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Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was?

Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was? 2003-09-27 22:45
Anonymer User
Hab gehört, dass die Minijobs jetzt wieder auf 325€ runtergestuft wurden… Ist da jetzt was dran oder kann man immernoch gefahrlos bis 400€ hinzuverdienen?

Re: Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was? 2003-10-10 13:01
RaggaDee
Was ist denn genau ein Mini-Job….

Also steuerfrei kannst du als Student Dich dumm und dämlich arbeiten aber keine 19,9 Std die Woche überschreiten.

Ich bin bei 325 € geblieben, da es sont mit dem BAföG in Konflikt gerät. Sonst wird wieder was abgezogen.

Re: Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was? 2003-10-10 15:27
hannosch
Was ist denn genau ein Mini-Job….

http://www.minijob-zentrale.de/

Re: Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was? 2003-10-13 14:59
leif
Also steuerfrei kannst du als Student Dich dumm und dämlich arbeiten aber keine 19,9 Std die Woche überschreiten.
Als Angestellter (nicht Selbstständig)? Ganz sicher nicht.

Ab 400 € müssen da Abgaben geleistet werden. Nicht nur Steuer, auch Sozialabgaben. Die Steuer bekommst Du natürlich am Ende des Jahres über die Einkommensteuererklärung wieder, wenn es insgesamt nicht zu viel war.

Ich hatte schon einige Jobs und es war nie anders:
Mini Job=alles ausgezahlt,
über die jeweils gültige Grenze=Abgaben werden automatisch abgezogen.

Re: Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was? 2003-10-13 16:51
Stoiker
Moment, Moment, werft nichts durcheinander, Leute. Da gibt's gaanz viele voneinander unabhängige Grenzen, bei denen man aufpassen muß, sie, wenn überhaupt, dann auch richtig ordentlich zu überschreiten, damit es sich lohnt:

1. Krankenversicherung über die Eltern. Die Techniker händelt das folgendermaßen: Maximal zwei Monate im Jahr darf mehr als 400 Euro verdient werden, sonst muß man sich fürs ganze Jahr selber krankenversichern, immerhin knapp 60 Euro im Monat. Erschwert wird die Sache dadurch, daß Einnahmen aus nichtselbständiger Tätigkeit sowie aus Kapitalvermögen aufs Jahr summiert, gezwölftelt und auf die einzelnen Monate verteilt werden. D.h.: immer brav für 400 Euro im Monat gearbeitet, dann 50 Euro vom Rentenfonds oder aus selbständiger Tätigkeit kassiert, schon darf man sich für's Jahr versichern, wenn die Sachbearbeiterin kein Auge zudrückt bzw. wenn man tatsächlich so ehrlich = blöd ist, alles weiß zu machen. Ich bin's, das ist mein aktuelles Problem. Ach ja, die 400 Euro pro Monat gelten auch nur für Leute, die wenigstens ein bißchen angestellt sind, sonst sind's weniger (für die reinen Selbständigen).

2. Das Kindergeld. Die Grenze dafür müßte dieselbe wie die Steuergrenze sein, irgendwas über 7000 Euro im Jahr. Die Steuer ist stets harmlos, weil sachte ansteigend, aber das Kindergeld muß auf einen Schlag zur Gänze rückerstattet werden. Ob da auch Teilbeträge zurückmüssen, weiß ich nicht.

3. Die Grenze, bis zu der man Student ist. Das sind die 20 Stunden in der Woche bzw. 40 Stunden in den Semesterferien. Danach gilt man z.B. bei der Krankenversicherung nicht mehr als Student (sondern als Arbeitnehmer/Selbständiger) und zahlt dort entsprechend höhere Beiträge, muß selber in die Rentenversicherung einzahlen etc.

Selbständige (= Leute, die "weiß" Computer flicken = Gewerbescheininhaber) müssen stets eine Steuererklärung abgeben, für reine Angestellte lohnt es sich aber auch, da man fast immer was zurückkriegt (Lohnsteuer ist höher).

Abschließend will ich sagen: Auch wenn mit der Gleitzone 400 bis 800 Euro bei den Minijobs die Sprünge etwas abgemildert werden (und dafür die Bürokratie verzehnfacht wird), finde ich es volkswirtschaftlichen Suizid, daß ich mir lange ausrechnen muß, ob es sich für mich lohnt, den Rechner von Herrn X. zu reparieren oder ob ich dann über irgendeine verdammte Grenze komme.

Re: Minijob Einkommensgrenze jetzt wieder bei 325€ oder was? 2003-10-14 02:09
hannosch
Abschließend will ich sagen: Auch wenn mit der Gleitzone 400 bis 800 Euro bei den Minijobs die Sprünge etwas abgemildert werden (und dafür die Bürokratie verzehnfacht wird), finde ich es volkswirtschaftlichen Suizid, daß ich mir lange ausrechnen muß, ob es sich für mich lohnt, den Rechner von Herrn X. zu reparieren oder ob ich dann über irgendeine verdammte Grenze komme.

Das kenne ich ganz genauso. Bafög + Kindergeld + Arbeitsverdienst + Krankenkasse will schön aufeinander abgestimmt werden. Und da lohnt es sich bisweilen bei der Arbeit (stud. Aushilfskraft auf Stundenbasis) weniger abzurechnen und insgesamt doch mehr zu kriegen.[img]http://www.fb18.de/gfx/19.gif[/img]

Ich habe das drei Jahre mitgemacht (damals auch noch plus Zivisold und gleichzeitigem 630DM-Verhältnis + kurzfristige Beschäftigung in 2001 - das wahr ein Jahr…) und jetzt keinen Bock mehr. Seit 1.10. habe ich ne halbe Stelle und spar mir diesen Kram. [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]

[OT: JuHu, endlich mein 100. Posting - kein Newbie mehr[img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]]