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Gebührenboykott 2007

Gebührenboykott 2007 2006-10-15 20:01
Aventurin
Gerade erhielt ich folgende Mail vom IZS (Auszüge):

(…)
Die IZS-Seite wurde komplett neu gestaltet. Schaut mal rein unter http://www.nordstreik.de.vu/izs
der boykott läuft bundesweit in fünf ländern an. hier in hamburg wird es wohl ein konto bei der gew geben. ihr müsst also keine angst haben, dass irgendwer mit dem geld abhaut.
ausserdem habt ihr sicher bemerkt, dass auf den überweisungsträgern die die uni mit den semesterunterlagen verschickt hat noch 500 euro fehlen. wie die gebühren hier erhoben werden ist also noch unklar.
nächste woche wird es eine boykottzeitung geben die verteilt werden will. ausserdem gibts bald auch plakate die verklebt werden wollen. also überlegt schonmal ob ihr mitmachen wollt. (…)

Ansonsten gibts hier schon eine bundesweite Adresse: http://www.boykott2007.de/

und- der vollständigkeithalber, die Verwaltungsgebührenboykott-Seite der FSRK für weitere Infos: www.gebuehrenboykott.de



Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-16 17:44
merkava IV
Der folgende geht auch.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-22 22:06
Aventurin
Und gleich mal gute News dazu:

"Wie werden die Gebühren erhoben?

Fest steht bisher, dass die Studiengebühren in einem gesonderten Verfahren unabhängig von den Semesterbeiträgen erhoben werden. Das heißt, das die Rückmeldung wie bisher nur die Zahlung von den Semesterbeiträgen (ca. 240 Euro) erfordert. Für die 500 Euro Studiengebühren gibt es einen eigenen Gebührenbescheid, der nicht zwingend vor Semesterbeginn entrichtet werden muss. Dies führt dazu, dass Widersprüche, Stundungs- und Beifreiungsanträge während des laufenden Semesters geprüft werden und so die 500 Euro (bei Teilbefreiungen weniger) ggf. erst zu einem späteren Zeitpunkt anfallen würden. Dies ermöglicht Dir, dich gegen die Studiengebühren zu wehren und trotzdem erstmal weiterstudieren zu können. Das genaue Antragsverfahren ist jedoch noch nicht bekannt.\"

Wenn die unabhängig vom normalen Beitrag erhoben werden, wäre das die beste Voraussetzung fürn Boykott- kein Problem für die Rückmeldung… da können die sich ja dumm und dämlich klagen…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-22 22:19
Faleiro
Na optimal :)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 00:49
MIN-Vertreter
Na optimal :)
Ändert nur leider nix daran, dass der Boykott immer noch eine riesige Anzahl an Teilnehmern braucht, um den erwünschten durchschlagenden Erfolg zu erzielen. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 02:47
Viciarg
Das haben Boykotte so an sich, richtig erkannt. Hat denn der AStA eine bessere Idee?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 10:11
Faleiro
Na optimal :)
Ändert nur leider nix daran, dass der Boykott immer noch eine riesige Anzahl an Teilnehmern braucht, um den erwünschten durchschlagenden Erfolg zu erzielen. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Dass die Gebuehrenbescheide von der Lizenz zum Weiterstudieren unabhaengig sind, ist auch unabhaengig von einem konkreten Boykott good news. Und sei es auch nur, weil viele Leute verspaetet zahlen und auf vielartige Weise Sand ins Getriebe streubar ist.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 10:31
Viciarg
und auf vielartige Weise Sand ins Getriebe streubar ist.

Faleiro wechselt zu den Guten!!e1fdrölf [img]http://www.fb18.de/gfx/bounce.gif[/img]















[img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 16:22
Aventurin
*g*

Fal, kannst du als Jurist -ungeachtet davon, wie du persönlich zum Boykott stehst - mal die juristische Lage (im aktuellen Fall) im Falle eines erfolgreichen B's kurz darstellen?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 16:37
Faleiro
Da hat die Feinderkennung (Feindbild Jurist) aber heftig zugeschlagen :)
Ich bin ganz normaler Informatiker (Oxymoron?), halt mit ein paar SWS Zivilrecht als Ergaenzungsfach…

(edit) Ich hab eigentlich nix gegen den Boykott… Ganz allgemein bringen mich nur immer hohle Phrasen zur Weissglut, und davon gibts in der HoPo sehr viele.

(edit2) Und gegen Studiengebuehren bin ich auch, nur aus anderen Gruenden als den ueblicherweise von "Aktiven" genannten Gruenden.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 16:41
Anonymer User
[…]
(edit2) Und gegen Studiengebuehren bin ich auch, nur aus anderen Gruenden als den ueblicherweise von "Aktiven" genannten Gruenden.
Aus welchen denn?

Generelle Frage: Wie kommts eigentlich, dass der Dauerbrenner Studiengebühren noch kein einziges mal in "reiner Form" (also nicht nebenbei zu anderen Themen) hier im HoPo diskutiert wurde? (Zumindest ich sehe so einen Fred nicht)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 16:42
MIN-Vertreter
Der Gast eben war ich.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 16:44
Aventurin
Wer ist Fred? ;-)

Vielleicht weil die Leute hier so schlau sind, Studiengebühren nicht isoliert zu sehen.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 17:47
Viciarg
Man kann Studiengebühren auch isoliert sehen.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 17:52
Aventurin
Dann mach doch nen Fred auf! [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-23 18:02
DeGT
Man kann Studiengebühren auch isoliert sehen.
Das Gegenteil wurde auch nie behauptet.
Man kann Studiengebühren aber nicht komplett isolieren, weil sie von vielen Dingen abhängig sind, z.B. von den Leuten, die zahlen und den Leuten, die das Geld erhalten (Und somit auch von Geld).
Da Studiengeühren nicht ohne diesen Kontext auskommen, ist es nicht sinnvoll diesen wegzulassen. Das ist ein bisschen wie Verkehrsunfälle ohne Verkehrsmittel und Menschen betrachten zu wollen. Beim Diskutieren wirds natürlich nochmal schwieriger.
Allerdings ist es durchaus unterschiedlich, was noch als integraler Bestandteil gesehen wird und was nicht.
Eine objektive Trennung gibt es nicht.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 01:30
Viciarg
Man kann Studiengebühren aber nicht komplett isolieren, […]

Mir gehts in der Isolierung darum, daß man mal gegen die Gebühren argumentiert, ohne gleich die Kapitalismuskritikkeule oder ähnliches Gefährt auszufahren. Es gibt (meiner Einbildung nach) genug Argumente gegen Studiengebühren, da brauch ich nicht die Armut in der Dritten Welt, die US-Außenpolitik oder den Libanonkrieg dazu holen.


Eine objektive Trennung gibt es nicht.

Natürlich nicht.

Nen Thread dazu mach ich nicht auf, ich hab für den Rest des Jahres genug von HoPo und red mir deswegen jetzt ein, daß ich dazu keine Meinung hab. ’Nuff said.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 02:45
merkava IV
daß man mal gegen die Gebühren argumentiert,
nee, warum? ich würde gern mal ein positives argument für die sehen, das nicht aus der exnegativo kiste stammt (ergo wir sammeln schäden die wir machen wieder ein) oder scheiß was auf internationale verträge gibt.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 02:57
Anarch
daß man mal gegen die Gebühren argumentiert,
nee, warum? ich würde gern mal ein positives argument für die sehen, das nicht aus der exnegativo kiste stammt (ergo wir sammeln schäden die wir machen wieder ein) oder scheiß was auf internationale verträge gibt.

Prämisse:
Der Staat ist ein Unternehmen, das sich wirtschaftlich rentieren muss (es genügt allerdings eine Nullsummenanforderung, obwohl der Profit für den Sozialstaat gerne vorausgesetzt wird).

Argument:
Die Universität ist eine Investition des Staates. Diese muss sich lohnen. Ergo muss sie mehr Geld auswerfen, als sie kostet. Investiton in nicht verwertbares Humankapital ist daher schädlich. Studierende müssen ihre Ausbildung insoweit selbst tragen, bis sich erweist, dass sie in ihrer späteren Arbeit genug Mehrwert für den Staat erwirtschaften, so dass sich die Investition gelohnt hat (hier können Stipendien gewährt werden).

Insofern sind 500 EUR eine sehr geringe Summe. Insbesondere Philosophiestudierende und ähnliche müssten eigentlich weitaus mehr zahlen. Auf diese Weise würde die unsichtbare Hand des Marktes automatisch das Angebot von Philosophieabsolventen regeln, so dass sich diese an der Nachfrage orientiert.

Und jetzt?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 10:31
Faleiro
Mir gehts in der Isolierung darum, daß man mal gegen die Gebühren argumentiert, ohne gleich die Kapitalismuskritikkeule oder ähnliches Gefährt auszufahren. Es gibt (meiner Einbildung nach) genug Argumente gegen Studiengebühren, da brauch ich nicht die Armut in der Dritten Welt, die US-Außenpolitik oder den Libanonkrieg dazu holen.
Krass. Darf ich deine Worte von vor ein paar Tagen leicht modifiziert zitieren:

"Viciarg wechselt zu den Guten!!e1fdrölf [img]http://www.fb18.de/gfx/bounce.gif[/img] "

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 12:33
Viciarg
[img]http://www.fb18.de/gfx/7.gif[/img]

Nee, eigentlich hat mich genau das schon immer gestört.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 16:04
GroßerSchöpfer
Mir gehts in der Isolierung darum, daß man mal gegen die Gebühren argumentiert, ohne gleich die Kapitalismuskritikkeule oder ähnliches Gefährt auszufahren. Es gibt (meiner Einbildung nach) genug Argumente gegen Studiengebühren, da brauch ich nicht die Armut in der Dritten Welt, die US-Außenpolitik oder den Libanonkrieg dazu holen.
Krass.

Trotzdem bin ich ja immernoch der Meinung, dass die US-Außenpolitik wie sie gemacht wird (Irak) ohne Studiengebühren so nicht möglich wäre. Die Verpflichtung als Reservist (mit potentiellem Kriegseinsatz im Irak oder anderswo) ist für viele Amerikaner aus finanziell nicht so gut gestellten Familien eine Möglichkeit trotz hoher Studiengebühren studieren zu können (z.B. Jessica Lynch). Wer sich dafür interessiert gehe mal auf http://www.goarmy.com clicke da auf "Chat with a Recruiter" und diskutiere das Thema mal an.

Der Schulss, dass wer für Studiengebühren ist, auch für Krieg ist, ist natürlich trotzdem falsch.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 18:46
Muelli
Ontopic

Ich hab gerade ueber das Elbeblawg ein tolles Video bei google gefunden. Darueber hab ich dann ein Video zum Boykott (auch noch mal in lang
)

[topic=UniTV]
Ausserdem kann man die UniTV Folgen anschauen, wenn man sie schon nicht ueber die offizielle(?) Seite von UniTV runterladen kann (oder liegt es an mir..?!)

Mindestens den ersten Beitrag derSendung vom Dez' 05 find ich gut :)
Man sieht den alten, linksextremen, laut-im-Buero-Musik-hoerenden, aktionistischen AStA… Die anderen Folgen sind ueber google-video mit einem erstaunlich allgemeinen Suchbegriff zu finden.
[/topic]

MfG
Muelli

PS: Sorry, ich lese das Blawg nicht regelmaessig, war nur ein dummer Zufall. Also nichts falsches denken…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 19:16
mezzomix
Ich hab heute übrigens gehört, dass die Uni die Anwälte
die sich mit Widersprüchen gegen Gebührenbescheide befassen werden
von den Gebühren bezahlen will.

Ganz toll, nun darf man den Anwalt der Gegenseite selber bezahlen…

Wie war das noch mit Zweckbindung zur Verbesserung der Lehre?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 19:37
Marrow
Ich hab heute übrigens gehört, dass die Uni die Anwälte
die sich mit Widersprüchen gegen Gebührenbescheide befassen werden
von den Gebühren bezahlen will.
Also da möchte ich mal wissen, ob es nicht billiger wäre, die Widersprüche durchzuwinken. [img]http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img]

Aber bei der Druckquota und Bibüberziehungen ist es ja auch abstrus. Der Banktransfer kostet die Uni da meist mehr, als es einbringt, aber es sind verschiedene Töpfe. [img]http://www.fb18.de/gfx/2.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 21:04
Faleiro
Ich hab heute übrigens gehört, dass die Uni die Anwälte
die sich mit Widersprüchen gegen Gebührenbescheide befassen werden
von den Gebühren bezahlen will.
Also da möchte ich mal wissen, ob es nicht billiger wäre, die Widersprüche durchzuwinken. [img]http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img]
Ich finde auch, jedem Einspruch gegen den Steuerbescheid sollte stattgegeben werden. Das ist viel billiger als wenn sich damit noch irgendwelche Finanzbeamten befassen; es gibt ja Statistiken darueber, wie ineffizient diese Prozesse ablaufen, das ist bestimmt ganz schoen teuer. [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Wow, das muss ich bei meinem naechsten KFZ-Steuerbescheid versuchen. So schnell hab ich noch nie 355 Euro gespart! [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]


Mezzo: Darin liegt doch eigentlich eine gewisse Logik, dass die Nebenkosten vom Erloes abgezogen werden. Als Eingang bei den Maut-Geschichten verbucht der Bund auch nur das, was nach der Bezahlung der ganzen Toll-Collect-Betriebskosten uebrigbleibt.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 21:11
Marrow
Ich hab heute übrigens gehört, dass die Uni die Anwälte
die sich mit Widersprüchen gegen Gebührenbescheide befassen werden
von den Gebühren bezahlen will.
Also da möchte ich mal wissen, ob es nicht billiger wäre, die Widersprüche durchzuwinken. [img]http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img]
Ich finde auch, jedem Einspruch gegen den Steuerbescheid sollte stattgegeben werden. Das ist viel billiger als wenn sich damit noch irgendwelche Finanzbeamten befassen; es gibt ja Statistiken darueber, wie ineffizient diese Prozesse ablaufen, das ist bestimmt ganz schoen teuer. [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Die Studiengebühren sollten für die Verbesserung der Lehre eingesetzt werden. Nicht dafür, dass Anwälte sich 'ne goldene Nase daran verdienen. [img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]

Mir ist schon klar, dass beim reinen Durchwinken das alle machen würden. Dann hätten aber alle 500EUR mehr für Fachbücher und Co., vermutlich müssten einige auch weniger arbeiten und hätten mehr Zeit zum Lernen. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Aber momentan bin ich am Überlegen, ob nicht einfach jeder Student einen Antrag stellen sollte, zweimal der Ablehnung widersprechen und schon macht die Uni möglicherweise ein Minus bei der Aktion… ob sich dann Studiengebührenbefürworter Gedanken machen würden?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 21:18
Faleiro
Die Studiengebühren sollten für die Verbesserung der Lehre eingesetzt werden. Nicht dafür, dass Anwälte sich 'ne goldene Nase daran verdienen. [img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
Als Eingang bei den Maut-Geschichten verbucht der Bund auch nur das, was nach der Bezahlung der ganzen Toll-Collect-Betriebskosten uebrigbleibt.

Aber momentan bin ich am Überlegen, ob nicht einfach jeder Student einen Antrag stellen sollte, zweimal der Ablehnung widersprechen und schon macht die Uni möglicherweise ein Minus bei der Aktion… ob sich dann Studiengebührenbefürworter Gedanken machen würden?
Eben genau wegen solcher Taktiken meinte ich in diesem Thread bereits, es sei echt eine gute Nachricht, dass die Immatrikulation getrennt von den Studiengebuehren behandelt wird.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 21:29
Marrow
Die Studiengebühren sollten für die Verbesserung der Lehre eingesetzt werden. Nicht dafür, dass Anwälte sich 'ne goldene Nase daran verdienen. [img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]

Und nun? [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 21:44
Anarch
Die Einnahmen aus Studiengebühren sollen der Verbesserung des Studiums dienen.

Die Universität wurde ganz explizit vom Senat auf sämtlichen Kosten, die durch die Studiengebühren entstehen – wie etwa Prozesskosten etc. – sitzen gelassen.

Die Universität kann sich daher wirklich überlegen, ob sie nicht einfach keine Studiengebühren einziehen will. Aber auch das ist gesetzlich erschwert.

(Es wäre übrigens wirklich günstiger – und das wird auch kaum bestritten – ein wesentlich einfacheres Steuersystem zu entwickeln, bei dem kaum Prüfungen stattfinden müssen… Das wird nicht getan, da es nicht mehr „gerecht“ wäre, und der Gerechtigkeitsanspruch ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Steuersystems)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 21:59
MIN-Vertreter
Die Einnahmen aus Studiengebühren sollen der Verbesserung des Studiums dienen.

Die Universität wurde ganz explizit vom Senat auf sämtlichen Kosten, die durch die Studiengebühren entstehen – wie etwa Prozesskosten etc. – sitzen gelassen.

Die Universität kann sich daher wirklich überlegen, ob sie nicht einfach keine Studiengebühren einziehen will. Aber auch das ist gesetzlich erschwert.

(Es wäre übrigens wirklich günstiger – und das wird auch kaum bestritten – ein wesentlich einfacheres Steuersystem zu entwickeln, bei dem kaum Prüfungen stattfinden müssen… Das wird nicht getan, da es nicht mehr „gerecht“ wäre, und der Gerechtigkeitsanspruch ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Steuersystems)
Ein einfaches Steuersystem ist nicht zwangsweise ungerecht.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 22:00
Faleiro
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]

Und nun? [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
Naja, um deinen jahrelangen Vorsprung einzuholen, muss ich schon noch ein paar hundert 12er-Smileys benutzen [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Die Universität wurde ganz explizit vom Senat auf sämtlichen Kosten, die durch die Studiengebühren entstehen – wie etwa Prozesskosten etc. – sitzen gelassen.
Das wusste ich nicht. Interessant. Muss man also genau betrachten und ist auch ein prima Ansatzpunkt.

(Es wäre übrigens wirklich günstiger – und das wird auch kaum bestritten – ein wesentlich einfacheres Steuersystem zu entwickeln, bei dem kaum Prüfungen stattfinden müssen… Das wird nicht getan, da es nicht mehr „gerecht“ wäre, und der Gerechtigkeitsanspruch ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Steuersystems)
Volle Zustimmung. Ab und zu liest man darueber. Aber dann geht das Geschrei wieder los mit den "Haertefaellen" und zurueckkonstruierten mitleidheischenden Alleinerziehende-Krankenschwester-mit-zwei-Kindern-Beispielen. In Deutschland will man immer jede Moeglichkeit mit einer Ausnahme abdecken…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-24 22:19
Anarch
Ein einfaches Steuersystem ist nicht zwangsweise ungerecht.

Sag das nicht mir :-/

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-25 01:03
FireTiger
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]

Und nun? [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]
[img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img][img]http://www.fb18.de/gfx/12.gif[/img]
Naja, um deinen jahrelangen Vorsprung einzuholen, muss ich schon noch ein paar hundert 12er-Smileys benutzen [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Die Universität wurde ganz explizit vom Senat auf sämtlichen Kosten, die durch die Studiengebühren entstehen – wie etwa Prozesskosten etc. – sitzen gelassen.
Das wusste ich nicht. Interessant. Muss man also genau betrachten und ist auch ein prima Ansatzpunkt.

(Es wäre übrigens wirklich günstiger – und das wird auch kaum bestritten – ein wesentlich einfacheres Steuersystem zu entwickeln, bei dem kaum Prüfungen stattfinden müssen… Das wird nicht getan, da es nicht mehr „gerecht“ wäre, und der Gerechtigkeitsanspruch ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Steuersystems)
Volle Zustimmung. Ab und zu liest man darueber. Aber dann geht das Geschrei wieder los mit den "Haertefaellen" und zurueckkonstruierten mitleidheischenden Alleinerziehende-Krankenschwester-mit-zwei-Kindern-Beispielen. In Deutschland will man immer jede Moeglichkeit mit einer Ausnahme abdecken…

Und dann noch die ganzen plötzlich arbeitslosen Steuerberater… Das geht einfach nicht!

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-26 20:12
Aventurin
Super! Jetzt beteiligt sich wohl auch "Drägers Exzellenz-Uni" in der Hafencity am Boykott… (http://www.hcu-forum.de/)

Es wird.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-29 20:26
Aventurin
Seltsam… wieso funtioniert der IZS-Link denn nicht mehr?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-10-29 22:38
MIN-Vertreter
Seltsam… wieso funtioniert der IZS-Link denn nicht mehr?
Also bei mir gehts. War wohl nur ne kurze Downtime.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-11-13 12:57
Anarch
„Protest per Überweisung – Droht den deutschen Hochschulen ein bundesweiter Boykott gegen Studiengebühren?“

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23967/1.html

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-01 14:13
Aventurin
Scheinbar gibt es nun nach ASTA und FSRK noch ein drittes FSR-Vernetzungstreffen, wie die Mail, die über die FSR-Verteiler ging, klang, Offene Gruppe- Umfeld.
Das Treffen findet statt am 5.12. (ja, das ist schon kommenden Dienstag) um 20.00 in der Bartelsstr. 21.
(schön, das ist ja wenigstens mal bei mir um die Ecke… ;-) )…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-01 14:20
bono
Meinst du vielleicht das hier:

http://wiki.bildung-schadet-nicht.de/index.php?title=Vorlage:Vernetzung_Hamburg/Treffen

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-01 14:24
Aventurin
Hmm, das wird dann wohl gemeint sein… in der Mail stand 21- na, welche Hausnummer es letztlich wirklich ist, ist ja wurst, so lang ist die Bartelsstr ja nicht… ;-)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-04 16:20
Aventurin
Am 13.12 soll eine Demonstration (Motto:"500 Euro-Schöne Bescherung") für den Boykott stattfinden.
Weiß jemand wann genau und wo?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 22:30
Anonymer User
Ergänzung zum obigen posting: 16.00 Campus, 16.30 Hbf

Und dann erreichte mich jetzt gerade die Nachricht, dass der AStA und seine Paralamentsfreunde einen Antrag auf Unterstützung des Gebührenboykotts abgelehnt haben. Stattdessen soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die darüber nachdenkt ob und wie ein Boykott stattfinden soll.
Kennen wir ja schon: abwarten, Tee trinken, Sachen aussitzen - nix tun eben…
[img]http://www.fb18.de/gfx/20.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 22:30
Aventurin
Das war ich

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 22:42
MIN-Vertreter
Ergänzung zum obigen posting: 16.00 Campus, 16.30 Hbf

Und dann erreichte mich jetzt gerade die Nachricht, dass der AStA und seine Paralamentsfreunde einen Antrag auf Unterstützung des Gebührenboykotts abgelehnt haben. Stattdessen soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die darüber nachdenkt ob und wie ein Boykott stattfinden soll.
Kennen wir ja schon: abwarten, Tee trinken, Sachen aussitzen - nix tun eben…
[img]http://www.fb18.de/gfx/20.gif[/img]
Nicht platzen - ich erkläre dir das gleich. (In der Form ist deine Aussage sogar falsch.)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 22:44
Aventurin
Nicht platzen - ich erkläre dir das gleich. (In der Form ist deine Aussage sogar falsch.)
Dann erklärs mir doch JETZT!

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 22:53
MIN-Vertreter
Nicht platzen - ich erkläre dir das gleich. (In der Form ist deine Aussage sogar falsch.)
Dann erklärs mir doch JETZT!
Ich wollte chronologisch vorgehen und die anderen Beiträge, die während der Parlamentssitzung gepostet wurden, zuerst beantworten. Musst du gerade dringend weg? Ich bin schon gleich fertig.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:17
MIN-Vertreter
Also. Ich halte das, was heute auf der StuPa-Sitzung beschlossen wurde für einen Erfolg.

Wir haben zwei Anträge gehabt. Einen von der Opposition und einen von der AStA-Koalition. Die AStA-Koalition hatte die Mehrheit und hat natürlich für ihren Antrag gestimmt.

Unser Antrag besagt, dass eine Arbeitsgruppe gebildet wird, welche darüber befindet, wie eine Urabstimmung stattfinden kann. Die Urabstimmung ist in dem Zusammenhang ein wichtiges Instrument und bietet viele Vorteile. Sie ist in dieser Situation zugleich eine Notwendigkeit, weswegen letztendlich der Ausgang der Sitzung positiv ist. Aussitzen wäre dann der Fall gewesen, wenn die AStA-Koalition nicht erschienen wäre, was sie aber eben nicht getan hat.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:19
Aventurin
Mooooment! Eine Urabstimmung über einen Boykott? Verstehe ich das richtig? [img]http://www.fb18.de/gfx/2.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:23
MIN-Vertreter
Mooooment! Eine Urabstimmung über einen Boykott? Verstehe ich das richtig? [img]http://www.fb18.de/gfx/2.gif[/img]
Ja. Wieso?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:27
Aventurin
ARGH! Seid ihr euch eigentlich darüber im Klaren, wie lange Planung und Vorbereitungszeit für die Gebührenfreiheit-Urabstimmung in Anspruch nahmen????? Die Zeit haben wir nicht, schon gar nicht VOR so einer Urabstimmung erst noch eine Laber-AG einzusetzten, die erst einmal darüber debattiert, ob so eine Urabstimmung sinnvoll ist/wäre- bis man dann zur Mobilisierung und letztendlich zu einem BOYKOTT kommt , haben wir schon längst gezahlt!

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:30
MIN-Vertreter
ARGH! Seid ihr euch eigentlich darüber im Klaren, wie lange Planung und Vorbereitungszeit für die Gebührenfreiheit-Urabstimmung in Anspruch nahmen????? Die Zeit haben wir nicht, schon gar nicht VOR so einer Urabstimmung erst noch eine Laber-AG einzusetzten, die erst einmal darüber debattiert, ob so eine Urabstimmung sinnvoll ist/wäre- bis man dann zur Mobilisierung und letztendlich zu einem BOYKOTT kommt , haben wir schon längst bezahlt!
Quatsch, gerade in HH haben wir sehr viel Zeit. Die heiße Phase kommt erst im April. Natürlich sollte bis dahin die Urabstimmung gelaufen sein und der neue AStA feststehen. Aber bis dahin ist noch sehr viel Zeit und wir können beides gründlich planen.
Achso, und um das Ob geht es gar nicht mehr, nur um das Wie und Wann.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:33
Aventurin
Viel Zeit? Dazwischen liegen auch noch die Ferien- und wertvolle Mobilisierungszeit, auf den BOYKOTT hin, geht dabei flöten…

Mein Gott, ihr seid ja noch schlimmere Blockierer, als ich dachte. Ich hoffe der Boykott lässt sich auch ohne ASTA irgendwie finanzieren, und seis durch SoliParties… [img]http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-06 23:40
MIN-Vertreter
Viel Zeit? Dazwischen liegen auch noch die Ferien- und wertvolle Mobilisierungszeit, auf den BOYKOTT hin, geht dabei flöten…

Mein Gott, ihr seid ja noch schlimmere Blockierer, als ich dachte. Ich hoffe der Boykott lässt sich auch ohne ASTA irgendwie finanzieren, und seis durch SoliParties… [img]http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img]
Ich habe schon erklärt, dass die Situation im AStA was das betrifft sehr schwierig ist. In dem Fall darf man uns nicht alle in einen Topf werfen und sollte differenzieren. Ich bin froh, dass wir uns auf diesen Kompromiss verständigen konnten. Und ich finde eine Urabstimmung in dem Fall sowieso richtig und gut.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 01:15
MIN-Vertreter
[…]
Mein Gott, ihr seid ja noch schlimmere Blockierer, als ich dachte. Ich hoffe der Boykott lässt sich auch ohne ASTA irgendwie finanzieren, und seis durch SoliParties… [img]http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img]
Übrigens, wenn dir das finanzielle besonders wichtig ist, dann weiß ich nicht, wieso das so schwierig sein sollte. Wenn der Boykott auf so einer breiten Basis steht bzw. stehen wird wie behauptet, dann sollte es gerade mit den Gewerkschaften im Boot keine Probleme geben. Der AStA hätte auch keine Riesensummen zur Verfügung stellen können. Schon gar nicht vor der nächsten Legislaturperiode!
Für mich ist es da wichtiger, dass ein AStA, der den Boykott unterstützt, vielen Leuten Vertrauen gibt.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 01:19
Viciarg
Ich seh nicht ganz, wofür eine Urabstimmung gut sein soll. Gabs nicht schon eine Urabstimmung?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 01:26
MIN-Vertreter
Ich seh nicht ganz, wofür eine Urabstimmung gut sein soll. Gabs nicht schon eine Urabstimmung?
Nein, gabs nicht. Es gab nur die nicht beschlussfähige VV.
Eine Urabstimmung ist zum Beispiel deshalb gut, weil man überhaupt nicht einschätzen kann, wieviele Leute am Boykott teilnehmen würden. So kann man das an die Urabstimmung knüpfen. Wenn der Boykott schief geht richtet das enormen Schaden an und durch die Urabstimmung hat man die nötige Sicherheit.
Außerdem ist es wie bereits gesagt ein AStA-Kompromiss und, wenn auch zu einem kleinen Teil, auch eine Errungenschaft der MIN-Liste. Mehr war aber definitiv nicht rauszuholen.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 08:30
garou
Ich seh nicht ganz, wofür eine Urabstimmung gut sein soll. Gabs nicht schon eine Urabstimmung?
Nein, gabs nicht.
Ich glaube, er meint die Urabstimmung darüber, ob wir für oder gegen Studiengebühren sind, die mit 95,x% dagegen endete, was für manche Leute implizit mitaussagt, daß ein wahrscheinlich sehr hoher Anteil der Studierenden auch für den Boykott sein sollte, der inzwischen ja wohl die ultima ratio gegen Studiengebühren ist.

Es gab nur die nicht beschlussfähige VV.
Ich schätze mal, eine Satzungsänderung, die die VV auch bei realistischen Besucherzahlen beschlußfähig sein läßt, müßte von einer beschlußfähigen VV beantragt und dann vom StuPa "ausgearbeitet" und umgesetzt werden?

Wenn der Boykott schief geht richtet das enormen Schaden an
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Welcher Schaden könnte jetzt noch angerichtet werden?

Außerdem ist es wie bereits gesagt ein AStA-Kompromiss und, wenn auch zu einem kleinen Teil, auch eine Errungenschaft der MIN-Liste. Mehr war aber definitiv nicht rauszuholen.
Ich verstehe nicht ganz, zwischen welchen Positionen hier kompromittiert wurde, und auch nicht, inwiefern dieser Kompromiß eine Errungenschaft sein sollte, wenn der AStA, den dieser Beschluß, welcher immer auch das sein mag (ich kann die ganzen "das", "dieses" und "jenes" nicht mehr auflösen, kannst du bitte nochmal ohne jede Referenz auf vorherige Aussagen schreiben, was jetzt überhaupt Sache ist?), eh' den nächsten AStA betrifft.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 11:34
MIN-Vertreter
Ich seh nicht ganz, wofür eine Urabstimmung gut sein soll. Gabs nicht schon eine Urabstimmung?
Nein, gabs nicht.
Ich glaube, er meint die Urabstimmung darüber, ob wir für oder gegen Studiengebühren sind, die mit 95,x% dagegen endete, was für manche Leute implizit mitaussagt, daß ein wahrscheinlich sehr hoher Anteil der Studierenden auch für den Boykott sein sollte, der inzwischen ja wohl die ultima ratio gegen Studiengebühren ist.
Achso, könnte sein, dass er das meinte. Kann er ja dann noch anmerken. Aber meine Aussage bleibt richtig. Eine Urabstimmung, ob man für oder gegen Studiengebühren ist, ist keine Urabstimmung über den Boykott. Und abgesehen davon ist die Urabstimmung schon eine ganze Weile her. Und das Ergebnis der Urabstimmung impliziert eben nur für manche, dass ein ähnliches Ergebnis für einen Boykott erreicht werden würde. Man kann eben auch gegen Studiengebühren und gegen einen Boykott sein.

Es gab nur die nicht beschlussfähige VV.
Ich schätze mal, eine Satzungsänderung, die die VV auch bei realistischen Besucherzahlen beschlußfähig sein läßt, müßte von einer beschlußfähigen VV beantragt und dann vom StuPa "ausgearbeitet" und umgesetzt werden?
Ich kenne die Regularien nicht auswendig. Aber es müsste ohne VV gehen, man bräuchte aber eine Zweidrittel-Mehrheit im StuPa.

Wenn der Boykott schief geht richtet das enormen Schaden an
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Welcher Schaden könnte jetzt noch angerichtet werden?
Der Boykott ist ja nur eine Ebene des Protestes. Wenn der Boykott ausgeführt wird und schief geht, dann hat man auf der politischen Ebene, die sehr wichtig ist, ein riesiges Problem. Die SPD hat bisher die Position bezogen, dass sie Studiengebühren nach der Landtagswahl abschaffen wollen, das ist übrigens insbesondere Torsten Hönischs Verdienst. Ein gescheiterter Boykott wäre aber ein klares Zeichen, dass die Studierenden gar nichts gegen Studiengebühren haben.

Außerdem ist es wie bereits gesagt ein AStA-Kompromiss und, wenn auch zu einem kleinen Teil, auch eine Errungenschaft der MIN-Liste. Mehr war aber definitiv nicht rauszuholen.
Ich verstehe nicht ganz, zwischen welchen Positionen hier kompromittiert wurde, und auch nicht, inwiefern dieser Kompromiß eine Errungenschaft sein sollte, wenn der AStA, den dieser Beschluß, welcher immer auch das sein mag (ich kann die ganzen "das", "dieses" und "jenes" nicht mehr auflösen, kannst du bitte nochmal ohne jede Referenz auf vorherige Aussagen schreiben, was jetzt überhaupt Sache ist?), eh' den nächsten AStA betrifft.
Die "liberalen" Listen im AStA sind gegen eine AStA-Unterstützung des Boykotts. Dass dieser Punkt behandelt und dieser Kompromiss beschlossen wurde liegt daran, dass die JuSos und unter Vorbehalt auch die MIN die andere Position vertreten.
Sehe ich das richtig, wolltest du auch den Beschluss selbst nochmal hören? Also der Antrag der Opposition wäre eben gewesen, dass der AStA ohne wenn und aber den Boykott unterstützt, infrastrukturell und finanziell. (Stand da so schwammig drin)
Unser Antrag, der beschlossen wurde war so:
-> AG einrichten, 5 Mitglieder (Wurden gleich auf der StuPa-Sitzung gewählt)
-> AG plant Urabstimmung (Konzept, Finanzen, Zeitpunkt der Durchführung, konkrete Ausgestaltung der Frage(n)) und Boykott
-> AG legt möglichst schnell (voraussichtlich zur nächsten Sitzung) ihre Ergebnisse vor

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 12:11
garou
Wenn der Boykott schief geht richtet das enormen Schaden an
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Welcher Schaden könnte jetzt noch angerichtet werden?
Der Boykott ist ja nur eine Ebene des Protestes. Wenn der Boykott ausgeführt wird und schief geht, dann hat man auf der politischen Ebene, die sehr wichtig ist, ein riesiges Problem. Die SPD hat bisher die Position bezogen, dass sie Studiengebühren nach der Landtagswahl abschaffen wollen, das ist übrigens insbesondere Torsten Hönischs Verdienst. Ein gescheiterter Boykott wäre aber ein klares Zeichen, dass die Studierenden gar nichts gegen Studiengebühren haben.
Moment… Die Bezahlung de jure berechtigter Gebühren zu boykottieren ist jetzt doch ein Zeichen, daß man gar nichts dagegen hat? Ich dachte, diesen Boykott zu unterstützen sei nicht gerechtfertigt? Ich meine, wie soll das Argument diesbezüglich denn aussehen? "Die erfolgreiche Einziehung erster Gebühren und das Scheitern von Boykottversuchen hat gezeigt, daß die Studierenden gar nichts gegen diese Gebühren haben! Mir ist unerklärlich, wie sie unter diesen Umständen die Aufhebung der Gebühren fordern können, gerade in Anbetracht der leeren Kassen unserer Stadt!"? Wer würde einen solchen Unsinn glauben? Wer würde sich überhaupt trauen, einen solchen Unsinn von sich zu geben?
Oh, ich vergaß, Politiker…

Unser Antrag, der beschlossen wurde war so:
-> AG einrichten, 5 Mitglieder (Wurden gleich auf der StuPa-Sitzung gewählt)
-> AG plant Urabstimmung (Konzept, Finanzen, Zeitpunkt der Durchführung, konkrete Ausgestaltung der Frage(n)) und Boykott
-> AG legt möglichst schnell (voraussichtlich zur nächsten Sitzung) ihre Ergebnisse vor
[img]http://www.fb18.de/gfx/14.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 15:51
tekai
Ich seh nicht ganz, wofür eine Urabstimmung gut sein soll. Gabs nicht schon eine Urabstimmung?
Nein, gabs nicht.
Ich glaube, er meint die Urabstimmung darüber, ob wir für oder gegen Studiengebühren sind, die mit 95,x% dagegen endete, was für manche Leute implizit mitaussagt, daß ein wahrscheinlich sehr hoher Anteil der Studierenden auch für den Boykott sein sollte, der inzwischen ja wohl die ultima ratio gegen Studiengebühren ist.
Achso, könnte sein, dass er das meinte. Kann er ja dann noch anmerken. Aber meine Aussage bleibt richtig. Eine Urabstimmung, ob man für oder gegen Studiengebühren ist, ist keine Urabstimmung über den Boykott. Und abgesehen davon ist die Urabstimmung schon eine ganze Weile her. Und das Ergebnis der Urabstimmung impliziert eben nur für manche, dass ein ähnliches Ergebnis für einen Boykott erreicht werden würde. Man kann eben auch gegen Studiengebühren und gegen einen Boykott sein.

Wenn der Boykott schief geht richtet das enormen Schaden an
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Welcher Schaden könnte jetzt noch angerichtet werden?
Der Boykott ist ja nur eine Ebene des Protestes. Wenn der Boykott ausgeführt wird und schief geht, dann hat man auf der politischen Ebene, die sehr wichtig ist, ein riesiges Problem. Die SPD hat bisher die Position bezogen, dass sie Studiengebühren nach der Landtagswahl abschaffen wollen, das ist übrigens insbesondere Torsten Hönischs Verdienst. Ein gescheiterter Boykott wäre aber ein klares Zeichen, dass die Studierenden gar nichts gegen Studiengebühren haben.

Hervorhebung von mir.

Ähm, moment mal. Was meinst du mit "nicht gegen Studiengebühren haben?"
Vielleicht "Die Studierenden haben keine Probleme damit das sie eingeführt werden, sie sind weder für noch gegen eine Einführung", das wäre durch die schon durchgeführte Urabstimmng widerlegt, die Mehrheit der Studierenden die abgestimmt haben waren gegen die Einführung von Studiengebühren.
Wenn sich nicht genug Teilnehmer finden so das der Boykott nicht erfolgreich ist, heißt es ja nicht das die die nicht teilgenommen haben nicht gegen Gebühren sind, evt. fürchten sie ja Repressalien wie Exmatrikulation oder ihnen ist es nicht so wichtig weil sie kurz vor Ende des Studiums sind.

Oder meinst du "Die Studierenden haben kein Mittel gegen die Einführung von Studiengebühren". Dann wäre für Studiengebührengegner die durchführung des Boykotts ja unbedingt notwending als ausschöpfung der letzten Möglichkeit.

Wenn du nicht doch etwas anderes gemeint hast verstehe ich deine Logik nicht.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 16:01
MIN-Vertreter
Ich seh nicht ganz, wofür eine Urabstimmung gut sein soll. Gabs nicht schon eine Urabstimmung?
Nein, gabs nicht.
Ich glaube, er meint die Urabstimmung darüber, ob wir für oder gegen Studiengebühren sind, die mit 95,x% dagegen endete, was für manche Leute implizit mitaussagt, daß ein wahrscheinlich sehr hoher Anteil der Studierenden auch für den Boykott sein sollte, der inzwischen ja wohl die ultima ratio gegen Studiengebühren ist.
Achso, könnte sein, dass er das meinte. Kann er ja dann noch anmerken. Aber meine Aussage bleibt richtig. Eine Urabstimmung, ob man für oder gegen Studiengebühren ist, ist keine Urabstimmung über den Boykott. Und abgesehen davon ist die Urabstimmung schon eine ganze Weile her. Und das Ergebnis der Urabstimmung impliziert eben nur für manche, dass ein ähnliches Ergebnis für einen Boykott erreicht werden würde. Man kann eben auch gegen Studiengebühren und gegen einen Boykott sein.

Wenn der Boykott schief geht richtet das enormen Schaden an
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Welcher Schaden könnte jetzt noch angerichtet werden?
Der Boykott ist ja nur eine Ebene des Protestes. Wenn der Boykott ausgeführt wird und schief geht, dann hat man auf der politischen Ebene, die sehr wichtig ist, ein riesiges Problem. Die SPD hat bisher die Position bezogen, dass sie Studiengebühren nach der Landtagswahl abschaffen wollen, das ist übrigens insbesondere Torsten Hönischs Verdienst. Ein gescheiterter Boykott wäre aber ein klares Zeichen, dass die Studierenden gar nichts gegen Studiengebühren haben.

Hervorhebung von mir.

Ähm, moment mal. Was meinst du mit "nicht gegen Studiengebühren haben?"
Vielleicht "Die Studierenden haben keine Probleme damit das sie eingeführt werden, sie sind weder für noch gegen eine Einführung", das wäre durch die schon durchgeführte Urabstimmng widerlegt, die Mehrheit der Studierenden die abgestimmt haben waren gegen die Einführung von Studiengebühren.
Wenn sich nicht genug Teilnehmer finden so das der Boykott nicht erfolgreich ist, heißt es ja nicht das die die nicht teilgenommen haben nicht gegen Gebühren sind, evt. fürchten sie ja Repressalien wie Exmatrikulation oder ihnen ist es nicht so wichtig weil sie kurz vor Ende des Studiums sind.

Oder meinst du "Die Studierenden haben kein Mittel gegen die Einführung von Studiengebühren". Dann wäre für Studiengebührengegner die durchführung des Boykotts ja unbedingt notwending als ausschöpfung der letzten Möglichkeit.

Wenn du nicht doch etwas anderes gemeint hast verstehe ich deine Logik nicht.
Also ich hab es einfach gleich so formuliert, wie es einem von der Politik verkauft werden würde. Und das ist ja das Problem. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Dass man keine befriedigenden Mittel gegen Studiengebühren hat und der Boykott durch angedrohte Repressalien erschwert wird würde zu dem Zeitpunkt eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Ein gescheiterter Boykott würde so interpretiert werden, dass die Studis nicht bereit sind sich gegen die Studiengebühren zu wehren, oder sogar so ausgelegt, dass sie damit keine Probleme haben (wie es den jeweiligen Politikern gerade am besten passen würde) und man sie deshalb ganz bestimmt auch nicht abzuschaffen braucht.

Das wird gerade dann besonders kritisch, wenn z.B. die SPD mit den Grünen und mit der FDP koalieren würde und die FDP mit diesem Argument die Abschaffung der Studiengebühren nicht auf den Koalitionsvertrag nehmen würde.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 16:02
garou
Wenn du nicht doch etwas anderes gemeint hast verstehe ich deine Logik nicht.
Ich glaube, es ist nicht seine Logik, sondern seine Sicht politisch-demagogischer Logik, unterlegt mit einem sympathischen Schuß an Sarkasmus und Frustration.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 16:03
MIN-Vertreter
Wenn du nicht doch etwas anderes gemeint hast verstehe ich deine Logik nicht.
Ich glaube, es ist nicht seine Logik, sondern seine Sicht politisch-demagogischer Logik, unterlegt mit einem sympathischen Schuß an Sarkasmus und Frustration.
Hehe, schön formuliert. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:18
Anonymer User
Übrigens, wenn dir das finanzielle besonders wichtig ist, dann weiß ich nicht, wieso das so schwierig sein sollte.

Nein, mir gehts nicht nur um das Geld, sondern auch um die Infrastruktur zur Mobilisierung.

Warum ich die Urabstimmung für einen gigantischen Fehler halte:
- wie gesagt, Zeit.
- daraus ergibt sich folgendes Szenario: bei geringer Vorbereitungszeit für so eine Urabstimmung bestünde die Gefahr, dass nicht ausreichend zur Abstimmung hinmobilisiert wird( um die Beteiligung zu erreichen, waren FSRe und andere Aktive Tag und Nacht, in Ferien und am Wo-Ende am Klinken putzen - ohne euch übrigens! ). Wie gesagt, die letzte Urabstimmung war nicht ohne (allerdings hatte die FSRK da nicht nur gegen den damaligen AStA , die anfangs dachten, das wäre unmöglich zu schaffen, sondern auch gegen die "Liberalen", also jetziger AStA, zu kämpfen); sowieso glaube ich nicht, dass das Ergebnis der letzten getoppt werden könnte (Teilnehmermäßig), es war die mit der höchsten Beteiligung überhaupt. Außerdem ist die Entscheidung zu fällen, ob man Gebühren falsch findet, leichter, als die,auch wirklich zu boykottieren.
Gefahr: eine geringe Teilnahme könnte zu noch umfassenderen Fatalismus auf dem Campus führen, als er eh schon vorhanden ist.

- außerdem finde ich die Abstimmung relativ überflüssig, erstens, weil wie Viciarg und garou schrieben, die Ablehnung bereits verdeutlicht wurde, und zweitens, weil ein positives Ergebnis auf die Frage "seid ihr für einen Boykott" noch lange nicht bedeutet, dass diese denn auch teilnehmen.
Die wenigsten, die damals für Gebührenfreiheit stimmten, wurden auch aktiv.


Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:19
Aventurin
Das da oben von mir.
Außerdem, darf man fragen wer und wie gewählt wurde:
Unser Antrag, der beschlossen wurde war so:
-> AG einrichten, 5 Mitglieder (Wurden gleich auf der StuPa-Sitzung gewählt)
-> AG plant Urabstimmung (Konzept, Finanzen, Zeitpunkt der Durchführung, konkrete Ausgestaltung der Frage(n)) und Boykott
-> AG legt möglichst schnell (voraussichtlich zur nächsten Sitzung) ihre Ergebnisse vor

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:34
MIN-Vertreter
@Aventurin:

[…]

es war die mit der höchsten Beteiligung überhaupt. Außerdem ist die Entscheidung zu fällen, ob man Gebühren falsch findet, leichter, als die,auch wirklich zu boykottieren.

[…]

…weil ein positives Ergebnis auf die Frage "seid ihr für einen Boykott" noch lange nicht bedeutet, dass diese denn auch teilnehmen.
Die wenigsten, die damals für Gebührenfreiheit stimmten, wurden auch aktiv.
Das ist auch ein Problem, auf das es auch uns wichtig ist drauf hinzuweisen. Wir werden wohl dafür plädieren, dass das Quorum der Urabstimmung bei 50% oder in vergleichbaren Höhen angesiedelt wird.

…sowieso glaube ich nicht, dass das Ergebnis der letzten getoppt werden könnte (Teilnehmermäßig)
Wenn du das so siehst, warum tust du überhaupt was dafür? Dann kannst du den Boykott eh vergessen.

Das da oben von mir.
Außerdem, darf man fragen wer und wie gewählt wurde:
Gewählt wurde nach D'Hondt, wie üblich. Gewählt wurden:
-Christian Höft,
-Khalil, (bin beim Nachnahmen nicht sicher)
-Robert Annewandter
-Till Petersen
-noch jemand von der Opposition, genauen Namen vergessen, ich glaube "Floki" oder so

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:37
Viciarg
Wir werden wohl dafür plädieren, dass das Quorum der Urabstimmung bei 50% oder in vergleichbaren Höhen angesiedelt wird.

Tschuldijung, aber dazu fällt mir nur eines ein: Fantasterei.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:37
Aventurin
Wenn du das so siehst, warum tust du überhaupt was dafür? Dann kannst du den Boykott eh vergessen.

Ich habe von der UA geredet. In drei Tagen zehntausende zu erreichen, passiert nicht einfach so- da wurde im Vorfeld viel getan (und ich kann es mir erneut nicht verkneifen: ohne euch)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:42
Slater
Die wenigsten, die damals für Gebührenfreiheit stimmten, wurden auch aktiv.
oder auch: die wenigsten, die damals für Gebührenfreiheit stimmten, waren auch für Demos [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

fand ich damals schon total verrückt, nicht gleichzeitig auch nach Demos/ Gebäudebesetzungen usw. zu fragen,
dann wäre das endlich mal ans Licht gekommen ;)

Außerdem ist die Entscheidung zu fällen, ob man Gebühren falsch findet, leichter, als die,auch wirklich zu boykottieren.
Gefahr: eine geringe Teilnahme könnte zu noch umfassenderen Fatalismus auf dem Campus führen, als er eh schon vorhanden ist.
aha, da ist ja die Antwort,
wenn ein positiver Ausgang in Gefahr ist, dann lieber nicht fragen sondern einfach 'vorausetzen' ;)

(überspitzt geschrieben, es darf wie immer gemeckert werden, aber bitte nicht wirklich ernst nehmen)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:48
MIN-Vertreter
@Aventurin:
Habe das mit der Wahl oben reineditiert.

@Viciarg:
Wir werden wohl dafür plädieren, dass das Quorum der Urabstimmung bei 50% oder in vergleichbaren Höhen angesiedelt wird.

Tschuldijung, aber dazu fällt mir nur eines ein: Fantasterei.
Gerade dann ist es notwendig. Wenn eine hohe Beteiligung am Boykott sicher wäre, dann wäre auch die Urabstimmung nicht notwendig.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:51
MIN-Vertreter
aha, da ist ja die Antwort,
wenn ein positiver Ausgang in Gefahr ist, dann lieber nicht fragen sondern einfach 'vorausetzen' ;)
Richtig erkannt. Genau sowas finden wir sehr problematisch! Deswegen wird es auch ein hohes Quorum geben.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:51
Aventurin
oder auch: die wenigsten, die damals für Gebührenfreiheit stimmten, waren auch für Demos [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

fand ich damals schon total verrückt, nicht gleichzeitig auch nach Demos/ Gebäudebesetzungen usw. zu fragen,
dann wäre das endlich mal ans Licht gekommen ;)

Okay, ich nehme dich mal nicht ernst, kannst von Glück sagen, dass du den => ;-) gesetzt hast ([img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Meckern will ich gerade nicht, aber differenzieren:
Die Frage bei der Urabstimmung war keine über eine Aktionsform. Es sollte nur eine Widerlegung der Behauptung Drägers (& Co) sein, die Studierenden wären "für" Studiengebühren. Es war also ein Zeichen.
Nach Protestformen zu fragen, bzw, die "Masse" um Erlaubnis zu fragen, finde ich einfach albern.
aha, da ist ja die Antwort,
wenn ein positiver Ausgang in Gefahr ist, dann lieber nicht fragen sondern einfach 'vorausetzen' ;)
Ich habe nichts gegen Urabstimmungen, ich finde lediglich das um "Erlaubnisfragen" bei Protestformen lächerlich.

Man boykottiert oder tut es eben nicht. Das ist das "simple" Prinzip eines Boykotts. Man schadet doch niemanden mit seiner Entscheidung, oder? (es sei denn, alle boykottierten soldidarisch, da würde es den Gebührenbefürwortern schaden ;-) )


Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:53
Aventurin
@MINV

Ein Quorum für die Urabstimmung? [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img] Bringst du da nicht etwas durcheinander?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 18:58
MIN-Vertreter
Man schadet doch niemanden mit seiner Entscheidung, oder? (es sei denn, alle boykottierten soldidarisch, da würde es den Gebührenbefürwortern schaden ;-)
Genau das ist es doch! Man schadet! Und ich habe oben beschrieben warum das so schlimm wäre, wenn zu wenige teilnehmen.

@MINV

Ein Quorum für die Urabstimmung? [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img] Bringst du da nicht etwas durcheinander?
Nein. Die Urabstimmung ist dazu da um abzuschätzen, wieviele sich am Boykott beteiligen würden. Deswegen muss man natürlich im Vorraus festlegen, welche Menge an Leuten mitgemacht haben muss bzw. wie abgestimmt haben muss, damit von einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit des Boykotts ausgegangen werden kann und der AStA seine Unterstützung zusichert.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 19:00
Aventurin
Gewählt wurde nach D'Hondt, wie üblich. Gewählt wurden:
-Christian Höft,
-Khalil, (bin beim Nachnahmen nicht sicher)
-Robert Annewandter
-Till Petersen
-noch jemand von der Opposition, genauen Namen vergessen, ich glaube "Floki" oder so

Danke. "Floki" ist "Flocki" und heißt Florian Kasiske (für FSL im StuPA, jetzt wieder bei ReBo)

Okay: Einen Khalil kenne ich nicht, weißt du die Liste?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 19:01
Aventurin
Nein. Die Urabstimmung ist dazu da um abzuschätzen, wieviele sich am Boykott beteiligen würden. Deswegen muss man natürlich im Vorraus festlegen, welche Menge an Leuten mitgemacht haben muss bzw. wie abgestimmt haben muss, damit von einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit des Boykotts ausgegangen werden kann und der AStA seine Unterstützung zusichert.

[img]http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img] Dann war das kein Tippfehler?????

Oh Mann…


Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 19:14
MIN-Vertreter
Gewählt wurde nach D'Hondt, wie üblich. Gewählt wurden:
-Christian Höft,
-Khalil, (bin beim Nachnahmen nicht sicher)
-Robert Annewandter
-Till Petersen
-noch jemand von der Opposition, genauen Namen vergessen, ich glaube "Floki" oder so

Danke. "Floki" ist "Flocki" und heißt Florian Kasiske (für FSL im StuPA, jetzt wieder bei ReBo)

Okay: Einen Khalil kenne ich nicht, weißt du die Liste?
Nein, ich glaube auch, dass kein Parlamentarier ist. Aber er ist einer von uns.

Nein. Die Urabstimmung ist dazu da um abzuschätzen, wieviele sich am Boykott beteiligen würden. Deswegen muss man natürlich im Vorraus festlegen, welche Menge an Leuten mitgemacht haben muss bzw. wie abgestimmt haben muss, damit von einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit des Boykotts ausgegangen werden kann und der AStA seine Unterstützung zusichert.

[img]http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img] Dann war das kein Tippfehler?????

Oh Mann…
Argumente? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 19:25
Aventurin
Argumente? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Das fragst ausgerechnet du?
Im Übrigen wurde das damit verbundene Problem bereits in anderen Post impliziert sowie direkt angesprochen.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 19:28
MIN-Vertreter
Argumente? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Das fragst ausgerechnet du?
Warum "ausgerechnet"? Ich bin immer auf Argumente aus. Gerade deswegen frage ich auch nach.

Im Übrigen wurde das damit verbundene Problem bereits in anderen Post impliziert sowie direkt angesprochen.
Nein, zumindest ist mir dies nicht offensichtlich geworden. Aber wenn es schon da steht, könntest du vlt. kruz ein wenig C&P betreiben?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-07 22:31
Anonymer User
Warum "ausgerechnet"? Ich bin immer auf Argumente aus.
tja, damit du dir von den anderen die welt erklären lassen kannst… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]


Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-08 00:58
MIN-Vertreter
Warum "ausgerechnet"? Ich bin immer auf Argumente aus.
tja, damit du dir von den anderen die welt erklären lassen kannst… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Ist ja gut Ave(?), sprechen wir (sobald es Bedarf gibt) über was anderes. Ich habe nichts davon auf dir rumzuhacken. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-08 10:59
Anarch
Inwieweit ist eigentlich eine Urabstimmung mit zu wenig Teilnehmern weniger Schädlich für die Politische Erlösung 2008?

Zu deiner Frage, lieber MIN-Vertreter:

Ein Boykott ist bereits eine Urabstimmung. Eine Weitere abzuhalten, wird von
bösen Linken als recht sinnlos erachtet, da das als äquivalent dazu angesehen wird, vor einer roten Ampel erstmal eine Umfrage zu starten, ob man da jetzt auch bei Rot drüber geht.

Das Lager der bösen Buben von Links sieht hier genaugenommen eine Möglichkeit für den AStA, nicht nur so zu tun, als hätte er etwas erreicht („wir haben doch die Urabstimmung gemacht“), sondern auch durch die Möglichkeit des Mangels der Vorbereitung – Aventurin hat mehrfach darauf hingewiesen, wie aufwändig die letzte Urabstimmung war – ein Ergebnis zu forcieren, das den Boykottgegnern gelegen käme. Sowohl dadurch, dass sie aktuelle den Boykott nicht unterstützen müssen, als auch dadurch, dass sie ein weitaus besseres Signal des Desinteresses der Studierenden an Gebühren für den segenbringenden Regierungswechsel 2008 senden können.

Aber nunja. Die Rotzlöffel von der linken Bank halluzinieren nur wieder, keine Panik.

Insofern mal von Linksunten:

Lieber AStA,
Könntet ihr bitte die Frage auf dem Urabstimmungszettel als „Soll der AStA den Gebührenboykott unterstützen?“ formulieren? Immerhin wird es den Boykott so oder so geben, die Frage ist also, ob der AStA ihn unterstützen soll, nicht ob er stattfinden soll.

Liebe Linken,
Wir müssen jetzt wohl mit diesem Schlammassel leben, und haben nur die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen. Ein klares Votum für die Unterstützung des Boykotts wäre ein Schlag ins Gesicht von Phillip Schliffke (und mal ehrlich, was könnte es befriedigerendes geben, als da reinzuschlagen, Tritte ausgenommen?). Insofern müssen wir uns wohl ranhalten und mal die Vorbereitung dieser Urabstimmung angehen. Dazu wäre es wohl am sinnvollsten, wenn sich die FSRe dabei koordinieren. Wie seht ihr die Chance, dass die FSRK hier mitmacht? Oder gibt es da politische Probleme, weil das ja die Idee vom Gegner war? Bei der Offenen Gruppe müsste das stressfreier sein. (Wir brauchen eh beide, bzw. auch sonst alles, was wir finden ;-))

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-08 12:39
Aventurin
Ist ja gut Ave(?)
Nein.
, sprechen wir (sobald es Bedarf gibt) über was anderes. Ich habe nichts davon auf dir rumzuhacken. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Ich hatte bisher nicht das Gefühl auf jemanden persönlich rumgehackt zu haben (nur auf "gegnerische" Positionen), auch nicht, dass das jemand bei mir getan hätte. Also keine Panik.

Nein, zumindest ist mir dies nicht offensichtlich geworden. Aber wenn es schon da steht, könntest du vlt. kruz ein wenig C&P betreiben?
Lies dir doch einfach alles noch einmal in Ruhe durch. Das ist doch der Vorteil eines Internetforums, dass man alles noch einmal nachlesen kann… wozu sollte man ständig Wiederholungen servieren?

@Anarch
Keine Sorge, "die bösen Linken" werden bestimmt nichts blockieren, um weiteren Schaden anzuhäufen. Sollte es diese überflüssige Urabstimmung geben, wird man schon alles daran setzen, dass es ein gutes Ergebnis geben wird. Mir ist es ziemlich egal, ob der AStA das dann als "seinen" Erfolg wertet, ich will einfach nur, das der Boykott erstens "durchgezogen" und zweitens ein Erfolg wird…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-08 12:40
Marrow
Inwieweit ist eigentlich eine Urabstimmung mit zu wenig Teilnehmern weniger Schädlich für die Politische Erlösung 2008?

Die Frage kam mir auch gerade und hatte sie kurzzeitig in einem anderen Thema gestellt, aber wieder gelöscht, als ich das hier gesehen habe.

Also mal ein Selbstzitat:
Kleine Frage: Wenn die Urabstimmung scheitert, "schadet" das nicht/weniger als ein gescheiterter Boykott?

Zumindest wird immer wieder darüber geredet, wie sehr ein gescheiterter Boykott schaden würde. Eine gescheiterte Urabstimmung dagegen wurde bisher nicht erwähnt.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-10 16:51
Anonymer User

Noch einmal zur Erinnerung: Kommenden Mittwoch (13.12.) Demo gegen Studiengebühren (500 Euro - Schöne Bescherung)
16.00 Campus
16.30 Hbf

ave

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-11 10:39
Anarch
Noch einmal zur Erinnerung: Kommenden Mittwoch (13.12.) Demo gegen Studiengebühren (500 Euro - Schöne Bescherung)
16.00 Campus
16.30 Hbf

*hochschieb*

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-11 16:05
Anonymer User
Wer kommt denn so zur Demo außer Anarch und Aventurin?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-11 16:15
Anonymer User
die anonymen kommen nicht

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-11 18:19
MIN-Vertreter
Der MIN-Vertreter denkt zumindest darüber nach.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-11 21:31
Anonymer User
die anonymen kommen nicht

…ein teil vielleicht doch,

…das ist alles so verwirrend

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-11 22:32
MIN-Vertreter
die anonymen kommen nicht

…ein teil vielleicht doch,

…das ist alles so verwirrend
Wie wäre es, die Verwirrung zu lichten und sich zu registrieren? Dauert nur eine Minute. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:03
MIN-Vertreter
Noch einmal zur Erinnerung: Kommenden Mittwoch (13.12.) Demo gegen Studiengebühren (500 Euro - Schöne Bescherung)
16.00 Campus
16.30 Hbf

*hochschieb*
Ist schon jemand, der auf der Demo war, wieder da? War was besonderes los oder das Übliche?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:06
garou
Ist schon jemand, der auf der Demo war, wieder da? War was besonderes los oder das Übliche?

Ein schöner Stadtspaziergang vom Campus zum Weihnachtsmarkt, ab und an nieselte es, laute Parolen wurden geschrien, das übliche. Aus dem Rahmen fiel diesmal der Polizeischutz, der ganz ohne Bürgerkriegsausrüstung und Kessel auskam.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:14
Anonymer User
Ist schon jemand, der auf der Demo war, wieder da? War was besonderes los oder das Übliche?

Es war eine relativ gut besuchte, friedliche Demo- war es dir und dem AStA zu nass?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:17
Anarch
Ja, nass war sie, die ominöse Demo, von der ich nur so im Nebensatz hier im Forum erfuhr (aber gegen die Nässe kann ich passive Bewaffnung wie Regenschirme empfehlen). Und das erschreckende: Es waren Leute da. Also, so, viele (für eine so unspektakulär angekündigte Demo). Ich würde auf etwa 500 von der Uni Hamburg und nochmal 500 von der HAW schätzen, und nochmal ein paar mehr von der TU-HH (da habe ich aber den Überblick komplett verloren, von daher keine Zahlenschätzung). Also, schön viele Teilnehmer, und nicht nur, dass es viele waren – die Demo war auch laut. Selten habe ich so viele Leute Skandieren hören, selten so schöne Redebeiträge gehört. Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, aber irgendwie scheint außerhalb der Informatik die Mobilisierung besser gelaufen zu sein.

Die Polizei war wohl auch überrascht. Jedenfalls hatten wir eine Demoroute quer durch die beste Weihnachtseinkaufsstimmung, und erschreckenderweise keine Auflagen – also, wir durften rennen, Transpis länger als einen Meter seitlich der Demo führen, und es gab keinen Polizeikessel, der die gesamte Demo begleitete. Irgendwie fühlte ich mich da so als böser linker Student nicht wirklich ernst genommen.

Aber schöne Ideen waren dabei. Es gab während der gesamten Demo gebührenfreien heißen Tee zum aufwärmen auf dem Lautsprecherwagen. Selbiger hatte einen Overheadprojektor oder einen Beamer oder so dabei, und hat das Logo vom Boykott an die Wände der Häuser, an denen wir vorbeikamen, projeziert. Sehr stilvoll, sehr gut zu sehen, sehr schön. Und auch die Redebeiträge waren schick. So hatte eine Sprecherin einen sehr schönen Bogen von den Studiengebühren zu Praxisgebühren und anderen, ähnlich gearteten Zumutungen geschlagen, und beendete ihre Ansprache an die Hamburger Weihnachtseinkäufer damit, dass sie die Studierenden unterstützen sollen, wenn sie von dem Boykott hören – und dann eventuell im Jahr drauf auch mal keine Steuern zahlen. Sehr schön. Man muss die Leute ja auch irgendwie berühren mit dem, was man da sagt.

Man muss mal ganz klar sagen, dass unser AStA hier sich vollkommen anders verhält, als die anderen ASten, z.B. den der TU-HH. Unser AStA hat weder mitorganisiert noch zu der Demo aufgerufen oder auch nur darauf hingewiesen. Er bleibt untätig, aber vermutlich nur, weil man von Geschäftsessen zu Geschäftsessen eilt, denn mit der Bürgerschaftswahl 2008 kommt die SPD und dann wird alles gut, da müssen wir keinen Finger mehr für krumm machen. Aber man kann ja beruhigt sein, denn die StuPa-Wahl 2007 kommt auch, und dann wird auch bei unserem AStA alles gut, nicht wahr?

Nachsatz: Das war Freggles 44. Demoanmeldung. Gratuliere!

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:32
Anonymer User
Da zeigt sich dass die Linken mit Overheadprojektoren auch mal mehr anfangen können als auf der konstituierenden Stupa-Sitzung vom 20. April.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:37
Anarch
Achja, noch was „den Linken“ (dieser Einheitsbrei) – HZ (und vmtl. LL) ist nicht sonderlich begeistert von der Demo gewesen, da hier keinerlei inhaltliche Analyse geführt wurde und die Zielsetzung bzw. der Sinn der Demo kaum durchdacht war. Die Demo wurde (von Uniseite aus) hauptsächlich von der Offenen Boykottgruppe getragen. HZ/LL haben mitgemacht, aber eher zurückhaltend, und hätten sich aber eher was anderes gewünscht.

Die Linken halt.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 19:55
MIN-Vertreter
Über den Nutzen von Demos haben wir uns ja schon mal unterhalten. Deswegen war ich auch nicht da. Außerdem hätte ich über eine Stunde auf dem Campus rumhängen müssen, bis es losgegangen wäre.

Finde es natürlich trotzdem gut, dass so eine Demo stattgefunden hat und alles so unproblematisch verlaufen ist. Die Gründe des AStAs nicht zur Demo aufzurufen kenne ich nicht.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 20:21
garou
Über den Nutzen von Demos haben wir uns ja schon mal unterhalten.
Diesem Forum fehlt eindeutig ein Wiki, in dem die Teilnehmer ihre Positionen nochmal zusammenfassen können. Okay, laß' mich spekulieren: "Bringt eh' nichts." Zumindest würde das zu
Deswegen war ich auch nicht da.
passen. Was ich irgendwie faszinierend finde, denn ich vertrete (auch) eben diese Position. Aber da ich einem Spaziergang in einer (größtenteils) anonymen Masse selten abgeneigt bin, habe ich auch diesen genossen. Aber mir fiel gerade noch die Position der MIN-Liste bezüglich des Boykotts ein, nämlich daß das ja eine ganz unsichere Sache sei, daß da erstmal eine Urabstimmung nötig sei, bevor man sich da wirklich hinterstellt. Nun, ich habe heute ein Kreuz gemacht. Niemand kann sagen, ich wäre nicht da gewesen, hätte nicht meinen Körper als Schild zwischen die Wirklichkeit und die Demagokratie geworfen.
Du bist doch gegen Studiengebühren, wenn ich mich recht entsinne? Wo warst du heute?
[img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 20:36
MIN-Vertreter
Über den Nutzen von Demos haben wir uns ja schon mal unterhalten.
Diesem Forum fehlt eindeutig ein Wiki, in dem die Teilnehmer ihre Positionen nochmal zusammenfassen können. Okay, laß' mich spekulieren: "Bringt eh' nichts." Zumindest würde das zu
Deswegen war ich auch nicht da.
passen. Was ich irgendwie faszinierend finde, denn ich vertrete (auch) eben diese Position. Aber da ich einem Spaziergang in einer (größtenteils) anonymen Masse selten abgeneigt bin, habe ich auch diesen genossen. Aber mir fiel gerade noch die Position der MIN-Liste bezüglich des Boykotts ein, nämlich daß das ja eine ganz unsichere Sache sei, daß da erstmal eine Urabstimmung nötig sei, bevor man sich da wirklich hinterstellt. Nun, ich habe heute ein Kreuz gemacht. Niemand kann sagen, ich wäre nicht da gewesen, hätte nicht meinen Körper als Schild zwischen die Wirklichkeit und die Demagokratie geworfen.
Du bist doch gegen Studiengebühren, wenn ich mich recht entsinne? Wo warst du heute?
[img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]
Hätte die Demo Studiengebühren verhindert, wenn ich dabei gewesen wäre? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Ich denke, dass wir da mehr oder weniger gleicher Meinung sind. Wie gesagt, es hätte mich persönlich sehr viel Zeit gekostet und die war es mir persönlich nicht wert.

Dass die Demo wirklich absolut gar nichts bringt, so weit würde ich nicht gehen. Die Demo bietet unbeteiligten die Chance sich zu vernetzen (ich bin vernetzt und war auch nicht darauf vorbereitet andere für uns zu gewinnen und etwa Mailinglisten zum eintragen rumzugeben oder sowas), das Anliegen bekannter zu machen, was nur geringfügig klappt, und die eigenen Leute sowie Sympathisanten zu motivieren. Letzteres kann auch nach hinten losgehen, Demos können auch bewirken, dass die Leute ihre Energie ablassen und nachher schwerer für "richtige" Proteste zu mobilisieren sind und ist auch kein Punkt, der mich betrifft. Das ganze bekannter zu machen wäre das einzige, wo ich durch Anwesenheit "mitgeholfen" hätte, weil die Medien ihre Aufmerksamkeit und das Maß ihrer Berichterstattung über Demos hauptsächlich nach der Teilnehmerzahl ausrichten. Hier hatte ich von vornherein den Eindruck, dass die Demo nicht besonders riesig wird, mit der man ein deutliches Zeichen setzen könnte, weil zu wenig mobilisiert wurde. Dafür war die Beteiligung offensichtlich doch durchaus ganz nett. Das freut mich.

P.S.: Mag übrigens auch durchaus sein, dass ich persönlich auf Grund meiner Erfahrungen negativ gezeichnet bin, was Demos angeht. Ich habe mir zwar noch keine Kämpfe mit der Polizei geliefert (immer rechtzeitig aus der Schusslinie gegangen [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img] ), aber gerade auf so eine Demo zu gehen macht einem nur wieder deutlich, wie wenig man ausrichten kann. Man läuft sich die Beine in den Bauch, trägt schöne Fahnen und die Bewegung mit. Aber die, auf die es ankommt, ignorieren. Und man kann nichts dagegen tun. Das ist nur enttäuschend und wohl auch mit ein Grund, warum ich nicht mehr so gerne auf Demos gehe.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 21:03
Pocmo
Hätte die Demo Studiengebühren verhindert, wenn ich dabei gewesen wäre? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

War eine Demonstration oder eine Revolution angekündigt? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 21:06
MIN-Vertreter
Hätte die Demo Studiengebühren verhindert, wenn ich dabei gewesen wäre? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

War eine Demonstration oder eine Revolution angekündigt? [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Eben, darum gehts ja!
Bei einer Revolution wäre ich natürlich dabei gewesen!
(Zumindest als Zuschauer) [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-12 23:40
DeGT
Toll, und währenddessen bin ich fast in den Gremien eingeschlafen (aber nur einmal). [img]http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img]

/edit: das bedeutet, dass ich wirklich gerne zu der Zeit einen netten Spaziergang gemacht hätte um mich ein bisschen zu bewegen

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-14 13:06
Anonymer User
"Floki" ist "Flocki" und heißt Florian Kasiske (für FSL im StuPA, jetzt wieder bei ReBo)
Der war vorher nie bei R/AL aktiv. Erst seit diesem Jahr ist er mit dem Zerfall der alten Fachschaftsliste (die neue ist mehr eine GEW-Liste)als Aktivposten zu uns gewechselt. Davor hat er hauptsächlich in der Offen Gruppe was gemacht.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-14 15:09
Aventurin
Wie gesagt, es hätte mich persönlich sehr viel Zeit gekostet und die war es mir persönlich nicht wert.
Endlich mal ehrliche Worte - da Proteste ja immer viel Zeit verbrauchen: warum willst du dich engagieren? Warum willst du ins StuPa? Warum…?
Das ganze bekannter zu machen wäre das einzige, wo ich durch Anwesenheit "mitgeholfen" hätte, weil die Medien ihre Aufmerksamkeit und das Maß ihrer Berichterstattung über Demos hauptsächlich nach der Teilnehmerzahl ausrichten.
Warum "hilfst" du dann nicht "mit"? - und der AStA. Wären nicht vielleicht noch mehr Leute zusammengekommen, hätten mehrere Gruppen mobilisiert? Aber der AStA ist ja eigentlich für Studiengebühren, aber so etwas darf man ja natürlich im Wahlkampf nicht sagen - danach nennt man das dann Sachzwang…
Hier hatte ich von vornherein den Eindruck, dass die Demo nicht besonders riesig wird, mit der man ein deutliches Zeichen setzen könnte, weil zu wenig mobilisiert wurde.
s.o. - außerdem: wie kann man die Beteiligung an einer Demo vorraussehen?
Dafür war die Beteiligung offensichtlich doch durchaus ganz nett. Das freut mich.
Wie schön… Nur dass sich mit deiner Freude allein leider nichts ändert.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-14 15:10
Aventurin
"Floki" ist "Flocki" und heißt Florian Kasiske (für FSL im StuPA, jetzt wieder bei ReBo)
Der war vorher nie bei R/AL aktiv. Erst seit diesem Jahr ist er mit dem Zerfall der alten Fachschaftsliste (die neue ist mehr eine GEW-Liste)als Aktivposten zu uns gewechselt. Davor hat er hauptsächlich in der Offen Gruppe was gemacht.

Stimmt - ich korrigiere…

Was meinst du mit GEW-Liste?

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-14 15:15
Aventurin
Bei einer Revolution wäre ich natürlich dabei gewesen!
(Zumindest als Zuschauer) [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]

Wie bei allem: im AStA sitzen sie immer in der ersten Reihe…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-14 16:55
MIN-Vertreter
Wie gesagt, es hätte mich persönlich sehr viel Zeit gekostet und die war es mir persönlich nicht wert.
Endlich mal ehrliche Worte - da Proteste ja immer viel Zeit verbrauchen: warum willst du dich engagieren? Warum willst du ins StuPa? Warum…?
Ich bin immer ehrlich. Bevor ich lüge halte ich einfach die Klappe.
Und ich bin bereit einen Teil meiner Freizeit zu opfern, um mich zu engagieren. Aber ich will damit auch was erreichen. Und von der Demo habe ich das nicht erwartet, habe ich ja erklärt.
Und was ich erreichen will ist, dass sich was zum positiven ändert.

Das ganze bekannter zu machen wäre das einzige, wo ich durch Anwesenheit "mitgeholfen" hätte, weil die Medien ihre Aufmerksamkeit und das Maß ihrer Berichterstattung über Demos hauptsächlich nach der Teilnehmerzahl ausrichten.
Warum "hilfst" du dann nicht "mit"? - und der AStA. Wären nicht vielleicht noch mehr Leute zusammengekommen, hätten mehrere Gruppen mobilisiert? Aber der AStA ist ja eigentlich für Studiengebühren, aber so etwas darf man ja natürlich im Wahlkampf nicht sagen - danach nennt man das dann Sachzwang…
Wie ich schon gesagt habe weiß ich nicht wie der AStA zu dieser Demo stand. Und ich helfe mit, aber an anderer Stelle.
Außerdem ist der AStA nicht für Studiengebühren. Der AStA hat auch außerhalb des Wahlkampfes sich schon deutlich gegen Studiengebühren positioniert und bemüht sich auf seinem Wege etwas gegen diese zu tun.

Hier hatte ich von vornherein den Eindruck, dass die Demo nicht besonders riesig wird, mit der man ein deutliches Zeichen setzen könnte, weil zu wenig mobilisiert wurde.
s.o. - außerdem: wie kann man die Beteiligung an einer Demo vorraussehen?
Mit Erfahrung.

Dafür war die Beteiligung offensichtlich doch durchaus ganz nett. Das freut mich.
Wie schön… Nur dass sich mit deiner Freude allein leider nichts ändert.
Jeder, der sich engagiert, sucht sich die Betätigungsfelder, die zu einem am besten passen. Ich werfe dir auch nicht vor, dass du dich nicht an den offiziellen Gremien beteiligst.

Bei einer Revolution wäre ich natürlich dabei gewesen!
(Zumindest als Zuschauer) [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]

Wie bei allem: im AStA sitzen sie immer in der ersten Reihe…
Wenn du meinst, dass du mit Rumgröhlen am meisten erreichst, steht es dir frei herumzugröhlen.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-14 16:59
Anonymer User
Was meinst du mit GEW-Liste?
GEW-Liste.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-15 03:17
DeGT
Dafür war die Beteiligung offensichtlich doch durchaus ganz nett. Das freut mich.
Wie schön… Nur dass sich mit deiner Freude allein leider nichts ändert.
Jeder, der sich engagiert, sucht sich die Betätigungsfelder, die zu einem am besten passen. Ich werfe dir auch nicht vor, dass du dich nicht an den offiziellen Gremien beteiligst.
Wahrscheinlich auch, weil dieser Vorwurf einfach falsch wäre. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-16 01:42
Anonymer User
hihi, schaut mal was die anonymen gefunden haben http://fsr-erzwiss-hh.blogspot.com/ da sind aktuell lustige videos drauf

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-16 12:35
Gunnar
(geloescht - zu OT)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-17 11:41
Anonymer User
Ich bin im Fernsehen°!^!

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-17 12:52
Anonymer User
Ich bin im Fernsehen°!^!
waaas auf welchem programm? :->

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-18 11:48
Anarch
hihi, schaut mal was die anonymen gefunden haben http://fsr-erzwiss-hh.blogspot.com/ da sind aktuell lustige videos drauf

Ich hab mich amüsiert :-)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 15:00
Aventurin

So wie ich es von linken "Mitgliedern" der Pseudo-Urabstimmungs-Pseudo-AG mitbekommen habe, hat sich diese noch nicht einmal getroffen, da Christian Höfft "keinen Termin findet"…
Dazu muss man wohl nichts mehr sagen… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 15:11
Aventurin
Und was ich erreichen will ist, dass sich was zum positiven ändert.
Und wenn man aus Vorsicht lieber nichts tut, ändert das etwas zum Positiven? Okay, jetzt wirst du wieder sagen, "der AStA tut was", nur leider habe ich bisher wirklich nichts davon bemerkt, mit Ausnahme von ein paar bunten DinA5-Flugis und in erster Linie d. Blockade studentischer Aktionen und das Vorenthalten von Geldern für Fachschaften…

Wie ich schon gesagt habe weiß ich nicht wie der AStA zu dieser Demo stand.
Da er weder dazu mobilisiert hat noch anwesend war, nehme ich an, dass der Fall klar ist…

Außerdem ist der AStA nicht für Studiengebühren.
Aber durch sein Nichts-gegen-Gebühren-unternehmen legitimiert er Studiengebühren. Und LHG, Jura und Wiwi sind ja wohl zweifellos für Studiengebühren.
Hier hatte ich von vornherein den Eindruck, dass die Demo nicht besonders riesig wird, mit der man ein deutliches Zeichen setzen könnte, weil zu wenig mobilisiert wurde.
s.o. - außerdem: wie kann man die Beteiligung an einer Demo vorraussehen?
Mit Erfahrung.
Die Erfahrung lehrt v.a., dass geringe Mobilisierung ein infrastrukturelles Problem ist- und wer ist hierfür mit zuständig?

Jeder, der sich engagiert, sucht sich die Betätigungsfelder, die zu einem am besten passen. Ich werfe dir auch nicht vor, dass du dich nicht an den offiziellen Gremien beteiligst.
Siehe DeGT…


Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 15:20
Aventurin
Ach ja, auf der IZS-Seite gibt es jetzt eine Boykottwilligen-Seite… die Idee finde ich super. Also alle fleißig eintragen!

http://www.nordstreik.de.vu/izs

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 18:55
Marrow
So wie ich es von linken "Mitgliedern" der Pseudo-Urabstimmungs-Pseudo-AG mitbekommen habe, hat sich diese noch nicht einmal getroffen, da Christian Höfft "keinen Termin findet"…
Dazu muss man wohl nichts mehr sagen… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Na, dann bin ich ja mal gespannt, ob die ASTA/StuPa-Urabstimmung noch kommt.

Vielleicht gleichzeitig zum Boykott? Wäre doch ganz passend, dann könnte man direkt bei den Wahlurnen auch diese Überweisungsvorlagen für Interessierte auslegen. *scnr* [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 18:58
MIN-Vertreter
…und in erster Linie d. Blockade studentischer Aktionen und das Vorenthalten von Geldern für Fachschaften…
Was ist das denn für Blödsinn? Wo hat der AStA was blockiert und wo hat er irgendwelchen Fachschaften unberechtigter Weise Geld vorenthalten?

Außerdem ist der AStA nicht für Studiengebühren.
Aber durch sein Nichts-gegen-Gebühren-unternehmen legitimiert er Studiengebühren.
Der AStA tut was gegen Studiengebühren und ich habe zu diesem Punkt schon mal was geschrieben. Außerdem ist deine Schlussfolgerung wieder völliger Quark. Selbst wenn der AStA nichts gegen Studiengebühren täte, würde er sie nicht legitimieren.

Und LHG, Jura und Wiwi sind ja wohl zweifellos für Studiengebühren.
Jura ist gegen Studiengebühren.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 19:01
MIN-Vertreter
So wie ich es von linken "Mitgliedern" der Pseudo-Urabstimmungs-Pseudo-AG mitbekommen habe, hat sich diese noch nicht einmal getroffen, da Christian Höfft "keinen Termin findet"…
Dazu muss man wohl nichts mehr sagen… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Na, dann bin ich ja mal gespannt, ob die ASTA/StuPa-Urabstimmung noch kommt.

Vielleicht gleichzeitig zum Boykott? Wäre doch ganz passend, dann könnte man direkt bei den Wahlurnen auch diese Überweisungsvorlagen für Interessierte auslegen. *scnr* [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]
Natürlich ist alleine Christian schuld…

Alle fünf sind stark engagiert und viel beschäftigt. Wenn fünf viel beschäftigte Menschen kurz vor Weihnachten keine Zeit finden, wo alle könnten, ist das kein Grund zur Panik. Bis zur nächsten StuPa-Sitzung wird es bestimmt ein Treffen geben.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 19:09
Marrow
Alle fünf sind stark engagiert und viel beschäftigt. Wenn fünf viel beschäftigte Menschen kurz vor Weihnachten keine Zeit finden, wo alle könnten, ist das kein Grund zur Panik. Bis zur nächsten StuPa-Sitzung wird es bestimmt ein Treffen geben.
Ich habe keine Panik (Panik wegen einer Urabstimmung??), sondern warte ab, was passieren wird. [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Momentan zweifle ich stark daran, dass es diese Vorlesungszeit noch was wird, aber ich lass mich gerne überraschen.

Übrigens finde ich es nicht wirklich erstaunlich, dass die Personen keinen Termin mehr vor Weihnachten gefunden haben. (Schon alleine deswegen, weil es grundsätzlich schwierig ist, mit mehreren Personen einen gemeinsamen Termin zu finden wegen Veranstaltungen/Arbeit/etc.)

Edit:
Natürlich ist alleine Christian schuld…
Den kenne ich noch nicht einmal, bitte richtig zitieren. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-20 19:24
MIN-Vertreter
Edit:
Natürlich ist alleine Christian schuld…
Den kenne ich noch nicht einmal, bitte richtig zitieren. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Gut, nächstes mal trenne ich besser. Aber die Antwort war halt in dem Teil an Aventurin und sonst an euch beide gerichtet.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-21 14:06
merkava IV
Und LHG, Jura und Wiwi sind ja wohl zweifellos für Studiengebühren.
Jura ist gegen Studiengebühren.

genau und wahrscheinlich kommt die Jura Liste aus Bielefeld. ;-)

so jetzt mal im ernst. die LHG war schon immer für studiengebühren. und dann gab es eine >>"Hamburger Studienstiftung" - in Gründung << (oder so ähnlich, oops das "in gründung" ist jetzt weg) deren idee war es zunächst die gebühren einzusammeln um dann das verteilen in ihrem sinn regeln zu können. die haben dann irgendwann begriffen das es so (juristisch) nicht geht. und sich dann eine andere struktur gesucht die ihnen einfluß auf das verteilen gibt.

wer die sind?
Philipp Schliffke (WiWi - Finanzreferent)

Jan-Claas Glindemann (Mediziner Liste)

Christian Höft (Jura Liste - AStA Vorstand)

die neue struktur ist der AStA (das ist das teil wo u.A. auch die SprachGeister und die MIN-Liste drin sind).

der AStA regelt jetzt zusammen mit der uni-leitung die verteilung der gebühren.

die genannten vier listen sind also nicht nur für gebühren, sondern für genau diese gebühren. den anderen AStA listen sind die praktischen gebühren egal (damit meine ich jetzt nicht die 80-jahre autonomen, die irgendwer wieder aus der mottenkiste geholt hat), mit ausnahme der [strike] realos [/strike] jusos.
speziell meint das: theoretisch ist mensch zwar dagegen, aber praktisch tut mensch nix, es geht ja nur um wählerstimmen. ich nenne so was tachyonen politik.

das läßt sich auch konkret daran festmachen, daß Torsten H. kein problem hat sich von sich aus mit den boykott leuten zu unterhalten, aber ein angebot der boykott leute an den vertreter des "vertreters" in dem exikutivorgan der VS wurde abgelehnt - begründung: "angst".






Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-22 18:35
Aventurin
…und in erster Linie d. Blockade studentischer Aktionen und das Vorenthalten von Geldern für Fachschaften…
Was ist das denn für Blödsinn? Wo hat der AStA was blockiert
Zum Beispiel indem die StuPa-Parlamentarier der AStA-tragenden Listen regelmäßig den Boykott-TOP haben platzen lassen? Indem sie aktiven Gruppen (FSRK, Offene Gruppe, FHH…) die finanziellen Mittel strichen, und diese nun auf andere überregionale Asten angewiesen sind? undundund…
und wo hat er irgendwelchen Fachschaften unberechtigter Weise Geld vorenthalten?
Mir ist da was von BuFaTas erzählt worden.

Der AStA tut was gegen Studiengebühren und ich habe zu diesem Punkt schon mal was geschrieben. Außerdem ist deine Schlussfolgerung wieder völliger Quark. Selbst wenn der AStA nichts gegen Studiengebühren täte, würde er sie nicht legitimieren.
Falsch! Wer nichts tut, unterstützt in diesem Fall wissentlich die Befürworter (und auf Studi-Kosten nach England zu fliegen, um einen inhaltlich sowie sprachlich schrecklichen Brief zu verlesen, gilt für mich nun auch nicht gerade als gute "Aktion") der Studiengebühren. Indem der AStA sagt, dass das alles gar nicht so schlimm würde, wenn es ein einigermaßen funktionierendes Finanzierungsmodell gäbe, legitimiert er sie zum einen und ignoriert zum anderen, dass sehr viele durch solche "gesetzlichen Regelungen" fallen werden. Selbst BaFöG erhalten heute nicht alle, die es bräuchten. Ganz zu schweigen davon, wie viele erst von einem Studium abgehalten werden würden.
Es gilt wie überall: Wer wegsieht, macht sich schuldig.

Und LHG, Jura und Wiwi sind ja wohl zweifellos für Studiengebühren.
Jura ist gegen Studiengebühren.
Dazu hat Merkava was geschrieben. Im Übrigen lassen sich die Juristen aus Juraliste und FSR in ihrem Forum nicht gerade Gebührengegnerschaft ansehen… im Gegenteil, sie preisen schon die verbessernde Wirkung derer an, für all die "Missstände" an der Uni (für die natürlich die Uni verantwortlich ist, nicht die Politik… )

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-22 18:41
Aventurin
Bis zur nächsten StuPa-Sitzung wird es bestimmt ein Treffen geben.
Und wann gibts dann mal wieder eine StuPa-sitzung?[img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Ach herrje, warum siehst du nicht, dass dieser Urabstimmungsplan nur Mittel zum Zweck für die AStA-Listen ist, den Boykott zu boykottieren oder zu sabotieren?

Aber egal: ein Boykott ist ein Boykott und ein Machtmittel "des Pöbels" und findet statt, egal ob mit oder ohne StuPa/AStA…

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-22 19:00
Aventurin
Vielleicht gleichzeitig zum Boykott? Wäre doch ganz passend, dann könnte man direkt bei den Wahlurnen auch diese Überweisungsvorlagen für Interessierte auslegen. *scnr* [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

Gute Idee eigentlich. Man könnte aber noch mehr Zeit und Energie sparen, indem man so kleine Schalter aufbaut, an dem alle, die für den Boykott gestimmt haben auch zeitgleich aufs Treuhandkonto einzahlen müssen… [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-24 23:37
MIN-Vertreter
…und in erster Linie d. Blockade studentischer Aktionen und das Vorenthalten von Geldern für Fachschaften…
Was ist das denn für Blödsinn? Wo hat der AStA was blockiert
Zum Beispiel indem die StuPa-Parlamentarier der AStA-tragenden Listen regelmäßig den Boykott-TOP haben platzen lassen? Indem sie aktiven Gruppen (FSRK, Offene Gruppe, FHH…) die finanziellen Mittel strichen, und diese nun auf andere überregionale Asten angewiesen sind? undundund…
Das ist alles deplaziert. Etwas nicht zu unterstützen ist nicht das gleiche, wie etwas zu blockieren.

und wo hat er irgendwelchen Fachschaften unberechtigter Weise Geld vorenthalten?
Mir ist da was von BuFaTas erzählt worden.
Dann warte ich mal eine Konkretisierung ab.

Der AStA tut was gegen Studiengebühren und ich habe zu diesem Punkt schon mal was geschrieben. Außerdem ist deine Schlussfolgerung wieder völliger Quark. Selbst wenn der AStA nichts gegen Studiengebühren täte, würde er sie nicht legitimieren.
Falsch! Wer nichts tut, unterstützt in diesem Fall wissentlich die Befürworter (und auf Studi-Kosten nach England zu fliegen, um einen inhaltlich sowie sprachlich schrecklichen Brief zu verlesen, gilt für mich nun auch nicht gerade als gute "Aktion") der Studiengebühren. Indem der AStA sagt, dass das alles gar nicht so schlimm würde, wenn es ein einigermaßen funktionierendes Finanzierungsmodell gäbe, legitimiert er sie zum einen und ignoriert zum anderen, dass sehr viele durch solche "gesetzlichen Regelungen" fallen werden. Selbst BaFöG erhalten heute nicht alle, die es bräuchten. Ganz zu schweigen davon, wie viele erst von einem Studium abgehalten werden würden.
Es gilt wie überall: Wer wegsieht, macht sich schuldig.
Der AStA ist auch keine göttliche Figur. Er kann das tun, was in seiner Macht steht. Er hat knappe Ressourcen. Was er tut muss man vor dem Hintergrund seiner Möglichkeiten sehen und die sind gerade was Studiengebühren angeht alles andere als prickelnd und vielfältig. Trotzdem bemüht sich der AStA in dieser Hinsicht etwas zu erreichen. Dass er dabei Wege beschreitet, denen Du persönlich andere vorziehen würdest, mag durchaus sein.

Bis zur nächsten StuPa-Sitzung wird es bestimmt ein Treffen geben.
Und wann gibts dann mal wieder eine StuPa-sitzung?[img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Ich gehe von Anfang bis Mitte Januar aus. Also bald.

Ach herrje, warum siehst du nicht, dass dieser Urabstimmungsplan nur Mittel zum Zweck für die AStA-Listen ist, den Boykott zu boykottieren oder zu sabotieren?
Ach Ave, warum versuchst Du als Außenstehende mich davon zu überzeugen. Ich weiß doch, warum etwas stattfindet. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Aber egal: ein Boykott ist ein Boykott und ein Machtmittel "des Pöbels" und findet statt, egal ob mit oder ohne StuPa/AStA…
Richtig.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-25 22:03
Anonymer User
Hallo, weiss nicht ob ich hier richtig bin, aber ich hab da mal ne kleine frage zum boykott.

was ist wenn man nicht bezahlt und man dann mahnungen über mahnungen bekommt.
Schliesslich könnten die Zahlungsforderungen ja nach meinem Verständnis auch an ein Inkassobüro weiterverkauft werden.
das die sitzen dann ja bekanntlich auch an nem recht langen hebel.

Stimmt das so?

ich mein damit wär die exmatrikulierdrohung ja nur ein teil der drohungen.

schlussendlich würde der betrag ja jedes semester um 500€ ansteigen. wenn man dann aus dem studium rauskommt hat man dann nen sack voll schulden?

bitte um antworten :)

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-25 22:18
bono
Das mit dem Inkassobüro ist nicht ganz falsch. Unsere neue Uni-Kanzlerin soll angekündigt haben, eins für säumige Zahler zu beauftragen. Es ist auch richtig, dass dann der Betrag um 500 Euro pro Semester ansteigt, zuzüglich Zinsen und weiteren Gebühren.

Der Boykott lebt davon, dass möglichst viele Studis mitmachen, die Uni wird wohl kaum 13.000 Studis exmatrikulieren und Moskau-Inkasso auf sie hetzen, auch wenn sie es theoretisch könnte. Das wäre politisch sehr problematisch.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-25 22:54
Anonymer User
Danke, bono, gute Zusammenfassung.

Der Boykott lebt von der Teilnahme. Daher muss man ganz klar sagen, dass die beste Verteidigung der Behörden die Angst ist: Je mehr sie die Studierenden einschüchtern und verängstigen können, desto besser sind deren Chancen, dass nicht so viele mitmachen.

Anarch im Exil

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-26 01:06
Anonymer User
danke für eure schnelle antwort.
leider überzeugt mich das nicht so wirklich.

da könnt ja auch n steuerboykott oder so veranstaltet werden, einziehen werden die es trotzdem.

fies wär ja auch ne verzögerungstaktik, wo die erstmal sagen wir mal 500 leute mitm inkassobüro fertigmachen. begründen könnte man es damit, dass der bürokratieaufwand so hoch ist, dass nur in intervallen vorgegangen wird.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-26 02:56
Anonymer User
Das Geld wird nicht beim Erreichen des Quorums direkt an die Studierenden zurücküberwiesen, sondern wird auf dem Konto vorgehalten. Falls die Universität mit seltsamen Taktiken kontert, die nicht auf legalem Weg bekämpft werden können - wie zum Beispiel die angesprochenen Probleme - kann das Geld immernoch überwiesen werden.

Wer kämpft kann verlieren.
Wer nicht kämpft kann nicht gewinnen.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-26 10:26
Faleiro
fies wär ja auch ne verzögerungstaktik, wo die erstmal sagen wir mal 500 leute mitm inkassobüro fertigmachen. begründen könnte man es damit, dass der bürokratieaufwand so hoch ist, dass nur in intervallen vorgegangen wird.
Das halte ich fuer sehr unwahrscheinlich – auch dies ist eine politische Sache, vielbeobachtet, und die Uni kann/will/soll/wird ihre Studenten nicht als Feinde behandeln.

Noch dazu bedeutet die Einschaltung eines Inkassobueros ja nicht viel; die Herren mit der Brechstange werden es ja nicht gleich sein. Zunaechst kommt doch der ganze Kram mit Mahnungen etc…

Dein Beispiel mit der Steuer ist natuerlich besonders extrem, jedoch kann bei anderen Gebuehren ein Boykott sogar funktionieren: In Portugal gab es vor Jahren Rundfunkgebuehren à la GEZ (deutlich niedriger wohl). Die Zahlungsmoral wurde immer schlechter. Man hatte wohl nicht genug Geld, wie in Deutschland die Drueckerkolonnen loszuschicken.
Also hat man zunaechst versucht, zum Koedern eine Lotterie zu veranstalten, wo nur Gebuehrenzahler gewinnberechtigt waren, und irgendwelche Preise gewinnen konnten ;) Als diese geniale Idee fehlschlug, hat man die Gebuehren schlicht eingestellt und den Rundfunk halt direkt aus dem Haushalt bezahlt.

Natuerlich war das kein organisierter Boykott, aber immerhin doch de fakto die Bekaempfung der Gebuehrung durch Zahlungsweigerung.

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-28 16:12
merkava IV
…und in erster Linie d. Blockade studentischer Aktionen und …
Was ist das denn für Blödsinn? Wo hat der AStA was blockiert
Zum Beispiel indem die StuPa-Parlamentarier der AStA-tragenden Listen regelmäßig den Boykott-TOP haben platzen lassen? Indem sie aktiven Gruppen (FSRK, Offene Gruppe, FHH…) die finanziellen Mittel strichen, und diese nun auf andere überregionale Asten angewiesen sind? undundund…

also blockiert hat der AStA bisher nix, AVE. das liegt aber nicht daran, daß er es nicht versucht hätte, versucht und wohl auch weiter versuchen wird.
(und Ingo B. wundert sich noch wieso die bösen linken auf der demo so böse zu ihm sind. *eg* )
erfreulicher weise arbeitet der AStA auch dabei gewohnt zuverlässig, so daß ich da keinerlei gefahr sehe. ;-)

das mit dem geld ist doch klar: pullies, regenjacken, bedruckte blöcke hochglanzflyer, neue möbel, provider - das muß bezahlt werden da bleibt nix. ;-)
die ewige schutzbehauptung mit bezug auf den vorgänger muß genommen werden für das was sie ist - es gibt da halt eine priorität und die liegt wo anders.

… die Uni kann/will/soll/wird ihre Studenten nicht als Feinde behandeln.
die zeiten, wo das mal so war, sind in hamburg seit 2002 vorbei, Fal. Und es wird immer schlimmer. ist leider so. :-(

Re: Gebührenboykott 2007 2006-12-30 02:12
Anonymer User
die letzte aussage sehe ich leider auch so.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-03 22:14
Aventurin
Merkava
das mit dem geld ist doch klar: pullies, regenjacken, bedruckte blöcke hochglanzflyer, neue möbel, provider - das muß bezahlt werden da bleibt nix. ;-)

Zumindest nichts mehr für Bier… ;-)

Aber das mit dem "Nicht-Blockieren" sehe ich anders… auch wenn vielleicht diese Blockaden im StuPa stattfinden, so sind dafür doch die AStA-tragenden Listen verantwortlich…

edit: MINV
Ach Ave, warum versuchst Du als Außenstehende mich davon zu überzeugen. Ich weiß doch, warum etwas stattfindet. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Wenn in mir wieder Fragen über den Sinn des Lebens und der Vergänglichkeit aufkeimen, werde ich mich vertrauensvoll an dich wenden…. [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-14 14:08
Marrow
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand zur Urabstimmung über den Gebührenboykott?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-14 14:19
merkava IV
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand zur Urabstimmung über den Gebührenboykott?
wieso sollte es da einen stand geben? das war doch eine AStA idee? - ansonsten jeden montag boykott treffen(18.00 im Pferdestall erster stock, Allende Platz und nächste woche ist wieder StuPa (25.01.).

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 11:29
Aventurin
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand zur Urabstimmung über den Gebührenboykott?

Der letzte Stand:

Bis letzte (vorletzte?) Woche gab es noch nicht ein Treffen, da Christian Höfft ein viel beschäftigter Mann ist, dann eben eines, auf denen bis auf Till die linke Hälfte fehlte… man ging wohl ohne Diskussion und Ergebnis auseinander.

Für mich der Beweis für meine damalige Theorie, dass dieses Urabstimmungsgelaber nur die Wähler beruhigen soll (man plant ja immerhin irgendwas!), aber der AStA in Wirklichkeit lediglich Boykott-Sabotage betreibt.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 12:35
MIN-Vertreter
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand zur Urabstimmung über den Gebührenboykott?

Der letzte Stand:

Bis letzte (vorletzte?) Woche gab es noch nicht ein Treffen, da Christian Höfft ein viel beschäftigter Mann ist, dann eben eines, auf denen bis auf Till die linke Hälfte fehlte… man ging wohl ohne Diskussion und Ergebnis auseinander.

Für mich der Beweis für meine damalige Theorie, dass dieses Urabstimmungsgelaber nur die Wähler beruhigen soll (man plant ja immerhin irgendwas!), aber der AStA in Wirklichkeit lediglich Boykott-Sabotage betreibt.
Erst war die Tatsache, dass ein Treffen (wärend einer sehr stressigen Zeit) nicht zustande gekommen ist der Beweis dafür, dass der AStA den Boykott sabotiert. Jetzt hat ein Treffen stattgefunden und das ist jetzt der Beweis dafür, dass der AStA den Boykott sabotiert. Verstehe.
Wieso erwartest Du eigentlich, dass man für so etwas gleich auf dem ersten Treffen alles regeln kann? Und wieso gibt die Tatsache, dass die Linke Hälfte gefehlt hat weiterhin nur Anlass zur Kritik am AStA und nicht an der entsprechenden Person? Wenn der AStA abgesagt hätte, weil der andere linke Teilnehmer nicht konnte, hättest Du natürlich auch gegen den AStA gewettert.
Da Du sowieso in jedem Fall gegen den AStA wetterst ist Deine Kritik nicht ernst zu nehmen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 14:56
garou
man ging wohl ohne Diskussion und Ergebnis auseinander.
Wieso erwartest Du eigentlich, dass man für so etwas gleich auf dem ersten Treffen alles regeln kann?
Hat jetzt eine Diskussion, eventuell sogar mit Teilergebnissen o.ä., stattgefunden oder nicht?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 15:26
MIN-Vertreter
man ging wohl ohne Diskussion und Ergebnis auseinander.
Wieso erwartest Du eigentlich, dass man für so etwas gleich auf dem ersten Treffen alles regeln kann?
Hat jetzt eine Diskussion, eventuell sogar mit Teilergebnissen o.ä., stattgefunden oder nicht?
Ja, hat. Bez. eventueller Ergebnisse muss ich mich noch erkundigen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 15:47
Anonymer User
man ging wohl ohne Diskussion und Ergebnis auseinander.
Wieso erwartest Du eigentlich, dass man für so etwas gleich auf dem ersten Treffen alles regeln kann?
Hat jetzt eine Diskussion, eventuell sogar mit Teilergebnissen o.ä., stattgefunden oder nicht?
Ja, hat. Bez. eventueller Ergebnisse muss ich mich noch erkundigen.

AStA - Wir sorgen für Transparenz!

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 16:44
MIN-Vertreter
man ging wohl ohne Diskussion und Ergebnis auseinander.
Wieso erwartest Du eigentlich, dass man für so etwas gleich auf dem ersten Treffen alles regeln kann?
Hat jetzt eine Diskussion, eventuell sogar mit Teilergebnissen o.ä., stattgefunden oder nicht?
Ja, hat. Bez. eventueller Ergebnisse muss ich mich noch erkundigen.

AStA - Wir sorgen für Transparenz!
Richtig.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 18:12
Aventurin
Und wieso gibt die Tatsache, dass die Linke Hälfte gefehlt hat weiterhin nur Anlass zur Kritik am AStA und nicht an der entsprechenden Person? .
"Entsprechende Person" berichtete mir auf Anfrage, dass er arbeiten musste, den anderen "betreffenden Personen" rechtzeitig andere Termine angeboten hätte, aber diese abgelehnt wurden. Seltsam, dass wegen der anderen "entsprechenden Person", mehrere Termine verschoben wurden… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]


Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 18:21
Aventurin

http://www.jpberlin.de/sueterrain/nordstreik/izs/grafik/wahlaufruf.jpg

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 18:48
MIN-Vertreter
http://www.jpberlin.de/sueterrain/nordstreik/izs/grafik/wahlaufruf.jpg
Mal abgesehen von dem völlig unprofessionellen Bild (man nimmt bei sowas kein JPEG!) frage ich mich gerade, warum die die Campus-Liste mit aufgenommen haben. Die von mir durchaus sehr geschätzte Campus-Liste hat AFAIK nichts mehr getan als sich selbst als Unterstützer zu proklamieren, was wir ebenfalls getan haben.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-16 19:01
Aventurin
Vielleicht ging es um die Listen, die sich explizit zum Boykott bekannt haben und zwar ohne abzuwarten, ob eine erfolgreiche Urabstimmung grünes Licht gibt?! Von der Campusliste weiß ich es nicht ganz genau, aber zumindest von den Jusos gibt es einen Beschluss. Was das Technische anbelangt: "beschwere" dich bei der IZS. [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-18 01:11
Anonymer User
In Lüneburg ist der Boykott gescheitert.
Beteiligung war irgendwas mit 9 %, wobei da wohl auch die 500cent beträge mit drin sind.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-18 02:35
garou
In Lüneburg ist der Boykott gescheitert.
Schade, aber… In Lüneburg ist der Boykott bereits durchgeführt, während in Hamburg sich die Komission zur Durchführung einer Urabstimmung über die Unterstützung des Boykotts treffen? Und Warum muß man in Lüneburg jetzt schon boykottieren?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-18 09:11
MIN-Vertreter
In Lüneburg ist der Boykott gescheitert.
Schade, aber… In Lüneburg ist der Boykott bereits durchgeführt, während in Hamburg sich die Komission zur Durchführung einer Urabstimmung über die Unterstützung des Boykotts treffen? Und Warum muß man in Lüneburg jetzt schon boykottieren?
Die Gebühren werden je nach Bundesland zu unterschiedlichen Zeiten erhoben. Wir sind in HH recht spät dran im Vergleich zu den anderen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-21 14:03
merkava IV
Die von mir durchaus sehr geschätzte Campus-Liste hat AFAIK nichts mehr getan als sich selbst als Unterstützer zu proklamieren, was wir ebenfalls getan haben.
stimmt wohl. und was sagt uns das? ihm wird das nicht geglaubt. warum nur? vielleicht, weil es im AStA nur eine liste gibt die den boykott unterstützt und von einer AStA liste nur heiße luft plus e-mail äusserungen des listen bosses als versuchte sabotage plus gewanze zwecks stimmgewinns ausgelegt werden. vielleicht ist es das.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-21 14:39
MIN-Vertreter
Die von mir durchaus sehr geschätzte Campus-Liste hat AFAIK nichts mehr getan als sich selbst als Unterstützer zu proklamieren, was wir ebenfalls getan haben.
stimmt wohl. und was sagt uns das? ihm wird das nicht geglaubt. warum nur? vielleicht, weil es im AStA nur eine liste gibt die den boykott unterstützt und von einer AStA liste nur heiße luft plus e-mail äusserungen des listen bosses als versuchte sabotage plus gewanze zwecks stimmgewinns ausgelegt werden. vielleicht ist es das.
Vielleicht. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass Du wieder herumhalluzinierst.
Aber wahrscheinlich merkst Du nicht mal mehr, dass Du Dir mehrmals selbst widersprichst.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-21 15:34
Anonymer User
Die von mir durchaus sehr geschätzte Campus-Liste hat AFAIK nichts mehr getan als sich selbst als Unterstützer zu proklamieren, was wir ebenfalls getan haben.
stimmt wohl. und was sagt uns das? ihm wird das nicht geglaubt. warum nur? vielleicht, weil es im AStA nur eine liste gibt die den boykott unterstützt und von einer AStA liste nur heiße luft plus e-mail äusserungen des listen bosses als versuchte sabotage plus gewanze zwecks stimmgewinns ausgelegt werden. vielleicht ist es das.
Vielleicht. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass Du wieder herumhalluzinierst.
Aber wahrscheinlich merkst Du nicht mal mehr, dass Du Dir mehrmals selbst widersprichst.

Wo ist denn da ein Widerspruch? Wenn ich die Aussage richtig verstehe, steht da nur, der MIN-Vertreter lügt und Bono nicht. Zumindest aus der Sicht des Boykotts ist das eine plausible Annahme.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 15:36
MIN-Vertreter
Die von mir durchaus sehr geschätzte Campus-Liste hat AFAIK nichts mehr getan als sich selbst als Unterstützer zu proklamieren, was wir ebenfalls getan haben.
stimmt wohl. und was sagt uns das? ihm wird das nicht geglaubt. warum nur? vielleicht, weil es im AStA nur eine liste gibt die den boykott unterstützt und von einer AStA liste nur heiße luft plus e-mail äusserungen des listen bosses als versuchte sabotage plus gewanze zwecks stimmgewinns ausgelegt werden. vielleicht ist es das.
Vielleicht. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass Du wieder herumhalluzinierst.
Aber wahrscheinlich merkst Du nicht mal mehr, dass Du Dir mehrmals selbst widersprichst.

Wo ist denn da ein Widerspruch? Wenn ich die Aussage richtig verstehe, steht da nur, der MIN-Vertreter lügt und Bono nicht.
Der Widerspruch kam in meinen Augen beim schnellen Lesen zustande, weil merkava IV nicht in der Lage oder nicht willig ist Pronomen richtig zu benutzen.

Zumindest aus der Sicht des Boykotts ist das eine plausible Annahme.
Was ist denn die Sicht des Boykotts und wie kommt sie zustande? Wenn eine Liste von ihrer Position zu irgendwas spricht ist das verständlich, "der Boykott" hat aber gewiss keine Sicht.
Ich gehe mal davon aus, dass die Verfasser die Campus-Liste nicht persönlich kannten. Wenn man der Campus-Liste glaubt und uns nicht, dann liegt es also entweder daran, dass wir mit unserer Zustimmung nicht auffällig genug waren, was gut sein kann, oder diese Meinung auf Grund von Vorurteilen gegenüber Fachbereichslisten zustande gekommen ist.
Wie dem auch sei, dieser kleine Flyer ist mir nicht so wichtig und ich rege mich deswegen auch nicht auf. Viel mehr stören mich die gewohnt schwachsinnigen Vorwürfe von merkava IV.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 15:51
garou
Was ist denn die Sicht des Boykotts und wie kommt sie zustande? Wenn eine Liste von ihrer Position zu irgendwas spricht ist das verständlich, "der Boykott" hat aber gewiss keine Sicht.
Aber sicherlich hat der Boykott eine Meinung. Der Boykott ist, genau wie eine Liste, ein Verein oder eine Firma, eine legal manifeste Organisation von Menschen, die darin ein oder mehrere Bedürfnisse oder Absichten äußern. Kurz gesagt, der Boykott will durchgeführt werden.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 17:42
MIN-Vertreter
Was ist denn die Sicht des Boykotts und wie kommt sie zustande? Wenn eine Liste von ihrer Position zu irgendwas spricht ist das verständlich, "der Boykott" hat aber gewiss keine Sicht.
Aber sicherlich hat der Boykott eine Meinung. Der Boykott ist, genau wie eine Liste, ein Verein oder eine Firma, eine legal manifeste Organisation von Menschen, die darin ein oder mehrere Bedürfnisse oder Absichten äußern. Kurz gesagt, der Boykott will durchgeführt werden.
In diesem Fall ist der Boykott keine klar abgrenzbare Menschenmenge. Zum Beispiel war der Flyer von der IZS, die nur ein Teil der Organisation um den Boykott darstellt. Es ist nicht klar, wer bei der Entscheidungsfindung, welchen Listen eine Boykott-Unterstützung zugetraut wird, mitentschieden hat und ob dabei nicht nur das Ziel des Kollektivs, sondern auch persönliche Gründe eine Rolle gespielt haben.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 17:49
garou
Was ist denn die Sicht des Boykotts und wie kommt sie zustande? Wenn eine Liste von ihrer Position zu irgendwas spricht ist das verständlich, "der Boykott" hat aber gewiss keine Sicht.
Aber sicherlich hat der Boykott eine Meinung. Der Boykott ist, genau wie eine Liste, ein Verein oder eine Firma, eine legal manifeste Organisation von Menschen, die darin ein oder mehrere Bedürfnisse oder Absichten äußern. Kurz gesagt, der Boykott will durchgeführt werden.
In diesem Fall ist der Boykott keine klar abgrenzbare Menschenmenge.
Gegenüber wem oder was abgegrenzt? Denen, die am Boykott halt nicht teilnehmen? Und von dieser Offensichtlichkeit mal abgesehen: Na und? Welche Menschenmenge ist schon nach welchem Maßstab klar abgegrenzt und was bringt's?

Zum Beispiel war der Flyer von der IZS, die nur ein Teil der Organisation um den Boykott darstellt. Es ist nicht klar, wer bei der Entscheidungsfindung,
Welche Entscheidung muß denn noch gefunden werden?

welchen Listen eine Boykott-Unterstützung zugetraut wird,
Das läuft anders herum: Der Boykott wird durchgeführt und Listen dürfen dazu "Ja, tolle Sache" sagen. Was willst du mehr?

mitentschieden hat und ob dabei nicht nur das Ziel des Kollektivs, sondern auch persönliche Gründe eine Rolle gespielt haben.
Das Ziel des Kollektivs ist… Da muß ich erstmal meine Mitbewohner fragen. Aber falls du das Ziel dieser den Boykott veranstaltenden Gruppe meinst: Deren Ziel ist offensichtlich eine Durchführung eines Gebührenboykotts. Ob sie genau das oder die Weltrevolution wollen, ist mir dabei herzlich egal, denn durch seinen Aufbau ist der Boykott eh' auf genau den Boykott begrenzt. Weder kauft man eine Waschmaschine noch ein Parteibuch gleich mit ein.

UPDATE: Die Ziele des Kollektivs erstrecken sich von "Spaß haben" bis "Weltherrschaft", womit die beiden abgegebenen Stimmen abgedeckt sind, zwei weitere können gerade nicht befragt werden und ich selbst stecke Ziele eh nur für mich selbst. Wie man sieht ist ein Studiengebührenboykott nicht auf der Agenda des Kollektivs.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 18:10
MIN-Vertreter
Ich glaube wir reden an einander vorbei. Deswegen lasse ich das Quoten. Kurz zum Kollektiv: Mit Kollektiv meinte ich natürlich die Boykottgruppe und dessen Ziel ist natürlich die Durchführung des Boykotts.

Ich habe mich vorhin nur an dem Satz gestört, in dem ein Gast den Anspruch erhoben hat einschätzen zu können, was aus Sicht des Boykotts logisch ist und was nicht. Dabei ging es darum, dass es eben nicht lief wie Du geschrieben hast, sondern eine Liste, die "Ja, prinzipiell gute Sache" gesagt hat, offensichtlich übergangen wurde. Das kann übrigens, selbst wenn man meint die Sicht des Boykotts zu kennen, aus meiner Sicht nicht logisch nachvollziehbar aus Sicht des Boykotts sinnvoll sein.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 18:41
garou
sondern eine Liste, die "Ja, prinzipiell gute Sache" gesagt hat, offensichtlich übergangen wurde.
Interessant. Welche Liste wurde denn inwiefern übergangen? Hat man ihr das Recht abgesprochen, sagen zu können, daß der Boykott eine gute Sache ist?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 19:45
Marrow
Kurz zum Kollektiv: Mit Kollektiv meinte ich natürlich die Boykottgruppe und dessen Ziel ist natürlich die Durchführung des Boykotts.
Wenn man die WG kennt, ist die Assoziation zu ihr schon sehr naheliegend.

Ich konnte über den Text von garou schmunzeln, ausserdem hat er doch zu beiden Kollektiven etwas gesagt, sowohl zu dem von dir gemeinten, als auch zur WG. [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-22 20:39
MIN-Vertreter
sondern eine Liste, die "Ja, prinzipiell gute Sache" gesagt hat, offensichtlich übergangen wurde.
Interessant. Welche Liste wurde denn inwiefern übergangen? Hat man ihr das Recht abgesprochen, sagen zu können, daß der Boykott eine gute Sache ist?
Puh. Der Kritikpunkt am Anfang war, dass von mehreren Listen, die gesagt haben, der Boykott sei eine gute Sache, auf einem Flyer des Boykotts eine (oder gar mehr) nicht genannt wurde.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 02:26
garou
Der Kritikpunkt am Anfang war, dass von mehreren Listen, die gesagt haben, der Boykott sei eine gute Sache, auf einem Flyer des Boykotts eine (oder gar mehr) nicht genannt wurde.
Und alleine schafft sie es jetzt nicht, zu vermitteln, daß sie den Boykott für toll hält?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 09:30
DeGT
Der Kritikpunkt am Anfang war, dass von mehreren Listen, die gesagt haben, der Boykott sei eine gute Sache, auf einem Flyer des Boykotts eine (oder gar mehr) nicht genannt wurde.
Und alleine schafft sie es jetzt nicht, zu vermitteln, daß sie den Boykott für toll hält?

Oder die Gruppe findet den Boykott jetzt doof, weil sie sich ausgeschlossen fühlt. [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 16:31
Anonymer User
Der Kritikpunkt am Anfang war, dass von mehreren Listen, die gesagt haben, der Boykott sei eine gute Sache, auf einem Flyer des Boykotts eine (oder gar mehr) nicht genannt wurde.
Und alleine schafft sie es jetzt nicht, zu vermitteln, daß sie den Boykott für toll hält?
[…]weil es im AStA nur eine liste gibt die den boykott unterstützt und von einer AStA liste nur heiße luft plus e-mail äusserungen des listen bosses als versuchte sabotage plus gewanze zwecks stimmgewinns ausgelegt werden.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 17:22
merkava IV
Hmm ja, wer Lesen kann ist klar im Vorteil.

und wer sowas wie hier veröffentlicht - halt - wer im glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen werfen. unterstellend das ich die wahrheit sage.

oder: "wie mensch in den wald hinein schießt, so schießt es wieder heraus." alte RPG-weisheit aus CoC. mal unterstellend das ich "wie war noch die formulierung?" rede.

übrigens morgen also DO gibt es wieder eine StuPa sitzung mit einem boykott TOP von den realos(sic!), nicht von der M(gestrichen)N-Liste ;-). er postet so was ja nicht mehr. wem die sitzung zu hart ist (wird), der kann auch wieder ins
knallhart zur nachtvorlesung flüchten.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 20:15
MIN-Vertreter
@garou:
Der Kritikpunkt am Anfang war, dass von mehreren Listen, die gesagt haben, der Boykott sei eine gute Sache, auf einem Flyer des Boykotts eine (oder gar mehr) nicht genannt wurde.
Und alleine schafft sie es jetzt nicht, zu vermitteln, daß sie den Boykott für toll hält?
Doch, das wird sie.
Lassen wir das. Wir drehen uns im Kreis und ich weiß nicht worauf Du hinaus willst.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 20:21
MIN-Vertreter
übrigens morgen also DO gibt es wieder eine StuPa sitzung mit einem boykott TOP von den realos(sic!), nicht von der M(gestrichen)N-Liste ;-)
Das ist natürlich ein schlagendes Argument!!! [img]http://www.fb18.de/gfx/2.gif[/img] Wenn die Liste Links das nächste mal einen Antrag einbringt, werde ich dem Fachschaftsbündnis vorwerfen, warum die das nicht gemacht haben. Und umgekehrt.

Und Statistik mal anders gedreht: An der Informatik waren wir immerhin fünft-stärkste Liste von 25 und unser Informatiker ist was Direktstimmen angeht am zweithäufigsten gewählt worden!

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 22:33
Anonymer User
Und Statistik mal anders gedreht: An der Informatik waren wir immerhin fünft-stärkste Liste von 25 und unser Informatiker ist was Direktstimmen angeht am zweithäufigsten gewählt worden!

Schreib mal die absoluten Zahlen dazu bitte.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 22:36
Marrow
Und Statistik mal anders gedreht: An der Informatik waren wir immerhin fünft-stärkste Liste von 25 und unser Informatiker ist was Direktstimmen angeht am zweithäufigsten gewählt worden!

Schreib mal die absoluten Zahlen dazu bitte.

Siehe Liste von DeGT

4 Leute haben Min-Liste gewählt an der Inf-Urne.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 22:39
MIN-Vertreter
Und Statistik mal anders gedreht: An der Informatik waren wir immerhin fünft-stärkste Liste von 25 und unser Informatiker ist was Direktstimmen angeht am zweithäufigsten gewählt worden!

Schreib mal die absoluten Zahlen dazu bitte.

Siehe Liste von DeGT

4 Leute haben Min-Liste gewählt an der Inf-Urne.
Interessanter Weise meine ich, dass ein nicht unbedeutender Teil der Informatiker nicht an der Informatiker-Urne gewählt haben dürfte. Alleine unser Informatiker hat ne Ecke mehr als 4 Stimmen auf sich vereinigen können und es ist extrem unwahrscheinlich, dass er von jemand anders als Informatikern gewählt wurde.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 22:45
Anonymer User
Dafür das dieser AStA Transparenz schaffen will, ist die Darstellung der Wahlergebnisse echt nicht doll. Das war die letzten Jahre besser. Zumindest die absoluten Zahlen der Stimmen für alle Listen sollte da sein sowie die Sitzte sollten da sein. Die Gewinne und Verluste für absolute Stimmenzahl, relative Stimmenzahl und Sitze wären auch ein netter Service. Und die Stimmen für die Einzelkandidaten wären auch ganz interessant.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 22:46
DeGT
Und Statistik mal anders gedreht: An der Informatik waren wir immerhin fünft-stärkste Liste von 25 und unser Informatiker ist was Direktstimmen angeht am zweithäufigsten gewählt worden!

Schreib mal die absoluten Zahlen dazu bitte.

Die Zahlen hat Marrow ja schon verlinkt.

Direktstimmen kann ich aber auch nochmal auflisten:

Es gab einmal 6 Stimmen auf eine Person (FSB)
und 10 mal eine Stimme auf eine Person.
(Juso,Medi,3*FSB,LAS,egal,rebo,MIN,FSL)
-> Es sind 10 Leute auf dem 2. Platz.

Naja, die Excel-Tabellen werden nach dem Ende der Einspruchsfrist oder so veröffentlicht, da kann sich dann jeder seine Statistiken selber machen.

Wer will kann ja ein nettes DB-Frontend dafür machen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 22:55
Anonymer User
Ich glaube der MIN-Vertreter meinte Direktstimmen insgesammt (aber nur auf die MIN-Liste bezogen) und nicht an der Info Urne. (NB: Wenn die Interpretation stimmt, ist er ja ins StuPa gewählt worden)
Trotzdem ist "ne ganze Ecke mehr als 4" doch etwas unwissenschaftlich.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 23:00
Anonymer User
Alleine unser Informatiker hat ne Ecke mehr als 4 Stimmen auf sich vereinigen können und es ist extrem unwahrscheinlich, dass er von jemand anders als Informatikern gewählt wurde.

Warum ist das extrem unwarscheinlich?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 23:41
MIN-Vertreter
Ich glaube der MIN-Vertreter meinte Direktstimmen insgesammt (aber nur auf die MIN-Liste bezogen) und nicht an der Info Urne.
Das ist richtig.

(NB: Wenn die Interpretation stimmt, ist er ja ins StuPa gewählt worden)
Nein. So viele warens auch wieder nicht.

Trotzdem ist "ne ganze Ecke mehr als 4" doch etwas unwissenschaftlich.
Es waren 7.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-23 23:43
MIN-Vertreter
Alleine unser Informatiker hat ne Ecke mehr als 4 Stimmen auf sich vereinigen können und es ist extrem unwahrscheinlich, dass er von jemand anders als Informatikern gewählt wurde.

Warum ist das extrem unwarscheinlich?
Weil es bestimmte Gründe für Wähler gibt, Direktkandidaten zu wählen. Für ihn kommt nur die Schiene der Bekannten in Frage. Und er ist noch nicht lange Student und kennt AFAIK fast nur Informatiker. Wenn ihn also nur Informatiker gewählt haben, aber er fast doppelt so viele Stimmen bekommen hat, wie unsere gesamte Liste an der Info-Urne, dann haben Informatiker auch woanders gewählt. Daran wäre ja auch nix ungewöhnlich.

(Ich habe übrigens auch nicht an der Urne meines Departments gewählt)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-24 15:31
garou
Lassen wir das. Wir drehen uns im Kreis und ich weiß nicht worauf Du hinaus willst.
Das kann ich so nur zurückgeben, denn ich verstehe nicht ganz, worüber du dich aufregst. Aus der Sicht des Boykotts kann man es durchaus als Sabotage bezeichnen, wenn man sich nicht einfach dafür oder dagegen oder garnicht äußert, sondern ein monatelanges Prozedere lostritt, das es zudem noch so erscheinen läßt, als hätte man (== StuPa) an der Durchführung des Protestes überhaupt etwas mitzudrehen, während die schon seit längerem aktiven Protest- und Boykottgruppen mit aller Durchführung, die sie überhaupt erledigen können, schon nahezu fertig sind.
(He, Boykotteure: Habt ihr endlich ein Quorum und ein Konto?)
Und um diesen an sich absurden Anspruch nochmal umzudrehen, behauptest du, der Boykott habe für eine der politischen Listen nicht genug Werbung gemacht. Ich finde es schon schlimm genug, daß er überhaupt für Listen Werbung gemacht hat, diesen Unfug muß man nicht auch noch unterstützen, schließlich soll hier keine Parteienpolitik betrieben, sondern die letzte Form der Notwehr politischer Subjekte durchgeführt werden.
Und worauf wolltest du jetzt hinaus?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-24 15:50
Aventurin
Weil es bestimmte Gründe für Wähler gibt, Direktkandidaten zu wählen. Für ihn kommt nur die Schiene der Bekannten in Frage. Und er ist noch nicht lange Student und kennt AFAIK fast nur Informatiker.
Seltsam… ich habe mein ganzes Leben noch kein bisschen Informatik studiert und kenne trotzdem einige… das gilt übrigens auch für andere Fächer… das Leben spielt sich nicht nur im eigenen Institut ab… ;-)



Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-24 15:52
Aventurin
@ Garou

Das Konto ist laut IZS eingerichtet, Anwälte stehen parat, näheres wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Das Quorum beträgt 10 000.
Gruß ans Kollektiv. ;-)


Edit: Hier: http://www.izshamburg.de.vu

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-24 16:26
MIN-Vertreter
@garou:

Lassen wir das. Wir drehen uns im Kreis und ich weiß nicht worauf Du hinaus willst.
Das kann ich so nur zurückgeben, denn ich verstehe nicht ganz, worüber du dich aufregst.
Ich habe ein mal kurz bemängelt, dass (aus meiner Sicht) gleiches ungleich behandelt wurde.

Aus der Sicht des Boykotts kann man es durchaus als Sabotage bezeichnen, wenn man sich nicht einfach dafür oder dagegen oder garnicht äußert, sondern ein monatelanges Prozedere lostritt, das es zudem noch so erscheinen läßt, als hätte man (== StuPa) an der Durchführung des Protestes überhaupt etwas mitzudrehen, während die schon seit längerem aktiven Protest- und Boykottgruppen mit aller Durchführung, die sie überhaupt erledigen können, schon nahezu fertig sind.
Das ist Unsinn. Selbst wenn man Zeit schindet bei der Entscheidung darüber, ob man etwas unterstützt und wie man sich dazu verhält ist es definitiv keine Sabotage. Sabotage wäre es z.B. geschlossen in die Boykottgruppe einzutreten, um sie dann zu sprengen.

Der Eindruck, dass man im StuPa irgendwas an der Durchführung "mitzudrehen" hätte, wurde nie aktiv erweckt und ist höchstens bei einigen wenigen Unkundigen entstanden. Das StuPa interessiert ohnehin nur einen kleinen Teil an hochschulpolitisch Interessierten und die wissen, wie es sich damit verhält.

Es ging im StuPa zu dem Thema bisher immer nur darum den AStA dazu zu bewegen den Boykott zu unterstützen, sowie als StuPa symbolisch dessen Aktivitäten gutzuheißen, allerdings mit einer Begründung im LL-Stil.

Und um diesen an sich absurden Anspruch nochmal umzudrehen, behauptest du, der Boykott habe für eine der politischen Listen nicht genug Werbung gemacht.
Wenn er schon Listen aufzählt, dann richtig. Das ist alles. Ich erwarte selbstverständlich nicht einfach so mal eben Werbung vom Boykottveranstalter.

Ich finde es schon schlimm genug, daß er überhaupt für Listen Werbung gemacht hat, diesen Unfug muß man nicht auch noch unterstützen,
Gerade das ist, wenn man von der "Sicht des Boykotts" spricht, verständlich. Du unterschätzt massiv die Bedeutung einer Unterstützung. Das auf die Beine stellen des ganzen hat erfordert natürlich einiges an Manpower, aber das schaffen die Organisatoren. Viel schwieriger gestaltet sich da schon die Finanzierung. Wenn das ganze überhaupt funktionieren soll, dann muss es auch gut beworben werden. Nicht nur mit Flyern, sondern auch mit Plakaten.
Desweiteren ist der AStA den meisten ein Begriff und viele verbinden mit der Institution ein gewisses Vertrauen. Wenn der AStA seine Unterstützung öffentlich kund tun würde, dann könnten die Boykottierer die Leute viel leichter von der Seriösität des Vorhabens überzeugen und es würde ihnen helfen das ganze auf die gewünschte breite gesellschaftliche Basis zu stellen, da die Presse sowas auch aufgreifen würde.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-24 16:27
MIN-Vertreter
@ Garou
Ich übernehme mal für garou: Kleines "g" bitte. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-27 19:17
MIN-Vertreter
Es gibt einen interessanten Text gegen Boykott von Philipp Schliffke. Wir haben ihn in unserem Forum zur Diskussion gestellt:

http://minhh.de/forum/viewtopic.php?p=9#9

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-27 20:59
Faleiro
http://minhh.de/forum/viewtopic.php?p=9#9
Ohnehin werden ca. 10.000 Studierende unserer Universität von den Gebühren befreit (Eltern), bzw. müssen sie erst nachgelagert bezahlen (Ausländerinnen).
Stimmt das? Von den ca. 40.000 Studenten der Uni Hamburg sind ca. 10.000 entweder Auslaender oder Eltern (oder beides)? Kommt mir extrem viel vor.

(Ueberhaupt, mit nachgelagerter Zahlung sind doch sicher nicht alle Auslaender gesegnet, sondern nur irgendwelche speziellen Studienprogramm-Teilnehmer…?)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-28 00:25
DeGT
http://minhh.de/forum/viewtopic.php?p=9#9
Ohnehin werden ca. 10.000 Studierende unserer Universität von den Gebühren befreit (Eltern), bzw. müssen sie erst nachgelagert bezahlen (Ausländerinnen).
Stimmt das? Von den ca. 40.000 Studenten der Uni Hamburg sind ca. 10.000 entweder Auslaender oder Eltern (oder beides)? Kommt mir extrem viel vor.
11% Eltern, soweit ich weiß. Macht ca. 4000.

Meine Motivation ist gering, jetzt mehr zu schreiben, vielleicht später.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-28 16:55
Anonymer User
und ca. 14 % Ausländische Studierendende. Einige bekommen eine Studiengebührenbefreiung und andere eine Stundung. Außerdem müssen Studierende mit einer chronischen Krankheit oder Behinderung und zum Beispiel Doktoranden nichts bezahlen. Hinzu kommen ggf. weitere Härtefälle, die jetzt noch nicht geklärt sind. Die Uni rechnet mit ca. 25 - 29 Millionen Euro Einnahmen. Gemessen an den theoretisch 40 Mio möglichen geht sie also von einer Befreiungsquote von rund einem Drittel aus.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-28 17:03
Anonymer User
aber nicht allen wird die gebühr erlassen bzw. gestundet. nur wer in einem gebührenfreien partnerprogramm studiert oder z.b. keinen darlehensanspruch hat (nicht eu) muss nicht zahlen. zu den zahlen oben kommen aber noch duie ca. 5% die aufgrund besonderer leistung befreit werden.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-28 18:00
Anonymer User
Bevor ich das Schliffke-Machwerk kommentiere, würde ich gern wissen, wo dieses veröffentlicht wurde!? Auf der ASta-Seite konnte ich es nicht finden?

Ave

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-28 22:48
MIN-Vertreter
Bevor ich das Schliffke-Machwerk kommentiere, würde ich gern wissen, wo dieses veröffentlicht wurde!? Auf der ASta-Seite konnte ich es nicht finden?

Ave
Das ist ja auch nicht vom AStA. Wird evtl. auf der Seite der WiWi-Liste erscheinen. Eigentlich ist der Artikel für irgend eine Zeitschrift. Das müsste ich aber noch konkretisieren.

Du kannst also anfangen zu kommentieren.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-29 00:21
Anonymer User
Mir kommen die argumente ziemlich stichhaltig vor, habe mich aber bis jetzt nur wenig mit der thematik befasst.

Könnte jemand sagen, warum er falsch liegt?
Würde mich drüber freuen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-29 09:40
Faleiro
Mir kommen die argumente ziemlich stichhaltig vor, habe mich aber bis jetzt nur wenig mit der thematik befasst.

Könnte jemand sagen, warum er falsch liegt?
Würde mich drüber freuen.
Dass er gleich pauschal "falsch liegt", moechte ich nicht sagen, aber so richtig gefaellt mir sein Brief nicht.

(Nitpicking mode on:)

Befreiungsanträge werden Stück für Stück bearbeitet. Für einen Boykott braucht es aber einen Stichtag an dem eine besonders große Zahl gleichzeitig betroffen ist.
So? Der Stichtag ist dann halt das Ende des Semesters, wenn die Gebuehren endgueltig faellig sind bei Androhung der Exmatrikulation…
Bei Bearbeitung der Antraege (im Semester) ist ausserdem bereits bekannt, ob das Quorum erreicht ist, oder? Somit steht dann bereits eine ausgesprochene Zahlungverweigerung im Raum, unabhaengig vom Ausgang der einzelnen Befreiungen.

Vielmehr ist es sogar unseriös, Kraft und Geld in Aktionen zu investieren, die nur symbolischen Charakter haben.
Nanu? Ist die Geschichte nicht voll mit symbolischen Aktionen, die reale Auswirkungen haben?
(edit: z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Salzmarsch - ich hoffe, es gibt kein Godwin's Law fuer Gandhi ;)

Wer an dieser Stelle von der letzten Möglichkeit spricht, Studiengebühren zu verhindern, der träumt. Der Boykott ist kein Weg, Studiengebühren zu verhindern. Mit seinem Scheitern wird er die Position der Befürworter sogar stärken. Wer alles auf eine Karte setzt und verliert, der hat bekanntlich nix mehr.
Ob der Boykott die Studiengebuehren verhindern kann, sei mal dahingestellt. Aber:
- Warum der Boykott die Position der Befuerworter staerken kann, hat er nicht begruendet. (Mir faellt im Moment auch nichts stichhaltiges dafuer ein.)
- Warum ein Boykott nur durch alles-auf-eine-Karte-setzen zustandekommt, erschliesst sich mir ebenfalls nicht – ich finde, der ist praechtig nebenlaeufig zu den von ihm erwaehnten juristischen Mitteln durchfuehrbar.
- "…der hat bekanntlich nix mehr." – was ist denn zu verlieren bei einem Boykott mit Quorum?

Symbolik ist schön, aber Erfolg ist wichtiger.
Er unterstellt, dass sich die beiden Begriffe ausschliessen. Dem moechte ich mich ohne weitere Ausfuehrungen nicht anschliessen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-01-29 12:14
Anonymer User
Ich liefere einen godwin für Ghandi. Der Typ war auch nicht besser als ein durchschnittlicher Nazi-General, ohne eigenes Risiko die eigenen Leute ins Feuer dirigiert. :-p


Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-01 13:18
merkava IV
…, sondern auch mit Plakaten.
vielleicht hab ich keine ahnung von plakaten aber ich dachte die roten dinger die seit dem 22.1.07 und die gelben dinger die seit zwei wochen vor weihnachten überall auf dem campus rumhängen wären sowas …
war ja auch irgendwie verdächtig das R/AL, FSL und DieLinke.WASG ihre stellschilder nicht eingesammelt haben - die sind nun plötzlich einheitlich rot.

nachdem den JuSos die beinkleider fehlen und es bei der LHG an oberbekleidung mangelt, scheint es bei einer weiteren gruppe ein problem mit sehhilfen zu geben.


Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-01 14:05
MIN-Vertreter
…, sondern auch mit Plakaten.
vielleicht hab ich keine ahnung von plakaten aber ich dachte die roten dinger die seit dem 22.1.07 und die gelben dinger die seit zwei wochen vor weihnachten überall auf dem campus rumhängen wären sowas …
war ja auch irgendwie verdächtig das R/AL, FSL und DieLinke.WASG ihre stellschilder nicht eingesammelt haben - die sind nun plötzlich einheitlich rot.

nachdem den JuSos die beinkleider fehlen und es bei der LHG an oberbekleidung mangelt, scheint es bei einer weiteren gruppe ein problem mit sehhilfen zu geben.
Und ich weiß auch schon welche das ist…

Ich habe nicht gesagt, dass keine Plakate aufgehängt werden. Ich habe deren Bedeutung bekräftigt. Und damit auch die Wichtigkeit einer finanziellen Unterstützung unterstrichen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-01 17:04
Marrow
Gibt es eigentlich was neues von der Asta-Taskforce Urabstimmung?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-01 18:15
garou
Gibt es eigentlich was neues von der Asta-Taskforce Urabstimmung?
Müßte dan über deren Aktivierung nicht erstmal beraten? Schließlich ist schon die Erwägung eines Protestes ein Zeichen des commitments, das man gerade in Anbetracht des Scheiterns solcher Proteste an anderen Universitöten nicht ohne sorgfältige Überlegung tätigen sollte. Nun ist es etwas unglücklich, daß bereits eine Kommission eingesetzt ist, aber man kann sicherlich den Schritt voran in den rückwärtigen Raum noch wagen. Gerade in unserer volatilen Situation ließe sich damit sicher eine deutliche Verbesserung der politischen Landschaft für 2008 erreichen, wenn wir alle unser Kreuzchen abgeben und ganz überrascht sein werden, daß niemand, der was zu sagen hat, Studiengebühren abschaffen will.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-01 21:23
MIN-Vertreter
Reaktion des AStA:

http://asta-uhh.de/47.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=145&tx_ttnews%5BbackPid%5D=10&cHash=2113cc28be
(Habe vergessen, womit man URLs normalisieren kann. Hier gabs aber irgendwo nen Hinweis darauf mit nem JavaScript-Befehl…)

(edit fal: URL geaendert.)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-01 21:36
Marrow
Reaktion des AStA:

Bei der gestrigen Amts-Antrittsveranstaltung von Präsidentin Auweter-Kurtz haben 40 Studierende – also ein Promille – durch ein 120-minütiges Schrei- und Pfeifkonzert die Hamburger Studierendenschaftschwer beschädigt.
Lustig, dass nicht erwähnt wird, dass der Asta nicht von 40k, sondern von ca. 8k "bestätigt" wurde, also diese 40 auch 5 Promille sein können. [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

Ansonsten wird die Reaktion vermutlich nichts verändern, weil die 40 von der Richtigkeit ihres Handelns überzeugt sind.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 04:51
Anonymer User
Nicht, dass es wichtig wäre: 20% Wahlbeteiligung macht 8k, davon etwa die Hälfte macht 4k, wären wir bei 1%.

Anarch

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 05:57
GroßerSchöpfer
Viel schwerwiegender ist ja eigentlich überhaupt die Haltung, dass man ja seine Stimme abgegeben hat und jetzt bitte schön die Klappe zu halten hat, schließlich gibts ja jetzt den AStA der reden kann … bin ich eigentlich zu blöd mich auf der AStA Seite zurechtzufinden, oder ist der Text da tatsächlich wieder verschwunden? Eigentlich hätte ich das gerne noch mal am Text verifiziert, bevor ich dem Verfasser diese Haltung unterstelle.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 14:41
MIN-Vertreter
Reaktion des AStA:

Bei der gestrigen Amts-Antrittsveranstaltung von Präsidentin Auweter-Kurtz haben 40 Studierende – also ein Promille – durch ein 120-minütiges Schrei- und Pfeifkonzert die Hamburger Studierendenschaftschwer beschädigt.
Lustig, dass nicht erwähnt wird, dass der Asta nicht von 40k, sondern von ca. 8k "bestätigt" wurde, also diese 40 auch 5 Promille sein können. [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]
Nicht, dass es wichtig wäre: 20% Wahlbeteiligung macht 8k, davon etwa die Hälfte macht 4k, wären wir bei 1%.

Anarch

Was spielt das denn für eine Rolle? Sind Nichtwähler keine Studierende mehr? Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet. Das ist ja schlimmste Milchmädchenrechnung.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 14:59
Marrow
Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet.
Was ist denn jetzt anders als vorher? Wem ist nicht bewusst, dass diese 40 Leute nur eine kleine Menge der Studierenden repräsentieren?
Und ist es nicht normal, dass solche Veranstaltungen an der Uni auch Leute anziehen, die ausdrücken wollen, dass sie mit der Situation unzufrieden sind, durchaus auch bewusst durch lautstarken Protest?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 15:57
garou
Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet. Das ist ja schlimmste Milchmädchenrechnung.
Ich glaube, an diesem Punkt waren wir schon mal. Dieser Logik folgend darf es keinen Protest geben, denn irgendwer wird diesen Protest immer unangebracht finden, und das ist ja wohl die allerschlimmste Milchmädchenrechnung. Dann lieber Pfeifkonzerte.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 16:56
Anonymer User
Nicht, dass es wichtig wäre

Was spielt das denn für eine Rolle? Sind Nichtwähler keine Studierende mehr? Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet. Das ist ja schlimmste Milchmädchenrechnung.

Ich danke ihnen, dass sie meine Text vollständig lesen. Sie erhalten einen Gummipunkt für Spontanreaktion, und eine Extraration Milch.

Und lass dir von einem nichtwählenden Studierenden sagen: Ich bin froh, dass diese Studierende meinem Ansehen geschadet haben.

Können wir jetzt wieder über was sinnvolles reden? Zum Beispiel wann der AStA endlich diese Urabstimmung plant?

Anarch

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 18:53
Anonymer User
ich schlage vor, die nächste demo halten wir direkt in einer bibliothek ab, am besten im Ruhesaal.

Gibt doch keinen GRund,dass die leute ihren unmut kundtun, nötigenfalls auch lautstark.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-02 20:46
Anonymer User
Wenn die Bibliothek Mist baut, sehe ich keinen Grund, was dagegen spräche. Hier geht es nicht darum, dass sich Studierende einen Ort ausgesucht haben, der überhaupt nichts mit ihrer Unmutsbekundung zu tun hatte, sondern exakt jenen Ort, an dem die Ursache ihres Unmuts erschienen ist.

Darüber, ob die Aktion sinnvoll war, kann man streiten. Das ist aber etwas ganz anderes als zu behaupten, dass die Studierenden bitte ihren Unmut woanders kund tun sollen.

Anarch

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:01
MIN-Vertreter
@Marrow:

Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet.
Was ist denn jetzt anders als vorher?
Nichts, leider.

Wem ist nicht bewusst, dass diese 40 Leute nur eine kleine Menge der Studierenden repräsentieren?
So einigen Nichtstudierenden.

Und ist es nicht normal, dass solche Veranstaltungen an der Uni auch Leute anziehen, die ausdrücken wollen, dass sie mit der Situation unzufrieden sind, durchaus auch bewusst durch lautstarken Protest?
Deswegen ist es noch lange nicht gut und richtig.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:02
MIN-Vertreter
@garou:

Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet. Das ist ja schlimmste Milchmädchenrechnung.
Ich glaube, an diesem Punkt waren wir schon mal. Dieser Logik folgend darf es keinen Protest geben, denn irgendwer wird diesen Protest immer unangebracht finden, und das ist ja wohl die allerschlimmste Milchmädchenrechnung. Dann lieber Pfeifkonzerte.
Nein. Es darf Protest geben. Aber nicht in der Form.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:04
MIN-Vertreter
@Anarch:

Nicht, dass es wichtig wäre

Was spielt das denn für eine Rolle? Sind Nichtwähler keine Studierende mehr? Diese Leute haben dem Ansehen von allen Studierenden geschadet. Das ist ja schlimmste Milchmädchenrechnung.

Ich danke ihnen, dass sie meine Text vollständig lesen. Sie erhalten einen Gummipunkt für Spontanreaktion, und eine Extraration Milch.

Und lass dir von einem nichtwählenden Studierenden sagen: Ich bin froh, dass diese Studierende meinem Ansehen geschadet haben.
Warum? Was hast Du davon?

Können wir jetzt wieder über was sinnvolles reden?
Ich finde dieses Thema gar nicht so unwichtig. Außerdem ist hier in letzter Zeit sowieso ziemlich wenig los.

Wenn die Bibliothek Mist baut, sehe ich keinen Grund, was dagegen spräche. Hier geht es nicht darum, dass sich Studierende einen Ort ausgesucht haben, der überhaupt nichts mit ihrer Unmutsbekundung zu tun hatte, sondern exakt jenen Ort, an dem die Ursache ihres Unmuts erschienen ist.

Darüber, ob die Aktion sinnvoll war, kann man streiten. Das ist aber etwas ganz anderes als zu behaupten, dass die Studierenden bitte ihren Unmut woanders kund tun sollen.

Anarch
Darum gehts doch auch. Die Form wird kritisiert. Nicht der Ort. Z.B. waren die Transparente in Ordnung. Und das sage ich, obwohl sie von LL+HZ aufgehängt wurden.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:07
MIN-Vertreter
ich schlage vor, die nächste demo halten wir direkt in einer bibliothek ab, am besten im Ruhesaal.

Gibt doch keinen GRund,dass die leute ihren unmut kundtun, nötigenfalls auch lautstark.
Der Grund wird nicht angezweifelt. Aber es so zu tun ist eben nicht nötig. Im Gegenteil, es ist schädlich.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:11
Marrow
Wem ist nicht bewusst, dass diese 40 Leute nur eine kleine Menge der Studierenden repräsentieren?
So einigen Nichtstudierenden.
Das müssen Leute sein, die denken, dass alle Fußballfans Hooligans und alle Gamer Amokläufer sind. [img]http://www.fb18.de/gfx/3.gif[/img]
(Denn das sind ja jeweils die, die auffallen.)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:16
Anonymer User
Wem ist nicht bewusst, dass diese 40 Leute nur eine kleine Menge der Studierenden repräsentieren?
So einigen Nichtstudierenden.
Das müssen Leute sein, die denken, dass alle Fußballfans Hooligans und alle Gamer Amokläufer sind. [img]http://www.fb18.de/gfx/3.gif[/img]
(Denn das sind ja jeweils die, die auffallen.)
Das ist natürlich ein wenig überzeichnet, aber im Grunde ist es so. Es gibt genug Leute, die zu sehr pauschalisieren.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 13:17
MIN-Vertreter
^
|
Das war ich.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 14:34
Anarch
Die Aktionsform ist nur aus einem einzigen Grund so effektiv, und der liegt daran, dass bei solchen öffentlichen Auftritten nach Außen hin eine heile und glückliche Welt symbolisiert werden soll. Die kulturelle Grammatik der Veranstaltung lässt zwar Transparente ebenso zu wie die öffentliche Debatte den wirren Denker, der irgend etwas dann doch nicht so gut findet, aber diese werden für gewöhnlich ausgeblendet und als Randerscheinung kaum wahrgenommen und ignoriert. Um nun die kulturelle Grammatik zu stören, muss man den Ablauf stören, und das funktioniert durch Zwischenrufe hervorragend. Kaum jemand wird sich nicht aufregen können, somit ist dafür gesorgt, dass allen Teilnehmern bewusst ist, dass Monika nicht nur beliebt ist. Um eine solche Störung zu verhinden. würde es genügen, wenn die Veranstalter gar nicht erst versuchen würden, eine öffentliche Veranstaltung zu erstellen, bei der eine heile Welt vorgespielt wird. Aber das geht ja nicht, deswegen sind die Störer besonders störend und gehören erschossen.

Dabei stört mich am Meisten, dass sich die aktiven Studierenden da auf Störung konzentrieren, dabei bietet die Kommunikationsguerilla doch viele andere kreativere Ansätze. Aber da weder bei der Planung noch der Durchführung dabei war, werde ich mich hüten, den Leuten vorzuschreiben, wie sie ihre Aktionen zu machen haben.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 14:37
Anarch
Um mal wieder etwas on-topic zu kommen:

Die Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe (HfG) hat dieser Tage das Quorum für die Durchführung des Gebühren-Boykotts erreicht:

http://linkszeitung.de/content/view/87654/42/

http://baden-wuerttemberg.uebergebuehr.de/de/aktuell/news/meldung/ansicht/2007/01/boykott-erste-hochschule-knackt-das-quorum/

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 15:02
merkava IV
Um mal wieder etwas on-topic zu kommen:
igitt.

der boykott-verein hat sich letzte woche gegründet (vorstand und son quatsch). diesen donnerstag haben die GeiWis im StuPa wieder die möglichkeit ein chaos wie letztes mal anzurichten, da der boykott antrag der realos wieder aufgelegt wird - hihi. ( schade daß er von so etwas hier nicht berichtet. ;-) ).


Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 15:37
MIN-Vertreter
schade daß er von so etwas hier nicht berichtet. ;-)
Wer ist "er"?

Falls ich gemeint war: Wäre ja langweilig, wenn nur ich was übers StuPa hier erzählen würde.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 16:10
GroßerSchöpfer
Falls ich gemeint war: Wäre ja langweilig, wenn nur ich was übers StuPa hier erzählen würde.

Wäre aber schon schön, wenn man mitkriegen würde, was da so passiert. Am Anfang gab es ja mal auf der AStA Seite aktuelle Protokolle der AStA und StuPa Sitzungen, das hat irgendwann aufgehört. Schade eigentlich.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 17:48
MIN-Vertreter
Falls ich gemeint war: Wäre ja langweilig, wenn nur ich was übers StuPa hier erzählen würde.

Wäre aber schon schön, wenn man mitkriegen würde, was da so passiert. Am Anfang gab es ja mal auf der AStA Seite aktuelle Protokolle der AStA und StuPa Sitzungen, das hat irgendwann aufgehört. Schade eigentlich.
Was mit den AStA-Protokollen ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bei den StuPa-Protokollen hat sich aber nichts geändert. Die werden immer noch gleich online gestellt. Es gab allerdings ziemliche Meinungsverschiedenheiten im Präsidium, seit dem es eine höhere Vielfalt aufweist… Ende dieser Woche würde ich wieder mit Protokollen rechnen, wenn nichts dazwischen kommt. Dann kommen auch gleich mehrere auf einmal.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 18:02
GroßerSchöpfer
Bei den StuPa-Protokollen hat sich aber nichts geändert. Die werden immer noch gleich online gestellt.

Das aktuellste ist von 13. Juli, soviel zu gleich … aber wenn sich das Ende der Woche ändern soll, um so besser.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 21:15
MIN-Vertreter
Bei den StuPa-Protokollen hat sich aber nichts geändert. Die werden immer noch gleich online gestellt.

Das aktuellste ist von 13. Juli, soviel zu gleich … aber wenn sich das Ende der Woche ändern soll, um so besser.
Du musst bedenken, dass sich eine Sitzung ggf. auch mal über einen oder anderthalb Monate hinziehen kann. Sie ist dann formell über mehrere Termine verteilt. Erst danach kann man damit beginnen aus der Kladde das Protokoll zu erstellen. Und das ist nur vorläufig. Logischerweise kann das Protokoll ja nicht von mehreren geschrieben werden, das Präsidium muss sich also zusammen setzen und sich einig werden, wie es letztendlich aussehen soll. An diesem Punkt gab es in letzter Zeit so einige Schwierigkeiten. Erst wenn sich das Präsidium einig ist, wird das Protokoll den Parlamentariern zur Verfügung gestellt. Diese kriegen dann auch etwas Zeit um etwa nach Fehlern zu suchen. Und erst auf der nächsten Sitzung kann das Protokoll dann verabschiedet werden, wobei es bei auftretenden Verbesserungsvorschlägen nochmal korrigiert und verbessert werden muss und ggf. wieder eine Sitzung abgewartet wird. Erst nach dieser Prozedur wird es bei Gelegenheit online gestellt.

Das "gleich" war also bürokratisch zu verstehen. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-04 21:32
MIN-Vertreter
Achja:
Können wir jetzt wieder über was sinnvolles reden? Zum Beispiel wann der AStA endlich diese Urabstimmung plant?
Die wird es wohl nicht geben. Aber wirklich klar ist nichts.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-07 23:43
MIN-Vertreter
Na bitte. Das StuPa hat beschlossen, dass der AStA den Boykott mit 1000,- Euro unterstützt. Der Antrag kam von einer AStA-Liste. Die Begründung ist, dass eine relevante Zahl von Studierenden die Umsetzung eines Boykott zu wünschen scheint und man als Vertretung diesen deshalb bezuschusst.

Das war nur möglich, weil es im AStA eben auch Listen gibt, die den Boykott befürworten, wenn auch nicht so euphorisch, wie es unsere Rotgardisten tun.

Desweiteren gab es kürzlich einen Erfolg was die Befreiungstatbestände angeht. Und zwar hat Dräger persönlich verlautbaren lassen, dass er nach einem Gespräch mit dem AStA noch einmal die Lage überdacht hat und mehr Möglichkeiten bei Befreiungstatbeständen zulassen wird. Bei Bedarf such ich mal den Artikel raus.

Das sollte auch den ärgsten Kritikern den Erfolg unserer Art von Politik vor Augen führen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 11:55
GroßerSchöpfer
Na bitte. Das StuPa hat beschlossen, dass der AStA den Boykott mit 1000,- Euro unterstützt. Der Antrag kam von einer AStA-Liste. Die Begründung ist, dass eine relevante Zahl von Studierenden die Umsetzung eines Boykott zu wünschen scheint und man als Vertretung diesen deshalb bezuschusst.

1000,- Euro sind als solches schon mal ganz gut, aber die eigentliche Frage ist doch, ob der AStA den Boykott auch politisch unterstützt, also auch öffentlich dazu aufruft daran teilzunehmen, als ersten Schritt mal einen Link vorne auf die AStA Website setzt, usw. Und ich lese aus deinem Absatz raus, das das auch weiterhin nicht der Fall sein soll, wenn das Gegenteil der Fall ist, würde ich mich natürlich freuen.

Ansonsten ist nämlich die materielle Unterstützung von 1000,- Euro ein Tropfen auf den heissen Stein, bösartig gesagt opfert man einfach mal das Geld der Studierenden um die Koalition zu retten, und damit sich die MIN-Liste weiterhin als tolle Boykottbeführworter hinstellen kann.

Und was die Bemühungen zur Befreiung angeht, ist das solange man das nicht als komplementär sondern als orthogonal zum Boykott ansieht doch nur positiv zu bewerten, nur weiter so. Aber zu einem Loblied auf eure Art der Politik werde ich trotzdem nicht anstimmen, denn man bedenke auch das der seinigerzeitige AStA was die Befreiung von den damaligen Langzeitgebühren anging ziemlich erfolgreich war.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 14:09
Slater
wird das Geld eigentlich benötigt?
wenn jeder Studierende, dem was an Gebührenfreiheit liegt und sich damit über Monate beschäftigt, auch nur 5 Euro spendet..,
kann man ja gleich mit aus Treuhandkonto überweisen, dann ist das nicht mal ein Aufwand

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 14:21
GroßerSchöpfer
Was ist so verkehrt daran, wenn das Geld, dass wir für unsere Interessensvertretung jedes Semester bezahlen (zur Zeit 9 Euro) auch für die Vertretung dieser Interessen verwendet wird? Warum sollte man dann für jede Aktion nochmal einzeln spenden?

Überweisung auf das Treuhandkonto würde ja eh nicht gehen, weil das eben ein Treuhandkonto ist, und wer auch immer das verwaltet eben nicht über die Gelder verfügen darf.

Naja, und 1000,- Euro für Flyer und Plakate ist eigentlich schon ein vernünftiger Betrag, aber materielle Unterstützung ist eben nicht alles.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 15:29
MIN-Vertreter
@GrosserSchöpfer:
Ja, an der inhaltlichen Zurückhaltung der AStA-Koalition in dieser Sache hat sich nichts geändert.

@Slater:
Durchaus. Ganz besonders, wenn wieder mit Unmengen von Überweisungsträgern geworben werden sollte.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 15:33
GroßerSchöpfer
Ja, an der inhaltlichen Zurückhaltung der AStA-Koalition in dieser Sache hat sich nichts geändert.

Dann ist das aus deiner und meiner Sicht als Boykottbefürworter ja kein so wirklich durchschlagender Erfolg, oder?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 16:05
MIN-Vertreter
Ja, an der inhaltlichen Zurückhaltung der AStA-Koalition in dieser Sache hat sich nichts geändert.

Dann ist das aus deiner und meiner Sicht als Boykottbefürworter ja kein so wirklich durchschlagender Erfolg, oder?
Nö. Aber es ist ein Teilerfolg und angesichts der Umstände sehr nett. Mehr war auch nicht möglich. Durchschlagende Erfolge sind halt nicht immer realistisch.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 16:27
ethrandil
Desweiteren gab es kürzlich einen Erfolg was die Befreiungstatbestände angeht. Und zwar hat Dräger persönlich verlautbaren lassen, dass er nach einem Gespräch mit dem AStA noch einmal die Lage überdacht hat und mehr Möglichkeiten bei Befreiungstatbeständen zulassen wird. Bei Bedarf such ich mal den Artikel raus.

Das sollte auch den ärgsten Kritikern den Erfolg unserer Art von Politik vor Augen führen.
Mir führt das vor Augen, dass Dräger den AStA mag. Da ich Drägers Politik nicht mag, gibt mir das zu Denken.

- eth

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 16:48
MIN-Vertreter
Desweiteren gab es kürzlich einen Erfolg was die Befreiungstatbestände angeht. Und zwar hat Dräger persönlich verlautbaren lassen, dass er nach einem Gespräch mit dem AStA noch einmal die Lage überdacht hat und mehr Möglichkeiten bei Befreiungstatbeständen zulassen wird. Bei Bedarf such ich mal den Artikel raus.

Das sollte auch den ärgsten Kritikern den Erfolg unserer Art von Politik vor Augen führen.
Mir führt das vor Augen, dass Dräger den AStA mag. Da ich Drägers Politik nicht mag, gibt mir das zu Denken.

- eth
Eine durchaus gewagte Schlussfolgerung. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 17:12
Nowareclient
Desweiteren gab es kürzlich einen Erfolg was die Befreiungstatbestände angeht. Und zwar hat Dräger persönlich verlautbaren lassen, dass er nach einem Gespräch mit dem AStA noch einmal die Lage überdacht hat und mehr Möglichkeiten bei Befreiungstatbeständen zulassen wird. Bei Bedarf such ich mal den Artikel raus.

Das sollte auch den ärgsten Kritikern den Erfolg unserer Art von Politik vor Augen führen.
Mir führt das vor Augen, dass Dräger den AStA mag. Da ich Drägers Politik nicht mag, gibt mir das zu Denken.

- eth

Wenn man sich den Zeitungsartikel im HA genauer ansieht, so stellt man fest, dass die Befreiungsvorschläge, die Dräger "prüfen" möchte, nicht gerade weitreichend sind. Aber es ist natürlich immerhin ein Fortschritt - das möchte ich nicht bestreiten. Bei der Beurteilung des Erfolgsgrades unseres AStA sollte man aber auch wissen, dass so eine Überprüfung durch Dräger durchaus auch negativ ausgehen könnte.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 18:15
garou
Das sollte auch den ärgsten Kritikern den Erfolg unserer Art von Politik vor Augen führen.
Eine durchaus gewagte Schlussfolgerung. Es könnte einem auch vor Augen führen, daß ein ausreichend großer Unmut der Bevölkerung selbst heute noch dazu führen kann, daß Politicos ihrer Autokratie einen Anschein von Mitbestimmung geben.

Oder, um es mal quantenmechanisch zu beschreiben: Nachdem die AStA-Laboranten ihre Position so lange unentschieden gehalten haben, mußten sie die Positionsfunktion endlich kollabieren lassen. Es auf der Protestseite zu tun, wird wohl derzeit als wahlenergetisch günstiger.

Aber wenigstens gibt es ein wenig Geld für den Protest, das ist schon mal schön, danke, daß sich der AStA nicht geschlossen für Studiengebühren einsetzt.

Vor allem danke für die Frontberichterstattung, nur das mit der Neutralität und Manipulationsfreiheit müssen wir nochmal üben. :p

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 19:04
Faleiro
Eine durchaus gewagte Schlussfolgerung. Es könnte einem auch vor Augen führen, daß ein ausreichend großer Unmut der Bevölkerung selbst heute noch dazu führen kann, daß Politicos ihrer Autokratie einen Anschein von Mitbestimmung geben.
Mal wieder zuviel Bild am Stammtisch gelesen, was? ;)

Du kannst deine "Politicos" immerhin waehlen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 19:13
Anonymer User
"Wenn man sich den Zeitungsartikel im HA genauer ansieht, so stellt man fest, dass die Befreiungsvorschläge, die Dräger "prüfen" möchte, nicht gerade weitreichend sind. Aber es ist natürlich immerhin ein Fortschritt - das möchte ich nicht bestreiten. Bei der Beurteilung des Erfolgsgrades unseres AStA sollte man aber auch wissen, dass so eine Überprüfung durch Dräger durchaus auch negativ ausgehen könnte."

War nicht bisher die Situation, dass es gar keine Härtefälle gibt, da ja alle einen Kredit aufnehmen können? Schlimmer kann es dann doch wohl in keinem Fall werden? Wie viel besser wird bleibt natürlich offen…

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 19:29
garou
Eine durchaus gewagte Schlussfolgerung. Es könnte einem auch vor Augen führen, daß ein ausreichend großer Unmut der Bevölkerung selbst heute noch dazu führen kann, daß Politicos ihrer Autokratie einen Anschein von Mitbestimmung geben.
Mal wieder zuviel Bild am Stammtisch gelesen, was? ;)
Mal wieder zu wenig anderes als Bild gelesen, was?

Du kannst deine "Politicos" immerhin waehlen.
"Yes, choose. But only from the choices you give us. Don't you think that this is wrong?"
Ich will keinen Politico wählen, dessen Konkurrent dann für mich entscheidet. Ich will das selbst tun. (Und bevor du mir sagst, daß ich dann halt selber kandidieren soll, ich will auch nicht für jemand anderes entscheiden.)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 19:45
Faleiro
Mal wieder zuviel Bild am Stammtisch gelesen, was? ;)
Mal wieder zu wenig anderes als Bild gelesen, was?
Schwach ;)

(Und bevor du mir sagst, daß ich dann halt selber kandidieren soll, ich will auch nicht für jemand anderes entscheiden.)
Da verkennst du mich aber, dieses ewige Totschlag-Argument "wenn's dir nicht passt, machs doch selber besser, Kritik ist verboten" kommt eigentlich immer aus dem linksradikalen Lager…

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-08 21:47
GroßerSchöpfer
Kann man denn jetzt sagen: "Der AStA unterstützt den Gebührenboykott."? So ganz falsch ist die Aussage ja nicht …

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 13:27
Grübler
Kann man denn jetzt sagen: "Der AStA unterstützt den Gebührenboykott."? So ganz falsch ist die Aussage ja nicht …

Stimmt, 1000€ sind ein ganz ordentliches Feigenblatt [img]http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img].


Mich würde ja sehr interessieren, wei der Antrag jetzt genau ausgesehen hat. Er war ja auch auf der letzten StuPa-Sitzung schon gestellt worden, bei der ich anwesend war, und sorgte ja für so einige Irritationen.
Denn: bei diesem ersten Versuch wurde der Zusatz "Das StuPa ruft alle Studierenden auf, sich zu beteiligen" o.Ä. nach namentlicher Abstimmung hinzugefügt. Soviel ich weiss haben sich die Geiwis und ein Jurist (!) enthalten.
Als es dann in die endgültige Abstimmung ging, wurde es in der Koalition unruhig. Der Antrag war nicht mehr der, auf den man in der Koalition geeinigt hatte, sondern einer, der von der Mehrheit im StuPa getragen wurde. Nachdem erst die Jusos (Antragsteller) und danach die LHG eine Fraktionspause genommen hatten (insgesamt eine halbe Stunde) zogen die Jusos den Antrag zurück und die Koaltion brach die Sitzung mit ihrer Mehrheit ab.

Das versprach aus meiner Sicht durchaus Spannung für die jetzt erfolgte Sitzung, zu der ich aber leider nicht konnte.

@MINler:
Wurde der strittige Satz nochmals diskutiert? Oder kam das Original auf den Tisch, und in strenger Koaltionsdisziplin wurden zunächst über GO-Anträge eine Debatte um den Antrag und die Möglichkeit auf Änderungsanträge unterbunden und dann der Entwurf durch Koalitionsmehrheit beschlossen?
Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass die Generäle Höft und Hönisch die Abweichler aus der ersten Sitzung ordentlich haben stramm stehen lassen… [img]http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img].
Oder gibt es da doch eine andere demokratische Kultur?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 14:03
MIN-Vertreter
@Grübler:
Über parlamentarische Demokratie und die Schwierigkeiten mit Fraktionen haben wir ja schon persönlich ein wenig gesprochen. Das ist mir hier zu müßig, zumal ich aktuell keine Zeit habe.

Alle Anträge zum Thema wurden nochmal vorgestellt und unser Antrag wurde verabschiedet. Änderungsanträge wurden zugelassen, aber haben keine Mehrheit bekommen. Der Dir bekannte Antrag (er ist nur mit einer etwas verfeinerten Formulierung neu eingereicht worden) ist also unverändert angenommen worden.

Ich fand es übrigens ganz interessant, dass aus dem Linken Lager (sic!) einige sich zumindest enthalten haben, obwohl es um die Unterstützung des Boykotts ging. Das war nicht ungefährlich.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 15:04
garou
Alle Anträge zum Thema wurden nochmal vorgestellt und unser Antrag wurde verabschiedet. Änderungsanträge wurden zugelassen, aber haben keine Mehrheit bekommen. Der Dir bekannte Antrag (er ist nur mit einer etwas verfeinerten Formulierung neu eingereicht worden) ist also unverändert angenommen worden.
Die Formel "Etwas verfeinerte Formulierung" bringt bei mir Alarmglocken zum schrillen… Was wurde denn verfeinert?

Ich fand es übrigens ganz interessant, dass aus dem Linken Lager (sic!) einige sich zumindest enthalten haben, obwohl es um die Unterstützung des Boykotts ging. Das war nicht ungefährlich.
Das Linke Lager (Hat den schon jemand Leuten von LL erzählt?) differenziert feiner als bis zur Titelzeile des Antrags, insofern stimme ich dir zu, daß es gefährlich ist, da es zeigt, daß irgendwas mit dem Antrag faul gewesen sein könnte. Hast Du oder jemand anderes sie mal darauf angesprochen?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 15:28
MIN-Vertreter
Alle Anträge zum Thema wurden nochmal vorgestellt und unser Antrag wurde verabschiedet. Änderungsanträge wurden zugelassen, aber haben keine Mehrheit bekommen. Der Dir bekannte Antrag (er ist nur mit einer etwas verfeinerten Formulierung neu eingereicht worden) ist also unverändert angenommen worden.
Die Formel "Etwas verfeinerte Formulierung" bringt bei mir Alarmglocken zum schrillen… Was wurde denn verfeinert?
Hehe.
Ich glaube der Wortlaut des alten Antrags war sowieso noch nicht hier. Jedenfalls wird einfach allgemein "der Boykott" unterstützt. Das ist allgemeiner, weil noch nicht klar ist, wie man die Organisatoren überhaupt nennen soll. Deine Aufmerksamkeit bei Formulierungen ist prinzipiell durchaus berechtigt, aber in diesem Fall gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen.

Ich fand es übrigens ganz interessant, dass aus dem Linken Lager (sic!) einige sich zumindest enthalten haben, obwohl es um die Unterstützung des Boykotts ging. Das war nicht ungefährlich.
Das Linke Lager (Hat den schon jemand Leuten von LL erzählt?) differenziert feiner als bis zur Titelzeile des Antrags, insofern stimme ich dir zu, daß es gefährlich ist, da es zeigt, daß irgendwas mit dem Antrag faul gewesen sein könnte. Hast Du oder jemand anderes sie mal darauf angesprochen?
Nicht, dass ich wüsste.
Faul war an dem Antrag aber nichts. Vielmehr dürften sich entgegen landläufigen Vermutungen durchaus auch in der Opposition Boykottgegner befinden. Kritische Stimmen bzgl. Boykott habe ich jedenfalls auch schon aus dem linken Spektrum vernommen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 15:43
garou
Kritische Stimmen bzgl. Boykott habe ich jedenfalls auch schon aus dem linken Spektrum vernommen.
(Irgendwann mache ich mal eine mehrdimensionale Landkarte der politischen Ansichten der Leute im StuPa und kann dann von "den Leuten auf 270 zu -15, Entfernung 0.7 Radius 0.3, Peilung LL-Schwerpunkt zu Hönisch" reden…)
Was siehst du dann als "nicht ungefährlich" an? Daß es in der Opposition keine Fraktionsdisziplin gibt? :p

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 16:12
MIN-Vertreter
Kritische Stimmen bzgl. Boykott habe ich jedenfalls auch schon aus dem linken Spektrum vernommen.
(Irgendwann mache ich mal eine mehrdimensionale Landkarte der politischen Ansichten der Leute im StuPa und kann dann von "den Leuten auf 270 zu -15, Entfernung 0.7 Radius 0.3, Peilung LL-Schwerpunkt zu Hönisch" reden…)
Was siehst du dann als "nicht ungefährlich" an? Daß es in der Opposition keine Fraktionsdisziplin gibt? :p
Das "nicht ungefährlich" war darauf bezogen, dass der Antrag bei zu vielen Enthaltungen nicht durchgekommen wäre. Und das wäre ja schade, aus Sicht des Boykotts. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Wenn man das so interpretiert, dass man sagt, man unterstützt den Antrag nicht, weil er vom AStA kommt, obwohl er etwas begünstigt, was man inhaltlich unterstützt und darauf hofft, dass eh genug dafür stimmen werden, dann kann das eben nach hinten losgehen.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 18:59
garou
Wenn man das so interpretiert, dass man sagt, man unterstützt den Antrag nicht, weil er vom AStA kommt, obwohl er etwas begünstigt, was man inhaltlich unterstützt und darauf hofft, dass eh genug dafür stimmen werden, dann kann das eben nach hinten losgehen.
Ich verliere langsam dem Überblick. Eben hatten wir nur Gebührengegner, die den Boykott ablehnen, jetzt sogar Leute, die ihn unterstützen, solange der AStA es nicht tut?
(Das klingt eigentlich nach einer guten Möglichkeit, jede Verstrickung mit politischen Motivationen zu vermeiden, sonst wirft jemand aus der "großen Politik" noch den AStierenden vor, damit nur Populismus betreiben zu wollen und wird damit bei der nächsten Wahl ach-mals-dir-doch-selber-aus…)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-09 19:52
MIN-Vertreter
Wenn man das so interpretiert, dass man sagt, man unterstützt den Antrag nicht, weil er vom AStA kommt, obwohl er etwas begünstigt, was man inhaltlich unterstützt und darauf hofft, dass eh genug dafür stimmen werden, dann kann das eben nach hinten losgehen.
Ich verliere langsam dem Überblick. Eben hatten wir nur Gebührengegner, die den Boykott ablehnen, jetzt sogar Leute, die ihn unterstützen, solange der AStA es nicht tut?
(Das klingt eigentlich nach einer guten Möglichkeit, jede Verstrickung mit politischen Motivationen zu vermeiden, sonst wirft jemand aus der "großen Politik" noch den AStierenden vor, damit nur Populismus betreiben zu wollen und wird damit bei der nächsten Wahl ach-mals-dir-doch-selber-aus…)
Tja, es gibt nix was es nicht gibt.
Spekulationen machen aber wenig Sinn. Am besten fragt man die Leute einfach selbst, warum sie so gestimmt haben, wie sie gestimmt haben.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-10 23:51
merkava IV
großes posting, speziell von jemandem der mal behauptet hat kein typischer politiker zu sein

Na bitte. Das StuPa hat beschlossen, dass der AStA den Boykott mit 1000,- Euro unterstützt. Der Antrag kam von einer AStA-Liste. Die Begründung ist, dass eine relevante Zahl von Studierenden die Umsetzung eines Boykott zu wünschen scheint und man als Vertretung diesen deshalb bezuschusst.
das StuPa kann keine bindenen finanz entscheidungen fällen, ausser haushalt. mal abgesehen davon das die rechtsgrundlage auf grund von verfahrensfehlern wie daniel anmerkte für den beschluss nicht gegeben ist. P. S. wäre völlig irre die kohle freizugeben.

das was fehlt ist das der top schon mal behandelt wurde und der antrag der realos damals und die passage :"Das Sudierenden Parlament ruft die Studierenden dazu auf am Boykott teilzunehmen." ergänzt, die ergänzung darum wurde damals von GeiWi und Opposition beschlossen. die entgültige verabschiedung dessen, hätte aber den asta geknackt, ebenso wie diesmal eine befassung des vorgeschlagenen tops "polizeieinsatz an der uni".

die rückhohlung des tops hätte, wie regenbogen formal korrekt anmerkte, mindestens einen beschluß des ältestenrates erfordert. der ganze kram ist formal im eimer - und P. S. kann da so auch keine kohle freigeben, es sei denn es wäre ein nachtragshaushalt, die rückholung hätte nicht stattgefunden … sonst braucht es noch einen AStA beschluß und einen antragsteller beide wird es nicht geben.

Das war nur möglich, weil es im AStA eben auch Listen gibt, die den Boykott befürworten, wenn auch nicht so euphorisch, wie es unsere Rotgardisten tun.
FAL so wie Du mit mir umgegegangen bist, wäre da jetzt aber, so Du Deinen moderator job ernst meinst, eine vorläufige erschießung angesagt.

Desweiteren gab es kürzlich einen Erfolg was die Befreiungstatbestände angeht. Und zwar hat Dräger persönlich verlautbaren lassen, dass er nach einem Gespräch mit dem AStA noch einmal die Lage überdacht hat und mehr Möglichkeiten bei Befreiungstatbeständen zulassen wird. Bei Bedarf such ich mal den Artikel raus.
erweitertes verfahren, ohne aufschiebende wirkung …


Das sollte auch den ärgsten Kritikern den Erfolg unserer Art von Politik vor Augen führen.
*lol*

es wurde nichts bindendes oder rechtsfestes beschlossen und drägers rechtsabteilung hat ein paar gesetze gelesen, DAS ist dann der große erfolg des AStA. ich gehe jetzt mal kotzen - speziell weil er behauptet KEIN typischer politiker zu sein. sonst wäre das schon in ordnung: viel gebrüll, kein ergebnis - aber ordentlich verkauft.

fazit: tachyonen-politik!

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-11 01:57
MIN-Vertreter
Und wieder muss ich einige Dinge klarstellen, damit die Leute nicht versehentlich alles glauben, was Du herbeihalluzinierst. Auch wenn nicht alles vollständig falsch sein mag. Deswegen auch die differenzierte Klarstellung.

1. Bez. der davorgehenden Sitzung hat Grübler schon was geschrieben. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer ein vollständigeres Bild haben möchte, der kann nachfragen, ob bei anderen Informierten oder bei mir, kann die Protokolle lesen sobald sie veröffentlicht werden und am besten einfach die StuPa-Sitzungen besuchen.

2. Es ist spät und ich werde jetzt nicht extra nachschauen, aber IIRC ist der AStA per Satzung an StuPa-Beschlüsse gebunden. Wenn kein Antragsteller kommen sollte, was mich doch sehr wundern würde, da die Veranstalter das Geld gut gebrauchen können, dann kann der AStA auch nichts dafür. Wenn es eingefordert wird, dann wird er aber selbstverständlich zahlen. Sonst hätte er auch nicht mit so viel Aufwand diesen Antrag im StuPa durchgesetzt.

3. Formale Bedenken sind Ansichts- und Auslegungssache. Das Präsidium ist mehrheitlich der Auffassung, dass es formal keine Bedenken gibt. Was der Regenbogen in dieser Hinsicht meint ist irrelevant.

4. Dass der AStA bez. der Befreiungstatbestände einen Erfolg zu verzeichnen hat wirst Du nicht wegreden können. Dazu ist genug gesagt.

6. Die sehr ernsten Vorwürfe im Antrag bez. des Polizeieinsatzes waren nicht einmal belegt. Das war alles. Wegen sowas gibt es keine Aufregung bei uns, mach Dir da keine Hoffnungen.

7. Wo Du schon beim Kotzen bist, nimm ein Merkava-Poster mit aufs Klo und lebe da Deine Erschießungsfantasien aus.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-11 09:46
Faleiro
Das war nur möglich, weil es im AStA eben auch Listen gibt, die den Boykott befürworten, wenn auch nicht so euphorisch, wie es unsere Rotgardisten tun.
FAL so wie Du mit mir umgegegangen bist, wäre da jetzt aber, so Du Deinen moderator job ernst meinst, eine vorläufige erschießung angesagt.
Hm, dafuer muesste ich erst nachschauen, was Rotgardisten nochmal sind. Klingt ziemlich links ;)

Was dein letztes Posting an mich angeht, stehen da noch Fragen offen:
http://3773.rapidforum.com/topic=110973741763&startid=7#1097374176326306492

(Ich wuesste weiterhin gern, wie man "flach einen Nazi unterjubelt" ;)

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-11 10:05
Grübler
@M_Nler:

Wenn kein Antragsteller kommen sollte, was mich doch sehr wundern würde, da die Veranstalter das Geld gut gebrauchen können, dann kann der AStA auch nichts dafür. Wenn es eingefordert wird, dann wird er aber selbstverständlich zahlen. Sonst hätte er auch nicht mit so viel Aufwand diesen Antrag im StuPa durchgesetzt.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals daran erinnern, dass auch die "Veranstalter"/Organisatoren durchaus schon versucht haben, Anträge in diese Richtung zu stellen, die aber von der Tagesordnung gestimmt respektive durch den Antrag der Juristen zur Einsetzung der berühmten Komission "zu Urabstimmung und Gebührenboykott" "ersetzt" wurden. Sooo einfach kann man vom Asta nix fordern [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img].
Und der Hauptaufwand für diesen Antrag war glaube ich, die Boykottbefürworter im Asta wieder auf Linie zu trimmen[img]http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]!

Zu den Formalia:
Ich hab keinen Plan davon, das mal vorweg. Ich denke allerdings auch, wo kein Kläger, da kein Richter. So pragmatisch sollte man doch schon sein, die 1000€ auch zu verwenden, oder?

Zu Enthaltungen bei der Abstimmung:
Ich war zwar nicht anwesend, kann mir aber den Hintergrund des Abstimmungsverhaltens vorstellen: Das Geld reicht nicht, kein Aufruf zum Boykott und die Schweinenummer aus der letzten Sitzung und damit trotz der vielleicht gut gemeinten Geste der Jusos gesteigerter Ärger bei der Opposition . Daher wollten wohl einige ihre kritische Haltung zum Beschluss auch in der Abstimmung zum Ausdruck bringen. So schlau wird man aber gewesen sein, ein Zustandekommen des Beschlusses nicht zu verhindern.
Das ist meine ganz persönliche, hypothetische Deutung!

Vielmehr dürften sich entgegen landläufigen Vermutungen durchaus auch in der Opposition Boykottgegner befinden.
DAS allerdings halte ich für reichlich gewagt, man mag den Boykott nicht für das allein Seligmachende halten, aber ein Gegner hätte auch eine Gegenstimme abgegeben. Immerhin dürften doch alle, denen du jetzt eine Gegnerschaft unterjubeln willst, für noch weiterreichende Anträge gestimmt haben, oder? So war es jedenfalls beim letzten mal!
Sollte es diesmal auch so gewesen sein, bin ich geneigt, dir bei deiner unzulässigen Schlussfolgerung böse Absichten zu unterstellen[img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]!

Achja: Kinder, lasst das Kotzen sein! Ist ja nicht zum Aushalten hier…

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-11 17:28
Anonymer User
[img]http://www.gasdf.com/images/redcoat.jpg[/img]
Diese Form von Rotgardisten mag ich. Vor allem wenn sie infantile Rebellionen niederschlagen. :-p


Was den Boykott angeht ist das einzige und letzte schlagende Argument FÜR eine Durchführung, dass wir hier in Hamburg die letzten sind bei denen die Gebühr erhoben wird.

Demnach ist die ganze Sache schon unter der Prämisse "Die Welt schaut auf uns…" zu betrachten. Mit den Erfolgsaussichten hat diese Herangehensweise allerdings nicht viel zu tun. Denn in der Hinsicht ändert sich nicht viel. Die Boykotte scheitern wo sie nur aufgestellt wurden. Bis auf zwei Minihochschulen ist nix großes gerissen worden. Ebenfalls rücken immer mehr ASten von einer aktiven Unterstützung ab.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-15 22:40
GroßerSchöpfer
Falls ich gemeint war: Wäre ja langweilig, wenn nur ich was übers StuPa hier erzählen würde.

Wäre aber schon schön, wenn man mitkriegen würde, was da so passiert. Am Anfang gab es ja mal auf der AStA Seite aktuelle Protokolle der AStA und StuPa Sitzungen, das hat irgendwann aufgehört. Schade eigentlich.
Was mit den AStA-Protokollen ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bei den StuPa-Protokollen hat sich aber nichts geändert. Die werden immer noch gleich online gestellt. Es gab allerdings ziemliche Meinungsverschiedenheiten im Präsidium, seit dem es eine höhere Vielfalt aufweist… Ende dieser Woche würde ich wieder mit Protokollen rechnen, wenn nichts dazwischen kommt. Dann kommen auch gleich mehrere auf einmal.

Darf ich daran nochmal erinnern?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-15 22:48
MIN-Vertreter
Falls ich gemeint war: Wäre ja langweilig, wenn nur ich was übers StuPa hier erzählen würde.

Wäre aber schon schön, wenn man mitkriegen würde, was da so passiert. Am Anfang gab es ja mal auf der AStA Seite aktuelle Protokolle der AStA und StuPa Sitzungen, das hat irgendwann aufgehört. Schade eigentlich.
Was mit den AStA-Protokollen ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bei den StuPa-Protokollen hat sich aber nichts geändert. Die werden immer noch gleich online gestellt. Es gab allerdings ziemliche Meinungsverschiedenheiten im Präsidium, seit dem es eine höhere Vielfalt aufweist… Ende dieser Woche würde ich wieder mit Protokollen rechnen, wenn nichts dazwischen kommt. Dann kommen auch gleich mehrere auf einmal.

Darf ich daran nochmal erinnern?
Oh, ich fürchte dies wurde vergessen. Dann wird es nichts vor Mitte April.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-15 23:06
GroßerSchöpfer
Oh, ich fürchte dies wurde vergessen. Dann wird es nichts vor Mitte April.

Warum dauert das denn so lange? Kann man etwa in den Semesterferien nichts daran tuen?
Worin genau siehst du denn den Sinn davon Protokolle ins Netz zu stellen, wenn dies mit einer Verzögerung von ca. 9 Monaten geschiet?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-15 23:52
MIN-Vertreter
Oh, ich fürchte dies wurde vergessen. Dann wird es nichts vor Mitte April.

Warum dauert das denn so lange? Kann man etwa in den Semesterferien nichts daran tuen?
Könnte man theoretisch. Macht aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand.

Worin genau siehst du denn den Sinn davon Protokolle ins Netz zu stellen, wenn dies mit einer Verzögerung von ca. 9 Monaten geschiet?
Wie gesagt, das ist ein Extremfall. Es sollte normalerweise nicht länger als 2-4 Wochen dauern.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-22 21:15
GroßerSchöpfer
Es sind jede Menge neue Protokolle da, falls du entsprechend daraufhingewirkt hast, vielen Dank!

Teilweise sind die Protokolle ja nicht sehr aussagekräftig, bei Anfragen und Anträgen wäre es schon sinnvoll die Inhalte zumindest kurz zusammenzufassen oder halt als Anhang.

Was hat es eigentlich mit dem neuen FSR-Referenten auf sich? Will/Kann/Darf sich keiner mehr von euch am AStA beteiligen?

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-22 21:51
MIN-Vertreter
Es sind jede Menge neue Protokolle da, falls du entsprechend daraufhingewirkt hast, vielen Dank!
Keine Ursache. Allerdings kann ich meinen Einfluss darauf schwer einschätzen. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img] Naja, hauptsache die sind jetzt da.

Teilweise sind die Protokolle ja nicht sehr aussagekräftig, bei Anfragen und Anträgen wäre es schon sinnvoll die Inhalte zumindest kurz zusammenzufassen oder halt als Anhang.
Ich weiß nicht, inwiefern das möglich ist. Ich fürchte, dass man sich kaum auf einen kurzen zusammenfassenden Text einigen könnte, da man je nach Blickwinkel die Situation unterschiedlich beschreiben würde. Und beim Abstimmungsverhalten ist ja nicht nur der Antrag, sondern auch der Kontext, das Ergebnis einer eventuellen Diskussion und weiteres entscheidend. Dem könnte ein kurzer zusammenfassender Text nicht gerecht werden.

Was hat es eigentlich mit dem neuen FSR-Referenten auf sich? Will/Kann/Darf sich keiner mehr von euch am AStA beteiligen?
Robert kann nicht wirklich aus verschiedenen persönlichen und zeitlichen Gründen. Und es geht ja nicht nur um die Beteiligung am AStA. Die Tätigkeit muss einem ja auch liegen. Insofern eine Mischung aus den ersten beiden.

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-23 00:45
Grübler
[img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]

Das letzte Protokoll finde ich schon etwas ausführlicher. Die 3-4 davor sind von Robert und Oliver gekürzt worden, da Gunhild ihrer Meinung nach "Tagebuch" geschrieben hat. Merkt man u.A. daran, dass in Protokoll Nr. 9 so nette Aussagen sind wie "Selbstverständlich ist der Asta egalitär aufgebaut" ohne zu erwähnen, dass der Grund für die Anfrage die eigentümliche Männerdominanz in den Referaten war und die Situation (nur Julia ist Stellvertreterin und tritt kaum in Erscheinung) andere Schlüsse herausfordert und auch unverändert besteht; oder nette Anmerkungen wie "Till (immer noch kein Parlamentarier)" auch einen gewissen Blickwinkel offenbaren.

Auch Protokoll Nr. 10, offenbar noch in Gunhilds Fassung, ist natürlich nicht objektiv. Ich glaube auch nicht, dass es so etwas geben kann, auch nicht durch Streichung von Inhalten, denn das beinhaltet auch eine Wertung, und ein komplett inhaltsloses Protokoll ist auch belanglos. Eine alle zufriedenstellende Lösung sehe ich daher im Moment auch nicht.

Trotzdem bin ich froh über die gesammelten Protokolle, schon das Abstimmungsverhalten der einzelnen Leute ist interessant…

Re: Gebührenboykott 2007 2007-02-27 08:55
Anonymer User
Wie viele Monate hat Robert A. eigentlich Geld für seine "Tätigkeiten" erhalten?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-03-28 23:01
Aventurin
So, es darf ab sofort aufs TK überwiesen werden…
Infos gibts auf den Boykott-Seiten der FSRK und der IZS (Adressen:erste Seite dieses Threads) und per Tele-Hotline… ansonsten ist natürlich jeder eingeladen, sich bei den jeweiligen Gruppen zu beteiligen. [23] (Das gilt auch für AStA-Mitglieder)…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-02 17:50
Anonymer User
Hallo lieb Freundinnen und Freunde des Gebührenboykotts!

Ich freue mich, euch zur feierlichen Eröffnung der Einzahlungsphase auf das Treuhandkonto zum Gebührenboykott an der Uni Hamburg einladen zu dürfen.

Das ganze findet am Mi. den 4.4.2007 (also Übermorgen) um 13h auf dem Campus statt. Bei schönem Wetter am Info-Stand vor der Campus-Wiese, bei schlechtem Wetter im sog. WiWi-Bunker neben der Cafe-Insel. Bitte kommt in angemessener Garderobe und bringt im Idealfall ausgefüllte Überweisungsträger mit, mit denen ihr auf das Treuhandkonto einzahlen werdet.
Der NDR wird vor Ort sein und filmen.

In diesem Sinne: Auf den Boykott!

Stefan
IZS

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-03 10:58
Muelli
/me hat schon ueberwiesen :o)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-06 23:40
Anonymer User
* Muelli hat schon ueberwiesen :o)

Vielleicht sollte man einen "Ich habe schon überwiesen"-Thread eröffnen… :-)

Wollte vorsichtshalber mal darauf hinweisen, dass die 500-Cent-Möglichkeit zu den Akten gelegt wurde… die Hauptbefürchtung war, dass einige erst 500C aufs T-Konto und dann, aus Angst, doch noch 500Euro an die Uni überweisen könnten…
(nur falls das untergegangen sein sollte)
Es besteht aber weiterhin die Möglichkeit, einen geringeren Betrag zu überweisen, sollte man sich die 500 Euro nicht leisten können (dazu aber zunächst Kontakt mit der FSRK oder dem IZS aufnehmen!)

Aventurin

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-22 16:22
Aventurin
So, sofern bei euch noch nicht verteilt wurde,könnt Ihr Euch für FSRe, Infotische, Verteilungen,usw Überweisungträgerflyer (mit Absichtserklärung und Anleitung/AGBen)im Café Knallhart (s.u.) abholen. 40.000 gibts….
Finanziert wird das Ganze u.a. über die Fachschaftsräte…

Und dann:
Ab Montag wird jeden Tag von 10-16h ein zentraler Infostand im Philturm-Foyer sein. Von dort können Leute, die Inofstände an ihrem Fachbereich machen wollen Informationsmaterial abholen und alle anderen können dort ihre Fragen stellen.
[…]
Die ersten Kontostände werden am 30.4. veröffentlicht.

An die, die versuchen sich befreien zu lassen: trotzdem mitboykottieren und "rück" eintragen- sollte euer Antrag erfolgreich sein, erhaltet ihr so euer Geld zurück.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-22 17:28
Nowareclient
An die, die versuchen sich befreien zu lassen: trotzdem mitboykottieren und "rück" eintragen- sollte euer Antrag erfolgreich sein, erhaltet ihr so euer Geld zurück.

Das klingt so, als würde man sein Geld nicht zurückbekommen können, wenn man es sich anders überlegt hat. Da das Geld auf einem Treuhandkonto ist, ist es nach wie vor euer Eigentum und ihr könnt es jederzeit (nach formlos schriftlicher Anfrage) vom Anwalt zurückbekommen. Der zusätzliche Vermerk "rueck" bei der Überweisung auf das Treuhandkonto sorgt lediglich dafür, dass - für den Fall, dass der Boykott scheitern sollte - euer Geld nicht an die Uni überwiesen wird, sondern an euch zurück. Das ist dann sinnvoll, wenn ihr wisst, dass ihr ohnehin befreit werdet oder wenn ihr alleine weiterboykottieren wollt.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-22 18:41
Anonymer User
Von der Rückseite meines tollen Schriebs hier:

HINWEIS: Ein erfolgloses Widerspruchsverfahren ist gebührenpflichtig.

Hihi. ;-)

Anarch

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 05:22
Nowareclient
Steht da auch, wie teuer das ist?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 05:22
Nowareclient
Und: Ist das überhaupt rechtens? Mal den AStA fragen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 08:17
Zaphod
Schon den 2. Reader des AStA zum Thema Studiengebühren gelesen? Ich meine, da steht was drüber drin.

http://www.asta-uhh.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=144&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=20a17fba2c

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 09:49
Marrow
http://www.asta-uhh.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=144&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=20a17fba2c

Kaputte Links sind doof, die url-Tags helfen auch nicht. *mal als Bug notiert*

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 10:30
Wulf
Man kann die [] mit %5B %5D schreiben. Oder besser die ganzen Parameter weglassen ;-)
http://www.asta-uhh.de/47.0.html

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 11:33
Marrow
HINWEIS: Ein erfolgloses Widerspruchsverfahren ist gebührenpflichtig.

Eben ging eine Email vom Asta (genauer: von Gildemeister) an die FSRe. Dort heißt es:
2. Studiengebühren
Da nun die Gebührenbescheide verschickt wurden, möchte ich euch bitten,
möglichst schnell innerhalb der Fachschaft auch auf unser Beratungsangebot
aufmerksam zu machen und auf die Möglichkeit, Befreiungsanträge zu
formulieren und zu stellen (–> Der Studiengebührenreader auf unserer
Homepage wurde kürzlich aktualisiert und um einen zweiten Teil erweitert).
Eine Sache, die offenbar für Verwirrung sorgte: Das Stellen von
Befreiungsanträgen ist nicht kostenpflichtig, erst ein Widerspruch ist - und
auch nur im Falle einer Ablehnung - kostenpflichtig!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 22:32
Anonymer User
So ein Riesenthread und keine aktuellen Links zu genauen Informationen wie man am Boykott teilnehmen kann?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-23 23:54
peace
infos und kontodaten zum boykott findest du hier:
http://izshamburg.de/

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 03:22
Anonymer User
infos und kontodaten zum boykott findest du hier:
http://izshamburg.de/
nicht grad leicht zu merken die adresse. war ja klar, dass diese geier von der fsrk sich gebuehrenboykott.de sichern würden

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 12:05
Aventurin
So ein Riesenthread und keine aktuellen Links zu genauen Informationen wie man am Boykott teilnehmen kann?
Guckst du erste Seite an.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 16:17
Anonymer User
weiß jemand warum das konto erst ab dem 30. april veröffentlicht wird? würde gerne jetzt schon wissen wieviele dran teilnehmen!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 17:16
Wulf
Waas?? erst 15 Teilnehmer? hat ja eh kein Sinn, dass ich dann jetzt schon überweise, ich warte lieber bis es 9900 sind!

Ich denke dass die genau sowas verhindern wollen. ALSO: Nicht zögern, überweisen! Ist ja kein Risiko, falls zu wenig mitmachen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 21:14
TeyThoon
Ja, das war die Idee. Allerdings gibts haufenweise Nachfragen, daher wird es eine Woche nach Versand der Gebuehrenbescheide den Kontostand auf der/den Webseiten geben. Wahrscheinlich also naechste Woche.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 21:43
f0k
Trotzdem: Nicht auf den Kontostand warten, sondern dafür sorgen, dass der erstveröffentlichte Kontostand hoch ist! Das ist die erfolgversprechendste Taktik!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-24 23:41
Anonymer User
Trotzdem: Nicht auf den Kontostand warten, sondern dafür sorgen, dass der erstveröffentlichte Kontostand hoch ist! Das ist die erfolgversprechendste Taktik!
Seit wann denken Menschen rational?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-25 09:03
Anarch
Trotzdem: Nicht auf den Kontostand warten, sondern dafür sorgen, dass der erstveröffentlichte Kontostand hoch ist! Das ist die erfolgversprechendste Taktik!
Seit wann denken Menschen rational?

Kein Plan, WiWis gehen davon aus, wenn Menschen das nicht sind, funktionieren 90% der Kapitalismustheorien nicht mehr. Also, Leute, seid rational, sonst seid ihr Zecken.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-25 19:36
Aventurin
Hier lohnt sich sogar mal das Zitieren des AStA:

Zwar steht auf dem Gebührenbescheid sinngemäß, dass alle, die nach dem 16.6.2007 nicht gezahlt haben, exmatrikuliert werden. Das ist so nicht korrekt. […]

Studierende [können] nach dem im Gebührenbescheid zitierten § 42 Abs. 2 Nr. 5 HmbHG nur dann exmatrikuliert werden, wenn sie „bis zum Ablauf der Rückmeldefrist von ihnen zu entrichtende fällige Beiträge oder Gebühren nicht gezahlt haben,…“. Die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2007 ist vorbei. Damals waren die Gebühren aber noch nicht fällig. Also kommt eine Exmatrikulation frühestens nach Ablauf der Rückmeldefrist zum Wintersemester 2007/2008 in Betracht – also erst zum 1.10.2007!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-26 17:57
Marrow
Werden für die 10.000er-Grenze alle gezählt oder nur die, die nicht mit "Rück" (wegen Befreiung oder anderen Gründen) überwiesen haben?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-26 20:31
Pocmo
Selbstverständlich alle, sonst wäre es irgendwie doch sinnlos aufs Boykottkonto zu überweisen, oder?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-27 11:57
FireTiger
Hier lohnt sich sogar mal das Zitieren des AStA:

Zwar steht auf dem Gebührenbescheid sinngemäß, dass alle, die nach dem 16.6.2007 nicht gezahlt haben, exmatrikuliert werden. Das ist so nicht korrekt. […]

Studierende [können] nach dem im Gebührenbescheid zitierten § 42 Abs. 2 Nr. 5 HmbHG nur dann exmatrikuliert werden, wenn sie „bis zum Ablauf der Rückmeldefrist von ihnen zu entrichtende fällige Beiträge oder Gebühren nicht gezahlt haben,…“. Die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2007 ist vorbei. Damals waren die Gebühren aber noch nicht fällig. Also kommt eine Exmatrikulation frühestens nach Ablauf der Rückmeldefrist zum Wintersemester 2007/2008 in Betracht – also erst zum 1.10.2007!
Man könnte das allerdings auch so interpretieren, dass die Rückmeldefrist abgelaufen ist und deshalb die Frist von 4 Wochen nach Erhalt des Bescheids ausschlaggebend ist.
Aber IANAL.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-28 11:16
Azrael
die HAW ist "kurz" davor das Quorum zu erreichen:
das Quorum liegt dort bei 3210 Einzahler/nnen, am Montag wird ausgezählt. Der aktuelle Quorumsstand am 27. April 2007, 11:08 war: 2603 Boykotteur/innen (1 301 500€)

siehe: http://www.boykott-hawhamburg.de/

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-28 11:57
Pocmo
warx, wie ärgerlich wenn das dort ganz knapp scheitert ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-28 20:22
Wulf
hab gehört, am mittwoch hätten noch viele überwiesen, als sie gesehen haben, dass dort die 2000er marke geknackt wurde. freitag waren's aber erst 2 werktage, und das reicht für normale überweisungen nicht immer. wenn ich wikipedia richtig lese, hat die bank hier eine frist bis zum 02.05.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-29 23:27
Anonymer User
nur noch 30 min dann erwarte ich die ersten zahlen [20] [23] [20] [23] [20] [23]

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 13:11
Hannes
370 inzwischen. ich hätte gedacht es wären mehr.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 13:13
Wulf
Die HAW hat wohl nur 2735 (Quorum: 3210) zusammenbekommen. Schade. Hoffe bei uns läuft das besser.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 13:21
Anarch
370 inzwischen. ich hätte gedacht es wären mehr.

Siehe http://www.izshamburg.de/news.php?id=16

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 13:22
Anonymer User
tja, das war wohl nix

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 13:24
Anonymer User
370 inzwischen. ich hätte gedacht es wären mehr.

Siehe http://www.izshamburg.de/news.php?id=16
ziemlich schwache durchhalteparolen, nix aus der ddr zeit gelernt?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 21:32
peace
370 inzwischen. ich hätte gedacht es wären mehr.

Siehe http://www.izshamburg.de/news.php?id=16
ziemlich schwache durchhalteparolen, nix aus der ddr zeit gelernt?
Wer Erfahrungen mit ähnlichen Prozessen hat, der weiß, dass ein Erreichen des Quorums keinesfalls unwahrscheinlich ist. Leute machen solche Dinge meist auf den letzten Drücker (vorallem wenns um Geld geht).

RE: Gebührenboykott 2007 2007-04-30 22:02
Anonymer User
370 inzwischen. ich hätte gedacht es wären mehr.

Siehe http://www.izshamburg.de/news.php?id=16
ziemlich schwache durchhalteparolen, nix aus der ddr zeit gelernt?
Wer Erfahrungen mit ähnlichen Prozessen hat, der weiß, dass ein Erreichen des Quorums keinesfalls unwahrscheinlich ist. Leute machen solche Dinge meist auf den letzten Drücker (vorallem wenns um Geld geht).
was heißt hier nicht unwahrscheinlich? hast du nicht mitgekriegt, dass der boykott überall gescheitert ist?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-01 15:06
Anarch
was heißt hier nicht unwahrscheinlich? hast du nicht mitgekriegt, dass der boykott überall gescheitert ist?

Nein, an mehreren (kleinen) Hochschulen wurde das Quorum erreicht.

Wenn man natürlich von vorneherein die Möglichkeit des funktionierens abstreitet, dann erreicht man genau das: Die Leute glauben nicht, dass es klappen wird, nehmen nicht teil, und es klappt nicht.

Aber das ist ja das, was du erreichen willst, Arno Nym, nicht? :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-01 16:02
Slater
kleine Unis zählen nicht, die braucht man gar nicht erst erwähnen,

und man braucht die Miesepeter auch nicht zur Ausrede hernehmen,
wenns überall nicht klappt, dann gibts da ein grundsätzliches Problem

> ein Erreichen des Quorums keinesfalls unwahrscheinlich ist.
stimmt der Statistik der großen Unis nach nicht

> durchhalteparolen
stimmt nach derzeitiger Sicht

ein Erreichen des komischen Grenz-Begriffes ist nicht ausgeschlossen,
aber man sollte das als größeren Erfolg ansehen, nicht als Erwartung

wenn es (relativ) soviele wie an der HAW werden (wieder eine kleine Uni) dann wäre das auch schon beeindruckend

ich hatte nach diesem Satz
> hast du nicht mitgekriegt, dass der boykott überall gescheitert ist?
bei google diesen Bericht gefunden:
http://www.zeit.de/campus/online/2007/08/boykott-scheitern

ganz schön bedrückend, besonders der Satz
'In 16 weiteren Unis ist der Boykott an mangelnder Beteiligung bereits vor einiger Zeit völlig im Sande verlaufen.'

solche Links findet man hier selten, warum wohl?..

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-01 16:50
Anarch
Es besteht ein sehr großer Unterschied zwischen „das hat sonst noch niergends geklappt, das klappt auch hier nicht“ und „das hat sonst nur an kleinen Unis geklappt, damit das hier klappt, müssen wir uns wirklich anstrengen.“ Ich glaube kaum, dass jemand sich gegen letztere Formulierung wehrt. Erstere ist destruktiv und darauf ausgelegt, dass der Boykott nicht funktionieren wird, und ich finde es nicht verwunderlich, dass sich da mehrere Leute aufregen.

Die Aussage, dass bei solchen Aktionen die Beteiligung nach einer Woche und so lange vor dem „Ende“ noch nicht abzusehen ist, ist ebenfalls vollkommen richtig. Was anderes zu behaupten ist Schwarzmalerei und genauso falsch wie die Aussage, dass das locker klappen wird. Diese statistisch vollkommen korrekten Aussagen als „Durchhalteparole“ zu bezeichnen ist nichts anderes als der Versuch, den Boykott zu sabotieren. Ich habe ja Verständnis dafür, dass es Menschen gibt, die die Idee eines Boykotts nicht gut finden. Aber steht wenigstens dazu, dass ihr hier den Boykott schlecht findet, und sucht euch nicht Sachargumente wo ihr keine habt.

Und ja, es wird verdammt schwer das Quorum zu erreichen. Jeder einzelne zählt. Also los, die Einzahlung ist nicht schwer.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-01 17:41
GroßerSchöpfer
Die HAW ist nicht wirklich klein, die Uni HH ist nur ein der größten Hochschulen in Deutschland, relativ gesehen dazu wirkt alles andere klein.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-02 00:20
Anonymer User
Ich habe ja Verständnis dafür, dass es Menschen gibt, die die Idee eines Boykotts nicht gut finden. Aber steht wenigstens dazu, dass ihr hier den Boykott schlecht findet, und sucht euch nicht Sachargumente wo ihr keine habt.
Ich find ihn nicht schlecht, aber es spricht nichts dagegen euch ein wenig zu reizen. Sonst wird alles, was nicht gerade positiv für euch ist gar nicht erst kommentiert.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-11 19:03
Anonymer User
Endlich auch Pro-Boykott-Stellungnahmen aus den akademischen Gremien:

1. fakultätsrat geisteswissenschaften
beschlossen am 2.5.2007:
Die Fakultät für Geisteswissenschaften bekräftigt ihre prinzipielle Ablehnung von Studiengebühren aus sozialen und wissenschaftlichen Gründen. Sie ermuntert alle Studierenden, sich mit dem Boykott der allgemeinen Studiengebühren auseinanderzusetzen und fordert die Lehrenden der Fakultät auf, der Aufklärung über den Gebührenboykott und die Finanzlage der Universität in ihren Veranstaltungen Raum zu geben.

2. fakultätsrat wirtschafts- und sozialwissenschaften
beschlossen am 9.5.07:
Der Fakultätsrat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ermuntert alle Studierenden, sich mit dem Boykott der allgemeinen Studiengebühren auseinanderzusetzen und bittet die Lehrenden der Fakultät, der Aufklärung über den Gebührenboykott und über die Finanzlage an der Universität in ihren Veranstaltungen Raum zu geben.

Der Fakultätsrat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften lehnt weitere Einsparungen und Stellenstreichungen an der Universität Hamburg entschieden ab. Die Grenzen des Zumutbaren sind längst erreicht; jede weitere Kürzung würde sich verheerend auf die Fächervielfalt und Qualität der universitären Ausbildung auswirken. Der Fakultätsrat fordert daher das Präsidium auf, gegenüber der Behörde für Wissenschaft und Forschung sowie in der Öffentlichkeit offensiv für eine bedarfsgerechte öffentliche Finanzierung der Universität einzutreten.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-11 19:15
Aventurin
Schön. :-)

Am 22. Mai gibts übrigens um 16.00 eine Info-Veranstaltung zum Boykott (Audi II ).

Und die Einzahlungen stehen aktuell bei 937. Ein Monat ist ja noch Zeit….

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-14 15:53
Anonymer User
über 1000 jetzt

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-15 22:35
Anonymer User
Heute fast 90 hinzugekommen!!!! => 1091

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-16 12:48
Anonymer User
Zahl des Tages: 1161

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-19 12:19
Anonymer User
Stand von gestern: 1248

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-26 13:37
Muelli
Aktuell sinds wohl: 1730.
Also knapp 20%.

Um letzte Fragen auszuraeumen hier ein Video zum anschauen: http://video.google.de/videoplay?docid=-5500610884033669678

Bei letzten Fragen stellt an die Initiatoren, hier im Forum oder an den fsr@inf…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-27 10:27
korelstar
Kann man eigentlich irgendwie verifizieren, dass die Überweisung auch wirklich korrekt (d.h. mit den korrekten Daten) angekommen ist? Beim Verwaltungsgebührenboykott gab's da ja so eine Option auf der Website. Sowas konnte ich jetzt allerdings nicht finden.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-27 10:57
Wulf
kannst ne mail hinschicken und nachfragen

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-29 12:28
Anonymer User
Geht mal auf die izs Seite ihr Schnarchnasen. [23]

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-30 16:39
T
wegen des gerüchts am uni boykott hätte bisher ein größerer anteil als bei der haw teilgenommen:
dem ist so.
heute 13 tage vor dem stichtag haben 20,6 % der nötigen studierenden boykottiert. bei der haw waren es zu diesem zeitpunkt 16,5 %. die haw ist knapp gescheitert. noch besteht also eine realistische chance das quorum zu erreichen.
im anhang eine tabelle mit zahlreichen lücken und graph.

edit: alte statistik entfernt

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-30 17:53
Anonymer User
das ist ja was zum Zurechtdrehen ;)

bei HAW hatte sich der Anteil in der letzten Woche (relativ von heute damals aus gesehen) vervierfacht (um 300% gestiegen),
bei der Uni ist er nur um 50% gestiegen


aber fast 200 seit gestern ist wirklich mal ein ansprechender Wert, vielleicht gehts jetzt richtig los

anonymer Slater

RE: Gebührenboykott 2007 2007-05-30 18:17
T
graph als bildchen
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=51[/img]
edit: 1.6
Anhänge 1.6.png

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-01 16:08
Fred
Ich habe jetzt auch meinen Teil dazu beigetragen. Das ist ja richtig spannend :)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 09:42
Anonymer User
Boykott-Fahrplan für die nächsten Tage:

Bis 6.6. -> Reguläre Überweisungen.
Bis 8.6. -> Online-Überweisungen.
Bis 11.6. -> Eilüberweisungen (kostenpflichtig, bei der eigenen Bank nachfragen).
Bis 12.6. -> Abgabe von Überweisungsträgern unter Vorlage der EC-Karte


Außerdem ist am 13. Juni eine uniweite Vollversammlung (u. Demo) geplant.

Ave

PS: Selbst der Vize-Kanzler der Uni (Fischer) hat jetzt eingeräumt, dass eine Exmatrikulation Einzelner quasi ausgeschlossen ist, sowie auch die Exmatrikulation von 10.000 Studierenden. Ohnehin ist die Uni rechtlich dazu verpflichtet, erstmal zu mahnen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 10:11
Anonymer User
Achja…
Stand von gestern, dem 4.6.2007, 14:20:
2836

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 11:43
Anonymer User
Aktuell:
3255
Stand 5.6.2007, 11:00

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 12:04
Popcorn
Hmm. Ich habe jetzt eine ganze Zeit darüber nachgedacht. Den Boykott sehe ich immer noch nicht als richtiges Mittel an, wenn man gleichzeitig noch einen Nutzen aus der Sache zieht. Das ist für mich schon so, als würde ich Nestle boykottieren, mir aber deren Produkte aus dem Supermarkt klauen. Allerdings bewerte ich den gesellschaftlichen Schaden durch allgemeine Studiengebühren letztlich doch als höher und bin jetzt mal über meinen Schatten gesprungen. +1 Einzahlung.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 13:15
Lucas W.
Was passiert eigentlich mit den Zinseinnahmen auf dem Boykott-Konto? Da kommt ja ein netter Betrag zusammen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 13:18
Muelli
*gaehn*
8.
Der Verein wird regelmäßig die aktuellen Kontostände veröffentlichen und Studierenden auf Wunsch Zwischenstände mitteilen.

Etwaige Zinserträge auf dem Sammelanderkonto stehen dem Verein zu, der diese ausschließlich zweckgebunden zur Deckung der Kosten der Boykottkampagne und/oder zur Förderung sonstiger Aktivitäten zugunsten eines gebührenfreien Studiums nutzen wird.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 16:43
jo
Wieso eigentlich grade 10.000 Leute? Wären 9.000 nicht auch schon Verhandlungen wert?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 17:29
T
wieso nicht 8.000? wieso nicht 11.000?
10.000 ist ein viertel von 40.000.
und 40.000 ist so etwa die anzahl der an der uni hh studierenden.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 18:13
T
edit: alt & (.ods & .pdf) weg
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=54[/img]
[offtopic]gibt es eigentlich einen grund dafür, dass .odts nicht erlaubt sind, oder ist das eine der nicht geänderten default-einstellungen[/offtopic]
Anhänge boykott-statistik.png

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 19:24
jo
wieso nicht 8.000? wieso nicht 11.000?
10.000 ist ein viertel von 40.000.
und 40.000 ist so etwa die anzahl der an der uni hh studierenden.

Die Frage war eigentlich: Wieso grad ein Viertel? Ist das völlig beliebig gewählt?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 19:26
T
schon ein bischen.
andere unis haben auch ein drittel oder so.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 20:42
Androgyner User
wieso nicht 8.000? wieso nicht 11.000?
10.000 ist ein viertel von 40.000.
und 40.000 ist so etwa die anzahl der an der uni hh studierenden.

Die Frage war eigentlich: Wieso grad ein Viertel? Ist das völlig beliebig gewählt?
Jain. Auf der einen Seite wurde das Quorum "willkürlich" von den Organisatoren festgelegt. Auf der anderen Seite gehen der Zahl längere Überlegungen und Debatten voraus. Es musste eine Zahl gefunden werden, die

- möglichst niedrig ist, damit die Wahrscheinlichkeit das Quorum zu erreichen maximiert wird
- möglichst hoch ist, damit die Wahrscheinlichkeit von Exmatrikulationen minimiert wird und bei Erfolg eine brauchbare Verhandlungsbasis da ist
- möglichst rund ist, damit die Zahl leicht zu merken ist und in Publikationen eine gute Figur macht
- ein "kleiner" Bruch (also nicht 12/37 oder sowas) der Gesamtmenge an Leuten, damit die Zahl eine Art "Herkunft" hat, wiederum noch leichter zu merken ist und sprachliche Variationen ermöglicht werden.

Wie man sieht, einiges widerspricht sich. Die Zahl ist ein Kompromiss, auf den man sich geeignet hat. Ursprünglich war übrigens von etwa einem Drittel und damit 13000 die Rede.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-05 23:42
Anonymer User
So, ich nun auch!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-07 19:39
T
wegen der fristverlängerung sieht das diagramm jetzt ein bischen anders aus:
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=62[/img]
heute ist in bayern feiertag. die bank hat daher keine neuen zahlen.
edit: update 8.6
edit: alte weg
Anhänge boykott-statistik.png

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 10:31
Anonymer User
das war wohl nix, das wird sich jetzt ja wohl nich mehr verdoppeln

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 10:34
Wolf
Wieso nicht? Torschlusspanik - war an der HAW genauso.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 10:54
Marrow
Wieso nicht? Torschlusspanik - war an der HAW genauso.
Vor der Fristverlängerung lag die Uni HH unter der HAW in der letzten Säule iirc. Vermutlich werden viele nichts von der Fristverlängerung gehört haben, so dass für diese Personen heute Einzahlungsschluss ist.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 13:18
Anonymer User
ich kann es nicht verstehen warum nich alle mitmachen. es ist doch so einfach und ich denke doch, dass jeder daran interessiert sein sollte 500 euro zu "sparen".

am meisten regen mich ja die auf die nix gegen die gebühren haben weil ihre eltern dass eh für sie bezahlen und sie alles in den arsch gesteckt bekommen. und denen das deswegen scheissegal ist.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 13:28
Marrow
ich kann es nicht verstehen warum nich alle mitmachen. es ist doch so einfach und ich denke doch, dass jeder daran interessiert sein sollte 500 euro zu "sparen".
Weil "die Linken" das organisieren, Angst vor der Exmatrikulation, kein Interesse (aus verschiedenen Gründen), Abschreckung durch die große Zahl ("10k werden das doch nie") etc. pp.

Ich denke, das wirkliche Problem ist so ein bisschen Henne-Ei: Viele denken wahrscheinlich, dass es nicht funktionieren wird, und überweisen deswegen nicht, weswegen es nicht funktioniert…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 13:38
garou
ich kann es nicht verstehen warum nich alle mitmachen.
Ein wenig kann ich die Leute verstehen, die meinen, daß das ein rechtlich korrekter Gebührenbescheid ist, egal, was für ein Unfug das dahinter stehende Gesetz ist. Ich boykottiere ja auch nicht Gas/Wasser/Strom/Telefon/etc.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 19:53
Anonymer User
Vor der Fristverlängerung lag die Uni HH unter der HAW in der letzten Säule iirc. Vermutlich werden viele nichts von der Fristverlängerung gehört haben, so dass für diese Personen heute Einzahlungsschluss ist.

Wie schautes mit der Fristverlängerung eigentlich rechtlich aus in den AGB stand und steht auch immer noch.
6.
Der Boykott wird unter folgenden umständen abgebrochen:
a. Bis zum 12.06.2007 […] beteiligen sich weniger als 10000 Studierende am Boykott. […]

Das heißt also selbst wenn das Quorum in der Zeit der Fristverlängerung erfüllt werden sollte, müsste der Boykott als Nichterfolgreich abgebrochen werden.

?????

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 22:00
Popcorn
LoL. Das hat sich ja sogar persönlich schon finanziell gelohnt. [24]

KLINGNER, MARTIN
BOYKOTTMOBILISIERUNG BIS
EINSCHL. 14.6. VERLÄNGERT.
HOMEPAGES BEACHTEN IZSHAMBU
RG.DE GEBUEHRENBOYKOTT.DE
BTX 608993003000

+0,01 €

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 22:03
T
hä?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 22:09
Popcorn
Mitgemacht? Dann guck mal auf Dein Konto. Bist jetzt einen Cent reicher.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 22:17
DJ-SilVerStaR
boa verdammt ej..hätt mir das einer vorher gesagt, dann hät ich auch in die firma investiert :(

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-08 23:42
Anonymer User
Mitgemacht? Dann guck mal auf Dein Konto. Bist jetzt einen Cent reicher.

was???

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-09 00:04
Anonymer Abuser
MEIN GOTT!!!!!!! Nullchecker. Die Orgas haben jedem, der mitgemacht hat einen Cent geschickt um das Kommentarfeld auf dem Überweisungsträger zu nutzen die Fristverlängerung bekannt zu machen. Warum das Sinn macht? Weil Teilnehmer interessiert und potentiell aktiv sind. Solche Menschen sind sogenannte Meinungsmultiplikatoren und werden andere über Mundpropaganda auf die Fristverlängerung aufmerksam machen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-09 00:07
Anonymer Abuser
Aber schon irgendwo lustig, dass die bisherigen Teilnehmer tatsächlich eine Form von Gewinn gemacht haben allein durch ihre Teilnahme. Egal wie klein der ist.

Ich frage mich, ob welche auf die Idee kommen den Cent zurückzuschicken…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-09 04:42
Anarch
Aber schon irgendwo lustig, dass die bisherigen Teilnehmer tatsächlich eine Form von Gewinn gemacht haben allein durch ihre Teilnahme. Egal wie klein der ist.

Ich frage mich, ob welche auf die Idee kommen den Cent zurückzuschicken…

Eine gute Idee, eigentlich. 1-cent-Überweisungen schaden Banken ganz besonders. :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-09 07:31
Anonymer User
Jo sehe ich nun auch.

Aber trotzdem bleibt die Frage in wieweit das rechtlich in Ordnung geht, da in den AGB (die ja die Geschäftsgrundlage ist) die Frist nicht geändert ist. Zumindest in der Vision auf der Homepage. Das heißt alle die jetzt noch überweisen, schließen immer noch einen Vertrag mit den Bedingungen der alten Frist ab. Auch wurde in der 1cent Uberweisung nicht exlpizit auf eine "Änderung der AGB" hingewiesen sondern auf rechtliche unverbindliche (???) Hinweise der HP verwiesen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-09 10:45
DeGT
Jo sehe ich nun auch.

Aber trotzdem bleibt die Frage in wieweit das rechtlich in Ordnung geht, da in den AGB (die ja die Geschäftsgrundlage ist) die Frist nicht geändert ist. Zumindest in der Vision auf der Homepage. Das heißt alle die jetzt noch überweisen, schließen immer noch einen Vertrag mit den Bedingungen der alten Frist ab. Auch wurde in der 1cent Uberweisung nicht exlpizit auf eine "Änderung der AGB" hingewiesen sondern auf rechtliche unverbindliche (???) Hinweise der HP verwiesen.

Die Idee ist ja eigentlich, dasss das Geld beim Nichterreichen des Quorums rechtzeitig überwiesen wird. Genau das ändert sich durch das Verschieben der Frist nicht.
Der 12. hatte sich ja daher ergeben, dass bei einer "normalen" Überweisung 3 Tage Wegstrecke eingerechnet werden müssen. Da jetzt aber eine Form der "Jetzt überweisen, in 1 sek auf dem anderen Konto"-Überweisung gewählt wurde, kommt das Geld effektiv zur gleichen Zeit an, wenn der Boykott nicht stattfindet.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-09 14:12
T
neu: jetzt mit zuwachs pro werktag
(und ich hab ein paar zahlen gefunden, die bisher fehlten.)
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=71[/img]
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=72[/img]
edit: montag, 11.6. deutliche unterschiede zum haw-boykott werden sichtbar.
edit: odt & pdf weg
Anhänge boykott-statistik-veraenderung.png , boykott-statistik.png

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-10 18:20
Eddie
Kontostand: 2.339.500 Euro
Teilnehmer_innen: 4711
Stand 8.6.2007, 10:00
Ob das wohl die wirkliche Zahl oder auch nur ein Platzhalter ist? [15]

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-10 21:15
Anonymer User
Kontostand: 2.339.500 Euro
Teilnehmer_innen: 4711
Stand 8.6.2007, 10:00
Ob das wohl die wirkliche Zahl oder auch nur ein Platzhalter ist? [15]
Wie kommst du zu der Frage?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-10 22:47
Anonymer User
also in köln ist die zahl so ein standard-beispiel wie hier die 42 :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-11 11:25
Anonymer User
warum hat man das quorum nicht auf 5000 gesetzt? hätte doch gereicht, und die haben wird jetzt zusammen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-11 11:34
garou
warum hat man das quorum nicht auf 5000 gesetzt? hätte doch gereicht, und die haben wird jetzt zusammen…
Weeeiiil die Kristallkugel beschlagen war. Weil der Würfelwurf zu hoch war. Weil es gerade geregnet hat. Warum auch immer. Die gleiche Frage kann man mit jeder beliebigen Teilnehmerzahl stellen. Warum hat man also 10.000 statt 5.000 genommen? Steht weiter oben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-11 12:29
Anonymer Abuser
Tja, das wars dann wohl. Es tröpfelt noch ein wenig nach und dann hamwers. Entweder die meisten wissen nichts von der Verlängerung, oder die die teilnehmen wollten haben schon fast alle teilgenommen und der Rest will eh nicht. [23]

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-11 14:37
Faleiro
+1… warum eigentlich nicht.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-11 18:09
Anonymer User
ich frage mich warum die die nich teilnehemen nich 500 euro sparen wollen…

ich finde ja das über 5000 teilnemer schon ne menge sind und das hätte ruhig auch ausreichen dürfen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 12:41
Anonymer User
Immerhin 6000. Nix ganzes und nix halbes. Ein Signal ist es, aber ein schwaches.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 13:17
Anonymer User
Kein Wunder, wenn man sich die ganzen Das-wird-ja-eh-nix-Leute anguckt. So eine beschissene einstellung…
Vielleicht sollte man nächstes Mal im Vorfeld ne Umfrage (wer boykottiet) machen, die dann hoffentlich sehr hoch ausfällt, so dass dann letztendlich mehr Leute boykottieren. (Gibts überhaupt ein nächstes Mal oder ist der keks jetzt zerkrümelt?)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 13:36
Anonymer User (Harzilein unterwegs)
Ich denke es sollte definitiv auch nen nächstes Mal geben, man sollte _jetzt_, also wenigstens frühzeitig, ermitteln was da dann anders ist (ändert die Uni den Passus mit der Rückmeldung, was ändert sich durch die "Dauerforderung", etc.) und das ganze dann möglichst routiniert durchziehen. Boykottieren sollte so einfach machbar und so selbstverständlich sein wie Verwaltungsgebühren unter Vorbehalt zahlen oder ähnliche "Akte" ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 13:54
Anonymer User
Beim nächsten mal sind die Erfolgschancen noch geringer. Dann haben sich die Leute schon an die Gebühren gewöhnt, sich damit abgefunden und die, die sich keine Gebühren leisten wollen oder können sind dann auch schon weg.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 14:40
Faleiro
Beim nächsten mal sind die Erfolgschancen noch geringer. Dann haben sich die Leute schon an die Gebühren gewöhnt, sich damit abgefunden und die, die sich keine Gebühren leisten wollen oder können sind dann auch schon weg.
Yup. Man hat nur bei der Neueinfuehrung die Chance, denke ich. In ein unveraendert laufendes System kann man durch Volksaufruhr wohl nur eingreifen, wenn die Lage unertraeglich wird, also in irgendwelchen Unrechtsstaaten oder Diktaturen oder sowas…

Auch wenn es cool waere, das zur Dauerinstitution werden zu lassen. Quasi jedes Semester erneut ein Zeichen zu setzen, auch wenn sich dann nur noch 1000 Leute beteiligen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 14:52
tilo
Auch wenn es cool waere, das zur Dauerinstitution werden zu lassen. Quasi jedes Semester erneut ein Zeichen zu setzen, auch wenn sich dann nur noch 1000 Leute beteiligen…

Naja, da kommt dann aber die Frage auf, ob der (finanzielle) Aufwand, den man da treibt, überhaupt noch Sinn macht.
Diese Aktionen werden doch auch von den Studiengebühren, die den studentischen Ausschüssen zur Verfügung gestellt werden, (mehr oder minder) finanziert, oder?
Bei ~2,5% Beteiligung ist das dann aus meiner Sicht auch nicht mehr als "Zeichen" zu sehen - jedenfalls nicht als solches, das große Beachtung finden wird.

(bitte nicht falsch verstehen, das soll kein Beitrag für Studiengebühren oder für "einfach-so-hinnehmen" sein)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 15:22
Faleiro
Welcher finanzielle Aufwand? Meinst du, die Zahlung des Anwalts ist so teuer? Ich ging bislang davon aus, dass die ganze Aktion relativ guenstig ist.

Dass ein Boykott von den Studiengebuehren finanziert wird, halte ich nicht fuer eine sinnvolle Aussage – Geld fliesst halt immer im Kreis, und die Gremien-Etats koennen frei verwendet werden (und stehen entsprechend nicht mehr fuer z.B. Freibier zur Verfuegung).
(Sonst kann man das fuer alle Waren und Dienstleistungen formulieren, dass sie letztlich von $PERSON oder $GRUPPE bezahlt werden ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 15:35
Anarch
(Sonst kann man das fuer alle Waren und Dienstleistungen formulieren, dass sie letztlich von $PERSON oder $GRUPPE bezahlt werden ;)

Ja, zum Beispiel könnte man auf die Idee kommen zu sagen, dass die Krankenschwester die Ausbildung des Arztes bezahlt. Zum Glück kommt keiner auf sowas.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 16:09
tilo
Welcher finanzielle Aufwand? Meinst du, die Zahlung des Anwalts ist so teuer? Ich ging bislang davon aus, dass die ganze Aktion relativ guenstig ist.

Es war nur eine Vermutung, aber von Luft und Liebe allein leben die Anwälte doch bestimmt auch nicht.
Wer da genaures weiß …

Geld fliesst halt immer im Kreis, und die Gremien-Etats koennen frei verwendet werden (und stehen entsprechend nicht mehr fuer z.B. Freibier zur Verfuegung).

Schade, ich wär dann doch eher für Freibier als für einen Boykott für 1000 Leute ;-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 16:13
Anonymer User
Welcher finanzielle Aufwand? Meinst du, die Zahlung des Anwalts ist so teuer? Ich ging bislang davon aus, dass die ganze Aktion relativ guenstig ist.

Es war nur eine Vermutung, aber von Luft und Liebe allein leben die Anwälte doch bestimmt auch nicht.
Wer da genaures weiß …

Geld fliesst halt immer im Kreis, und die Gremien-Etats koennen frei verwendet werden (und stehen entsprechend nicht mehr fuer z.B. Freibier zur Verfuegung).

Schade, ich wär dann doch eher für Freibier als für einen Boykott für 1000 Leute ;-)


Naja, ich denke mal, dass bei ein paar Milliönchen auch Zinsen anfallen. Selbst wenn die nur 2 Wochen auf dem Konto sind.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 16:37
Anonymer User
Welcher finanzielle Aufwand? Meinst du, die Zahlung des Anwalts ist so teuer? Ich ging bislang davon aus, dass die ganze Aktion relativ guenstig ist.

Es war nur eine Vermutung, aber von Luft und Liebe allein leben die Anwälte doch bestimmt auch nicht.
Wer da genaures weiß …
Alleine schon die Werbung dafür dürfte einiges gekostet haben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 16:39
Anonymer User
Naja, ich denke mal, dass bei ein paar Milliönchen auch Zinsen anfallen. Selbst wenn die nur 2 Wochen auf dem Konto sind.
Die Zinsen werden für die Kostendeckung eingesetzt.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 17:47
T
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=79[/img]
[img]http://www.fb18.de/mybb/attachment.php?aid=80[/img]
Anhänge boykott-statistik.ods.zip , boykott-statistik.pdf , boykott-statistik.png , boykott-statistik-zuwachs.png

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 19:02
garou
12.467 von 13.196 Studenten haben sich bei der Urabstimmung gegen Studiengebühren ausgesprochen, nicht ganz 6.000 sind auch bereit, dafür auch ihr Geld auf ein anderes Konto zu überweisen. Selbst wenn man voraussetzen würde, daß die Urabstimmung nicht repräsentativ sei, fällt mir dazu nur noch ein: Gut dressiert.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 19:24
Slater
wurde da denn auch gefragt, ob man am Boykott teilnimmt?

erinnert mich an frühere Umfragen, wo mehr oder weniger 'ich bin gegen Studiengebühren' mit 'ich bin dafür, Lehrveranstaltungen zu blockieren' gleichgesetzt wurden..

6000 sind aber eine erstaunliche Zahl, da kann man wirklich nicht meckern

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 20:05
Anonymer User
ich denke ja 6000 sind genug um zu boykottieren…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 20:21
Marrow
Was passiert eigentlich noch bzgl. Studiengebühren? Der Asta setzt sich ja, soweit ich weiß, für Befreiungsanträge ein. Andere führen Verhandlungen, dass Gremienarbeit ein Befreiungsgrund wird.
Gibt es sonst noch Strömungen, die etwas machen?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-14 20:29
Anonymer User
Also noch ist das Boot ja noch nicht gesunken.

Es gibt in gerade mal 5 Laendern Studiengebuehren. Von 16… Das ist wenig.
Und auf NDR Info hab ich letztens gehoert, dass sich der SPD Buergermeisterkandidat, dessen Namen ich vergessen hab, fuer freien Zugang zu Bildung einsetzen will. Also auch Kita und Schulgeld sollen, neben StudienGebuehren, abgeschafft werden. Finanziert werden soll das durch Umschichtung im Haushalt…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 08:18
Wulf
6000 sind aber eine erstaunliche Zahl, da kann man wirklich nicht meckern

Dafür, dass das ganze lange angekündigt war, unkompliziert war und quasi kein Risiko bestand, ist 6000 sehr wenig. Muss man mal von der anderen Seite sehen:
34000(?) haben das Geld direkt an die Uni überwiesen. 34000 ist eine erstaunliche Zahl, was wir machen ist richtig und zeigt, dass die Studierenden hinter dem Konzept stehen!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 08:33
Anonymer User
Studiengebühren: KEINE ZAHLUNGSPFLICHT vor Antwort auf Befreiungsantrag!


Alle, die einen Antrag auf Erlass / Stundung / Befreiung gestellt haben - sprich alle, die es ablehnen, dem Gebührenbescheid zu folgen und dies schriftlich und begründet beim Zentrum für Studierende eingereicht haben, müssen erst dann zahlen, wenn der Antrag von der Universität durch einen Ablehnungsbescheid beschieden wurde.

Dies hatte die Universität bislang nur halboffiziell verlautbart, für den AStA war es stets eine Selbstverständlichkeit. Jetzt endlich musste die Universität gegenüber dem Verwaltungsgericht einräumen, dass die gestellten Anträge aufschiebende Wirkung haben.

So heißt es auf der Homepage der Universität nun:

"Wird nach Erhalt eines Gebührenbescheides ein Antrag auf Befreiung,Stundung oder Erlass gestellt, ist der ursprüngliche Zahlungstermin 15.06.(Sommersemester) bzw. 15.12. (Wintersemester) bis zur Entscheidung desAntrages „aufgeschoben"."Die dann einsetzende neue Frist für die Überweisung wird den Studierendenim Ablehnungsbescheid mitgeteilt. Diese Regelung gilt explizit auchfür diejenigen, die bereits einen Antrag gestellt haben, bevor sie denBescheid erhalten haben. Die Seiten der Uni sagen dazu:"Studierende, die (…) einen formlosen Antrag bis Rückmeldeschlussgestellt haben, erhalten ebenso einen Gebührenbescheid. DieserGebührenbescheid ist jedoch noch nicht die Entscheidung über denvorliegenden formlosen Antrag, darüber ergeht nach Antragsbearbeitung eingesonderter Bescheid."Bis jetzt hat noch niemand einen Ablehnungsbescheid erhalten. DieVerwaltung bricht momentan unter geschätzten 8.000 - 12.000 gestelltenAnträgen zusammen. Die hohe Anzahl an gestellten Anträgen ist ein ersterErfolg im juristischen Kampf gegen die Gebühren. Eine große Zahl anStudierenden wehrt sich gegen die Gebühren!Wer einen Ablehnungsbescheid erhält, obwohl gute Gründe für eineBefreiung geltend gemacht wurden, sollte sich mit uns in Verbindung setzenund unsere kostenlose Beratung besuchen, um die weiteren Möglichkeiten zubesprechen.

http://www.asta-uhh.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=184&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=87cb46b557

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 13:05
peace
6000 sind aber eine erstaunliche Zahl, da kann man wirklich nicht meckern

Dafür, dass das ganze lange angekündigt war, unkompliziert war und quasi kein Risiko bestand, ist 6000 sehr wenig. Muss man mal von der anderen Seite sehen:
34000(?) haben das Geld direkt an die Uni überwiesen. 34000 ist eine erstaunliche Zahl, was wir machen ist richtig und zeigt, dass die Studierenden hinter dem Konzept stehen!
das ist völlig falsch. erstens sind von den 34000 die Befreiten abzuziehen, und die die noch einen Antrag laufen haben.
Soweit ich weiß gibt es 2000-7000 Leute, die weder aufs Boykott-Konto, noch aufs Uni-Konto bezahlt haben und die keine Befreiungsantrag gestellt haben.
Ich glaube also eher das ~15.000 direkt an die Uni gezahlt haben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 13:12
peace
Beim nächsten mal sind die Erfolgschancen noch geringer. Dann haben sich die Leute schon an die Gebühren gewöhnt, sich damit abgefunden und die, die sich keine Gebühren leisten wollen oder können sind dann auch schon weg.
evtl. merken aber die leute, die nicht befreit wurden (fast jeder 3. hat nen antrag gestellt und nur ein sehr kleiner teil davon wird vermutlich tatsächlich befreit), dass das ganze ungerecht ist, und dass sie ohne boykott nicht um die gebühren herum kommen. dazu könnte evtl. noch kommen, dass sich unzufriedenheit einstellt, wenn es nicht die erhofften verbesserungen bei den studienbedingungen gibt. super wären natürlich skandale: "Stromrechnung von den Studiengebühren bezahlt" oder so ähnlich Oo

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 15:22
Marrow
Gerade über den FSR-Verteiler ein aktuelles Flugblatt erhalten:
Bis heute haben weniger als die Hälfte der ca. 38.000 Studierenden die Gebühr an
die Universität überwiesen. 12.000 Kommilitoninnen und Kommilitonen haben
Anträge auf Gebührenbefreiung (sowie Erlaß oder Stundung) gestellt; zu diesen und
den gut 6.000 Einzahlern auf das Boykottkonto kommen weitere ca. 5.000
Studierende hinzu, die zur heutigen Zahlfrist – vermutlich mit Schwierigkeiten, das
Geld aufzutreiben – weder auf das Boykottkonto, noch an die Universität überwiesen
haben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 15:48
Slater
hmm, wenn insgesamt eh kaum mehr als 10000 das Geld 'irgendwohin' überweisen,
ist das das Quorum richtig gewählt? ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-15 16:30
DeGT
Diese Aktionen werden doch auch von den Studiengebühren, die den studentischen Ausschüssen zur Verfügung gestellt werden, (mehr oder minder) finanziert, oder?
studentischen Ausschüssen werden keine Gelder aus Studiengebühren bereitgestellt, wäre ja noch schöner…

Mal sehen, vielleicht werden die gestiegenen Energiekosten durch Studiengebühren querfinanziert - "Warm lernen" ist dann auch eine "zusätzliche" (per Definition, da mit Studiengebühren finanziert) Dienstleistung der uni.

Wer interessante Ideen für Studiengebühren hat, kann gerne eine mail an fsr@ schicken. Irgendwie muss es am Fachbereich auch noch eine Studiengebührenkommission geben, das wird bestimmt auch interessant. Wer Interesse an sowas hat kann sich natürlich auch gerne bei uns melden.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 00:25
Anonymer User
Wer interessante Ideen für Studiengebühren hat, kann gerne eine mail an fsr@ schicken. Irgendwie muss es am Fachbereich auch noch eine Studiengebührenkommission geben, das wird bestimmt auch interessant. Wer Interesse an sowas hat kann sich natürlich auch gerne bei uns melden.

Wie wäre es ein Podcast von den ganzen Vorlesungen. Die Kohle hat die Uni, paar kameras aufstellen paar ein euro jobber und dann hat man Bildung Digital und die Profs müssen dann nicht immer neu den stoff vortragen sondern können sich dann mal intensiv mit den Studenten auseinandersetze.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 11:06
tilo
Wer interessante Ideen für Studiengebühren hat, kann gerne eine mail an fsr@ schicken. Irgendwie muss es am Fachbereich auch noch eine Studiengebührenkommission geben, das wird bestimmt auch interessant. Wer Interesse an sowas hat kann sich natürlich auch gerne bei uns melden.

Wie wäre es ein Podcast von den ganzen Vorlesungen. Die Kohle hat die Uni, paar kameras aufstellen paar ein euro jobber und dann hat man Bildung Digital und die Profs müssen dann nicht immer neu den stoff vortragen sondern können sich dann mal intensiv mit den Studenten auseinandersetze.

Generell ne super Idee, aber die Profs hätten bestimmt ein Problem damit, dass keine Leute mehr direkt in die Vorlesung kommen (die gerade um 8 Uhr morgens stattfindet).

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 18:30
Anonymer User
Wer interessante Ideen für Studiengebühren hat, kann gerne eine mail an fsr@ schicken. Irgendwie muss es am Fachbereich auch noch eine Studiengebührenkommission geben, das wird bestimmt auch interessant. Wer Interesse an sowas hat kann sich natürlich auch gerne bei uns melden.

Wie wäre es ein Podcast von den ganzen Vorlesungen. Die Kohle hat die Uni, paar kameras aufstellen paar ein euro jobber und dann hat man Bildung Digital und die Profs müssen dann nicht immer neu den stoff vortragen sondern können sich dann mal intensiv mit den Studenten auseinandersetze.

Generell ne super Idee, aber die Profs hätten bestimmt ein Problem damit, dass keine Leute mehr direkt in die Vorlesung kommen (die gerade um 8 Uhr morgens stattfindet).
Was die Profs darüber denken, ist doch ab diesen augenblick egal, wir aben 500 € Bezahlt. Wir sind die Kunden und wollen Bildung. Kunde ist könig.

Ist zwar krass, aber die Profs die dagegen sind sollten einfach nicht mehr lehren dürfen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 18:40
Marrow
Ist zwar krass, aber die Profs die dagegen sind sollten einfach nicht mehr lehren dürfen.
Also das wird nicht funktionieren, dagegen spricht die Freiheit der Forschung und Lehre und das Recht am eigenen Bild.

Davon abgesehen haben Professoren eine Lehrverpflichtung, d. h. sie müssen lehren. Bei ein/zwei Profs denke ich, dass es ihnen sogar sehr recht wäre, wenn sie nicht mehr lehren müssten und sich auf die Forschung konzentrieren könnten (zum Glück wirklich nur bei ein/zwei).

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 19:23
garou
Ist zwar krass, aber die Profs die dagegen sind sollten einfach nicht mehr lehren dürfen.
Also das wird nicht funktionieren, dagegen spricht die Freiheit der Forschung und Lehre
Das war eine gute Begründung, als die Uni noch in öffentlicher Hand war, was inzwischen ja eher in die Kategorie "Ink on a page!" fällt. Außerdem wurde doch bei der Einführung von Studiengebühren dauernd davon geredet, daß das die Position der Studierenden eigentlich stärken würde. Insofern sollte es vorgeschlagen werden und wenn die Uni es nicht tut, treiben wir einen kleinen Mob zusammen, der vor der Tür des CEO "Wir sind die Kunden!" skandiert. Und schreiben an alle Zeitungen. Und Bürgerschaftsabgeordnete. Und dann besetzen wir das Sudet… Na gut, das vielleicht doch nicht.
Ja, all das mag den Professoren gegenüber unfreundlich sein, aber ich kann mich nicht daran entsinnen, daß aus ihren Reihen erwähnenswerter Widerstand gegen den New World Or… das neue Finanzmodell kam, und nun ist die Suppe eingebrockt, jetzt wird sie auch gegessen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 20:57
Marrow
Man sollte das Geld doch dafür einsetzen, dass Lehrveranstaltungen an sich verbessert werden. Also neben Lehreevalution auch Überarbeitung von Lernmaterial, Folien, Übungsaufgaben und auch Vortragsstil (natürlich jeweils nur, falls notwendig).
Dazu noch eine gute Betreuung, wenn man Probleme mit dem Stoff hat.

Es ist doch gesagt worden, dass das Geld nur für Verbesserungen der Lehre eingesetzt werden soll. Podcasts sind da vermutlich grenzwertig, also da kann man sich lange streiten, ob das die Lehre verbessert. [22]

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 21:03
DeGT
Was die Profs darüber denken, ist doch ab diesen augenblick egal, wir aben 500 € Bezahlt. Wir sind die Kunden und wollen Bildung. Kunde ist könig.

Dann sollten wir vielleicht damit anfangen, eine studentische Vizepräsidentin einzurichten. Quasi als Königin.

Wird bestimmt fast gar nicht auf Widerstand stoßen.

Und hoch genug ist es ja, da ist noch kein komplettes Demokratieverbot…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 21:42
Muelli
Man sollte das Geld doch dafür einsetzen, dass Lehrveranstaltungen an sich verbessert werden. Also neben Lehreevalution auch Überarbeitung von Lernmaterial, Folien, Übungsaufgaben und auch Vortragsstil (natürlich jeweils nur, falls notwendig).
Naja. Grenzwertig. Studiengebuehren sollen nur fuer "Nice-to-have" Dinge eingesetzt werden. Der Staat muss weiterhin die Hochschulen finanzieren. Es soll eben nicht dazu kommen, dass eine notwendige Lehreevaluation von den StudGeb bezahlt wird. Ebensowenig duerfen Uebungsgruppen davon bezahlt werden. Halt alles nur, was on-top waere. Aber da momentan nicht mal die Grundbeduerfnisse gedeckt werden, bleibt es (vermutlich wie intendiert) nicht bei dabei.

Podcasts sind da vermutlich grenzwertig, also da kann man sich lange streiten, ob das die Lehre verbessert. [22]
Ich hab letztens einen interessanten Artikel darueber gelesen oder gesehen. Hauptkritikpunkt der Profs war, dass sie Angst haben, auf ihren Aussagen festgenagelt zu werden. In Pruefungen koennte es zu fiesen Situationen kommen, wenn Studenten solches Material haetten.

Hauptargumente dafuer sind, dass ein geschriebenes Skript weniger wertvoll ist, ein ein multimediales.

Dass die Studenten nicht mehr in die Vorlesung gehen wuerden, kann ich nicht richtig nachvollziehen. Reallife Vorlesungen sind meiner Meinung nach vorzuziehen, weil man dort direkt Fragen stellen kann oder anderweitig auf das Geschehen Einfluss nehmen kann (zu leise, zu laut, zu hell, …). Und einem Prof sollte es doch nur recht sein, wenn mehr Leute seine 8h Vorlesung hoeren. Nur halt online ;-)

MfG
Muelli

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-16 21:48
Anonymer User
Ja, all das mag den Professoren gegenüber unfreundlich sein, aber ich kann mich nicht daran entsinnen, daß aus ihren Reihen erwähnenswerter Widerstand gegen den New World Or… das neue Finanzmodell kam, und nun ist die Suppe eingebrockt, jetzt wird sie auch gegessen.
Widerstand gab es doch einigen von Seiten der Professoren, aber deren Möglichkeiten sind hier natürlich auch sehr beschränkt, da die Entscheidungen auf politischer Ebene getroffen wurden und Professoren sind dazu noch Beamte, was ihre Möglichkeiten zum Widerstand stark einengt.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die 500€/Semester nur einen geringen Teil der Kosten/Studienplatz/Semester decken und der Staat die restlichen 2500-3000€/Semester noch immer trägt. Insofern sind Ansprüche im Sinne von "Wir sind Kunde" nicht nur rechtlich problematisch, sondern aufgrund der starken staatlichen Subventionierung unseres Studiums auch im Allgemeinen.

Einen wirklichen Wandel im Sinne von mehr Kundenorientierung gegenüber Studierenden kann es wohl nur durch eine höhere Wertschätzung guter Lehre geben, was aber nur wenig im Zusammenhang mit den Studiengebühren steht und eher einer grundsätzlichen Reform des deutschen Bildungssystems bedarf.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-17 12:19
Faleiro
Naja. Grenzwertig. Studiengebuehren sollen nur fuer "Nice-to-have" Dinge eingesetzt werden. Der Staat muss weiterhin die Hochschulen finanzieren. Es soll eben nicht dazu kommen, dass eine notwendige Lehreevaluation von den StudGeb bezahlt wird.
Richtig, aber bei einer Nice-to-have-Lehreevaluation sieht das doch schon ganz anders aus… ;)

Ebensowenig duerfen Uebungsgruppen davon bezahlt werden. Halt alles nur, was on-top waere.
Nun, vielleicht sind 1-2 Uebungsgruppen mehr ja als nice-to-have einzustufen und on-top. ;)

Alles nur eine Frage der Begruendung…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-17 15:24
Muelli
Naja. Grenzwertig. Studiengebuehren sollen nur fuer "Nice-to-have" Dinge eingesetzt werden. Der Staat muss weiterhin die Hochschulen finanzieren. Es soll eben nicht dazu kommen, dass eine notwendige Lehreevaluation von den StudGeb bezahlt wird.
Richtig, aber bei einer Nice-to-have-Lehreevaluation sieht das doch schon ganz anders aus… ;)
Nein.
AFAIK braucht der BSc. Studiengang eine Lehreevaluation. Somit darf diese nicht von StudGeb bezahlt werden.

Ebensowenig duerfen Uebungsgruppen davon bezahlt werden. Halt alles nur, was on-top waere.
Nun, vielleicht sind 1-2 Uebungsgruppen mehr ja als nice-to-have einzustufen und on-top. ;)
Alles nur eine Frage der Begruendung…

Uebungsgruppen vielleicht. Also so Tutorien. Das finde ich auch sinnvoll.

Aber Lernraeume, Materialien fuer Professoren und der andere Schnodder, der bezahlt werden soll, sind unsinn. Warum ist das so? Nun, die StudGeb sind in meinen Augen, genau wie Hartz IV, per Definition Unsinn. StudGeb sollen nur fuer puren Luxus ausgegeben werden, den wir (ich) nicht wollen, zumal es nicht mal fuer die Grundbeduerfnisse langt: Stellen bei uns im RZ und Pruefungsamt werden nicht neu besetzt…

Nun muessen die entsprechenden Departments das Geld irgendwie verknallen. Und weil sie das nicht sinnvoll duerfen, muss eben zB eine Studentische Hilfskraft eingestellt werden, die dafuer sorgt, dass sie die Windows Icosn noch klicken lassen. 32h im Monat…

MfG
Muelli

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-17 16:32
Faleiro
Es soll eben nicht dazu kommen, dass eine notwendige Lehreevaluation von den StudGeb bezahlt wird.
Richtig, aber bei einer Nice-to-have-Lehreevaluation sieht das doch schon ganz anders aus… ;)
Nein.
AFAIK braucht der BSc. Studiengang eine Lehreevaluation. Somit darf diese nicht von StudGeb bezahlt werden.
Ah, ist das so festgeschrieben? Das wusste ich nicht; dann hast du natuerlich recht.

StudGeb sollen nur fuer puren Luxus ausgegeben werden, den wir  (ich) nicht wollen, zumal es nicht mal fuer die Grundbeduerfnisse langt: Stellen bei uns im RZ und Pruefungsamt werden nicht neu besetzt…
Im Pruefungsamt wuerde ich das auch kritisch sehen, bisher habe ich dort nicht den Eindruck, dass die Mitarbeiter unterbeschaeftigt waeren. Aber im RZ, meinst du die Leiterstelle, die kuerzlich wegfiel? Ich sehe eigentlich nicht, dass man fuer die Bereitstellung von IT-Dienstleistungen dort so viele Mitarbeiter braeuchte. Schon gar nicht bei den eingeschraenkten Oeffnungszeiten. Nur ein Eindruck… (Dafuer koennte man an der Freundlichkeit nachbessern ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-17 16:42
Marrow
Für die Öffnungszeiten sind afaik die Stellen im Operating zuständig. Für mich liegt das RZ auf der anderen Seite des Foyers. [28]

Edit: Übrigens hat Herr Mück auch Diplomarbeiten betreut, das RZ bietet auch weiterhin Lehrveranstaltungen an. Es wird durchaus mehr gemacht, als sich nur um die Rechner gekümmert.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-17 19:55
DeGT
AFAIK braucht der BSc. Studiengang eine Lehreevaluation. Somit darf diese nicht von StudGeb bezahlt werden.
Ah, ist das so festgeschrieben? Das wusste ich nicht; dann hast du natuerlich recht.

Das ist eine der Bedingungen, unter denen der Studiengang akkreditiert wurde.
Würde die Evaluation wegfallen, wäre das schlecht für die Akkreditierung, die ja alle paar Jahre erneuert werden soll.

Andererseits gab es auch schon Vorstöße in die Richtung, die Akkreditierung von Studiengängen aus Studiengebühren zu finanzieren, schließlich hätten die Studenten davon ja einen Vorteil…

Ich schlage vor, dass diese Diskussion in einen neuen Thread verschoben wird.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-19 09:37
Anonymer User
Hallo, wann gibt es denn das Geld zurück, wenn man mit "Rück" überwiesen hat ? Meins ist noch nicht da.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-19 11:20
Anonymer User
Mein Geld auch nicht…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-19 13:32
Anonymer Abuser
Tja, das wars dann wohl. Bald kommt in der Bild die entsprechende Meldung, dass sich ein Kommunist mit dem Geld nach Mallorca abgesetzt hat. Man darf Kommunisten halt kein Geld anvertrauen und schon gar nicht solche Summen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-19 14:43
Anonymer User
Also gerade dort halte ich mein Geld fuer ziemlich sicher *g*
Lieber einem Link Ideologen^tm als einem schlipstragendem Kapitalisten…

MfG
Muelli

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-19 15:26
Anonymer User
Kapitalisten

..sind cool. du hast doch keine ahnung vom kapitalismus, man

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-20 14:31
Ave anonym
@anonymer

Das hat nix mit Kommunismus zu tun, da kann ich dich beruhigen… das Geld ist entweder an die Uni oder an die Einzahler zurück gegangen…

Es gibt also zwei Möglichkeiten:

1.) Du hast den Überweisungsträger falsch ausgefüllt (dann solltest du dich schnellstmöglich an die Boykottgruppen wenden)
2.) Du gehörst zu der Anonymen-Invasion, die seit einigen Wochen hier gegen den Boykott polemisieren- und hast gar nicht überwiesen, sondern hast nur Langeweile, da der Boykott (für dieses Semester zumindest) vorbei ist (dann solltest du dir Freunde suchen) [12]

Aventurin

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-20 20:49
Anonymer User
@anonymer

Das hat nix mit Kommunismus zu tun, da kann ich dich beruhigen… das Geld ist entweder an die Uni oder an die Einzahler zurück gegangen…

Es gibt also zwei Möglichkeiten:

1.) Du hast den Überweisungsträger falsch ausgefüllt (dann solltest du dich schnellstmöglich an die Boykottgruppen wenden)
2.) Du gehörst zu der Anonymen-Invasion, die seit einigen Wochen hier gegen den Boykott polemisieren- und hast gar nicht überwiesen, sondern hast nur Langeweile, da der Boykott (für dieses Semester zumindest) vorbei ist (dann solltest du dir Freunde suchen) [12]

Aventurin
ach und das die orga einen fehler gemacht haben könnte kommt für dich nicht infrage????

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-20 20:51
Anonymer User
Frag doch erst mal freundlich bei der Orga an, was da los ist, und teile es uns dann mit …

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-20 22:32
Muelli
Also mein Geld ist wiedergekommen :)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-21 15:47
Faleiro
Meins auch. Erst gestern zwar, aber das kann auch an meiner bloeden Bank liegen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-21 16:26
Anonymer User
Ihr wollt uns beide verlassen? :-(

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-21 18:23
Anonymer User
na endlich, wird ja auch mal zeit

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-21 20:47
Anonymer User
Ich hab gerad schoene Videos zum Boykott gefunden

http://www.youtube.com/watch?v=nnrU5LI8UiA&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=_gJCZJA0vMw&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=ITFWqGg7_5o&mode=related&search=

MfG
Muelli

RE: Gebührenboykott 2007 2007-06-28 21:07
jo
Hab ich es nur übersehen oder steht hier nichts dazu:
An der Hochschule für bildende Künste (HfbK) haben 80% boykottiert.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/26/761463.html

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-03 08:13
Slater
Erste kommerzielle Uni will in Rostock starten
http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/03/765181.html

7500 Euro Semestergebühr

sind zwar durch privaten Ertragswunsch noch etwas höher als normal,
kommen den anfallenden Kosten aber schon näher..

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-05 18:10
GroßerSchöpfer
Von der FSRK Mailingliste:

Nach dem Akademischen Senat und dem Fakultätsrat MIN hat sich gestern auch der Fakultätsrat der Fakultät für Geisteswissenschaften gegen Exmatrikulationen ausgesprochen.

Einstimmig wurde beschlossen:
"Die Fakultät für Geisteswissenschaften fordert das Präsidium auf, sich
öffentlich politisch von einer Exmatrikulation aus sozialen Gründen zu
distanzieren. Der Fakultätsrat fordert die Behörde für Wissenschaft und
Forschung auf, sicherzustellen, dass Exmatrikulationen entsprechend
dem Hamburgischen Hochschulgesetz nicht im laufenden Semester
ausgesprochen . Die so gewonnene Zeit soll genutzt werden, um Wege zu suchen,
die den betreffenden Studierenden eine Fortsetzung ihres Studiums
ermöglichen. Die BWF und die Bürgerschaft sind aufgefordert, das
„Studienfinanzierungsgesetz“ neu zu überdenken".

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-06 09:32
Anonymer User
"Die Fakultät für Geisteswissenschaften fordert das Präsidium auf, sich
öffentlich politisch von einer Exmatrikulation aus sozialen Gründen zu
distanzieren.

Das klingt ja lustig. Wer soll denn aus sozialen (!) Gründen exmatrikuliert werden?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-06 10:41
Faleiro
Gemeint wird sein, dass exmatrikuliert wird, wer nicht zahlt, und das seien die armen Studenten aus niedriger sozialer Herkunft.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-06 13:25
FireTiger
Gemeint wird sein, dass exmatrikuliert wird, wer nicht zahlt, und das seien die armen Studenten aus niedriger sozialer Herkunft.

D.h. jemand der reich ist, aber trotzdem nicht zahlen WILL, darf exmatrikuliert werden?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-06 13:36
DeGT
Gemeint wird sein, dass exmatrikuliert wird, wer nicht zahlt, und das seien die armen Studenten aus niedriger sozialer Herkunft.

D.h. jemand der reich ist, aber trotzdem nicht zahlen WILL, darf exmatrikuliert werden?
In dieser Formulierung schon. Das Problem (wenn man es als solches sehen will) ist wohl, dass es einigen Professoren zu weit gehen würde "Studiengebühren sind abzulehnen/inakzeptabel/ähnliches" zu beschließen. Da die Studiengebühren aber nicht einfach so toll gefunden werden, kommt dieser Kompromiss raus.

Ich war nicht dabei und deshalb sind das nur Vermutungen - dass keine Prinzipielle Ablehnung "beschlossen" wurde liegt aber mit Sicherheit an den Professoren, da diese die absolute Mehrheit im Fakultätsrat haben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-06 14:21
GroßerSchöpfer
"Die Fakultät für Geisteswissenschaften fordert das Präsidium auf, sich
öffentlich politisch von einer Exmatrikulation aus sozialen Gründen zu
distanzieren.

Das klingt ja lustig. Wer soll denn aus sozialen (!) Gründen exmatrikuliert werden?

Hmm, ich hab das eigentlich anders verstanden:

also nicht
… sich öffentlich (von einer Exmatrikulation (aus sozialen Gründen)) zu distanzieren.
sondern
… sich öffentlich (von einer Exmatrikulation) (aus sozialen Gründen) zu distanzieren.

Also nicht die Exmatrikulation soll aus sozialen Gründen erfolgen, sondern die Distanzierung.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-07 13:28
Anonymer User
dann hätte es
'sich aus sozialen Gründen öffentlich politisch von einer Exmatrikulation zu distanzieren.'
heißen müssen,
aber sich generell 'von irgendeiner Exmatriukation' zu distanzieren klingt ja merkwürdig ;)

anonymer Slater

RE: Gebührenboykott 2007 2007-07-07 17:18
GroßerSchöpfer
Merkwürdig klingt es so oder so … aber Gremien beschliessen manchmal merkwürdige Dinge, gerade dann wenn in der Sitzung am Text rumgefeilt wird, bis es denn allen gefällt.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-03 15:22
anonymer boykottierer
es geht in die nächste runde. der boykott #2 startet am 1. oktober mit dem offiziellen beginn der einzahlungsfrist. stichtag: 14. dezember.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 12:33
Wulf
und ich werde wieder teilnehmen.
man hat ja beim letzten mal gesehen, dass es mit dem ablauf an sich keine probleme gibt.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 15:48
MoKrates
/me too

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 15:48
Aventurin
Ein paar interessante Zahlen aus einer Pressemitteilung der Boykottgruppe:

6.078 von 29.935 Zahlungspflichtigen an der Universität Hamburg haben im Sommersemester 2007 auf das Boykottkonto eingezahlt. Das sind 20,3% - ein hervorragendes Ergebnis. 4.322 der vermeintlich Zahlungspflichtigen haben bis heute noch nicht gezahlt, 1.940 von diesen wurde die Exmatrikulation angedroht. Von 1.016 Widerspruchsverfahren wurden erst 89 bearbeitet, davon wurden 81 positiv beschieden. Zur Gesamtzahl an Anträgen auf Stundung oder Erlass als „Härtefälle“ werden keine Angaben gemacht. Hier wurden insgesamt 1.365 Anträge beschieden, davon 1.301 negativ.

Sieht nach reichlich Chaos aus… [25]

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 16:28
Popcorn
Sieht nach reichlich Chaos aus… [25]
Ja und mehr wird es wohl auch nicht mehr bringen. Daher bin ich raus.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 16:34
Anonymer User
Sieht nach reichlich Chaos aus… [25]
Ja und mehr wird es wohl auch nicht mehr bringen. Daher bin ich raus.

Raus aus was? Das da oben bezieht sich auf Befreiungsanträge etc, und der Thread auf den Boykott.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 16:46
Slater
der Boykott bringt nur Chaos und nicht mehr, also raus aus den Boykott

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 21:49
Anonymer User
Er redet sicher vom Boykott. Und er hat recht. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es beim nächsten mal besser läuft. Ja, dass es offensichtlich unproblematisch abgelaufen ist, ist ein Argument. Aber es werden ganz klar viele wie er abspringen, weil es einfach sinnlos ist, ohne Chancen auf Erfolg.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 22:06
Fred
Boykott ist mir immer noch lieber als Boygeorge.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-04 23:47
Muelli
Er redet sicher vom Boykott. Und er hat recht. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es beim nächsten mal besser läuft. Ja, dass es offensichtlich unproblematisch abgelaufen ist, ist ein Argument. Aber es werden ganz klar viele wie er abspringen, weil es einfach sinnlos ist, ohne Chancen auf Erfolg.

Und wo ist nun das Argument, _nicht_ mitzumachen?

Ich mache wieder mit, weil es offensichtilch unproblematisch ist und weil man nur gewinnen kann.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 00:24
Popcorn
Na ja, ich gehe sehr fest davon aus, das weniger Leute mitmachen werden als beim letzten Mal. Und sein es nur fünf Prozent weniger, so bleibt die Tendenz. Und da finde ich einen stummen Protest, ein stummes Dagegensein, hilfreicher, als ein leiserwerdenden, lauten Protest. Weil so werden Zahlen geliefert, Fakten. Da kann man argumentieren, dass die Zahl der Boykottler zurückgeht. Und da es ja so einfach und unproblematisch ist, wird doch auch sicher jeder mitmachen, der gegen die Studiengebühren ist.

Gibt es hingegen keinen Boykott, gibt es auch keine rückläufigen Zahlen. Man hat da also ein Feld unbekannter Größe, von Studenten, die gegen diese Gebühren sind. Ein Feld, das zwar nicht genau bestimmt werden kann, aber nach dem was zu hören ist, schon größer scheint, als der erste Boykott.

So um es kurz zu fassen: Nach meiner Auffassung macht der Boykott die augenscheinliche Gruppe, derer, die gegen Studiengebühren ist, kleiner.

Edit: Und sorgt halt für Arbeitzeitnutzung (~= Geld) an unserer Uni (Befreiungsanträge), die ich lieber für die Studenten direkt genutzt sehen würde.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 00:34
Anonymer User
> Da kann man argumentieren, dass die Zahl der Boykottler zurückgeht.

den Boykott dann abzulehnen ist eine logische Sache, etwa bei Abstimmungen dagegen zu stimmen,
aber wenn er so oder so durchgeführt wird, dann ist nicht daran teilzunehmen doch das einzige was zu 'die Zahl der Boykottler zurückgeht' führt?!

oder zielst du auf ein schnelles Ende?:
'jetzt nicht mitmachen, dann ist der Boykott für die nächsten Settlements Geschichte'

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 00:35
Slater
icke war das

edit: 'Settlements' heißt Semester, da hat sich ein Begriff aus meiner Arbeit eingeschlichen ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 02:16
Anonymer User
Dafür, dass die Boykottorga unbelehrbar ist, kann der logisch und rational denkende Popcorn ja auch nix.

Er hat vollkommen recht. Und ihr anderen seid einfach ignorant. Man kann nicht nur gewinnen. So lange das Quorum nicht erreicht wird, so lange hat der Boykott keinen Nutzen. Letztes mal war die Aussicht noch unklar, nach dem eindeutigen Ergebnis kann man sich einen Erfolg aber abschminken.

Dafür ist der Boykott sehr wohl problematisch. Nicht nur das bleibende Risiko, auch wenn es gering sein mag, wäre da zu nennen. Er bindet Kräfte, bei der Studentenschaft ebenso wie bei der Uni. Er kostet Geld auf beiden Seiten. Und vor allen Dingen schadet eine niedrige Teilnehmerzahl der eigentlichen Sache.

Jetzt aufzugeben wäre würdig und ehrenhaft gewesen. Man hat es versucht, man hat ein Ergebnis eingefahren, das zwar nicht gereicht hat, aber trotzdem respektabel ist. Mehr ist nicht drin.

Und irgendeinen Boykott wird es immer geben. Es ist doch jedem hier klar, dass die FSRK in jedem Fall einen Boykott starten wird. Die haben auch mit ihren 500 Teilnehmern beim Verwaltungsgebührenboykott weiter gemacht. Denen ist alles scheißegal. Die haben ja keinen anderen Lebenssinn. Das wäre dann aber auch egal, denn die kriegen eh so gut wie keine Presse, also auch keine negative. Ein großes Boykottbündnis, das sich auf die Fahnen geschrieben hat die Studentenschaft in dieser Sache zu vertreten ist da ein ganz anderes Kaliber. Mit der letzten Boykottteilnehmerzahl kann man auch in der Bürgerschaft argumentieren. Und diese Organisatoren müssen aufhören. Das werden sie auch spätestens nach einem herben Rückgang der Teilnehmerzahl. Dann bleibt nur noch die linkradikale Gurkentruppe und alles ist wieder beim alten. Bis auf die eingeführten Studiengebühren, versteht sich.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 03:54
garou
<sarkasmus>Natürlich nur, bis die SPD die Herrschaft in der Bürgerschaft übernimmt und die Studiengebühren wie versprochen abschafft.</sarkasmus>

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 11:09
Faleiro
Er hat vollkommen recht. Und ihr anderen seid einfach ignorant. Man kann nicht nur gewinnen. So lange das Quorum nicht erreicht wird, so lange hat der Boykott keinen Nutzen.
Nun, das ist ja wohl falsch. Auch wenn nur 5.000 Studenten mitmachen, ist das immer noch ein Akt der Auflehnung und damit ein Signal. Somit ist es ein Nutzen, ob groß oder klein, darüber kann man natürlich streiten. :)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 11:26
Marrow
Der Boykott verursacht allerdings auch Kosten (Flyer etc.). Beim letzten Mal deckten die Zinseinnahmen diese nicht, soweit ich weiß.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-05 15:34
Anonymer User
Er hat vollkommen recht. Und ihr anderen seid einfach ignorant. Man kann nicht nur gewinnen. So lange das Quorum nicht erreicht wird, so lange hat der Boykott keinen Nutzen.
Nun, das ist ja wohl falsch. Auch wenn nur 5.000 Studenten mitmachen, ist das immer noch ein Akt der Auflehnung und damit ein Signal. Somit ist es ein Nutzen, ob groß oder klein, darüber kann man natürlich streiten. :)
Das habe ich doch erwähnt. Wenn viele mitmachen, dann ist das ein gutes Signal. Aber selbst 5000 Teilnehmer wären nicht sehr rosig. Wieviele sind das von 40000? Das sind 12% der Leute. 88% nehmen dann nicht teil. Damit lieferst Du nur den Gegnern das Argument, dass die breite Mehrheit nichts gegen Studiengebühren hat und genau darum geht es hier!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 10:01
Faleiro
Och, soooo doof ist die Allgemeinheit nun auch nicht, daß sie "nimmt nicht an Protesten teil" mit "uns ist alles recht" gleichsetzt.

Wenn 20.000 Hartz-4-Empfänger auf die Straße gehen, ist das auch groß in den Nachrichten und niemand sagt, das sind doch nur 20.000 von 5 Millionen, die anderen finden Hartz 4 sicher toll…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 12:29
Anonymer User
Och, soooo doof ist die Allgemeinheit nun auch nicht, daß sie "nimmt nicht an Protesten teil" mit "uns ist alles recht" gleichsetzt.

Wenn 20.000 Hartz-4-Empfänger auf die Straße gehen, ist das auch groß in den Nachrichten und niemand sagt, das sind doch nur 20.000 von 5 Millionen, die anderen finden Hartz 4 sicher toll…
Die Hartzer sind ein gutes Beispiel für Demonstranten, die gar nichts bewegt haben. Was typisch ist. Wenn es 5 Millionen gewesen wären, hätte das vielleicht anders ausgesehen…

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 15:00
Anonymer User
Wenn es 5 Millionen gewesen wären, hätte das vielleicht anders ausgesehen…

Und wo warst du bei der letzten Demo/ Protestaktionen/ Boykottplanungen ……….?

Aventurin

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 15:12
Anarch
Jetzt aufzugeben wäre würdig und ehrenhaft gewesen.

Äh, politisch falsches Lager, sorry. Du musst deine Argumentation schon deinem Gesprächspartner anpassen.

Ein Bekannter macht übrigens seine eigene Art von Boykott. Er ist zur Fernuni Hagen gewechselt und studiert dort jetzt weiter. Wieviele Studierende hat die Uni eigentlich mittlerweile auf diese Art verloren? (Grob geschätzt natürlich)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 16:06
Slater
falls deren Kosten durch keine/ weniger Vorlesungen, Gebäude usw. geringer sind,
ist das übrigens aus Kostensicht gar nicht so übel (Argument 'allgemein mehr Geld in die Bildung stecken' ausgenommen),
vielleicht werden solche Unis bald bedeutender,

ähnlich Schalter-Bank/ Direkt-Bank ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 19:14
Anonymer User
Wenn es 5 Millionen gewesen wären, hätte das vielleicht anders ausgesehen…

Und wo warst du bei der letzten Demo/ Protestaktionen/ Boykottplanungen ……….?

Aventurin
Tja, Eigentor. Ich war bei den Demos vor Ort.


Jetzt aufzugeben wäre würdig und ehrenhaft gewesen.

Äh, politisch falsches Lager, sorry. Du musst deine Argumentation schon deinem Gesprächspartner anpassen.
Man muss die Begriffe nicht mögen. Aber meine Argumente gelten unabhängig vom politischen Lager und da erwarte ich ernsthafte Gegenargumente und keinen Quark. Dass niedrige Zahlen eine schlechte Publicity bedeuten liegt auf der Hand.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 20:09
garou
Ich war bei den Demos vor Ort.
Und was haben sie gebracht? Nichts. Damit hast du Gebührenbefürwortern Argumente geliefert, schließlich war bei den Demos ja nicht ganz Hamburg auf der Straße. Wärst du mal zuhause geblieben, das hätte viel mehr gebracht.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 20:51
Anonymer User
Ich war bei den Demos vor Ort.
Und was haben sie gebracht? Nichts. Damit hast du Gebührenbefürwortern Argumente geliefert, schließlich war bei den Demos ja nicht ganz Hamburg auf der Straße. Wärst du mal zuhause geblieben, das hätte viel mehr gebracht.
Komm, garou. Du warst auch schon mal besser.

Ich habe nicht gesagt, dass man es nicht versuchen sollte. Die Demos gegen Hartz und die Demos gegen Gebühren sowie der Boykott waren einen Versuch wert. Aber nachdem der Peak überschritten ist und es nicht gereicht hat, hat es einfach keinen Sinn mehr. Im Gegenteil, es ist potentiell kontraproduktiv. So einfach ist das.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 22:27
garou
Ich wollte nur mal deiner eigenen, gequälten Logik folgen. Keine Protestaktion ist an sich sinnlos oder schädigend, und die von dir aufgebaute Argumentation pures FUD. Gerade in Anbetracht der Tatsache, daß es keinen anderen Protest mehr gibt und zu boykottieren so einfach und ungefährlich ist, ist es unsinnig, dazu aufzurufen, es nicht zu tun. Wenn es wieder nicht klappt und tatsächlich ein Gebührenbefürworter auf die Idee kommt, das als ein Zeichen der Akzeptanz zu verwenden, kann man sowohl auf die 90+%-Ablehnung bei der Urabstimmung als auch auf den Frustrationseffekt verweisen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 23:28
Popcorn
Na ja, wir haben in der Vergangenheit gesehen, das einige mit ansich guten Gedanken, aber schlechten Aktionen, Studenten so weit genervt haben, dass diese letztlich die Aktionen schlimmer fanden, als die Maßnahmen gegen die sie sind. Ein Grund, der ja sogar für die nicht Teilnahme am Boykott angegeben wurde. Ich sehe schon eine hohe Möglichkeit, dass sich das sehr bald in etwas verkehrt, dass von den Studenten belächelt wird und dass schon aus Prinzip abgelehnt wird.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-06 23:30
Anonymer User
Ich wollte nur mal deiner eigenen, gequälten Logik folgen. Keine Protestaktion ist an sich sinnlos oder schädigend, und die von dir aufgebaute Argumentation pures FUD. Gerade in Anbetracht der Tatsache, daß es keinen anderen Protest mehr gibt und zu boykottieren so einfach und ungefährlich ist, ist es unsinnig, dazu aufzurufen, es nicht zu tun. Wenn es wieder nicht klappt und tatsächlich ein Gebührenbefürworter auf die Idee kommt, das als ein Zeichen der Akzeptanz zu verwenden, kann man sowohl auf die 90+%-Ablehnung bei der Urabstimmung als auch auf den Frustrationseffekt verweisen.
Das zieht doch nicht. Und die Urabstimmung ist uralt und hat keine Aussagekraft mehr. Wenn man einen Boykott hat, dann braucht man keine Urabstimmung.

Kein Protest ist mitnichten "schädigend". Kein Protest bedeutet auch kein Risiko und keine Kosten. Und Publicity kann nur negativ sein, wenn sie überhaupt da ist.

Du vergisst vor allem, dass man die für den Boykott enorm gebündelten Kräfte sehr viel sinnvoller einsetzen könnte. Zum Beispiel für eine Kampagne, die von der breiten Öffentlichkeit positiv aufgenommen werden würde. Und wenn man so nichts reißen kann, dann hat man sich zu fügen. Ja, man hat sich zu fügen. So funktioniert die Demokratie. Wer das nicht akzeptiert, der ist antidemokratisch. Das ist an sich legitim. Aber dann sollte man über einen anderen Wohnort als Deutschland nachdenken. Die Mehrheit hat Politiker gewählt, die Studiengebühren befürworten. Punkt. Wenn die Minderheit es nicht schafft genug Leute davon zu überzeugen, dass Studiengebühren schlecht sind und wahlentscheidendes Thema sein sollten, dann hat sich die Minderheit zu fügen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 08:06
Slater
du verlangst nach Demokratie bei Studenten, denen 1000 Leute-Vollversammlungen als Abstimmung reichen? ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 15:50
Anarch
Jetzt aufzugeben wäre würdig und ehrenhaft gewesen.
Äh, politisch falsches Lager, sorry. Du musst deine Argumentation schon deinem Gesprächspartner anpassen.
Man muss die Begriffe nicht mögen. Aber meine Argumente gelten unabhängig vom politischen Lager und da erwarte ich ernsthafte Gegenargumente und keinen Quark.

Die Aussage "Jetzt aufzugeben wäre würdig und ehrenhaft gewesen" ist vollständig ausgeführt das folgende Argument:

Annahme 1: Nur dann, wenn man jetzt aufgeben würde, wäre das würdig und ehrenhaft.
Annahme 2: Es ist erstrebenswert, würdig und ehrenhaft zu sein.
Folgerung aus 1+2: Ergo sollte man jetzt aufgeben.

Da ich nicht glaube, dass es den Personen, mit denen du hier diskutierst, wichtig ist, "würdig und ehrenhaft" zu sein, habe ich dich darauf hingewiesen, dass deine Annahme 2 hier nicht anwendbar ist (und keinerlei Aussage über deine Annahme 1 getroffen).

Und ich widerspreche dir erneut, dass die Annahme "es ist erstrebenswert, würdig und ehrenhaft zu sein" "unabhängig vom politischen Lager" gilt. Das magst du gerne nicht glauben und auch gerne als Quark bezeichnen. Dann haben wir unterschiedliche Meinungen. Es ist übrigens problematisch zu behaupten, dass eine Annahme ein Argument sei, und man für den Widerspruch gegen eine Annahme ein "Gegenargument" sehen will – selbige gibt es nur in einem Argument, nicht bei einer Annahme. Annahmen (bzw. Thesen) liegen außerhalb der Logik. Man kann sie mit Mitteln der Naturwissenschaften (wiederholbares Experiment) oder der Sozialwissenschaften (statistisch relevante Umfragen) stützen oder widerlegen (falsifizieren), aber niemals beweisen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 16:04
Slater
Es ist übrigens problematisch zu behaupten, dass eine Annahme ein Argument sei, [..]
daran bist du aber nicht ganz unschuldig ;):

Du musst deine Argumentation schon deinem Gesprächspartner anpassen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 16:07
Anarch
Es ist übrigens problematisch zu behaupten, dass eine Annahme ein Argument sei, [..]
daran bist du aber nicht ganz unschuldig ;):

Du musst deine Argumentation schon deinem Gesprächspartner anpassen.

Wieso? Die beiden Annahmen zusammen mit der Folgerung sind ein Argument. :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 19:43
Anonymer User
Ich verstehe nicht, warum du dich an diesem Satz hochziehst, Anarch. Du hast recht, was die Unterschiedliche Auffassung über diese Begriffe angeht. Wir können das gerne bei Seite lasseen. Mit Argumenten habe ich vor allem auf die vielen anderen Sätze in meinen Postings verwiesen und da liefere ich echte Argumente.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 21:47
Anonymer User
Du vergisst vor allem, dass man die für den Boykott enorm gebündelten Kräfte sehr viel sinnvoller einsetzen könnte. Zum Beispiel für eine Kampagne, die von der breiten Öffentlichkeit positiv aufgenommen werden würde.
Vorschläge? "Die Minderheit" ist offen für neue Ideen.
Und wenn man so nichts reißen kann, dann hat man sich zu fügen. Ja, man hat sich zu fügen. So funktioniert die Demokratie. Wer das nicht akzeptiert, der ist antidemokratisch. Das ist an sich legitim. Aber dann sollte man über einen anderen Wohnort als Deutschland nachdenken. Die Mehrheit hat Politiker gewählt, die Studiengebühren befürworten. Punkt. Wenn die Minderheit es nicht schafft genug Leute davon zu überzeugen, dass Studiengebühren schlecht sind und wahlentscheidendes Thema sein sollten, dann hat sich die Minderheit zu fügen.
Bitte? Sich fügen?
Weißt du, "die Mehrheit" (wie kann man eigentlich davon sprechen, bei Koalitionskarussell und Prozenthürde?) hat in der Vergangenheit immer mal wieder viel Schund gewählt, und wenn sich darüberhinaus auch noch "gefügt" wurde, kam dabei meist etwas sehr wenig demokratisches heraus.

ave

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-07 22:06
Anonymer User
du verlangst nach Demokratie bei Studenten, denen 1000 Leute-Vollversammlungen als Abstimmung reichen? ;)

Das wundert mich eigentlich schon, dass du ständig damit kommst. Warum ärgerst du dich nicht auch über den Bundestag? Da werden ganz viele noch bedeutendere Sachen für noch mehr Menschen von noch wenigeren beschlossen.
Nunja, zugegeben, sowas Schlimmes wie ein Boykott von Studiengebühren oder ein Streik ist nicht dabei, aber so Kinkerlitzchen von finanziell reinschlagenden Gesundheitssystemen bis Online-Durchsuchungen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 08:12
Slater
kann mich gar nicht erinnern, dass ich das in den letzten 2 Jahren mal erwähnt habe,
aber der Bundestag ist gewählt, mit Beschlüssen des Asta zu vergleichen, die habe ich bestimmt noch nicht als nicht demokratisch kritisiert ;)

wenn es auch eine nervige Angelegenheit ist, besetzt von Hobby-Vordenkern und Radikalen,
aber nach demokratischen Gesetzen, wer keine andere wählt ist selber Schuld,
leider steht ihnen diese Macht zur Verfügung

(hatte bei obigen Posting auch nach der Wahlbeteiligung geschaut, über 20%, nicht gerade superwenig,
sonst hätte ich das auch noch spitzfindig erwähnt ;) )

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 15:36
Anarch
Ich verstehe nicht, warum du dich an diesem Satz hochziehst, Anarch.

Ich fand die Wortwahl recht bezeichnend.

Du hast recht, was die Unterschiedliche Auffassung über diese Begriffe angeht. Wir können das gerne bei Seite lasseen. Mit Argumenten habe ich vor allem auf die vielen anderen Sätze in meinen Postings verwiesen und da liefere ich echte Argumente.

Die anderen Argumente waren, wenn ich die mal etwas umformulieren darf und die etwas nervende Polemik rauslasse, wegen der ich das Posting größtenteils ignoriert habe:

1) Wenn das Quorum nicht erreicht wird, ist der Boykott nutzlos. Beim ersten Studiengebührenboykott war es noch nicht abzusehen, ob das Quorum erreicht wird (deswegen war er sinnvoll), jetzt ist es abzusehen, dass das Quorum nicht erreicht wird (deswegen ist er jetzt nicht sinnvoll)

Ich weiß nicht, ob der Boykott nutzlos ist, wenn das Quorum nicht erreicht wird. Er kann durchaus auch in dem Fall nützlich sein, da er motivierend wirkt.

Aber ob die Teilnehmerzahl wirklich sinkt, weiß ich noch viel weniger. Ich kann mir gut vorstellen, dass jetzt, wo das Geld wirklich einverlangt wurde, einige mehr doch schon mal realisieren, was Studiengebühren eigentlich heißt. Insofern sehe ich durchaus eine Chance für eine höhere Teilnehmerzahl.

Das Problem hierbei sind, wie schon beim ersten Boykott, totredner wie du, die dem Boykott sämtliche Chancen von vorneherein absprechen. Das demotiviert potentielle Teilnehmer und Organisatoren. Insbesondere, wenn das so laut und penetrant passiert.

Aber naja, ich werde dich mit dieser Aussage sowieso nicht davon abbringen, insofern… :-)

2) Der Boykott kostet sowohl der Studierendenschaft als auch der Uni Geld

Ich glaube, zumindest der zweite Teil ist durchaus beabsichtigt. Wir leben ja leider in einem marktwirtschaftlichen System (hat mit Kapitalismus im Speziellen nichts zu tun, deswegen mal ein neues Wort). Das heißt das beste Argument sind die Kosten. Wenn sich Studiengebühren wegen den Kosten nicht lohnen, ist die Chance hoch, dass sie abgeschafft werden. Das ist die Grundlage von Streiks und anderen Maßnahmen des Protestes.

3) Wenige Teilnehmer schaden "der Sache" (also der Argumentation, dass viele keine Studiengebühren wollen)
4) Der Boykott hat jetzt einen guten Eindruck vermittel (etwa ein Drittel sind deutlich gegen Studiengebühren). Wenn die Teilnehmerzahl deutlich zurückgeht, werden die großen Boykottgruppen aufhören, und dann bleibt nur der Eindruck des letzten Boykottversuchs (der mit der niedrigen Teilnehmerzahl)

Ich kann durchaus sehen, dass CDUler dieses Argument bringen werden. Die CDU hat es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation, und populistisch kann man das sicherlich so benutzen.

Trotzdem weiß ich nicht, ob die Chance, dass die CDU jede noch so blöde Argumentation verwendet, wirklich schwerwiegender ist, als dass der Boykott funktionieren könnte. Und wie oben gesagt, ich halte das noch nicht für vollkommen unwahrscheinlich.

Bei der ganzen Diskussion finde ich es übrigens immer wieder amüsant, dass nur die Studierenden gefragt werden, ob sie Studiengebühren toll finden oder nicht. Wir haben bereits seit Jahrzehnten eine sehr effektive soziale Selektion im Bildungssystem. Die Studierenden sind fast alle aus höheren Einkommensschichten. Studiengebühren führen das nicht ein, Studiengebühren verschärfen das nur. D.h. es werden noch ein paar mehr Leute entfernt. Das sind die, die sich lauthals beschweren werden, während der Rest sich nur darüber mukiert, dass das jetzt schon wieder mehr Geld kostet. Die große Zahl der Leute, die studierenden wollten, aber nie konnten, die Zahld er Leute, die aus dem sozialen Umfeld heraus die Uni als blöde und Studierende als arrogante Säcke empfinden (und bei vielen Recht haben), die interessiert bei diesen lustigen Umfragen und Argumentationen nicht.

Wundern tut es mich nicht wirklich.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 15:45
Popcorn
ch kann durchaus sehen, dass CDUler dieses Argument bringen werden. Die CDU hat es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation, und populistisch kann man das sicherlich so benutzen.
Nicht Deine Meinung != Nicht sinnvoll. ;-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 15:53
Anarch
Ich kann durchaus sehen, dass CDUler dieses Argument bringen werden. Die CDU hat es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation, und populistisch kann man das sicherlich so benutzen.
Nicht Deine Meinung != Nicht sinnvoll. ;-)

Die Aussage "es haben am letzten Boykott nur 10% der Studierenden teilgenommen, daher sind 90% nicht gegen Studiengebühren" ist inhaltlich nicht sinnvoll, egal, ob sie meiner Meinung entspricht oder nicht.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 17:20
Popcorn
Und wo bitte hat die CDU das geschrieben?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 17:31
Anarch
Und wo bitte hat die CDU das geschrieben?

Die Befürchtung, die hier argumentativ aufgeführt ist, ist nunmal, dass "die Gebührenbefürworter" dieses Argument bringen würden. Dazu sagte ich, dass ich das der CDU (teil der Gebührenbefürworter) durchaus zutraue.

Wo genau widersprichst du? :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 18:09
Popcorn
1. Die CDU hat es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation
2. "Die Aussage "es haben am letzten Boykott nur 10% der Studierenden teilgenommen, daher sind 90% nicht gegen Studiengebühren" ist inhaltlich nicht sinnvoll, egal, ob sie meiner Meinung entspricht oder nicht."
3. Dazu sagte ich, dass ich das der CDU durchaus zutraue.

Also noch mal zusammengefasst:

Ich glaube, die CDU könnte eine nicht sinnvolle Aussage treffen, also hat die CDU es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation.

Kurz:

Ich glaube, also hat.

Dazu meinte ich nur, dass aus Deinem Glauben keine Tatsachen erwachsen. Sonst wärste nämlich Gott und ich zurecht aus der Bücherei gefeuert worden, weil ich die Bibeln in die Fantasy-Abteilung gesteckt habe.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 18:27
garou
"Wir sind hier nicht in der Schweiz, wo man so etwas unter der Dorfeiche besprechen kann." – Ein CDU-Bürgerschaftler nach der Übergehung des Volksbegehrens gegen den LBK-Verkauf
-> Mindestens ein CDUler hatte es zu mindestens einem Zeitpunkt nicht so mit sinnvollen Argumenten.

Zu zeigen, daß das Schaf auch auf der anderen Seite schwarz sein könnte, überlasse ich dem geneigten Leser zur Übung.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 18:58
Anarch
Ich glaube, die CDU könnte eine nicht sinnvolle Aussage treffen, also hat die CDU es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation.

Kurz:

Ich glaube, also hat.

Dazu meinte ich nur, dass aus Deinem Glauben keine Tatsachen erwachsen. Sonst wärste nämlich Gott und ich zurecht aus der Bücherei gefeuert worden, weil ich die Bibeln in die Fantasy-Abteilung gesteckt habe.

Also stimmst du meinem Glauben nicht zu, dass die CDU solche Aussagen treffen würde?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 19:28
Popcorn
"Wir sind hier nicht in der Schweiz, wo man so etwas unter der Dorfeiche besprechen kann." – Ein CDU-Bürgerschaftler nach der Übergehung des Volksbegehrens gegen den LBK-Verkauf
-> Mindestens ein CDUler hatte es zu mindestens einem Zeitpunkt nicht so mit sinnvollen Argumenten.

Zu zeigen, daß das Schaf auch auf der anderen Seite schwarz sein könnte, überlasse ich dem geneigten Leser zur Übung.
Und in welcher Partei findet man nicht einen, der mindestens eine sinnlose Aussage getätigt hat? Und besser noch, welche einzelne Person hat in ihrem leben noch keine einzelne sinnlose Aussage getätigt?

Also stimmst du meinem Glauben nicht zu, dass die CDU solche Aussagen treffen würde?
Ob die CDU eine Aussage trifft, ist ja ansich schon eine sehr eigenartige Frage. ;) Aussagen werden innerhalb der CDU, wie in jeder anderen guten Partei, in vielfältigster Weise getroffen. Sonst muss man über Parteien wie die SED und NPD reden, da scheint es etwas einfacher daher zu gehen. Ankommen tut es doch auf die letztliche Entscheidung, weil die eindeutig ist. Und nein, ich glaube nicht, dass sich darauhin eine Entscheidung der CDU begründen würde. Sehr wohl glaube ich aber, dass die wildestens Aussagen von einzelner Politiker und Reporter kommen können und diese dann auch entsprechend Anklag im Volk finden, worauf sich auch meine ursprüngliche Aussage mit der Kontraproduktivität bzgl. der Aussenwirkung bezog.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 20:55
Anonymer User
1) Wenn das Quorum nicht erreicht wird, ist der Boykott nutzlos. Beim ersten Studiengebührenboykott war es noch nicht abzusehen, ob das Quorum erreicht wird (deswegen war er sinnvoll), jetzt ist es abzusehen, dass das Quorum nicht erreicht wird (deswegen ist er jetzt nicht sinnvoll)

Ich weiß nicht, ob der Boykott nutzlos ist, wenn das Quorum nicht erreicht wird. Er kann durchaus auch in dem Fall nützlich sein, da er motivierend wirkt.
Glaubst du? Die Orga-Truppe ist nach einem gescheiterten Boykott doch ausgepowert. Und sie realisiert, dass all die Mühe umsonst war. Ich sehe nicht, wo da Motivation hochkommen sollte.

Aber ob die Teilnehmerzahl wirklich sinkt, weiß ich noch viel weniger. Ich kann mir gut vorstellen, dass jetzt, wo das Geld wirklich einverlangt wurde, einige mehr doch schon mal realisieren, was Studiengebühren eigentlich heißt. Insofern sehe ich durchaus eine Chance für eine höhere Teilnehmerzahl.
Sehr zweifelhaft. Dass Studenten so dumm sind glaube ich nicht. Das Argument galt beim ersten mal. Damals konnte man damit einen Vergleich mit dem Verwaltungsgebührenboykott für ungültig erklären. Natürlich machen viel weniger Leute mit, wenn es um 50 Euro geht. Aber die Leute wussten ganz genau, was auf sie zukommt. Nur die wenigsten sind so zurückgeblieben und merken erst, wenn das Konto leer ist, dass es ernst wird.

Das Problem hierbei sind, wie schon beim ersten Boykott, totredner wie du, die dem Boykott sämtliche Chancen von vorneherein absprechen.
Erstens liegst du hier falsch! Ich habe dem Boykott nicht sämtliche Chancen von vornherein abgesprochen! Ich habe ausdrücklich gesagt, dass es letztes mal eine reelle Chance gab. Und ich hab bestimmt keine Freunde davon abgehalten mitzumachen. Und selbst diesmal sage ich nicht, dass die Chance 0 ist. So sicher kann das wirklich keiner vorhersagen. Sie ist aber sehr sehr sehr gering.

Und zweitens sind die Totredner nicht das Problem. Übrigens ein typisches Argument von Linksradikalen. Da wird die Schuld gern mal bei den Kritikern gesucht, anstatt sich mal an die eigene Nase zu fassen oder einfach mal die Sachzwänge zur Kenntnis zu nehmen.

Das wirkliche Problem ist die Politikverdrossenheit. Die ist bei den Studenten genau so vorzufinden, wie bei der restlichen Bevölkerung. Große Mengen zu bewegen ist einfach unglaublich schwierig bei solchen Leuten. Da machen Totredner vielleicht ein Promille am Misserfolg aus. Außerdem werden diese locker durch Schönfärber ausgeglichen, die jedem mit missionarischem Eifer die Werte des Boykotts näher bringen wollen. Genau so unsachlich.

Das demotiviert potentielle Teilnehmer und Organisatoren. Insbesondere, wenn das so laut und penetrant passiert.
Ach, wo passiert das schon laut und penetrant? Laut und penetrant sind meiner Erinnerung nach typischerweise die Linken. Ein oder zwei Leute, die sich mal in diesem Forum blicken lassen, werden wohl kaum Tausende davon abbringen mitzumachen. Und wie es auf dem Campus aussieht kann wohl keiner von uns representativ einschätzen.

2) Der Boykott kostet sowohl der Studierendenschaft als auch der Uni Geld

Ich glaube, zumindest der zweite Teil ist durchaus beabsichtigt. Wir leben ja leider in einem marktwirtschaftlichen System (hat mit Kapitalismus im Speziellen nichts zu tun, deswegen mal ein neues Wort). Das heißt das beste Argument sind die Kosten. Wenn sich Studiengebühren wegen den Kosten nicht lohnen, ist die Chance hoch, dass sie abgeschafft werden. Das ist die Grundlage von Streiks und anderen Maßnahmen des Protestes.
Mag sein. Aber ich glaube, dass die Uni das sehr viel leichter stämmen wird als die Studenten.

3) Wenige Teilnehmer schaden "der Sache" (also der Argumentation, dass viele keine Studiengebühren wollen)
4) Der Boykott hat jetzt einen guten Eindruck vermittel (etwa ein Drittel sind deutlich gegen Studiengebühren). Wenn die Teilnehmerzahl deutlich zurückgeht, werden die großen Boykottgruppen aufhören, und dann bleibt nur der Eindruck des letzten Boykottversuchs (der mit der niedrigen Teilnehmerzahl)

Ich kann durchaus sehen, dass CDUler dieses Argument bringen werden. Die CDU hat es nicht so mit inhaltlich sinnvoller Argumentation, und populistisch kann man das sicherlich so benutzen.

Trotzdem weiß ich nicht, ob die Chance, dass die CDU jede noch so blöde Argumentation verwendet, wirklich schwerwiegender ist, als dass der Boykott funktionieren könnte. Und wie oben gesagt, ich halte das noch nicht für vollkommen unwahrscheinlich.
Das Problem ist nicht der Populismus an sich. Das Problem ist, dass der Populismus so gut beim Wahlviech ankommt. Und das macht es nur schwerer für Studenten dieses zu erreichen.

Bei der ganzen Diskussion finde ich es übrigens immer wieder amüsant, dass nur die Studierenden gefragt werden, ob sie Studiengebühren toll finden oder nicht. Wir haben bereits seit Jahrzehnten eine sehr effektive soziale Selektion im Bildungssystem. Die Studierenden sind fast alle aus höheren Einkommensschichten. Studiengebühren führen das nicht ein, Studiengebühren verschärfen das nur. D.h. es werden noch ein paar mehr Leute entfernt. Das sind die, die sich lauthals beschweren werden, während der Rest sich nur darüber mukiert, dass das jetzt schon wieder mehr Geld kostet. Die große Zahl der Leute, die studierenden wollten, aber nie konnten, die Zahld er Leute, die aus dem sozialen Umfeld heraus die Uni als blöde und Studierende als arrogante Säcke empfinden (und bei vielen Recht haben), die interessiert bei diesen lustigen Umfragen und Argumentationen nicht.

Wundern tut es mich nicht wirklich.
Was willst du machen? Jeden einbeziehen, der glaubt er hätte studieren können?

Das erinnert mich an eine Show, bei der irgendwelchen Passanten eine Frage gestellt wurde und die zwei Spieler mussten voraussagen, wer wie geantwortet hat. Ein überraschend lustiger Moment war es, als eine minderbemittelte und dicke Frau mit Kinderwagen als ursprünglichen Berufswunsch Astronautin geantwortet hat und dann davon schwadronierte, dass die Kinder dazwischen gekommen sind.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 21:02
Anonymer User
Bitte? Sich fügen?
Weißt du, "die Mehrheit" (wie kann man eigentlich davon sprechen, bei Koalitionskarussell und Prozenthürde?) hat in der Vergangenheit immer mal wieder viel Schund gewählt, und wenn sich darüberhinaus auch noch "gefügt" wurde, kam dabei meist etwas sehr wenig demokratisches heraus.

ave
Dafür haben wir das GG in der heutigen Form. Hier geht es um Studiengebühren und nicht etwa um Foltererlaubnis für Ermittlungsbehörden.

Meine Aussage hat jedenfalls ihre Richtigkeit. Du solltest dir selbst eingestehen, dass du ein totalitäres System herbeisehnst. Aber gefälligst nach deinen Vorstellungen.

Das ist übrigens bei allen Linksradikalen so. Nur haben sie trotz Indoktrination unterschiedliche Meinungen. Deswegen werdet ihr es nie zu etwas bringen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-08 21:04
Anonymer User
Ich fand die Wortwahl recht bezeichnend.
Dazu sollte ich wohl noch etwas sagen.

Du solltest nicht den Fehler machen und Menschen über bestimmte Begriffe automatisch in Schubladen stecken. Gerade von Ehre gibt es sehr viele unterschiedliche Vorstellungen. Oder würdest du muslimisch-fundamentalistische Türken, SS-Soldaten und Samurais in einen Topf werfen?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-09 13:06
Faleiro
"Wir sind hier nicht in der Schweiz, wo man so etwas unter der Dorfeiche besprechen kann." – Ein CDU-Bürgerschaftler nach der Übergehung des Volksbegehrens gegen den LBK-Verkauf
-> Mindestens ein CDUler hatte es zu mindestens einem Zeitpunkt nicht so mit sinnvollen Argumenten.
Das Zitat kannte ich zwar noch nicht, aber wie du dazu kommst, das als nicht sinnvolles Argument zu bezeichnen, ist mir schleierhaft. Das ist eine durchaus treffende Beschreibung der Mentalität hinter diesen Volksentscheidungen.

(Abgesehen davon, daß wir in diesem Thread gelernt haben, daß die Aussage eh kein "Argument" ist.)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-09 13:20
Popcorn
Oh, jetzt habe ich mir das Argument… äh… Aussage… Zitat? das erste Mal überhaupt durchgelesen. Ja Volksbegehren… Wieso immer nur mal in der Politik? Wieso nicht mal 'n Volksentscheid in der Medizin bei der nächsten Herz-OP oder in der Architektur, wenn das nächste Hochhaus gebaut wird? %-)

Edit: Will meinen: Sinnvolle Aussage.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-09 19:29
MoKrates
"Wir sind hier nicht in der Schweiz, wo man so etwas unter der Dorfeiche besprechen kann." – Ein CDU-Bürgerschaftler nach der Übergehung des Volksbegehrens gegen den LBK-Verkauf
-> Mindestens ein CDUler hatte es zu mindestens einem Zeitpunkt nicht so mit sinnvollen Argumenten.
Das Zitat kannte ich zwar noch nicht, aber wie du dazu kommst, das als nicht sinnvolles Argument zu bezeichnen, ist mir schleierhaft. Das ist eine durchaus treffende Beschreibung der Mentalität hinter diesen Volksentscheidungen.

(Abgesehen davon, daß wir in diesem Thread gelernt haben, daß die Aussage eh kein "Argument" ist.)

Ich wuerd finden, dass das eine Beleidigung der schweizer Demokratie ist. Und nicht nur das: Vielleicht ist ein Volksentscheid mit Recht nicht rechtswirksam (darueber mag man sich streiten), aber mit solchen Aussagen schreibt man dem Volk eine Unfaehigkeit zu, richtig zu entscheiden. Da laut GG alle Macht vom Volke ausgehen sollte, ist die Aussage in dieser Form eine dreiste und freche Beleidigung der Waehlermasse, denn das GG spricht dieser Waehlermasse (lose formuliert) das letzte Wort zu. Dem CDUler scheint diese Autoritaet nicht aufzugehen.
Interessant ist auch, dass dieser Volksentscheid (wo alle beteiligt waren, die auch dieser Person zu ihrem Amt verholfen haben) als irrelevant abgestempelt wird, wo doch die gleiche Waehlermasse ihn in sein Amt gehoben hat. Was sagt er denn da bitte ueber sein ureigenes Amt aus?

Wie aber auch immer:
1. Kein Boykott ist eine Aktion weniger zu diesem Zeitpunkt.
2. Mehr Aktionen zeugen von mehr Ablehnung, und bringen/halten das Thema auf dem Tisch.
3. Ich werde mitmachen.
4. Ich fand den ersten Boykott beruhigend und ermutigend (Mein Geld scheint bei der Uni angekommen zu sein. Ich habe keinen gefaelschten Boykottbogen benutzt, die ORGA ist nicht nach Argentinien abgehauen). Das Quorum wurde, meiner Einschaetzung nach, knapp verfehlt.

5. Ich finde es nicht Ehrlos, sich nicht geschlagen zu geben. In der Demokratie wechseln auch die Mehrheiten und/oder Menschen finden Interesse an einem Thema (und urteilen dann darueber). Waere es ehrlos von der FDP, angenommen, sie wuerde bei der naechsten Wahl in die Regierung kommen und angenommen, in ihrem Wahlprogramm stuende eine Ruecknahme der Massendatenspeicherung drin, wenn sie die Massendatenspeicherung zuruecknaehme? Meine Meinung: Nein. Denn sie waere dafuer gewaehlt worden. Das Kommen eines Gesetzes unterscheidet sich in _nichts_ vom Gehen Gesetzes, da auch die Abschaffung eines Gesetzes ein Gesetz ist.
Andersrum faende ich es ehrlos, nicht mehr gegen Studiengebuehren zu kaempfen, grade _weil_ der Bund auf unserer Seite steht (und die EU und das Grundgesetz auch), und die Landesregierungen sich trotz der ueberwaeltigenden Ablehnung _nicht_ geschlagen gegeben haben.

Mo

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 03:49
garou
"Wir sind hier nicht in der Schweiz, wo man so etwas unter der Dorfeiche besprechen kann." – Ein CDU-Bürgerschaftler nach der Übergehung des Volksbegehrens gegen den LBK-Verkauf
-> Mindestens ein CDUler hatte es zu mindestens einem Zeitpunkt nicht so mit sinnvollen Argumenten.
Das Zitat kannte ich zwar noch nicht, aber wie du dazu kommst, das als nicht sinnvolles Argument zu bezeichnen, ist mir schleierhaft. Das ist eine durchaus treffende Beschreibung der Mentalität hinter diesen Volksentscheidungen.

(Abgesehen davon, daß wir in diesem Thread gelernt haben, daß die Aussage eh kein "Argument" ist.)

Oh, jetzt habe ich mir das Argument… äh… Aussage… Zitat? das erste Mal überhaupt durchgelesen. Ja Volksbegehren… Wieso immer nur mal in der Politik? Wieso nicht mal 'n Volksentscheid in der Medizin bei der nächsten Herz-OP oder in der Architektur, wenn das nächste Hochhaus gebaut wird? %-)

Edit: Will meinen: Sinnvolle Aussage.

Mal sehen… Der Landesbetrieb Krankenhäuser war ein wirtschaftliches Unternehmen im öffentlichen Besitz, in dem Angestellte der Stadt arbeiteten. Der Betrieb produzierte Profit, auch wenn der Etat, unter dem er geführt wurde, Verluste hatte, weil unter ihm auch die Betreuung und Renten anderer (u.a. ehemaliger) Stadtangestellter abgerechnet wurden. Außerdem war durch die öffentliche Finanzierung die Kontinuität medizinischer Versorgung in der Stadt Hamburg gesichert.
Dann kam der Verkauf des Betriebs zu einem IIRC geradezu unverschämt geringen Betrag, die anderen Posten des Etats verblieben natürlich bei der Stadt und von den Angestellten machten inzwischen AFAIK über 1000 von ihrem Recht gebraucht, im Dienst der Stadt zu bleiben, weshalb nun neue Stellen für sie gefunden werden müssen. Die medizinische Versorgung der Stadt leidet natürlich darunter, daß medizinisches Personal in Scharen ihre Stellen aufgibt (Kam daher nicht eine dieser "Ärztenotstand!!!11"-Schlagzeilen?) und in den Haushalt der Stadt hat's auch Millionenlöcher gerissen.
Alle diese Folgen wurden von den Betreibern des Volksentscheides vorausgesagt.
Da Volk, letztendlicher (ehemaliger) Besitzer des LBK, war gegen den Verkauf.
Und jetzt wollt ihr mir sagen, daß es sinnvoll ist, Volksentscheidungen jede Legitimation abzusprechen?
Ich würde ja zu gerne über die nächsten Stationen auf diesem Weg der Argumentation reden, aber das wäre wohl wieder viel zu grundsätzlich, ideologisch, verbohrt und überhaupt links.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 10:27
Popcorn
Und jetzt wollt ihr mir sagen, daß es sinnvoll ist, Volksentscheidungen jede Legitimation abzusprechen? Ich würde ja zu gerne über die nächsten Stationen auf diesem Weg der Argumentation reden, aber das wäre wohl wieder viel zu grundsätzlich, ideologisch, verbohrt und überhaupt links.
Na ja, wenn eine Wahrsagerin ein, zwei, drei Mal recht hat, würde man ihr aufgrund dessen ja auch nicht direkt Legitimation zusprechen wollen. Na gut, einige schon, aber das ist ein anderes Thema.

Mein Punkt ist jedenfalls, dass es mir viel zu viele Menschen im Volk gibt, die sich nicht oder nicht genug mit solchen Themen beschäftigen. Und außerdem, dass ist das wichtigste, gibt es auch sicher gute Gründe für die andere Seite, die man erst mal hören muss. Man mag sich streiten, ob ein gut begründeter Fehler nun besser oder schlechter ist, als eine zufällige richtige Entscheidung. Aber auf Dauer möchte ich nicht, dass Herr "Die Merkel, die sieht hässlich aus, die wähle ich nicht." über unser Wohl und Wehe entscheidet. Dann doch lieber Profis, die dafür bezahlt werden und sich den ganzen Tag damit auseinandersetzen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 10:53
Anonymer User
Also lieber wenige entscheiden lassen, die sich nicht auskennen, als viele, von denen sich einige auskennen?

Die "Profis" hören auch nicht auf die Experten zum Thema (z. B. die GI), wenn sie Gesetze machen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 11:06
Popcorn
Die Profis bekommen auch von verschiedenen Experten Informationen zum Thema, da ist es schwer, nicht gleichzeitig für und gegen die Expertenmeinung zu stimmen. Aber der Punkt ist, die kennen wenigstens beiden Seiten. Und das ist es, was mich beim Volk so beunruhigt. Eine gut gemachte Rede einer Seite und vielen scheint alles so klar. Es hätte natürlich auch die Rede der anderen Seite sein können, aber ob sie die noch hören? Da kommt einer, der damit sein Geld verdient nicht drumrum.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 11:55
Anonymer User
"Wir sind hier nicht in der Schweiz, wo man so etwas unter der Dorfeiche besprechen kann." – Ein CDU-Bürgerschaftler nach der Übergehung des Volksbegehrens gegen den LBK-Verkauf
-> Mindestens ein CDUler hatte es zu mindestens einem Zeitpunkt nicht so mit sinnvollen Argumenten.
Das Zitat kannte ich zwar noch nicht, aber wie du dazu kommst, das als nicht sinnvolles Argument zu bezeichnen, ist mir schleierhaft. Das ist eine durchaus treffende Beschreibung der Mentalität hinter diesen Volksentscheidungen.

(Abgesehen davon, daß wir in diesem Thread gelernt haben, daß die Aussage eh kein "Argument" ist.)

Oh, jetzt habe ich mir das Argument… äh… Aussage… Zitat? das erste Mal überhaupt durchgelesen. Ja Volksbegehren… Wieso immer nur mal in der Politik? Wieso nicht mal 'n Volksentscheid in der Medizin bei der nächsten Herz-OP oder in der Architektur, wenn das nächste Hochhaus gebaut wird? %-)

Edit: Will meinen: Sinnvolle Aussage.

Mal sehen… Der Landesbetrieb Krankenhäuser war ein wirtschaftliches Unternehmen im öffentlichen Besitz, in dem Angestellte der Stadt arbeiteten. Der Betrieb produzierte Profit, auch wenn der Etat, unter dem er geführt wurde, Verluste hatte, weil unter ihm auch die Betreuung und Renten anderer (u.a. ehemaliger) Stadtangestellter abgerechnet wurden. Außerdem war durch die öffentliche Finanzierung die Kontinuität medizinischer Versorgung in der Stadt Hamburg gesichert.
Dann kam der Verkauf des Betriebs zu einem IIRC geradezu unverschämt geringen Betrag, die anderen Posten des Etats verblieben natürlich bei der Stadt und von den Angestellten machten inzwischen AFAIK über 1000 von ihrem Recht gebraucht, im Dienst der Stadt zu bleiben, weshalb nun neue Stellen für sie gefunden werden müssen. Die medizinische Versorgung der Stadt leidet natürlich darunter, daß medizinisches Personal in Scharen ihre Stellen aufgibt (Kam daher nicht eine dieser "Ärztenotstand!!!11"-Schlagzeilen?) und in den Haushalt der Stadt hat's auch Millionenlöcher gerissen.
Alle diese Folgen wurden von den Betreibern des Volksentscheides vorausgesagt.
Da Volk, letztendlicher (ehemaliger) Besitzer des LBK, war gegen den Verkauf.
Und jetzt wollt ihr mir sagen, daß es sinnvoll ist, Volksentscheidungen jede Legitimation abzusprechen?
Ich würde ja zu gerne über die nächsten Stationen auf diesem Weg der Argumentation reden, aber das wäre wohl wieder viel zu grundsätzlich, ideologisch, verbohrt und überhaupt links.
Immer wieder das gleiche mit euch. Was zum Geier hindert die Leute daran beim nächsten mal die Parteien, die dafür verantwortlich sind, nicht mehr zu wählen? Na? Na? Glaubst du etwa, dass das passiert wäre, wenn die Politiker sich hätten sicher sein können, dass sie dafür nicht wiedergewählt werden würden? Na? Klingelts?

Das Volk ist selbst schuld! Es lässt alles mit sich machen! Punkt!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 12:00
MoKrates
Wie wir hier grade sehen, werden hier mindestens 2 Meinungen vertreten. Das wuerde sich im Volksentscheid schon niederschlagen.

Aber jemand, der damit sein Geld verdient (uebrigens ist sein Geldverdienen auch nur marginal davon abhaengig. Der LBK-Verkauf war vom jetzigen Standpunkt aus, quasi objektiv betrachtet falsch, trotzdem hat Beust angeblich leider gute Zahlen.) der versucht nicht richtig, sondern populistisch zu entscheiden. D.h. es soll dem Volk gefallen, damit er wiedergewaehlt wird. Es soll nicht richtig sein.
Und was die Onlineueberwachung angeht. Ja, das Innenministerium hat sicher auch Experten, aber mit Sicherheit nicht so viele, und so gute wie in FSF, BitKom, GI, _Allen Datenschutzbueros_ und CCC zusammengenommen sitzen, die alle geschlossen gegen die Massnahmen gewettert haben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 12:39
Popcorn
Aber jemand, der damit sein Geld verdient der versucht nicht richtig, sondern populistisch zu entscheiden.
Das ist halt eine Unterstellung, mit der ich gewisse Positionen sehr gut nachvollziehen kann. Genau so wie man z. B. meine Position sehr gut mit der Unterstellung nachvollziehen kann, dass diese Menschen sehr wohl Ideologien zur Verbesserung der Gesellschaft haben, die sich nur einfach nicht mit denen teils einiger, teils vieler deckt. Tatsächlich wird es auf jeden Fall solche und solche geben. Die Frage ist die nach den Mehrheiten. Und wenn ich mir die Basen angucken, aus denen dieser Politiker kommen und mit denen spreche, bin ich halt überzeugt, dass es Politikern in ganz großere Mehrheit, um das Wohlergehen des Staates, uns aller geht.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 13:54
MoKrates
Natuerlich. Dass Politiker rein populistisch entscheiden ist etwas polemisch. Natuerlich versuchen Sie zum Wohle des Volkes zu handeln. Das ist (wenn man es denn wohlwollen betrachtet) wahrscheinlich auch der Grund, aus dem die meisten Politiker ueberhaupt in die Politik gegangen sind.

Aber es ist ein Symptom der Gegenwart, dass sehr hysterisch und aktionistisch gehandelt wird. Gleichzeitig haben die Entscheider hahnebuechene Ideen, aber es sind ihre Ideen, und deshalb versuchen sie, sie umzusetzen. Dass alle ausgewiesenen Expertengremien (und das Volk, von dem alle Macht ausgeht) das verhindern wollen, scheint ihnen allzuhaeufig scheissegal zu sein. Das macht wuetend. Das Zitat mit der Schweiz weiter oben war ein Gipfel der Frechheit.

Das mit dem Aktionismus hat viele Beispiele:
1. Die Sicherheitsdebatte nimmt aktuelle Vorkommnisse als Beispiele, dass wir nicht genug Sicherheit haben. Wenn jemand einen Anschlag plant (und wie Merkel sagt: Keine Denkverbote!), dann ist es, bei Bekanntwerden, ganz natuerlich, dass den Menschen ein Schrecken eingejagt wird ("Da wollte uns jemand in die Luft jagen!"). Wie allerdings kann man auf die Idee kommen, dass eine Sicherheitsinfrastruktur, die offensichtlich mehrfach erfolgreich war, Anschlaege abzuwenden, nicht ausreicht? Weil noch jemand Anschlaege plant? Wenn man das verhindern wollte, sollte man vielleicht eher was fuer Integration tun.

Aber das sind ja eher langfristige Aufgaben, ueber die zwar auch viel geredet wird, aber die resultierenden Massnahmen sind dann doch haeufigst mehr als laecherlich (Immigration mit Eid aufs Grundgesetz (vielleicht sollte Schaeuble mal so einen ablegen), Frageboegen, wie gut man sich mit deutscher Kultur auskennt, etc…).
Wenn man Integration foerdern will, muss man Gelder in Kulturelle und Soziale Einrichtungen stecken, die die Integration von selbst foerdern: Schulen und Kindergaerten duerfen nicht zu sozialen Brennpunkten werden, wenn zuviele Auslaender zuziehen. Grade diese Schulen und Kindergaerten muessten die besten des Landes sein (Betreuermaessig), damit das mit der Integration auch stattfinden kann.
_Leider_ muss man, um das zu tun, Institutionen, wie der NPD, Geld in greifbare Naehe geben. Die NPD ist es naemlich, die an sozialen Brennpunkten Jugendzentren einrichtet und Wanderurlaube mit den Kids unternimmt. Die machen es, um zu rekrutieren.
Wenn eine NPD in einem Land wie Sachsen im Parlament sitzt, muss man diesem Parlament sogar Geld in die Hand geben, damit dieses Parlament dafuer sorgen kann (wer denn auch sonst?), dass die Jugendzentren fuer Integration sorgen koennen. Problem. NPD verbot scheitern lassen, und dann soziale Brennpunkte soziale Brennpunkte sein lassen ist keine Loesung.

2. Lieber wird auf Gammelfleischskandale mit Gesetzen reagiert, die es schon laengst gibt. Aber das Geld fuer die Institutionen, die die Betriebspruefungen durchfuehren, wird gestrichen. Aber mit der Reaktion phischt man Waehlerstimmen ab. Sehr gut.

3. Der Klimawandel ist ja jetzt auch schon laenger ne bekannte Sache. Wirklich gehandelt wird erst seit dem IPCC Bericht. _Dass_ jetzt gehandelt wird, ist ganz nett, aber vielleicht haette man als Grund den Klimawandel (und das Wohl der Weltbevoelkerung) nehmen sollen, und nicht das gesteigerte Bewusstsein der Waehler (durch den IPCC-Bericht und das Medienecho).

4. Und was ist mit den Studiengebuehren? Ich denke es gibt "Fachkraeftemangel", ich denke im Grundgesetz steht, dass jeder gleiche Ausbildungschancen zu kriegen hat (Und was gleiche Ausbildungschancen angeht waren wir schon vor den Studiengebuehren Schlusslicht in Europa), ich denke der Bund hat (gut, ohne entsprechende Kompetenz, aber als Absichtserklaerung doch ganz nett und als solche auch immer noch gueltig) Studiengebuehren verboten. Soweit ich mich erinnere ist "der Waehler" in Hamburg dagegen. Die betroffenen sind selbstverstaendlich groesstenteils dagegen (ausser vielleicht einige, die sich davon versprechen, dass die Lehre davon finanziert wird (sollte eigentlich von der Stadt finanziert werden, aber wenn man es selbst bezahlen kann, warum anderen auf der Tasche liegen?)).
Ich glaube uebrigens, dass davon jetzt die Gehaelter und Renten des LBK-Desasters bezahlt werden, von der nicht (wie sonst standard) angehobenen Finanzierung der Uni.

Naja…

Versprechen sind ja heisse Luft, nicht? Ich bin fuer einen Straftatbestand "politischer Meineid". Nix dagegen, wenn sie bestimmte Dinge nicht halten koennen, aber dann sollen sie bitte auch keine Begehrlichkeiten wecken, und diese Dinge vorher versprechen. Dann koennte man auch sachliche Diskussionen fuehren.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 14:18
FireTiger
Aber jemand, der damit sein Geld verdient der versucht nicht richtig, sondern populistisch zu entscheiden.
[…] Und wenn ich mir die Basen angucken, aus denen dieser Politiker kommen und mit denen spreche, bin ich halt überzeugt, dass es Politikern in ganz großere Mehrheit, um das Wohlergehen des Staates, uns aller geht.
Es reicht ja, wenn ein paar Politiker, die dann allerdings Macht haben, nicht das Wohl des Staates (des Volkes wäre mir lieber…) als Ziel hätten.

Zum Beispiel hat der Herr Schily gegen Ende seiner Amtszeit noch schnell Pässe mit biometrischen Merkmalen eingeführt (die übrigens AFAIR keinen Terroranschlag verhindert hätten, da die Attentäter gültige Ausweise hatten…) und sitzt jetzt im Aufsichtsrat zweier Unternehmen, die Biometrie-Technologie für Ausweisdokumente anbieten. Das klingt zumindest seltsam.

Dann hätten wir da noch Schröder->Gazprom.
Oder Bundesbirnen und Ehrenwörter…

Das lässt zumindest an der Selbstlosigkeit der Politiker zweifeln.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 14:36
MoKrates
Andersherum ist und bleibt Politik das Mittel der Wahl. Dazu gehoeren auch der (Topic!) Boykott und Demonstrationen.

Nicht dazu gehoert Politikverweigerung oder Gewalt in jedweder Form.

Wie schon Helmut Schmidt sagte: Demokratie ist scheisse, aber es gibt einfach nix besseres.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 14:47
Anonymer User
Wie schon Helmut Schmidt sagte: Demokratie ist scheisse, aber es gibt einfach nix besseres.
QFT!

Das einzige wirkliche Problem ist es, dass die negativen Seiten heute nicht richtig von der Politik kommuniziert werden.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 17:48
Faleiro
Da laut GG alle Macht vom Volke ausgehen sollte, ist die Aussage in dieser Form eine dreiste und freche Beleidigung der Waehlermasse, denn das GG spricht dieser Waehlermasse (lose formuliert) das letzte Wort zu. Dem CDUler scheint diese Autoritaet nicht aufzugehen.
Auch indirekte Macht ist Macht. Nirgendwo steht ein Verbot der repräsentativen Demokratie.

Dann kam der Verkauf des Betriebs zu einem IIRC geradezu unverschämt geringen Betrag,
Und du bist unter die BWLer gegangen und hast den Fall drei Monate in Vollzeit studiert, oder was genau macht dich qualifiziert, das komplette komplexe Kaufgeschäft mal so eben beurteilen zu können?

Genau diese Anmaßung von Kompetenz ist es, die Volksentscheide auf vielen Ebenen sinnlos und gefährlich machen. (Meist dort, wo es um Einzelfälle statt einer generellen politischen Richtungsentscheidung geht.)

Und was die Onlineueberwachung angeht. Ja, das Innenministerium hat sicher auch Experten, aber mit Sicherheit nicht so viele, und so gute wie in FSF, BitKom, GI, _Allen Datenschutzbueros_ und CCC zusammengenommen sitzen, die alle geschlossen gegen die Massnahmen gewettert haben.
Grundsätzlich wird natürlich jede Richtung wahrgenommen und angehört.

Das ist ja eine ganz schön harte Aussage. Wie kommst du zu diesem Urteil? Bist du Experte auf dem Gebiet der IT-Gutachten und kennst den "Experten-Markt"?

Mo, das nächste Posting: Fast TLDR ;)

Aber es ist ein Symptom der Gegenwart, dass sehr hysterisch und aktionistisch gehandelt wird.
Dies kritisierst du, und gleichzeitig bist du für die direkte Beteiligung von Stammtischen an Einzelentscheidungen, die zum Regierungsgeschäft gehören? Irgendwie paßt das nicht zusammen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 17:56
Anarch
Und du bist unter die BWLer gegangen und hast den Fall drei Monate in Vollzeit studiert, oder was genau macht dich qualifiziert, das komplette komplexe Kaufgeschäft mal so eben beurteilen zu können?

AFAIK stammt diese Einschätzung von einigen Fachleuten, nicht von ihm.

Genau diese Anmaßung von Kompetenz ist es, die Volksentscheide auf vielen Ebenen sinnlos und gefährlich machen. (Meist dort, wo es um Einzelfälle statt einer generellen politischen Richtungsentscheidung geht.)

Gerade bei Einzelfällen wäre es Aufgabe der Politiker ihre Entscheidungen zu legitimieren. Etwas, was sie gerne versäumen. Volksentscheide zwingen sie dazu.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 18:08
Faleiro
AFAIK stammt diese Einschätzung von einigen Fachleuten, nicht von ihm.
Das klang mehr wie seine eigene Einschätzung, Quellen oder sowas hat er nicht genannt, sondern es als Fakt hingestellt. Daß es "Fachleute" gibt für jede beliebige Meinung, ist ohnehin klar.

Übrigens bin ich persönlich durchaus der Meinung, daß die Stadt sich über den Tisch hat ziehen lassen. Nur so ein Gefühl. Wann wäre das mal nicht der Fall bei wirtschaftlichen Dingen?

Leider kann man den Regierungen nicht generell sagen, holt euch Experten für solche Verhandlungen. Das wäre wohl ein Gesichtsverlust und somit aus anderen-als-rationalen Gründen nicht öffentlich forderbar. In etwa so wie bei der Tatsache, daß dem einzelnen Volksangehörigen ebenfalls die Kompetenz/Qualifikation für die Würdigung dieser Geschäfte fehlt, und deshalb Volksentscheidungen Unfug sind. ;)

Gerade bei Einzelfällen wäre es Aufgabe der Politiker ihre Entscheidungen zu legitimieren. Etwas, was sie gerne versäumen. Volksentscheide zwingen sie dazu.
Sie sind bereits legitimiert, sie sind (befristet) gewählt worden. Das ist eine extrem wichtige Grundlage unseres Systems, und ich bin traurig, daß sie durch Unwissenheit und Unverständnis in Gefahr scheint.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 18:37
Anarch
Gerade bei Einzelfällen wäre es Aufgabe der Politiker ihre Entscheidungen zu legitimieren. Etwas, was sie gerne versäumen. Volksentscheide zwingen sie dazu.
Sie sind bereits legitimiert, sie sind (befristet) gewählt worden. Das ist eine extrem wichtige Grundlage unseres Systems

Oh, entschuldige, ich meinte an anderes legitimiert, nicht das rechtliche. Sondern eben die Legitimation vor dem Wähler. Der Akt selbst ist rechtlich ok, weil ihn der gewählte Politiker nach geltendem Recht beschlossen hat. Aber ich finde es gehört zu einer Demokratie dazu, dass der gewählte Politiker dem Souverän noch begründet, warum er seine Handlung für richtig erachtet. Auch bei solchen Einzelentscheiden.

Der Volksentscheid hatte übrigens den lustigen Effekt, dass der Senat plötzlich so ein Begründungsschrieb verfasst hat, das irgendwie kaum jemanden überzeugt hat.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 19:08
MoKrates
Und was die Onlineueberwachung angeht. Ja, das Innenministerium hat sicher auch Experten, aber mit Sicherheit nicht so viele, und so gute wie in FSF, BitKom, GI, _Allen Datenschutzbueros_ und CCC zusammengenommen sitzen, die alle geschlossen gegen die Massnahmen gewettert haben.
Grundsätzlich wird natürlich jede Richtung wahrgenommen und angehört.

Das ist ja eine ganz schön harte Aussage. Wie kommst du zu diesem Urteil? Bist du Experte auf dem Gebiet der IT-Gutachten und kennst den "Experten-Markt"?

Bitkom: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_45357.aspx
GI: http://www.gi-ev.de/aktuelles/meldungsdetails/meldung/161/
CCC: ccc.de.
Datenschuetzer: http://www.focus.de/digital/multimedia/datenschuetzer_aid_50140.html

FSF: Verzeihung, ich hab stuss geredet, die FSF hat damit ja garnichts zu kriegen.

Also… Ich wuesste nicht, wo Du mehr informatische Expertise als bei diesen Gremien in Deutschland ueberhaupt finden willst.

Ja, die Aussage ist hart, diesmal aber mit Quellen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 21:04
Anonymer LEIFer
FSF: Verzeihung, ich hab stuss geredet, die FSF hat damit ja garnichts zu kriegen.
Verzeihung, aber keine Viertelstunde nach Deinem Posting gab es eine Nachricht auf Heise.de, dass sich auch die FSF gegen Onlinedurchsuchungen ausspricht. :-)

LEIFer

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-10 21:21
Popcorn
Gerade bei Einzelfällen wäre es Aufgabe der Politiker ihre Entscheidungen zu legitimieren. Etwas, was sie gerne versäumen. Volksentscheide zwingen sie dazu.
Wie ich schon mehrmals schrieb. Ohne sich ausführlich damit zu befassen, kennen die meisten (nicht alle) Wähler doch nur die Fakten, die ihnen am lautesten um die Ohren gehauen werden. Also nach Deiner Grundhaltung wäre doch eh nichts gewonnen, wenn die Politik vom Springerverlag, statt von der CDU gemacht wird.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-11 01:46
MoKrates
FSF: Verzeihung, ich hab stuss geredet, die FSF hat damit ja garnichts zu kriegen.
Verzeihung, aber keine Viertelstunde nach Deinem Posting gab es eine Nachricht auf Heise.de, dass sich auch die FSF gegen Onlinedurchsuchungen ausspricht. :-)

LEIFer

Hab ich auch grad gesehen. Und wollte ich grad posten. Aber nun meines nur noch for emphasis

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 16:29
Anarch
Also nach Deiner Grundhaltung wäre doch eh nichts gewonnen, wenn die Politik vom Springerverlag, statt von der CDU gemacht wird.

Ja, stimmt auch wieder. Deswegen bin ich ja kein Demokrat. ;-)

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Basisdemokratie dazu führen wird, dass Probleme endlich mal vernünftig erklärt und die Lösungen dargestellt werden. Aber wenn ich mir so anschaue, wie sich Politiker die Experten gegenseitig um die Ohren hauen, sehe ich da eher schwarz. Ich glaube auch nicht, dass Politiker wirklich Ahnung von dem haben, was sie da tun, und auch nur das tun, was ihnen am lautesten um die Ohren gehauen wird. Nur halt von sogenannten "Experten".

Dazu muss ich kurz mal einen Spruch bringen, der mir kürzlich untergekommen ist. Ich fand den spitze:

The science of economics is the most clever proof of free will yet constructed.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 17:23
Popcorn
Pff. Das ist doch auch gar nicht möglich. Alle Probleme vernünftig zu erklären. Zumindest dann nicht, wenn die Gesamtbevölkerung noch etwas anderes als Politik machen soll. Eben daher rockt repräsentative Demokratie ja so. Trust your local admin. ;)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 18:24
Wulf
Popcorn, das Problem ist, dass unsere Vertreter auch nur marginal mehr Ahnung von politischen Themen haben, als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Btw, kennt jemand ein brauchbares politisches System?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 18:25
Anarch
Btw, kennt jemand ein brauchbares politisches System?

Klar. Jeder kennt ein anderes :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 18:34
Popcorn
Popcorn, das Problem ist, dass unsere Vertreter auch nur marginal mehr Ahnung von politischen Themen haben, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Ich glaube Du hast ein ziemlich rosarotes Bild der durchschnittlichen Bevölkerung. :-)

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 18:37
Anarch
Popcorn, das Problem ist, dass unsere Vertreter auch nur marginal mehr Ahnung von politischen Themen haben, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Ich glaube Du hast ein ziemlich rosarotes Bild der durchschnittlichen Bevölkerung. :-)

Jetzt kommt zurück "und du eins von dem durchschnittlichen Politiker" und wir sind immer noch keinen Schritt weiter.

Aber während wir hier diskutieren, können wir in der Zwischenzeit ein paar Gebühren boykottieren, oder?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-12 21:03
garou
Ich glaube nicht, daß es ein politisches System gibt, daß die darin Beherrschten von der Selbstsucht, der Gier, der Eigennutzoptimierung einzelner Herrschender zuverlässig abhalten kann, selbst wenn beide die Gleichen sind. Aber eines, daß zu konkreten Themen sachliche argumentative Auseinandersetzungen fördert, die beteiligten Positionen und ihre jeweiligen Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten verdeutlicht und rethorische manipulative Einflüsse aufzeigt (und idealerweise lächerlich) macht, wäre ein guter Anfang.
"When others do a foolish thing, you should tell them it is a foolish thing. They can still continue to do it, but at least the truth is where it needs to be." – Dukhat

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-13 09:08
Faleiro
Aber eines, daß zu konkreten Themen sachliche argumentative Auseinandersetzungen fördert, die beteiligten Positionen und ihre jeweiligen Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten verdeutlicht und rethorische manipulative Einflüsse aufzeigt (und idealerweise lächerlich) macht, wäre ein guter Anfang.
*unterschreib*

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-15 03:12
Anonymer User
SCHEISSE! Ich fühle mich gerade scheiße und gehe ins Bett. Habe ca. die letzte halbe Stunde damit verbracht euch zu schreiben wie man eine friedliche und sachlich-problemorientierte Gesellschaft erreicht, dann auf Vorschau gedrückt und den Tab weggeclickt…

Jetzt werdet ihr das Geheimrezept nie erfahren :-/ Tut mir leid :-(

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-15 06:04
garou
wie man eine friedliche und sachlich-problemorientierte Gesellschaft erreicht
Prozium?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-15 15:41
Anonymer User
wie man eine friedliche und sachlich-problemorientierte Gesellschaft erreicht
Prozium?
:p

Ich mach mir die Mühe nochmal.

Die Antwort liegt vor euch, doch ihr vermögt sie nicht zu sehen. :->

Auf die Denke der Menschen kommt es an. Es ist nebensächlich in welchem System man lebt. Ob in einer Diktatur, einer repräsentativen Demokratie oder einer Basisdemokratie, überall kann es den Menschen gut oder schlecht gehen. Es kann in jedem System Unterdrückung oder Freiheiten geben. Und wenn jetzt Anarch mit systemimmanenten "bösen Kräften" ankommt, die eine Diktatur so gefährlich machen, dann kontere ich mit ebendiesen Kräften, die bei unreifen Menschen auch in einer Basisdemokratie zu mindestens ebenso schlimmer Unterdrückung führen können.

Folgende Schritte sind notwendig, um eine friedliche und sachlich-problemorientierte Gesellschaft zu erreichen:

1. Es muss ein technologischer Stand erreicht werden, der es erlaubt der gesamten Weltbevölkerung einen menschenwürdigen Lebensstandard zu ermöglichen. Dazu gehört vor allem
a) sauberes Trinkwasser und brauchbares Essen
b) medizinische Grundversorgung
c) diverse Menschenrechte wie Informationsfreiheit und Recht auf freie Meinungsäußerung
d) ausreichende Möglichkeiten zur Bildung
e) brauchbare Möglichkeiten zu arbeiten

Punkt 1 haben wir potentiell erreicht. Sprich, wir könnten diesen Lebensstandard überall schaffen, tun es aber nicht.

2. Die Einsicht muss erfolgen, dass unsere Probleme globaler Natur sind und nur global gelöst werden können. Dafür ist Bildung ein zentraler Punkt. Diese muss nicht nur verbessert, sondern umstrukturiert werden.
a) Schule muss nicht nur lehren, sondern auch erziehen
b) es muss pflichtmäßig Unterricht sowohl in Ethik, als auch in Religion geben (aber nicht zur, sondern über Religion)
c) politische Bildung muss effektiv und auch praktisch erfolgen. Eine sachliche Diskussionskultur muss den jungen Leuten anerzogen werden. Ein Sinn für Propaganda und Demagogie muss eingeimpft werden, sodass Populismus keine Wirkung mehr hat.

3. Alle Staaten müssen sich auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner in ethischer, religiöser und allgemein gesellschaftlicher Hinsicht einigen. Dieser darf aber nicht zu klein sein und würde deutlich über die Erklärung der Menschenrechte hinausgehen. Dabei muss auch der Toleranz gegenüber Nichttoleranz eine Absage erteilt werden. Die UNO gehört parallel dazu reformiert und muss bei anstehenden bewaffneten Konflikten umgehend eingreifen und nicht erst antanzen, wenn der Völkermord schon vorbei ist.


Alle weiteren Punkte wären nur noch Sahnehäubchen.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-15 17:19
garou
Vielleicht sollten wir dieses lieber in einem neuen thread diskutieren, "Building Utopia" oder so…

Und wenn jetzt Anarch mit systemimmanenten "bösen Kräften" ankommt, die eine Diktatur so gefährlich machen, dann kontere ich mit ebendiesen Kräften, die bei unreifen Menschen auch in einer Basisdemokratie zu mindestens ebenso schlimmer Unterdrückung führen können.
…und würdest damit bei Anarch wohl offene Türen einrennen, nicht umsonst heißt er nich Basisdemokrat. :)

Folgende Schritte sind notwendig, um eine friedliche und sachlich-problemorientierte Gesellschaft zu erreichen:

1. Es muss ein technologischer Stand erreicht werden, der es erlaubt der gesamten Weltbevölkerung einen menschenwürdigen Lebensstandard zu ermöglichen. Dazu gehört vor allem
a) sauberes Trinkwasser und brauchbares Essen
b) medizinische Grundversorgung
c) diverse Menschenrechte wie Informationsfreiheit und Recht auf freie Meinungsäußerung
d) ausreichende Möglichkeiten zur Bildung
e) brauchbare Möglichkeiten zu arbeiten
a-c stiimme ich zu, d ist IMO etwas unausgegoren. Wie soll te bestimmt werden, oder noch schlimmer, wer sollte bestimmen, wieviel und welche Bildung ausreichend ist? Freier Zugang zu beliebig viel Bildung wäre IMO ein besserer Ansatz. e ist nur relevant, wenn Arbeit eine Voraussetzung dafür ist, damit a-d gilt, was es meines Erachtens nicht sein sollte, weil sonst durch den Zwang zur Arbeit das ganze System aufs neue kompromittiert wird. Und auch, wenn BWLer dem widersprechen mögen, glaube ich nicht an eine unbegrenzte Nachfrage nach Arbeitskraft.

2. Die Einsicht muss erfolgen, dass unsere Probleme globaler Natur sind und nur global gelöst werden können.
Nicht alle Probleme sind globaler Natur, und diese auf globaler Ebene lösen zu wollen, könnte sich als kontraproduktiv erweisen.

Dafür ist Bildung ein zentraler Punkt. Diese muss nicht nur verbessert, sondern umstrukturiert werden.
a) Schule muss nicht nur lehren, sondern auch erziehen
Ohne eine Lösung zu haben, möchte ich anmerken, daß wir uns hier auf *ganz* glattes Eis bewegen. Information und ihre Bedeutung sind zwar untrennbar miteinander verbunden, aber einen DIN-Menschen erschaffen zu wollen wird (glücklicherweise) bei geborenen Freidenkern zu massiver Abwehr und Verweigerung führen, und sollten freie Geister selbst das Erziehungsziel sein, nun, man kann Menschen nicht zum Denken zwingen.

b) es muss pflichtmäßig Unterricht sowohl in Ethik, als auch in Religion geben (aber nicht zur, sondern über Religion)
Full ACK!!!11

c) politische Bildung muss effektiv und auch praktisch erfolgen. Eine sachliche Diskussionskultur muss den jungen Leuten anerzogen werden. Ein Sinn für Propaganda und Demagogie muss eingeimpft werden, sodass Populismus keine Wirkung mehr hat.
Ich würde eher "präsentiert und demonstriert" als "anerzogen" sagen, auch wenn die Erkenntnis zu äußern, auf welche Weise man gerade gehirngewaschen wird, und konsequenterweise gegen den Lehrkörper zu rebellieren und dann *deswegen* auch noch belobigt zu werden, sicher ein interessanter neuer Ansatz zur Schule wäre. :)

3. Alle Staaten
Womit wir schon eine In- und eine Out-group haben, was IMO mit einer sach- statt herdenorientierten Kultur nicht vereinbar ist. Dem Rest stimme ich zu, auch wenn das Völkermordbeispiel wieder ein Grundproblem im Umgang mit Gewalt aufzeigt: Wann fängt man mit der Ausübung selbiger an? Bevor oder nachdem jemand anderes es selber tut? Wenn man, ich glaube, "Präsenz zeigt" ist der heute gebräuchliche Euphemismus, um einen Konflikt zu verhindern, wann hört man dann mit der Besetzung auf? Wenn Utopia erreicht ist und nicht früher? Und wenn man nicht darauf wartet, daß jemand anderes den ersten Schuß abgibt, ist man dann nicht selbst der Aggressor?
Vielleicht liegt hier der Schlüssel darin, Gewalt in die Erziehung mit einzubeziehen, undzwar nicht als "Das ist schlimm, bleibt bloß fern davon", sondern was alles Gewalt ist, was sie bewirkt, wie man sie neutralisiert, bevor sie entsteht, und wie man sie ausübt, wenn man muß (wobei ich nicht das Bundeswehr-muß meinen will, denn auch hier gilt: Glatteis voraus). Und wie man eventuelle Bedürfnisse nach Gewalt in konstruktive oder zumindest harmlose Bahnen lenkt.

"And what precisely is your business, Mr. Celine?" I asked. "Or should I call you Captain Celine?"
"You should certainly not. No bullshit authority titles for me. I'm Freeman Hagbard Celine, but the conventional Mister is good enough. I'd prefer you called me by my first name. Hell, call me anything you want to. If I don't like it, I'll punch you in the nose. If there were more bloody noses, there'd be fewer wars."
– Illuminatus, Robert Anton Wilson

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-16 02:12
Loom
… Die UNO gehört parallel dazu reformiert und muss bei anstehenden bewaffneten Konflikten umgehend eingreifen …Alle weiteren Punkte wären nur noch Sahnehäubchen.

Wenn du schon dabei bist kannst du auch gleich alle Waffen und das Militär abschaffen -> Weltfrieden!

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-16 07:27
Anonymer Anarch
Bei der Hälfte der Punkte musste ich an Fuller's Post-Scarcity-Ideen denken (ich glaube http://en.wikipedia.org/wiki/Post_scarcity beschreibt was in der Richtung).

Evtl. schreibe ich morgen noch ne längere Antwort, bin gerade etwas Müde.

Anarch

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-17 15:40
Anonymer User
Vielleicht sollten wir dieses lieber in einem neuen thread diskutieren, "Building Utopia" oder so…
Naja, ich fürcht da ist nicht so viel Interesse da, aber schaden würds auch nicht.

Zu den Punkten, wo Uneinigkeit oder Unklarheit herrschte:

Folgende Schritte sind notwendig, um eine friedliche und sachlich-problemorientierte Gesellschaft zu erreichen:

1. Es muss ein technologischer Stand erreicht werden, der es erlaubt der gesamten Weltbevölkerung einen menschenwürdigen Lebensstandard zu ermöglichen. Dazu gehört vor allem
a) sauberes Trinkwasser und brauchbares Essen
b) medizinische Grundversorgung
c) diverse Menschenrechte wie Informationsfreiheit und Recht auf freie Meinungsäußerung
d) ausreichende Möglichkeiten zur Bildung
e) brauchbare Möglichkeiten zu arbeiten
a-c stiimme ich zu, d ist IMO etwas unausgegoren. Wie soll te bestimmt werden, oder noch schlimmer, wer sollte bestimmen, wieviel und welche Bildung ausreichend ist? Freier Zugang zu beliebig viel Bildung wäre IMO ein besserer Ansatz.
Auf jeden Fall. Natürlich beanspruche ich hier nicht das Patentrezept fürs Paradies dargelegt zu haben. :-} Es sollte eine bestimmte Richtung aufzeigen. Und ich habe ja sehr knapp formuliert.

Ein sehr wichtiger Punkt ist, dass Lösungen für allgemeine Probleme (Bildung) nicht pauschal überall die gleichen sein können bzw. sollten. Es muss immer an die lokalen Gegebenheiten und den zeitlichen Kontext angepasst werden. Gerade bei Bildung kannst Du nicht in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft wie Deutschland und irgendeinem völlig unterentwickelten Land in Afrika die gleichen Maßstäbe anlegen. Deswegen wird man sich an manchen Orten mit wenig begnügen müssen, da sowas wie Bildung nicht einfach über Nacht reformiert und in Schwung gebracht werden kann. Trotzdem würde das dem Plan keinen Abbruch tun.

e ist nur relevant, wenn Arbeit eine Voraussetzung dafür ist, damit a-d gilt, was es meines Erachtens nicht sein sollte, weil sonst durch den Zwang zur Arbeit das ganze System aufs neue kompromittiert wird. Und auch, wenn BWLer dem widersprechen mögen, glaube ich nicht an eine unbegrenzte Nachfrage nach Arbeitskraft.
In irgend einer Form muss Arbeit geleistet werden. Mit welchen Mitteln man die Arbeit verteilt und wie man den daraus entstehenden Mehrwert verteilt ist eine Frage für sich und ich wollte hier in der Hinsicht nichts festlegen. Ich war eher darauf aus den Negativfall auszuschließen, nämlich dass die Gesellschaft mit alten Paradigmen den Zwang zur Arbeit beibehält, aber gleichzeitig durch Rationalisierung nach Karl Popper als einen der möglichen Wege den Weg in die Arbeitslosigkeit geht und sich damit schadet.

2. Die Einsicht muss erfolgen, dass unsere Probleme globaler Natur sind und nur global gelöst werden können.
Nicht alle Probleme sind globaler Natur, und diese auf globaler Ebene lösen zu wollen, könnte sich als kontraproduktiv erweisen.
Selbstverständlich. Ich bin eher von der anderen Seite gekommen. Viele Menschen sind ja immer noch im alten Denken verhaftet und meinen, unsere heutigen Probleme ließen sich alle durch irgendwelche Handlungen einzelner Staaten, in unserem Falle Deutschlands, lösen. So könnte man der Globalisierung mit restriktiven Zöllen begegnen usw. Und das ist einfach Quark. Selbstverständlich gibt es immer noch lokale Probleme, aber dass es auch globale gibt muss erstmal zur Kenntnis genommen werden. Du bist da einfach schon weiter, deswegen hast Du den Satz aus einem anderen Blickwinkel gesehen. ;-}

Außerdem ist es teils nur über internationale Zusammenarbeit möglich manche Staaten dazu zu bewegen lokale Probleme zu lösen, woran man sieht, dass diese Unterscheidung auch verschwimmen kann.

Dafür ist Bildung ein zentraler Punkt. Diese muss nicht nur verbessert, sondern umstrukturiert werden.
a) Schule muss nicht nur lehren, sondern auch erziehen
Ohne eine Lösung zu haben, möchte ich anmerken, daß wir uns hier auf *ganz* glattes Eis bewegen. Information und ihre Bedeutung sind zwar untrennbar miteinander verbunden, aber einen DIN-Menschen erschaffen zu wollen wird (glücklicherweise) bei geborenen Freidenkern zu massiver Abwehr und Verweigerung führen, und sollten freie Geister selbst das Erziehungsziel sein, nun, man kann Menschen nicht zum Denken zwingen.
Man kann Menschen nicht zum Denken zwingen, aber man sollte es ihnen auf jeden Fall anbieten.

Es war auch nicht gemeint, dass man jedem einen vollständigen Wertekanon von der Stange ins Hirn presst. Es geht um die Vermittlung bestimmter Grundsätze und Ideale, auf die man sich zwecks des Zusammenlebens einigen sollte. Diese bilden einen Rahmen, oder auch ein Fundament, je nach Sichtweise. Es wäre also eher ein kleinster gemeinsamer Nenner und es wäre noch sehr viel Raum für persönliche Entfaltung und seine eigene Meinung zu diversen konkreten Themen.

c) politische Bildung muss effektiv und auch praktisch erfolgen. Eine sachliche Diskussionskultur muss den jungen Leuten anerzogen werden. Ein Sinn für Propaganda und Demagogie muss eingeimpft werden, sodass Populismus keine Wirkung mehr hat.
Ich würde eher "präsentiert und demonstriert" als "anerzogen" sagen, auch wenn die Erkenntnis zu äußern, auf welche Weise man gerade gehirngewaschen wird, und konsequenterweise gegen den Lehrkörper zu rebellieren und dann *deswegen* auch noch belobigt zu werden, sicher ein interessanter neuer Ansatz zur Schule wäre. :)
Der Gedanke ist schon lustig, ja. Nunja, wie das konkret aussehen sollte wäre dann Aufgabe der Bildungsexperten. Hauptsache, es wird alles nötige vermittelt, um ein interessierter und engagierter Bürger/Kosmopolit zu sein.

3. Alle Staaten
Womit wir schon eine In- und eine Out-group haben, was IMO mit einer sach- statt herdenorientierten Kultur nicht vereinbar ist.
Wie meinst Du das? Es sollen sich ja alle einigen, dann gibt es ja auch keine Spaltung. Ich weiß, dass das utopisch ist, aber das macht hier ja nix. ;-p

Dem Rest stimme ich zu, auch wenn das Völkermordbeispiel wieder ein Grundproblem im Umgang mit Gewalt aufzeigt: Wann fängt man mit der Ausübung selbiger an? Bevor oder nachdem jemand anderes es selber tut? Wenn man, ich glaube, "Präsenz zeigt" ist der heute gebräuchliche Euphemismus, um einen Konflikt zu verhindern, wann hört man dann mit der Besetzung auf? Wenn Utopia erreicht ist und nicht früher? Und wenn man nicht darauf wartet, daß jemand anderes den ersten Schuß abgibt, ist man dann nicht selbst der Aggressor?
Ich denke es ist nicht möglich für alle Konflikte pauschal die richtige Strategie zu benennen. Es muss im Endeffekt immer eine Einzelfallentscheidung bleiben. Hauptsache, die nötigen Handlungsmöglichkeiten sind gegeben.

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-18 12:38
Anonymer User
… Die UNO gehört parallel dazu reformiert und muss bei anstehenden bewaffneten Konflikten umgehend eingreifen …Alle weiteren Punkte wären nur noch Sahnehäubchen.

Wenn du schon dabei bist kannst du auch gleich alle Waffen und das Militär abschaffen -> Weltfrieden!
Nicht wirklich. Waffen können nicht nur für Kriege verwendet werden und sind nicht die Ursache, sondern Symptom für Kriege.

Andersrum wird es laufen: Weltfrieden->Militär kann abgeschafft werden ;->

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-23 18:43
garou
Um mal wieder etwas in Richtung Thema des threads zurückzukommen, mir spukte schon die ganze Zeit etwas im Kopf herum:
Du vergisst vor allem, dass man die für den Boykott enorm gebündelten Kräfte sehr viel sinnvoller einsetzen könnte.
Was könnte man mit der Kraft, die notwendig ist, um auf einem Überweisungsträger statt einer bestimmten Zahlenfolge eine andere Zahlenfolge einzutragen, denn noch alles so tun?

RE: Gebührenboykott 2007 2007-09-23 20:58
Slater
gemeint ist vielleicht die Organisation, mit Notar, Webseite usw., mehrere Tausend Euro Kosten?
und vielleicht auch die Position des dominierenden Themas in den Medien,
edit: aber vielleicht auch noch die Beschäftigung der Studenten damit, siehe Länge dieses Topics

bei so umfassender Kritik gilt aber wirklich mal: wenn schon schlecht finden, dann besseres vorschlagen,
sonst umformulieren a la 'schöner wäre es, die Kräfte effizienter einzusetzen'

RE: Gebührenboykott 2007 2007-10-19 16:06
Anonymer User
Vorsicht: On topic:

Gerade sind die Boykottbroschueren im IKum angekommen und sollten ueberall ausliegen. Wer Flecken sieht, an denen keine Boytkottbroschueren verfuegbar sind, soll entweder welche aus dem c.t. holen und verteilen oder uns bescheid sagen.

MfG
Muelli

RE: Gebührenboykott 2007 2007-10-20 20:34
T
Frontal 21 - Missbrauchte Studiengebühr..

RE: Gebührenboykott 2007 2007-11-03 20:14
merkava IV
Um mal wieder etwas in Richtung Thema des threads zurückzukommen, mir spukte schon die ganze Zeit etwas im Kopf herum:
Du vergisst vor allem, dass man die für den Boykott enorm gebündelten Kräfte sehr viel sinnvoller einsetzen könnte.
Was könnte man mit der Kraft, die notwendig ist, um auf einem Überweisungsträger statt einer bestimmten Zahlenfolge eine andere Zahlenfolge einzutragen, denn noch alles so tun?

vorallem hat er/sie/es vergessen das es die "kräfte" nur wegen der gebühren/des boykotts gibt. da ist keine andere einsatzmöglichkeit. die wären dann einfach weg, da sitzt ja nicht irgendwie ein großer general der dann sagt: "boykott ist scheiße, wir machen jetzt kulturprogramm" - so läuft das nicht.