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Neue Präsidentin der Universität
Moin!
Herr Lütje hört auf. Das ist für sich eigentlich ein Grund zum Jubeln, war der Gute doch immer eher ein Problem denn eine Hilfe. Aber nichts ist so schlimm, dass es nicht noch schlimmer kommen könnte. Wir haben eine lustige Nachfolgekandidatin. Dass diese weiblich ist, ist irgendwie das einzig Gute daran.
Sie zeichnet sich durch Forschung und Mithilfe in Rüstungsfragen und einer positiven Einstellung Studiengebühren gegenüber aus. Na wenn das nicht Qualifikationsmerkmale sind…
Wer Rechtschreibfehler ignorieren kann, kann sich ja mal
http://de.indymedia.org/2006/06/150865.shtml durchlesen. Die Ergänzungen unten sind auch recht interessant.
Danke, Hochschulrat!
Dass diese weiblich ist, ist irgendwie das einzig Gute daran.
Was genau ist daran eigentlich gut?
Das ist doch der gleich Unsinn wie bei der letzten Bestimmung des Bundespräsidenten.
Da wollten auch alle, dass es eine Frau wird.
Als ob das die einzige Qualifikation wäre, die die Kandidatin bräuchte.
Ist es nicht irgendwie völlig egal welchen Geschlechts der/die/das Universitätspräsident/in ist?
Dass diese weiblich ist, ist irgendwie das einzig Gute daran.
Was genau ist daran eigentlich gut?
Gut daran finde ich, dass es offensichtlich mittlerweile möglich ist, dass eine Frau die Position des Präsidenten der Universität einnehmen kann. Das ist nicht selbstverständlich.
Nur weil man das gut finde, heißt das ja nicht, dass man einen Mann gleich schlecht gefunden hätte.
Ist es nicht irgendwie völlig egal welchen Geschlechts der/die/das Universitätspräsident/in ist?
Für die Position selbst – ja, natürlich.
Wer Rechtschreibfehler ignorieren kann, kann sich ja mal http://de.indymedia.org/2006/06/150865.shtml durchlesen.
Also… Fachlich kuschelt sie mit Militär und Rüstungskonzernen, politisch steht sie für Konservativität und hohe Studiengebühren, und in diese Position gekommen ist sie dadurch, daß die Uni jetzt zur Hälfte von Wirtschaftlern regiert wird. (Zugegebenermaßen, selbst wenn wir Ströbele als Unipräsidenten bekommen würden, wäre dieser Modus der gleiche, aber sie findet das wahrscheinlich auch noch gut.)
Oh, und sie ist Mitunterzeichnerin
dieser Anzeige, die für mich mehr als nur ein wenig nach "Keine Kritik an der Obrigkeit! Deutschland braucht eine starke Führerin!" klingt.
Dass diese weiblich ist, ist irgendwie das einzig Gute daran.
Was genau ist daran eigentlich gut?
[…]
Ist es nicht irgendwie völlig egal welchen Geschlechts der/die/das Universitätspräsident/in ist?
Das gute daran ist, dass es ein Schritt auf dem Weg zu deiner zweiten Aussage ist.
Die Jusos (Harte Zeiten) haben ihr eine Webseite gewidmet, auf der es auch eine kommentierte Quellensammlung gibt:
http://praesidentenfindung.wachsender-widerstand.de/
Wir sollen nur eine Stellvertretende Institutsleiterin als neue Präsidentin bekommen. Ist die Hamburger Universität nun schon so schlecht, dass wir nicht mal eine richtige Institutsleiterin als neue Präsidentin bekommen? Wo kann man sich eigentlich als Kandidat anmelden, ich hätte auch Interesse.
Wir sollen nur eine Stellvertretende Institutsleiterin als neue Präsidentin bekommen. Ist die Hamburger Universität nun schon so schlecht, dass wir nicht mal eine richtige Institutsleiterin als neue Präsidentin bekommen?
Mag ein lustiges Argument in der aktuellen Eliten-Exzellenz-Debatte sein, aber mir sind andere Dinge wichtiger als die bisherige Karriere.
Wo kann man sich eigentlich als Kandidat anmelden, ich hätte auch Interesse.
Es gab wohl mehrere Kandidaten, aber der „Findungsausschuss“ hat keinen davon gemocht, deswegen haben sie die Dame vorgeschlagen.
Der Akademische Senat könnte noch ein Veto einlegen…
Wir sollen nur eine Stellvertretende Institutsleiterin als neue Präsidentin bekommen. Ist die Hamburger Universität nun schon so schlecht, dass wir nicht mal eine richtige Institutsleiterin als neue Präsidentin bekommen?
Dieser Logik folgend müßte man jede einzelne Stufe der Bürokratie durchlaufen; ich bin recht froh, daß dem nicht so ist.
Kann mich mal jemand darüber aufklären, was daran so schlimm ist, dass sie für die Rüstung(sindustrie) geforscht hat? Wenn ich das richtig sehe, fällt das doch auch unter die Freiheit der Forschung und Lehre, oder sehe ich da was falsch?
Wir haben auch in unserem Blawg was dazu geschrieben:
http://www.elbelaw.de/blawg/?p=916
Kann mich mal jemand darüber aufklären, was daran so schlimm ist, dass sie für die Rüstung(sindustrie) geforscht hat? Wenn ich das richtig sehe, fällt das doch auch unter die Freiheit der Forschung und Lehre, oder sehe ich da was falsch?
Klar darf man das. Man darf es aber auch schlecht finden, falls Leute das machen. Warum? Z.B. weil man meint, dass diese Industrie grundsätzlich nicht unterstützt werden sollte.
Hinweis 1: Ja, man kann da andere Meinung sein.
Hinweis 2: Ich bin nicht darüber informiert, ob die Dame wirklich für die Rüstungsindustrie tätig war.
LEIFer
Sie ist in der Raumfahrtforschung und soll deswegen "Rüstungsnah" sein.Raketen können halt Sateliten oder auch Spregnstoff befördern. Ist für mich genauso
nicht einleuchten wie Informatiker als"Rüstungsnah" zu bezeichnen, da ihre Programme ja auch für Waffensysteme genutzt werden können (z.B. Smartbombs).
http://www.elbelaw.de/blawg/?p=856Sie hat übrigens mal eine C4-Professur an der Bundeswehr-Uni abgelehnt.
http://www.elbelaw.de/blawg/?p=916
Im Blawg schreibt ihr, sie forsche also „nur“ in der Raumfahrt.
Sie ist z.B. Direktorin der US-amerikanischen „Electric Rocket Propulsion Society“. Mitglieder: Lockheed Martin, General Dynamics, (Panzer, U-Boote, Kriegsschiffe) McDonnell Douglas (Kampfjets) sowie Ingenieure der US-Luftwaffe US Air Force.
1982 erhielt Monika Auweiter-Kurtz den „Window of Science Award“ der US Air Force, eine Auszeichnung, die an junge Wissenschaftler verliehen wird, „that benefit the U.S. Air Force“.
Aber ok, das sind halt unangenehme Nebeneffekte, wenn man sich für die Raumfahrt interessiert. Da muss man leider mit leben, alles hat zwei Seiten, und wenn man die praktischen Forschungsergebnisse leider auch so missbrauchen kann, dann ist das halt so.
D.h. es gibt eigentlich zwei Möglichkeiten. Entweder die Dame forscht bewusst für das Militär, oder sie hat das wissenschaftlich-ethische Bewusstsein einer Schmeißfliege. Beides finde ich für die Präsidentin einer Universität bedenklich.
Kann mich mal jemand darüber aufklären, was daran so schlimm ist, dass sie für die Rüstung(sindustrie) geforscht hat? Wenn ich das richtig sehe, fällt das doch auch unter die Freiheit der Forschung und Lehre, oder sehe ich da was falsch?
Ähnlich, wie sich Wissenschaftler für Menschenversuche nicht auf die Freiheit der Forschung berufen können sollten, sollten sie sich auch nicht bei der Erforschung von Menschenvernichtungswerkzeugen darauf berufen können.
Wobei sie in dem Zusammenhang dieses Threads von mir aus gerne forschen kann, was sie will. Nur als Präsidentin möchte ich so jemanden nicht haben.
Zitat aus dem Indymedia-Artikel:
Schon 1982 erhielt Monika Auweter-Kurtz den „Window of Science Award" der US Air Force“ eine Auszeichnung die an junge Wissenschaftler verliehen wird, „that benefit the U.S. Air Force“.
Ohne jegliche diesbezügliche fachliche Kompetenz zu haben, stelle ich es mir schwierig vor, diesen Preis zu bekommen, ohne sehr rüstungsnah geforscht zu haben. Andererseits gibt es ja auch die Anekdote einer Professorin unseres eigenen Fachbereichs, die ein System zur Satellitenbildauswertung vorstellte und unvermittelt von Leuten aus dem Team Grün-Oliv angesprochen wurde, ob man dieses System nicht auch… Naja, ich würde gerne mal eine Stellungnahme der Dame Auweter-Kurtz (und eine Stellungnahme jemandes, der sich näher mit ihrer Karriere befaßt hat) hören.
Natürlich wäre es jetzt auch interessant zu wissen, das die Dame zu
diesem Kolloquium sagen würde.
Für mich ist sie unhaltbar, weil sie nicht mit der Bundeswehr kooperieren wollte und mal Frauenbeauftragte war. Das klingt mir sehr unseriös.
Für mich ist sie unhaltbar, weil sie nicht mit der Bundeswehr kooperieren wollte und mal Frauenbeauftragte war. Das klingt mir sehr unseriös.
Ich sehe schon, Juristen haben einen präzisen Blick für Verhältnismäßigkeit :-)
Für mich ist sie unhaltbar, weil sie nicht mit der Bundeswehr kooperieren wollte und mal Frauenbeauftragte war. Das klingt mir sehr unseriös.
Ich sehe schon, Juristen haben einen präzisen Blick für Verhältnismäßigkeit :-)
Wenn ich mir das recht überlege hat sie ja auch noch den DODO-Frauenpreis für Humor, Durchhaltevermögen und Erfolg, verliehen bekommen. Ohne jegliche diesbezügliche fachliche Kompetenz zu haben, stelle ich es mir schwierig vor, diesen Preis zu bekommen, ohne sehr Feministisch geforscht zu haben. Katzenkönig hat also Recht. [img]
http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]
Katzenkönig hat also Recht.
Mein Kritikpunkt war nicht über „Recht“ oder „Unrecht“ … ;-)
Unserer an Eurer ist das auch nicht.
Mit der Frau ist es aber "wirklich" schlimm [img]
http://www.fb18.de/gfx/6.gif[/img] "seit Juni 2004: Mitglied der Arbeitsgruppe "Nuclear Power Sources" des UN-Kommittees für "Peaceful Use of Outer Space" (UNCOPUOS)"
"Peacful Use" Ja sind wir den im Kindergarten? [img]
http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]
Nachher werden Studiengebühren noch für friedliche Weltraumforschung missbraucht. ;-)
Unserer an Eurer ist das auch nicht.
Wieso formuliert ihr eure Kritik nicht anderweitig, als „wie, ihr stört euch daran, dass sie mit Lockheed-Martin und der US Air Force zusammen arbeitet? Sie hat mal nen Frauenpreis gewonnen, und Emanzen finde ich nicht gut!“ – und wenn ihr schon versucht, die Anschuldigung ins Lächerliche zu ziehen, wieso versucht ihr nicht auch etwas Verhältnismäßigkeit zu wahren? Rüstungskonzerne zu fördern und dann Präsidentin an einer Universität zu werden, deren erklärtes Ziel eine friedliche Welt ist, halte ich z.B. für geringfügig problematischer, als eventuelle patriarchalische Ängste zu wecken, indem man sich als Mann von einer Frau unterdrückt fühlt. (Wobei wir uns gerne darauf einigen können, dass das Amt des Präsidenten abgeschafft gehört, aber ich nehme an, soweit würdet ihr nicht gehen)
Mit der Frau ist es aber "wirklich" schlimm [img]http://www.fb18.de/gfx/6.gif[/img] "seit Juni 2004: Mitglied der Arbeitsgruppe "Nuclear Power Sources" des UN-Kommittees für "Peaceful Use of Outer Space" (UNCOPUOS)"
Das ist doch mal interessant. Dann gibt es ja noch Hoffnung, dass sich die Frau anderweitig ausgerichtet hat. Wie gesagt, eine Stellungnahme von ihr zu diesem Thema hätte mich interessiert. Hoffen wir mal, dass sie die friedliche Nutzung nicht nur für den Weltraum sieht :-)
Wie gesagt, eine Stellungnahme von ihr zu diesem Thema hätte mich interessiert.
Interessiert mich auch immernoch. Kann der AStA da nicht mal was machen?
Sie hat "Stellung bezogen" im wahrsten Sinne des Wortes.
http://www.taz.de/pt/2006/06/27/a0304.1/text
Naja, ein Absatz ist n bißchen kurz. Ich finde, man sollte das angesprochene Leitbild der Uni HH mal auseinandernehmen, da ne studentische Interpretation dazugeben, vllt. noch n paar andere kluge Leute, die mal was zum Thema Wissenschaft und Frieden gesacht haben (und bitte nicht nur die üblichen linken Vorbilder) und ihr das dann vorlegen, sie möchte doch mal bitte dazu Stellung beziehen unter dem Aspekt, wie sich ihre Forschungstätigkeit in der Vergangenheit und Gegenwart mit diesem Leitbild der Uni HH und den Ansichten der Studierenden unter dem Aspekt einer wertvollen Zusammenarbeit nicht nur in Verwaltungs- sondern und insbesondere auch in Forschungsdingen zum Wohle der Menschheit vereinbaren läßt.
Hey, wir ham doch unsere Leonie am Institut für Friedensforschung, vielleicht sollte man sich die mit ins Boot holen, sowohl bei der Sache, die Herr Valk da fein geplant hat als auch bei der Monika.
Hm. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie über die Problematik reflektiert hat. Schade. Ich dachte, sowas gehört mittlerweile zum Beruf von Physikern dazu. In der Informatik bemühen wir uns ja, aber vielen fehlt das Problembewusstsein. Ein Bekannter meinte, in Physik und Chemie wäre das um einiges präsenter. Scheint aber nicht so.
Na dann, verteidigen wir uns mal fleißig.
Ahahaha. Ahahahahahaha. Ahahaha. Ah fuck. Das kann ja heiter werden. Wen habt ihr euch denn da ins Boot geholt? Ich glaub es nicht..
Ich hoffe, das HmbHG mit dem Studenten-die-der-Uni-schaden-können-exmatrikuliert-werden ist das, das erst morgen verabschiedet werden wird, denn mir ist gerade nach bashing zumute.
Auweter-Kurtz findet, ihre Zusammenarbeit mit dem Rüstungskonzern habe nichts mit einer möglichen Präsidentschaft zu tun und sei keinesfalls anrüchig.
Schön, wie sie ihre Rolle als Waffenforscherin von ihrer Rolle als Präsidentin dissoziieren kann. Was für ein mindset verbirgt sich hier? "A hat mit B nichts zu tun, denn als ich A gemacht habe, habe ich ja auch nicht B gemacht, also hat es, wenn ich B mache, auch nichts mit A zu tun."? Beides sind nur Rollen, die zufälligerweise von der gleichen Person erfüllt werden?
"Frühere Präsidenten sind vielleicht bei der Bundeswehr gewesen", sagt die Professorin.
Frühere Präsidenten hatten vielleicht auch keine Möglichkeit, nicht bei der Bundeswehr gewesen zu sein. Es ist eine Sache, zu etwas gezwungen zu werden, und eine andere, etwas freiwillig zu machen.
Wäre sie als Mann geboren worden, hätte sie Wehrdienst geleistet, versichert sie.
/* no comment */
"Ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass wir Verteidigungsbedarf haben".
Ich werde mich hüten, das grundsätzlich anzuzweifeln (Als Babylon 5-Fan verweise ich auf s2e22 - The Fall of Night). Allerdings ist die letzte Armee, die über deutsche Grenzen marschiert ist (ohne daß wir angefangen hätten), unter der Führung Napoleons gewesen. Ich denke nicht, daß wir uns derzeit verteidigen müssen. Wenn überhaupt, dann sollten wir das Kind beim Namen nennen und postulieren, daß wir einen Bedarf an einer Armee haben. Mag zwar bitter klingen, fällt aber in die selbe Kategorie wie die Aussage, daß wir einen Bedarf an Polizisten haben (auch wenn dieser Bedarf eher der Art ist, daß sie sich um die Aufklärung von Verbrechen kümmern sollten und weniger um die präventive Freiheitsberaubung von ein paar hundert Leuten).
schoenes Posting. Danke garou :-|
Ich finde es auch nicht gut, dass diese Frau Praesidentin der Uni Hamburg werden soll, denn nach meinem Empfinden sollte man Wissenschaft nicht dazu nutzen um Menschen besser toeten zu koennen. Auch wenn sie in Abteilungen fuer "peaceful use" ist, ist die Richtung, in die ihre Forschungen abzielen, ziemlich "unpeacig" :(
Das Praesident(en|innen)-Findungskommitee hat wohl kein Problem mit Leuten, die ihre Seele dem Verwertungsdruck verkaufen. Wie soll es auch, schliesslich ist es ein von unserem ziemlich undemokratischen Hochschulrat eingesetztes Kommitee :(
Deshalb finde ich es gut, dass hier Aufklaerung betrieben wird!
Informiert euch, lasst euch informieren, bildet euch eure Meinung! Zeigt Widerstand!
… Präsidentin an einer Universität zu werden, deren erklärtes Ziel eine friedliche Welt ist.
Ui, mir war nicht bewusst, dass das wirklich im
Leitbild der Uni Hamburg steht. Sehr schön.
Manche meinen natürlich, einen Frieden kann man nur mit Waffen(industrie) sichern, aber das würde dieses Leitbild zu einer hohlen Phrase machen. Das ist so, als ob man sagt, dass Krieg gegen die Bösen™ unangenehm aber vertretbar ist. Im Krieg sind die anderen immer die Bösen.
Ich würde von der Dame auch gerne hierzu ein paar Sätze mehr hören. Die Äußerung in der taz klingt so, als ob sie dort "Notwendigkeit von Rüstungsindustrie" und "Notwendigkeit von Armee" vermengt. Das mag aber an der Verkürzung liegen und in der Realität differenziert sie hier womöglich mehr.
LEIFer
Ihr könnt hier doch nicht an der Kandidatin unseres AStA (
Phillip Schliffke ist in der Findungskomission) rum kritteln, nur weil sie auch
solche Referenzen hat. (Des AStA wegen sind der Katzenkönig und [strike] Ingo Bornho… [/strike] BingoIngo auch so für die.)
Ehrlich mit der ist dann Schluß mit der
Geldverschwendung an der Uni.
Ein Herz für anonymes rumpöbeln.
Wenn ich des AStA wegen Meinungen annehmen würde, wüsste ich das glaube ich. Und unemanzipierter Kadavergehorsam aus dem einzigen Grund, dass ich Personen in der Findungskommission kenne halte ich doch für einen recht merkwürdigen Rückschluss.
Die Bürgerschaft ist übrigens immer noch nicht beim Thema Studienfinanzierungsgesetz angekommen. Beim dem Tempo werden die Gebühren heute wohl nicht mehr beschlossen…
Vorbildlich, dass sich eine Expertin in Verteidigunsindustrie für die Führung dieser Uni zur Verfügung stellt und hoffentlich eine gewisse Resistenz gegenüber linken Kaotentruppen an den Tag legt.
Du meinst so resistent wie Du gegenüber der deutschen Rechtschreibung?
Ach, hier, der ist für Dich:
[img]
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/Trollfutter.jpg[/img]
Aber ich würde sagen es ist eher unwarscheinlich, dass sie vom akademischen Senat bestätigt wird.
Der AStA hat jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht.
http://www.asta-uhh.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=40&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=61a1ad20e6
Und hat offenbar überhaupt kein Problembewusstsein was Wissenschaftsethik angeht, na toll!
Wissenschaftsethik… Welch Scheinheiligkeit, wenn man bedenkt, dass wir alle das Internet nutzen, viele auch Navigationssystem und andere auf GPS beruhende Systeme, nur um vereinzelte Nutzungen allerjüngster militärischer Produkte zu nennen. Wir genießen alltäglich so viele Dinge aus dem Bereich der militärischen Forschung, dass wirklich so gut wie niemand das Recht hat, sich über eben diese zu beschweren. Und letztlich ist es das Gleiche verschließen der Augen, wie wenn man Rockmusik, Filme oder heute halt Computerspiele als Schuldige für Gewalt sucht. Es ist nur ein Teil davon, aber kein esssentieller, die Menschen bekriegen sich schon ewig. Genau so ewig wie an den Problemen vorbeigeredet wird und nicht das ganz Grundlegende akzeptiert wird, dass das kriegerische wie vieles andere in unserer Natur liegt. Pazifisten mag es geben, aber in den meisten Fällen beruht dies wohl nur auf persönlichen, glücklichen Lebensumständen.
Das hier so ein Trara gemacht wird, …
Und hat offenbar überhaupt kein Problembewusstsein was Wissenschaftsethik angeht, na toll!
Hm, ja, dass das Thema nicht einmal erwähnt wird, ist nicht schön.
Sehr lustig:
deutlich für eine Verbesserung der Lehrbedingungen aussprach
Ich möchte die Unipräsidenten sehen, die den Chuzpe besitzt und zu Studenten sagt: "Die Lehrbedingungen sind viel zu gut, da können wir ruhig weniger machen."
LEIFer
Wir genießen alltäglich so viele Dinge aus dem Bereich der militärischen Forschung, dass wirklich so gut wie niemand das Recht hat, sich über eben diese zu beschweren.
Durchaus nicht geringe Teile unseres Wohlstandes basieren auf der Arbeit von Sklaven, von Zwangsarbeitern in Nazi-Deutschland, und auf den unmenschlichen Bedingungen der Arbeit zu Hochzeiten der industriellen Revolution.
Mit deiner Argumentation dürfen wir der Sklavenhaltung, den KZs und miserablen Arbeitsbedingungen nicht mehr kritisch gegenüberstehen.
Dass eine derart kurzsichtige Argumentation irgendwie sinnbefreit ist, sollte dir auffallen.
Pazifisten mag es geben, aber in den meisten Fällen beruht dies wohl nur auf persönlichen, glücklichen Lebensumständen.
Mag für Schwarz-Weiß-Denker komisch sein, aber es gibt sogar nicht-Pazifisten, die Kriegsforschung kritisch gegenüber stehen.
Oh, „Kritisch“, richtig, nicht gleich „vollkommen ablehnend“. Kritisch eben, da ich glaube, dass Kriegsforschung immer schwierig ist. Wer das verneint, ist meines Erachtens kurzsichtig und hat ein massives ethisches Problem. Wer Kriegsforschung betreibt, sollte sich dessen absolut klar sein, und die Konsequenzen akzeptieren, und sich eben nicht mit lächerlichen Argumenten einfach seine Handlungen schönreden.
Siehe auch mein [url=
http://3773.rapidforum.com/topic=110974855385&startid=2#1097485538525197304 Posting in einem anderen Thread] zu dem Thema.
Ich habe bei Frau Auweter-Kurz eine kritische Betrachtung des Missbrauchs ihrer Forschung für Kriegszwecke nicht gesehen. Ganz im Gegenteil scheint sie damit einverstanden zu sein, und viel mehr noch weicht sie der Problematik aus, anstatt sich offen damit zu beschäftigen.
Ein solches Verhalten halte ich bei einer Präsidentin einer Universität für extrem problematisch.
O.K. nehmen wir den Trollpost mal ernst.
Wissenschaftsethik… Welch Scheinheiligkeit, wenn man bedenkt, dass wir alle d… [bla, blubb] Wir genießen alltäglich so viele Dinge aus dem Bereich der militärischen Forschung, dass wirklich so gut wie niemand das Recht hat, sich über eben diese zu beschweren.
Genau, der Krieg ist der Vater aller Dinge. - Also militärische Forschung unterliegt meist nicht den Umweltauflagen. Auch ist ihre Richtung nicht auf das zivile Produkt gerichtet wenn sich dann eine auch Nutzbarkeit im Zivilen ergibt, so ist das Zufall, gerichtete zivile Forschung wäre viel (Resourcen) effizienter. Militärische Forschung ist somit verwerflich. Es ist natürlich möglich zu behaupten, daß sie trotzdem nötig sei. (Das wäre übrigens auch Wissenschaftsethik. Zum Beispiel als Physiker für oder gegen Kernwaffen zu sein, oder beides wie Einstein.)
Die Wissenschaftsethik springt rein bei dual-use products und der Frage was ist die Auswirkung des Erforschten, des Resultates und daraus dann Konsequenzen zieht.
Auf dem Auge ist die Kandiatin aber blind (und der AStA übrigens auch, wie wir dank I. B. wissen), die machen sich den Gedanken gar nicht erst.
Und letztlich ist es das Gleiche verschließen der Augen, wie wenn man Rockmusik, Filme oder heute halt Computerspiele als Schuldige für Gewalt sucht.
Schon mal das Wort Staatsgewalt gehört, das ist erlaubte Gewalt. Es gibt sogar soetwas wie ein (ideales) Gewaltmopol des Staates. Die Ursache für Gewalt ist also klar und Gewalt ist per se erst mal gut. Wenn dann unerlaubte Gewalt passiert, dann kriegt der Staat einen Schreck und sucht sich so komische Erklärungen. (Ich will das nicht weiter elaborieren vielleicht macht das der Anarch)
Es ist nur ein Teil davon, aber kein esssentieller, die Menschen bekriegen sich schon ewig.
Nein, diese Aussage ist falsch. Bekriegen tun sich Staaten oder staatsähnliche Gebilde, das heißt konkurrierende Gewaltmonopole.
Genau so ewig wie an den Problemen vorbeigeredet wird
Stimmt, das ist ein Problem. Also hier die freundliche Bitte: "Könntest Du damit bitte aufhören."
und nicht das ganz Grundlegende akzeptiert wird, dass das kriegerische wie vieles andere in unserer Natur liegt.
Wäre nett, wenn Du die Quelle bei so einem Stuß nennts.
Im Endeffekt landest Du dann immer dabei, daß Ich meiner Natur wegen, die ganze Zeit meinem Nachbarn den Schädel einschlagen will. Und das könnte ich auch, ich müßte es nur machen. Dann sublimiere ich das und lese statt dessen ein gutes Buch.
Pazifisten mag es geben, aber in den meisten Fällen beruht dies wohl nur auf persönlichen, glücklichen Lebensumständen.
Verdammt, Indien ist also noch britische Kolonie weil es dem Gandhi so gut ging. Habe doch glatt gedacht die wären unabhängig.
Das hier so ein Trara gemacht wird, …
Tja, daß Du das nicht verstehst, nimmt mich nicht Wunder.
Schönen Gruß vom
Lokalpolitiker.
dass das kriegerische wie vieles andere in unserer Natur liegt.
Entschuldige, aber jemanden, der menschliches Handeln (und "vieles andere" )mit dem "Naturgesetz" entschuldigt, kann ich nicht ernst nehmen - mit solchen pseudowissenschaftlichen Kommentaren disqualifizierst du dich selbst.
Aventurin
(Was die „kriegerische Natur des Menschen“ angeht, empfehle ich Kropotkins Abhandlungen zu dem Thema … aber selbst wenn man glaubt, dass der typische Disput immer gewaltsam gelöst werden müsste, glaubt man dann auch, dass wir durch die Straßen gehen und jede Person, die wir sexuell attraktiv finden, erstmal vögeln, weil das in unserer Natur liegt – etwas, was ich weit weniger anzweifeln würde als die „Natürlichkeit“ von Kriegen? Und dass man damit halt leben muss, ist ja in unserer Natur?)
Der AStA hat jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht.
„Schon die Bachelor Abschlüsse …“ →
Deppenleerzeichen
[img]
http://www.smiliemania.de/php/sg/show.php?smilie=1619197-1.png[/img]
Entschuldige, aber jemanden, der menschliches Handeln (und "vieles andere" )mit dem "Naturgesetz" entschuldigt, kann ich nicht ernst nehmen - mit solchen pseudowissenschaftlichen Kommentaren disqualifizierst du dich selbst.
Ich halte es weder für pseudowissenschaftlich noch für irgendwie nicht ernstnehmbar, menschliches Handeln mit irgendwelchen animalischen Trieben bzw. der Evolution zu begründen. Es ist sowohl klar, daß dies nicht die alleinige Begründung sein kann, als auch, daß der Einwand nur ein kleiner Teil eines großangelegten Trolls war, aber deswegen den Ansatz pauschal als
pseudowissenschaftlich zu beschimpfen, halte ich für gefährlich, immerhin nimmst Du damit einer
ganzen wissenschaftlichen Disziplin die Daseinsberechtigung.
Das nur kurz als Einwand, falls es intensiviert werden will, sollten wir auf ein anderes Topic ausweichen. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Der AStA hat jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht.
„Schon die Bachelor Abschlüsse …“ → Deppenleerzeichen
Ist nicht der einzige Fehler. Aber das halte ich für weniger relevant.
Schwierig finde ich, dass der AStA die Vorwürfe der Kriegsforschung in dieser Mitteilung nicht einmal erwähnt. Ein Satz der Art „der AStA sieht keinerlei Zusammenhang zwischen Frau A-K und der Kriegsforschung, wie einige Studierendenkreise dies befürchten“ hätte ja genügt. Dass sich der AStA hier vollständig vor einer Positionierung drückt und diese Ansichten einier Studierenden einfach ignoriert, halte ich für sehr problematisch (wenn auch nicht unerwartet).
Entschuldige, aber jemanden, der menschliches Handeln (und "vieles andere" )mit dem "Naturgesetz" entschuldigt, kann ich nicht ernst nehmen - mit solchen pseudowissenschaftlichen Kommentaren disqualifizierst du dich selbst.
Ich halte es weder für pseudowissenschaftlich noch für irgendwie nicht ernstnehmbar, menschliches Handeln mit irgendwelchen animalischen Trieben bzw. der Evolution zu begründen.
Man beachte: „Begründen“ ≠ „Entschuldigen“
Das nur kurz als Einwand, falls es intensiviert werden will, sollten wir auf ein anderes Topic ausweichen. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Nicht nötig- siehe Anarchs Kommentar [img]
http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Ich weiß nicht, ob es hier schon irgendwo gepostet worden ist, aber diesen Donnerstag (29.07.) ist die AS-Sitzung, auf der "Raketen-Moni" bestätigt werden soll. Vielleicht wäre studentische Präsenz sinnvoll. Die Profs sind zwar wohl mehrheitlich gegen sie, aber so eine offene Abstimmung gegen den HR dürfte dann wohl doch etwas sehr viel Mut (und damit/dafür Unterstützung) erfordern…
Gruß Ave
Ich zitiere mal aus einer Einladungsmail (Termin für die AS-Sitzung am Ende):
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
der Hochschulrat hat in geheimer Wahl die Raketenforscherin Monika Auweter-Kurtz als Präsidentin der Universität vorgeschlagen.
In dem Gespräch mit den studentischen Vertretern des Akademischen Senats erklärte sie Krieg zum selbstverständlichen Mittel der Politik, befürwortete eine "Wehrbereitschaft" der Bundesrepublik, konnte keine klare inhaltliche Grenze für die grundgesetzlich garantierte Freiheit der Wissenschaften ausmachen (z.B. "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Art. 1 GG) und legitimierte ihre öffentliche Befürwortung der Kandidatur von Angela Merkel, obwohl sie auf Elemente des CDU-Programms (Sozialstaatszerstörung und Bundeswehr im Innern) hingewiesen war. Einen Zusammenhang von Universität und Sozialstaat sähe sie nicht (z.B. soziale Offenheit, demokratische Mitbestimmung und verantwortungsbewußter Gesellschaftsbezug). Studiengebühren befürwortet sie weiterhin. Der Zugang zur Hochschule möge nach "Leistungsstärke" gestaltet werden, die wiederum nach "dem Individuum innewohnender" Begabung ausfalle. Gender-Fragen (demokratische Gleichstellungs- statt Karriere-Fragen), darin die Bedeutung von Interdisziplinarität, verantwortungsvoller Praxisbezug und der aufgeklärten Gestaltbarkeit von Wissenschaftskonzepten, sind ihr fremd.
Am Donnerstag entscheidet der Akademische Senat über den "Vorschlag" des Hochschulrats. Stimmt er nicht zu, so muß - in einem demokratisierten Verfahren - ein vernünftigerer Kandidaturvorschlag ermittelt werden.
Beteiligt Euch an der Sitzung des Akademischen Senats:
Sondersitzung des Akademischen Senats zur Wahl
eines Präisdenten / einer Präsidentin
Do., 27. 07. 2006, 14 Uhr, ESA 1, Raum 308
diesen Donnerstag (29.07.)
Und "dieser Donnerstag" ist natürlich erst der 27. *hüstel*
Ave
Hier die Presse von heute und auch etwas vom AStA zum Thema:
http://www.taz.de/pt/2006/07/25/a0077.1/texthttp://www.welt.de/data/2006/07/25/972100.html"Die Debatte hatte sich unter anderem daran entzündet, daß Auweter-Kurtz als Forscherin mit Unternehmen der Rüstungsindustrie zusammengearbeitet haben soll. Laut AStA habe sich die Kandidatin aber ausdrücklich zum Leitbild der Universität bekannt, welches unter anderem das Streben nach einer friedlichen Welt vorsieht. Darüber hinaus habe sie betont, Grundlagenforschung zu betreiben. Julia Trede: "Wir sehen hier keinen Grund, ihre Integrität und Ehrlichkeit anzuzweifeln." Quelle, "welt"
Das mit der Grundlagenforschung habe ich noch nie so ganz verstanden. Was macht Grundlagenforschung, die für Kriegszwecke verwendet werden kann, bzw. sogar ganz ausdrücklich
wird, eigentlich irgendwie „besser“ als direkte Kriegsforschung? (Und bevor wieder so ein polemophiler (achtung, Doppelbedeutung) einspringt: Ich habe kein prinzipielles Problem mit Grundlagenforschung, die man für Kriegszwecke verwenden kann, man sollte aber ein Problembewusstsein dafür haben)
Und ein Problembewusstsein kann ich bei der Dame nun wirklich nicht finden. Siehe taz:
Das Technologietransferzentrum STZ, das sie seit Dezember 2004 leitet, hat ein neuartiges Material für die Brennkammern von Raketenmotoren getestet. Wie einer Selbstdarstellung des Instituts zu entnehmen ist, kam der Auftrag von dem deutsch-französischen Rüstungsunternehmen Bayern Chemie Protac, einer Tochter der EADS. Die Protac stellt Gefechtsraketen her, unter anderem die "Meteor" für den Eurofighter Typhoon.
Auweter-Kurtz findet, ihre Zusammenarbeit mit dem Rüstungskonzern habe nichts mit einer möglichen Präsidentschaft zu tun und sei keinesfalls anrüchig. "Frühere Präsidenten sind vielleicht bei der Bundeswehr gewesen", sagt die Professorin. Wäre sie als Mann geboren worden, hätte sie Wehrdienst geleistet, versichert sie. "Ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass wir Verteidigungsbedarf haben."
Oh je mine. Was hat sich die Findungskommission da für ne Hexe ausgesucht? Sie arbeitet doch tatsächlich mit Rüstungskonzernen und Militär zusammen. Das triggert meine geliebten linken Pazifisten natürlich massiv, es muss übelste propagandistische Hetze betrieben werden, die menschenverachtenden Urheber dieser Flyer und E-Mails passen ins Propagandaministerium eines stalinistischen Staates wie die Faust aufs Auge.
Aber vielleicht machts durch meine Eineitung bei dem ein oder anderen Klick.
Wenn diese Träumer und verblendeten Linksradikalen mal auf den Boden der Tatsachen runterkommen würden, dann würden sie auch merken, worum es hier geht. Es geht hier um die zukünftige Uni-Präsidentin. Mehr nicht. Was dabei von Belang ist, das sind ihre Konzepte, wie sie denn konkret die Lehre verbessern wolle, wie sie Wissenschaftsbezug bei Bachelor-Studiengängen herstellen will u.s.w. u.s.f. Studiengebühren sind meinetwegen auch ein Thema. Aber wen interessiert es, was mit ihren Forschungsergebnissen passiert ist? Das hat überhaupt keine Auswirkungen darauf, wie gut sie ihr Amt bekleiden wird! Es interessieren jetzt ihre Führungsqualitäten! Und ihr hämmert auf Belanglosigkeiten herum! Wegen eurer Aufmüpfigkeit geht ihr nur normalen Studenten auf den Sack, mit all den vollgeflyerten Tischen und Aktionen auf dem Campus! Ihr werdet nichts bewirken, oder glaubt ihr der AS setzt sich hin, sinniert über den geistigen Abfall den ihr verbreitet, kratzt sich dann am Sack und schickt die Dame nach Hause?
Ihr armen Wirrköpfe. Irgendwie tut ihr mir sogar leid.
Ich merke schon, Monika A-K 50 ist nicht die einzige, bei der ein Problembewusstsein fehlt :-)
Ich merke schon, Monika A-K 50 ist nicht die einzige, bei der ein Problembewusstsein fehlt :-)
Was interessiert schon ein Problembewusstsein? Hilft es jemandem weiter? Würde sie damit als Präsidentin eine bessere Arbeit machen? Würde das irgendwelchen Menschen helfen, die von einer Rakete zerfetzt werden, die mit dem von ihr entwickelten Antrieb den Weg ins Ziel gefunden hat?
Ich denke nicht.
Wenn man sich lange genug mit der Scheiße auf der Welt beschäftigt hat, dann wird man irgend wann zum Fatalisten.
Wenn man sich lange genug mit der Scheiße auf der Welt beschäftigt hat, dann wird man irgend wann zum Fatalisten.
Und jeder, der aufgibt, hilft dabei, dass noch mehr aufgeben …
Ich merke schon, Monika A-K 50 ist nicht die einzige, bei der ein Problembewusstsein fehlt :-)
Richtig… v.a. fehlt es auch bei Leuten, die sowas
Glüht der Lauf,
Blüht Frieden auf!
in ihr Profil schreiben…
bei Leuten, die sowas
Glüht der Lauf,
Blüht Frieden auf!
in ihr Profil schreiben…
Das ist mehr Frustration als Überzeugung, IMHO. Vgl.
http://3773.rapidforum.com/topic=110974855385&startid=1#1097485538525175725und mein Antwortposting dort.
Ich merke schon, Monika A-K 50 ist nicht die einzige, bei der ein Problembewusstsein fehlt :-)
Richtig… v.a. fehlt es auch bei Leuten, die sowas
Glüht der Lauf,
Blüht Frieden auf!
in ihr Profil schreiben…
Habs gerade durch was allgemeineres ersetzt.
Nicht vergessen: Das Leben ist kein Ponyhof!
…
sorry, couldnt resist
Nicht vergessen: Das Leben ist kein Ponyhof!
…
sorry, couldnt resist
Wenn wir schon mal dabei sind, richtig schön Stimmung in die Bude zu bringen:
"Ein Mensch wird geboren und ein Mensch stirbt. Die Zeit dazwischen nennt man Verschwendung."
Moin,
Ich merke schon, Monika A-K 50 ist nicht die einzige, bei der ein Problembewusstsein fehlt :-)
(1) Was interessiert schon ein Problembewusstsein? (2) Hilft es jemandem weiter? (3) Würde sie damit als Präsidentin eine bessere Arbeit machen? (4) Würde das irgendwelchen Menschen helfen, die von einer Rakete zerfetzt werden, die mit dem von ihr entwickelten Antrieb den Weg ins Ziel gefunden hat?
Ich denke nicht.
(5) Wenn man sich lange genug mit der Scheiße auf der Welt beschäftigt hat, dann wird man irgend wann zum Fatalisten.
1) Was oder wen? Mich zum Beispiel interessiert das Problembewusstsein. Wer kein Problem mit Rüstungsindustrie hat, der pflegt imho wahrscheinlich einen sehr schwachen Kampf mit seinem Gewissen, oder bewertet Menschenleben niedrig. Diese Haltung bewerte ich negativ.
2) Problembewusstsein hilft Leuten weiter, ja. Beispielsweise hat es spät, aber immerhin den dreißigjährigen Krieg beendet. (USA gegen UDSSR mit Aufrüstung und so…)
3) Solange die Arbeit einer Präsidentin in einer gesellschaftlichen Organisation wie der Uni stattfindet, hat ihre Politische Meinung (und heute sind auch Meinungen bezüglich mancher Industriesparten politisch) beispielsweise etwas damit zu tun, wie ihre Vorbild und Repräsentationswirkung ist. Und das zählt m.E. mit zu den Aufgaben der Präsidentin. Ich denke sie kann die Uni besser repräsentieren wenn sie eine Meinung hat, die auch die Mehrheit der Mitglieder hat. Nicht die Mehrheit des Hochschulrates (Haspa, …).
4) Jegliches Problembewustsein, dass Frau Kurz in Zukunft entwickeln wird, wird keiner Person helfen, die von in der Vergangenheit entwickelten Raketentriebwerken, zerfetzt werden wird.
Aber wenn Frau Kurz ein solches Bewusstsein in der Vergangenheit entwickelt hätte, hätte das wahrscheinlich sehr wohl Menschen geholfen.
Falls Frau Kurz für einige Studenten ein Vorbild wird und diese dann Raketen entwickeln, werden deshalb weitere Menschen sterben.
5) Falls das für dich der Grund war damit aufzuhören, würde ich dir raten wieder damit anzufangen. Dann wirst du zwar ein Fundamentalist, aber einer der weiß warum und wofür er handelt. Das wäre mir lieber als ein Mitbürger, der keine Ahnung hat was und warum er redet.
mfg
- eth
5) Falls das für dich der Grund war damit aufzuhören, würde ich dir raten wieder damit anzufangen. Dann wirst du zwar ein Fundamentalist, aber einer der weiß warum und wofür er handelt. Das wäre mir lieber als ein Mitbürger, der keine Ahnung hat was und warum er redet.
mfg
- eth
Bei mir haben vor allem die letzten Jahre den Ausschlag gegeben. Ich musste einsehen, dass alles umsonst war. Und das war einfach zu bitter. All die gebrochenen Wahlversprechen, all die Großdemonstrationen gegen Irakkrieg, Sozialabbau, Hatrz IV oder Bildungsabbau, all die Anstrengungen haben zu nichts geführt. Es findet kein Umdenken statt. Wo sollte ich die Motivation nehmen mich zu engagieren? Was kann ich schon bewirken? Es ist einfach aussichtslos.
Bei mir haben vor allem die letzten Jahre den Ausschlag gegeben. Ich musste einsehen, dass alles umsonst war. Und das war einfach zu bitter. All die gebrochenen Wahlversprechen, all die Großdemonstrationen gegen Irakkrieg, Sozialabbau, Hatrz IV oder Bildungsabbau, all die Anstrengungen haben zu nichts geführt. Es findet kein Umdenken statt. Wo sollte ich die Motivation nehmen mich zu engagieren? Was kann ich schon bewirken? Es ist einfach aussichtslos.
Viele Aktivisten nehmen sich großes vor, und sind dann enttäuscht, wenn das Große nicht geschieht… Aber die ganzen Aktionen, die du nennst, haben etwas bewirkt. Wenig, aber immerhin etwas. Hartz IV ist entschärft worden. Die Verschärfungen jetzt kamen erst, als die Proteste abgeflaut waren. Deutschland war überrschend neutral im Irakkrieg, und hat sogar einen Streit mit den Amis vom Zaun gebrochen. Das ist nicht zuletzt wegen den Protesten geschehen.
Die Politiker leben von ihrem langen Atem. Sie sitzen Proteste einfach aus. Die Folgerung kann aber irgendwie nicht sein, dass man nicht protestiert. Höchstens gezielter.
Aber ja. Die Politiker sind frustrierend. Da kann ich dir nur anbieten, dir verschiedene Alternativen zu unserer parlamentarischen Demokratie anzusehen. Die Hoffnung, dass aus unserem politischen System mal was sinnvolles kommt, habe ich fast vollständig aufgegeben (obwohl die Debatten über ein garantiertes Grundeinkommen ja schon immer häufiger werden… eventuell, irgendwann…)
Aber insbesondere bei der Kriegsforschung waren Proteste sehr sinnvoll bisher: Die Universitäten in Deutschland setzen ihr enormes Forschungspotential nur in sehr kleinem Maße für Kriegsforschung ein. Wenn hier nicht Studierende immer wieder aktiv geworden wären, wäre Deutschland nicht nur „unter den führenden Ländern“ was Kriegsproduktion und Kampfmittelexport angeht, sondern ganz oben. Und dass Deutschland dort nicht steht, das ist ein Erfolg. Und ich freue mich sehr darüber.
Hehe, schon witzig, wie das auf den Zeitungs-Seiten wichtiggenommeen ausgedrückt wird. 95% der Studierenden haben nicht einmal mitbekommen, daß da eine Stelle zu besetzen ist. Sie würden sich auch nicht dafür interessieren, wenn man es ihnen erzählen würde. (Stichwort "Sack Reis".)
Die allermeisten wüßten gar keine Antwort auf die Frage, wie die Uni eigentlich "regiert" wird.
In einem Betrieb wird es über Aushänge und e-mails bekanntgegeben, wenn sich etwas verändert. In der Uni? Man geht normal in die Mensa und Vorlesungen; daß die Flugblätter gerade wieder irgend etwas menschenverachtend finden, ist nichts Neues.
5) Falls das für dich der Grund war damit aufzuhören, würde ich dir raten wieder damit anzufangen. Dann wirst du zwar ein Fundamentalist, aber einer der weiß warum und wofür er handelt. Das wäre mir lieber als ein Mitbürger, der keine Ahnung hat was und warum er redet.
mfg
- eth
Bei mir haben vor allem die letzten Jahre den Ausschlag gegeben. Ich musste einsehen, dass alles umsonst war. Und das war einfach zu bitter. All die gebrochenen Wahlversprechen, all die Großdemonstrationen gegen Irakkrieg, Sozialabbau, Hatrz IV oder Bildungsabbau, all die Anstrengungen haben zu nichts geführt. Es findet kein Umdenken statt. Wo sollte ich die Motivation nehmen mich zu engagieren? Was kann ich schon bewirken? Es ist einfach aussichtslos.
Und was bewirken deine Beiträge hier?
5) Falls das für dich der Grund war damit aufzuhören, würde ich dir raten wieder damit anzufangen. Dann wirst du zwar ein Fundamentalist, aber einer der weiß warum und wofür er handelt. Das wäre mir lieber als ein Mitbürger, der keine Ahnung hat was und warum er redet.
mfg
- eth
Bei mir haben vor allem die letzten Jahre den Ausschlag gegeben. Ich musste einsehen, dass alles umsonst war. Und das war einfach zu bitter. All die gebrochenen Wahlversprechen, all die Großdemonstrationen gegen Irakkrieg, Sozialabbau, Hatrz IV oder Bildungsabbau, all die Anstrengungen haben zu nichts geführt. Es findet kein Umdenken statt. Wo sollte ich die Motivation nehmen mich zu engagieren? Was kann ich schon bewirken? Es ist einfach aussichtslos.
Und was bewirken deine Beiträge hier?
Eigentlich möchte ich nur andere davon abhalten, sich genau so aufreiben zu lassen wie es mir passiert ist.
Wer kennt das nicht. Man hat sich so viel angestrengt, so viel getan, und was kam dabei raus? Anscheinend nichts. Aber jeder, der etwas tut, verändert etwas. Nur sieht man das selten, denn was man sieht, ist das, was im Großen geschieht. Aber wenn man den Blick für das Kleine etwas schärft, stellt man fest, dass sich da einiges bewegt. Und man mag vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein sein, aber ein Eimer mit Wasser besteht auch nur aus vielen Tropfen.
Anarchist Academy hat ein meiner Meinung nach wirklich schönes Lied zu dem Problem der Frustration gemacht. Es heißt
Wenn die Nacht am Tiefsten ist und findet sich auf dem Album
Rappelkistenkids. Hier der Text:
Ich erwach und der Tag überfällt mich kalt und grau,
ich schau aus dem Fenster und ich weiß nicht mehr genau.
Ein Gefühl seltsam flau sagt mir "Du hast die Schnauze voll",
und dann bin ich still und weiß nicht, ob ich weitermachen soll.
Dann seh'n ich mich nach Frieden wie das letzte Hippieschwein,
und möcht mit dir allein auf einer schönen Insel sein.
Ich denk's mir nur und gehe lustlos auf die Straße,
häßlich dumme Fratzen, Blicke spitz dass ich's nicht fasse.
Zieh'n an mir vorbei und mit ihnen dieser nasse, blasse
Dunst der Ignoranz den ich so hasse.
"Kämpferische Klasse" denk ich, ha, das war einmal,
zu wenig an der Zahl sind im Ansatz radikal.
Die Masse geht malochen und macht Kreuzchen bei der Wahl.
Ich weiß, dass erst der Hunger zum begreifen zwingt,
ich weiß auch eins, wer Scheiße frisst der stinkt.
Doch genau dieser Gestank ist manchmal unerträglich,
unsäglich deprimierend steigt er mir ins Gehirn.
Versucht mich zu verwirren, verdammt ich komm ins Wanken,
plötzlich prall'n meine Gedanken schon nach kurzer Zeit
unerwartet auf die Schranken meiner Unzufriedenheit.
Und das zerrt an meinen Kräften und das zieht
mich wie Blei auf den Grund wo sie mich haben
wollen, doch das geht vorbei
Wie im Flug zieht im Zug die Zeit an mir vorbei.
Und ich beobachte 'n paar abgezockte Arschlöcher dabei,
wie sie lustvoll arrogant 'n armes Schwein fertigmachen.
Dumpfe Stärke dummer Narren lebt vom stummen Schrei der Schwachen.
Jeder kriecht hier seinen Einzelposerweg,
spielt Minigangsterboss vor der lokalen Spielothek.
Handy in der Hand und tolles Chiemsee-Jäckchen an,
üble Posersprüche "Hast du Probleme, lan?"
Probleme werd ich kriegen wenn das weiter so geschmiert
läuft für die Faschisten, doch dann seid ihr schon interniert.
Keiner hier kapiert, daß so'n Scheißverhalten
lediglich dazu führt, daß wir uns weiter spalten.
Ich piss auf euer Goldkettchen und eure teuren Wagen,
eure Dealer- und Zuhälterei, ich kann euch nur eins sagen:
Man will uns an den Kragen und gestellt sind schon die Weichen,
der Mob sitzt in den Startlöchern und wartet auf ein Zeichen.
Und der Staat beginnt mit Leichen, macht euch keine Illusion,
schon 'ne kleine Vibration kann zur Eskalation führ'n.
Und die Führer lassen dann nicht auf sich warten,
und deshalb hab ich Angst, denn ich gehör' nicht zu den Harten
Und das zerrt an meinen Kräften und das zieht
mich wie Blei auf den Grund wo sie mich haben
wollen, doch das geht vorbei
Dieser Pfaffe hatte recht, die holen uns getrennt,
damit jeder den Protest für die Anderen verpennt.
Die Anderen nicht kennt und sich in Sicherheit wähnt.
Doch wenn der Sumpfnebel sich hebt ist bloß der Abgrund da der gähnt,
der uns lähmt, der uns zähmt, der uns diszipliniert.
Der die Stummen integriert und die Anderen interniert.
Und das passiert, ich spüre wie es friert um mich herum.
Hypnotisiert starrt die Masse ohne Klasse, wie dumm
treiben die Gedanken derer, die verdummt werden,
um inszenierte Täuschungen, und so trotten die Herden,
den Zischlern hinterher. Der kleine Mann, die kleine Frau
sucht sich für den Racheakt die nächste arme Sau.
Die herrschenden Ideen, sind sie nützlich? Wenn ja, wem?
Meist denen die hier herrschen, im herrschenden System.
Ist ein Problem ein Problem, frag wem ist es genehm,
wenn sich Kunze und Korkmaz als Konkurrenten sehn.
Verdummung verpflichtet, bestimmt das Wohlergehen,
Gewohnheitseffekt wie wohldosiertes Arsen.
Wenn sich die Hungerbäuche bläh'n blubbert die Moralmaschine,
murre nicht und stehle nicht, doch deinem Volke diene!
Und das zerrt an meinen Kräften und das zieht
mich wie Blei auf den Grund wo sie mich haben
wollen, doch das geht vorbei…
Bist du morgen mit dabei, Anarch?
Ich versuchs irgendwie zu schaffen… Gibt es sonst jemanden der berichtet?
Bist du morgen mit dabei, Anarch?
Unwahrscheinlich, leider. :-(
Ich versuchs irgendwie zu schaffen… Gibt es sonst jemanden der berichtet?
Ich würde mich über einen Bericht hier freuen.
Morgen ist heute - zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz
Morgen ist heute - zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz
Hoecker, sie sind raus.
Man beachte: „Begründen“ ≠ „Entschuldigen“
So differenziert hat Aventurin aber auch nicht oder was hat bitte eine „Entschuldigung“ mit „Pseudowissenschaftlichkeit“ zu tun?
Oh Mann, da hat der momobob ja mal richtig die Polemik-Bildzeitungs-Trollkeule ausgepackt.
[img]
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/Trollfutter.jpg[/img]
Oh Mann, da hat der momobob ja mal richtig die Polemik-Bildzeitungs-Trollkeule ausgepackt.
Bei seinem
vorherigen (und bisher einzig anderem) Besuch hat er zum selben Thema nichts anderes gemacht. Deswegen habe ich hier gar nicht angefangen darauf zu antworten. Schön, dass dazu aber doch sehr lesenswerte Antworten kamen.
LEIFer
Man beachte: „Begründen“ ≠ „Entschuldigen“
So differenziert hat Aventurin aber auch nicht oder was hat bitte eine „Entschuldigung“ mit „Pseudowissenschaftlichkeit“ zu tun?
„Dieser Mann hat eben diese Frau vergewaltigt. Dies ist ok, denn wie wissenschaftlich belegt werden konnte, liegt der Sexualtrieb in der Natur des Menschen.“
Hier wurde etwas
entschuldigt.
„Dieser Mann hat eben diese Frau vergewaltigt. Dies tat er vermutlich aus einem unterdrückten Sexualtrieb heraus, der in der Natur des Menschen liegt.“
Hier wurde etwas
begründet.
Man beachte die zwei Unterschiede:
Zum Einen wurde bei der Begründung nicht gesagt, dass die Handlung „ok“ sei. Empirische Wissenschaft kann nicht sagen, ob eine Handlung „gut“ oder „schlecht“ ist. Das ist wenn, dann die Aufgabe der Ethik und somit der Philosophie (während sich die Juristen darüber streiten, ob jemand mal sowas gut oder schlecht gefunden hat). Eine Legitimation für eine Handlung aus einer empirischen Wissenschaft zu ziehen, ist pseudowissenschaftlich.
Zum Anderen wurde aber auch nicht flach einfach die „Natur des Menschen“ genommen, sondern durchaus auf eine „Unterdrückung“ derselben hingewiesen. Die „Natur des Menschen“ ist viel zu vielschichtig und komplex, um sie einfach so ohne Einschränkung und ohne Spezifizierung als Begründung für irgend etwas anzubringen. Einfach die ominöse „Natur des Menschen“ ohne eine Qualifizierung wie „unterdrückt“ in diesem Fall für irgend etwas anzuführen, ist ebenso pseudowissenschaftlich.
Analog für das schöne „das ursprüngliche Gefühl, das wir in uns tragen, ist der Kampf“.
[…]Was kann ich schon bewirken? Es ist einfach aussichtslos.
Und was bewirken deine Beiträge hier?
Eigentlich möchte ich nur andere davon abhalten, sich genau so aufreiben zu lassen wie es mir passiert ist.
Entweder ist es aussichtslos oder nicht, dann auch das hier, weil wie Du so schön schreibst die Leute nicht undenken, Deiner Meinung nach. Wie willst Du sie dann mit so etwas abhalten.
Beweis durch Widerspruch:
Agenommen Du würdest glauben, daß die Leute nicht umdenken und alles ist sinnlos, dann würdest Du nicht hier posten - tust Du aber.
Widerspruch.
Also glaubst Du das Leute umdenken.
Folgerung:
Du vertritts hier etwas, was Du selbst nicht glaubst, um die (vermeintliche?) Gegenseite zu demotivieren. [POLEMIK]Bei der Stasi hieß das zersetzende Maßnahme.[/POLEMIK]
Schöner Gruß vom
Lokalpolitiker.
P.S.:
Es ist einfach aussichtslos.
Dann stürz' Dich doch aus dem Kellerfenster.
SCNR
Wir haben jemand vom FSB regelmäßig hier, jemand vom Regenbogen… Ich glaub, wir werden politisiert. ;-) He, Herr Lokalpolitiker, gib dir doch bitte einen Namen, ich weiß gerne, mit wem ich rede :-)
Zu Monika A-K 50:
Morgen ist die Sitzung des Akademischen Senats. Vorher findet eine Vorbesprechung der Studierenden statt.
12 Uhr, Schweinebucht (Phil 973) - Vorbereitungstreffen
14 Uhr, ESA 1, Raum 308 - AS-Sitzung
Kommt zahlreich.
wurde sie nun gewählt oder nicht? [img]
http://www.fb18.de/gfx/11.gif[/img] Oder ist die sitzung etwa noch nich um? [img]
http://www.fb18.de/gfx/9.gif[/img]
Ich komme gerade von der Sitzung des Akademischen Senats.
Die Wahl von Prof. Dr.-Ing. habil. Auweter-Kurtz wurde vom Akademischen Senat mit 9 zu 6 Stimmen bestätigt.
Witzig war auch das Anpflaume der Sprecherin des TVP durch Olaf Walter (Studentische Gruppe, Liste Links im 51. Fachsemester). "Wir haben mehr Wähler als ihr Mitglieder!"
Annsonten war die Sitzung geprägt von ellen langen Redebeiträgen versehen mit Schlagworten die wir alle aus den Liste Linksflyer kennen und Zwischenrufen von Studierende wie z.B. "Diktatur".
Na dann. Eine große Kampagne, 9 zu 6 im AS… Die Frau weiß jetzt, dass sie hier einen schweren Stand hat, so dass sie sich ziemlich vorsehen muss, was sie wann wie wo sagt. D.h. auch bei Rüstungsthemen dürfte sie sehr vorsichtig sein. Gut, damit ist viel erreicht.
Prof. Dr.-Ing. habil. Auweter-Kurtz
Kleine Anmerkung: Wenn man habilitiert, ist man Dr. habil. Wenn man eine Professur an einer Universität bekommt, ist man Prof. Es gibt keine unhabilitierten Professoren. Sowohl Prof. als auch Dr.habil. anzugeben, ist reine Titelangeberei. (Ich nehme allerdings an, dass das durchaus so gedacht war.)
Wusste ich nicht, habe ich von hier http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/pr/2/21/pm/2006/pm68.html übernommen.
Hm. Bei einer PM könnte es sich um eine bewusste Auflistung des vollständigen Namens handeln. Nuja. :-)
Aus der PM, Zitate von Monika A-K:
Das stimmt mich trotz der wenigen kritischen Stimmen sehr optimistisch.
9 zu 6 im wichtigsten Gremium der Universität sind „wenige kritische Stimmen“? Und ich dachte schon, dass die Frau nur in Rüstungsthemen ihr unangenehme Fakten einfach ignoriert :-(
Eine passendere Reaktion wäre ja gewesen, direkt auf die kritischen Stimmen einzugehen und zu sagen, dass diese auch bald sehen werden, dass sie total knorke ist oder sowas. Naja. Ist ja erst 55, die Gute.
Ich hoffe, dass wir letztlich alle dasselbe Ziel haben: die Qualität von Lehre und Forschung an unserer Universität weiter zu verbessern und somit für die Universität Hamburg ihre Position unter den europäischen Spitzenuniversitäten weiter auszubauen.
Qualität von Lehre und Forschung verbessern – pro!
Endlich mehr Konkurrenzkampf der Universitäten in Europa – contra!
Kannst du auch sagen, wer wofür gestimmt hat?
Ich schätze mal, dass zwei der "nein"-Stimmen aus dem studentischen Lager kommen.
Haben sich die fehlenden Personen enthalten oder waren sie nicht anwesend?
Die Frau weiß jetzt, dass sie hier einen schweren Stand hat, so dass sie sich ziemlich vorsehen muss, was sie wann wie wo sagt. D.h. auch bei Rüstungsthemen dürfte sie sehr vorsichtig sein. Gut, damit ist viel erreicht.
Na, ja. Sie soll nicht vorsichtig sein, was sie sagt. Es sollte nur gut durchdachte sein. Und dann sollte sie es auch klar sagen und nicht etwa dabei zurückhaltend sein.
Prof. Dr.-Ing. habil. Auweter-Kurtz
Kleine Anmerkung: Wenn man habilitiert, ist man Dr. habil. Wenn man eine Professur an einer Universität bekommt, ist man Prof. Es gibt keine unhabilitierten Professoren.
Sicher? Wurde das nicht im Zuge von Juniorprofessuren mitunter fallengelassen (zumindest dort wo sie auch eingeführt wurden)? Ich dachte, man konnte eben gerade ohne Habilitation Juniorprofessor werden; und dann nach X Jahren auch Vollprof ohne noch eine Habilitation zwischendurch.
LEIFer
Kannst du auch sagen, wer wofür gestimmt hat?
Ich schätze mal, dass zwei der "nein"-Stimmen aus dem studentischen Lager kommen.
Haben sich die fehlenden Personen enthalten oder waren sie nicht anwesend?
Die Wahl war geheim und die Anderen waren nicht anwesend.
Also ich vermute mindestens an Gegenstimmen:
2 Stimmen gab es von den Studenten,
1 vom TVP,
1 von den wissenschaftlichen Mitarbeitern.
An Dafürstimmen:
1 Studenten
3 Professoren.
Soviel lässt sich imho von den Äußerungen der Mitglieder ableiten.
Soviel ich weiß war die Äußerung, dass die Stundenten mehr Leute vertreten als andere insgesamt Mitglieder haben, an die Professoren gerichtet, nicht ans TVP.
mfg
- eth
Der AStA hat auch was zur Bestätigung geschrieben:
http://www.asta-uhh.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=41&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=3804016890
… könnte sich sogar eine Erhöhung über 500 Euro hinaus vorstellen. Natürlich kommt für uns als AStA danach lange nichts. Allerdings muss man ihr zugestehen, dass ihre Ideen zur Verbesserung der Lehrbedingungen interessant sind.
(ohne Worte)
Sie will verstärkt auf eine bessere Vernetzung und Kommunikation zwischen den Lehrstühlen setzen, um so finanzielle und organisatorische Synergien zu nutzen. Mal ganz ehrlich: So manchen Professor/innen wird es nicht schaden, wenn man sie mal fragt, was sie den ganzen Tag so machen.
Was hat Kommunikation und Vernetzung damit zu tun, was die Proffessoren sonst so machen? Der Zusammenhang ist unklar.
Noch ein Satz zur „Raketen-Moni"-Debatte: Lasst uns mal die Kirche im Dorf lassen. Die Frau ist Forscherin und nicht George W. Bush.
Ein Satz zu dieser Stellungname:
Wer andern eine Grube gräbt fällt selbst hinein
Sprichworte sind schön anzuhören, sagen manchmal aber erschreckend wenig zum Thema aus.
Fazit: Der Asta ist so froh, dass er nicht weiß was er schreiben soll. Na toll.
- eth
Ach Ingo, naja, was soll man auch ein anderes Statement von einem Jura-Listen-Vertreter erwarten…
Ich versuche die Sitzung mal zusammenzufassen:
Es begann mit einer Kritik von Vertretern des TVP und des Mittelbaus über das Such-Verfahren. Mit TVP und MB wurden gleich zu Beginn zwei von vier Statusgruppen von der Entscheidung für eine/n Kandidaten/in ausgeschlossen
(Die Findungskommission kam auf sehr zweifelhafte Weise zusammen. So wurde z.B. der studentische Vertreter gegen die Vorschläge dessen Statusgruppe in die Kommission „gehievt“)
und laut Walter und Rogalla der Akademische Senat übergangen.
Diese Vorwürfe gabs wiederholt nicht nur von studentischer Seite aus. Die Findungskommission verteidigte sich eher inhaltsleer und behauptete, sie hätten die Meinung der AS-Mitglieder sehr ernst genommen (dies rief laute Empörung hervor, daher schreibe ich „behauptet“).
Die Studentenvertreter (mit Ausnahme der Wiwi-Person) schienen mir die einzigen gewesen zu sein, die inhaltlich debattierten. Die Profs nahmen die Kritikpunkte (Wissenschaftsethik-Debatte) zwar auf, plädierten jedoch dafür, Auweter-Kurtz doch zu bestätigen, um „noch mehr Schaden von der Uni abzuwehren“ (sie meinten, da die Suche schon so katastrophal und peinlich verlief, müsse man doch nicht durch ein Votum gegen den HR alles noch schlimmer machen… was sollen nur die Nachbarn denken?)…
Insgesamt dauerte die Sitzung gut zwei Stunden, wurde gleich nach Bestätigung ziemlich aprupt abgebrochen. Auweter-Kurtz schneite kurz hinein – sie hatte sich während der Sitzung nicht blicken lassen- , nahm einen überdimensionalen Blumenstrauß entgegen (da schienen sich einige sehr sicher zu sein, über das Ergebnis) dankte „allen die sie gewählt hatten“ und pampte gegen die, die es nicht taten, und v.a. gegen die rund 40 Studis im Saal, die klar machten, dass sie das Ergebnis nur den Professoren zu verdanken hatte (die 9 Stimmen! Das heißt konkret, dass sie gegen das Votum von DREI Statusgruppen „Präsidentin“ wurde!!!!).
Studis (außer Wiwi), TVP und Mittelbau waren die einzigen, die nicht applaudierten (auch ein Indiz fürs „mit-nein-stimmen“…
Habe ich noch was vergessen?
PS: Zum AStA- da der Wiwi-Mensch Finanzreferent im AStA ist, und in der Sitzung deutlich gemacht hat, wie toll er die Frau findet (ja, ein Prof meinte übrigens sogar, es wäre ja toll, dass das mal ne Frau wird- Angie-Debatte…), die 500 Euro Studiengebühren noch viel zu niedrig findet, sagt dies eine Menge über die Einstellung aus…
((die 9 Stimmen! Das heißt konkret, dass sie gegen das Votum von DREI Statusgruppen „Präsidentin“ wurde!!!!).
Hier korrigiere ich mich: die Profs haben sechs Stimmen. Dass heisst, dass zwei aus TVP und /oder Mittelbau stammen müssten …
Ave
Fazit: Der Asta ist so froh, dass er nicht weiß was er schreiben soll.
Ich finde das angesprochene Zitat und die nichtssagenden Pressemeldungen des AStA mittlerweile beängstigend, andererseits sehe ich, wer nicht konstruktiv diskutieren kann: Nicht die ganzen Linken, sondern unser AStA, der es selbst in diesen zwei Sätzen nicht schafft, sich zum Thema Wissenschaftsethik zu äußern und damit konkret auf die Vorwürfe und Argumente einzugehen.
Wissenschaftschaftsethik hin oder her, ich sehe an der Rüstungsforschung keine Probleme. Problematisch ist an wen das Zeug am Ende verkauft wird. Aber so lange nur Eurofighter mit den Raketen bestückt werden bin ich sogar ganz zufrieden damit, dass sich gute Forscher damit beschäftigen.
Du weißt schon, dass Rüstungsgüter heftig exportiert werden? Ich weiß nicht, wie es konkret beim Eurofighter aussieht.
Ich halte die Haltung "Hauptsache wir können die anderen abschießen. Solange sie uns nichts können ist ok." für nicht sehr weitsichtig.
- eth
So ein Statement vom AStA wäre ja in Ordnung, dann wüßte jeder, ob er dem AStA zustimmt oder nicht, aber das Nichtäußern sieht mal ganz danach aus, als würde er sich auf jeden Fall das Hintertürchen offen halten wollen, sein Fähnchen nach dem aktuellen Trendwind an der Uni zu hängen. Momentan ist halt Linksextremistenbashing in, das wird sich aber sicherlich ändern.
Wissenschaftschaftsethik hin oder her, ich sehe an der Rüstungsforschung keine Probleme. Problematisch ist an wen das Zeug am Ende verkauft wird. Aber so lange nur Eurofighter mit den Raketen bestückt werden bin ich sogar ganz zufrieden damit, dass sich gute Forscher damit beschäftigen.
Auch wenn man darüber noch diskutieren kann – diese Aussage zeigt aber, dass du dich mit der Problematik beschäftigt hast. Monika A-K ebenso wie der AStA drücken sich vor einer Positionierung. Der AStA sagt, dass die Anschuldigungen irgendwie nicht gerechtfertigt sind, mehr aber nicht (und das halte ich für eine gewagte Behauptung), und alles, was Frau A-K dazu zu sagen hat, ist, dass sie „ja nur Grundlagenforschung“ betreibt, und die Behauptung, man müsse sich nicht mit Wissenschaftsethik beschäftigen (egal, zu welchem Ergebnis die Beschäftigung kommt!), weil man ja „nur“ Grundlagenforschung betreibt, halte ich für grob fahrlässig.
Hier drücken sich die beteiligten Personen vor einer Stellungnahme, und genau das ist es, was mich (und viele andere hier) stört.
Monika A-K ebenso wie der AStA drücken sich vor einer Positionierung.
Mir scheint dieses Drücken vor einer Position beim AStA noch wesentlich ausgeprägter.
Frau Auweter-Kurtz hat in meinen Augen durchaus ihre Position zu Rüstung und Rüstungsforschung gesagt oder zumindest angedeutet: Grundlagenforschung ist für sie noch keine Rüstungsforschung. Aber auch Rüstung und die Forschung dafür findet sie durchaus nicht verwerflich sondern mit der richtigen Ausrichtung OK.
Eine Äußerung zur Wissenschaftsethik, ja, die habe ich von Ihr auch noch nicht gehört. Und hier sollte man natürlich schnell hinkommen, wenn man Rüstung für die "Richtigen" OK findet, denn wer ist dann der "Richtige"?
Der AStA scheint sich aber gar nicht so weit vorzuwagen, solche Stellungen zu beziehen. Da soll man wohl schon froh sein, dass er das Thema überhaupt erwähnt. :-/
LEIFer
Kleine Anmerkung zur aktuellen Lage:
Die Wahlanfechtung im AS ist gescheitert. Damit fehlt AFAIK wohl nur noch die obligatorische Berufung, bis Frau Auweter-Kurtz ihren Platz antreten wird.
Ich hoffe mal ihr erscheint morgen zahlreich. [img]
http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
und wie war?
Ganz interessant. Leider haben wieder nervige Störer herumkrakeelt. Man konnte vor allem bei Shavan und Auweter-Kurtz kaum was verstehen. LL+HZ haben Plakate aufgehängt. Trotzdem ist die Veranstaltung planmäßig gelaufen. Der Empfang mit diversen Getränken und Brötchen war ganz nett.
Bedauerlicherweise wurde keiner ohne Einladung oder Registrierung reingelassen.