Die Bildungsdemo ist eine großangelegte Demonstration, an der Schüler und Studenten teilnehmen. Wäre toll wenn Du, Du und DU auch da auftauchen würdest.
http://www.bildungsdemo.de/Aus einem Aufruf:
Moin ihr Lieben,
am Donnerstag, den 16.06.2005 findet in Hamburg eine große Bildungsdemo
unter dem Motto: "WIR STEHEN AUF - GEBÜHRENFREI BILDUNG VON DER KITA BIS
ZUR HOCHSCHULE" sind vorallem wir Schülerinnen und Schüler aufgerufen
auf die Straße zugehen. (Infos zur Demo und alle Forderungen auf
www.bildungsdemo.de)
Demozüge starten um 13:00 Uhr von:
- Landungsbrücken
- Berliner Tor
- Hauptbahnhof/ Seite Kirchenallee
- U-Bahn Feldstraße
- Karl von Ossietzky Platz
Und zusätzlich vom Campus der Uni Hamburg.
Um 14:00 teffen sich alle Demozüge auf dem Rathausmarkt zur Kundgebung!!!
(Dort werden Bands spielen und Reden gehalten!)
Die Forderungen für den schulischen Bereich:
- Erhalt der Lehrmittelfreiheit
- Kleinere Klassen und Kurse
- Schulentwicklung statt Schulschießung
- keine Privatisierung der beruflichen Schulen
- Abschaffung des Lehrerarbeitszeitmodelles
- gebührenfreie Vorschule und Schwimmunterricht für alle Kinder
- Mehr Zeit für SchülerInnen
Und bevor sich jemand beschwert, dass das ja "nix mit Hochschulpolitik" zu tun hätte:
Universität
- Eine gebührenfreies Studium
- Eine demokratische Hochschule
- Kleinere Seminare - Bessere Betreuung
- Höhere Quote an Studierenden
Aufrufer der Demo sind:
Die SchülerInnenkammer Hamburg, die GEW, die Elternkammer, die
Lehrerkammer, ARGE, KiTa-Beschäftigeten-Bündnis, AStA der Uni und die
DGB- Jugend
Ihr könnt nach der vierten Stunde eine Vollversammlung in eurer Schule
einberufen und euch dann gemeinsam einem Demozug anschließen!
Viele Grüße,
Sappho
(SchülerInnenkammer Hamburg)
PS: Nicht vergessen allen davon zu erzählen, die Mail weiterzuleiten und
mitzumachen.
Und falls ihr Fragen habt auf www.bildungsdemo.de gehen oder gleich an
info@bildungsdemo.de schreiben!
Oder in der SchülerInnenkammer anrufen: 040/ 428 984 96
Edit: 5 durch 6 getauscht - Danke DJ-SilVerStaR
Würde mal einer die Güte haben die ekelhafte "5" gegen eine "6" auszutauschen??!
Die DEMO findet nicht am 16.5. sondern am 16.6 statt!!
Karl von Ossietzky Platz
Aua. Der Knabe hieß 'Carl'.
Böse Zungen mögen jetzt behaupten, daß die Initiatoren der Bildungsdemo offensichtlich der Stabi noch nie nähergekommen sind, da die ja zwar nicht an dem Platz liegt, aber auch nach CvO benannt ist. [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]
LEIFer, der auf das CvO-Gymnasium ging und deswegen hier vielleicht etwas übersensibel ist.
[…]
- Höhere Quote an Studierenden
[…]
Also weniger Lehrende pro Student?
Oder was soll man sich darunter vorstellen?
[…]
- Höhere Quote an Studierenden
[…]
Also weniger Lehrende pro Student?
Oder was soll man sich darunter vorstellen?
Da
- Kleinere Seminare - Bessere Betreuung
wohl eher nicht, oder? ;-) Wie wäre es mit "mehr Zulassungen" und damit auch "mehr Professoren" (Quote dann für die Quote der zugelassenen - für uns Informatiker nicht so relevant, aber andere Fachbe, äh, Fakultäten haben da ja mehr Probleme)?
Ihr seit mir lustig!!! Mehr Bildung schön und gut aber wie bitte soll das denn finanziert werden wenn nicht durch Studiengebüren???
Klar Studiengebüren sind auch nicht toll, Gleichberechtigung und so aber wie sonst soll es denn gehen, ich finde es eine Schande dass es in Deutschland als selbstverständlich angesehen wird das jeder eine ordentliche Bildung erhält. Klar klingt das alles ganz toll, mehr Profs, mehr Bildung, mehr Studis, bessere Technik, kleinere Vorlesungen….aber überlegt doch mal weiter, denn das alles hat auch eins zur Folge!!!!!….. MEHR KOSTEN!!!!!
Wir sind eben noch nicht so weit wie die Amis für die es selbstverständlich ist das jeder Hinz und Kunz n Stipendium bekommt um aufs College gehen zu können, da machen die deutschen Unternehmen doch garnicht mit…die ja eh auch alle pleite sind, so wie der Staat.
Zweckgebundene Studiengebüren und für Einkommensschwache Familien Stipendien und staatl. Förderung, nur so kanns gehen!!!
So viele Ausrufezeichen…
ich finde es eine Schande dass es in Deutschland als selbstverständlich angesehen wird das jeder eine ordentliche Bildung erhält
Ich würde dir zustimmen, dass es eine Schande ist, dass das jeder für selbstverständlich hält - es ist eine Errungenschaft, dass viele Menschen (bei weitem übrigens nicht jeder) eine ordentliche Bildung erhält, und wir sollten froh sein, dass wir das haben. Das heißt aber auch, dass wir das nicht abschaffen sollten.
Die sozialen Verhältnisse eines Menschen in Deutschland sind schon jetzt massiv bestimmend für den Bildungsweg. Es wäre ein schönes Ziel, wenn wir jedem Menschen eine gute Bildung geben könnten. Davon sind wir aber noch weit entfernt.
Wir sind eben noch nicht so weit wie die Amis für die es selbstverständlich ist das jeder Hinz und Kunz n Stipendium bekommt
Das stimmt leider so nicht. Die Stipendienlandschaft in Amerika ist zwar besser ausgebaut als in Deutschland, aber einen Collegebesuch an einem guten College können sich trotzdem nicht viele leisten. Mit "gut" meine ich hier übrigens ein College, das auch nur ansatzweise an deutsche Universitätsniveaus heranreicht - das sind dort die wenigsten. Ja, selbst an das Hamburger Niveau.
alle pleite sind, so wie der Staat
Der Staat hat anscheinend genug Geld um sich per EU-Verfassung, der er ja zugestimmt hat, zu verpflichten mehr Geld in die Rüstung zu stecken. Ansonsten würde ich für diesen Punkt gerne auf die Broschüre des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren, Punkt 4 "Geld ist genug da" verweisen.
URL:
http://www.abs-bund.de/_blobs/1299/broschuere_2.pdfZweckgebundene Studiengebüren
Mit zweckgebundenen Studiengebühren gibt es so ein Problem - es klingt zwar toll, dann gibts einfach mehr Geld für die Unis und alles wird gut, aber in der Realität (u.a. Österreich) sieht das so aus, dass im Gegenzug zu solchen Studiengebühren einfach weitere Mittel für die Hochschule gestrichen werden. Unterm Strich gibts also nicht mehr, nur die Studierenden zahlen dafür.
Ihr seit mir lustig!!! Mehr Bildung schön und gut aber wie bitte soll das denn finanziert werden
Von mir aus gerne durch die Aufgabe unsinniger Bauvorhaben wie Jungfernstieg, AOL Arena, Flughafen-S-Bahn etc.
Wenn ich daran denke, wieviel Steuergelder durch die WM wieder veschleudert werden…Himmelherrgott…
Dieser Staat hat einfach die falschen Prioritäten. Ich weiss, dass das old news sind, man kann es aber nicht oft genug sagen.
Es ist z.B. auch haufenweise Geld da, um Kohleabbau in Deutschland zu subventionieren. Wenn ich mich zwischen deutscher Kohle und Bildung entscheiden müsste, würde ich eher die Bildung nehmen. Zumal die Leute in den gut 20 Jahren, die dort subventioniert wurde genug Zeit gehabt haben sollten, um sich einen anderen Job zu suchen.
Wenn ich mich zwischen deutscher Kohle und Bildung entscheiden müsste, würde ich eher die Bildung nehmen.
Eben.
Du. Das sehen die Leute, die im Kohleabbau arbeiten, sicherlich anders.
Dass gespart werden muss, sehen die meisten ein, aber dann kommt immer sowas wie "Ja natürlich… aber nicht bei uns, wir sind so wichtig".
Wenn ich mich zwischen deutscher Kohle und Bildung entscheiden müsste, würde ich eher die Bildung nehmen.
Eben. Du. Das sehen die Leute, die im Kohleabbau arbeiten, sicherlich anders.
Dass gespart werden muss, sehen die meisten ein, aber dann kommt immer sowas wie "Ja natürlich… aber nicht bei uns, wir sind so wichtig".
Klar, die Betroffenen fragen ist immer verkehrt. Deswegen sollte man Leute fragen die sich damit auskennen. Und das sind Volkswirtschafter. Und frag mal VWLer was wichtiger ist, Bildung oder Kohlesubvention. Und frag nicht die VWLer in Saarbrücken oder im Pott :o)
Leute fragen die sich damit auskennen. Und das sind Volkswirtschafter.
Ich glaub, ich hätte Angst, meine Zukunft in die Hände von VWLern zu legen…
Stimmt natürlich, dass ich als Student und nicht als Kohlearbeiter eher für Bildung bin. Aber nach diesen [img]
http://www.fb18.de/gfx/1.gif[/img] Daten wird jeder Job im Kohleabbau mit 67.500€ subventioniert. Und wofür? Damit die deutsche Kohle genauso billig ist, wie die importierte eh schon ist. Ausser 40000 Jobs zu sichern wird damit also nichts erreicht. Das man versucht Jobs zu erhalten ist zwar sicherlich sinnvoll, aber es sollte auch entfernt so etwas wie wirtschaftlich sein.
[img]
http://www.fb18.de/gfx/1.gif[/img]
http://www.welt.de/data/2005/04/21/707592.html
mich interessiert aus rein statistischen Gründen mal, mit wieviel pro Jahr ein Uniplatz subventioniert wird…
Klar klingt das alles ganz toll, mehr Profs, mehr Bildung, mehr Studis, bessere Technik, kleinere Vorlesungen….
Das wäre richtig gut, es wäre aber schon ein Fortschritt, wenn es nicht weniger WiMis würden, so sieht es zumindest momentan aus, wenn man unseren Dekan so hört… [img]
http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img]
mich interessiert aus rein statistischen Gründen mal, mit wieviel pro Jahr ein Uniplatz subventioniert wird…
Das ist sehr unterschiedlich. Insbesondere die Medizin ist sehr kostenreich, während die Philosophie da eher billig ist. Durchschnittlich komme ich hier aus verschiedenen Quellen auf ungefähr 6500 EUR im Jahr, also 3250 EUR im Semester.
Damit übrigens nur die Hälfte der Subventionen, die Berkeley vom amerikanischen Staat erhält ;)
Quellen:
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news04/2404lehre.htmlhttp://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/08/73/59/873598.htmlIn Österreich war das wohl ähnlich - lustiger Artikel:
http://derstandard.at/?url=/?id=1739807%26sap=2%26_pid=2062130
d.h. man könnte mit einem Kohlejob zehn Studienplätze subventionieren? [img]
http://www.fb18.de/gfx/20.gif[/img]
"Kumpels Studieren - Unitage statt Unter Tage" klingt nach einem tollen Projekt. ;-)
d.h. man könnte mit einem Kohlejob zehn Studienplätze subventionieren? [img]http://www.fb18.de/gfx/20.gif[/img]
Ich hab mal irgendwo im Fernsehen (diese Quellenangabe zeigt,
dass das nicht unbedingt stimmen muss…) gehört, dass es
weniger kosten würde, alle diese Kohle-Arbeiter das ganze Jahr
über nach Mallorca in den Dauerurlaub zu schicken, als ihnen
den Arbeitsplatz zu subventionieren [img]
http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]
Ich hoerte vor Jahren Zahlen von 80.000 oder gar 120.000 Mark (!) Subventionen pro Arbeitsplatz. Mallorca passt da wohl locker rein ;)
Karl von Ossietzky Platz
Aua. Der Knabe hieß 'Carl'.
Mensch, das war doch Absicht [img]
http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img] Schließlich will man,
dass mehr für die Bildung getan wird!
klingt wohl so, als hätte Vater Staat seine Prioritäten gesetzt…na denn einordnen und Klappe halten, wer protestiert fliegt raus, ist ein Extrem-/Terrorist…
Wo genau gehen die Routen denn lang? (Kann mich leider nur später anschließen)
PS.: Deutschland braucht mehr Telefondesinfizierer! [img]
http://www.fb18.de/gfx/17.gif[/img]
Zum Thema Gesellschaftswandel: Werden "wir" nicht auch jenes Feld der Rohstoff-Foerderung automatisieren so das am ende nur noch wenige Spezialisten-Jobs uebrig bleiben?
Irgendwann wird es kaum noch nicht studierte Taetigkeiten geben wenn es mit der Automation so weitergeht wie bisher. Oder uebersehe ich da Etwas? (oder ist das zu off-topic?)
Irgendwann wird es kaum noch nicht studierte Taetigkeiten geben wenn es mit der Automation so weitergeht wie bisher. Oder uebersehe ich da Etwas? (oder ist das zu off-topic?)
Ja, du übersiehst etwas, und zwar, dass die Roboter-Technologien bei weitem nicht so fortgeschritten sind wie die Informationstechnologien. Manager und Koordinatoren sind wesentlich leichter durch Computer zu ersetzen als Arbeiter.
Science Fiction:
http://marshallbrain.com/manna1.htmScience Fact:
http://www.telepolis.de/r4/artikel/20/20265/1.html
Manager und Koordinatoren sind wesentlich leichter durch Computer zu ersetzen als Arbeiter.
Komisch nur, daß eben Manager und Koordinatoren trotzdem weitaus mehr verdienen als Arbeiter…
Es ist z.B. auch haufenweise Geld da, um Kohleabbau in Deutschland zu subventionieren. Wenn ich mich zwischen deutscher Kohle und Bildung entscheiden müsste, würde ich eher die Bildung nehmen. Zumal die Leute in den gut 20 Jahren, die dort subventioniert wurde genug Zeit gehabt haben sollten, um sich einen anderen Job zu suchen.
Außerdem reicht die Kohle die in Subventionen gesteckt wird um jedem Angestellten ein schönes Leben in der Karibik zu bescheren, die bräuchten also garkeine Jobs und der Staat hätte am Ende trotzdem noch mehr Geld übrig! Ganz schön erschreckend, oder???
ups sollte wohl demnächst erst weiterlesen bevor ich kommentiere, naja nobody's perfekt! :-)
Insbesondere die Medizin ist sehr kostenreich
Diese Berechnungen vergessen aber, dass Mediziner in ihrem Praktischen Jahr (also für ein Jahr) kostenlos ca. 40 Wochenstunden arbeiten (und zusätzlich nebenbei noch lernen), und damit die Krankenhäuser sehr entlasten. Die meisten Krankenhäuser haben noch nicht mal ein Essen für den PJler übrig. Die Uni allerdings zahlt bis zu 10.000 Euro für das Jahr pro Student an das Krankenhaus, damit es seinem Lehrauftrag gerecht werde (was aber leider nicht der Fall ist). Und nicht nur im PJ, sondern auch während der Famulaturen werden die Krankenhäuser entlastet, kommen also noch mal mind. 4 Monate dazu.
–> Nicht immer auf die Mediziner schimpfen!
… nach diesen Daten wird jeder Job im Kohleabbau mit 67.500€ subventioniert. Und wofür? … Das man versucht Jobs zu erhalten ist zwar sicherlich sinnvoll, aber es sollte auch entfernt so etwas wie wirtschaftlich sein.
Genau! Nicht einfach nur Jobs erhalten, um wiedergewählt zu werden, aber nicht über die Konsequenzen bzw. den Nutzen nachdenken! Es wird auch ganz viel Schrott subventioniert, z.B. Straßenbau durch schöne Natur, nur um die Baubranche zu fördern, und das nur, damit die Zahlen für die Wahlperiode "stimmen". Es sollte längerfristiger gedacht werden, aber der Horizont reicht meistens leider nur 4 Jahre. Ich finde, es sollte nicht nur wirtschaftlich gedacht werden, sondern auch z.B. ökologisch.
Ich wär ja immer noch dafür, dass eine Vorstellung von mir wahr wird: Die von uns gewählten Politiker arbeiten schliesslich für uns und wollen nur das beste für den Staat als ganzes, also setzen sie sich gemeinsam an einen Tisch, beratschlagen, überlegen, wägen ab und wählen gemeinsam die Möglichkeit, die den meisten am besten erscheint, unabhängig, zu welcher Partei jeder gehört, gibt er hierfür seine Stimme ab.
Naja, soviel dazu, die Wirklichkeit ist eher ein Kindergarten im Bundestag… die einen sind an der Macht, die anderen Opposition. Was die jeweils anderen machen (wollen) ist natürlich das schlechteste, was es gibt… [img]
http://www.fb18.de/gfx/8.gif[/img]
Insbesondere die Medizin ist sehr kostenreich
…
–> Nicht immer auf die Mediziner schimpfen!
ich glaub da hast Du etwas überkritisch gelesen. Es ging garnicht gegen Mediziner.
Natürlich ist es teuer, wenn man Leichenteile ein Semester lang kühlen und lagern muss, aber die zu zerpulen ist nunmal wichtiger Teil der Medizinerausbildung. Die Ausbildung von Chemikern und Physikern ist auch sehr teuer und auch wir Informatiker brauchen nunmal Computer in der Ausbildung, die gekauft werden müssen. Ob die Medizinstudenten das während ihres Studiums 'wieder reinbringen' ist total nebensächlich. Wir brauchen gute Mediziner und die brauchen eine gute Ausbildung und die kostet dann eben auch gutes Geld. Da widersprechen auch die Politiker nicht.
Die Politiker widersprechen da, wo die Ausbildung eh kaum was kostet: in den Geisteswissenschaften fallen pro Student kaum Kosten an, man braucht nur ein paar Bücher (Ausleihbibliotheken wie in der Informatik gibt es da eh nicht) und ein paar Räume, Kreide und Kaffee. Und Professorenstellen, die aber dazu kaum Mitarbeiter brauchen, da eben hauptsächlich 'Geistesarbeit' anfällt.
Und genau da setzen Politiker an um zu sparen. Obwohl da zum einen summenmäßig nicht viel gespart werden kann und zum anderen die 'gesparten' Personalkosten direkt ans Arbeitsamt überwiesen werden müssen, da es sich ja kaum um gesparte Sachmittel handelt. Das ist kurzsichtig, lässt sich aber verkaufen. Weil nämlich die jetzigen Professoren anderes zu tun haben und außerdem unkündbar sind und deswegen nichts dagegen tun. Ob das ihre Aufgabe wäre sei mal dahingestellt… denn ansich könnten ja auch Politiker selber nachdenken.
Ich glaub in diese Richtung ging des Anarchs Spitze und nicht gegen Mediziner an sich.
engelchen:
Außerdem reicht die Kohle die in Subventionen gesteckt wird um jedem Angestellten ein schönes Leben in der Karibik zu bescheren, die bräuchten also garkeine Jobs und der Staat hätte am Ende trotzdem noch mehr Geld übrig! Ganz schön erschreckend, oder???
Es gibt da ja durchaus Ideen zum Ersatz des Arbeitslosengeldes als "Grundeinkommen" ("Guaranteed Income"), d.h. jeder Staatsbürger erhält pro Monat den gleichen Betrag vom Staat, egal ob arbeitslos, sozialhilfebedürftig, sonstwas. Einnahmen durch Arbeit werden darauf addiert. Das sorgt für eine enorme Erleichterung der Bürokratie, und Wirtschaftswissenschaftlern läuft das Wasser im Mund zusammen weil (insbesondere im Billiglohnsektor) keine Arbeitnehmerrechte wie Kündigungsschutz nötig sind. Ein solches System kann man mit Friedmans Negative Income Tax finanzieren, oder durch einige Andere Ideen.
Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/GrundeinkommenOlivia:
Insbesondere die Medizin ist sehr kostenreich
…
–> Nicht immer auf die Mediziner schimpfen!
Sicherlich nicht, und ich würde 1baumanns Posting auch im Übrigen vollkommen zustimmen. Wenn ich behandelt werde möchte ich sicher sein, dass derjenige eine gute Ausbildung genossen hat. Dass die nicht billig ist, ist klar.
Nur bei der Beantwortung der Frage "wieviel kostet ein Student den Staat" spielt es halt schon eine Rolle, dass ein Mediziner sehr viel kostet und ein Philosoph (bzw. BWLer) eben recht wenig. Deswegen ist eine Gesamtaussage über "die Kosten" schwierig und sämtliche Zahlen sollten mit Vorsicht genossen werden.
Anarch:
Nur bei der Beantwortung der Frage "wieviel kostet ein Student den Staat" spielt es halt schon eine Rolle, dass ein Mediziner sehr viel kostet und ein Philosoph (bzw. BWLer) eben recht wenig.
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass eben diese Berechnung nicht so einfach ist. Denn, auf mein Beispiel bezogen, spart das Krankenhaus Gelder durch die Arbeitskraft der PJ-Studenten, und dadurch muss an anderer Stelle nicht gespart werden, und das kommt dann der Allgemeinheit und damit letztendlich dem Staat zugute, auch wenn es ein privater Träger ist.
Deswegen ist eine Gesamtaussage über "die Kosten" schwierig und sämtliche Zahlen sollten mit Vorsicht genossen werden.
Genau!
Davon abgesehen finde ich es wichtig, in unserem Land gewisse kulturelle und geistige Werte zu erhalten, denn diese nähren die Demokratie. Es wäre fatal, wenn die Studiengänge demnächst nur nach ökonomischen Gesichtspunkten ausgewählt und angeboten würden.
Davon abgesehen finde ich es wichtig, in unserem Land gewisse kulturelle und geistige Werte zu erhalten, denn diese nähren die Demokratie. Es wäre fatal, wenn die Studiengänge demnächst nur nach ökonomischen Gesichtspunkten ausgewählt und angeboten würden.
In dem Zusammenhang finde ich es besonders schlimm, wenn "Orchideenfaecher" ausgerechnet an einer grossen Universitaet wie in Hamburg aufgeloest werden – wo, wenn nicht an einer Massenuni in einer Grossstadt, kann man sich solche Faecher leisten?
Huch, solange nicht hier gewesen… Danke Forcer für den Thread :-)
Um mal zu bouncen folgendes, nichts neues enthaltendes Posting *g*
Moin Moin,
ich wollte euch dran erinnern, dass am
DONNERSTAG, 16.06
13h CAMPUSdie
BILDUNGSDEMO losgeht!
Das Motto lautet:
Gebührenfreie Bildung. Für Alle! Von der Kita bis zur Hochschule.
Es geht also nicht "nur" um Studiengebuehren als solches, sondern um den Bildungsabbau und vor allem die unsoziale und ausgrenzende Politik des Senates. Dements prechend groß ist die Unterstützung: Es laufen auf: die Gewerkschaft für Erzieh ung und Wissenschaft (GEW), die Lehrerkammer (Hamburg), die Elternkammer Hamburg , das Kita Mitarbeiterbündnis, ARGE, die DGB-Jugend, der Asta der Uni-Hamburg und die SchülerInnenkammer Hamburg.
Es gibt ein
Forum zu der Aktion und ich wuerde mich freuen, wenn wir eine riesengroße, friedliche und laute Demonstration zum Rathausmarkt machen koennen!
Der FSR Psycho wird fuer 50ct. Summer of Resistance Armbaender verkaufen wie man sie von Festivals und so kennt.
Es gibt bei uns auch immernoch die gelben SUMMER OF RESISTANCE T-Shirts! Am besten einfach eine Mail an FSR@
Kommt alle!!!
13h Campus, 14h Rathausmarkt
Wo genau gehen die Routen denn lang? (Kann mich leider nur später anschließen)
Interessante Frage. Ich kann sie leider nicht beantworten, aber ich denke, dass die Route von der Uni zum Rathausmarkt nicht so schwer zu finden sein wird.
Zur Not würd' ich eifnach versuchen mich um 14h aufn Rathausmarkt zu stellen :-)
MfG
Muelli
Wo genau gehen die Routen denn lang? (Kann mich leider nur später anschließen)
Immer dem Lalülala folgen, dann findest Du's schon…
[x] für mehr Wasserwerfereinsätze bei 30 grad im Schatten *wegrenn* [img]
http://www.fb18.de/gfx/15.gif[/img]
Die Demo war genial. Wer nicht da war, ist selber schuld.
Der Demonstrationszug selbst war etwas leise, aber dafür waren es viele. Die Polizei war ausnahmsweise handzahm (und nicht so stark vertreten wie sonst). Die Redebeiträge auf dem Rathausmarkt selbst waren auch (größtenteils) gut. "Von der Kita bis zur Hochschule" meinte genau das: Aus allen Bereichen waren Leute da. Das war echt schön.
Und was spätestens jetzt jedem klar sein sollte: Hier sind alle betroffen, und nur gemeinsam sollten wir uns wehren.
http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID20050614140833_NTBNDR_SPM870,00.htmlDie Veranstalter sprechen von 20.000, die Polizei von 10.000, also wohl so um die 15.000. :-)
also doch um einiges weniger als erwartet wurden…
also doch um einiges weniger als erwartet wurden…
Klein Wischi muss wie immer meckern :-)
Ich find 15k Leute ziemlich gut.
Ich bin auch voll zufrieden. Es war mE brechend voll auf dem Rathausmarkt. Leider hielten die meisten nicht so lange durch, sodass um 16h schon wieder alles vorbei war :-\
Mich würde interessieren, warum einige nicht hingegangen sind. Nach der Urabstimmung kann es ja nicht sein, dass diese Leute ein Bezahlstudium wollen. Und die Demo war rechtzeitig angekündig, mehr als notwenig propagiert und es ging direkt am Campus los.
Ich hab heut' die Tafel in der Mathe Vorlesung die Tafel mit dem Demo Termin beschmiert und keiner (!) außer mir ist rausgegangen :-( Dennoch hab ich wohl außergewöhnlich viel Informatiker getroffen ^^
Auf der Seite vom NDR die Jorgen gepostet hat, gibts sogar nen Filmbeitrag oben rechts *g* Also ma raufklicken ;-)
MfG
Muelli
http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID20050614140833_NTBNDR_SPM870,00.html http://www.abendblatt.de/daten/2005/06/17/448545.htmlhttp://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_81891.htmlhttp://de.indymedia.org/2005/06/120706.shtmlNDR hat (wie Muelli ja sagte) einen Filmbeitrag, das Abendblatt rächt sich inhaltlich an den mehrfachen Vorwürfen der Abschlusskundgebung, das "CDU Parteimagazin" zu sein, die MOPO fasst die Politiker-Ignoranz zusammen, und Indymedia hat… naja, gute Bilder. ;-)