In den Niederlanden gibt es eine Vereinigung mit dem (auf deutsch uebersetzten) Namen: "Wir vertrauen Wahlmaschinen nicht".

Diese Vereinigung hat aus einem Nedap Geraet einen Schachcomputer gebaut.
Diebold Geraete sind jedem ein Begriff, der schon mal bei Stiehl eine Vorlesung gehoert hat.

Ueber alle diese Wahlmaschinen gibt es Horrormaerchen, wie oft und wie heftig sie schon geknackt wurden.

Auch in Deutschland werden solche Geraete schon eingesetzt (Wir haben ein Bundesamt, um die Dinger zu pruefen); und es wird immer mehr.

Folgendes ist meine Idee:

Als Informatiker fragen viele nicht nach dem "Warum" ueberhaupt Dinge digital gemacht oder auf digital getrimmt werden.

Aber: Warum sollen die Wahlen ueberhaupt Digitalisiert werden???

1. Wahlmaschinen herstellen schafft Arbeitsplaetze. Wo? Bei den Wahlmaschinenherstellern.

2. Wahlen brauchen unterbezahlte Wahlhelfer. (teurer als die Wahlmaschinenhersteller??)

3. Der einzige mir bekannte Grund fuer die digitalisierung der Wahlen ist: Kostenreduktion.


Folgendes:

1. Viele (Wir?!) wollen nicht, dass die Wahlen digitalisiert werden.
2. Es wurden hinreichend viele Sicherheitsmaengel an einer ausreichend grossen Auswahl von Wahlmaschinen festgestellt.
3. Amerika

Loesung:

Wir starten eine Sammelaktion:

1. Wir finden aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes heraus, wieviel eine digitalisierung der Wahlen sparen soll. (andere Gruende? Anyone??)

2. Das wird unser Ziel einer Geldsammlung.

Wir (Das Sammlungskomittee) bezahlen die Differenz. Demokratie wird dann vom Buerger auch bezahlt. Aber dann darf er sie auch einfordern.

Mo

1. Wahlmaschinen herstellen schafft Arbeitsplaetze. Wo? Bei den Wahlmaschinenherstellern.
2. Wahlen brauchen unterbezahlte Wahlhelfer. (teurer als die Wahlmaschinenhersteller??)
3. Der einzige mir bekannte Grund fuer die digitalisierung der Wahlen ist: Kostenreduktion.

4. Das Ergebnis steht direkt nach der Abgabe der letzten Stimme fest.
(5. Wahlmanipulation is einfacher)

Wir (Das Sammlungskomittee) bezahlen die Differenz. Demokratie wird dann vom Buerger auch bezahlt. Aber dann darf er sie auch einfordern.

Können wir nicht einfach das Geld, das eine Wahl kostet, einfordern, und nach dem Auslaufen der letzten politischen Ämter die Anarchie für eröffnet erklären? :)

3. Der einzige mir bekannte Grund fuer die digitalisierung der Wahlen ist: Kostenreduktion.

Momentan verursachen die Dinger wohl erstmal mehr Kosten als sie "einsparen" (SpOn: IT-Experten warnen vor Wahlcomputern vorvorletzter Absatz)

So gesehen, wird die Frage nach dem Warum ja noch brennender. Ich meine: Das "soviel Zeit muss sein" (und uns die Demokratie wert sein) - Argument finde ich richtig.

Und wenn das Kostenpunkt-Argument wegfaellt, bleibt eigentlich keines mehr. Oder?

Mo

Ich misstraue Wahlmaschinen, spreche mich aber dennoch nicht gegen jede Einführung aus.

Wichtigsten Voraussetzung für mich (neben den offensichtlichen wie Sicherheit, Korrektheit, etc.), damit ich für eine Einführung bin, ist der Erhalt eines paper trails.

Ob Wahlmaschinen eingeführt werden sollen um Geld zu sparen? Weiß ich nicht. Ich vermute auch um die (z.T. deutlich komplizierter werdenden) Wahlauswertungen zu beschleunigen und Zählfehler zu vermindern.

Wir (Das Sammlungskomittee) bezahlen die Differenz. Demokratie wird dann vom Buerger auch bezahlt. Aber dann darf er sie auch einfordern.

Häh?

LEIFer

Ach, der Wahlprüfungsausschuss hält die Bedenken gegen Wahlcomputer für "offensichtlich unbegründet". :-/

Meine Mail an die Vorsitzenden des Wahlprüfungsausschuss ist raus. Darin frage ich, wie sie sich denn vorstellen, wie sie mit solchen Wahlgeräten überhaupt noch ihrer Arbeit nachgehen wollen.

LEIFer