Scheisse! Seit wann wird denn solcher Bockmist produziert? Ich hab mir grad das neue Java-1.4.2 Package geladen, und das kommt mit einem InstallShied-Wizard…

Nicht zum aushalten!

MoKrates

PS: Sorry, aber ich musste das mal ebend loswerden :>

wo doch /usr/bin/install existiert ;-)

Öhm. Was ist denn jetzt wieder an InstallShield das Problem? Ist doch eigentlich 'n echt klasse Prog.

Öhm. Was ist denn jetzt wieder an InstallShield das Problem? Ist doch eigentlich 'n echt klasse Prog.

…für Windows… aber auch für Linux?!? Da reichte es bisher immer, wenn man das Java-Archiv in ein Verzeichnis nach Wahl entpackt und den path ergänzt hat.

Öhm. Was ist denn jetzt wieder an InstallShield das Problem? Ist doch eigentlich 'n echt klasse Prog.

…für Windows… aber auch für Linux?!? Da reichte es bisher immer, wenn man das Java-Archiv in ein Verzeichnis nach Wahl entpackt und den path ergänzt hat.

Wobei ich das auch irgendwie hässlich finde. Ein schönes make install, so gehört sich das [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

…für Windows… aber auch für Linux?!? Da reichte es bisher immer, wenn man das Java-Archiv in ein Verzeichnis nach Wahl entpackt und den path ergänzt hat.

Das könnte man auch als Argument gegen alle Paketmanager benutzen.

…für Windows… aber auch für Linux?!? Da reichte es bisher immer, wenn man das Java-Archiv in ein Verzeichnis nach Wahl entpackt und den path ergänzt hat.

Das könnte man auch als Argument gegen alle Paketmanager benutzen.

Nein. Es geht darum, dass ein so kompliziertes Programm wie InstallShield fuer so eine einfache Aufgabenstellung (ein Programm installieren) einfach uebertrieben ist.

Paketmanager haben eine ganz andere Aufgabenstellung: Naemlich die Verwaltung von vielen Paketen, Abhaengigkeiten, etc.

make install ist natürlich heutzutage nicht mehr der letzte schrei, da sind dpkg und rpm schon besser geignet um software zu installieren. Für die Verwaltung von vielen Paketen benutzt man dann noch apt.

Ich halte es nicht für sinnig, das jedes Programm sein eigenes Installationsprogramm mitbringt, ein Betriebssystem sollte ein Installationsprogramm enthalten mit dem dann alle Programme installiert werden (wie dpkg, rpm unter Linux, Installer unter Mac OS X). Übertroffen wird es nur noch da durch ein Programm manuell zu dadurch zu installieren, dass man *ein* Icon von der CD dorthin drag and dropt wo man es denn hininstallieren möchte (wie unter Mac OS).

Solche eleganz liegt natürlich ausserhalb des Vorstellungsbereiches eines Windows users.

Eben. Entweder benutzt man *nur* emerge, *nur* apt oder *nur* rpm. Mir ist das egal. Hauptsache nur *eines* und Hauptsache nicht graphisch (denn es gibt auch Systeme ohne X, auf denen man Paketmanager benutzen moechte. Ein GUI-only System ist da ungeeignet.
Und wenn man mehrere Paketmanager benutzt, kommen die sich in die Quere. Das ist auch nicht gut.

Desweiteren brachte der InstallShield ne Java-GUI mit, die nur so vor sich hin kroch (ja, mein Rechner ist langsam, aber nicht *SO* langsam!)… Ich fragte mich wirklich, was das sollte. Da wuerde ein shell-skript reichen…

MoKrates

Desweiteren brachte der InstallShield ne Java-GUI mit,

Hab ich das gerade richtig verstanden? Ein Java (JRE oder SDK?), das ein vorhandenes Java voraussetzt? Wird ja immer kaputter.

Java für Linux gibts doch schon mindestens seit v1.3.0 nicht mehr als reines Archiv sondern nur noch selbstextrahierend mit diesem komischen Shellskript (oder alternativ als RPM).

Sun geht da wohl lieber eigene Wege.
Das ist ja bei StarOffice/OpenOffice nicht anders.
Da gibts auch so ein nerviges grafisches Installationstool (das außerdem in /tmp gestart wird), obwohl es auch Anleitungen gibt, wie man OpenOffice als tar Archiv verteilen kann.

Eigene Installer sind kein Problem. Aber eingekaufte? Und dann auch noch "InstallShield"? Ein Grund fuer Linux ist fuer mich, von diesem unorganisierten Scheiss wegzukommen.

Uebrigens: Das Ding setzt kein vorhandenes Java voraus, sondern bringt seine eigene VM mit.

MoKrates

Ich finde einen eigenen Installer auch nicht grundsätzlich böse. Firmen die ein Programm für Linux anbieten, müssen eben irgendwie mit der einer gewissen Vielfalt umgehen.

Eigene Installer sind kein Problem. Aber eingekaufte?

Wieso ist ein eingekaufter Installer schlechter als ein selber geschriebener?

Und dann auch noch "InstallShield"?

Ja, als ich irgendwann mal ein Programm mit "InstallShield for Linux" auf der Platte hatte, habe ich auch
1) überrascht geguckt
2) mich über das lahmarschige Verhalten geärgert.

Mir hatte damals der Installer von Loki (Friede sei mit ihnen) recht gut gefallen.

Ich finde einen eigenen Installer auch nicht grundsätzlich böse. Firmen die ein Programm für Linux anbieten, müssen eben irgendwie mit der einer gewissen Vielfalt umgehen.

Dafür gibt es ja die LSB, damit lassen sich RPMs bauen die sich unter jeder Distri installieren lassen. Das funktioniert im übrigen sogar unter Debian.

Martin

Dafür gibt es ja die LSB, damit lassen sich RPMs bauen die sich unter jeder Distri installieren lassen. Das funktioniert im übrigen sogar unter Debian.

"funktioniert" im Sinne von "wird in die Paketdatenbank eingetragen"? Kann ich irgendwie nicht glauben.

"funktioniert" im Sinne von "wird in die Paketdatenbank eingetragen"? Kann ich irgendwie nicht glauben.

alien existiert, der macht daraus ein .deb das du dann installieren kannst.

Wenn du allerdings irgendwelche rpms aus der redhat distribution nimmst, dann bekommst du probleme. Wenn du aber rpms nimmst, die sich an die lsb halten und du das lsb Packet installiert hast sollte alles klappen (deamons werden gestartet, usw.).

Bisher sind aber viele distributionen nur näherungsweise lsb konform, deswegen kann as ganze in der Praxis auch schiefgehen.
Im Prinzip sollte das ein guter weg für Hersteller kommerzieller Software sein Packete zu bauen die auf allen Linux distris laufen. Distris die nicht rpm benutzen müssen dann eben einen Konverter anbieten.

Martin