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Die Arbeit ist tot?

Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 12:31
Azrael
Mich würde mal interessieren, was eure Meinung dazu ist?

http://www.abendblatt.de/daten/2005/03/12/409347.html

Re: Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 13:45
NaZo
Tja, an sich sollte es doch als Segen angesehen werden, wenn Maschinen den Menschen die Arbeit abnehmen. Nur leider profitieren im Kapitalismus nur wenige von diesem Fortschritt. Der Rest, der nicht mehr gebraucht wird, verelendet.

Die Lösung kann eigentlich nur darin liegen, dass wir endlich dazu kommen Arbeit und Wohlstand gerecht zu verteilen. Leider wird es dazu nicht kommen, solange nationale und unternehmerische Politik im Zeitalter der Globalisierung immer mehr durch Standort- und Wettbewerbsfragen bestimmt werden. Die Trägheit der Masse wird diese auch weiter daran hindern, sich dagegen aufzulehnen.

Ich denke, der Crash wird irgendwann kommen, wenn die Ölreserven aufgebraucht sind. Das endet dann entweder in einer Katastrophe mit vielen Kriegen (geht ja jetzt schon los, siehe Irak) oder was auch immer. Auf jeden Fall wird dann wieder mehr auf menschliche Arbeitskraft zurückgegriffen werden müssen. Besser wird die Welt dann aber auch nicht…

Letztlich kann jeder nur hoffen, dass er/sie zu dem elitären Kreis der Hochqualifizierten gehören wird, die unsere Welt in den Abgrund steuern dürfen.
Das soll jetzt aber bitte nicht als Aufruf zur grenzenlosen Konkurrenz unter den Individuen verstanden werden. Mit Solidarität geht vieles leichter…



Edith hat noch ein paar Tippfehler verbessert.

Re: Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 14:48
Anarch
Tja, an sich sollte es doch als Segen angesehen werden, wenn Maschinen den Menschen die Arbeit abnehmen. Nur leider profitieren im Kapitalismus nur wenige von diesem Fortschritt. Der Rest, der nicht mehr gebraucht wird, verelendet.

Profitieren können im Kapitalismus sowieso nur wenige. Aber ja, dass Arbeitslosigkeit nicht als Segen sondern als Fluch angesehen wird und das nichtmal hinterfragt wird, finde ich auch recht amüsant. (Ich muss es amüsant finden, sonst würde ich weinen. "It is not true unless it makes you laugh, but you don't understand until it makes you weep." (Mavis in Illuminatus))

Die Lösung kann eigentlich nur darin liegen, dass wir endlich dazu kommen Arbeit und Wohlstand gerecht zu verteilen. Leider wird es dazu nicht kommen, solange nationale und unternehmerische Politik im Zeitalter der Globalisierung immer mehr durch Standort- und Wettbewerbsfragen bestimmt werden.

Ja, natürlich. Wer das nicht tut geht im Wettbewerb verloren. Es ist ja nun nicht so, dass es bergab geht (schlecht geht es uns noch nicht) weil ein paar böse Kapitalisten da oben sitzen und uns verarmen wollen. Das System ist so ausgelegt, dass man ohne Profitmaximierung eben verliert. Und Profitmaximierung führt dann zu einer Reihe von "Sachzwängen"…

Die Trägheit der Masse wird diese auch weiter daran hindern, sich dagegen aufzulehnen.

Oh, dafür gehts uns noch nicht schlecht genug. Das Problem ist doch eher: Wenn sie sich dagegen auflehnen, was wollen sie haben? Der Kapitalismus ist die letzte Ideologie unserer Zeit. Was für Alternativen sollen sie sehen? Redest du mit deinen Mitmenschen, um ihnen klarzumachen, dass es Alternativen gibt? Dass "eine Andere Welt ist möglich" nicht nur Hippie-Bla ist?

Ich denke, der Crash wird irgendwann kommen, wenn die Ölreserven aufgebraucht sind.

Jo, das dürfte gut krachen. Aber sogar die Ölfirmen haben mittlerweile erkannt, dass es langsam eng wird (ich gebe da übrigens keine 10 Jahre mehr, eher deutlich darunter). Und so fließen Forschungsgelder in Alternativen.

Apropos, weiß jemand wie das mit der Unfallsicherheit der neuen Wasserstoffbusse aussieht?

Das endet dann entweder in einer Katastrophe mit vielen Kriegen (geht ja jetzt schon los, siehe Irak) oder was auch immer.

Na komm schon. Der Irak war jetzt ein bisschen auffälliger so als Kriegsschauplatz, aber es gab davor doch genügend Kriege auf dieser Welt. "Im Jahr 2003 werden 218 politische Konflikte geführt. Davon sind 14 Kriege und 21 Ernste Krisen" ( http://www.hiik.de/ ).

Letztlich kann jeder nur hoffen, dass er/sie zu dem elitären Kreis der Hochqualifizierten gehören wird, die unsere Welt in den Abgrund steuern dürfen.

Dafür bekommen wir ja unsere Berufsqualifizierung vom Vater Staat in den Arsch geschoben. Freu dich doch! ;-)

Das soll jetzt aber bitte nicht als Aufruf zur grenzenlosen Konkurrenz unter den Individuen verstanden werden. Mit Solidarität geht vieles leichter…

Och komm schon. Die BWL hat gezeigt: Wenn man von einem egoistischen Menschenbild ausgeht, ist jeder Mensch egoist, also muss man konkurrieren. Das ist doch überzeugend!

Re: Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 15:32
BoTaS
Apropos, weiß jemand wie das mit der Unfallsicherheit der neuen Wasserstoffbusse aussieht?
Die Tanks sind sehr sicher. Praktisch unmöglich die durch einen Unfall kaputt zu bekommen. Allerdings könnte jemand erschlagen werden wenn die Tanks vom Bus abreißen. Sollte es ein Leck geben frieren diese recht schnell zu. Selbst wenn sie brennen.

Ein mal im Jahr gibt es die H2Expo in den Messehallen. Wer sich früh genug anmeldet bekommt den Eintritt frei (war zumindest die letzten Jahre so)
http://www.hamburg-messe.de/H2Expo/h2_de/start_main.php

Ich war mehrfach da und musste leider feststellen, dass es von Jahr zu Jahr kleiner wird.

[Edit noch ein Link aus den H2-Rundmails http://www.h2report.de/ ]

Re: Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 15:39
Anarch
Danke! :-)

Re: Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 15:47
Eddie
Ja, natürlich. Wer das nicht tut geht im Wettbewerb verloren. Es ist ja nun nicht so, dass es bergab geht (schlecht geht es uns noch nicht) weil ein paar böse Kapitalisten da oben sitzen und uns verarmen wollen.
Stimmt, die meisten Deutschen haben immer noch einen Lebensstandard, der weit über dem der Römischen Kaiser liegt. *überstrapazierten Vergleich raushol* [img]http://www.fb18.de/gfx/25.gif[/img]

Re: Die Arbeit ist tot? 2005-03-13 15:55
NaZo
Anarch:
Das endet dann entweder in einer Katastrophe mit vielen Kriegen (geht ja jetzt schon los, siehe Irak) oder was auch immer.

Na komm schon. Der Irak war jetzt ein bisschen auffälliger so als Kriegsschauplatz, aber es gab davor doch genügend Kriege auf dieser Welt.
Ich hab den Irak genannt als Beispiel für einen Krieg bei dem es offen(sichtlich) nur um Rohstoffe ging. Bei vielen anderen Konflikten spielen meist doch noch andere, altmodische Dinge eine Rolle, Machtgelüste, Religion, Ethnie usw….