hat jemand schon die DIS-Prüfung bei Ritter gemacht? es gibt keine protokolle…

worauf sollte man sich bei der vorbereitung konzentrieren?

yo ich suche auch schon verzweifelt nach protokollen, hat irgendjamand die protokolle vom letzten jahr (habe gehört im forum wurden einige gepostet) und kann sie evtl. noch mal reinstellen????

Dann will ich auch nochmal nach Protokollen betteln…hilfe!!

Meine Prüfung war letzte Woche.
Themen:
- kurze Diskussion über die ersten Aufgaben,
d.h. unsere Charakterisierung des DBVS
- Besprechung unseres Schemas (Warum haben wir
jenes so und so gemacht?)
- Für jeden hatte herr Ritter eine SQL-Anfrageaufgabe
auf unserem Schema vorbereitet:
"Liste alle Unternehmensnamen von Kapitalisten
und dazu alle Sklaven, die an Bäumen, die
auf einer Plantage, die an diesen Kapit. liefert,
stehen, arbeiten, auf." (Group by kam mehrmals vor)
- Schließlich haben wir noch über unser Java-Programm
für den DB-Zugriff gesprochen. Wir sollten selbst
erzählen, inwiefern es allgemein ist. (Quelltext
hatten wir dabei nicht vorliegen).

War eine sehr nette und lustige Prüfung, wobei zum
"lustig" vielleicht unser super Schema beigetragen hat.

Das war aber eher die Besprechung fuers Erlangen des Uebungsscheines, oder? Ich nehme an, die Leutchen hier wollten Protokolle der richtigen Pruefung sehen.

stimmt, es geht bei mir um den Übungsschein.
Hab mich immer geärgert, dass niemand sonst was von dieser
(für mich völlig unbekannten Art einer Scheinprüfung)
geschrieben hat und wollte es dann wenigstens für die paar,
die noch dran sind, besser machen.

(für mich völlig unbekannten Art einer Scheinprüfung)
geschrieben hat und wollte es dann wenigstens für die paar,
die noch dran sind, besser machen.

Stimmt, ich hatte das auch noch nicht. Allerdings ist es wohl nicht so dramatisch wie eine "richtige" Pruefung.

Unser Scheingespraech bei Ritter war auch recht entspannt, wir sollten nur unser (mangelhaftes) Schema nachbessern und ihm zuschicken.
Den Quelltext hatte er bei uns auch nicht ausgedruckt, wir haben uns nur so ueber die Maengel unterhalten. ;-)
Anfrage gabs dann nur eine, die wir zwei recht schleppend aufgeschrieben haben. Es ging ihm offenbar am meisten um das grundlegende Verstaendnis.
Am Anfang hat er noch eine Frage zu den Schichten eines Datenbanksystems gestellt, auch hier reichte ein kurzer Satz, um klarzustellen, dass man sich damit irgendwie beschaeftigt hatte.

Hatte heute nicht schon jemand Prüfung? Wie war's denn so? :-)

Nachdem in der ersten Stunde niemand zur Prüfung erschien, war ich um 10 Uhr der erste (und nach mir war wohl auch keiner da).
Naja, er fragte erst über die 3-Schema-Architektur, dann ein eleganter Übergang zu Sichten, dann zu allgemeinen Tabellenausdrücken (das da mit der With-Klausel), dann zu Semistrkturieren Daten, Unterschied zwischen HTML und XML und XML erklären usw.
Nicht gefragt hat er über Relationenalgebra, einfache SQL-Anfragen, Transaktionen und was sonst alles in P3 schon dran kam. Und zwar genau aus dem Grund, weil es in P3 schon dran kam und geprüft wurde.
Wenn mir noch was einfällt, ergänz ich das noch.

Über die Note sei an dieser Stelle die Hülle des Schweigens gelegt [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Naja, war eine ganz nette Nachhilfestunde :)

In welchem Ausmaß kamen denn die Sachen von Menzel dran? Also…von Sternschema bis Cube-Operator…was wir da nicht alles beredet haben…war das 50/50 oder eher 'normale Datenbanken'-lastig? (XML war ja auch schon Menzels Stoff, fällt mirgerade ein) Danke!!

In meiner Prüfung kam ebenfalls XML (strukturierte Datentypen <-> semistrukturierte Datentypen) dran, kurze Fragen zu XQuery die ich nicht wirklich beantworten konnte…

Es ging dann um Sichten, Integritätsbedingungen, 3 Schema Architektur (kurze Frage zur 5 Schema Architektur), Transaktionen und die Anomalien, also relativ weit gefächert über alles. DW & Co kamen nicht dran. Herrn Ritter hat es nicht wirklich gestört, dass ich nicht alles auswendig wusste, sondern fand es gut, dass ich mir einige Dinge herleiten konnte. Die Prüfungsatmosphäre war sehr gut, ich hab aber noch keine Prüfung erlebt, in der der Prüfer irgendwie schlecht drauf gewesen wäre. Herr Ritter war aber sehr gut gelaunt.

Nicht dran kamen SQL Anfragen, FAs, Rel. Algebra, schade eigentlich. Die Prüfung ist aber trotzdem gut verlaufen. Aus Kap 10 kam nichts.

Prüfung DIS bei H. Ritter
September 2004

> Was ist die 3 Schema-Architektur?

sollte man kennen

> Views, Allgemeines, gibt es Einschränkungen für die dahinterstehenden SELECT-Anweisung?

allgemein nicht, beliebige Views möglich

> Änderungen von Views, da Einschränkungen?

bei einigen Views Änderungen nicht möglich (Joins, Gruppierungen, Schlüssel fehlen)

mit CHECK OPTION CASCADED weitere Einschränkung auf das Prädikat des Views möglich
(LOCAL gar nicht erwähnt)

angesprochen auch das Problem der meist naiven Ersetzung des Views in die Anfrage des Benutzers
-> Probleme in bestimmten Fällen, siehe Skript, weiss jetzt nicht welche Frage dazu passt


> Integritätsbedingungen, Allgemeine Klassifizierungsmöglichkeiten, konkrete Arten in DB?

Kriterien und Arten stehen ja säuberlich im Skript,
relationale Invarianten, Constraints, Assertions, Trigger

Constraints dienen nicht nur als Werteüberprüfungen einzelner Attribute,
sondern können sich sich auch auf ganze Tabelle beziehen,

Assertions als Unterschied haben zusätzlich Zugriff auf mehrere Relationen
(dann verzögerte Ausführung nötig, DB-Operationen die auf mehrere Relationen Änderungen machen müssen
können in einem Schritt nur eine Relation ändern -> zwischendurch inkonsistenter Zustand,
nicht schlimm da logister Einbenutzerbetrieb)

zu Trigger auch ein paar Sätze (aktives/ passives Verhalten, Reihenfolge, Terminiertheit)


> Synchronisation:

> Was sind die 4 Mehrbenutzeranomalien? Serialisierbarkeitkriterium?, Tabelle unten ausfüllen,
> Welches '-' verhindert welche Anomalie?

| R | X ----------- R | | ----------- X | |
die 4 Anomalien sonst nur nennen, den Satz sollte man kennen

> Wieso können mit diesen Sperren Phantom-Problem nicht verhindert werden/ Phantom erklären?

keine Sperren auf Prädikate sondern nur auf konkrete Objekte
-> Verhinderung von Phantom-Problem: Prädikatssperren oder ganze Relation sperren

> U-Sperre, warum eingesetzt? Verträglichkeit mit den anderen Sperren?

Konversionsdeadlock,

verträglich mit R möglich je nach Implementation,
wenn ja dann muss die U-Sperren-Transaktion evetl. warten

Schreiben auf Daten nur wenn U in X umgewandelt wurde


> Rekursion in SQL seit 92 oder 99?

99

> Wie würden Sie als Anwendung in SQL 92 Rekursion implementieren (mit Cursor)?

bisschen unklar,
wenn Rekursionstiefe bekannt dann auch Anzahl der Cursor,
ansonsten muss man iterieren, bis die Ergebnissmenge sich in einem Durchgang nicht mehr vergrößert,

> Rekursion bei allgemeinen Tabellenausdrücken, Unterschied zu Sichten?

bei With-Rekursion UNION ALL-Verhalten wichtig, so dass nur wirklich neue Tupel dazukommen
und sich irgendwann die Tupelmenge nicht mehr ändert -> Abbruchkriterium

Unterschied zu Sichten: stehen ja ein paar im Skript: mehrfache Referenz, kein naives Ersetzen sondern Auswerten



> In SQL 99 gibts neue Datentypen, welche?

strukturierte, konstruierte usw.

Nachfrage zu umbenannten Typen -> Typsicherheit, Objektverhalten




> kurz zum 2. Teil:
> Was sind semistrukturierte Datentypen?

Inhalt eher unbekannt, Struktur, Syntax aber vorgegeben usw.

> -> HTML und XML, Unterschied?

usw., steht ja im Skript

zum Aufbau und Definition der Elemente von XML ist es praktisch
die Begriffe DTD und XML-Schema zu kennen

> Welche Anfragesprache für XML?

XPath und bisschen zu erklären,
Baumstruktur, Navigationsaxen, Selektoren für Knoten, Wildcards
(praktisch nur mal kurz aufzählen)

> Unterschied zu XQuery?

enthält ein paar Erweiterungen, zum Beispiel Kontrollstrukturen,
mehr fiel mir grad nicht ein

> -> Was ist Flowers?

For, Let, Where, Return,
Speicherung von Zwischenergebnissen in Variablen

dazu ein kleines Beispiel interpretieren
(ähnlich Folie 13.53, etwas einfacher)


kleine Zusatzfragen überall noch,
konkrete Begriffe die umgangen wurden ergänzt der Prüfer gerne,

aber im wesentlichen reicht es für 1.3 auch die Konzepte umschreiben zu können..

Sehe ich das richtig, dass nur die Teile der Menzel-Vorlesung in der Prüfung drankommen, die im Dokument "Prüfungsthemen Teil 2" stehen?
Da würde ja so einiges wegfallen, u.a. auch Neuronale Netze.

da kann man schwer von ausgehen,

falls bei H. Ritter: der kennt wohl eh nur den Semistrukturierte Sprachen-Teil ;)

Mich hat er NACH dem semistrukturierten Teil, was zu Data Mining gefragt… da musst ich doch glatt mal passen [img]http://www.fb18.de/gfx/16.gif[/img]

Wie sieht es denn mit der Art und Weise seiner Fragen aus? Sind sie klar gestellt, sodass man weiss was er will oder stellt er seine Fragen sehr abstrakt?

ziemlich klar finde ich, da auch das Skript recht klar ist sollte man sofort sehen was gemeint ist,
man muss sich nur alles merken können..

Danke für die Antwort Slater. Kannst du mir vielleicht mal so grob abschätzen wie lange ich für die Vorbereitung bräuchte? ( geh bitte von jemandem aus der die Hälfte der Vorlesungen verpasst hat)

Kannst du mir vielleicht mal so grob abschätzen wie lange ich für die Vorbereitung bräuchte?

ROFL… Das ist mal ne coole Frage! [img]http://www.fb18.de/gfx/17.gif[/img]

ich schätze dass es einen normal arbeitswilligen Menschen 20 Tage a 4 Stunden abverlangt allein zum auswendig lernen/ wiedeholen,
also etwa einen Monat,

wenn man vorher den Stoff nicht kennt, dann sollte man ruhig vorher 2 Wochen ranhängen,

wenn man nicht gerade auf 1.x aus ist dann kann man die Zeit auch halbieren und trotzdem das wesentliche mitnehmen

aber was hilft schon meine Schätzung..

Hi,
ich hab da mal ne frage….die Kapiteln 1-4 und sogar 5 in DIS sind ja mehr oder weniger wiederholung aus P3…kann mir jemand sagen wie detailliert Ritter da fragt…reicht es wenn man es grob kann oder sollte man es gut drauf haben??? Danke im voraus…

ich tendiere dazu dass diese durchaus deutlich zurückstehen,
besonders die ersten 3 ganz allgemeinen Kapitel (bis auf die Schichtenmodelle)

aber schau doch einfach in allen Protokollen (in diesem Thread und in die von der Fachschaftsseite) nach Fragen aus diesen Kapiteln

Es gibt leider nur dein Protokoll! Auf den FS- Seiten. Schade das nicht mehr protokolle geschrieben haben :-(

Hi,

vielleicht können mir die Leute weiterhelfen, die bei Herrn Ritter die Prüfung gemacht haben, und zwar
ob er Fragen zu den Themen stellt, die er selbst nicht sehr ausgeführt hat. Beispielsweise in Kapitel 6 Folie 24 Thema Synchronisation –>
kann man davon ausgehen, dass er auch Fragen zu optimistischen (BOCC vs. FOCC) Synchronisationsverfahren stellt??

im Skript vom letzten Jahr ist eher Kapitel 8 über Synchronisation
und da wird BOCC/ FOCC nur einmal kurz in einer Tabelle erwähnt (eher Folie 25?),
nichts über das Verfahren ausgesagt,
insofern muss man (meiner Meinung nach) auch nur die Namen kennen

war das deine Frage?

Meine Frage war halt ob er die Verfahren dann abfragt….oder ob es reicht die zu nennen…ich wollte nicht blöd da stehen falls er die Verfahren doch fragt…deswegen wollte ich wissen ob man diese Sachen (die nur erwähnt wurden aber nicht weiter ausgeführt wurden) drauf haben muss…danke nochmals

Kann mir Jemand bei zwei Problemen weiterhelfen?
1. Zusammenhang Datenunabhängigkeit - Schichtenmodell
2. Von welcher Schicht ist das relationenmodell abhängig?

Hi,

könnten die DIS- Prüflinge, die bereits am Montag ihre Prüfung haben den Prüfungsablauf samt Fragen schildern? Ihr würdet mir damit einen grossen gefallen tun. Danke im voraus

1. Fangen wir mal mit was einfachem an: Was ist denn der Unterschied zwischen einem Informationsmodell und einem Datenmodell?

(Er wollte auf ERM vs. RM raus, aber da ich mit den Oberbegriffen nicht so richtig was anfangen konnte, habe ich zunächst nur irgendwas daherstammeln können [img]http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img])

2. Relationenalgebra: Welche Grundoperationen?

(Selektion und Projektion und Kartesisches Produkt sind mir spontan eingefallen. Da ich mich auf die ersten Kapitel aber nicht im kleinsten Detail vorbereitet habe, konnt ich das alles nicht grad aus dem Effeff: Vereinigung, Differenz.
Dann noch Unterschied zwischen natürlichem Verbund und Gleichverbund.
Und wie man 1:n bzw. n:m Beziehungen im RM realisiert: Fremdschlüssel in eindeutigem Entity bzw. eigene Relation bei n:m
Und zur Wahl des Primärschlüssels hat er auch noch was gefragt. Irgendwas, was anscheinend zu trivial war, als daß ich es wie aus der Pistole geschossen aufsagen konnte…argh)

3. SQL: SELECT, FROM, WHERE, was noch? Auswertungsreihenfolge?

(hat dann bei GROUP BY noch nachgehakt, wieviele Tupel pro Gruppe ausgegeben werden. Da habe ich dann gemerkt, daß ich beim Lernen irgendwas mißverstanden haben muß. Es wird nämlich immer nur ein Tupel ausgegeben, hmpf…)

4. Objektrelationale Datenbanken: Was für neue Typen?

(Umbenannte Typen, Strukturierte Typen, Konstruierte Typen, alles runtergeleiert, was ich darüber wußte. Er war hinterher anscheinend überrascht, daß ich hier nichts vergessen habe)

5. Data Mining: Was ist das? Welche Schritte? Welche Techniken? Nachfragen bei Assoziationsregeln.

(mußte bei der Aufzählung der Techniken noch über Klassifikation, Assoziationsregeln und Clustering hinausgehen, obwohl das bei den Menzelfolien zu den Prüfungsschwerpunkten nicht angegeben war. Reichte ihm aber, daß ich die Namen Stochastische Modelle und Neuronale Netze noch nennen konnte)

6. Web Mining

(ich glaub, eine wirklich konkrete Frage hat er da nicht zu gestellt. Ich hab einfach alles wichtige erzählt: Rang, Prestige und allgemeine Sachen..)

Vor allem die ersten beiden (oder ersten drei) Punkte (größtenteils Wiederholung aus P3) haben mich ziemlich aus der Bahn geworfen, weil ich die Sachen eigentlich nur überflogen habe. Trotzdem ist es am Ende noch eine 2,3 geworden. Naja, immerhin..

Es haben doch bestimmt noch mehr Leute heute eine Prüfung bei Ritter gehabt. Gibt es denn nichts zu berichten?

@Labskaus
Hi,
könntest du mir kurz und einfach :-) in Web MIning das mit Rang und Prestige erklären??? Habe es nur einigermaßen verstanden!!!

Ich musste letztendlich nicht mehr erzählen als das, was die Formel auf Folie 15.13 bedeutet (ohne sie aufzuschreiben):

Der Rang ist ein Maß für den Prestige einer Seite. Und Seiten geben ihren Prestige weiter an die Seiten, die sie verlinken.

- Wenn man von Seiten mit hohem Prestige empfohlen (verlinkt) wird, dann spricht schon sehr für die eigene Seite, im Gegensatz dazu, wenn man nur von zweit- und drittklassigen Seiten empfohlen wird
- Wenn eine Seite wenig weitere Seiten verlinkt, dann spricht das für die verlinkte Seite. Wenn man hingegen ganz viele Seiten verlinkt, dann wird er einzelne Link halt wertlos.


Nach dem Summanden auf Folie 18 hat er dann nicht mehr gefragt, aber da war die Prüfung dann auch schon zu Ende.