Och, na denn.
Ok, da war ich hier in Sachen Mitgliedschaft nicht informiert - hab nur anhand der Regel versucht zu deuten, gutes Beispiel was schief gehen kann, wenn man außerhalb des Kontextes interpretiert… [img]http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img]
Und wie komms du auf Folter?
Ich kenn doch die Horrormärchen, die dem gemeinen Satanisten gerne untergeschoben werden.
man könnte die Regel so deuten, dass man jedes Mal von neuem abwägen muss ob es denn Wert sei denn eigenen Kummer den anderen mitzuteilen
Gute Deutung, so sehe ich das auch.
meiner Meinung sollten "echte" Freunde nunmal dazu dasein mit ihnen ohne großes Überlegen Sachen zu "teilen" (also auch Kummer)…
Ich persönlich tue seltenst Dinge, ohne darüber nachzudenken, aber das ist sicherlich eine individuelle Verhaltensweise. Was mich viel mehr interessiert: Ist der Unterschied zwischen dem „jedesmal Abwägen“ und dem „Teilen ohne groß Überlegen zu müssen“ so groß, daß er Dir noch immer ein Grund dafür ist, Satanismus per se abzulehnen?
Wenn du dich als Idiot darstellen willst, der nur durch Beleidigungen und Gehässigkeit argumentieren kann, dann ist dir das gelungen. [Hervorhebung von mir – Viciarg]
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http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img] Ich seh nur eine Beleidigung, und die kam von Dir.
Im Ernst: Wenn man sich in gewissen Kreisen bewegt, begegnen einem viele Menschen auf immer dieselbe Art und Weise – mit Vorurteilen. Was ich eben beim Thema der „Eleven Rules of the Earth“ (so heißen diese elf Regeln übrigens wirklich) bei Dir gesehen habe, war nichts anderes. Schön erstmal das entsprechende Satanssektenklischee in den Raum geschmissen und die Regeln damit vermengt, aber mal selber sich erkundigen, die
allwissende Müllhalde befragen und so weiter ist nicht drin. Nun, dementsprechend konnte ich nicht anders, als meinen Vorurteilen freien Lauf zu lassen. Das Du entsprechend darauf ansprangst, finde ich sehr schön, danke. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
deine Antworten sehen aber in der Regel aus wie "Nein, du hast einfach Unrecht!".
Danke, das sollen sie auch, hinzu kommt unter Umständen noch eine Richtigstellung. Wie bitte sollte ich denn sonst antworten?
Du befürwortest also seelische Gewalt - gut, das muss mich wohl nicht überraschen, oder?
Ich habe nicht geschrieben, daß ich seelische Gewalt befürworte. Dein Zusatz (nach dem Bindestrich) bringt mich dazu, Dir eine Frage zu stellen: Wieviele Deiner Satanistenklischees wendest Du auf mich an und warum?
"Vier Jahre Hölle und zurück" von Lukas
Holla die Waldfee, da hast Du ja wirklich die Krone der Schöpfung erwischt.
Kurz und knapp: Das Buch ist ein Fake, und zwar ein schlechter. Falls Du es wirklich für bare Münze genommen haben solltest, ist Dein Bild des Satanismus' nicht weiter verwunderlich (und das soll kein Angriff sein, sondern ein reines Statement).
Neben der Wikipedia noch eine Kritik der evanglischen Informationsstelle relinfo.ch:
http://www.relinfo.ch/satanismus/lukas.html (Georg Otto Schmid, 1998)
„Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“
Und das kann ich nach wie vorher nicht mit Egoismus vereinbaren!
Wenn ich also ein egoistisches Ziel verfolge und dazu andere Menschen ausnutze, verletzte oder missbrauche dann mach ich doch diese anderen Menschen zu einem Mittel!
Was möchtest Du jetzt eigentlich von mir wissen? Wie ich es schaffe, den Kantschen Imperativ mit dem Egoismus zu vereinbaren? Auf Grund der von Dir gewählten Formel?
Ich führe das jetzt in Anbetracht der Uhrzeit nicht sofort aus, vielleicht später. Allerdings frage ich mich, wie Du darauf kommst, daß ich Menschen ausnutzen, verletzen oder missbrauchen würde.
Vielleicht hast du auch nur eine andere Vorstellung bzw. ein anderes Konzept von Egoismus
Ethischer Egoismus und
Reziproker Altruismus könnten Dir da weiterhelfen.
Wie sollten auch Glauben und Verstand einander ausschließen, oder wie kommst du auf einen solchen Gedanken?
Ich verstehe Deinen Satz als „Moral resultiert nicht aus Glauben, sondern aus Verstand.“ Dies beschreibt schon einen Unterschied zwischen Glauben und Verstand, den ich nicht sehe, mal davon abgesehen, daß ich in dem Punkt Kant und den anderen Aufklärern auch nicht zustimme.
ach ja, sie nennen sich ja alle Satanisten… (Wo ist denn deiner Meinung nach der kleinste gemeinsame Nenner zu finden?)
Gar nicht. Ich mag auch den Begriff „Satanisten“ nicht, immerhin gibt es für die meisten der Strömungen auch Bezeichnungen.
Tja, aus deiner Beschreibung wird man aber auch nicht schlau - klingt schon als wenn einige Klischees zutreffen würden, oder anders gefragt - warum machen die das alles? Wenn sie dämonische Konzepte beschwören, dann weil sie an Dämone glauben und diese verehren?
Ich kenne die Arbeit mit sog. „Dämonen“ nur insoweit, daß diese als Personifizierungen von Teilaspekten der menschlichen Psyche, des Unbewußten oder des freudschen Es' verwandt werden oder einfach nur als Verkörperung archetypischer Prinzipien. Andere arbeiten mit Engeln, griechischen oder heidnischen Gottheiten oder Figuren aus der Fantasyliteratur.
Einen Glauben an die tatsächliche Existenz übersinnlicher Entitäten mag es bei einigen Leuten/Richtungen auch geben, dieser ist aber meiner Auffassung nach in seiner Ausformung ähnlich dem Glauben, den die Anhänger mosaischer Religionen an ihren „einen Gott“ haben.
Wenn es keinen allgemeinen Satanismus gibt, kannst du doch nicht sagen, dass die Taten dieser einzelnen Täter dem Satanismus widersprechen!
Habe ich auch nicht.
Ab wann darf man sich Satanist nennen?!
Wenn man es will.
Oder warum sollten die einen eher Satanisten sein als die anderen?
Weiß ich nicht. Hat irgendwer davon gesprochen, daß einer mehr Satanist ist als der andere?
Um die Verwirrung aufzulösen: Ich schrieb,
die Taten sind weniger dem Satanismus als der gestörten Psyche zuzuschreiben. Zwischen einem Daniel Ruda und einem anderen Mörder besteht für mich kein Unterschied und ich behaupte einfach mal blind heraus, daß es auch prozentual gesehen weitaus mehr Mörder, die wegen ihres Glaubens an einen mosaischen Gott getötet haben gibt, als Mörder, die für Satan (oder eine verwandte Entität) gemordet haben.
Herrlich so ein Zitat völlig aus dem Kontext [img]http://www.fb18.de/gfx/21.gif[/img]
Entschuldigung, ich mag Schachtelquotings nicht, deswegen lösche ich normalerweise immer alles außer dem Satz, auf den ich mich direkt beziehe.
deswegen finde ich schon stark das hier u.a. so argumentiert wird dass die Satanisten z.b. dies und jenes sind (oder nicht sind) und dann als Beleg eine Satanistenorganisation unter tausenden und mehr genommen wird…
Also das CoS-Beispiel kam nicht von mir. Ich nutze aber gern Einzelbeispiele, um vorherrschende Vorurteile zu widerlegen. Man kann nunmal nicht für „alle Satanisten“ sprechen, denn es gibt auch gewalttätige und mordende Satanisten, die Kinder fressen. Klar, gibt es unter „normalen Menschen“ auch.
Das gleiche was du mir auch rätst - durch Gesprächen mit Kirchlichen und Christen, die regelmäßig zur Kirche gehen?
Die meisten der Christen, mit denen ich mich intensivst unterhalten habe, die sich in kirchlichen Vereinigungen engagieren, stehen „der Kirche“ recht kritisch gegenüber. Ums extremer zu fassen: Ich kann mich nicht erinnern, je ein gutes Wort über den Vatikan und die katholische Kirche als globale Organisation gehört zu haben. Das, was die Kirchen (also vorallem die evangelische, zu Protestanten habe ich mehr Kontakte als zu Katholiken) im kleinen tun, ist toll, mit der Jugendarbeit, Kindergärten, den Sorgeeinrichtungen für Obdachlose etc.pp. Aber je weiter man sich von der Basis entfernt, desto negativer wird mein Bild.
Mein Bild von den Christen jeglicher Richtung ist übrigens durchweg gut.
Kannst du das näher Erläutern?
Okay, hier habe ich wieder mal „die Satanisten“ sehr verallgemeinernd gebraucht. Was ich sagen will: Es gibt Satanisten, die an die Existenz übersinnlicher Entitäten (Götter, Geister, Dämonen, whatever) glauben. Dies widerspricht dem Prinzip des Atheismus, der die Existenz dergleichen strikt ablehnt. Was soll ich jetzt näher erläutern?
Warum? Ich hatte den Satanismus wie ich ihn bisher gedeutet habe abgelehnt, weil er für mich so in keiner Weise nachvollzierbar war, ich bin aber nicht den Satanisten gegenüber intolerant. Ich suche sogar das Gespräch, um Missverständnisse zu klären.
Ich fand das Zitat nur gut, habe es nicht auf Dich bezogen.
Warum spielen nochmal die/einige Satanisten mit den
Symbolen der Kirche (umgedrehtes Kreuz)?
Weil sie antichristlich sind. Was hat das nochmal mit sog. „Satanistenvereinigungen “zu tun?
Das sind also nur einige Verrückte, die das machen - wie kannst du behaupten sie wären keine Satanisten, wenn sie behaupten sie wären es (wenn es doch keinen allgemeinen Satanismus gibt)?
Hab ich das behauptet? Ich denke nicht. Gräberschändungen und dergleichen sind aber kein Symptom des Satanismus' und haben damit nichts zu tun. Das heißt noch lange nicht, daß es nicht verwirrte Geister gibt, die behaupten, es gehöre zu ihrer Satanismus-Auffassung, Gräber auszuheben, sondern nur, daß nicht jeder Nekrophile Satanist ist und noch lange nicht jeder Satanist Grabschänder. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, daß die Überschneidungen äußerst gering sind.