Mal ganz einfach gefragt:
Ein Kollege will sich ein neues Notebook holen. Das alte ist kaputt und mein Leih-PC ist auch doof. Da er jetzt Tischlermeister wird, und die dort Autocad 2007 für 3D nutzen, und er das auch nutzen soll, will er also nen Notebook dafür haben.
In der Schule haben sie ihm gleich sowas wie mind. 3 Ghz und 2 GB Ram gesagt. Haben die von der Autodesk Seite abgelesen und unreflektiert weiter gegeben. Ich meine, es geht auch mit deutlich weniger. Habe vor kurzem nen PC für 700 EUR zusammen gestellt (Eckdaten: 3,5 Ghz, 1 GBRam, 7600GT), welcher Solidworks problemlos meistert und für den privatgebrauch locker ausreicht.
Nun kenne ich mich mit Autocad nicht aus, und habe auch keine Lust lange nach Notebooks zu suchen, hoffe daher auf jemanden unter euch der mir mal eben ein geeignetes Notebook mit max 1500 EUR nennen kann. Besser 1000 EUR.
Mein Kollege hat sich nen Macbook Pro ausgeguckt (circa 1850 EUR), wobei er weder weiß was MacOS ist noch das Apple Books bei gleicher Hardwareausstattung deutlich teurer ist.
Es kommt hier also auf Grafikleistung, Ram und CPU Power an. Das dabei leider die Mobilität etwas auf der Strecke bleibt, wird ihm dann auch irgendwann bewusst werden. Displaygröße max 17". Hersteller beliebig. Preis max 1500 EUR.
Ich erwarte also auch nur eine ganz einfache Antwort ;-) Vll. hat ja jemand nen schnellen Tipp. Wenn nicht, muss ich halt doch auf die Suche gehen.
Mac Book Pro ist doch genau das richtige!! :)
Wir setzen bei uns AutoCad mit Spotlight ein und eigentlich kann man nur wenige Sachen empfehlen:
1.) Es gibt Grafikkarten, die extra für CAD zertifiziert sind und die entsprechende Farbtreue bieten. -> nicht für Notebooks vorhanden
128 MB RAM (echte; nicht shared oder so ein Quatsch) reichen
2.) Rechenleistung ist wichtig, aber nicht das einzig entscheidende Mass der Dinge. Wirtschaftlich für Notebooks sind momentan DualCores…
3.) RAM ist sehr wichtig!!
Ein schnelles FSB und mind. 1,5 GB RAM, besser 2 GB solltens sein. Bei mehr RAM muss man als OS MacOS oder LINUX haben, sonst geht wieder Performance verloren (keine Erfahrungswerte mit VISTA vorhanden!)
Zusammengefasst:
Natürlich kann man auch auf einen P I mit 266 MHz Doome spielen, aber das macht keine Freude mit 3 Fps.
Daher sollte Dein Freund jetzt nicht am falschen Ende sparen!!
wobei er weder weiß was MacOS ist noch das Apple Books bei gleicher Hardwareausstattung deutlich teurer ist.
Ach, ist dem so?
Seitdem Apple auf Intel umgestiegen ist, womit die Hardware einigermaßen vergleichbar wurde, sehe ich da keine so himmelweiten Unterschiede in den Preisen. Ich bin dennoch mit Apple zurückhaltend geworden, aber das steht auf einem anderen Blatt.
LEIFer
1.) Es gibt Grafikkarten, die extra für CAD zertifiziert sind und die entsprechende Farbtreue bieten. -> nicht für Notebooks vorhanden
Das stimmt so nicht. Z.B. der DELL Precision M70 hat eine Quatro FX Go1400 drin. Die neueren Precision-Notebooks gibt es zum teil auch mit Quatro-Karten (Das sind CAD zertifizierte aufgeborte GeForce Karten). Sind natürlich nicht die billigsten, aber grade für CAD kann man da auch ein Bildschirm mit 1920x1200 Auflösung nehmen. Ich mag es, vielen ist es zu klein (bei 15,4"). Gibts aber auch mit 17"
@Andreas: Das weiß ich doch auch alles. Ich bin aber der Meinung, dass er keine 1900 EUR für ein Mac Book Pro ausgeben sollte. Dafür nutzt er das Gerät viel zu wenig. Für seinen Gebrauch außerhalb von Autocad reicht ihm ein PC für 300 EUR! Da sollte er sich für das bisschen Autocad nicht in solche Unkosten stürzen. Irgendwo ist da wohl Schluß. Er ist ja nun kein professioneller oder gar Business User! Er macht nur Meisterschule und dort sollen die halt Autocad nutzen. Nichts dramatisches!
Recht hast du, dass er sich keinen Mist kaufen sollte. Aber daher kommt er ja auch zu mir.
Ist ja nicht so, dass ich davon keine Ahnung hätte. Hatte nur auf direkt Modellempfehlungen gehofft!
Und dein Vergleich mit einem PI und Doom hinkt schon gewaltig. Selbst 1Gb und ein 2 GhZ (oder vergleichbaren) Prozessor und ne dedizierte Grafikeinheit ab 7600 oder X1600 reicht für seine Anwendungszwecke doch vollkommen aus. Der nutzt das mal in der Schule und erstellt vll. für sein Meisterstück damit eine Konstruktionszeichnung. Danach wird er das nie wieder nutzen. Und da macht es doch wirklich nichts aus, wenn er im schlimmsten Fall mal 30 sek. länger warten muss. Das dies schon ziemlich hoch gewählt ist, sollte dir auffallen. Solch komplexe Zeichnungen wird er niemals erstellen, sodass solch Rechenaufwand erforderlich ist. Und die Verzögerungen, die sonst auftreten, sind dann echt vernachlässigbar! Ob nun 5 sek länger für ein Effekt oder 2 weniger. Die 7 Sek merkt er doch gar nicht.
@Botas: Stimmt, die Precision M eignen sich doch gut für diesen Einsatzzweck. Und die gibt es auch schon für 1500EUR, teilweise weniger. Danke Botas!
@LEIFer: Jo, zumindest haben das meine Recherchen ergeben. Von der Hardware gleich ausgestattete Notebooks gibts schon für deutlich weniger als 1900 EUR. Und das Apple auch nicht mehr für Qualität steht, ist ja mittlerweile auch bekannt. Das Einzige, was ein Macbook noch von einem "normalen" Schleppi unterscheidet, ist doch wohl Mac OS mit den Anwendungen.
Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass Computer Daus wie mein Freund, der sich nach 3 Jahren langsam mal an Windows gewöhnt hat, sich nun schnell in Mac OS einarbeiten wird. Solchen Leuten kann man nicht mit Ubuntu kommen oder Mac und ihm das vorsetzen und sagen: "Mach mal". Da muss wirklich alles haargenau eingerichtet werden, damit die damit umgehen können. Meine Meinung ist daher, dass sich ein Windows PC besser eignet als Mac oder Linux. Performance hin oder her. Nützt ja nichts, wenn er das schnellste Notebook hat, damit aber nicht umkann.
Ich komme aber etwas vom Thema ab und freue mich auf weitere, direkte Modellempfehlungen!
Edit: Kleinere Rechtschreibkorrekturen
@LEIFer: Jo, zumindest haben das meine Recherchen ergeben. Von der Hardware gleich ausgestattete Notebooks gibts schon für deutlich weniger als 1900 EUR.
Ah, ich habe gerade für ein MacBook Pro selber noch einmal nachgeguckt: Ja, da gibt es schon vergleichbare Laptops für ein paar Hundert Euronen weniger.
Zuvor hatte ich immer eher bei den kleinen MacBooks (nicht pro) geschaut und dort findet man derzeit kaum andere, vergleichbare Core 2 Duo Laptops, die deutlich günstiger sind.
LEIFer
Ich komme aber etwas vom Thema ab und freue mich auf weitere, direkte Modellempfehlungen!
Gebrauchtes T40p, zum Beispiel unter
http://computer.vivastreet.de/computer-teile-verkauf/ibm-thinkpad-t40p-top . Die OpenGL-Grafik hat zwar nicht die geforderten 128, sondern nur 64 MB, aber trotzdem sollte das wohl reichen. Vielleicht noch ein zweites GB Speicher dazu (zugegeben ungünstig bei dem verlinkten Angebot, weil beide Slots schon voll sind) und das Ding reicht für die nächsten Jahre (insbesondere auch weil es robust ist – vielleicht auch nicht schlecht für Handwerker :o)
1baumann (der thinkpad-empfehler)
