Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 14:42
Popcorn
Nachfrage der Studienplätze
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 18:24
DJ-SilVerStaR
wozu jetzt schon auf den arbeitsmarkt schauen?!
In Hamburg dauert ein Informatik-Studium im Durchschnitt doch 16,7 Semester…
Da hab i noch genug zeit :D
http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/18/493395.html
In Hamburg dauert ein Informatik-Studium im Durchschnitt doch 16,7 Semester…
Da hab i noch genug zeit :D
http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/18/493395.html
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 18:58
Popcorn
Wie wird dieser 16,7er Schnitt eigentlich berechnet? Und wo stehen aktuelle Zahlen? Und dabei geht es doch nur um ausgehändigte Diplome? Ich hatte mich bei meinen wohl 10 Semestern auch immer mit dem hohen Schnitt getröstet, aber bin ich denn wirklich in einem super intellektuellen Jahrgang geraten (ich sehe in meinem Umfeld nicht, das jemand mehr als 11, 12 Semester brauchen wird), dass es mir unrealistisch erscheint?
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 19:16
Slater
die aus deinem Jahrgang, die 16 Semester brauchen, sind jetzt wohl am Ende des Grundstudiums oder so und nicht gerade in deinem direkten Umfeld?
helfen für aktuelle Statistiken nicht die Anzahl der Accounts der einzelnen Jahrgänge im Rechenzentrum?
für 99-97 zähle ich da z.B. 119 im 13. Semester, 70 im 15. Semesster, 67 im 17. Semester
usw.
oder sind das alles Phantomaccounts? ;)
helfen für aktuelle Statistiken nicht die Anzahl der Accounts der einzelnen Jahrgänge im Rechenzentrum?
für 99-97 zähle ich da z.B. 119 im 13. Semester, 70 im 15. Semesster, 67 im 17. Semester
usw.
oder sind das alles Phantomaccounts? ;)
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 19:50
Popcorn
Über so etwas hatte ich eben auch nachgedacht, dass da alte Karteileichen mit drinliegen, die auch niemand mehr überprüft. Und die würden das Ganze natürlich Jahr um Jahr stärker runterziehen.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 20:04
d-fence
ich meine mich zu erinnern, was von 14 semestern im schnitt bei der oe vor 2 jahren gesagt bekommen zu haben…
aber irgendwelche offiziellen zahlen muss es da doch geben *linkwill*
aber irgendwelche offiziellen zahlen muss es da doch geben *linkwill*
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 20:14
Slater
falls die dann doch irgendwann Diplom machen sind allerdings keine Karteileichen,
also wirklich die Frage wer oder was da alles mitgezählt wird
also wirklich die Frage wer oder was da alles mitgezählt wird
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 22:25
Anarch
D.h. es wäre nicht das Durchschnittssemester, sondern das Mediansemester interessant.
Achja, Bjorn, zähle mich einfach zu deinem näheren Umfeld, ich biete 13, und ich brauche wohl noch so 2-3 Semester ;-)
Achja, Bjorn, zähle mich einfach zu deinem näheren Umfeld, ich biete 13, und ich brauche wohl noch so 2-3 Semester ;-)
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 22:31
Popcorn
Das wären dann 16. Und immer noch unter 16,7. Das höchste was ich von einem weiß, ist Semester 16. Outet sich hier wer mit 'nem 17ten oder höher?
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 23:52
Faleiro
Das wären dann 16. Und immer noch unter 16,7. Das höchste was ich von einem weiß, ist Semester 16. Outet sich hier wer mit 'nem 17ten oder höher?Ja, ich!
Na gut, noch nicht ganz. ;)
Ich denke, dass solche "echten" Langzeitstudenten, die als Gegensatz zu den vielen 9ern und 10ern halt 25 oder mehr Semester brauchen, nicht in dem Sinne aktiv mitmachen im Studium oder in diesem Forum hier. Sondern eher zwischendurch sich 5 Jahre mal mit Jobben und sonstigen Dingen aufhalten und dabei den Kontakt komplett verlieren – schon wegen des HVV-Tickets lohnt sich die Rueckmeldung zweimal im Jahr. Ist natuerlich nur Mutmassung, aber mir gehts wie dir: man sieht die Langzeitstudenten irgendwie nicht…
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-17 23:55
Popcorn
Dann wäre es allerdings mal interessant, eine realistische Zahl zu ermitteln. Etwa anhand dessen, dass nur die gezählt werden, die innerhalb von zwei Semestern mindestens… sagen wir mal drei Prüfungstermine wargenommen haben.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 01:06
GroßerSchöpfer
Dann wäre es allerdings mal interessant, eine realistische Zahl zu ermitteln. Etwa anhand dessen, dass nur die gezählt werden, die innerhalb von zwei Semestern mindestens… sagen wir mal drei Prüfungstermine wargenommen haben.
Damit wirst du die meisten DPO 85er aber außen vor lassen, denn die haben nur 3 Prüfungen + Ergänzungsfach im Hauptstudium. Und werden wohl meißtens am Ende gemacht.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 01:07
TriPhoenix
Was die Informatik angeht sind ja noch viel interessanter die tätsächlichen Zahlen, die stehen zur Zeit bei 79 neuen Informatikern und um die 40 Wi-Infs soweit ich weiß. Und das obwohl die Uni den Massenansturm verzeichnet. Hat jemand mal richtig handfeste Gründe parat?
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 01:09
Popcorn
Hat jemand mal richtig handfeste Gründe parat?Hmm. Sollte ich doch überall zu viel gejammert haben?
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 04:12
Anarch
Ich kenne mehrere "echte" Langzeitstudenten. Viele davon waren langjährig aktiv in der Fachschaft und/oder OE (bzw. daher kenne ich sie - also keine wirkliche Korrelationsaussage). Viele haben aber wegen Studiengebühren und halt dem "doch mal fertig werden" diese Aktivitäten sein lassen und ihre Abschlüsse gemacht (bzw. sind dabei).
Einer der absolut nettesten Studierenden, die wir jemals hier hatten, hatte eine 1 vor dem Login, und das war vor 2001. (Die Login-Nomenklatur wurde 1991 eingeführt, und damals wurden alle in diesen Jahrgang gesteckt)
Ach ja, in /home/j91/ sind noch 38 Studis drin.
Einer der absolut nettesten Studierenden, die wir jemals hier hatten, hatte eine 1 vor dem Login, und das war vor 2001. (Die Login-Nomenklatur wurde 1991 eingeführt, und damals wurden alle in diesen Jahrgang gesteckt)
Ach ja, in /home/j91/ sind noch 38 Studis drin.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 10:25
Anonymer User
Das wären dann 16. Und immer noch unter 16,7. Das höchste was ich von einem weiß, ist Semester 16. Outet sich hier wer mit 'nem 17ten oder höher?Zählen nur Studenten, die noch am studieren sind? Als ich im Dezember 2004 meine letzte Prüfung gemacht habe (Diplomarbeit war früher im selben Jahr fertig), steckte ich im 21. Semester.
Ich denke, dass solche "echten" Langzeitstudenten, die als Gegensatz zu den vielen 9ern und 10ern halt 25 oder mehr Semester brauchen, nicht in dem Sinne aktiv mitmachen im Studium oder in diesem Forum hier. Sondern eher zwischendurch sich 5 Jahre mal mit Jobben und sonstigen Dingen aufhalten und dabei den Kontakt komplett verlieren – schon wegen des HVV-Tickets lohnt sich die Rueckmeldung zweimal im Jahr. Ist natuerlich nur Mutmassung, aber mir gehts wie dir: man sieht die Langzeitstudenten irgendwie nicht…Na, wir sind uns in der Burse doch öfters über den Weg gelaufen. Oder bin ich für Dich ein "unechter" Langzeitstudent? [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img] Und so ganz treffen Deine Gründe bei mir nicht zu.
Was die Informatik angeht sind ja noch viel interessanter die tätsächlichen Zahlen, die stehen zur Zeit bei 79 neuen Informatikern und um die 40 Wi-Infs soweit ich weiß.Es gibt dieses Jahr nur 79 neue Informatikstudenten??? Oder war das eine vorläufige Zahl (Rückmeldungen bis zum XX.YY.)? Falls nicht: Ging das in den letzten Jahren auch schon so nach unten?
LEIFer
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 11:22
Anarch
Es gibt dieses Jahr nur 79 neue Informatikstudenten??? Oder war das eine vorläufige Zahl (Rückmeldungen bis zum XX.YY.)? Falls nicht: Ging das in den letzten Jahren auch schon so nach unten?
Das ist wohl die offizielle Zahl. Letztes Jahr waren es 125, was auch recht wenig war.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 11:29
Viciarg
ich sehe in meinem Umfeld nicht, das jemand mehr als 11, 12 Semester brauchen wird
Huuhuu, Bjorn! Ich bin auch 2001er [img]http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 11:43
Popcorn
Mir liegt jetzt ja ein gaaaaaanz böser Spruch auf der Zunge. [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img] Aber anyway, du wirst die Tage (du wartest doch gerade noch auf F-Klausur-Ergebnisse und Hauptstudium?) sehen wie das Flutscht. Kein Vergleich zum stressigen Grundstudium. Mit ein bißchen Mühe biste im 12ten auch fertig. Auf, auf! *peitschen-smilie*
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 14:20
NaZo
Bjorn42:
Sacht ma an!
Aber anyway, du wirst die Tage […] sehen wie das Flutscht. Kein Vergleich zum stressigen Grundstudium.Is Hauptstudium echt entspannter als Grundstudium? Ich hatte das auch immer gedacht bzw. gehofft, bis ich mir mal angeschaut habe, was man im HS alles so machen muss. Ich finde, das sieht gar nicht so entspannt aus.
Sacht ma an!
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 14:26
Popcorn
Ich finde es wird besonders dadurch einfacher, dass die ganzen Übungsgruppen wegfallen. Man hat gerade mal drei Scheine in dem Bereich zu machen. Wenn man dazu noch überzeugter Buchlerner wie ich ist und damit wenig Vorlesungen besucht, dann bleiben gerade mal zwei Seminare und zwei Projekte über, wobei meiner Meinung nach die Projekte richtig Spaß machen können. Die Zahl der Prüfungen ist etwa gleich, allerdings sind sie zum einen mündlich/leichter, zum anderen kann man sie terminlich besser als schriftliche setzen, was ebenfalls angenehmer ist.
Also wenn ich dem Grundstudium im Schwierigkeitgrad eine 1 geben würde, dann hätte das Hauptstudium bei mir schon nur 0.8, 0.7.
Also wenn ich dem Grundstudium im Schwierigkeitgrad eine 1 geben würde, dann hätte das Hauptstudium bei mir schon nur 0.8, 0.7.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 14:28
Slater
mit Übungen ist man nur noch sehr wenig beschäftigt (wenn man die richtigen wählt) und weniger gelegene Fächer lassen sich ziemlich aussparen (z.B. statt T1-T4 nur noch 1x DKR)
außerdem freie Verteilung der Fächer auf die Semester, dann kann man das ganz schön strecken, studiert dann natürlich länger
außerdem freie Verteilung der Fächer auf die Semester, dann kann man das ganz schön strecken, studiert dann natürlich länger
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 14:58
Popcorn
Ja, stimmt. Bequeme sollten bei der Wahl der Übungsscheine aufpassen:
Geschenkt: RAM
Beinahe geschenkt: EBS, VSS
Okay: GBI (okay oder einiges an arbeit), STE (okay oder beinahe geschenkt)
Einiges an Arbeit/Normal: DIS, DKR, WBS
Hardcore: CGB
Geschenkt: RAM
Beinahe geschenkt: EBS, VSS
Okay: GBI (okay oder einiges an arbeit), STE (okay oder beinahe geschenkt)
Einiges an Arbeit/Normal: DIS, DKR, WBS
Hardcore: CGB
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 15:35
Labskaus
Ja, stimmt. Bequeme sollten bei der Wahl der Übungsscheine aufpassen:Wie bitte?!? Es geht noch leichter als in VSS??
Geschenkt: RAM
Beinahe geschenkt: EBS, VSS
Okay: […] STE (okay oder beinahe geschenkt)STE ist vom Anspruch her recht einfach, aber man muss schon etwas Zeit reinstecken.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 16:16
Viciarg
du wartest doch gerade noch auf F-Klausur-Ergebnisse und Hauptstudium?
Nö, noch besser… ich hab noch drei Prüfungen und n Urlaubssemester [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 16:20
UncleOwen
Wie bitte?!? Es geht noch leichter als in VSS??
Schwer zu glauben, aber ja.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 16:45
Faleiro
Is Hauptstudium echt entspannter als Grundstudium? Ich hatte das auch immer gedacht bzw. gehofft, bis ich mir mal angeschaut habe, was man im HS alles so machen muss. Ich finde, das sieht gar nicht so entspannt aus.Definitiv ist das entspannter :)
Sacht ma an!
Zu den hier schon angesprochenen Punkten kommt hinzu: es laesst sich auch sehr gut komprimieren, wenn man z.B. Zeit fuer ein Auslandssemester haben will. Uebungsscheine macht man ja im Semester, Pruefung dagegen eher in den Semesterferien. Mit 2 Uebungsscheinen, einem Seminar und einem Projekt im Semester hat man schon 14 SWS, kommen dann noch 3 Pruefungen in den langen Sommersemesterferien dazu, sind es schon 26 SWS, die man rechnerisch in einem Semester abgefeiert hat.
Rechnerisch muss man nur 19 SWS pro Semester ableisten, um die 76 SWS gleichmaessig auf die vier Semester zu verteilen.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 17:54
Anonymer User
http://www.welt.de/data/2005/10/18/790493.html
vielleicht hat ja niemand bock auf diesen informatik-light studiengang
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 18:11
Viciarg
informatik-light studiengang
Naja, der wissenschaftliche Teil kommt ja im Master, und sonst ist alles wichtige vorhanden. Mal schauen, wie's läuft, wenn die Vorlesungen beginnen…
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-18 19:28
Anarch
Naja, der wissenschaftliche Teil kommt ja im Master
Das ist so nicht ganz richtig - der Bachelor an der Universität unterscheidet sich vom Bachelor an der FH, äh, HAW eben genau dadurch, dass mehr Wissenschaft vorkommt.
Es ist allerdings in der Tat weniger als im Diplom. Was auch logisch ist, da ja nach 6 Semestern ein "Abschluss" da sein muss. Da kann man nicht, wie im Diplom, lange an den wissenschaftlichen Grundlagen arbeiten. Dies wird dann (hoffentlich) im Master nachgeholt.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 12:41
Faleiro
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379982,00.html
Interessant finde ich folgendes:
Karriere im Kriechgang
Deutsche Studenten brauchen immer noch zu lange bis zum Abschluss. Eine neue Studie des Wissenschaftsrats zeigt dabei große Unterschiede zwischen den Universitäten: Während das Studium im Norden besonders viel Zeit kostet, kommen Jungakademiker im Süden vergleichsweise schnell voran.
Interessant finde ich folgendes:
Die Regelstudienzeit von neun bis zehn Semestern hat sich zu einer unverbindlichen Empfehlung entwickelt, die vielerorts kaum ein Student einhält oder einhalten kann. Im Durchschnitt verbrachten die Nachwuchsakademiker in den Diplomstudiengängen 11,2 Semester in Seminaren und Hörsälen; Magisterkandidaten benötigten 11,6 Halbjahre bis zum Abschluss.Das klingt doch gar nicht schlimm. Also doch nur ein Problem Hamburgs / des Nordens?
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 17:50
Anarch
Und ich weiß immer noch nicht, wieso ein "langes Studium" gleich ein "Problem" sein sollte.
(Außer natürlich im Lebenslauf. Die sozialen Faktoren machen es ja zu einem "Problem", weil da gleich "Faulenzer", "Unstrebsam" etc. konnotiert wird, und sowas bei einem produktiven Mitglied der modernen Gesellschaft vollkommen unerwünscht ist. Man muss sich eben für die Firma auch kaputtarbeiten, wer dazu nicht bereit ist, hat im Konkurrenzkampf um die Arbeitsplätze eben verloren.)
(Außer natürlich im Lebenslauf. Die sozialen Faktoren machen es ja zu einem "Problem", weil da gleich "Faulenzer", "Unstrebsam" etc. konnotiert wird, und sowas bei einem produktiven Mitglied der modernen Gesellschaft vollkommen unerwünscht ist. Man muss sich eben für die Firma auch kaputtarbeiten, wer dazu nicht bereit ist, hat im Konkurrenzkampf um die Arbeitsplätze eben verloren.)
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 18:17
Anonymer User
Das ist so nicht ganz richtig - der Bachelor an der Universität unterscheidet sich vom Bachelor an der FH, äh, HAW eben genau dadurch, dass mehr Wissenschaft vorkommt.genau damit soll aber wegen der vergleichbarkeit (credit point system) schluß sein. mittelfristig heißt das, die ba werden angelichen und den ma gibt's für die die uni überhaupt nimmt nur an der uni.
das zumindest ist der plan der politiker.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 18:21
Popcorn
Kaputtarbeiten? Hmm. Also mit sieben Stunden pro Werktag würde man sich doch nicht kaputtarbeiten. Und würde man wirklich so viel tun, könnte man das Studium auch als nicht so begabter Student sicher in den neun Semester schaffen.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 22:13
Viciarg
Also mit sieben Stunden pro Werktag würde man sich doch nicht kaputtarbeiten.
Stop! Das man für sieben Stunden bezahlt wird, heißt nicht, daß es auch reicht, nur sieben Stunden am Tag zu arbeiten…
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 22:17
Popcorn
Ich rede ja nicht vom Job. Wenn man da noch mehr arbeiten muss, dann würde das den Punkt ja nur bekräftigen. Ich meine, wer bitte bringt wirklich jeden Werktag für sein Studium sieben Studen auf? Von daher haben wir es doch relativ gut, was das Studium anbelangt. Also "auch kaputtarbeiten" trifft höchstens zu, wenn man nebenbei viel Zeit in ehrenamtliches steckt (-> freiwillig) oder einen Job nachkommt, wobei man dann ja auch den Job als kaputtarbeiten ansehen kann und nicht das Studium.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 22:22
Viciarg
Ich meine, wer bitte bringt wirklich jeden Werktag für sein Studium sieben Studen auf?
Ich (zumindest letzte Woche [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img])
wenn man nebenbei viel Zeit in ehrenamtliches steckt (-> freiwillig)
Gerade eben weil's freiwillig ist, wär des schon cool, wenn das etwas mehr gewürdigt werden würde, zum Bleistift eben auch in der Bewertung der Studienleistung. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-19 22:26
Popcorn
Da hätte ich nichts gegen einzuwenden. Aber wenn man in einem neun Semester Studium sich freiwillige Arbeit für weiter neun Semester aufhalst, dann verlangt ja nicht das Studium ein kaputtarbeiten von sich, sondern man selbst.
Und wenn es nur ein wenig mehr wird, dann honorieren die meisten Firmen so etwas ganz sicher auch. Ich selbst bin ja noch kein Bewerbeungsexperte, aber aus meinem Umfeld höre ich immer häufiger, dass auch gezielt nach soziales Engagement gefragt wird. Zeichnet einen Menschen ja doch auch nicht unwesentlich aus.
Und wenn es nur ein wenig mehr wird, dann honorieren die meisten Firmen so etwas ganz sicher auch. Ich selbst bin ja noch kein Bewerbeungsexperte, aber aus meinem Umfeld höre ich immer häufiger, dass auch gezielt nach soziales Engagement gefragt wird. Zeichnet einen Menschen ja doch auch nicht unwesentlich aus.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-20 11:49
Zaphod
Gerade eben weil's freiwillig ist, wär des schon cool, wenn das etwas mehr gewürdigt werden würde, zum Bleistift eben auch in der Bewertung der Studienleistung. [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]Wie stellst du dir das vor?
"OK, Sie haben im FSR mitgearbeitet, dafür brauchen Sie die F3/4-Prüfung nicht?" - Das wird nicht durchsetzbar sein, und das halte ich auch nicht für erstrebenswert. Hingegen wäre es schön, wenn dieses Engagement dazu führt, dass diese Leute nicht nach 8 Semestern ohne Vordiplom rausgeschmissen werden, sondern ein Extra-Semester genehmigt bekommen.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-20 11:59
Faleiro
Ich glaube, gemeint war eher eine Aufwertung der Gesamtnote oder so.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-20 12:44
Popcorn
Na, so eine Unterschrift im Diplom, wie "hat sich im FSR engagiert". Obwohl man das auch einfach so in einer Bewerbung oder im Gespräch erwähnen kann. Das wäre eigentlich auch gerechter gegenüber den ehrenamtlichen Dingen, die sonst nicht im Diplom stehen würden.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-20 13:35
Faleiro
Na, so eine Unterschrift im Diplom, wie "hat sich im FSR engagiert". Obwohl man das auch einfach so in einer Bewerbung oder im Gespräch erwähnen kann. Das wäre eigentlich auch gerechter gegenüber den ehrenamtlichen Dingen, die sonst nicht im Diplom stehen würden.Erwaehnen kann man viel, insbesondere auch Dinge, die gar nicht stattgefunden haben. Daher hat man formale Zeugnisse wie das Diplom. Und mit "FSR" kann keiner was anfangen, das kann an einer anderen Uni oder gar im Ausland etwas voellig anderes bedeuten oder schlicht gar nichts. Wenn schon, dann mit einem allgemeinen Begriff wie "ehrenamtlich in gemeinnuetzigen studentischen Organisationen"…
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-20 14:13
Viciarg
Ich glaube, gemeint war eher eine Aufwertung der Gesamtnote oder so.
Nee, auch nicht… eher sowas wie "Sie haben sich im FSR engagiert? Toll!" gepaart mit nem Entgegenkommen von Senat, Uni, daß man vielleicht zwei bis vier Semester länger ohne Gebühren studieren darf.
Re: Nachfrage der Studienplätze
2005-10-20 14:29
Anarch
Zu Anonymer:
Oh, willkommen im wirren Denken der Politik. Zwar sollen Module und CPs "vergleichbar" werden, aber die einzelnen Hochschulen sollen sich durch Profilbildung voneinander abheben und dadurch im Konkurrenzkampf zueinander stehen, was ja bekanntlich die Qualität erhöht. ;-) (Stichwort Elitenuniversitäten)
Zu Bjorn42:
Das Problem ist, dass man Arbeit so schwer quantifizieren kann, insbesondere auch Arbeit im bzw. für das Studium. Ich programmiere viel in meiner Freizeit, und lerne so mehr für einige Bereiche meines Studiums als jeder, der sich nur mit den Veranstaltungen selbst beschäftigt. Ideen und Kreatitvität kommen nicht durch einen 7-Stunden-Tag, bei dem man sich hinsetzt und sagt "jetzt bin ich erstmal drei Stunden kreativ, dann lerne ich vier Stunden lang AUK".
Aber das Wort "Kaputtarbeiten" hatte ich aus einem anderen Grund verwendet. "Aha, der hat länger für sein Studium gebraucht. Der lässt sich wohl Zeit. Der arbeitet nicht stringent und Strebsam." Weil genau das für den Arbeitsplatz nötig wäre. Anpassen, andere Interessen ignorieren, zielstrebig arbeiten. Wenn was dazwischen kommt - ob das jetzt verschiedene mögliche Probleme im Studium sind, oder eben in der Arbeit - einfach trotzdem durchpeitschen. Egal, ob das Probleme bringt - mangelnde Ideen im Studium, was einen denn interessiert, einfach etwas nehmen und das durchdrücken; oder eben Überstunden, wo wir wieder beim "Kaputtarbeiten" sind. Daher der Begriff in meinem obigen Posting. :-)
Nur wenn das Studium einem nicht die Möglichkeit gibt einige Semester für freiwillige Arbeit zu opfern, dann hat man die Wahl zwischen zwei mal "nicht das tun, was einen interessiert" - im einen Fall eben die freiwillige Arbeit und im anderen Fall das Studium. Und der soziale Druck, bitte nicht so lange zu brauchen - weil das ist böse! - gehört eben auch zu den Faktoren, die diese Möglichkeit einschränken.
Ich vermute aber, dass dank der starren Zeitbeschränkungen der Bachelor- und Master-Abschlüsse dieses öffentliche Interesse an den bösen Langzeitstudenten, die die Wirtschaft zugrunde richten, das Sozialsystem fressen, die Rentenkassen leeren und auch an der Arbeitslosigkeit schuld sind in wenigen Jahren schwinden wird.
Vielleicht gibt es dann noch mehr Artikel von Intellektuellen, die sich wundern warum die Studierenden nicht mehr so gesellschaftskritisch sind wie sie es früher einmal waren. Oder vielleicht - was ich hoffe - passiert genau das, dass dieses Korsett die Studis zum Aufregen anregt :-)
genau damit soll aber wegen der vergleichbarkeit (credit point system) schluß sein.
Oh, willkommen im wirren Denken der Politik. Zwar sollen Module und CPs "vergleichbar" werden, aber die einzelnen Hochschulen sollen sich durch Profilbildung voneinander abheben und dadurch im Konkurrenzkampf zueinander stehen, was ja bekanntlich die Qualität erhöht. ;-) (Stichwort Elitenuniversitäten)
Zu Bjorn42:
Kaputtarbeiten? Hmm. Also mit sieben Stunden pro Werktag würde man sich doch nicht kaputtarbeiten.
Das Problem ist, dass man Arbeit so schwer quantifizieren kann, insbesondere auch Arbeit im bzw. für das Studium. Ich programmiere viel in meiner Freizeit, und lerne so mehr für einige Bereiche meines Studiums als jeder, der sich nur mit den Veranstaltungen selbst beschäftigt. Ideen und Kreatitvität kommen nicht durch einen 7-Stunden-Tag, bei dem man sich hinsetzt und sagt "jetzt bin ich erstmal drei Stunden kreativ, dann lerne ich vier Stunden lang AUK".
Aber das Wort "Kaputtarbeiten" hatte ich aus einem anderen Grund verwendet. "Aha, der hat länger für sein Studium gebraucht. Der lässt sich wohl Zeit. Der arbeitet nicht stringent und Strebsam." Weil genau das für den Arbeitsplatz nötig wäre. Anpassen, andere Interessen ignorieren, zielstrebig arbeiten. Wenn was dazwischen kommt - ob das jetzt verschiedene mögliche Probleme im Studium sind, oder eben in der Arbeit - einfach trotzdem durchpeitschen. Egal, ob das Probleme bringt - mangelnde Ideen im Studium, was einen denn interessiert, einfach etwas nehmen und das durchdrücken; oder eben Überstunden, wo wir wieder beim "Kaputtarbeiten" sind. Daher der Begriff in meinem obigen Posting. :-)
Da hätte ich nichts gegen einzuwenden. Aber wenn man in einem neun Semester Studium sich freiwillige Arbeit für weiter neun Semester aufhalst, dann verlangt ja nicht das Studium ein kaputtarbeiten von sich, sondern man selbst.
Nur wenn das Studium einem nicht die Möglichkeit gibt einige Semester für freiwillige Arbeit zu opfern, dann hat man die Wahl zwischen zwei mal "nicht das tun, was einen interessiert" - im einen Fall eben die freiwillige Arbeit und im anderen Fall das Studium. Und der soziale Druck, bitte nicht so lange zu brauchen - weil das ist böse! - gehört eben auch zu den Faktoren, die diese Möglichkeit einschränken.
Ich vermute aber, dass dank der starren Zeitbeschränkungen der Bachelor- und Master-Abschlüsse dieses öffentliche Interesse an den bösen Langzeitstudenten, die die Wirtschaft zugrunde richten, das Sozialsystem fressen, die Rentenkassen leeren und auch an der Arbeitslosigkeit schuld sind in wenigen Jahren schwinden wird.
Vielleicht gibt es dann noch mehr Artikel von Intellektuellen, die sich wundern warum die Studierenden nicht mehr so gesellschaftskritisch sind wie sie es früher einmal waren. Oder vielleicht - was ich hoffe - passiert genau das, dass dieses Korsett die Studis zum Aufregen anregt :-)