VV und FSR-Vernetzungstreffen – Ein Erlebnisbericht
2006-11-16 18:43
Anarch
Mal wieder ein HoPoreicher Tag. VV und der AStA-eigene FSRK-Ersatz, beides an einem Tag.
Die VV wollte über zwei Themen entscheiden: Ob die Studierenden den Gebührenboykott toll finden, und ob sie STiNE doof finden.
Es begann erstmal damit, dass der Audi I und Audi II zusammengeschlossen wurde, da der Audi I alleine schon recht voll war. Naja. Gezählt hat glaube ich keiner. Aber was soll’s, das Erste, was ich in einem Gespräch hörte, war sowieso, dass die VV ja eh nichts beschließen kann, weil wegen das so nicht im Gesetz steht. Die darf eh nur das StuPa-Präsidium anhalten etwas zu besprechen. Hachja, was wär’ die Demokratie ohne ihre Demokraten. Aber solche Bedenken haben weder die Diskussion verkürzt, noch das StuPa-Präsidium (bis auf die Quotenlinke) dazu angehalten, die VV zu leiten. Aber kommen wir zum Inhalt.
Zuerst hatten einige aus dem Publikum gefordert, dass man erstmal über den Boykott abstimmen sollte, um anschließend darüber zu diskutieren. Eine etwas komische Reihenfolge, wie viele fanden, deswegen wurde das abgelehnt. Es gab dann mehrere Reden, in denen uns erklärt wurde, dass Studiengebühren nicht so gut sind (wer hätt’s gedacht), dass die böse sind, und außerdem echt doof. Das hat natürlich die letzten Zweifler überzeugt, und mich in meiner Ansicht bestätigt. Und das in unter einer Stunde! Ich war zwischenzeitlich Mensen, und habe auf dem Rückweg sogar eine Wette gewonnen, wer denn gerade redet (Niels). Wie ich hörte, haben wir Jochen Rasch verpasst, der nach nur einem Satz (also etwas 10 Minuten Rede) schon mit langanhaltendem Applaus von weiteren Sätzen abgehalten wurde. Gutes Timing muss man haben. Sinnvoll war insbesondere der Teil dazwischen, in dem nochmal das Vorgehen des Boykotts erklärt wurde.
Nachdem in der Abstimmung die Mehrheit der Anwesenden den Boykott toll fanden – ausgenommen von zwei oder drei Gegenstimmen (mich hätten deren Argumente interessiert, aber die hatten ja nichts gesagt in der „Diskussion“ und waren danach zu schnell weg) – verließen gut drei viertel der Anwesenden den Raum, und es ging weiter zum Thema STiNE. Den besten Teil dabei fand ich eigentlich das Tucholsky-Zitat auf dem Liste LINKS Flugblatt („Er kaufte sich eine Hundepeitsche und einen kleinen dazugehörigen Hund“), die Reden waren eher mau, mal von der von garou abgesehen, der eher spontan mal etwas Inhalt rüberbringen wollte. Nunja.
Schön war insbesondere die Diskussionskultur, die sich neben dem Gelaber vorne entwickelte. Ich habe mich mit einigen Leuten – u.a. bono, den ich vorher nicht so live kannte – länger unterhalten, was richtig nett war. Auch nach garous Rede zu STiNE kam eine Person bei ihm vorbei und hat sich länger mit ihm über das unterhalten, was er gerade gesagt hat. Gut so!
STiNE finden die Studierenden überigens auch doof, wie wir dann abgestimmt haben, aber einen guten Ersatz fände wohl jeder toll. Selbst „die Linken“, wie mir einige total verwundert mitteilten. Die waren doch immer so komplett dagegen, und jetzt auf einmal nicht mehr. Ändern die einfach ihre Meinung. Unverschämtheit.
Naja, die VV war rum, auf nach Eppendorf ins UKE. Nach einer nur kurzen Nachtwanderung über das spärlich beleuchtete Gelände haben wir die Villa Gabrecht auch gefunden. War auch viel Platz da, aber es reichte gerade so für die Menge an Leuten, die da dann saßen. Anwesend waren einige Leute, aus dem Forum Aventuring, DeGT, garou, bono, der MIN-Vertreter, und ich (hoffe ich habe keinen vergessen), ansonsten bunt gemischt aus verschiedenen Fachschaften, wobei das nicht ansatzweise „alle“ waren. Mal gespannt, ob Robert (also der FSR-Referent) eine Liste veröffentlichen wird, gesagt hat er den ganzen Abend über eigentlich nichts. Doch, moment, begrüßt hat er uns. Ebenfalls anwesend waren recht viele übliche Verdächtige aus der FSRK.
Es begann mit einer kurzen Aufstellung von Heino Windt, der ja jetzt bei den Datenlotsen arbeitet, wie scheiße die Uni organisiert ist und was sie eigentlich alles nicht weiß. War sehr lustig. Das muss sie für STiNE nämlich jetzt alles rausfinden.
Anschließend wurde viel gesprochen, insbesondere, aber nicht nur, über STiNE. Es wurden Vor- und Nachteile aufgezählt, wobei die Nachteile ziemlich deutlich überwogen haben. Es gab wohl sehr viele Probleme dabei, wobei häufig von der Verwaltung unzulänglichkeiten des Systems verantwortlich gemacht wurden, und von den Datenlotsen halt die Faulheit der Verwaltung. Dabei fand ich interessant zu beobachten, dass einige Studierende diesen Hass auf die Verwaltung schon drauf hatten. Ich denke nicht, dass wir da gegeneinander arbeiten sollten, aber es wäre dem RRZ und den Datenlotsen sicherlich lieber, wenn wir das täten. Erschrocken hat mich, als einige Pädagogen dann meinten, dass sie ja CommSy benutzen, und das viel toller als STiNE sei.
Geschickt ist Heino in seinen Antworten unangenehmen Kritikpunkten ausgewichen, aber irgendwann musste er dann auch zugeben, dass STiNE explizit die Prüfungsordnungen auch gegen den Willen der Lehrenden oder Studierenden forciert, ohne dass man eventuelle Probleme umgehen könnte. Dass die Prüfungsordnungen häufig ihre Probleme haben und es bisher nur funktionierte, weil Menschen da saßen, die halt merkten, dass das in diesem Kontext Schwachsinn ist, was da steht, das ignorieren viele, die Softwaresysteme aufsetzen oder ordern. Aber der Kritikpunkt ist ja jetzt auch nicht neu.
Das Ganze endete ohne Fazit, obwohl viele sich ein solches gewünscht hätten. Mr. Hönisch meinte ja, das sei eh kein offizielles Gremium, das könne eh nichts entscheiden, also braucht man auch nichts zu beschließen, kein Fazit zu ziehen, keine gemeinsame Meinung zu erarbeiten. Hachja. Sollte wohl eher ein netter Plauschabend sein.
Selbiger wurde dann sehr abrupt beendet, weil die Mediziner eine Party da feiern wollten. ("Barabend" hieß das glaube ich) Selbige fand ich scheiße, aber ich finde Parties immer scheiße, weil die Musik so laut ist, dass man sich nicht unterhalten kann. Aber wie mir jemand erklärte, sind Parties ja nicht zum unterhalten da, sondern um sich das Gegenüber so lange schön zu trinken, bis man es ficken will. Ich hoffe, die guten Mediziner sind nicht umsonst gekommen.
Ich bin da recht früh geflohen und hatte noch einen schönen Abend mit wenig Alkohol, leiser Musik, und dafür um so mehr Gespräch mit Aventurin und DeGT im Kollektiv. Ich hoffe, den letzten Teil kann man bei Gelegenheit wiederholen.
Edit: Oops, da gab es schon einen Thread dazu. Leider kann ich das hier nicht löschen um es dahin zu schieben. Also überlegt euch, ob ihr hier oder dort antwortet. ;-)
Die VV wollte über zwei Themen entscheiden: Ob die Studierenden den Gebührenboykott toll finden, und ob sie STiNE doof finden.
Es begann erstmal damit, dass der Audi I und Audi II zusammengeschlossen wurde, da der Audi I alleine schon recht voll war. Naja. Gezählt hat glaube ich keiner. Aber was soll’s, das Erste, was ich in einem Gespräch hörte, war sowieso, dass die VV ja eh nichts beschließen kann, weil wegen das so nicht im Gesetz steht. Die darf eh nur das StuPa-Präsidium anhalten etwas zu besprechen. Hachja, was wär’ die Demokratie ohne ihre Demokraten. Aber solche Bedenken haben weder die Diskussion verkürzt, noch das StuPa-Präsidium (bis auf die Quotenlinke) dazu angehalten, die VV zu leiten. Aber kommen wir zum Inhalt.
Zuerst hatten einige aus dem Publikum gefordert, dass man erstmal über den Boykott abstimmen sollte, um anschließend darüber zu diskutieren. Eine etwas komische Reihenfolge, wie viele fanden, deswegen wurde das abgelehnt. Es gab dann mehrere Reden, in denen uns erklärt wurde, dass Studiengebühren nicht so gut sind (wer hätt’s gedacht), dass die böse sind, und außerdem echt doof. Das hat natürlich die letzten Zweifler überzeugt, und mich in meiner Ansicht bestätigt. Und das in unter einer Stunde! Ich war zwischenzeitlich Mensen, und habe auf dem Rückweg sogar eine Wette gewonnen, wer denn gerade redet (Niels). Wie ich hörte, haben wir Jochen Rasch verpasst, der nach nur einem Satz (also etwas 10 Minuten Rede) schon mit langanhaltendem Applaus von weiteren Sätzen abgehalten wurde. Gutes Timing muss man haben. Sinnvoll war insbesondere der Teil dazwischen, in dem nochmal das Vorgehen des Boykotts erklärt wurde.
Nachdem in der Abstimmung die Mehrheit der Anwesenden den Boykott toll fanden – ausgenommen von zwei oder drei Gegenstimmen (mich hätten deren Argumente interessiert, aber die hatten ja nichts gesagt in der „Diskussion“ und waren danach zu schnell weg) – verließen gut drei viertel der Anwesenden den Raum, und es ging weiter zum Thema STiNE. Den besten Teil dabei fand ich eigentlich das Tucholsky-Zitat auf dem Liste LINKS Flugblatt („Er kaufte sich eine Hundepeitsche und einen kleinen dazugehörigen Hund“), die Reden waren eher mau, mal von der von garou abgesehen, der eher spontan mal etwas Inhalt rüberbringen wollte. Nunja.
Schön war insbesondere die Diskussionskultur, die sich neben dem Gelaber vorne entwickelte. Ich habe mich mit einigen Leuten – u.a. bono, den ich vorher nicht so live kannte – länger unterhalten, was richtig nett war. Auch nach garous Rede zu STiNE kam eine Person bei ihm vorbei und hat sich länger mit ihm über das unterhalten, was er gerade gesagt hat. Gut so!
STiNE finden die Studierenden überigens auch doof, wie wir dann abgestimmt haben, aber einen guten Ersatz fände wohl jeder toll. Selbst „die Linken“, wie mir einige total verwundert mitteilten. Die waren doch immer so komplett dagegen, und jetzt auf einmal nicht mehr. Ändern die einfach ihre Meinung. Unverschämtheit.
Naja, die VV war rum, auf nach Eppendorf ins UKE. Nach einer nur kurzen Nachtwanderung über das spärlich beleuchtete Gelände haben wir die Villa Gabrecht auch gefunden. War auch viel Platz da, aber es reichte gerade so für die Menge an Leuten, die da dann saßen. Anwesend waren einige Leute, aus dem Forum Aventuring, DeGT, garou, bono, der MIN-Vertreter, und ich (hoffe ich habe keinen vergessen), ansonsten bunt gemischt aus verschiedenen Fachschaften, wobei das nicht ansatzweise „alle“ waren. Mal gespannt, ob Robert (also der FSR-Referent) eine Liste veröffentlichen wird, gesagt hat er den ganzen Abend über eigentlich nichts. Doch, moment, begrüßt hat er uns. Ebenfalls anwesend waren recht viele übliche Verdächtige aus der FSRK.
Es begann mit einer kurzen Aufstellung von Heino Windt, der ja jetzt bei den Datenlotsen arbeitet, wie scheiße die Uni organisiert ist und was sie eigentlich alles nicht weiß. War sehr lustig. Das muss sie für STiNE nämlich jetzt alles rausfinden.
Anschließend wurde viel gesprochen, insbesondere, aber nicht nur, über STiNE. Es wurden Vor- und Nachteile aufgezählt, wobei die Nachteile ziemlich deutlich überwogen haben. Es gab wohl sehr viele Probleme dabei, wobei häufig von der Verwaltung unzulänglichkeiten des Systems verantwortlich gemacht wurden, und von den Datenlotsen halt die Faulheit der Verwaltung. Dabei fand ich interessant zu beobachten, dass einige Studierende diesen Hass auf die Verwaltung schon drauf hatten. Ich denke nicht, dass wir da gegeneinander arbeiten sollten, aber es wäre dem RRZ und den Datenlotsen sicherlich lieber, wenn wir das täten. Erschrocken hat mich, als einige Pädagogen dann meinten, dass sie ja CommSy benutzen, und das viel toller als STiNE sei.
Geschickt ist Heino in seinen Antworten unangenehmen Kritikpunkten ausgewichen, aber irgendwann musste er dann auch zugeben, dass STiNE explizit die Prüfungsordnungen auch gegen den Willen der Lehrenden oder Studierenden forciert, ohne dass man eventuelle Probleme umgehen könnte. Dass die Prüfungsordnungen häufig ihre Probleme haben und es bisher nur funktionierte, weil Menschen da saßen, die halt merkten, dass das in diesem Kontext Schwachsinn ist, was da steht, das ignorieren viele, die Softwaresysteme aufsetzen oder ordern. Aber der Kritikpunkt ist ja jetzt auch nicht neu.
Das Ganze endete ohne Fazit, obwohl viele sich ein solches gewünscht hätten. Mr. Hönisch meinte ja, das sei eh kein offizielles Gremium, das könne eh nichts entscheiden, also braucht man auch nichts zu beschließen, kein Fazit zu ziehen, keine gemeinsame Meinung zu erarbeiten. Hachja. Sollte wohl eher ein netter Plauschabend sein.
Selbiger wurde dann sehr abrupt beendet, weil die Mediziner eine Party da feiern wollten. ("Barabend" hieß das glaube ich) Selbige fand ich scheiße, aber ich finde Parties immer scheiße, weil die Musik so laut ist, dass man sich nicht unterhalten kann. Aber wie mir jemand erklärte, sind Parties ja nicht zum unterhalten da, sondern um sich das Gegenüber so lange schön zu trinken, bis man es ficken will. Ich hoffe, die guten Mediziner sind nicht umsonst gekommen.
Ich bin da recht früh geflohen und hatte noch einen schönen Abend mit wenig Alkohol, leiser Musik, und dafür um so mehr Gespräch mit Aventurin und DeGT im Kollektiv. Ich hoffe, den letzten Teil kann man bei Gelegenheit wiederholen.
Edit: Oops, da gab es schon einen Thread dazu. Leider kann ich das hier nicht löschen um es dahin zu schieben. Also überlegt euch, ob ihr hier oder dort antwortet. ;-)