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Sch*** Streik
Also den Streik von heute morgen find ich eine ganz große Schweinerei! Es gibt nämlich auch Studenten die anders denken. Diese Streiker machen aber so, als ob sie die Interessen alle Studenten vetreten würden. Solln sie doch auf der Campuswiese streiken und mich nicht hindern zur Vorlseung zu gehen. So wie die aussehen, gehen die eh nie in eine Vorlesung!!!
das haste bestimmt falsch gesehen. das waren keine streikenden studenten sondern schon die ersten fussballfans, die scho ordentlich vorgepegelt hatten, um das spiel zu überstehen. [img]
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sword
ps: wo ham se denn heute blockiert?
Soweit ich weiß war heute unter anderem auch der Philturm dran…
Ja, das stört mich allerdings auch ein wenig, dass es permanent so hingestellt wird, als wäre es die one-and-only Meinung. Ich kenne einige Leute, welche die Einführung der Studiengebühren als sinnvollen Schritt begrüßen. Den Rest finde ich persönlich auch nicht gerade toll. Aber wie auch immer: Leute an den Vorlesungen oder wie letzte Woche teils an mündlichen Prüfungen zu hindern, klingt nicht so nach ner prima Idee.
Ich meine was ist denn dann der Unterschied zwischen nem Streik und ner Demonstration? Wenn die Leute im öffentlichen Dienst streiken und kein Bus und keine Bahn mehr fährt, sind die Passagiere auch böse. Das macht ja gerade einen Streik aus, das möglichst viele, auch unbeteiligte angesprochen werden, denen das am Arsch vorbei geht. Und wenn jeder weiter an seinen Eigennutz denkt (wie es die Mehrheit der Deutschen tun) rückt die Demokratie noch einen Schritt dem Abgrund näher. Und da beschwere sich hier einer nochmal über den ach so angeblich "rechtsextremen" Stoiber. Purer Egoismus ist das, was solche Leute hochhebt. Auch wenn du nicht der gleichen Meinung wie die bist, könntest du dennoch etwas Toleranz und Verständnis zeigen…. bei nem Streik sind solche Maßnahmen definitionmäßig vorgesehen
wozu gibts eigentlich wahlen in dieser stadt, in der ich zum glück noch nicht wohne,
die stadt sagt wo's langgeht,
wer das nicht mag kann ja umziehen, mir ist die uni eh überfüllt [img]
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Was heißt denn hier, die Stadt sagt wo es lang geht? Bist du auf Befehlsempfängnis programmiert oder was? Es gibt zwar Spielregeln klar, aber man muß doch net alles mit sich machen lassen oder? Und sag du mir nicht, das wenn dir die Stadt sagen würde: Hamburg führt jetzt Krieg gegen Bayern, du mitmachen würdest. Haha… das will ich sehen [img]
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>>>Auch wenn du nicht der gleichen Meinung wie die bist, könntest du dennoch etwas Toleranz und Verständnis zeigen… <<<
Wo zeige ich die nicht?
Du warst doch gar net gemeint Björn. Mit dir hab ich am Freitag noch ein Hühnchen zu rupfen. [img]
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Etwas mehr Toleranz von den Streikenden würde ich mir wünschen. Toleranz für die Leute, die in die Uni kommen um zu studieren.
Wer behauptet für das Recht auf freie Bildung für jeden zu kämpfen und dabei unser Recht auf Bildung mit Füßen tritt, indem er Vorlesungen verhindert, ist ein Heuchler und Lügner.
Wieso sollte ein Streik im Sinne der Mehrheit der Studierenden sein? Nur weil bei einer VV die Mehrheit dafür gestimmt hat? Es gibt genügend Leute, die Wichtigeres zu tun hatten, als an sich das Gelaber auf der VV anzuhören. Ohne eine Wahl bei der jeder Student die Möglichkeit hat teilzunehmen ist so eine Entscheidung vollkommen lächerlich.
Wäre die Mehrheit der Studierenden für einen Streik könnte man weiter auf freiwilliger Basis arbeiten, so wie vor 2 Wochen. Wahrscheinlich war zu offensichtlich, dass die Resonanz sehr gering war, so dass "uns jetzt die Entscheidung abgenommen werden soll". Frei nach dem Motto:"Ihr wisst nicht was gut ist, deshalb entscheiden wir für euch!" werden wir vor verschlossene Türen gestellt. Bei dieser Art "demokratischer" Selbstverwaltung an unserer Universität ist jede vom Senat angedachte Veränderung positiv, denn man kann wenigstens die Hoffnung haben, dass dort Leute mit Sachverstand die Entscheidungen treffen.
Bislang war ich im Grundsatz gegen den "Letter of Intent" und habe auch bei der letzten Informatiker-VV für einen Ablehnung gestimmt, aber seit heute habe ich meine Meinung ein ganzes Stück revidiert. Vor allem die Exmatrikulation von Studierenden, die andere am Studieren hindern indem sie Gebäude blockieren ist sehr reizvoll und sollte umgehen umgesetzt werden.
pffff….wenn du meinst. Wir sind ja ein freies Land, wo jeder denken kann, was er will… von daher sag ich da nix mehr zu.
Ich persönlich habe nix gegen einen Streik, allerdings nützt ein Streik meines Erachtens nur dann, wenn man ein gewisses Schadenspotential gegenüber anderen hat. Solange wir uns selbst bestreiken, wird die Öffentlichkeit nur über die Studenten lächeln können. Es kann allen anderen Menschen (auch dem Präsidenten) am A**** vorbei gehen, da sie selbst von keiner Beeinträchtigung betroffen sind.
Wäre es da nicht sinnvoller, die Mö oder das Rathaus oder die Wissenschaftsbehörde zu bestreiken?
>>>Mit dir hab ich am Freitag noch ein Hühnchen zu rupfen.<<<
Hmm. In Web Applications? Da kenne ich nur Melanie, die würde ich aber nicht wirklich als Hühnchen bezeichnen. Oh freu *g*. Neue Frauen kennenlernen also? Das macht mir immer Spaß.
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Ich kann nur zustimmen. Was ist das fuer ein beknackter Streik, wo die Streikenden ihre eigenen Kollegen bestreiken? Wenn Busfahrer oder Bauarbeiter streiken, da bestreiken sie ihre Arbeitgeber. Diese kostet das ganze viel Geld, aber sie hindern doch nicht anders Denkende zu arbeiten, wenn sie nicht streiken wollen! Ein Streik ist somit freiwillig.
Wieso hindert man dann also nicht den Uni-Praesidenten, die Verwaltung oder Dreaeger an der Ausfuehrung ihrer Arbeit? Die lachen sich bei so einem Streik wie gestern doch tot, wenn wir uns gegenseitig ausspielen.
Es gibt naemlich auch Leute die das ganze anders beurteilen. Also, wenn schon Streik dann freiwillig und nicht quasi zwangsweise. So erreicht man naemlich genau das Gegenteil! Und wenn nicht genug Freiwillige mitmachen, dann sieht man eben, dass das Meinungsbild anders ist, und das eine Minderheit die Mehrheit am Studieren hindert.
Wer von Euch hat sich mit der Entwicklung in HH beschäftigt?
Wer von Euch wird in der Regelstudienzeit mit seinem Studium fertig?
Wer von Euch ist in HH gemeldet?
Wer von Euch ist für freie Meinungsäußerung?
Wer von Euch glaubt, dass ohne die Streiks so viele Leute wie inzwischen von den aktuellen Entwicklungen wüßten?
Wer von Euch will in Zukunft nur noch das Studieren, was Siemens und SAP gerade wollen, statt einigermaßen Wahlmöglichkeiten zu haben?
Seid lieber froh, dass es Leute gibt, denen Politik nicht am Arsch vorbeigeht und die der Meinung sind, sich auch für eine Veränderung einsetzen zu müssen.
Und derjenige welcher nicht in HH wohnt. Wo wohnst Du? In der Metropolregion - und oder studierst Du auch nicht hier - oder noch weiter außerhalb? Na dann viel Spaß mit 500 Euro pro Semester.
Bildung für alle und Streiks sind kein Widerspruch!
Das ist ungefähr so, als ob man sagt, eine Fußballmannschaft kann nur Tore schießen, wenn sie nicht verteidigt!
Und wenn Ihr so gegen Streik seid; dann geht zu den VVs, bleibt bis zum Ende, stimmt gegen Aktionen und vor allem beteiligt Euch vorher an der Diskussion!
Wer das Maul nicht aufkriegt, sollte auch die Finger still halten!
Meteo
Und wer nur schwarz-weiß malen will, sollte das Zuhause für sich tun und den Künstlern welche Schatierungen kennen, die Bildfläche überlassen.
alos ich wohn in itzehoe, wenn da nach meiner person gefragt wurde,
wie man so frech verlangt, an einer xx millionen-uni umsonst studieren zu dürfen, und dann eventuell auch noch irgendwelche fächer, von denen die stadt überzeugt ist, das sie nicht einmal sinnvoll für die wirtschaft sind, versteh ich nicht so richtig,
meinungsfreiheit schliesst wohl streiken in dieser form nicht ein…,
Demokratieverständnis???
Ich entdecke bei Personen die den Streik als "gänzlich undemokratisch" bewerten immer wieder ein sehr merkwürdiges Demokratieverständniss:
1. Es wird so getan als sei der Streik nicht demokratisch legetimiert. Dem ist nicht ganz so:
a) nicht nur die VV stimmt dem Streik zu (i.E. Direkte Demokratie - ich kann zwar verstehen wenn man nicht zur VV will aber irgendwie kann man bei so einem wichtigen Thema auch irgendwann auf den Standpunkt gelangen: selber Schuld. Gerne Räume ich ein dass die VV nicht zwingend die Meinung aller Studierenden wiedergibt. Allerdings meine ich das sich der Großteil der Leute die sich mit HoPo aktiv beschäftigen dort wiederfindet.)
b) Das Stupa und der Asta, von allen Studierenden gewählt (es ist eine Woche lang überall an der Uni die Möglichkeit mal schnell ein Kreuz zu machen), stimmen dem Streik zu und organisieren mit. (i.E. Parlamentarische Demokratie)
c) Die Fachschaftsrätekonferenz - Treffen der Fachschaftsräte - unterstüzt den Protest und auch den Streik, auch wenn sie selbst mehr Wert auf Inhaltliche Arbeit legt. (i.E. Basisdemokratie)
Fazit: Wer sich also prinzipiell aus politischen Auseinadersetzungen raushält und sich dann beschwert, dass die Eigene Position unberücksichtig bleibt, muss sich fragen lassen warum er das tut und wie glaubwürdig seine Einwände sind.
2. Wer die Auffassung hat, die Parteien (der großen Politik) werden gewählt und vertreten fortan weise und unabhängig von geselschaftlichen Machtverhältnissen das Volk, welches dagegen nicht aufbegehren dürfe. Hat ein - wie soll ich sagen - etwas naives Demokratieverständniss und sollte vielleicht mal ein politisches Buch in die Hand nehmen (Das muss nichtmal ein linksradikales sein).
In Unserem Grundgesetz heisst es übrigens dazu im Artikel 21: "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit." - D.H. sie sind ein TEIL der politischen Willensbildung. In einer fortschrittlichen Demokratie können und sollen politische Auseinandersetzungen also auch außerhalb der Parteien stattfinden. z.B. über Selbstverwaltungs- und Mitbestimmungsorgane (Die ja durch das neue Hochschulgesetz bedenklicherweise irrelevant werden).
3. Ich bin gerne bereit einzuräumen, dass es eine grosse Anzahl an Studierenden gibt, die von dem neuen HmbHG und Studiengebühren nicht unmittelbar negativ betroffen sind. Namentlich solche die einigermassen Wohlhabende Eltern mit entsprechendem Bildungszugang haben und die, die Universität als Mittel zu einer hohen und möglichst schnellen Berufsqualifikation sehen. (Ein völlig legitimes Ansinnen). Es gibt darüberhinaus jedoch Studierende die in nicht so begünstigten Verhältnissen ihr dasein Fristen oder weitergehende Ziele mit Ihrem Universitätsbesuch verbinden (intensiveres oder breiteres Studium, kritisches Studium bei aktiver auseinandersetzung mit den Inhalten, beteiligung an der Selbstverwaltung …). Das Problem der aktuellen Bildungspolitik ist das letzter Ansatz von den Universitäten verdrängt wird - zugunsten einer kurzfristig verwertbaren Universität. Soll man sich jetzt dagen entschieden wehren oder nicht ist also die Frage?
P.S.: Hab grad die Berichte der lokalen Fernsehmedien zum Aktionstag in der Mö gesehen und kann nur sagen: Thema verfehlt: Sechs! - Setzen!!! HH1: Berichtet es gehe um Studiengebühren. NDR Berichtet immerhin es gehe um LOI, nur "verwertbare" Bildung und Studiengebühren. Jedoch kein Wort zum neuen Hochschulgesetz. Soviel zum Thema funktionierende Demokratie und Aufklärung durch die (kommerziellen) Medien…
wie man so frech verlangt, an einer xx millionen-uni umsonst studieren zu dürfen, und dann eventuell auch noch irgendwelche fächer, von denen die stadt überzeugt ist, das sie nicht einmal sinnvoll für die wirtschaft sind, versteh ich nicht so richtig,
Wie die Wirtschaft immer mehr verlangen kann, dass sich die Universitäten nach Ihren Bedürfnissen (ausschliesslich) Ausrichten und dabei immer weniger Steuern zahlt, versteh ich allerdings auch nicht.
@Slater Übrigens: "Die Stadt" hat sich nie geäußert welche Fächer sie für wichtig erachtet und welche nicht. Hat meines Wissens auch nicht der Hamburger Senat, die Bürgerschaft oder der Wissenschaftssenator öffentlich getan. (<- Das ist natürlich für sich kein Argument. Es zeigt nur die Polemik und den Populismus in deinem auf.)
Ich verschiebe das Topic mal, weil es wohl nicht ganz so zu P gehört. [img]
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