"… bla mailtext …" - vollständige Dokumentation der IT bei Jet als Aufgabe

"Für die Abschlussarbeit wird eine monatliche Vergütung von 800 Euro bezahlt,
die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden (die allerdings nach
Vereinbarung auch von zuhause erfolgen kann)."

Sehe ich das richtig: 800€ bei 40h/WOCHE sind etwa 5€ Stunde? Brutto? Für eine umfassende verständliche Dokumentation auf wissenschaftlichem Niveau?

Vielleicht verstehe ich da ja was falsch, aber für mich sieht das aus als würde man die lästige - längst überfällige - Dokumentation der IT einfach als »Diplomarbeit« tarnen.

Leider sind derartige Dinge in vielen Fächern nicht unüblich. Allerdings dürfte es für ein Unternehmen bei Informatikern ungleich schwieriger sein jemanden zu finden, der sich für soetwas vor den Karren spannt (hoffe ich).

Btw: Die meisten die ich kenne, die eine Abschlussarbeit in einem Unternehmen geschrieben haben, haben mir im Nachhinein davon abgeraten. Gründe waren:
- Sie wurden das Gefühl nicht los eine, für das Unternehmen notwendige, (hoch)qualifizierte Arbeit für einen Hunger- bzw. gar keinen Lohn durchzuführen.
- Es gab kaum gestalterische Freiheit bzgl des Inhalts der Abschlussarbeit. Es wurde das geschrieben, was der "Arbeitgeber" wollte.
- Wenn es Meinungsverschiedenheiten bzgl. des Inhalts gab, konnte es "unangenehm" werden.

Ich will jetzt nicht sagen, dass das immer und überall so ist. Allerdings scheint es häufig so zu laufen.

Muss doch jeder selbst wissen, ob er sich das antut. Immerhin gibt es ein bisschen Geld. Ich hab für meine Arbeit (nicht im Unternehmen) gar nichts bekommen.

Die Aufgabenstellung wäre besser für Pädagogen oder Psychologen geeignet als für Informatiker:

die Strategie der IT allen Mitarbeitern bei JET verständlich und nachvollziehbar erklären

Ich hab's kürzlich erlebt, dass jemand den schwarzen Quader mit den Knöpfen, Lämpchen und wo man die Kabel anschließt vehement als "CPU" bezeichnet hat. Ich wünsche viel Spaß dabei, dem Aushilfstankwart zu erläutern, was ein IT-Prozess ist o. ä., ich könnte das nicht.

Muss doch jeder selbst wissen, ob er sich das antut. Immerhin gibt es ein bisschen Geld.

Aber auch wirklich nur ein klein bisschen. Und zudem muss man bedenken, dass bei 40h/woche keine Zeit für einen anderen Studentenjob bleibt.

Ich hab für meine Arbeit (nicht im Unternehmen) gar nichts bekommen.

Ich auch nicht, habe aber nebenbei gearbeitet und hatte unter dem Strich durchaus mehr Geld und sogar Zeit.

Tjaja, die Unternehmen versuchen immer mehr bei Studenten abzuernten was nur geht, möglichst für Umme. Siehe auch das tolle neue Projekt von Mobis. Appentwicklung für echte Kunden mit Unterschrift, dass dort entstandene Ideen und Applikationen ausschließlich von den Firmen genutzt und vermarktet werden dürfen. Studenten wird hier im Gegenzug eine "tolle Erfahrung" geboten.