Hallo,

hat Guido Gryczan eigentlich etwas zu den Prüfungen gesagt? In den Gprots fragt er ja seinen Teil, plus ein paar Entwurfsmuster und etwas von Lamersdorf ab. Hat er gesagt, welche Kapitel genau von Lamersdorf bzw. welche Entwurfsmuster drankommen? Oder wie sieht das aus dieses Jahr?

Vielen Dank

Er lässt gerne den Begriff "Transparenz" aus den beiden Teilen miteinander vergleichen. Und zu Corba sollte man etwas sagen können. Und UML-Diagramme im Schlaf zeichnen. Wenn Du dann noch ein paar Entwurfsmuster beherrscht steht einer sehr guten Note nichts mehr im Weg.

Du hast WAM vergessen ;).

Ich war leider auch nur teilweise in den Vorlesungen aber kann es sein dass sich die Entwurfsmuster nach SE2 (nur am Rande eines Protokolls mitbekommen) verschoben haben?

Extra Pdfs wie hier http://3773.rapidforum.com/topic=107377883723 gibt es dieses Jahr auch nicht. Hat er sie trotzdem behandelt?

Proxy wird nur am Rande erwähnt. Schablonemuster, Fliegengewicht, Abstrakte Fabrik kommen in seinen aktuellen Folien überhaupt nicht vor.

Hat vielleicht jemand Erfahrungswerte aus den letzten Wochen? Wie sah eure Gryczan-Prüfung aus?

Beim Durchwühlen meiner Studiumsunterlagen habe ich meine alten Prüfungsvorbereitungsdokumente für VSS wiederentdeckt. Vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen [23]

Herrje. Ich habe für die Veranstaltung doch auch einen Schein bekommen und mich nicht durchschleifen lassen. Und jetzt lese ich hier, dass wir da so sinnvolle Dinge wie Corba und Design Patterns behandelt haben? Ich habe mich gerade erst diesen Monat darüber geärgert, dass solch sinnvolle Dinge bei uns nicht behandelt wurden. Verdammt, wieso habe ich so ein schweinemieses Gedächtnis? :-(

Vielleicht hast Du die Veranstaltung in einem anderen Jahr besucht? Bei mir müsste es 2005 gewesen sein. Sooooo viel hat man da jetzt aber auch nicht über Design Patterns gelernt. Ich bin ja sowieso der Meinung, dass die leicht überbewertet werden.

Das stimmt. Als ich letztens ein Buch dazu gelesen habe, dachte ich mir auch nur: Oh, jetzt kenne ich also auch die Namen zu den Konstrukten, die ich bereits ganz intuitiv geschrieben habe. Dennoch waren auch ein paar neue dabei und es ist auf jeden Fall bei der Kommunikation unter Codern sehr hilfreich, eben diese Namen zu kennen. Ist doch irgendwie doof, wenn jemand die Daten in einem Wrapper geliefert bekommen möchte und Du ihm dann ausgedruckte Variablen im gerollten Fladenbrot reichst.

Ist doch irgendwie doof, wenn jemand die Daten in einem Wrapper geliefert bekommen möchte und Du ihm dann ausgedruckte Variablen im gerollten Fladenbrot reichst.

Bitte was?

Wrap statt Wrapper-Klasse? War ja auch nur ein Beispiel, gibt ja noch mehr Design-Patterns.

Ah, Du meinst Adapter, Decorator, Proxy und son Zeug.

das beste Pattern ist das Singleton, dazu gibts immer Diskussionen..

JEHOVA!

*steinwerf*

Hat denn jemand eine aktuelle Erfahrung mit dem Prüfungsstil Gryczans?

Zwei Wirtschafts-Infs sagten mir nämlich, die Prüfung bei ihm gleiche eher einem Referat, nach der Einstiegsfrage, was man den wolle, könne man 30min einen mehr oder weniger einstudierten text referieren, und wird allenfalls von Zwischenfragen unterbrochen.

Gilt das denn etwa auch für Dipl-Infs? Das wäre toll! Aber die Prüfungsprotokolle lassen anderes vermuten, sind allerdings auch schon ein paar Jahre älter…

nach der Einstiegsfrage […] könne man 30min einen mehr oder weniger einstudierten text referieren […] Gilt das denn etwa auch für Dipl-Infs? Das wäre toll!

Also in seinem eigenen Teil führt Gryczan Dich durch die Prüfung, da konnte ich mir gar nichts selber aussuchen. Aber es sind halt doch meist die Standardthemen, ich erinnere mich an das Beobachtermuster und Kommunikation/Kooperation. Im Lamersdorf-Teil hat er tatsächlich nur einmal kurz zwischengefragt, aber da habe ich auch bloß fünf Minuten Zeit gehabt.

Natürlich gefällt es einem Prüfer, wenn man selbständig interessante Dinge von sich gibt. Aber das heißt ja nicht, dass man einstudierte Texte abspult, ohne die Zusammenhänge verstanden zu haben. Richtig interessant wird es eigentlich erst, wenn der Prüfer merkt, dass Du Dich auch ein wenig außerhalb der Skriptgrenzen mit dem Stoff beschäftigt hast. Erzähl einem Softwaretechniker doch mal, warum Du der Meinung bist, dass Entwurfmuster überbewertet sind. Das wird ne spannende Diskussion [25]

Nochmal der Hinweis: Du solltest auf jeden Fall völlig selbstverständlich mit UML umgehen können.

Ich habs befürchtet. Ich stimme ja Dir zu, dass der Prüfer bei auswendig gelernten Texten nicht so schnell dahinter kommt, wieviel der Prüfling wirklich verstanden hat, wie mit einer "Frage-Antwort-Prüfung". Das macht es ja vielleicht gerade so attraktiv. ;-) Ausserdem will freies referieren eines umfassenden Themengebietes auch erstmal gekonnt und vor allem geübt sein…

Auf jeden fall finde ich es doch ein wenig unfair, dass er den Wirtschafts-Informatikern so`ne Referats-Prüfung gönnt, und den Informatikern eine subjektiv viel schwierigere Prüfung abverlangt.

Oder gibt es Dipl-Infs mit anderen Erfahrungen?

Auf jeden fall finde ich es doch ein wenig unfair, dass er den Wirtschafts-Informatikern so`ne Referats-Prüfung gönnt, und den Informatikern eine subjektiv viel schwierigere Prüfung abverlangt.

das sind doch eh alles nur BWLer

Auf jeden fall finde ich es doch ein wenig unfair, dass er den Wirtschafts-Informatikern so`ne Referats-Prüfung gönnt, und den Informatikern eine subjektiv viel schwierigere Prüfung abverlangt.

Ist das denn wirklich so? Frag ihn doch einfach mal. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass er da so einen Unterschied machen würde.

Auf jeden fall finde ich es doch ein wenig unfair, dass er den Wirtschafts-Informatikern so`ne Referats-Prüfung gönnt, und den Informatikern eine subjektiv viel schwierigere Prüfung abverlangt.

Ist das denn wirklich so? Frag ihn doch einfach mal. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass er da so einen Unterschied machen würde.

Ich denke, dass die Art der Prüfung von Herrn Gryczan sich an der jeweilig gültigen Prüfungsordnung/Fachspezifischen Bestimmungen orientiert, bzw. orientieren sollte.
Und diese sind sicherlich nicht notwendiger Weise identisch!

Ich (WiInf) habe die Erfahrung gemacht, dass Gryczan einen zwar viel frei reden lässt, aber dennoch die Themen dabei bestimmt und durch gezieltes Nachfragen auch das Verständnis prüft. Einfach nur einen Vortrag abspulen war bei mir nicht der Fall.

Der Prüfungsstil ist anders, aber nicht unbedingt leichter als bei anderen Prüfern. Man muss gut die Inhalte in eigenen Worten zusammenfassen können und die Zusammenhänge darstellen. Eine typische Frage-Antwort-Prüfung finde ich persönlich einfacher.

Ich halt fest: Mir (Inf) wurde nicht eine einzige Frage gestellt, außer "was haben sie denn zu erzählen" und zum Schluss "Was haben sie sonst noch parat?". Punkt. Der Prüfling vor mir (ebenfalls Inf) hat jedoch Fragen gestellt bekommen. Und ich kann auch den Unterschied definieren: Wenns ihr frei reden könnt und das ganze in die richtige Richtung geht, automatisch Themenüberleitungen findet und dabei nicht die relevanten Sachen weglasst, hört Gryczan andächtig zu. Wenn ihr nicht frei reden könnt, bleibt ihm ja nichts anderes übrig als Fragen zu stellen, sonts würde es ja eine sehr schweigsame Prüfung. Vielleicht liegt da einfach ein häufig anzutreffender empirischer Unterschied zwischen Informatikern und Wirtschaftsinformatikern? ;-)

Ich (der Inf davor) brauchte kein UML-Diagramm zeichnen. Leider hatte ich's hier nicht so mit dem freien Reden, was sich letztlich in meiner Note widerspiegelt (immerhin bestanden).

Empfehlung an die nachfolgenden: Bereitet euch darauf vor, zu jedem Thema einen Vortrag halten zu können, der nicht groß durch Fragen unterbrochen wird und überlegt euch schonmal, mit welchen Thema ihr in die Prüfung einsteigen wollt.