Hallo Leute,

ich habe in Kürze meinen Abschluss in der Tasche und es stehen erste Vorstellungsgespräche ins Haus. Möchte gerne in die Software-Entwicklung.

Ich wollte einmal fragen, ob es bei euch auch fachliche Fragen im Vorstellungsgespräch gab? Was wurde so gefragt? Ähnelt das eine Prüfung? Bsp.: Erklären Sie mal Polymorphie?

Würde mich über ein Feedback sehr freuen.

Viele Grüße

Es gibt keine Norm für Vorstellungsgespräche. Ich hatte welche mit quasi Prüfungsfragen und auch welche ohne.
Stell dich auf jeden Fall darauf ein, gefragt zu werden, was du bisher so getan hast, auch im Studium, und für was du dich interessierst.

Ansonsten: Übung macht den Meister. Bewirb dich besser zuviel als zu wenig. Geh zu den Gesprächen, schau wie's läuft, und überleg dir dann was du hättest besser machen können. Und wenn du ein Job angeboten bekommst wo du eigentlich kein Bock drauf hast, absagen kannst du immernoch.

Hi,
danke für deinen kleinen Bericht und die Tipps…
Hast du ein paar Beispiele für Prüfungsfragen? Mich würde mal gerne die Tiefe der Fragen interessieren.. muss ja ehrlich gesagt sagen, dass ich das Problem habe, dass ich Sachen nicht besonders gut erklären kann, sie mir aber schon klar sind… Wollte mich deswegen bissl drauf vorbereiten^^
Danke nochmal

Achso.. und wie viele Bewerbungsgespräche und -schreiben habt ihr denn so gebraucht bis es geklappt hat!?!? Würde mich auch mal interessieren :)

Für den ersten Job brauchte ich mich nichtmal bewerben, da wurde ich gefragt. Beim nächsten hatte ich erst so 3 Bewerbungen zu anderen Firmen geschickt bis ich dann von der 4. eingeladen und nach 2 Gesprächen eingestellt wurde. Und kürzlich war ich mal bei einem Gespräch ohne anschließende Einstellung. Nächste Woche ist mal wieder'n Gespräch, mal gucken :)

Fragen waren zum Beispiel unterschied zwischen "protected" und "private" erklären oder mal'n Programm für'n Bubblesort aufschreiben. Also ging definitiv nicht in die Tiefe.

Erwarte einfach nicht, dass es sofort klappt und gib nicht auf. Wenn du keine großen Ansprüche an den Job stellst, gibt es ausreichend Stellen, mach dir einfach kein Kopf drum und sei entspannt.

danke für deinen ausführlichen Bericht, Anonymous 20:59 ;)

wow.. wie häufig bewirbst du dich denn?? ;) oder bist du schon bisschen was älter? wobei ich auch mal gelesen habe, dass die durchschnittliche beschäftigungszeit in der IT bei 2,5 Jahren liegt.. insofern wäre es vielleicht ja gar nicht so ungewöhnlich…

ok, unterschied protected und private sollte man erklären können. Bubblesort.. oha, könnte das sicher programmieren, habe aber den Algorithmus nicht im Kopf. Müsste ich dann erst mal googlen…

Bei was für Firmen hast du dich beworben dass die sowas testen? Größere oder eher kleinere Klitschen!? ;)

Ist aber doch eigentlich ne Frechheit, dass man ein Hochschulabschluss hat oder so einen Shit über sich ergehen lassen muss, oder?? Ich meine, wofür hat man denn den ganzen Uni-Kram gemacht wenn die Firmen einem das Wissen eh nicht abnehmen!?!? Schon komisch…

wow.. wie häufig bewirbst du dich denn?? ;) oder bist du schon bisschen was älter? wobei ich auch mal gelesen habe, dass die durchschnittliche beschäftigungszeit in der IT bei 2,5 Jahren liegt.. insofern wäre es vielleicht ja gar nicht so ungewöhnlich…

Da wo ich derzeit arbeite wären die 2.5 Jahre wohl etwas hoch gegriffen. Paar Leute sind schon länger da, aber der Personaldurchlauf ist schon erstaunlich. Erster Job waren knapp 9 Jahre, aber eher Teilzeit, das jetzige ist bald 2 Jahre voll in Vollzeit. Ich komm also deutlich über 2.5 Jahre im Schnitt. Beides mittlere Firmen (um die 50 Leute).

Ist aber doch eigentlich ne Frechheit, dass man ein Hochschulabschluss hat oder so einen Shit über sich ergehen lassen muss, oder?? Ich meine, wofür hat man denn den ganzen Uni-Kram gemacht wenn die Firmen einem das Wissen eh nicht abnehmen!?!? Schon komisch…

Das siebt schonmal einen Teil vom Ausschuss mit wenig Aufwand raus. Nur dass du einen Hochschulabschluss hast, bedeutet nicht, dass du für den Job geeignet bist. Es kostet die Firma Geld und die Kollegen Zeit, wenn der Neue nichts taugt und auch nicht lernfähig ist. Du musst die Sache halt auch von der anderen Seite sehen.

Na, ich verstehe die andere Seite ja, auf der anderen Seite sollte man doch meinen, jeder, wer einen guten Hochschulabschluss hat, sollte das mit private/protected beantworten können. Was soll also so eine Frage? Verunsichert doch eher. Außerdem zeigen gute Antworten auf theoretische Fragen noch lange nicht, ob der Mann hinterher gut ist. Soft Skills testen bspw. kann ich voll nachvollziehen.
Des Weiteren ist man in der Probezeit ja eh von ein auf den anderen Tag kündbar. Das Risiko des Arbeitgebers ist quasi gleich 0.

Nun denn, die Situation kann man eh nicht ändern… bei wievielen Gesprächen(%) kamen solche Prüfungsfragen denn vor? Würde mir sonst noch mal paar Sachen vorher anschauen ;) Etwas zu können/zu verstehen und gut erklären zu können sind bei mir zwei Paar Schuhe

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Wie ist der Job-Markt? Sind auch interessante Angebote von großen Firmen dabei oder sind die alle überlaufen? Finde ja persönlich dass da sehr viele Personaldienstleister in den Job-Börsen sind.. die vermeide ich erst mal.. wer weiß wo die Daten sonst so landen ;)

Es ist höchst ineffizient, einen unfähigen  Mitarbeiter einzustellen, den man dann in der Probezeit kündigen muss. Das bedeutet alles Zeitverlust, Arbeit und Kosten. Abgesehen von vergeudeten Gehaltszahlungen müssen eine neue Ausschreibung, neue Bewerbungsgespräche und eine neue Einarbeitungszeit einkalkuliert werden. Hast Du als Arbeitgeber darauf Bock? Auch Informatiker müssen endlich lernen ökonomisch zu denken.

ach wo ist nur das gute alte Baugefühl hin!? Und wie ineffizient ist dieser ganze HR-Overhead um x Bewerbungsgespräche führen zu müssen nur um den vermeindlich besten zu kriegen der auch alle dummen fachlichen Fragen mit 100% beantworten kann. Nach paar Monaten springt der Mitarbeiter wieder ab (weil er was besseres gefunden hat) und dann geht die Suche auch wieder von vorne los. Das kann man doch nicht durch paar dumme fachliche Fragen klären.
Aber mich freut's, daß die Allgemeinheit soetwas nicht kritisch hinterfragt :) Schafe, Hammelherde, Obrigkeitstreu ;) A brain would be quite handy

Captcha: Versuch Nr. 8

Etwas naiver Ansatz. Als Bewerber behaupte ich einfach, dass ich 30 Programmiersprachen perfekt und noch soviel mehr beherrsche. Soll der Personaler mir das doch glauben. Abgesehen davon, dass man von einem Hochschulabsolventen erwarten kann, sich ausdrücken und einem Fachfremden oder Kunden oder nur dem Kollegen etwas erklären zu können.

ano-19:04, wen würdest du denn einstellen, wenn du kein HR-Overhead haben willst? Den ersten Bewerber oder random? Oder willst du dir nur die Bewerbungsunterlagen anschauen? Die ließen sich ja vorher entsprechend gestalten à la ano-20:38.

Captcha: Versuch Nr. 1, ich kann sowas.

Wow- bei was für Unternehmen wart ihr denn, dass die Bewerbungsgespräche SO abgelaufen sind?

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man als halbwegs vernünftiger IT Absolvent keinesfalls in die Bittsteller Rolle verfallen muss sodern viel eher die Unternehmen. Im Normalfall haben sie große Probleme Absolventen zu finden, nicht Absolventen einen Arbeitgeber. Lasst euch nicht so unterbuttern. Immer weniger geeignete Spezialisten und der demographische Wandel sind auf unserer Seite.