Ich hatte gerade eine Idee und fände es nett, wenn sich jemand sie mal durch den Kopf gehen lassen würde, der mehr Ahnung von der Materie hat als ich.

RNA und/oder Proteine nach Maß zu bauen ist ja etwas, was AFAIK in der Bioforschung gerade recht beliebt ist, und sie schnell und einfach zu prototypen entsprechend vorteilhaft. Meines Wissens wird das in der Praxis derzeit gemacht, indem man mühsam DNA-Fragmente zusammenklebt und danach die entstandenen Lösungen filtriert, bis nur die gewünschte Sequenz übrig ist. Oder so ähnlich. (Wer mehr darüber weiß, spreche sich bitte aus.)

Nun kam mir die Idee, daß die Bindung von Aminosäuren an ihre Gegenstücke in der DNA ja eine Sache von Elektromagnetismus ist. Insofern sollte es prinzipiell möglich sein, einen Streifen aus mikroskopischen Elektromagneten zu bauen und deren Feld so zu konfigurieren, daß sie das Negativ der gewünschten RNA-Sequenz darstellen. Wenn man das ganze dann in eine Lösung mit Aminosäuren taucht, sollten diese sich entsprechend an dem Streifen anordnen, als sei dieser die konfigurierte DNA-Sequenz. Dann gibt man Primer und Polymerase hinzu und hat ein Stück mRNA. Bei Bedarf kann man dann auch noch Ribosome in die Lösung geben (oder auf die gleiche Weise konstruieren!) und hat das gewünschte Protein.

Soweit meine Idee. Wie realistisch ist das?