Hi,

hat schon jemand eine DOS Prüfung abgelegt? Ich bin bald dran und frag mich, wie der Prüfungsstil von Wittmann wohl aussieht. Herr Page ist anhand der zwei Protkolle offensichtlich als harmlos einzuschätzen… naja, lieber nicht zu weit vorpreschen, aber ich wage mal die Prognose, dass Wittmann nicht sehr ins Detail gehen kann, wenn man seine Folien mal so anschaut. Ich hoffe mal, bis jetzt hat noch niemand das Gegenteil erlebt! Und wenn doch, dann warnt mich bitte vor, danke! cu

Also, ich komme gerade aus der Prüfung und Herr Page ist alles andere als harmlos ;-) Er hat nur wenige Fragen gestellt von denen ich eigentlich keine beantworten konnte. Nur Buch lesen und Folien blättern langt wohl nicht. Das führte ihn dann schnell zu der Annahme, dass ich schlecht gelernt hatte.
Herr Wittman stellt keine all zu mathematischen Fragen, das Verständnis der Zusammenhänge scheint ihm wichtiger zu sein. Ich musste keinen Algorithmus herunterbeten, sondern einige Dinge dazu erklären…das ging sehr gut, sogar mit nur mäßigem Durchblick bei langen Herleitungen. (nach denen er natürlich nicht gefragt hat)

Was haben die beiden denn genau gefragt. Kannst du dich noch ungefaehr daran erinnern?

Hatte heute sonst keiner Pruefung - kann ich mir kaum vorstellen…

Prüfungsprotokoll DOS 29.03.2004

Page/Wittmann
Dauer 25 min.

Prüfungsatmosphäre: wie gehabt, locker!

Aufgaben/Fragen:
Simulation:

·Übersicht: ?Grundlegende Systembegriffe? ? Folie 9 Teil 2 erläutern
·Abbruchkriterien für Simulation/ jeweils Beispiele(Page war ganz
begeistert, als ich Beispiele angab, die er in der Vorlesung erwähnt hatte)
·Page nannte ein Simulationsbeispiel: Rechensystem- Wie modelliert man
die Wartebereitschaft eines jobs?(siehe Folien)
·Desmo j: Was bedeutet in diesem Zusammenhang ?Framework??(er
wollte hören: vorgegebene Struktur aus Klassen und Abstrakten Klassen)

Optimierung
·Grundalgorithmus für numerische Methoden nennen
·Verschiedene Evolutionsstrategien nennen und erläutern
·Welchen Einfluss haben Zufallszahlen auf das Optimierungsergebnis
( Antwort: Festlegung des Anfangswertes durch Zufallszahlen à
Otimierung mehrfach durchführen)

Meine größte Sorge im Vorfeld war, dass Wittmann irgendwelche Formeln
oder mathematische Beweise und Herleitungen wissen will. Wollte er aber nicht,
jedenfalls nicht bei mir und dem Prüfling vor mir. Eher Verständnisfragen.

Da ich von einem Kommilitonen gebeten wurde, zu erzählen, wie meine DOS-Prüfung heute gelaufen ist, hier ein Kurz-Protokoll für alle (werde ich auch noch hochladen):

Die Atmosphäre war ungewöhnlich entspannt fand ich – sie ragte schon an meine beiden bisher entspanntesten Prüfungen heran (STH bei Stiehl und und DIS bei Menzel). Ich denke, das ist auch der Grund dafür, dass es dann sogar eine 1,0 geworden ist.

Da man die Wahl hat, habe ich mit Optimierung begonnen. Wittmann wollte keine von den mathematischen Formeln wissen, sondern nur das Verständnis der Zusammenhänge. Daher ging dieser Teil herunter wie Butter, auch weil ich immer sofort wusste, worauf er hinaus will.

Page war ein kleines bisschen komplizierter. Mit der Einstiegsfrage zur Modellvalidierung konnte ich nicht viel anfangen, habe aber einiges erzählt, er hat viel nachgefragt. Wie aus den Gesprächen mit den drei Prüflingen vor mir hervorging, scheint es so zu sein, dass Page, zumindest an einem Tag, immer die selben Fragen stellt. Es lohnt sich also mit den Leuten zu sprechen, die vor einem Prüfung haben.

Hier die angesprochenen Themen, die mir noch einfallen:

Optimierung
- numerischer Grundalgorithmus
- wie funktioniert das "den nächsten Punkt bestimmen" bei Evolutionsstrategien?
- was bedeuten die Strategien mit dem Komma und dem Plus?
- mit welchem Parameter stelle ich bei ES fest, ob die neuen Punkte eher an den alten liegen oder weiter weg?
- Zielfunktion: Was ist das?
- Probleme bei dessen Optimierung => multikriterielle Optimierung
- Kindergarten bei den GA

Simulation
- Validierung bei der Modellbildung
- Prozessorientierte Modellierung: Zustände des Prozesses (nicht nur aktiv/aktiv, aktiv/passiv und passiv/passiv, sondern auch Terminerungszustand und Prozesserzeugung)
- Statistik: Dauer einer Simulation, Wiederholung, … => Experiment ist Zufallszahl, Konfidenzintervall
- Modell-Beispiel aus Vorlesung: Studenten wählen sich bei Computer ein. Wie wird Geduldsende modelliert?

Also,

ich war nie in der Vorlesung, Übung schon mal gar nicht. Ich habe nur nach Skript gelernt…
Und auch das ist machbar. Ich wusste lediglich eine Sache nicht, die eben auch nicht im Skript stand. Somit ne 2,0, hätte sonst ne 1 werden können.

Page:
- Unterschied/ Vor- und Nachteile der Simulation und Optimierung. Wann nehmen wir was?
- prozess- und ereignisorientierte Simulation. die beiden Zustände der po. Sim. Wie stellt man den Warteprozess dar. und dann noch irgendwas zum hold(), was ich nicht wusste

Wittmann:
- Genetische Algorithmen: Grundalgorithmus, Crossover, Heiratsschema, Unterschied zu den ES,
Ersetzungsschema mit Alterung und Kindergarten

Grundsätzlich ist es sinnvoll viel selbst zu reden, ZUsammenhänge von sich aus erklären, so spart sich Nachfragen

Fragt Page bzgl. Desmo-J nur oberflächlich (wie oben "Was bedeutet Framework?") oder möchte er wissen, wie da z.B. die verschiedenen Warteschlangen modelliert sind und welche Methoden sie haben?
Würde gerne wissen, ob das letzte Simulationkapitel eher nur als Hilfe beim Umgang mit Desmo-J relevant ist oder auch für die Prüfung.
Danke!

Bei mir eher oberflächlich bzw. auf konzeptueller Ebene also z. B. grundlegendes Konzept und Struktur von Desmo-J, Unterstützung welcher Aufgabenteile der Simulation, welche Modellierungsstile usw.