Für eine normale 4-SWS-Prüfung bereite ich mich exakt vier Wochen vor. Das klappt auch meist recht prächtig. Bei meiner Ergänzungsfachprüfung für Jura waren es für die 6-SWS-Stoff waren es dann auch genau sechs Wochen die ich mir Zeit nahm.
Nun bin ich heute genau vier Monate und zehn Tage bei der Vorbereitung auf meiner Schwerpunktprüfung und immer noch am Fluchen. So ganz wie bei Kelly Bundy. Man kann ihr drei Dinge beibringen, bei der vierten Sache fällt das erste vorne wieder raus. Eigentlich wollte ich seit dem ersten schon bei meiner Dipolmarbeit sein. Denkste. Würden die Themen wenigstens ein Konstrukt ergeben. Aber das tun sie ja in der Regel, nicht mal innerhalb einer Vorlesung.
Nein, für mich ist das nichts. Einzelprüfungen zu den 12 SWS fänd ich da doch erheblich besser und schneller zu bewältigen. Und der Stoff wäre trotzdem noch derselbe. Man mag vielleicht argumentieren, dass man später auch Dinge in diesem Umfang im Kopf behalten muss, aber dann ist es auch etwas, mit dem man täglichen Umgang hat. Da bekommt man ohnehin problemlos noch größeren Umfang in den Kopf.
[x] für eine Aufteilung der Schwerpunktprüfung in humane Teilstücke.
Da muß man halt durch, das Leben ist kein Wunschkonzert!
Ein Schmunzeln war das jetzt auf jeden Fall wert. [img]
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[x] Für die Abschaffung von Prüfungen.
[x] Gegen Bulemielernen als Studieninhalt.
[x] Für die Abschaffung von Prüfungen.
[x] Gegen Bulemielernen als Studieninhalt.
*zustimm*
Prüfungen sind ein Glücksspiel:
* Gehts mir an dem Tag gut (meist nicht wegen Nervosität, aber ich meine es allgemeiner)
* Werden die richtigen Fragen gestellt bzw. habe ich das richtige Stück Stoff im Kopf?
* Passen dem Prüfer meine Formulierungen bei der Anwort
Vor allem gibt es auch Personen, die einen bestimmten Stoff verdammt gut können, aber weil sie es (wegen Prüfungsangst oder anderem) in der Prüfung nicht rüberbringen können, kriegen andere, die den Stoff nicht so gut können, bessere Noten.
Allgemein habe ich auch das Gefühl, dass bei einigen Prüfungen leider doch Auswendiggelerne das Entscheidende ist, nicht das Verständnis. Das ist aber von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich. Bei einigen habe ich wirklich das Gefühl, dass man es _verstanden_ haben soll. [img]
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[x] Gegen die Abschaffung von Pruefungen.
[x] Gegen Seminarlaberei, die pauschal (!) als "Leistung" interpretiert wird – weckt Erinnerungen an die Schulzeit und miserabel zensierte muendliche Leistungen in Mathe, waehrend die Trottel, die alles dreimal erklaert haben wollten, "gezeigt hatten, dass sie mitdenken".
[x] Ebenfalls fuer die Aufteilung der Schwerpunktpruefung in mundgerechte Happen – gerade wegen der Gefahr, dass es zu Bulemielernen kommt.
(Ich bin nicht gegen Seminare, im Gegenteil. Aber mal ehrlich, viele Seminare/Veranstalter machen es einem Mal-eben-den-Schein-mitnehmen-Studenten etwas zu leicht.)
Also ich könnte mir vorstellen, dass es nicht am Ende eine Prüfung gibt, sondern kontinuierlich während der Veranstaltung Stoff abgefragt wird (einen genauen Plan dafür habe ich nicht).
So hängt es halt nicht von mehreren Themen, die man gut oder schlecht kann, ab, sondern vom gesamten Stoff.
Es gibt auch durchaus einige modernere Schulen, in denen andere Mechanismen der Benotung durchgeführt werden. (Habe durch ein Projekt davon gehört)
Dort werden verschiedene Aspekte beurteilt bei der Bearbeitung/Aneignung eines Themas. Dazu gehören dann auch Motivation, Präsentation, Kontinuität und noch einige andere Aspekte.
Fand ich sehr interessant zu erfahren. Vor allem, weil dabei auch der Einsatz, das Lernen mit in die Bewertung einfließt. In unterschiedlicher Zeit lernen die Menschen nun einmal unterschiedlich viel und gut, auch abhängig davon, wie ihnen das Thema liegt. Deswegen finde ich es gerechtfertigt, nicht nur das "Resultat" zu Beurteilen, also "wie viel weiß er denn jetzt?"
ich bin auch klar gegen Auswendig lernen, obwohl ich das immer ganz gut konnte,
eine Prüfung sollte sich auf zentrale Inhalte der Vorlesung stützen,
die man bei normaler Mitarbeit/ Wiederholung unmöglich vergessen kann,
dazu vielleicht im Gespräch/ Nachfragen/ an Beispielen Details abloten, Zusammenhänge aufzeigen
einen kleinen Bonus für viel Detailwissen ist nicht verkehrt,
einen Bonus für gute Darstellung auch denkbar,
aber das Auswendiglernen ist wahrhaft verrückt
Leider ist diese Idee noch nicht zu allen Lehrenden durchgedrunken.
Zitat aus der Prüfung eines Bekannten (sinngemäß): „Ja, hätten sie das mal auswendig gelernt.“ (Es ging AFAIK um einen Beweis – die Idee des Beweises war dem guten Mann leider nicht genug)
[Klugscheiß] Es heißt Bulimie ;) [/Klugscheiß]
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