Implementation gaebe.

Als letztes sollte man wie schon oefter erwaehnt bei RAID6 unbedingt erwaehnen, dass die zusaetzliche Redundanz ueber Schutzpolynome erzielt wird. Das Besondere: Beim Loesen dieser Polynome wird (um Ueberlauf zu vermeiden) in endlichen Koerpern gerechnet, speziell im sg. Galois-Koerper, hier: GF(2^8) bzw. GF(256). Hier fragt er mich noch, warum denn nicht den GF(2^16), das wuerde auf modernen rechnern ja schlimmstenfalls genauso schnell sein und ist viel einfacher zum rechnen, weil architekturnaeher (oder so aehnlich). Das wusste ich nun nicht, aber im nachhinein schaetze ich mal bequem mit einzelnen (kompletten) bytes rechnen kann, who know?

Lehmann meinte ich solle da nochmal laenger drueber nachdenken, und zwar vor der Tuer.

Einschaetzung und Note
Ich haette mich im hinteren 2er Bereich angesiedelt. Speziell, weil ich auf seine borenden Fragen oft nicht mit Wissen antworten konnte, sondern geraten habe. Lehmann meinte, dass bei mir ja schon Luecken waeren und sowas ja schwer zu bewerten sei. Deshalb muesse er mir .3 punkte von der note abziehen –> 1.3 ;-)

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-29 18:06
dakira
Atmosphaere
Ich war kein Stueck nervoes, was ja oft schon mal ne gute Grundlage fuer gute Atmosphaere ist. Bei muendl. Pruefungen gibt es ja eh meist keinen Grund nervoes zu sein, weil einem die Pruefer "durchhelfen". Nachdem Lehmann mich gefragt hat, warum ich TCP gewaehlt hab, gab ich ihm eine sehr plausible Erklaerung (jenseits von "stand im Forum"). Ich hatte mich naemlich die letzten Wochen in anderem Kontext mit nichts anderem beschaeftigt. Deswegen hat er bei TCP bei den Grundlagen auch schon immer nur gegrinst und "jaja, weiter" gesagt. Damit hatte ich dann anscheinend schon mal einen Stein im Brett. Lehmann hat viel gelacht und Spaesse gemacht, das fand' ich auch sehr auflockernd. Heidtmann sass eher ruhig da und hat garnichts gesagt. Schoen (vor Allem interesant) war auch, dass Lehmann mir die Sachen, die ich nicht wusste, oder nur unzureichend erklaert habe, genau beschrieben hat (um alles abzurunden). Insgesamt, dafuer das icheigentlichnichts wusste, tolle Pruefung.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-30 11:13
Anonymer User
Tja, ich kann auch nur den dringenden Rat geben, lasst euch bei Lehmann prüfen, vor allem wenn ihr nicht 100% sicher in dem Stoff seid. Ich hatte gestern meine Prüfung, auf die ich mich ausschließlich mit den beiden Skripten vorbereitet habe. Das war - zumindest was T4 angeht - sicherlich nicht optimal. Ich hatte mir HDLC als T$ Thema ausgesucht, war an sich OK, aber ich hatte viele Lücken, Prof. Lehmann hat oft zwischenfragen gestellt auf die ich absolut keine Antworten wusste (z.B. welche speziellen Steuerungsframes es gibt, wie die Fenstergröße denn festgelegt wird, wie groß diese bei modernen Netzen so sein müsste etc.) Ich war zwar ohnehin alles andere als optimal vorbereitet, aber ein paar Sachen stehen in dem Skript auch einfach nicht drin. Er hat aber bei solchen Fragen, auf die ich keine Antworten wusste, nicht einfach weiter gemacht und die Frage als falsch oder garnicht beantwortet hingenommen, sondern hat weitergehende Fragen gestellt. Z.B. zum Thema wie groß denn die Fenstergröße bei heutigen Systemen sein müsste, durfte ich dass selber noch mal nachrechnen. Er hat den Hinweis gegeben, dass so ein geostationärer Satelit ca. 30000 km hoch steht, dadurch konnte ich dann eben ausrechnen, wieviele Bit bei einer 1GBit Verbindung gleichzeitig unterwegs sind und welche Fenstergröße man daher am besten braucht. (Sicher etwas das man auch so hätte wissen können)
Als ich dann nach 35 Minuten (!) rausgeschickt wurde hab ich echt gegrübelt ob das noch als bestanden gilt, da ich echt vieles nicht wusste. Um so glücklicher war ich bei der Urteilsverkündung: 2.0 [img]http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2003-09-30 11:34
Popcorn
Als ich das erwaehnte hat Lehmann die Pruefung direkt erst einmal unterbrochen und gefragt, ob ich ihm erklaeren koenne warum auf einmal alle Prueflinge TCP waehlen seit dem einer damit gut gefahren ist.
LoL. Das beruht doch jetzt nicht wirklich auf dem Protokoll hier? Wenn das wirklich so wäre - irgendwie fällt es mir schwer das zu glauben - möchte ich meine Aussage noch mal erläutern, auch wenn sich nach Dakiras Statement da wohl ohnehin etwas bei der Themenauswahl ändern würde.
Mein Tipp war eigentlich, sich irgendein spezielleres Gebiet rauszusuchen, dass im Tanenbaum wie TCP nur so 40 Seiten hat, anstelle von OSI das 800 Seiten umfasst. Bzw. meinte ich, dass es nicht nötig ist sich unbedingt etwas Großes wie eine ganze Schicht rauszusuchen. Ich zumindest war mir vorher unsicher, ob Herrn Lehmann etwas wie TCP nicht zu speziell sein würde. Zudem dürften sich ja auch eher "nicht so gute" von so etwas beeinflußen lassen, womit sie dann gerade in den "Der andere Prüfling wusste das auch, notieren wir hier mal ein Minus"-Effekt laufen. Das war bei mir auch ein Grund TCP zu wählen, weil es so noch in keinem anderen Prüfungsprotokoll drin stand. Schließlich bekommen die Prüfer auch nicht gerade mehr Spaß am Rumsitzen und "bekannte Dinge in falschen Ausführungen"-hören, wenn es immer wieder das gleiche Thema ist. Ich würde schon auf einen psychologischen Pluspunkt tippen, wenn man ein seltenes oder sogar noch nie gewähltes Thema nimmt.

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2004-03-28 19:37
Fred
Dann zu T3. Dort ging es nur um das Thema RAID. Was ist das? Wozu braucht man es usw. Er wollte schließlich alle Typen einmal erwähnt haben.
Wie unterscheiden sich Raid 3 und Raid 4?

Re: T3/4 21.7. bei Lehmann 2004-03-28 20:17
UncleOwen
http://www.comattack.de/product_info.php/cPath/80/products_id/114846

RAID 4 ist mit RAID 3 durchaus vergleichbar, allerdings mit dem Unterschied, dass die Daten in größere Blöcke (8, 16, 64 oder sogar 128 Kbyte) anstatt in Bytes aufgeteilt werden. Diese Blöcke werden auf den Datenfestplatten gespeichert (vergleichbar mit RAID 0 Funktion). Ein Parity Block (vergleichbar mit der Summe der Daten in dieser Zeile) wird für jede Zeile berechnet und auf der Parity Festplatte gespeichert. Die Performance eines RAID 4 Systems ist sehr gut, wenn man große sequentielle Lese- und Schreibzugriffe hat, bei verteilten Schreibzugriffen allerdings relativ langsam.