FB18 - Das Forum für Informatik

fb18.de / Off-Topic / Hard- und Softwarefragen

Apple oder Win?

Apple oder Win? 2005-09-19 18:01
joda_der_weise
Hallo zusammen,

ich weiß dass ich hier eine heiße Frage anstoße bei der am Ende jeer persönlich sich eine Meinung bildet und selber entscheidet, aber dennoch will ich diese speziell in Hinblick auf das Studium stellen:

Was bietet sich als Laptop für das Studium Informatik mehr an?

Windows?
Apple?

Ich fange zum kommenden WS mit Informatik an und wollte mir eigentlich ein Powerbook holen, aber vielleicht kommen noch einige harte Gegenargumente?

Re: Apple oder Win? 2005-09-19 18:15
Anarch
Also, das Informatik-Studium braucht keinen Laptop. Wenn du trotzdem einen haben möchtest: In der Informatik in Hamburg sind die Betriebssysteme Mac OS X, Solaris und Windows grob gleich verteilt. D.h. ob dein Rechner jetzt unter Mac, GNU/Linux oder Windows läuft, ist egal. Viel wichtiger ist, dass du dich mit den Programmen darauf auskennst, bzw. die Bereitschaft hast, dich mit Programmen auseinanderzusetzen. Es lohnt sich daher für einen Laptop, einfach das zu nehmen, was man zu Hause auch hat.

Wichtig wäre eine vernünftige Entwicklungsumgebung für verschiedene Programmiersprachen (GNU/Linux und MacOS X top, Windows hat da eher das Nachsehen), etwas, um Präsentationen zu erstellen (GNU/Linux mit LaTeX-beamer oder OpenOffice, MacOS X und Windows mit Powerpoint oder LaTeX-beamer), und etwas, um Paper zu erstellen (GNU/Linux mit LaTeX oder OpenOffice, MacOS X und Windows mit Word oder LaTeX).

Ich vermute, dass du in diesem Thread noch nen Haufen persönlicher Meinungen hören wirst. Flamewar ahoi. ;-)

Re: Apple oder Win? 2005-09-19 18:22
Marrow
Wollte nur einwerfen, dass OpenOffice auch für Windows zu haben ist. Word ist imho eklig. [img]http://www.fb18.de/gfx/28.gif[/img]

Edit: und anscheinend auch für Mac OS X: http://download.openoffice.org/index.html

Re: Apple oder Win? 2005-09-19 20:26
TriPhoenix
OpenOffice unter Mac soll angeblich aber noch zickig sein

Re: Apple oder Win? 2005-09-20 20:52
joda_der_weise
Ich finde die persönlichen Meinungen mom. ganz interessant!

Im Grunde ist ja eins klar:
Eigentlich kann jedes Betriebssystem mit den entsprechenden Apps. so gut wie alles!!
Ich selber nutze zu Hause Windows (noch notgedrungen) und ein RedHat-Derivat auf meinem Applianceserver.
Prinzipiell reizt mich natürlich die UNIX-Grundlage des Mac und daher wäre dieser auch meine momentane Wahl.

Aber ich will ja Eure Meinung hören und daher:

Bitte schreibt!! ;)

Re: Apple oder Win? 2005-09-20 21:10
tekai
Ich habe selbst ein 14" iBook und bin sehr zufrieden damit, obwohl ich mir jetzt wohl eher ein 12" kaufen würde, das ist vom schleppen her angenehmer und reicht trotzdem. Vorteile die ich schätze: Unix drunter für Server etc. und sonst eine schöne einfach Oberfläche für Dinge um die ich mich nicht extra kümmern will. Trotz Unix muß ich nicht darum sorgen ob Suspend funktioniert und mir gar einen Kernel selber basteln und angst haben das mit dem nächsten Update alles zerschossen ist, es läuft einfach. Natürlich hat der Mac macken und es stürzen auch schon mal Programme ab.

IMHO

Re: Apple oder Win? 2005-09-20 21:14
Wolf
Preislich spricht alles für x86. Betriebssystem spielt keine Rolle. Warum sollte man also ein Powerbook kaufen?
Eigentlich kann jedes Betriebssystem mit den entsprechenden Apps. so gut wie alles!!
Ganz sicher nicht. Fürs Studium sollte es aber in jedem Fall allemal reichen.
Ich selber nutze zu Hause Windows (noch notgedrungen)[…]
Hä? Nichts und niemand kann Dich dazu zwingen, Windows zu benutzen. Warum sagst Du sowas?
Prinzipiell reizt mich natürlich die UNIX-Grundlage des Mac und daher wäre dieser auch meine momentane Wahl.
Warum nimmst Du dann nicht gleich ein Linux oder *BSD? Dann hast Du noch mehr UNIX-Grundlagen.
Ausserdem hat Windows heutzutage auch eine Menge Konzepte von UNIX übernommen. Microsoft hat schliesslich nicht umsonst an einem UNIX mitgemischt, das haben die Jungs nicht vergessen.

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 00:32
DJ-SilVerStaR
Der nächste mit dem "Homer-Avatar"..das wird ja ne richtige Epedemie [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

kauf Dir dochn einfachen 0815-Rechner und knüppel da OS-Tiger drauf.
Dann haste ne Windoof-Kiste mit Äppel-OS drauf.

Schau auch hier einmal nach: http://3773.rapidforum.com/topic=104877578298&search=mac&gotofirstnewposting=1#firstnewposting

ach, übrigens…willkommen am Flughafen Stelligen [img]http://www.fb18.de/gfx/10.gif[/img]

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 01:02
ernie
Ich habe auch ne weile Überlegt, welches Notebook ich mir kaufen soll. Habe mich letztendlich für ein IBM Thinkpad entschieden und habe da Windows xp drauf laufen. Aus dem einfachen Grund, dass die Java VM unter Windows immer noch mit abstand die performanteste ist.

Unabhängig davon für welches OS du dich letztendlich endscheidest rate ich dir von billig Notebooks ab. Man zahlt halt doch nicht nur für den Namen des Herstellers sondern auch für sachen wie eine gute Tastatur, ein vernünftiges Diplay, Touchpad, Kühlung, Akku, etc.
Das sind meiner Meinung nach sachen die Wichtiger sind als das letzte bisschen Tempo…

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 01:02
Anarch
Ich finde die persönlichen Meinungen mom. ganz interessant!

Hm. Also die persönliche Meinung.

Ich benutze ausschließlich GNU/Linux (mal von diesem eXPerimentellen Gameloader für Jedi Academy abgesehen). Ich finde, dass dies für mich eine sehr gute Wahl war, da dieses System zum "selbermachen" anregt. Ich bräuchte mal etwas, was XY tut… Kurz mal basteln. Nur durch Übung erkennt man irgendwann so die kleinen Details des Programmierens, auf was man so achten muss, etc. Dank pipes u.ä. haben Programme eine sehr einfache Möglichkeit miteinander zu interagieren, was wesentlich weniger Aufwand kostet (für "was kleines") als jetzt COM oder sonstwas - dadurch sinkt der Aufwand, "mal eben" was zu machen noch weiter. Bei der großen Auswahl an Entwicklungsumgebungen und Sprachen findet sich eigentlich für jeden etwas.

Dies gilt insofern alles auch für MacOS X, mit einer (kleinen) Ausnahme: Die "normale" Oberfläche ist etwas weiter vom leicht programmierbaren Kern entfernt, die meisten Anwendungen kümmern sich nicht um Pipes, etc. D.h. der Aufwand, "mal eben" was zu machen, ist leicht höher.

So, deine Frage ging allerdings um einen Schlepptop. Bei sowas denke ich als erstes an "Beamer". Bei einem Vortrag erstmal daran zu verzweifeln, dass der nichts anzeigt, ist SEHR nervig. Ein vernünftiger Support der Grafikkarte ist unabdingbar. Auf nummer Sicher geht man dabei mit nem Mac.

Jetzt denk dir hier noch eine kurze Propaganda-Rede für Free Software. RMS wird nachts aus deinem Schrank kommen und dich fressen, wenn du MacOS X nimmst!

Windows kommt für mich nicht ansatzweise in Frage.

Meinung genug? :-)

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 01:21
Wolf
Dank pipes u.ä. haben Programme eine sehr einfache Möglichkeit miteinander zu interagieren, was wesentlich weniger Aufwand kostet (für "was kleines") als jetzt COM oder sonstwas - dadurch sinkt der Aufwand, "mal eben" was zu machen noch weiter.
Nicht nur unter Linux. Wenn Programm A einen Eingabe- und Programm B einen Ausgabekanal hat, piped es sich überall gut.
D:\>cmd Microsoft Windows XP [Version 5.1.2600] (C) Copyright 1985-2001 Microsoft Corp. D:\>type crap 2 7 1 6 D:\>type crap|sort 1 2 6 7 Tadaa!

Edit:
So, deine Frage ging allerdings um einen Schlepptop. Bei sowas denke ich als erstes an "Beamer". Bei einem Vortrag erstmal daran zu verzweifeln, dass der nichts anzeigt, ist SEHR nervig. Ein vernünftiger Support der Grafikkarte ist unabdingbar. Auf nummer Sicher geht man dabei mit nem Mac.
x86 + Linux + NVidia-Grafikkarte + neuester Treiber tut's auch. Der Default-Treiber sollte genauso fähig dazu sein.
Voraussetzung ist natürlich der entsprechende Sekundär-Monitor-Anschluss am Laptop, klar [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 02:07
Lümmel
So, deine Frage ging allerdings um einen Schlepptop. Bei sowas denke ich als erstes an "Beamer". Bei einem Vortrag erstmal daran zu verzweifeln, dass der nichts anzeigt, ist SEHR nervig. Ein vernünftiger Support der Grafikkarte ist unabdingbar. Auf nummer Sicher geht man dabei mit nem Mac.
Ohoh… da habe ich live schon anderes erlebt. Scheinbar kann man unter OSX die Bildschirmauflösung für einen Monitor nur auf exakt diesem ändern (Ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus).
Hat man die Auflösung/Bildwiederholrate für den externen VGA-Ausgang eines Powerbooks z.B. auf 1280x1024@100 gestellt und der Beamer kann nur 800x600@60 (und macht dementsprechend kein Bild) hat man keine Chance, die Einstellungen anzupassen. So ist es jedenfalls einem Kommilitonen in einem ProSeminar widerfahren.


Re: Apple oder Win? 2005-09-21 02:12
1baumann
Hallo joda,

nen Computer für das Studium zu kaufen ist eigentlich nicht nötig. Klar, zuhause einen zu haben ist praktisch, damit man nicht für jede E-Mail oder andere Info ins Informatikum rennt. Da hast Du ja auch schon einen.

Aber im Informatikum ist es auch praktisch, an eine der Workstations zu gehen (die meisten mit dem Windowmanager Deiner Wahl und dadrunter irgendnem Betriebssystem das mir persönlich egal ist, manche auch nur mit Windows und in den Arbeitsbereichen auch OSX). Die können eigentlich alles was man braucht, haben große Bildschirme, gute Tastaturen und wenn man drucken möchte, dann funktioniert es einfach(TM), ohne dass man irgendwas besonderes machen muss. Und wenn was nicht geht, dann fragt man eben einen Operator. Ich persönlich benutz die Computer da allerdings auch hauptsächlich zum drucken und mach meinen eigenen Kram zuhause.

Wobei dann wieder die Frage ist: wie oft ist es wichtig, dass Du genau jetzt, wo Du im Informatikum bist, an Hausarbeit X oder Projekt Y rumschreibst? Meist würde das eh viel Zeit und Ruhe brauchen und wenn man schonmal im Informatikum ist, dann kann man viel besser nen Kaffee trinken und sich mit Menschen(!) unterhalten. So direkt, ohne Kabel.

Und jetzt mal angenommen Du arbeitest in der Uni mit dem tragbaren und zuhause mit dem festen Computer, wie sorgst Du dafür, dass immer alle Daten überall aktuell sind? Klar weiß ich, dass es dafür irgendwelche Programme gibt (ich kenn sie nur nicht), aber es erhöht eben nochmal die Komplexität und damit die Gefahr, dass früher oder später doch mal Daten inkonsistent werden und Du Dich über irgendwas lange wunderst, obwohl Du in der Zeit hättest arbeiten können. Mein Vorsatz, zwei Computer parallel zu benutzen hat das letzte Mal ungefähr ne Woche gehalten – dann hatte ich alle Musik auch auf dem Notebook und hab den anderen niewieder angemacht.

Meiner Meinung nach haben Notebooks dennoch einen großen Vorteil, wobei ich nicht weiß ob Du den auch als den größten ansiehst: Man kann sie zuklappen und ins Regal stellen und dann sieht man in der Wohnung keinen Computer mehr. Das ist sehr erholsam wenn man eh den ganzen Tag vor der Kiste sitzt. Zu den ganzen anderen Computern die scheinbar bei Dir rumstehen noch einen dazuzustellen würd ich Dir nicht raten. Weniger ist mehr.

Wenn Du Spiele spielst, dann sieht das natürlich anders aus, aber sonst stellt auch ein Informatikstudium keine viel größeren Herausforderungen an die Hardware als Textverarbeitung und moderne Browser. Ob es jetzt drei oder fünf Minuten dauert, bis etwas kompiliert ist, ist eigentlich egal, wenn man in der Zeit sich über den Kaffee freut. Und wenn es eh nur Sekunden dauert, dann hat man auch eine Sekunde extra noch übrig. Mein Computer läuft meist auf 600MHz, weil dann der Lüfter auch im Sommer nicht anspringt.

Das nächste Problem wiegt viel schwerer: auch Taschencomputer sind schwer. Insbesondere, wenn man sich für einen entscheidet, der einen Desktop ersetzen kann. Also trägst Du ihn dann über kurz oder lang doch nicht so viel mit Dir rum und die Erfahrung lehrt ohnehin, dass Notebooks in Vorlesungen nicht als Notizblocks benutzt werden, sondern zum Zeitunglesen bzw. grad noch zum Käsekästchen spielen… Deswegen glaub ich nicht, dass ein tragbarer Computer in Vorlesungen, Übungen oder sonstwo Deine Arbeitsproduktivität steigert.

Für Notebooks spricht also meiner Meinung nach nicht so sehr, dass man unterwegs arbeiten kann, sondern dass man sie nach der Arbeit wegstellen und vielleicht auch ab und zu woanders hintragen kann. Mal angenommen Du willst trotzdem noch ein Notebook kaufen, dann kommt jetzt meine ultimative Kaufberatung:

—splitt— warum dürfen Posts denn nicht länger als 5000 Byte sein?


Re: Apple oder Win? 2005-09-21 02:13
1baumann
—splitt— warum dürfen Posts denn nicht länger als 5000 Byte sein?

Preislich spricht alles für x86. Betriebssystem spielt keine Rolle. Warum sollte man also ein Powerbook kaufen?
Warum mein Vorredner behauptet, dass das Betriebssystem keine Rolle spielt verstehe ich nicht. Schließlich kauf ich eine Stereoanlage ja auch, weil mir die Anordnung der Knöpfe gefällt oder nicht. Es kommt eben doch aufs Betriebssystem oder vielmehr die Benutzeroberfläche an, denn das ist das, womit Du jeden Tag arbeitest. Alles was darunter liegt soll einfach nur funktionieren und den Schnabel halten.

Und da hat Apple eben das seehr sehr gute Argument OS X. Das ist einfach besser zu bedienen als die anderen (wenn man erstmal weiß wie) und sieht dabei auch noch schicker aus. Der Trick ist dann, dass Apple darüber die vergleichsweise teure Hardware verkaufen kann. Die Qualität von Power- und Ibooks ist schon gut, aber die Rechenleistung ist eben nicht so hoch wie bei der gleichteuren Konkurrenz.

Die Alternative zu Apple ist also irgendwas mit x86-Prozessor. Da entscheidet man sich dann für tendenziell etwas mehr Leistung und die Wahl, ob man Windows oder irgendein Linux (*BSD, was auch immer) booten will. Wobei ich den Hype um Betriebssysteme nicht so ganz verstehe. Glaub mir: Du wirst hauptsächlich den Computer zum E-Mails lesen benutzen, lernen musst Du auch im Informatikstudium aus Papierskripten und zumindest im ersten Semester hab ich fast alles auf Papier programmiert, weil das einfacher war. Wenn was zählt, dann die Oberfläche.

Wirklich besser ist die Benutzerführung bei KDE oder Gnome auch nicht als bei Windows und wenn ich mir Cygwin installiere, dann hab ich auch ein posix-konformes System, auf dem ich X-Clients laufen lassen kann. Versteh mich nicht falsch, ich will hier nicht Microsoft über alles loben, aber ich hab noch kein Linux gesehen, bei dem der Tiefschlafmodus out-of-the-box funktioniert und deswegen benutze ich solange eben Windows. Und wenn eines Tages Linux besser ist, dann stelle ich den Boot-Loader eben so ein, dass er automatisch Ubuntu statt Windows startet und wahrscheinlich merk ich es nichtmal besonders. Letztendlich werden es nur ein paar Programme sein, die Du regelmäßig benutzt (Firefox, Mail, Openoffice, Gimp oder Photoshop, Winamp oder ähnliches, Bash oder ne andere Shell, SSH und vielleicht noch irgendwas zum chatten). Diese Programme gibt es alle für alle Betriebssysteme. Lass Dir nicht erzählen, dass Betriebssysteme mehr oder weniger können. Klar, manche Autos haben auch mehr PS, aber benutzen tust Du das Lenkrad und die Pedale und möchtest, dass die Tür satt ins Schloss fällt. Und alles was Du unter Linux programmieren kannst, das kannst Du genauso in jedem anderen Betriebssystem machen, in dem Du ne Bash und das drumherum hast.

Bei x86-Notebooks ist die Auswahl natürlich größer als bei Apple. Allerdings auch nicht wirklich, denn Du möchtest ein Markennotebook kaufen, das im Sommer wie im Winter funktioniert, bei dem der Akku lange hält, bei dem der Hersteller darauf achtet, dass alle Updates auch noch nach Jahren verfügbar sind, dass die eingebauten Funktionen zum einen sinnvoll sind und dann auch noch tatsächlich funktionieren und so weiter. Also IBM Thinkpads. Die können auf dem Papier nicht mehr als andere Notebooks, aber in der harten Wirklichkeit schlagen die sich verdammt gut. Und sind über notebooksbilliger.de oder teilweise noch günstiger nofost.de nicht teurer als Aldi-Angebote, weil der ganze Schund weggelassen wird.

Der Vorteil von x86 ist, dass Du etwas flexibler bist: mit Apple bist Du mehr oder weniger auf ein System festgelegt, das außer Dir vielleicht noch 10% der Leute verwenden. Da ist man natürlich gleich Elite, aber es kann halt auch unpraktisch sein. Und mit x86 kannst Du Windows benutzen so wie alle anderen, in die echte Elite aufsteigen indem Du Debian/Hurd (erscheint im Herbst) installierst oder Solaris startest. Und möglicherweise ganz illegal OSX, wer weiß, was in Zukunft möglich wird.

Mein Tipp also (langer Rede, kurzer Sinn): Thinkpad, R-Serie oder wenn Du viel Geld hast T-Serie. Das ganze mit SXGA+-Bildschirm, damit ordentlich was draufpasst, viel Speicher und irgendnem Pentium-M. Dazu vielleicht noch ne externe USB-Festplatte für Backups (für zehn Euro mehr gibt es externe 2.5"-Festplatten die kein extra Stromkabel brauchen) und den ganzen anderen Elektronikscheiß in der Wohnung wegschmeißen oder verhökern. Das hab ich im Frühjahr gemacht und fühl mich seitdem was Computer angeht sehr viel wohler.

Gruß und viel Spaß im Informatikstudium!
1baumann

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 02:43
Anarch
Nicht nur unter Linux. Wenn Programm A einen Eingabe- und Programm B einen Ausgabekanal hat, piped es sich überall gut.

(Seufz. Warum habe ich nur damit gerechnet.)

Da DOS kein Multitasking kann, geht das COMMAND.COM pipe über eine temporäre Datei und sequenzielle Ausführung

Und was auf Mac zutrifft tut dies in viel stärkerer Form unter Windows: Es wird von kaum einem Programm unterstützt.

Falls du das weiter auswalzen möchtest, bitte eröffne einen neuen Thread (und verlinke notfalls darauf von hier), das hat hier dann nichts mehr verloren.

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 02:53
Anarch
zumindest im ersten Semester hab ich fast alles auf Papier programmiert, weil das einfacher war.

Du machst mir wirklich, ganz ernsthaft, Angst.

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 03:04
low_level
zumindest im ersten Semester hab ich fast alles auf Papier programmiert, weil das einfacher war.

Du machst mir wirklich, ganz ernsthaft, Angst.

Ich hab das in den letzten Tagen mangels Laptop auch gemacht. Das war sehr produktiv. Und bis auf das mal-eben-eine-Zeile-einfügen ist es überhaupt nicht umständlich.

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 03:18
TriPhoenix
Glaub mir: Du wirst hauptsächlich den Computer zum E-Mails lesen benutzen, lernen musst Du auch im Informatikstudium aus Papierskripten und zumindest im ersten Semester hab ich fast alles auf Papier programmiert, weil das einfacher war. Wenn was zählt, dann die Oberfläche.
Das ist jetzt aber ne sehr typabhängige Aussage. Ich kenne genug Leute die benutzen ihren Rechner für wesentlich mehr als das. Und wenn man anfängt mit dem Rechner und der Software zu basteln, dann zählt eben auch das hinter der Oberfläche. Ist alles eine Typfrage.

Aber fürs Studium geben sich die Möglichkeiten alle nicht so wirklich was, die Software bekommt man in allen Systemen halbwegs gut. Letztendlich wirds eine persönliche Typfrage die nicht anders ist, als die Frage was man sich für den Heimgebrauch holt.

Überleg dir, was du mit deinem Rechner vorhast und wieviel du damit was machen willst, dann bekommst du vielelicht ne klarere Tendenz, wir hier können auch nur unsere persönlichen entscheidungen begründen [img]http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]

Zur Beamersache noch: da bin ich mit meinem alten Thinkpad T22 sehr zufrieden. Per Tastendruck wird auf den VGA-Ausgang das geklont was der Monitor auch zeigt, so kann man einfach die benötigte Auflösung einstellen und den Beamer anschließen. Das Klonen geht sogar Betriebssystemunabhängig soweit ich beobachtet habe.

TriPhoenix

PS: Programmieren auf Papier? *brrr* *Schulzeittrauma* [img]http://www.fb18.de/gfx/24.gif[/img]

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 03:23
Wolf
(Seufz. Warum habe ich nur damit gerechnet.)
Ächz. Weil Du so ein cooler Typ bist? Rülps.
Da DOS kein Multitasking kann, geht das COMMAND.COM pipe über eine temporäre Datei und sequenzielle Ausführung.
Nimmste halt DR-DOS, wenn Dich das stört. Ich habe im obigen Beispiel nebenbei nicht die COMMAND.COM benutzt.
Falls du das weiter auswalzen möchtest, bitte eröffne einen neuen Thread (und verlinke notfalls darauf von hier), das hat hier dann nichts mehr verloren.
Danke für den Hinweis, Master Of The Obvious. Grins. Verbeug.

Es kommt eben doch aufs Betriebssystem oder vielmehr die Benutzeroberfläche an, denn das ist das, womit Du jeden Tag arbeitest.
Naja, das kann man doch mit wenig Aufwand alles modifizieren, gibt genug Leute, die da die Vorarbeit bereits geleistet haben. Für mich ist das kein kaufentscheidender Faktor.

Sehr schöner Text, 1baumann!

Re: Apple oder Win? 2005-09-21 09:26
joda_der_weise
Vielleicht kann ich zum Thema Laptop noch etwas "Aufklärung" leisten.
Auf meine Daten greife ich via VPN zu. Die liegen zentral auf dem Applianceserver (Eigentlich ist es falsch die Kiste noch Applianceserver zu nennen, da der Urspurngscharacter schon lange "rauskonfiguriert" wurde) und mit einem VPN-Tunnel ist alles schick!

Da es sich beruflich für mich anbieten würde auch mal in einer Vorlesung meine Mails zu schecken und vielleicht auf eine Kosole zu kommen oder etwas HTML zu edden, ist ein Laptop 1. Wahl.

Mein Arbeitsplatz zu Hause werde ich dann, wie hier auch schon empfholen, auf den Laptop umordnen. Wobei ein Festrechner zum gelegentlichen Zocken (ja, das tu ich gelegentlich!! ;) )ganz praktisch wäre.
Ein Laptop ist für mich keine Gamingplattform!

Re: Apple oder Win? 2005-09-23 02:18
tekai
So, deine Frage ging allerdings um einen Schlepptop. Bei sowas denke ich als erstes an "Beamer". Bei einem Vortrag erstmal daran zu verzweifeln, dass der nichts anzeigt, ist SEHR nervig. Ein vernünftiger Support der Grafikkarte ist unabdingbar. Auf nummer Sicher geht man dabei mit nem Mac.
Ohoh… da habe ich live schon anderes erlebt. Scheinbar kann man unter OSX die Bildschirmauflösung für einen Monitor nur auf exakt diesem ändern (Ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus).
Hat man die Auflösung/Bildwiederholrate für den externen VGA-Ausgang eines Powerbooks z.B. auf 1280x1024@100 gestellt und der Beamer kann nur 800x600@60 (und macht dementsprechend kein Bild) hat man keine Chance, die Einstellungen anzupassen. So ist es jedenfalls einem Kommilitonen in einem ProSeminar widerfahren.

Hm wahr wahrscheinlich ein iBook, bei denen ist das netterweise nicht freigegeben das man die Bildschirme getrennt betreiben kann. Aber dafür gibts nen tool das das in der "BIOS" ändert