Im Rahmen der vom FSRK gegründeten Gegenuni hat Rechtsmediziner Prof. Püschel anzukündigen Heute um 10 Uhr vor Saturn eine Vorlesung zu halten.
Schizophrenerweise werden die Spinner (AStA, FSRK & Co) GEGEN diese Veranstaltung vorgehen!?! Die Polizei weiss Bescheid, könnte witzig werden. Ich denke da wird in aller Öffentlichkeit klar, worum es geht: Aktionismus. Dagegen und nochmals gegen alles was "schlecht" ist auf dieser Welt. Jeder ist Schuld nur Streikende haben Recht.
Gegen die eigene (Gegenuni-) Aktion angehen, darauf muss man erstmal kommen…
Püschel ist als Chef der Rechtsmedizin für Brechmitteleinsätze (von der Politik verordnet) verantwortlich und dort ist vor Jahren ein Mensch ums Leben gekommen. (Von den Leuten, die ums Leben kommen weil das geschluckte Päckchen im Darm aufgeht will keiner wissen.) Der Arzt ist hier im Endeffekt ausführendes Organ und somit der Dumme.
Also Leute, wer sehen will, wie es sich der AStA und der FSRK bei ca 300 Medizinern endgültig verscherzt, sei herzlich eingeladen. Die Stimmung bei der Medizin ist dementsprechend. Wir haben dort mit einigen Leuten echt was bewegt um diese Veranstaltung zu organisieren und wenn das durch diese Spinner kaputt gemacht wird, haben die Störer auf ewig bei den Medizinern verschissen.
Siehe auch:
http://med-board.medizinstudent-hamburg.de/viewtopic.php?t=4266&postdays=0&postorder=asc&start=0
Püschel ist als Chef der Rechtsmedizin für Brechmitteleinsätze (von der Politik verordnet) verantwortlich und dort ist vor Jahren ein Mensch ums Leben gekommen. (Von den Leuten, die ums Leben kommen weil das geschluckte Päckchen im Darm aufgeht will keiner wissen.) Der Arzt ist hier im Endeffekt ausführendes Organ und somit der Dumme.
Diese "Kritik" halte ich für massivst verküzt. Die Brechmitteleinsätze sind keine humanitären Maßnahmen um die armen Dealer vor den verschluckten Päckchen zu schützen. Die Behandlung kostete Achidi John am 9.12.2001 das Leben. Eine ausführliche Beschreibung der Behandlung gibt es unter
http://www.brechmitteleinsatz.de/aktionen/aufruf091202.html - es gab mal eine schöne Beschreibung eines Augenzeugen, die finde ich aber leider nicht mehr. War allerdings inhaltlich ähnlich.
2004 gab es in Bremen das nächste Opfer der Zwangsvergabe von Brechmitteln.
Ich halte es für gut und richtig gegen dieses barbarische, einem Rechtsstaat nicht angemessenen Vorgehen zu demonstrieren. Dass das ausgerechnet mit einem derart schönen Projekt wie der Gegenuni koinzidieren muss finde ich schade. Zumal die Vorlesung mit diesem Thema nichts zu tun haben soll. Wo hast du die Info mit AStA und FSRK her?
Edit: Das kommt daher:
http://www.jpberlin.de/sueterrain/nordstreik/showtext.php?id=92 (d.h.
http://www.nordstreik.de.vu/)
Wie im Forum oben zu lesen war die Wahl des Dozenten ein Griff ins Klo. Ich hoffe mal, dass das trotzdem halbwegs sinnvoll verläuft - "kritische Gegenuniversität" heißt nicht Redeverbot für unliebsame Redner.
Edit^2: Jetzt neu auch mit Grammatik.
Oh nein. Die Diskussion zum Brechmitteleinsatz hatten wir schon an anderer Stelle. Not again. [img]
http://www.fb18.de/gfx/17.gif[/img]
Unglaublich. Die haben es fertiggebracht, die Aktion kaputtzumachen, siehe Berichte im Jura- und Mediziner-Forum.
Es bleibt festzustellen, dass die linksextremistischen Protestler tatsaechlich nur wegen der coolen anarchistischen Aktionen dabei sind und sich nicht wirklich fuer das Ziel der Gebuehrenfreiheit interessieren – wozu auch, studieren ja nicht ernsthaft.
Wie hoch muessen Studiengebuehren sein, damit wir dieses Pack loswerden? Ich zahle gern, auch wenn ich dafuer Nachtschicht arbeiten muss.
Ja, es ist wirklich ärgerlich, daß die Gegendemonstration stattfand. Man kann und sollte Brechmitteleinsätze kritischen diskutieren, aber dies war nicht der geeignete Ort dafür.
Allerdings vermute ich (als ewiger Gutmensch) entgegen Fal, daß es den Gegendemonstranten tatsächlich um ihr Anliegen ging, nicht bloß um die Aktion. Leider macht das nichts besser, sondern eher noch schlechter, da diese Leute dann als verblendete Fanatiker handeln, die mit einem religiösem Eifer alles bekämpfen, was nicht 100% ihrer Meinung ist.
Bericht im Med-Board:
http://med-board.medizinstudent-hamburg.de/viewtopic.php?p=21432#21432LEIFer
Unglaublich. Die haben es fertiggebracht, die Aktion kaputtzumachen
Was soll man dazu sagen… encore? [img]
http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]
Viele Dozenten gibt es nicht, die sich bereit erklären Draußen (Mönckebergstrasse, Schlump, U-Bahn) eine Veranstaltung abzuhalten.
Es ist kontraproduktiv sie aufgrund völlig anderer (in diesem Fall auch noch fraglichen) Fehltritte zu stören, während sie versuchen in unserer Sache zu kämpfen.
Man bedenke, dass diese Aktion als Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Studierenden stattgefunden hat. Eine Störung von Seiten anderer Studenten könnte den Eindruck erwecken, man wolle nichts mit den Lehrenden zu tun haben. Dies ist ein schwerer Fehler, da wir Studenten nur gemeinsam mit den Angestellten der Universitäten etwas erreichen können.
Ich persönlich würde noch einen Schritt weitergehen, und gewissenlos moralisch verabscheuungswürdigen, wie beispielweise Frau M. aus dem Bundestag, den Rücken freihalten (während sie für uns aktiv wären). Die Anderen (Dräger, McKinsey, Satan) spielen falsch, wieso sollen wir uns dann an die Regeln der Moral halten, die eh schon den Bach runter sind, siehe AG "sozialer Ungehorsam".
Mal die Gegenseite zu dem Thema:
http://de.indymedia.org/2005/06/118687.shtmlIMHO ein interessanter Artikel mit einigen Details.
PS. Nur weil ich positive Artikel poste fand ich die Aktion gleich gut. Ich halte es immer für ungünstig anderen Menschen das Wort zu verbieten. ;-)
Allerdings verdreht der Artikel die Tatsachen zugunsten der Krawallmacher. Prof. Püschel war nämlich sehr wohl zu einem Gespräch über Brechmitteleinsatz bereit, obwohl das eigentliche Thema ja Organspende lauten sollte, was der Artikel übrigens auch nicht vernehmen lässt.
Zum Gespräch nicht bereit waren die Krawallmacher, denn sie blockierten schließlich die Vorlesung, indem sie Kabel klauten, laut brüllten und trillerten. Keiner von ihnen war bereit zu einer Diskussion.
Mal die Gegenseite zu dem Thema:
http://de.indymedia.org/2005/06/118687.shtml
Danke für den Link. Wenn man einigermaßen über die Brechmitteldiskussion im Bilde ist, kann man die mittleren Absätze gut überspringen.
Ein paar Dinge, die ich bemerkenswert finde:
Oben beklagt der Autor noch zu der Aktion "jegliche Art von Konsens ist nicht zu Stande gekommen", am Ende dann schreibt er "Für eine kritische Gegenuniversität ohne Minimalkonsens!". Merkt er, an wem der Konsens scheitert? Wer verschließt sich hier der Diskussion?
Ich war bei dem Seminar nicht anwesend, wenn ich aber die unterschiedlichen Berichte lese, dann erscheint die Darstellung der Gegendemonstranten im Indy-Artikel sehr arg euphemistisch. (Ja, ja, mancher von Euch wird sagen, daß man von Indy nichts anderes erwarten darf.)
In dem Artikel wird auch auf ein
Sitzungsprotokoll des FSR Medizin von 2002 verwiesen, bei dem man sich mit den Brechmitteleinsätzen auseinandersetzte. Zitat hieraus:
Willhelm Harren bringt jemanden ?? von der Aktion gegen Brechmittel mit. […] Christian Kaldewey sagt, dass er für heute Abend Prof. Dr. med. Püschel zur Sitzung eingeladen hat und fragt den Gast, ob er nicht bleiben wolle, um Fragen stellen zu können und auch Informationen von Prof. Püschel selbst zu bekommen. Er lehnt das Angebot jedoch ab, da er kein Interesse an einem Gespräch mit Prof. Püschel hat und verlässt die Sitzung.
Vielleicht hatte der Gast nur keine Zeit und ist deswegen weg. Aber es häufen sich die Indizien, daß hier viele Redefreiheit und den Dialog einfordern, dann aber nur ihre eigene Meinung zulassen und ihre eigenen Reden erlauben.
Und es verdichtet sich bei mir auch das Bild, daß man mit Prof. Püschel nicht immer einer Meinung sein muß, dieser aber weit mehr als viele andere Professoren bereit ist, auf Studenten zuzugehen und sich auch für deren Belange einzusetzen.
LEIFer
Würde ich auch so sehen. Eine "kritische Gegenuniversität", die Meinungen gleichschaltet und andersdenkende boykottiert halte ich für extrem problematisch. Was das Projekt nicht unbedingt schlecht macht - die Veranstaltungen, die stattfinden, finde ich gut - aber doch ein ziemlich mieses Licht auf einige dieser Pseudolinken wirft. :-/
Bericht von der letzten StuPa Sitzung:
Der alte AStA fand die Störaktion gut und findet, dass bestimmte Meinungen kein Forum geboten werden darf. Daher sind Meinungen zu unterbinden die nach deren Ansicht "rechts" sind.
Der neue AStA Vorstand hat sich trotz mehrfachen nachfragens nicht dazu Positioniert. Begründung war, dass man sich zu der komischen Frage über Meinungsfreiheit nicht äußern wird. Der neue AStA findet also Meinungsfreiheit komisch und hat daher keine eigene Meinung dazu.
Begründung war, dass man sich zu der komischen Frage über Meinungsfreiheit nicht äußern wird. Der neue AStA findet also Meinungsfreiheit komisch und hat daher keine eigene Meinung dazu.
Mit der Güte Deiner Folgerungen näherst Du Dich einigen der von Dir kritisierten immer mehr an.
<sarkasmus>Aber Ihr wollt ja auch AStA anstelle des AStA sein, da ist ein solches Verhalten nur förderlich.</sarkasmus>
LEIFer
Begründung war, dass man sich zu der komischen Frage über Meinungsfreiheit nicht äußern wird. Der neue AStA findet also Meinungsfreiheit komisch und hat daher keine eigene Meinung dazu.
Mit der Güte Deiner Folgerungen näherst Du Dich einigen der von Dir kritisierten immer mehr an.
<sarkasmus>Aber Ihr wollt ja auch AStA anstelle des AStA sein, da ist ein solches Verhalten nur förderlich.</sarkasmus>
LEIFer
Yip. Bei aller Hektik immer ruhig bleiben. Das erinnert schon fast etwas an <insider>einen
massiven Skandal !</insider> [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img].
Wobei es schon nervt, dass (ich sag jetzt mal:) die AStA-Leute sich einerseits angeblich für Demokratie einsetzen wollen, andererseits aber bestimmen wollen, was bzw. wer an der Demokratie teilhaben darf. Nur bestimmte Meinungen zu zu lassen, ist nun mal undemokratisch und ein Zeichen der argumentativen Schwäche.
Ich möchte als Studentin einen AStA, der fähig ist, mit mir bzw. den Studenten in den Dialog zu treten. Von diesem AStA fühle ich mich überhaupt nicht vertreten.
Mein Eindruck von der basta-Liste ist dagegen ein viel besserer. Die können sich ausdrücken, geraten nicht ständig vom Hölzchen aufs Stöckchen und sind keineswegs "rechts".
Schade, dass diese Kiff-Loge schon wieder am Start ist.
(Medi)
Dieses Problem mit Meinungsäußerungen ist relativ typisch für einige Linke, auch wenn man eigentlich glauben müsste, dass die da eine andere Schiene fahren. Find ich schade.
PS. Was ist gegen Kiffrunden einzuwenden?
Hallo Anarch: Dir scheint das Kiffen ja noch nicht so viel geschadet zu haben ;-)
Du hattest oben die Frage gestellt, woher der Autor das mit dem AStA (und der FSRK)hatte: Die AStA-Pressevertretung hatte über den FSRK-Verteiler im Namen des AStAs dazu aufgerufen, die Vorlesung zu blockieren. Zum Beispiel daher könnte er das gehabt haben.
(Medi)
Daher sind Meinungen zu unterbinden die nach deren Ansicht "rechts" sind.
Allein für ihren Satz "Die Mitte ist rechts von links" sollte ich im Herbst Frau Merkel wählen [img]
http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img][img]
http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]
Hallo Anarch: Dir scheint das Kiffen ja noch nicht so viel geschadet zu haben ;-)
Danke.
Du hattest oben die Frage gestellt, woher der Autor das mit dem AStA (und der FSRK)hatte: Die AStA-Pressevertretung hatte über den FSRK-Verteiler im Namen des AStAs dazu aufgerufen, die Vorlesung zu blockieren. Zum Beispiel daher könnte er das gehabt haben.
Yep, bin auch kurz nach meiner Frage drüber gestolpert. Danke :-)
Und zu Zaphod:
Allein für ihren Satz "Die Mitte ist rechts von links" sollte ich im Herbst Frau Merkel wählen
Man kombiniere mal die Umkehrung des Satzes mit dem alten Ziel "rechts von der Union ist im Bundestag kein Platz" :-)
(Und dabei hatte sich die SPD so bemüht :-/)
Die AStA-Pressevertretung hatte über den FSRK-Verteiler im Namen des AStAs dazu aufgerufen, die Vorlesung zu blockieren. Zum Beispiel daher könnte er das gehabt haben.
(Medi)
Und nochmal: über den FSRK-verteiler kann JEDE/R Postings verschicken. Es hätte jeder im Namen des AStA/der FSRK tun können!!! (und so war es ja auch)
