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Weitersagen: Dräger und Dohnanyi am Montag in der Uni!
Am Montag den 6. November findet um 18.00 im ESA1 (Hauptgebäude) Hörsaal C der sogenannte ZEIT CAMPUS DIALOG (Diskussionsrunde zu den Bereichen Lehre, Forschung, Gesellschaft und Politik) statt.
Das Thema: "Wer regiert die Universität?- Föderalisierung und Ökonomisierung der deutschen Hochschulen"
Auf dem Podium:
- Bürgermeister a.D. und CHE-Man Klaus von Dohnanyi
- Wissenschaftssenator Jörg Dräger
- Helmut Schwarz (Vizepräsi der deutschen Forschungsgemeinschaft)
- Peter Strohschneider (Vorsitzender des Wissenschaftsrats)
- AStA-Hopo-Referent Hönisch
- Sandra Pott (Mitglied Think Tank 30 Deutschland des Club of Rome)
Eintritt frei.
Schon gemerkt, danke. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Na, kann man wieder auf "die Anonymen" zählen? Ich bin jedenfalls da, und hoffe auf "Worte statt Torte"… [img]
http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
Na, kann man wieder auf "die Anonymen" zählen?[img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
welche anonymen hättest du denn gerne, schatzi? [img]
http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Schon gemerkt, danke. [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
verdammt, dann habe ich den spam-verteiler noch mit drin gehabt? ;-)
Na, kann man wieder auf "die Anonymen" zählen? Ich bin jedenfalls da, und hoffe auf "Worte statt Torte"… [img]http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img]
naja, konditoreiprodukte werden so und so verboten sein. aber ein chor wäre schick:
Dräger wird empfangen mit:
"… und Wiese, keine schmeckt mir so wie diese."
K. v. D. mit:
"Schön ist das Alter"; von Hannes Wader
Die TT30 [strike] Läuse [/strike] Leute mit:
"Hisst die rote Fahne" - offensichtlich
oder
"Schwarz und weiß sind meine farben" - dazu ist die achselhöhle zu lüften, wer so einen schrott auf "Du bist …" publiziert hat nichts besseres verdient.
T.H. kriegt je nach persönlicher ansage:
Den "Kälbermarsch" oder das "Lied vom Klassenfeind" oder "Keiner oder Alle"; von B. Brecht
EDIT: spaces
Die Anonymen sind ganz vorne mit dabei [x]
… , schatzi? [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Äh…
jetzt tu doch nich so, mäuschen [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img] wir werden dort viel spass haben!
… , schatzi? [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Äh…
jetzt tu doch nich so, mäuschen [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img] wir werden dort viel spass haben!
Vorsicht! Sonst ergehts Dir, wie diesem sympathischen jungen Mann hier:
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http://media.de.indymedia.org/images/2004/02/73735.jpg[/img]
Irgendwie ist das Bild ja schon komisch, auch wenn ich die Aktion alles andere als kontruktiv fand.
Reminder #2: In einer guten Stunde gehts los.
So, ich war da. So in etwa. Dies ist, was ich erlebte:
Vor dem ESA warteten bereits zwei Studenten mit einem Transparent mit der Aufschrift "Torte statt Worte" und Drägers Konterfei. Danke für diese liebenswürdige Aufforderung zur Unterdrückung von Meinungsäußerung und Dialog.
Gleich hinter der Tür erwartete mich eine Überraschung: Eine bis zur Tür reichende Schlange für die Garderobe, denn mit Jacke oder Rucksack wurde man nicht eingelassen. Warum das neben der Schlange stehende Schild mit dem Wort "Bitte" zur Abgabe der persönlichen Habe aufforderte, entzieht sich meinem Verständnis. Sei's 'drum, hab' ich mich halt angestellt.
Als ich es bis zur Mitte der nicht kürzer werden wollenden Schlange geschafft hatte, wurde eine neue Parole ausgegeben: "Der Saal ist voll, es tut uns leid!" Glücklicherweise kamen mir, als ich an diesem Punkt wutschäumend das Gebäude verließ, zwei Übliche Verdächtige entgegen, die mich daran erinnerten, daß ich als eingeschriebener Student ein Recht darauf habe, öffentliche veranstaltungen der Universität Hamburg zu besuchen.
Kaum waren wir an der von ihrer Schlange befreiten Garderobe angekommen, wurde eine neue Parole ausgegeben: "Nach Veranstaltungsbeginn kein Einlaß!". Was soll's, nicht aufgeben. Also gingen wir zum Hörsaal C (mich würde interessieren, was für bombastische Veranstaltungen wohl in A und B stattgefunden haben müssen, daß die Veranstaltung nicht dorthin umziehen konnte), wo vor beiden Türen bereits Trauben von "überzähligen" Zuhörern standen. Natürlich konnte man kein Wort verstehen. Auch stellte sich heraus, daß es doch noch Einlaß gab, ab und an immer mal wieder eine einzelne Person, bevorzugt Schlips-und-Anzug-Träger vom Ende der Trauben.
Zum Inhalt der Veranstaltung kann ich keine Angaben machen.
So, jetzt freue ich mich sehr darauf, daß morgen jemand den link zu einem Zeit-Artikel herumschickt, in dem von einer "gut besuchten Veranstaltung" die Rede sein wird. Aber was habe ich eigentlich erwartet? Abgesehen davon, daß es entgegen des Veranstaltungstitels wohl eh' eine Aneinanderreihung von Monologen ist (Präsens), hätte mir klar sein sollen, daß man sich mit einigen Personen nicht in Kommunikation setzen kann außer hinter der Ecke wartend mit dem Gewehr in der Hand.
So, ich war da. So in etwa. Dies ist, was ich erlebte:
Vor dem ESA warteten bereits zwei Studenten mit einem Transparent mit der Aufschrift "Torte statt Worte" und Drägers Konterfei. Danke für diese liebenswürdige Aufforderung zur Unterdrückung von Meinungsäußerung und Dialog.
Gleich hinter der Tür erwartete mich eine Überraschung: Eine bis zur Tür reichende Schlange für die Garderobe, denn mit Jacke oder Rucksack wurde man nicht eingelassen. Warum das neben der Schlange stehende Schild mit dem Wort "Bitte" zur Abgabe der persönlichen Habe aufforderte, entzieht sich meinem Verständnis. Sei's 'drum, hab' ich mich halt angestellt.
Als ich es bis zur Mitte der nicht kürzer werden wollenden Schlange geschafft hatte, wurde eine neue Parole ausgegeben: "Der Saal ist voll, es tut uns leid!" Glücklicherweise kamen mir, als ich an diesem Punkt wutschäumend das Gebäude verließ, zwei Übliche Verdächtige entgegen, die mich daran erinnerten, daß ich als eingeschriebener Student ein Recht darauf habe, öffentliche veranstaltungen der Universität Hamburg zu besuchen.
Kaum waren wir an der von ihrer Schlange befreiten Garderobe angekommen, wurde eine neue Parole ausgegeben: "Nach Veranstaltungsbeginn kein Einlaß!". Was soll's, nicht aufgeben. Also gingen wir zum Hörsaal C (mich würde interessieren, was für bombastische Veranstaltungen wohl in A und B stattgefunden haben müssen, daß die Veranstaltung nicht dorthin umziehen konnte), wo vor beiden Türen bereits Trauben von "überzähligen" Zuhörern standen. Natürlich konnte man kein Wort verstehen. Auch stellte sich heraus, daß es doch noch Einlaß gab, ab und an immer mal wieder eine einzelne Person, bevorzugt Schlips-und-Anzug-Träger vom Ende der Trauben.
Zum Inhalt der Veranstaltung kann ich keine Angaben machen.
So, jetzt freue ich mich sehr darauf, daß morgen jemand den link zu einem Zeit-Artikel herumschickt, in dem von einer "gut besuchten Veranstaltung" die Rede sein wird. Aber was habe ich eigentlich erwartet? Abgesehen davon, daß es entgegen des Veranstaltungstitels wohl eh' eine Aneinanderreihung von Monologen ist (Präsens), hätte mir klar sein sollen, daß man sich mit einigen Personen nicht in Kommunikation setzen kann außer hinter der Ecke wartend mit dem Gewehr in der Hand.
Bedauernswert. Ich hätte gern einen Bericht zum Ablauf und Inhalt der Veranstaltung von dir gelesen. Wäre ich nicht erkältet wäre ich wohl selbst hingegangen, aber jetzt bin ich teils froh es nicht getan zu haben.
Daran, dass der Raum nicht ausreichte, tragen die Veranstalter aber keine Schuld. Es sei denn sie ließen tatsächlich die Möglichkeit ungenutzt einen größeren Raum, so er denn zur Verfügung stand, zu besetzen. Es wäre in der Tat interessant rauszufinden ob das möglich gewesen wäre.
daß man sich mit einigen Personen nicht in Kommunikation setzen kann außer hinter der Ecke wartend mit dem Gewehr in der Hand.
Seltsam, genau mit dem Mangel an selbigem bzw. Munition habe ich just vor wenigen Stunden in einer Foren-SMS begründet, warum ich nicht zu dieser Veranstaltung gehen wollte. Nach Lektüre Deines Berichts bin ich über meine Konsequenz sehr glücklich.
daß man sich mit einigen Personen nicht in Kommunikation setzen kann außer hinter der Ecke wartend mit dem Gewehr in der Hand.
Seltsam, genau mit dem Mangel an selbigem bzw. Munition habe ich just vor wenigen Stunden in einer Foren-SMS begründet, warum ich nicht zu dieser Veranstaltung gehen wollte. Nach Lektüre Deines Berichts bin ich über meine Konsequenz sehr glücklich.
Vorsicht! Der Staatsschutz liest hier sicher mit. Und der Verfassungsschutz auch.
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http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]
Daran, dass der Raum nicht ausreichte, tragen die Veranstalter aber keine Schuld. Es sei denn sie ließen tatsächlich die Möglichkeit ungenutzt einen größeren Raum, so er denn zur Verfügung stand, zu besetzen. Es wäre in der Tat interessant rauszufinden ob das möglich gewesen wäre.
Du meinst, die nicht mal 50 Meter bis zum ESA A oder B hätten zuviel sein können?
Daran, dass der Raum nicht ausreichte, tragen die Veranstalter aber keine Schuld. Es sei denn sie ließen tatsächlich die Möglichkeit ungenutzt einen größeren Raum, so er denn zur Verfügung stand, zu besetzen. Es wäre in der Tat interessant rauszufinden ob das möglich gewesen wäre.
Du meinst, die nicht mal 50 Meter bis zum ESA A oder B hätten zuviel sein können?
Nein, ich halte das für zumutbar. Die Frage ist, ob die Räume auch frei waren und das wissen wir ja nicht.
So. Garou hat ja schon mal angefangen, wie weit es mit der "Freiheit" unserer Uni gekommen ist…
Hier meine Eindrücke (ich beginne also "im Inneren" des HS)
Bereits nach dem Garderoben-Quatsch lauerte neuer Ärger auf die, die es hinein geschafft haben: obwohl es im Hörsaal durchaus noch freie Plätze gab (!!!!), wurden mindestens 60< Studis und anderen Interessierten der Einlass verwehrt. Erst als die Anwesenden auf (Meinungs)freiheit pochten, durften einige nach und nach rein.
Auweter-Kurtz gab einen kleinen GuteNachtGruß zum Besten, bevor das Theater losging. Ihr Kommentar zu den Ausgeschlossenen lautete: "Nicht jeder, der an einer Veranstaltung teilnehmen will, kann dies" (hat sie das mit Lehrveranstaltungen verwechselt?)- anscheinend; denn weltfremd meinte sie: Dass Studierende in Seminaren auf Treppen und Fensterbänke (so wie ich) säßen, würde es ja schließlich auch nicht geben.
Gelächter und höhnischer Applaus
Dann bedankte sich Auweter-K bei den Beteiligten der "Exzellenzinitiative" für ihr Engagement und setzte sich.
Der ZEIT-Typ faselte (da das Publikum sich nicht damit abfinden wollte, dass die Leute draußen verweilen, während im Saal noch Platz ist) etwas von Feuerschutz, so dass eine Überfüllung der Hörsäle nicht gestattet sei (mal ehrlich: war der Typ jemals an einer Massenuni????).
Golnar (HZ) (ich nenne Namen logischerweise nur, sofern mir bekannt)nannte diese "Begründung" demnach auch fadenscheinig- im Übrigen sei der große HS B frei- man solle doch einfach umziehen, um allen die Teilnahme an der Diskussion zu ermöglichen.
Der ZEIT-Mensch dazu lapidar: "Nächstes Mal." - er bestätigte noch harmoniesüchtig die Meinung im Saal dass "Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist, und deshalb bleiben wir hier" (SIC! Es tut mir leid, auch fürs folgende, wenn in meinen Ausführungen einiges abstrus klingt, ABER SO WAR ES!!!! Daher schenke ich mir zukünftig das "sic!", ihr könnt es dann an den Stellen gedanklich einsetzen, wo ihr meint… ;-))
Dann krallte sich Till (LL) das Mikro, und meinte man solle jetzt einfach darüber abstimmen (umziehen in B oder nicht)
Auweter-K: Die Umzieh-Frage stelle sich nicht; entweder die Veranstaltung werde jetzt durchgeführt o. abgebrochen. "Was anderes steht gar nicht erst zur Debatte!"
Studi: "Haben sie mal ein HHer Seminar gesehen, dagegen ist das hier ein Witz"
AK: "Darum werde ich mich kümmern"
(indem sie Überzählige rausschmeißt?)
Die Mikroanlage war schrott- ich erwähne dies, weil es noch zu einigen weniger netten Anekdoten führte…
Aber erstmal drängte Schwarz auf die Elitisierung der Hochschulen. Unsere Konkurrenz liegt übrigens nicht in München oder sonstwo, sondern in den USA und Schanghai. Das ganze klang sehr weltverschwörerisch…;-)
Pott war den ganzen Abend ziemlich ruhig, wenn sie etwas sagte dann lobte sie das "anglikanische" Bildungssystem allerdings mit der Anmerkung, dass sie sich die Gebühren als Studentin nicht hätte leisten können.
Dräger war der Meinung dass der Wettbewerb bisher "einen guten Impuls" gegeben habe "für die wissenschaftliche Ausrichtung der Hochschulen".
Hönisch war wie zu erwarten sehr brav, aber wirkte neben dem "neoliberalen Auswüchsen" auf dem Podium nahezu linksextrem… zumindest sprach er die langjährige Unterfinanzierung der Unis als das eigentliche Problem an
So- die ganze Zeit über gab es Zwischenrufe, mal mehr mal weniger intelligent, aber mehrheitlich intelligent.
Dohnanyi flippte aus, sagte erst, dass junge Leute die so stören, sowieso nicht an eine Elite-Uni gehörten (jaja, wir sind schuld) und schimpfte eine Studentin "Faschistin" die nur das Demokratieverständnis der Podiumsvertreter kritisierte.
Studis forderten "Beweis oder Entschuldigung", die Dohnanyi aber schuldig blieb.
Der ZEIT-Mann, sowieso eher dümmlich und mit der Lage komplett überfordert, stotterte noch ein "Eine Diskussion wird demokratisch geführt" was erneut zu Gelächter+ Ironie-Appl. führte.
Strohschneider brabbelte irgendwas ins kaputte Mikro und als Zuhörer von ganz hinten riefen "Man versteht nichts" fragte er aggressiv"akkustisch oder intellektuell?"
Till: "Sind Sie denn intellektuell nicht in der Lage zu begreifen, dass d. Mikro nicht geht?"
Okay, dann mal wieder Inhalt (sofern man davon sprechen kann): Frage an Strohschneider: "Sind Deutschlands Unis exzellent?" (ich erspar euch möglichst die dummdumm-Fragen des Moderators….)
Strohschneider sieht diese als exzellenter an, als die Medien behaupten würden, gemessen an dem Problem der Unterfinanzierung
- man bräuchte mehr Forschung, da waren sich alle Herren einig.
Hönisch: Wenn es schon an den grundlegenen Dingen im Studi-Alltag mangelt/scheitert, wäre es verfrüht, von Forschung zu reden
Dann redete Dräger irgendwas und so sehr ich mich konzentrierte, es war unmöglich aus dem Gesagten (oder besser gelaberten) eine Kernessenz herauszufiltern- auch meine Sitznachbarn konnten keinen Sinn in der heißen Luft entdecken, also sorry, an dieser Stelle…
Strohmann entdeckte sherlockholmes-mäßig und verkündete stolz den Grund für die Zerstrittenheit der zwei Parteien (Humboldt vs Elite) findet aber Elite natürlich gut, da ja "die Betreuung besser" sei.
Von den Zwischenrufen geplagt, rief Dohnanyi:"Manche Systeme sind daran kaputt gegangen, weil die Zivilgesellschaft kaputt war!"
Große Empörung
Es wurden immer mehr Redebeiträge aus dem Publikum erkämpft (nicht nur Studis ergriffen das Wort)- von anfang an war klar, dass dies nicht gewollt war, obwohl es "Diskussionsveranstaltung hieß.
Eine Mutter kritisierte das Vorgehen des Senats gegen eine 20-Mann-Demo (wegen Härtefall-Abbau) mit VIER Wasserwerfern (die angeblich von Dohnanyi noch "gekauft wurden".
Dem bescheinigte Dohnanyi auch "Übertriebenheit", meinte aber jemand müsse ja das sagen haben und, ironisch, man "könne ja sonst gleich Räterepublik machen"
Dieser "Vorschlag" führte zu großem Jubel.
Golnar kritisierte den Konkurrenz-Standorts-druck; berichtete von der allgemeinen Angst unter den Studierenden (Gebühren), StiNe etc - und kritisierte damit, dass diese Dinge keine Rolle am heutigen Abend zu spielen scheinen. Wer hier über Hochschulpolitik diskutieren will, muss sich mit diesen Dingen auseinandersetzen- alle Veränderungen seien Verschlechterungen der Uni gewesen. Exzellenz etc hat nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun (dies behaupteten v.a. Dräger u. Dohnanyi)
Außerdem kritisierte sie Dohnanyis Begriff der "Rekrutierung": "Sind wir bereits auf dem Militärgelände gelandet?" - dies sei ja auch dass was bei den derzeitigen Veränderungen zum Ausdruck käme.
An Dohnanyi gerichtet: "Demokratie ist etwas egalitäres und nicht von oben herab!".
Großer Applaus
Till spricht das eigentliche Thema des Abends an (wer regiert denn nun die Uni) - dies sei nicht beantwortet worden- Tills Antwort darauf:"der Opportunismus". Und:"Wer geld in der Tasche hat hat gut reden, aber was ist mit denen die bald 500 bezahlen müssen"; die Reformen=Erziehung zur Bravheit; Auweter-K stehe für wissenschaftliche Kriegsforschung; LBK-Verkauf (Übergehen der Volksentscheide) zeige Drägers Demokratie-Verständnis. Dies alles sei also keine Demokratie, sondern Politik im Sinne einer Minderheit.
Niels (HZ): zynisch, dass ausgerechnet Dohnanyi u. Dräger den Studis/Zuhörern mangelndes Demokratieverständnis vorwerfen, wo doch die D-Komission ausschließlich hinter geschlossenen Türen tagte und der Wunsch der Studis nach Austausch in der Vergangenheit übergangen wurde. Und, dafür exemplarisch, dass heute abend wieder Interessierten die Teilnahme verweigert würde. Demokratie sei ihnen nicht nur egal sondern sogar hinderlich.
Prof Weidner (mir aus dem GeiWiss-FakRat nicht unbedingt als "Linker" bekannt ;-) )kritisierte scharf die Einrichtung des Hochschulrats. Dieser würde von 99% der Uni abgelehnt.
Dohnanyi darauf: "Der Hochschulrat hat ein mehr an Autonomie gebracht" (okay, jetzt gibts doch noch mal ein SIC!)
Dräger faselte auf einmal und völlig aus dem Zusammenhang gerissen, etwas davon, dass dieselben "Störer" (wen er meinte, keine Ahnung, denn eigentlich protestierte 80% des Saals) des Abends drei Männer in "seiner" behörde krankenhausreif geschlagen hätten.
Studi: "Die Behörde gehört nicht Ihnen, sondern den Hamburgern!"
Großes Durcheinander-Gebrülle und v.a. Dohnanyi ganz gut dabei… der ZEIT-Mann war ziemlich verwirrt….
Till kam noch einmal auf die 99%ige Nichtakzeptanz des HR zu sprechen, was Dohnanyi mit den Worten "Alles eine Frage der Gewöhnung" kommentierte.
Fazit des Abends: Eine Diskussion zu HoPo kam nicht zustande, aber immerhin haben v.a. Dohnanyi u. Dräger demonstriert, was ihr Verständnis von Demokratie
ist:
Die herrschende Klasse entscheidet, der Rest ist eine Sache der Gewöhnung. Wer meckert wird entweder Faschistin geschimpft oder gleich von der Polizei abgeführt.
Tja- was habe ich erwartet?
Und was habt ihr erwartet? ;-)
Ich würde ja gerne etwas dazu sagen, aber… Ach du Scheiße! Hat das jemand aufgezeichnet? Vielleicht war es gut, daß ich nicht 'reingekommen bin, denn das wäre mir unglaublich auf den Magen geschlagen. Aber im Nachhinein auf Video ansehen würde ich es mir gerne.
Nein, aber du darfst dir bestimmt in der nächsten Ausgabe der ZEIT gern eine Version light reinziehen… [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Nein, aber du darfst dir bestimmt in der nächsten Ausgabe der ZEIT gern eine Version light reinziehen… [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Bin schon gespannt wie sie im Vergleich zu deiner sein wird. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Meine Version gibt es hier:
http://www.campus-liste.de/index.php?option=com_content&task=view&id=9&Itemid=2Ein Video von Dräger und Dohnanyi fehlt noch, das liefere ich aber morgen nach.
Meine Version gibt es hier:
http://www.campus-liste.de/index.php?option=com_content&task=view&id=9&Itemid=2
Ein Video von Dräger und Dohnanyi fehlt noch, das liefere ich aber morgen nach.
Wer hätte das gedacht [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img] so unterschiedlich kann man die Dinge sehen.
Meine Version gibt es hier:
http://www.campus-liste.de/index.php?option=com_content&task=view&id=9&Itemid=2
Ein Video von Dräger und Dohnanyi fehlt noch, das liefere ich aber morgen nach.
Da du das Video von Golnar nur mit " Golnar von Harte Zeiten bei einer "Frage" " betitelt hast: Wie findest du denn den Inhalt, den sie ausspricht? Fandest du, dass diese "Frage" eine Störung war?
Mir scheint, du siehst das ganze eher als "Zuhör-Event".
Findest du es schlimm, wenn Studenten Eintritt in den Saal fordern oder alternativ einen anderen Saal?
Ich war zwar nicht dabei, aber eine künstliche Raumverknappung halte ich für eine wirkliche Störung.
Was ist denn der Sinn einer solchen Veranstaltung? Dräger kommt mit seinem Kumpel Dohnanyi vorbei um sich anzuhören, wo den Studierenden der Schuh drückt, um das dann zu verbessern? Quark. Dräger hat seine Position in monatelangen Debatten im Senat gegen alle mögliche und unmögliche Kritik verteidigen müssen. Der ändert seine Position nicht, weil ein paar Studierende ganz nett („brav“) in ihrem Redebeitrag von ihren Problemen berichten. Es geht hier um eine Selbstdarstellung. Der typische „Dialog mit dem Bürger“ eben – der Politiker erklärt seine Position, der Bürger erklärt seine Position, beide tun so, als würden sie sich zuhören, beide glauben, dass der Andere sie nicht versteht, beide glauben, sie hätten aber jetzt alles Mögliche getan, um den jeweils Anderen zu überzeugen, und beide gehen daher zufrieden und ohne weitere Konsequenzen auseinander.
Insofern kann ich die Leute mit dem „Torte statt Worte“ gut verstehen, denn es geht hier nicht um die Möglichkeit für Dräger, dass der arme Bub endlich mal seine Meinung äußern darf (das tat er in der Vergangenheit schon sehr oft), sondern um die Beruhigung der Massen. Und ein Tortenwurf würde sehr gut zum Ausdruck bringen, dass sich die Masse so nicht beruhigen lässt.
Aus dem gleichen Grund finde ich es recht amüsant, wenn jemand die „Störungen“ der bösen Linksextremistischen Studierenden beklagt. Diese haben eine langweilige Veranstaltung ohne Inhalt wenigstens mit ihren Inhalten füllen können, haben die großen Politiker etwas aus der Verfassung gebracht, haben ihnen einige wahre Worte entlocken können, die so nie gefallen wären. Solche Änderungen am Veranstaltungsablauf sind natürlich Störungen, denn sie behindern den eigentlichen oben beschrieben Sinn. Jedoch finde ich diese nicht beklagenswert. Aber nunja, wer in Podiums„diskussionen“ viel Demokratie sieht, dem kann ich eh nicht mehr helfen.
Eines interessiert mich aber doch: Was hätten die Vorposter hier denn erwartet, was auf dieser Veranstaltung passiert?
Ich habe jetzt auch das Video mit Dräger und Dohnanyi in den schon von mir genannten Blogeintrag gepostet.
Zu der Veranstaltung: Natürlich hatte ich eine Show von Liste Links und Co. erwartet, natürlich autonome Störer. Das war doch klar. Allerdings ist es doch immer wieder erstaunlich, wie diese Leute Diskussionen regelrecht verhindern können. Ich fand das Verhalten, trotzdem es zu erwarten war, unter aller Sau. Man sollte sich doch gegenseitig zuhören und sich an gewisse demokratische Spielregeln halten. So verdeckt aber die schlechte Form die Inhalte.
Was Golnar angeht, so gab es eigentlich wegen der vielen Fragen nur eine Minute für Fragen, aber sie hat keine gestellt. Damit hat sie wieder mehr Fragen verhindert. Ihre Analyse der Situation der Uni ist in großen Teilen richtig, ich weiß aber nicht, ob sie Schlüsse aus ihrer Analyse zieht, die alles verbessern würden.
Ich habe jetzt auch das Video mit Dräger und Dohnanyi in den schon von mir genannten Blogeintrag gepostet.
Danke. Bisher habe ich zwar in beiden Videos kaum ein Wort verstanden, aber ich werde mich nachher mal durchbeißen.
Zu der Veranstaltung: Natürlich hatte ich eine Show von Liste Links und Co. erwartet, natürlich autonome Störer.
Was hast du dir von den "regulären" Vortragenden erwartet?
Das war doch klar. Allerdings ist es doch immer wieder erstaunlich, wie diese Leute Diskussionen regelrecht verhindern können. Ich fand das Verhalten, trotzdem es zu erwarten war, unter aller Sau. Man sollte sich doch gegenseitig zuhören und sich an gewisse demokratische Spielregeln halten. So verdeckt aber die schlechte Form die Inhalte.
Du meinst also, wenn das Publikum brav auf seinen Händen sitzengeblieben wäre, hätten sie ihre Position besser darstellen können? Daß der willkürliche Ausschluß interessierter Personen keine Be- und Verhinderung der Diskussion war? Was sagst du Anarchs Kritik der Veranstaltungsform?
Was Golnar angeht, so gab es eigentlich wegen der vielen Fragen nur eine Minute für Fragen, aber sie hat keine gestellt. Damit hat sie wieder mehr Fragen verhindert.
Moment… Weil es so viele Fragen gab, wurde den Fragen nur besonders wenig Zeit eingeräumt?
Ihre Analyse der Situation der Uni ist in großen Teilen richtig, ich weiß aber nicht, ob sie Schlüsse aus ihrer Analyse zieht, die alles verbessern würden.
Das Video von Golnars Redebeitrag bricht leider direkt nach selbigem ab; wurde auf Seiten des Podiums versucht, auf die angesprochenen Probleme einzugehen?
Die schlechte Qualität ist der Kamera geschuldet, mein Fotoapparat ist halt leider kein Camcorder.
Zur Diskussionsrunde:
In der Regel ist es doch so, dass erstmal die Runde vorne diskutiert und Positionen austauscht, die dann anschließend als Grundlage für die Diskussion mit dem Publikum dienen. So zumindest wird es auch in den meisten wissenschaftlichen Veranstaltungen gemacht. Vortrag - Diskussion. Das mögen einige autoritär finden, ich halte es aber für notwendig, denn eine allgemeine Diskussion ohne Basis ist meistens wenig fruchtbar. Es ist aber relativ egal, ob man den Thesen und Argumenten der Leute auf dem Podium zustimmt. Je weniger Zustimmung, desto heftiger die Diskussion.
Leider war am Ende kaum noch Zeit für Fragen, im Podium hatten gerade mal jeder zweimal kurz was gesagt. Dann war es schon 20 Uhr und das war das Ende der Veranstaltung. Wäre die Veranstaltung ohne größere Störungen abgelaufen, wären bestimmt 60 Minuten für eine Diskussion geblieben, so waren es nur knapp 15.
Nach Golnar kamen Till und Niels und ein Prof, der inhaltlich nichts zu sagen hatte. Dann noch so ein Typ vom Club of Rome, der als einziger eine Frage stellte, die aber auch kaum auf das Thema der Veranstaltung bezogen war. Das Podium hatte kaum noch Zeit, auf die Fragen einzugehen, dennoch wurde es tatsächlich versucht. Das Video von Dräger und Dohnanyi ist Teil dieser Antwortrunde.
Meine Version gibt es hier:
http://www.campus-liste.de/index.php?option=com_content&task=view&id=9&Itemid=2
Ein Video von Dräger und Dohnanyi fehlt noch, das liefere ich aber morgen nach.
Wer hätte das gedacht [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img] so unterschiedlich kann man die Dinge sehen.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass Aventurin und Bono auf unterschiedlichen Veranstaltungen waren. Sicherlich, einiges wird anders bewertet, aber das Gesamtbild passt.
Eines interessiert mich aber doch: Was hätten die Vorposter hier denn erwartet, was auf dieser Veranstaltung passiert?
Zunächst bin ich noch immer so verblendet zuversichtlich, dass auch solche Veranstaltungen etwas bringen können, z.B. durchaus die Meinungen der Teilnehmer (auf allen Seiten!) immer wieder leicht beeinflussen.
Das solch Veranstaltung an der Uni mit diesen Teilnehmern und dem Thema brisant ist, sollte im Vorfeld klar sein. Deswegen wäre es besonders wichtig gewesen, dass die Organisation gut ist und es nicht zu einem überforderten Diskussionsleiter, zuwenig Platz oder defekter Audio kommt. Von einer "ZEIT CAMPUS DIALOG"-Veranstaltung hätte ich da wirklich besseres erwartet, schließlich war das nicht die MoPo-Quasselrunde.
Eine bessere Organisation hätte immerhin die Chance auf eine fruchtbare Veranstaltung erhöht. Die Diskussionsleitung ist hierbei das Kritischste und hier mit einem stellvertretenden Chefredakteur ZEIT CAMPUS vielleicht nur nach Position, nicht nach Fähigkeit besetzt worden.
LEIFer
Die schlechte Qualität ist der Kamera geschuldet, mein Fotoapparat ist halt leider kein Camcorder.
Ich finde es gut, dass du das aufgenommen hast, danke dafür.
Zur Diskussionsrunde:
In der Regel ist es doch so, dass erstmal die Runde vorne diskutiert und Positionen austauscht, die dann anschließend als Grundlage für die Diskussion mit dem Publikum dienen. So zumindest wird es auch in den meisten wissenschaftlichen Veranstaltungen gemacht.
Mit dem kleinen Unterschied, dass es sich hier nicht um eine wissenschaftliche Veranstaltung handelt. Hier wurden keine Forschungsergebnisse veröffentlicht oder veranschaulicht. Allenfalls wurden Meinungen verkündet (von allen Seiten). Auch gab es keinen Vortrag in dem Sinne. Und eine Diskussion zu dem Thema – entschuldige, aber bei den anwesenden Personen hätte ich in der Richtung nicht viel erwartet. Da fehlen die Kritiker auf dem Podium. Ein Grund mehr für mich zu glauben, dass das nur eine Show war.
Vortrag - Diskussion. Das mögen einige autoritär finden
Oh, ich mag Vorträge mit Diskussion. Das hat auch wenig mit Autorität zu tun. Autoritär ist allensfalls die Form der Veranstaltung „Dialog mit dem Bürger“, die daraus besteht, dass man in der Veranstaltung so tut, als ob man zuhört, damit der gute Bürger ein warmes, flauschiges Gefühl in der Magengegend bekommt, und sich dann an der Position absolut nichts ändert.
Leider war am Ende kaum noch Zeit für Fragen, im Podium hatten gerade mal jeder zweimal kurz was gesagt. Dann war es schon 20 Uhr und das war das Ende der Veranstaltung. Wäre die Veranstaltung ohne größere Störungen abgelaufen, wären bestimmt 60 Minuten für eine Diskussion geblieben, so waren es nur knapp 15.
Wessen Schuld sind denn die Störungen, z.B. dass viele Interessierte nicht teilnehmen durften? Die der bösen Linksextremisten? Oder ist das in deinen Augen keine Störung?
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", ein Zitat, dass vielleicht passend war. Sicher war der Hörsaal suboptimal, aber das hätte sich sicher so schnell nicht ändern lassen. Ich hatte auch erwartet, dass die Veranstaltung in ESA 1 oder so stattfindet. Leider mussten so viele Leute draußen bleiben. Schade, wie in richtigen Veranstaltungen.
Zu einigen Linken auf der Veranstaltung: Ich habe nichts gegen Linke (und alle anderen Menschen), so lange sie anderen mit Respekt begegnen. Ich brülle ja auch nicht die ganze Zeit rum, wenn mir etwas nicht passt. Das machen nur Kleinkinder. Bei einigen Linken war aber der große Andrang nur der Anlass, die Veranstaltung zu stören. Selbst wenn alle hätten teilnehmen können, wäre wohl kaum etwas anders gelaufen. Schade eigentlich. Wenn man bei der Diskussionsdialektik nicht mal zur These kommt, folgen logischerweise auch Antithese und Synthese nicht. Das finde ich schade. Die Inhalte waren bei der Veranstaltung nicht das Zentrale, sondern die Form.
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"
garou hat mehrfach mitgeteilt, dass er nicht zu spät war, und trotzdem nicht rein kam. Aber ich nehme an, wer zu lange Haare hat, den bestraft das Leben auch? Oder wer einfach Pech hat, den sowieso?
Was glaubst du, wieso ESA C und nicht ESA A von den Veranstaltern genommen wurde?
Weils billiger war, vielleicht. Vielleicht auch, weil der Hörsaal schon um 17 Uhr nicht belegt war. Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, wann garou da war, die Veranstaltung sollte um 18 Uhr s.t. beginnen.
garou hat mehrfach mitgeteilt, dass er nicht zu spät war, und trotzdem nicht rein kam. Aber ich nehme an, wer zu lange Haare hat, den bestraft das Leben auch? Oder wer einfach Pech hat, den sowieso?
Na die Heuristik funktioniert doch ganz gut, oder? Störer fügen der Universität Schaden zu und sollen Exmatrikuliert werden.
garou hat mehrfach mitgeteilt, dass er nicht zu spät war, und trotzdem nicht rein kam. Aber ich nehme an, wer zu lange Haare hat, den bestraft das Leben auch? Oder wer einfach Pech hat, den sowieso?
Na die Heuristik funktioniert doch ganz gut, oder? Störer fügen der Universität Schaden zu und sollen Exmatrikuliert werden.
_WTF_? Du beginnst nen Plädoyer für deine "Heuristik" mit nem Beispiel wo sie _exakt so gar nicht_ (also nicht "etwas schlechter") geklappt hat? Welche Öffentlichkeit, wenn nicht solche Gäste wie garou wünscht sich dieses "Veranstaltungsformat" denn _dann_ bitte? Und sag nu nicht an dem Preis ihres Anzugs soll man sie erkennen… oder gibts da ab ner gewissen Preislage die Kultiviertheit dazu?
Da braucht man ja gar nicht mehr den Flamebait im zweiten Teil beachten, mit der provozierenden Anspielung auf den vor ein paar Jahren eingefügten Gummiparagraphen im Hochschulgesetz.
Vielleicht auch, weil der Hörsaal schon um 17 Uhr nicht belegt war.
Wie Aventurin sagte, war ESA B frei.
Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, wann garou da war, die Veranstaltung sollte um 18 Uhr s.t. beginnen.
Ich war recht genau um 17:30 da. Die Sache mit dem präferierten Einlaß für Anzugträger war übrigens weder ein Witz noch eine Übertreibung.
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", ein Zitat, dass vielleicht passend war
und
Ich habe nichts gegen Linke (und alle anderen Menschen), so lange sie anderen mit Respekt begegnen.
("*psst* ich hab nix gegen Ausländer, mein Nachbar is ganz nett, aaaer…")
Mensch Bono- DAS erinnert mich an "Kleinkinder"…
Wie gesagt, HS B war frei. Außerdem: im Saal war noch eine Menge Platz, es gab noch vereinzelt freie Stühle, die Treppen an den Seiten und in der Mitte waren frei- wenn in Vergangenheit Veranstaltungen in den kleinen Hsen des Hauptgebäudes stattfanden, war es nie ein Problem, dass sich Zuschauer auf den Boden o. die Fensterbänke setzten.
Die haben Studis, wie z.B. Garou, nicht den Einlass verwehrt, weil kein Platz mehr war (es war massig Platz!) oder weil er zu spät kam (er war pünktlich und den Aushängen war nicht zu entnehmen, dass man ab Beginn nicht mehr rein dürfte… ), sondern weil so viele "von uns" nicht erwünscht waren- ich saß relativ nah an d. Tür und konnte wirklich sehen, wie
"selektiv" Leute nachträglich reingelassen wurden, die man - optisch- eher dem "nicht-linken" Spektrum zuordnen würde, oder gleich irgendwelche WiWi-Fuzzis im Anzug.
Es sollte demnach auch keine Diskussionsveranstaltung werden, wie du glaubst, sondern eine Werbeveranstaltung. Das Verhalten des Publikums war in meinen Augen angemessen- und wenn du ehrlich bist: es waren ja nicht nur "bekannte Linke" die da "gestört" haben.
und ein Prof, der inhaltlich nichts zu sagen hatte. .
Herr Weidners Kritik am Hochschulrat fandest du inhaltsleer?
Tja, wenn tatsächlich an der Tür selektiert wurde, dann finde ich das ein Unding. Das geht dann natürlich nicht.
Was ich auch ein Unding finde ist, dass Aventurin gleich den Nazi-Vergleich heranzieht, den ich hier doch ziemlich daneben finde. Wie gesagt, ich begegne allen Menschen mit Toleranz und ich erwarte auch, dass sie mir mit Toleranz begegnen. Ich finde es problematisch, wenn mir jemand seinen Willen aufdrängen will und mir nicht die Möglichkeit lässt, meine Meinung selbständig zu bilden und zu artikulieren. Ich habe auch kein Problem mit anderen Meinungen. Ich höre sie mir, ehrlich gesagt, sehr gerne an, weil ich oft was draus lernen konnte. Das geht aber nicht ohne Diskussion, in der alle voneinander lernen. Wie gesagt, ich habe nichts gegen Linke, so lange diese an einer Diskussion interessiert sind und nicht nur destruktiv arbeiten und eine ernsthafte Diskussion verhindern.
Was Herrn Weidner angeht, so war sein Auftritt ziemlich daneben. Sicher waren seine Punkte zum Hochschulrat und der Bürokratie richtig, allerdings hat er sich zu sehr mit dem allgemeinen Bürokratie-Problem aufgehalten, das ja allgemein bekannt ist und kaum wirkliche Kritik an der Arbeitsweise des Hochschulrats (z.B. nichtöffentlich, relativ willkürlich, vom Senat gesteuert) geäußert.
Was ich auch ein Unding finde ist, dass Aventurin gleich den Nazi-Vergleich heranzieht, den ich hier doch ziemlich daneben finde.
Hab ich da was überlesen? Das Wort Nazi findet auch die Suchfunktion nicht in diesem Thread.
[img]
http://www.einmalyger-onlineshop.de/Bilder/konf2.jpeg[/img]
Ich hatte es geschafft dieses Tötungsmaschine in den Saal zu schmuggeln, habe allerdings von einem Einsatz abgesehen.
Was ich auch ein Unding finde ist, dass Aventurin gleich den Nazi-Vergleich heranzieht, den ich hier doch ziemlich daneben finde.
Hab ich da was überlesen? Das Wort Nazi findet auch die Suchfunktion nicht in diesem Thread.
Ich nehme an, er bezieht sich auf den Vorwurf, Golner sei als Faschistin bezeichnet worden. Ich habe aus meinen Quellen ebenfalls gegenteiliges gehört. Sie sei als totalitär gebrandmarkt worden und das ist nicht synonym. Wenn er sie als Stalinistin identifiziert hat, dann passt es sogar. Ob sie eine ist, sei dahingestellt.
Oder bin ich auf dem falschen Dampfer Bono?
Das bezieht sich nicht auf Golnar, die nicht als Faschistin bezeichnet wurde, sondern auf folgendes Zitat von Aventurin:
("*psst* ich hab nix gegen Ausländer, mein Nachbar is ganz nett, aaaer…")
Mensch Bono- DAS erinnert mich an "Kleinkinder"…
Das aaaer soll wohl aber heißen.
Das bezieht sich nicht auf Golnar, die nicht als Faschistin bezeichnet wurde,
Ja, aber das kam doch nicht von Aventurin, sondern von der Gegenseite.
sondern auf folgendes Zitat von Aventurin:
("*psst* ich hab nix gegen Ausländer, mein Nachbar is ganz nett, aaaer…")
Mensch Bono- DAS erinnert mich an "Kleinkinder"…
Das aaaer soll wohl aber heißen.
Achso … hmm Nazi lese sich da jetzt nicht raus … wenn da jetzt "Juden" gestanden hätte, dann vielleicht, aber so? Latente Ausländerfeindlichkeit gibt es doch nun in der Mitte der Gesellschaft, bis weit ins SPD (und WASG) Milleu hinein, und ist nicht mal besonders typisch für Nazis, der stereotype Neonazi ist eher offen ausländerfeindlich. Ausserdem hat dir ja auch niemand Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen.
Das bezieht sich nicht auf Golnar, die nicht als Faschistin bezeichnet wurde,
Ja, aber das kam doch nicht von Aventurin, sondern von der Gegenseite.
Wirklich?
[…]
Dohnanyi flippte aus, sagte erst, dass junge Leute die so stören, sowieso nicht an eine Elite-Uni gehörten (jaja, wir sind schuld) und schimpfte eine Studentin "Faschistin" die nur das Demokratieverständnis der Podiumsvertreter kritisierte.
[…]
Ich denke nicht.
Das bezieht sich nicht auf Golnar, die nicht als Faschistin bezeichnet wurde,
Ja, aber das kam doch nicht von Aventurin, sondern von der Gegenseite.
Wirklich?
[…]
Dohnanyi flippte aus, sagte erst, dass junge Leute die so stören, sowieso nicht an eine Elite-Uni gehörten (jaja, wir sind schuld) und schimpfte eine Studentin "Faschistin" die nur das Demokratieverständnis der Podiumsvertreter kritisierte.
[…]
Ich denke nicht.
Liege ich mit meiner Mutmaßung das Dohnanyi und Aventurin auf verschiedenen Seiten stehen so falsch, oder haben wir hier ein anderes Missverständniss?
Das bezieht sich nicht auf Golnar, die nicht als Faschistin bezeichnet wurde,
Ja, aber das kam doch nicht von Aventurin, sondern von der Gegenseite.
Wirklich?
[…]
Dohnanyi flippte aus, sagte erst, dass junge Leute die so stören, sowieso nicht an eine Elite-Uni gehörten (jaja, wir sind schuld) und schimpfte eine Studentin "Faschistin" die nur das Demokratieverständnis der Podiumsvertreter kritisierte.
[…]
Ich denke nicht.
Liege ich mit meiner Mutmaßung das Dohnanyi und Aventurin auf verschiedenen Seiten stehen so falsch, oder haben wir hier ein anderes Missverständniss?
Ah. Ein anderes.
Der Vorwurf an Aventurin war, dass sie falsch berichtet hat.
Ah. Ein anderes.
Der Vorwurf an Aventurin war, dass sie falsch berichtet hat.
Ok, andere Baustelle, dazu kann ich nix sagen. Aber bono meinte ja was anderes.
Ah. Ein anderes.
Der Vorwurf an Aventurin war, dass sie falsch berichtet hat.
Ok, andere Baustelle, dazu kann ich nix sagen. Aber bono meinte ja was anderes.
So wie ich das sehe hat er es bestätigt. Er schreibt, dass sie tatsächlich nicht als Faschistin bezeichnet wurde.
Ah. Ein anderes.
Der Vorwurf an Aventurin war, dass sie falsch berichtet hat.
Ok, andere Baustelle, dazu kann ich nix sagen. Aber bono meinte ja was anderes.
So wie ich das sehe hat er es bestätigt. Er schreibt, dass sie tatsächlich nicht als Faschistin bezeichnet wurde.
Arg, Bono meinte mit dem Vorwurf des Nazi vergleiches etwas anderes, nämlich Aventurins Äußerung
*psst* ich hab nix gegen Ausländer, mein Nachbar is ganz nett, aaaer…
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
[img]
http://img149.imageshack.us/img149/5337/brechendvollbeileerenstrb6.png[/img]
Wenn natürlich jetzt noch jemand ein Bild einer vollbesetzten Vorlesung daneben stellen könnte …
Er schreibt, dass sie tatsächlich nicht als Faschistin bezeichnet wurde.
Aus dem Zeit-Artikel:
Doch auch Podiumsgast Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Bundesbildungsminister und Hamburger Bürgermeister, kriegt die Wut einiger Studenten zu spüren, als er es wagt, deren Diskussionsverhalten als "totalitär und faschistoid" zu kritisieren.
Zu der Veranstaltung: Natürlich hatte ich eine Show von Liste Links und Co. erwartet, natürlich autonome Störer. Das war doch klar. Allerdings ist es doch immer wieder erstaunlich, wie diese Leute Diskussionen regelrecht verhindern können. Ich fand das Verhalten, trotzdem es zu erwarten war, unter aller Sau.
Aus dem Zeit-Artikel:
Doch über weite Strecken läuft die Debatte in einem sachlichen Ton ab.
Massenmedien sind was tolles.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. […]
LOL, das ist doch mal was :)
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. […]
LOL, das ist doch mal was :)
Hehe. Vielleicht würde sich BILDblog ja angesichts dessen erweitern lassen. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Ich hatte sowieso die fixe Idee, eine Art Watchblog aufzusetzen, der für mehr Printmedien gilt. Der Spiegel bspw. ist ja, was Falschinformationen und Halbwahrheiten angeht, auch nicht ganz ohne. Aber der Arbeitsaufwand …
Ich unterstütze die Idee moralisch.
Das finde ich eine prima Idee…
powered by DptInf ;)
Die Frage ist, wie kann man zu allen moeglichen Themen sich ein unabhaengiges Bild machen? Nur zu lokalen Veranstaltungen was schreiben?
Sonst unterscheidet sich ein Watchblog auch nicht von jedem anderen Kommentar-Blog, wenn man nur seine eigene, letzlich auch aus Medienquellen gefuetterte Meinung dazugibt…
Ich würds genauso halten wie Bildblog und Wertungen soweit wie möglich draußen lassen. Und Sachen, zu denen ich nix schreiben kann, weil ich net dabei war, würd ich nicht reinbringen. So ein Watchblog lebt ja eigentlich auch davon, daß mehrere Leute daran teilnehmen und mitarbeiten; Bildblog ist ja auch nicht nur einer.
Aus dem Zeit-Artikel:
Doch auch Podiumsgast Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Bundesbildungsminister und Hamburger Bürgermeister, kriegt die Wut einiger Studenten zu spüren, als er es wagt, deren Diskussionsverhalten als "totalitär und faschistoid" zu kritisieren.
Danke Vici!
Und? Wer hat jetzt falsch berichtet, Bono/MIN-V???
So. An Bono:
Ich wollte dir nicht Ausländerfeindlichkeit unterstellen, ich wollte dir lediglich klar machen, welche Wirkung so ein schwammiges "Ich habe nix gegen Linke, aber" entfalten kann. Mit dem "aber" hebelt man die Aussage des ersten Teil bereits aus. Fragen?
„Ich habe nichts gegen Linke, aber ich überlege ernsthaft, ob ich mir nicht was gegen sie zulege.“
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http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Aus dem Zeit-Artikel:
Doch auch Podiumsgast Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Bundesbildungsminister und Hamburger Bürgermeister, kriegt die Wut einiger Studenten zu spüren, als er es wagt, deren Diskussionsverhalten als "totalitär und faschistoid" zu kritisieren.
Danke Vici!
Und? Wer hat jetzt falsch berichtet, Bono/MIN-V???
[…]
Berichtet hab ich ja gar nicht. Das hätt ich nur tun können wenn ich selbst da gewesen wäre. Ich hab nur wiedergegeben was andere Leute erzählt haben die dort waren. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
Dann solltest du deine Quellen überdenken…