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Ernährung

Ernährung 2010-08-13 09:26
Dada
Bio, fettarm, Fair-Trade…

Wie ernährst Du Dich?
Achtest Du auf irgend etwas?
Warum?

Oder anders:
Frisst und säufst Du noch oder lebst Du schon?
;-)



Zu mir selbst:
  • kein Alkohol
  • keine Zigaretten
  • keine tierlichen Produkte
  • wenn der (lederfreie) Geldbeutel es zulässt, auch gerne Bio und Fair-Trade
Gründe:
Der Mensch ist dem Tier insofern überlegen, als dass er zumindest potentiell die Möglichkeit hat, sein Handeln zu überdenken und andere Wege zu gehen.
Alkohol trinke ich nicht mehr, seitdem ich weiß, dass Meditation weit mehr kickt.
Zigaretten waren eh nie mein Ding.
Vegan bin ich, weil in unseren Zeiten (zumindest in Deutschland) keiner mehr auf tierliche Produkte angewiesen ist und weil ich keinen Grund sehe, warum dann ein Tier meinetwegen leiden oder sterben muss.
Bio- und Fair-Trade-Produkte kaufe ich, um mein Gewissen zu beruhigen.

RE: Ernährung 2010-08-13 09:48
Anonymer User
Ich esse was mir passt und schmeckt. Alkohol gehoert dazu - nicht allzuviel aber dennoch finde ich eine gesellige (vor allem Maenner-)Runde ohne einbisschen Bier schon viel weniger gesellig.

Alles worauf ich achte ist mein Energiehaushalt. Nicht mehr zu sich nehmen als der Koerper verbraucht.

Auf Fleisch wuerde ich nicht verzichten wollen. Esse zwar primaer (also fast nur)Gefluegel aber nicht weil ich darauf achte, sondern weil es mir am besten schmeckt. Der Mensch ist ein Alles- also auch Fleischfresser. Ich verurteile auch keinen Loewen weil er Fleisch frisst und sehe keinen Grund wider meiner Natur zu handeln.

PS. Geht jetzt nicht an dich dada, nur eine Feststellung aus Gespraechen mit Vegetariern: Ja, es ist ein Teil der menschlichen NATUR Fleisch zu essen. Alle die irgendwas anhand von nicht vorhandenen Reisszaehnen oder sonstigem Argumentieren haben wohl die Entwicklung des Menschen in den letzten zich tausend Jahren verpasst. Ein Mensch ist Teil der Natur und als solcher kann er aus ihr auch nicht ausbrechen.

RE: Ernährung 2010-08-13 11:32
NaZo
Ich werde mal nen neuen Thread eröffnen.
Macht ja sonst keiner.
Weil da sowieso immer nur die gleichen ekligen, schon 1.000 mal gehörten Pseudoargumente pro Fleischkonsum kommen. Es gibt keinerlei Gründe, warum der Mensch nicht auch ohne den Verbrauch von Tieren auskommen sollte.
Ich tue es trotzdem nicht, sehe das aber als persönliche Schwäche, die ich mir nicht mit irgendwelchen kruden Theorien schön reden muss. Mehr habe ich dazu eigentlich nicht zu sagen.

RE: Ernährung 2010-08-13 13:32
4stuebs
Die Realität zeigt, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich kritisch mit ihrer eigenen Ernährung auseinander setzen.
Es gibt immer mehr Reportagen, Foren, Websiten, YouTube-Videos darüber.
Es gibt auch immer mehr Vegetarier und Veganer und vegetarische/vegane Restaurants.
Realitätsfern ist nur der Glaube, dass sich das Verhalten der gesamten Menschheit über Nacht radikal ändert.

Klar gibt es diese Tendenzen. Aber hier ist vielmehr die Politik gefordert, dass sie
  • verpflichtet, raufzuschreiben, dass etwas aus Massentierhaltung kommt
  • Biosiegel definiert, die nicht nur ein Grundniveau belegen, sondern tatsächlich eine nachhaltige Wirtschaft - am besten mit weiteren Abstufungen für "Grundlegend Bio", "viel Bio-Engagement", "fanatisches Bio-Engagement"
  • Alle Subventionen für Nicht-Öko-Höfe streicht

Ich könnte endlos weitere Forderungen an die Politik stellen. Aber solche Forderungen lassen sich tatsächlich nur mithilfe aktiver Menschen verwirklichen, die sich z.B. bei Greenpeace engagieren und auch mal Gesetzesentwürfe in Brüssel einbringen.

Ich werde nicht teure Bio-Produkte kaufen, weil
  • Das Biosiegel mir nicht aussagekräftig genug ist (siehe Forderung oben)
  • Das Biosiegel für Schadstofffreiheit steht, aber nicht für Nachhaltigkeit
  • Das zusätzliche Geld nicht für Nachhaltigkeit eingesetzt wird, sondern nur zusätzlicher Gewinn für die Agrarunternehmer ist
  • Bio-Produkte nicht in Konkurrenz stehen zu Massentierhaltung, sondern eine andere Zielgruppe haben: Sie sind halt ein Wohlstandsprodukt

Und hier sehe ich die Politik in der Pflicht, ja, Dada.

RE: Ernährung 2010-08-13 14:06
Dada
Ein Mensch ist Teil der Natur und als solcher kann er aus ihr auch nicht ausbrechen.
Kann er nicht?
Er muss also sein Leben lang Sklave seiner Gelüste und Programmierung durch die Gesellschaft sein?

Dann sind also die Millionen von Vegetariern und Veganern, die sich bester Gesundheit erfreuen also keine Menschen?
Nicht einmal der vegane Arzt und Bodybuilging-Weltmeister 2005?
http://www.youtube.com/watch?v=abeek3Pr5HU
Oder seine KollegInnen?
http://veganstrength.de
Und die, diese Zitate gebracht haben, waren vermutlich auch keine Menschen?
http://www.helix-pomatia.de/zitate.html

RE: Ernährung 2010-08-13 14:21
peace
Zu mir selbst:
  • kein Alkohol
  • keine Zigaretten
  • keine tierlichen Produkte
  • wenn der (lederfreie) Geldbeutel es zulässt, auch gerne Bio und Fair-Trade
  • Alkohol
  • nur Sportzigaretten
  • tierlichen Produkte
  • wenn der (lederne) Geldbeutel es zulässt, auch gerne Bio und Fair-Trade
Ich bin leidenschaftlicher Fleischesser, finde aber auch vegetarisch und vegan toll. Jeder halt so wie er will.

RE: Ernährung 2010-08-13 14:33
Dada
Ich tue es trotzdem nicht, sehe das aber als persönliche Schwäche, die ich mir nicht mit irgendwelchen kruden Theorien schön reden muss.
Finde ich gut.
Also, dass Du das immerhin als Schwäche erkennst.
:-)

Denjenigen, die ungefragt nachplappern, was ihnen gesagt wurde, also von wegen, der Mensch wäre ein Allesfresser und dann glauben, dass sie deshalb auch alles essen müssen, empfehle ich dieses Zitat.
Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen.

Und was die Evolutionsbiologie angeht:
Finken sind Frucht- und Samenfresser.
Manchmal ernähren sie sich auch von Spinnen, Würmern und Insekten.
Diese wissenschaftlich fundierte Theorie* hat die Vampirfinken aber auch nicht davon abgehalten, ihre Ernährung umzustellen.

*Das ganze Leben ist ein Quiz und wir sind nur die Kandidaten.
Das ganze Leben ist ein Quiz, ja und wir raten, raten, raten.

RE: Ernährung 2010-08-13 14:34
s4ms3milia
Ich esse was nicht bei 3 aufm Baum ist, hauptsache es ist lecker und nicht zu teuer. Viel gedanken woher die Sachen kommen (aus welcher Haltung etc.) mache ich mir nicht, eigentlich gar keine. Es gibt wichtigere Dinge mit denen ich mich beschäftigen kann :)

RE: Ernährung 2010-08-13 17:02
Marrow
Keine Zigaretten (warum wird das bei "Ernährung" erwähnt?)
Sehr selten Alkohol (und dann nur ein Glas)
Bio- oder mindestens Bodenhaltungseier
Esse hauptsächlich Geflügel (weißes Fleisch), weil gesünder als Schwein, Rind (rotes Fleisch)

Allerdings esse ich nicht jeden Tag Fleisch.

Sehr cool übrigens:
http://www.ted.com/talks/lang/eng/graham_hill_weekday_vegetarian.html

RE: Ernährung 2010-08-13 17:58
Wulf
  • selten Alkohol. Dann aber auch gern etwas mehr, aber nie zuviel.
  • keine Zigaretten
  • alle tierlichen Produkte
  • Bio und Fair-Trade nur in Einzelfällen.
Gründe:
Der Mensch ist (allen größeren) Tieren überlegen und hat somit das natürliche Recht, diese aufzuessen und auszubeuten. Wenn die Viecher sich nicht wehren, ist das deren Problem. Mir schmeckt Tier halt gut, egal ob Fisch, Vogel oder Schwein,Rind,Schaf und was es sonst noch gibt. Muss aber auch nicht jeden Tag sein. Der Mensch sollte aber darauf achten, bestimmte Tierarten nicht auszurotten. Nicht aus moralischen Gründen, sondern damit unsere Nachkommen diese Tierart auch noch zur Ausbeutung zur Verfügung haben. Ich würd so gern mal Mammutsteak essen, aber irgendwer hat die ausgerottet [13].

Alkohol trinke ich nicht mehr zu viel. Ich muss schon noch laufen/radfahren können und will nicht reiern müssen. Kickt einfach nicht.
Zigaretten hab ich nie ausprobiert. Außerdem kann man für das Geld lieber Fleisch kaufen.
Vegan bin ich nicht, weil ich keinen Sinn darin sehe und ich mit der Ausbeutung von Tieren keinerlei moralischen Konflikt habe.
Bio- und Fair-Trade-Produkte kaufe ich nur dann, wenn zum Beispiel der Bio-Eisbergsalat leckerer aussieht, als der gammelige Nicht-Bio-Salat daneben. Außerdem muss es noch bezahlbar sein. PS: Gibt's schon Bio-NaCl?

RE: Ernährung 2010-08-13 18:16
sysmo
Ich hab einen moralischen Konflikt. Hab mir ein Schlachtvideo von deutschen Vorzeige-Schlachthöfen angeschaut und musste es abschalten. Liegt wahrscheinlich am Älterwerden, dass ich weicher geworden bin. Habe einige Wochen bewusst auf Fleisch verzichtet, weil ich als Konsument verzichten wollte. Hab nun leider festgestellt,dass ich eine Glutenunverträglichkeit habe und darf keine Mehlprodukte mehr essen. Habe Fleisch wieder gekauft, da sonst alles sehr anstrengend wird. Aber ich esse eh nicht soviel Fleisch, dann aber gerne.

Ansonsten gebe ich meinen Idealismus langsam auf. Es gibt von den Dummen halt zu viele und mein Eindruck ist, dass jemand mit dem schicken Porsche viel mehr Spaß hat als ich mit meinem Fahrrad. Daher kauf ich mir auch einen :)

RE: Ernährung 2010-08-13 19:10
Popcorn
Der Mensch ist (allen größeren) Tieren überlegen und hat somit das natürliche Recht, diese aufzuessen und auszubeuten
Dazu müsstest Du erst mal beweisen, dass sich aus Überlegenheit irgendwelche Rechte ableiten und nicht gar umgekehrt Pflichten, wie ich es eher sehen würde. Vermutlich kann man das gar nicht beweisen, sondern es ist eine rein moralische Frage von gut und böse.

RE: Ernährung 2010-08-13 19:13
Anonymer User
Immer öfter ist zu Beobachten, wie sich Vegetarier (noch schlimmer: Veganer) auf ein Podest heben und spöttisch auf die Menschen unter ihnen hinunterreden. Jedes Gegenargument wird sofort zum Pseudoargument (und eklig dazu).

Ich finde es lustig von dir dada von anderen zu behaupten, sie würden nachplappern was man ihnen erzählt hat(ich nehme dich eben mal kurz als Vegistereotyp). Dabei ist es gerade umgekehrt absolut der Fall. Es gibt keine groß angelegten Pro-Fleisch Kampagnen - wenn es sie gibt hat kaum einer/habe ich noch nie etwas davon gehört. Im Gegensatz dazu gibt es eine million Vegi Seiten mit allerlei Argumenten die ein jeder Vegi auswendig lernt um sie alle bei gegebenem Anlass runterzubeten. Es kommt noch bunter - man nimmt sich heraus die einzig wahre Meinung zu vertreten ~ "Gegenargumente gibt es garnicht".

Wieder ein schönes Beispiel:
Kann er nicht?
Er muss also sein Leben lang Sklave seiner Gelüste und Programmierung durch die Gesellschaft sein?

Dann sind also die Millionen von Vegetariern und Veganern, die sich bester Gesundheit erfreuen also keine Menschen?

Nichts davon wurde gesagt. Absolut garnichts. Du wolltest doch nur wieder einpaar tolle Links von dir geben, oder? Ein Mensch hat eine Entwicklung hinter sich, wir nennen das mal Evolution. Dabei kam es nunmal dazu dass er sich zum Allesfresser entwickelt hat. (Neee hat er nicht, hm? Schon klar…) Fleisch wurde nicht von der Industrie erfunden, die Menschen waren Jäger und Sammler. Jäger bedeutet nicht, dass sie Kartoffeln gejagt haben - sondern so richtige Tiere. Und sie haben sie gegessen - sie schmeckten verdammt gut. Das ist Teil unserer Entwicklung, Teil der Natur. Er kann beschließen nur noch das eine oder andere zu essen sofern er genügend Vorrat und Wahlmöglichkeiten hat - auch das ist Teil seiner Natur. Er kann z.B. nicht beschließen garnichts mehr zu essen, dann verreckt er. Ich meine du kannst das ja mal versuchen und aus deiner "Programmierung" ausbrechen.

So ist sich vegetarisch ernähren absolut ok da machbar. Wo ist das Problem? Ganz einfach, Vegis wollen es immer so hindrehen, als wäre Fleischessen unnatürlich. Wie oft muss man gegen eine Wand laufen um soetwas wirklich zu behaupten? Man leugnet einfach einen großen Teil unserer Entwicklung(knapp 2,5 Mio Jahre - wer mag googlet nach Peter Ungar von der University of Arkansas). Das habe ich natürlich irgendwo gelesen (nämlich Geschichts- oder Biologiebücher) - aber ich ziehe mir sicherlich keine Webseiten rein die tolle Argumente schwingen, wieso Fleischessen so toll ist. Soetwas interessiert mich absolut nicht - ich meine mich für meine Ernährung nicht rechtfertigen zu müssen.

Das Problem ist mMn einfach, dass viele sich irgendwelche ekligen Tierzucht/schlachtvideos reinziehen und Massentierhaltung/Tierquälerei mit Fleischgenuss gleichsetzen. Viele geraten vollends in ihren Idealismus und wollen nichts anderes mehr hören. Klar gehört es in unserer Zeit irgendwo zusammen - wenn jeder immer weniger ausgeben und immer mehr haben will ist soetwas die Konsequenz. Aber Fleischessen ist nicht gleich Massentierzucht. Wenn jeder bereit wäre etwas tiefer in seinen Geldbeutel zu greifen wäre vieles besser.

Das einzige was wirklich ein Argument sein kann ist die Gewissensfrage. Kann ich damit leben, dass Lebewesen für mich sterben. Sehe ich völlig ein, ist völlig ok. Ich kann das mit mir vereinbaren. Was mich nervt sind nur Leute die behaupten ich würde mir nur einbilden ein Allesfresser zu sein.

RE: Ernährung 2010-08-13 23:56
Dada
Der Mensch ist (allen größeren) Tieren überlegen und hat somit das natürliche Recht, diese aufzuessen und auszubeuten.
Klar.
Der Mann ist ja auch viel stärker als die Frau und darf sie deshalb vergewaltigen.
Eltern sind viel stärker als ihre Kinder und dürfen sie deshalb schlagen.
Und Sklavenhalter sind (durch ihre überlegenen Waffen) viel stärker als Sklaven und dürfen sie deshalb halten.
PS: Gibt's schon Bio-NaCl?
Aus dem Schweiß freilaufender Sklaven gewonnen?
Hab nun leider festgestellt,dass ich eine Glutenunverträglichkeit habe und darf keine Mehlprodukte mehr essen.
Das ist hart.
Ohne Seitan möchte ich mir vegane Ernährung nicht vorstellen.
Immer öfter ist zu Beobachten, wie sich Vegetarier (noch schlimmer: Veganer) auf ein Podest heben und spöttisch auf die Menschen unter ihnen hinunterreden. Jedes Gegenargument wird sofort zum Pseudoargument (und eklig dazu).
Immer öfter ist zu beobachten, wie sich carnivore Menschen angegriffen fühlen, wenn man ihnen die unbequeme Wahrheit präsentiert und behaupten dann, ethisch weiter entwickelte Menschen würden sich auf ein Podest stellen.
Dass sich jemand Gedanken über sein Verhalten und seine Verantwortung gemacht und dann Konsequenzen daraus gezogen hat, heißt nicht automatisch, dass er/sei besser ist.
Ich habe fast 18 Jahre lang Fleisch gegessen, war danach ca. 17 Jahre lang Ovo-Lacto-Vegetarierin, danach ca. 1 Jahr Lakto-Vegetarierin und erst danach habe ich mich (angeregt durch die Worte eines Kommilitonen) nach langem Abwägen entschieden Veganerin zu werden.
Ich weiß sehr gut, wie man sich selbst alles schön redet und ich weiß auch noch sehr genau, wie angepisst ich war, als ich auf einer Internetseite gelesen habe: "Vegetarier sind Mörder".
Aber dann wurde ich doch neugierig, wie darauf kommen und habe mich weiter informiert.
Dadurch bin ich nicht besser geworden, sondern "nur" bewusster, entschiedener und konsequenter.
Es gibt keine groß angelegten Pro-Fleisch Kampagnen - wenn es sie gibt hat kaum einer/habe ich noch nie etwas davon gehört.
Ach, Du warst also noch nie im Supermarkt und hast noch nie Werbung gesehen?
Du wolltest doch nur wieder einpaar tolle Links von dir geben, oder?
Ich will generell immer Links von mir geben.
:-)
Hier noch ein paar:
http://veg-tv.info
http://maqi.de/txt/freilandmythos.html
http://www.animals-angels.de/%22Milch%22kuhe,1065.html
Wenn jeder bereit wäre etwas tiefer in seinen Geldbeutel zu greifen wäre vieles besser.
Wenn jeder bereit wäre, die Tiere, die er isst, selbst zu schlachten, dann wäre auch vieles besser.
Er kann z.B. nicht beschließen garnichts mehr zu essen, dann verreckt er.
Es gibt Gegenbeispiele.
Soll ich Dir nen Link geben?
Und übrigens, ich habe vor, es auszuprobieren, wenn ich später in Indien lebe.
Momentan bin ich leider noch weit davon entfernt.

RE: Ernährung 2010-08-14 00:48
Anonymer User
Ach, Du warst also noch nie im Supermarkt und hast noch nie Werbung gesehen?

Im Post wurde doch deutlich was gemeint ist. Genau das eben nicht. Noch deutlicher: Während es "für Vegetarier" gezielt Kampangen kontra Fleisch gibt ist das Gegenteil nicht der Fall. Werbung gibt es für alles was verkauft werden will, Fleisch wie pflanzliche Lebensmittel. Anders als (viele) Vegetarier informiert sich ein Fleischfresser nicht bzw. kommt nicht auf die Idee sich rechtfertigen zu müssen, schlägt keine Argumente pro Fleisch auf irgendwelchen Internetseiten nach, zieht sich keine pro Fleischvideos rein. Den Part des "Nachplapperns" (ob mit Überzeugung oder nicht will ich nicht anzweifeln) übernimmt tendenziell der Vegetarier.

Immer öfter ist zu beobachten, wie sich carnivore Menschen angegriffen fühlen, wenn man ihnen die unbequeme Wahrheit präsentiert und behaupten dann, ethisch weiter entwickelte Menschen würden sich auf ein Podest stellen.
Kaum wurde es angesprochen lieferst du die Bestätigung. Arroganz auf höchstem Niveau, nichtmal Ansätze des Zweifels. Ethisch weiter entwickelt ist ein Widerspruch in sich. Ethik ist nicht absolut anwend- und immer nur von einem bestimmten Blickpunt SUBJEKTIV wahrnehmbar,es gibt keine Entwicklungsstufen. Alleine von sich als "weiterentwickelt" zu reden bestätigt die vorher getätigte Prognose vollends.


Der Mensch lernt eben nie dazu - wo hat purer Idealismus bitte etwas gutes hervorgebracht? Ich weiss es ist unpassend, aber Hitler hat in seinem Wahn sicher auch an seine Vorstellungen geglaubt, glaubte sich im Recht. Nur weil einem das so scheint muss es aber offensichtlich nicht so sein. Es gibt sie nicht, die eine große Wahrheit die alles andere in den Schatten stellen muss.

Warum esse ich Fleisch? Es schmeckt mir sehr gut. Ich bin endlich, mein Denken ist endlich. Ich will mein Leben genießen solange es geht und ich will mich so wenig wie möglich eingrenzen. Ich verfalle nicht dem Wahn zu glauben der Mensch könne am großen Ganzen irgendetwas ändern. Es heisst immer der Mensch zerstört die Natur - dabei sind wir ein Furz in der Entwicklung unserer Erde, eine Eintagsfliege die der Natur total am Arsch vorbeigeht. Die Erde ist ein Furz in anbetracht des unendlichen (oder sehr großen) Alls.Alles was wir tun können ist unseren Lebensraum so zu verändern, dass er nach unseren eigens angelegten Werten nicht mehr als schön oder menschenfreundlich gilt. Selbst wenn wir den ganzen Planeten wegatomisieren, jedes einzelne Tier ausrotten schert sich die Natur einen Dreck darum. Es entstehen neue Planeten, es entstehen neue Lebensformen.

Wenn der Mensch vorgibt etwas für Tiere oder die Natur zu tun so handelt es sich letzendlich nur um die Befriedigung eigener Begierden. Man fühlt sich eben gerne "ethisch weiterentwickelt" und glaubt gerne daran, dass man etwas verändert hat.

RE: Ernährung 2010-08-14 01:35
Wulf
Der Mensch ist (allen größeren) Tieren überlegen und hat somit das natürliche Recht, diese aufzuessen und auszubeuten

Dazu müsstest Du erst mal beweisen, dass sich aus Überlegenheit irgendwelche Rechte ableiten und nicht gar umgekehrt Pflichten, wie ich es eher sehen würde. Vermutlich kann man das gar nicht beweisen, sondern es ist eine rein moralische Frage von gut und böse.

Klar.
Der Mann ist ja auch viel stärker als die Frau und darf sie deshalb vergewaltigen.
Eltern sind viel stärker als ihre Kinder und dürfen sie deshalb schlagen.
Und Sklavenhalter sind (durch ihre überlegenen Waffen) viel stärker als Sklaven und dürfen sie deshalb halten.

Für moralische Argumentationen braucht man in jedem Fall Prämissen. Ich habe wohl versäumt, meine zu nennen: Verschiedene Spezies haben der anderen gegenüber keine Verpflichtungen und dürfen sich gegenseitig behandeln wie sie wollen. Es gibt hier kein "gut" oder "böse".
Mitglieder derselben Spezies müssen das Wohlergehen der gesamten Spezies fördern.

Mit den Prämissen lässt sich aus Überlegenheit das Recht ableiten, schwächere Spezies nach Belieben auszubeuten, solange die eigene Spezies hierdurch nicht zu stark beeinträchtigt wird.

Ich vermute mal, dass Menschen eine Vergewaltigung als extrem unangenehm empfinden, was imo höher wiegt als die Triebbefriedigung der Vergewaltigerin / des Vergewaltigers.
Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. Gewalt ist ein sinnvolles Mittel, wenn der Verantwortung ansonsten nicht nachzukommen ist.
Und Sklaverei.. keine Ahnung. Wie sähe die Welt ohne aus?

RE: Ernährung 2010-08-14 02:52
chris
Immer öfter ist zu beobachten, wie sich carnivore Menschen angegriffen fühlen, wenn man ihnen die unbequeme Wahrheit präsentiert und behaupten dann, ethisch weiter entwickelte Menschen würden sich auf ein Podest stellen.

Du behauptest, Deine Gesprächspartner würden sich lediglich angegriffen *fühlen*, und nennst sie im selben Satz ethisch unterentwickelt? Nice! :)

RE: Ernährung 2010-08-14 03:09
Dada
Anders als (viele) Vegetarier informiert sich ein Fleischfresser nicht
Gut erkannt.
bzw. kommt nicht auf die Idee sich rechtfertigen zu müssen
Klar, wenn ich mir meiner Verantwortung nicht bewusst bin, muss ich mich auch für nichts rechtfertigen.
zieht sich keine pro Fleischvideos rein.
Grillparties mit polemischen Bemerkungen über "Grasfresser" ersetzen solche Videos.
Den Part des "Nachplapperns" (ob mit Überzeugung oder nicht will ich nicht anzweifeln) übernimmt tendenziell der Vegetarier.
Vegetarier/Veganer sind eher die, die sich selbst (und anderen) beweisen, dass ein Leben ohne Fleisch möglich ist, während viele Carnivore immer noch steif und fest behaupten, Fleisch wäre überlebensnotwendig, wegen der vielen Eiweiße und der Vitamine.
Wenn ich solche "Ernährungsexperten" dann nach den essentiellen Aminosäuren und den genauen Vitamine frage, sind dicke Backen angesagt.
DAS verstehe ich unter nachplappern; einfach etwas behaupten, ohne sich informiert zu haben und ohne den leisesten Zweifel, dass diese Behauptung falsch sein könnte.
Ethisch weiter entwickelt ist ein Widerspruch in sich.
Ich bin jetzt ethisch weiter entwickelt, als früher.
Und ich habe den Prozeß bzgl. meiner Ernährung grob umrissen.
Ich sehe da keinen Widerspruch.
Ethik ist nicht absolut anwend- und immer nur von einem bestimmten Blickpunt SUBJEKTIV wahrnehmbar
Ich habe nie etwas anderes behauptet.
es gibt keine Entwicklungsstufen.
Richtig, es ist vielmehr ein fließender Prozeß, der aber von außen betrachtet Stufenform annehmen kann, wie beispielsweise bei mir der Übergang vom Carnivoren zum Vegetarier.
Manches entwickelt sich schleichend und es kann passieren, dass man sich gar nicht mehr daran erinnert, wann man den letzten Alkohol getrunken hat.
Ich bin mir mit dem Jahr (2008) so in etwa sicher und dass es wohl in der ersten Jahreshälfte gewesen war, könnte mich aber auf keinen Monat festlegen, weil ich eh immer Zeiten hatte, in denen ich mal mehr und mal weniger getrunken, manchmal auch bewusst eine Weile ausgesetzt habe, manchmal für einen festgelegten Zeitraum, manchmal mit offenem Ende.
Und irgendwann war ich eben der Meinung, das gar nicht mehr zu wollen und es gab keinen direkten Zeitpunkt, den ich als "Sprung auf die nächste Stufe" hätte ausmachen können.

RE: Ernährung 2010-08-14 03:11
Dada
Immer öfter ist zu beobachten, wie sich carnivore Menschen angegriffen fühlen, wenn man ihnen die unbequeme Wahrheit präsentiert und behaupten dann, ethisch weiter entwickelte Menschen würden sich auf ein Podest stellen.

Du behauptest, Deine Gesprächspartner würden sich lediglich angegriffen *fühlen*, und nennst sie im selben Satz ethisch unterentwickelt? Nice! :)
Tja, manch einer entdeckt auch in dem Satz "Ich liebe Dich!" eine Boshaftigkeit.
:-)
Ich hoffe, ich habe das Missverständnis im vorherigem Post aufgedröselt.

RE: Ernährung 2010-08-14 03:31
Dada
Für moralische Argumentationen braucht man in jedem Fall Prämissen. Ich habe wohl versäumt, meine zu nennen: Verschiedene Spezies haben der anderen gegenüber keine Verpflichtungen und dürfen sich gegenseitig behandeln wie sie wollen.
[…]
Mit den Prämissen lässt sich aus Überlegenheit das Recht ableiten, schwächere Spezies nach Belieben auszubeuten, solange die eigene Spezies hierdurch nicht zu stark beeinträchtigt wird.
Ja richtig, mit diesen Prämissen ist dies durchaus vertretbar.
Man könnte aber auch den Begriff "Spezies" anders definieren und sagen, die mit den Genen für starke Hautpigmentierung oder die mit dem Y-Gonosom gehören nicht dazu.
Man könnte im Gegenzug auch sagen, dass alle Lebewesen, die über ein hochentwickeltes Nervensystem verfügen und somit Schmerz auf ähnliche Weise empfinden können, wie wir Menschen, mit ins Boot dürfen.
Ich vermute mal, dass Menschen eine Vergewaltigung als extrem unangenehm empfinden.
Ich vermute mal, dass die Säugetiere, denen ohne Betäubung Schwänze kupiert, Hoden abgeschnitten, Löcher durch Nase und Ohren gestochen, Besitzansprüche in die Haut gebrannt werden und diejenigen, die sich durch die Haltungsbedingungen verursachte Verletzungen und Krankheiten zuziehen, dies auch als extrem unangenehm empfinden.

RE: Ernährung 2010-08-14 08:46
Wulf
könnte
Man kann vieles. Aber auf was willst du mit deiner Pseudo-Argumentation hinaus? Dass Fleischfresser auch Frauen vergewaltigen und andere Menschen versklaven? So ein Schwachsinn. Dass Fleischfresser moralisch schlecht sind? Nach welchen Prämissen? "Fleischfresser sind schlecht. Gegenmeinung. Aber Männer vergewaltigen Frauen und Schwarze haben dunkle Haut, also sind Fleischfresser schlecht!"
Akzeptier bitte, dass andere Meinungen genauso korrekt sind wie deine, es gibt in moralischen Fragen eh kein "falsch" und "richtig", es sind lediglich die Prämissen verschieden, über deren Richtigkeit keine Aussage getroffen werden kann.
Aus welchen Prämissen folgerst du denn, warum es falsch ist, Fleisch zu essen und Tierprodukte zu nutzen?

RE: Ernährung 2010-08-14 09:39
BoTaS

Akzeptier bitte, dass andere Meinungen genauso korrekt sind wie deine, es gibt in moralischen Fragen eh kein "falsch" und "richtig", es sind lediglich die Prämissen verschieden, über deren Richtigkeit keine Aussage getroffen werden kann.
Aus welchen Prämissen folgerst du denn, warum es falsch ist, Fleisch zu essen und Tierprodukte zu nutzen?
ich bin zwar nicht "du", aber die Frage ist ja recht einfach:
„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel

RE: Ernährung 2010-08-14 09:42
Wulf
Das eingezäunte Schaf darf gern versuchen, mich auf die Hörner zu nehmen ;-)

RE: Ernährung 2010-08-14 10:36
Anonymer User
Immer öfter ist zu beobachten, wie sich carnivore Menschen angegriffen fühlen, wenn man ihnen die unbequeme Wahrheit präsentiert und behaupten dann, ethisch weiter entwickelte Menschen würden sich auf ein Podest stellen.
Hallo Dada,
Du sprichst so, als wenn Du "die Wahrheit" kennen würdest und behauptest im gleichen Atemzug aus dem Kontext heraus, dass Veganer ethisch weiter entwickelte Menschen sind als Fleischesser. Diese pauschale und radikale Meinung zeugt nicht von hoher Intelligenz.
Es ist eine Anmaßung und Überheblichkeit zu tun, als wenn du "die Wahrheit" kennen würdest:
- Die Wahrheit worüber?
- Welchen Studiengang hast Du belegt? Wie ich schließe, bist Du Informatikerin mit Nebenfach Biochemie? D.h. Du bist weder Ärztin, noch Ökotrophologin, noch Theologin noch Landwirtin. D.h. nicht, dass du dich nicht mit bestimmten Themenbereichen auseinandergesetzt haben magst, aber es gibt mit Sicherheit viele Leute auf der Welt, die sich mit den Themen des Fleischessens oder Tierhaltung etc. unter den unterschiedlichsten Aspekten eine differenziertere "Wahrheit" kennen als Du.
- Ethik: Ethik ist weitaus facettenreicher als die Themen Tötung von Lebewesen zwecks Verspeisung. Und nur weil du der Ansicht bist, dass das Töten der Tiere für die Ernährung unethisch ist, heißt das noch lange nicht, dass das ein unumstößlicher Grundpfeiler der Ethik ist.
Schwarz-Weiß-Malerei halte ich für ein Werkzeug des dummen Mannes / der dummen Frau.
Seine Meinung als die einzig richtige hinzustellen ist erbärmlich, selbst wenn man gute Argumente hervorbringen kann. Es gibt immer auch Contras. Du bist nicht unfehlbar und kannst dich auch irren, selbst wenn du fest davon überzeugt bist, Recht zu haben.
Und selbst wenn du Recht hättest, gibt es dir noch lange nicht das Recht, andere Menschen zu verurteilen und zu indoktrinieren.

RE: Ernährung 2010-08-14 13:35
Ich kann es nicht me
@Dada: lass die Leute sein wie sie sein wollen. Lass den Mensch essen, was er essen möchte. Wir wissen schon, dass du Veganerin bist, dass du lieber für 8 eur anstatt für 20 eur arbeitest, weil es moralischer und keine Ausbeuutung… bla…

Immer fängst du ein Thread an, wo gegenseitig diskutiert wird, und wofür?, um dich persönlicher kennenzulernen?. danke.

Ich kann dir nur eins raten: Iss alles was dir schmeckt, auch Fleisch wenn es sein muss. Hol dir freunde, geh en bierchen trinken (oder tee), und geniess einfach dein Leben. Du lebst ja nun 1 mal, also geniess es. Hör auf Leute zu indoktrinieren und denen zu sagen was die essen und nicht essen sollen. (ich war vor kurzem in Argentinien, und lass mich dir was sagen: Das Fleisch schmeckt super!!! und ich werde und kann nicht aufhören).

In diesem (gutem) Sinne: get a life!

RE: Ernährung 2010-08-14 14:14
garou
Ich gehe mal auf nicht mehr ein als den Titel des threads und empfehle:
Zwei Töpfe frischen Basilikum pflücken (ca. 75g Blätter), 100g Pinienkerne und 3-4 Zehen Knoblauch dazugeben, dann auf niedrigster Stufe pürieren, wobei man Olivenöl zugibt. 1/2-1TL Salz und 2EL geriebenen Parmesan dazugeben und auf penne rigate genießen.

RE: Ernährung 2010-08-14 14:48
FleischFleisch
Ich bin der Anonyme User 14.08.2010 00:48 Uhr.
@Dada
Du tust so als hättest du die Aussage über Ethik verstanden und schwafelst fröhlich weiter gegensetzlichen nonsense. Du kannst deine ethischen Ansichten ändern, dadurch entsteht dennoch keine Hirachie. Es beduetet nicht, dass deine neuen Ansichten besser oder schlecht sind als deine alten, da auch "besser" oder "schlechter" erstmal von einem (ethischen) Standpunkt aus definiert werden muss. Es ist schlicht unintelligent von Weiterentwicklung zu reden, es macht absolut keine Aussage.

Das ist übrigens auch bekannt als die "Aroganz des weißen Mannes". Urvölker unserer Erde werden gerne einmal als ethisch unterentwickelt betrachtet, ihre Kulturen wurden schonungslos ausgerottet.

Und beim rest der Argumente schweifst du auch sinnlos ab um irgendwelche auswendig gelernten Parolen abzulassen. Du folgst überhaupt nicht dem Argumentationsstrang, piekst dir Passagen heraus und lieferst darauf Argumente, die kein Stück in den Kontext passen.

Du bemerkst deine eigene Arroganz nichteinmal mehr. Jede Diskussion ist somit sinnlos. Stimme einem anderen Poster hier auch zu, dass das so ziemlich bei jedem Thread, den du gestartet hast der Fall war. Sinnloses Geblubber. Sorry aber so ist es einfach.

Um deine tolle "Weiterentwicklung" noch einbisschen mehr zu parodieren: Es ist wohl viel eher so, dass Vegis sich evolutionstechnisch zurückentwickeln :D. Bisweilen ist umunstritten, dass sehr frühe Vorfahren des Menschen Vegetarier waren. Irgendwann, so ca 2,5 Mio Jahre ist das her, kam die nächste Form des Menschen mit weit spitzeren, zum Verzehr des Fleisches (wohlgemerkt nicht zur Jagt! Der Mensch jagt mit Hand und Werkzeug) besser geeigneteren Zähnen. Genau hier etwa setzt der Vegetarier an um sich wieder zur vorherigen Form zurückzuentwickeln.

Der Mensch war um einen dreistelligen Faktor länger ein Jäger und Sammler als ein zivilisierter Alles- (und dann wieder vermehrt Pflanzen-)fresser. Es ist überhaupt nicht absehbar was mit unserer Spezies über die Jahrtausende passiert, wenn wir das Fleisch aus unserer Ernährung streichen. Der einzelne (meist mit Fleischfresservergangenheit oder zumindest fleischfressenden Eltern) mag zu unserer Zeit gut damit leben können, über die Langzeitwirkung sagt das aber garnichts aus. Offensichtlich war das Fleisch für unsere Entwicklung wie sie nunmal stattfand notwendig, warum sonst hätten wir sonst damit anfangen sollen.

RE: Ernährung 2010-08-14 16:08
Wulf
Offensichtlich war das Fleisch für unsere Entwicklung wie sie nunmal stattfand notwendig, warum sonst hätten wir sonst damit anfangen sollen.
Daraus, dass Menschen mit der Evolution eine bestimmte Fähigkeit erworben haben (kann Fleisch essen), folgt nicht die Notwendigkeit (muss Fleisch essen).
Es ist natürlich, Fleisch zu essen. Es war vielleicht ein Vorteil gegenüber Nicht-Fleischessern, weil damit eine weitere Nahrungsquelle zur Verfügung stand. In der heutigen Zeit ist aber genügend pflanzliche Nahrung vorhanden. Ich kann keine Notwendigkeit mehr sehen, Fleisch zu essen. Hiermit will ich natürlich nicht sagen, dass es falsch wäre, Fleisch zu essen.

Anderes Beispiel: Ich sehe immer mehr dumme Menschen, unter anderem in gewissen Foren. Vielleicht gibt es in der Evolution einen Vorteil für Dumme. Aber daraus folgt doch nicht, dass Dummheit notwendig oder erstrebenswert ist!

RE: Ernährung 2010-08-14 16:19
Anonymer User
Offensichtlich war das Fleisch für unsere Entwicklung wie sie nunmal stattfand notwendig, warum sonst hätten wir sonst damit anfangen sollen.
Daraus, dass Menschen mit der Evolution eine bestimmte Fähigkeit erworben haben (kann Fleisch essen), folgt nicht die Notwendigkeit (muss Fleisch essen).
Es ist natürlich, Fleisch zu essen. Es war vielleicht ein Vorteil gegenüber Nicht-Fleischessern, weil damit eine weitere Nahrungsquelle zur Verfügung stand. In der heutigen Zeit ist aber genügend pflanzliche Nahrung vorhanden. Ich kann keine Notwendigkeit mehr sehen, Fleisch zu essen. Hiermit will ich natürlich nicht sagen, dass es falsch wäre, Fleisch zu essen.

Anderes Beispiel: Ich sehe immer mehr dumme Menschen, unter anderem in gewissen Foren. Vielleicht gibt es in der Evolution einen Vorteil für Dumme. Aber daraus folgt doch nicht, dass Dummheit notwendig oder erstrebenswert ist!

Evolution ist nicht sprunghaft, ist ein fließender Prozess. Es ist offensichtlich, dass der Mensch, der Fleisch isst überlebt hat während die Vegetariervariante ausgestorben ist. Daraus lässt sich sehr wohl folgern, dass das Fleisch für unseren Entwicklungszweig entscheidend ist - entscheidend, dass wir uns genau so entwickelt haben wie wir jetzt sind. Hätten wir diesen Schritt nicht getan wären wir vielleicht einfach von einem anderen Fleischfresser ausgerottet worden, hätten vllcht nicht genügend Nahrung finden können. Vielleicht hätte sich unser Hirn nicht so entwickeln können wie es das mit Fleisch getan hat. Weiss der Teufel. Dabei geht es absolut nicht um heute oder um die Entscheidung ob man nun Fleisch essen will oder nicht.

RE: Ernährung 2010-08-14 18:11
Anonymer User
Es ist überhaupt nicht absehbar was mit unserer Spezies über die Jahrtausende passiert, wenn wir das Fleisch aus unserer Ernährung streichen.

Never change a working system, eh? :D

RE: Ernährung 2010-08-15 03:37
garou
Ein praktischer Grund, warum ich kein Vegetarier bin, ist, daß ich genau ein gutes vegetarisches Rezept kenne (siehe oben) und wenig Mühe und Geld investieren möchte, um Neues auszuprobieren. Also helft doch mal mit, diesen thread konstruktiver zu machen und postet ein paar leckere und einfache Rezepte. Sie müssen (für mich) nicht mal unbedingt vegetarisch sein (ein Häufchen Rumpsteak, gut gewürzt, macht sich sehr gut in einem Kranz aus gekühlten penne rigate mit pesto).

RE: Ernährung 2010-08-15 12:29
Hannes
käsespätzle in supereasy:
topf mit salzwasser (viel) aufsetzen, wenns kocht, spätzle rein, die aus der tüte brauchen so 10-12min. (kann man auch selber machen, das macht das ganze nochmal sehr viel leckerer, ist aber auch mehr aufwand und ne schöne kleberei). parallel eine pfanne mit hohem rand heißmachen, ein bisschen öl rein und 1-2 minuten bevor die spätzle fertig werden zwiebelwürfel anbraten. die fertigen spätzle abgießen, in die pfanne mit den zwiebelwürfeln geben, salzpfeffern, durchmischen und scharf anbraten. die platte ausmachen (bei gas auf kleine flamme stellen), geriebenen emmentaler untermischen (am besten nicht verklumpen lassen :) ), mit muskatnuss abschmecken, essen. wer lust hat kann auch nochmal eine schicht käse drüberstreuen und im ofen überbacken (am besten nicht die pfanne mit plastikgriff nehmen).

ist zwar kein kulinarisches meisterwerk, dafür kanns einfacher kaum gehen und man kann auch ein paar mehr leute satt machen.

ich erinnere mich auch noch an ein OEWE an dems chili con tofu gab, das hat auch allen geschmeckt :> vielleicht kann einer der köche mal das rezept posten.

RE: Ernährung 2010-08-15 14:40
Popcorn
Immer fängst du ein Thread an, wo gegenseitig diskutiert wird, und wofür?, um dich persönlicher kennenzulernen?. danke.
Das einander Kennenlernen und eine gemeinschaftlichere Atmosphäre am Informatikum zu schaffen, ist einer der, wenn nicht gar der Hauptgrund für die Gründung dieses Forums gewesen. Ich erwähne das immer wieder gerne. [24][14]

RE: Ernährung 2010-08-15 15:17
Anonymer User
Wo sonst, wenn nicht im Internet sollten sich Informatiker auch kennenlernen? :DDD

Ne im Ernst.. ich finde die negativen Reaktionen auch etwas übertrieben. Man erkennt ja schon am Thread-Titel, worum es geht. Wer keine Lust hat seine RL-Probleme hier im Forum zu diskutieren oder Meinungen von anderen zu lesen kanns doch einfach bleiben lassen.
Wir sollten uns glücklich schätzen, dass wir ein so gut besuchtes und genutzes Forum haben. Ich kenn viele Studenten anderer Fachbereiche, denen so eine Plattform einfach fehlt bzw. nicht genutzt wird auch wenn natürlich Studienbezogene Fragen dringender sind

Und zum Thema: Ich esse primär aus egoistischen Gründen wenig Fleisch (ungesund & fettig) aber auch aus Rücksicht auf Tiere & Umwelt. Ich denke auch, dass ein vollständer Verzicht des Menschen nicht nur unrealistisch ist sondern auch negative Auswirkungen haben wird (einfach weil wir sehr lange dran gewöhnt sind) aber denke, dass eine deutiche Minderung des Konsums der vernünftigste Weg ist - auch ohne übermäßig verzichten zu müssen.

RE: Ernährung 2010-08-15 18:54
Dada
Immer fängst du ein Thread an, wo gegenseitig diskutiert wird, und wofür?
Offensichtlich hast Du den Sinn eines Diskussionsforum nicht verstanden.



Und an die anderen, die mich nur allzu gerne missverstehen wollen:
Mein Anliegen ist es nicht, andere zu ändern, mein Anliegen ist es, den anderen die Augen zu öffnen, dass es auch anders geht.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es schwer ist sich zu ändern, aber es geht.
Never underestimate your power to change yourself;
never overestimate your power to change others.
Und ich akzeptiere durchaus die Meinungen der Anderen, habe aber eben einen anderen Blickwinkel.
Vielleicht kann man es vergleichen mit einem ehemaligen Suchtkranken, der wissend, mitfühlend und doch befreit die beobachtet, die ihrer Sucht noch nachkommen.
Dummen Bemerkungen vorbeugend weise ich darauf hin, dass auch ich diverse Süchte habe, aber eben nicht mehr diese.


Aus welchen Prämissen folgerst du denn, warum es falsch ist, Fleisch zu essen und Tierprodukte zu nutzen?
Ich bin mir nicht sicher, ob wir beide dasselbe unter "falsch" verstehen, aber aus der Tatsache, dass Tiere Reaktionen zeigen, welche ich mit meiner eigenen Angst vergleichen kann, folgere ich, dass sie Angst haben, woraus ich folgere, dass sie eine Art Bewusstsein haben/sind, welches eine gewisse Vorstellung vom Tod/Auslöschung dieses Bewusstseins hat.
Und da ich nicht unbedingt allzuschnell sterben möchte, möchte ich keine Tiere, die diesen Wunsch womöglich teilen, essen.

Aus der Tatsache, dass in der Natur nur Jungtiere Muttermilch trinken, folgere ich, dass es unnatürlich (wenn auch schon seit langer Zeit kultiviert) ist, als erwachsenes Wesen Muttermilch zu trinken, dazu noch von einer anderen Tierart.
Außerdem werden auch dafür Tiere getötet. (s. Link weiter oben)

Aus der Tatsache, dass ich nicht beurteilen kann, wann "Leben" beginnt, möchte ich keine befruchteten Eier essen.
Und was unbefruchtete Eier angeht, so sind es genau genommen Menstruationsprodukte.
Das klingt für mich ziemlich eklig.
Und auch hierfür werden Tiere getötet. (s. Link weiter oben)



Was das Pesto-Rezept angeht, so kann man das auch prima ohne Käse machen.
Allerdings kosten 100 g Pinienkerne ca. 5,99 €.
Eine günstige Alternative sind Sonnenblumenkerne.
Das schmeckt natürlich anders, aber auch nicht schlecht.
Anstatt des Basilikums kann man auch Tomatenmark und Kräuter oder was auch immer nehmen.
Ich mache mir häufig daraus meine Brotaufstriche.
Weniger kalorienreich kann man sich Brotaufstriche auch aus zerdrückten Hülsenfrüchten (Kidneybohnen, Kichererbsen etc.) oder Kartoffeln machen.
Ich nehme dann immer nach Gefühl Fett (Öl oder Margarine), Kräuter, Zwiebeln und andere Zutaten dazu, kann/will also keine Rezept liefern.
Aber dafür gibt es ja zum Glück diverse Internetseiten und auch Bücher.
Ich finde es also überflüssig auch hier noch damit rumzuschmeißen.
Nicht so viele redundante Daten bitte.
;-)

RE: Ernährung 2010-08-15 19:18
Wulf
Aus welchen Prämissen folgerst du denn, warum es falsch ist, Fleisch zu essen und Tierprodukte zu nutzen?
[Beschreibung von ekligen Sachen und dass Tiere leiden und getötet werden]

Ich versuch mal, deine Prämisse zusammenzufassen:
"Alle Lebewesen mit Bewußtsein und Empfinden haben Grundrechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Würde."

Da es eine Prämisse ist, kann ich nicht sagen, sie sei falsch. Ich habe lediglich eine andere Prämisse.

RE: Ernährung 2010-08-16 06:15
garou
ich erinnere mich auch noch an ein OEWE an dems chili con tofu gab, das hat auch allen geschmeckt :>
Ohne die Leistung der damaligen Küche mindern zu wollen, ich habe mich damals beim Essen die ganze Zeit gefragt, was an dem Chili mißraten war. Wie sich herausstellte, war es eben nicht das angekündigkte Chili con Carne. Vor die Wahl gestellt, hätte *und* würde ich con Carne wählen.

RE: Ernährung 2010-08-16 11:33
4stuebs
Zu Essen auf dem OWE möchte ich hinzufügen: Die letzten Male war es immer ein "Glücksspiel", welches Essen leckerer war: Mal war es das vegetarische, mal war es das mit Fleisch. Also nochmal ein Lob an die Küche.

[img]http://cdn.chefkoch.de/ck.de/rezepte/6/6624/149432-bigfix-pizzabroetchen.jpg[/img] (Photo von chefkoch.de/[...]/Pizzabroetchen.html)
Was ich auf fast jede Party mitbringe sind vegetarische herzhafte Muffins oder "Pizzabrötchen": Lässt man bei folgendem Rezept den Schinken weg, sind sie genauso lecker; die meisten glauben vom Geschmack her gar nicht, dass da kein Fleisch drin ist. Das kommt aber von den getrockneten Tomaten.

Tipp: Weniger rund => Mehr kross

RE: Ernährung 2010-08-16 11:49
4stuebs
Ich versuch mal, deine Prämisse zusammenzufassen:
"Alle Lebewesen mit Bewußtsein und Empfinden haben Grundrechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Würde."

Da es eine Prämisse ist, kann ich nicht sagen, sie sei falsch. Ich habe lediglich eine andere Prämisse.

Ich unterstelle mal, dass Du unnötige Tierquälerei verurteilst. Daraus folgere ich, dass Du genannte Prämisse zwar gutheißt, aber sie in deinem Wertesystem anscheinend eine niedrige Priorität einnimmt.

Korrigiere mich, wenn Dir unnötige Tierquälerei egal ist oder Du sie gutheißt.

RE: Ernährung 2010-08-16 12:20
Anonymer User
Und ich akzeptiere durchaus die Meinungen der Anderen, habe aber eben einen anderen Blickwinkel.
Vielleicht kann man es vergleichen mit einem ehemaligen Suchtkranken, der wissend, mitfühlend und doch befreit die beobachtet, die ihrer Sucht noch nachkommen.
Dummen Bemerkungen vorbeugend weise ich darauf hin, dass auch ich diverse Süchte habe, aber eben nicht mehr diese.
Hallo Dada,
genau das ist das Problem, weshalb ein diskutieren mit dir unmöglich ist. Weil du so tust, als wenn du "die Wahrheit" kennst, geheilt bist etc. und du als Wissende beobachtest alle Fleischesser, die süchtige Geisterfahrer sind, denen die Augen geöffnet werden müssen.
Das ist völlig widersprüchlich zu deiner Aussage, dass du die Meinung der anderen "akzeptierst". Kennst Du den Unterschied zwischen Akzeptanz und Toleranz? Allerhöchstens "tolerierst" du die Meinung der anderen.

Deinen Vergleich mit dem Suchtkranken kenne ich von einem bekannten Psycho. Der wollte nämlich nonstop über Gefühle, den Sinn des Lebens und die Schlechtigkeit der Welt mit allen anderen Menschen reden. Das Reden über diese Dinge war sein ganzer Lebensinhalt, er konnte jedoch kaum jemanden finden, der auch so ein Psycho war und ist dann nach Jahrzehnten der wöchentlichen Psycho-Therapie mal für ein paar Monate in die stationäre Klapse gegangen. Das Ergebnis der ganzen Geschichte war, dass er sich nunmehr als der wissende Beobachter präsentiert hat (sogar mit einer frappierenden Ähnlichkeit zu deiner Wortwahl), der zwar nicht geheilt ist, aber weiterentwickelter als die anderen, und wissend, dass alle geistig krank sind und nicht wissen, was sie auf der Welt sollen, und dass jeder der behauptet, solche Psychoprobleme nicht zu haben, es nur verheimlich oder unterdrückt, statt sich die Augen öffnen zu lassen und etwas gegen sein vermeintliches Problem zu unternehmen.

Genau so einen Bullshit gibt du oben auch von dir. Hast du eventuell eine ähnliche Laufbahn?
Die Analogie ist wirklich unglaublich.

RE: Ernährung 2010-08-16 13:28
4stuebs
Trollshit.

Hallo Dada,
genau das ist das Problem, weshalb ein diskutieren mit dir unmöglich ist. Weil du so tust, als wenn du "die Wahrheit" kennst, geheilt bist etc. und du als Wissende beobachtest alle Fleischesser, die süchtige Geisterfahrer sind, denen die Augen geöffnet werden müssen.

Der Aussage stimme ich nicht zu.
Dada hat sich mit dem Thema beschäftigt und hat eine in sich konsistente Weltanschauung, die auf transparent dargestellten Prämissen beruht. Eine der Prämissen hat Wulf schön prägnant dargestellt.
Und jetzt kommst Du. Wo bleiben Deine begründete Weltanschauung? Logische Herleitungen? Bisher nichts da gewesen.
Anonyme User hingegen werden direkt persönlich beleidigend, begründen ihre Meinung nicht und ich wette, Du würdest ihr das nicht ins Gesicht sagen. Wenn doch, komm einfach mal zum Spieleabend.

Das ist völlig widersprüchlich zu deiner Aussage, dass du die Meinung der anderen "akzeptierst". Kennst Du den Unterschied zwischen Akzeptanz und Toleranz? Allerhöchstens "tolerierst" du die Meinung der anderen.

Deine Polemik ist so extrem, ich glaube Dir nichtmal, dass Du Dich angegriffen fühlst. Du willst nur provozieren. Hat nicht mal jemand ein Greasemonkey-Skript geschrieben, das Anonyme User ausblendet. Bitte melden, ich brauche das.

RE: Ernährung 2010-08-16 16:00
Hannes
[offtopic]
Hat nicht mal jemand ein Greasemonkey-Skript geschrieben, das Anonyme User ausblendet. Bitte melden, ich brauche das.
https://2e3.de/svn/public/greasemonkey/fb18_antianon.user.js
habs aber ewig nicht getestet, keine ahnung obs noch funktioniert.
[/offtopic]

RE: Ernährung 2010-08-16 16:07
Anonymer User
Der Aussage stimme ich nicht zu.
Dada hat sich mit dem Thema beschäftigt und hat eine in sich konsistente Weltanschauung, die auf transparent dargestellten Prämissen beruht. Eine der Prämissen hat Wulf schön prägnant dargestellt.
Und jetzt kommst Du. Wo bleiben Deine begründete Weltanschauung? Logische Herleitungen? Bisher nichts da gewesen.

Was ändert das an der Aussage von Anonymer User - Heute(16.08.2010) 12:20Uhr ?
Ganz egal wieviel und wie gut sie sich mit ihrem Idealismus auseinandergesetzt hat, das rechtfertigt in keinem Fall ihre Überheblichkeit. Überhaupt geht dein Kommentar doch an der Aussage vorbei? Ich sehe keinerlei Bezug zwischen dem, was du zitiert und dem, was du darunter geschrieben hast.

Gruß
Ein von dir übertrieben gehasster User ohne Account.

RE: Ernährung 2010-08-16 16:22
Anonymer User
Aus der Tatsache, dass in der Natur nur Jungtiere Muttermilch trinken, folgere ich, dass es unnatürlich (wenn auch schon seit langer Zeit kultiviert) ist, als erwachsenes Wesen Muttermilch zu trinken, dazu noch von einer anderen Tierart.

Da du auf keines der Gegenargumente der Evolution eingegangen bist gehe ich davon aus, dass du eingesehen hast, dass der Mensch(unser Entwicklungszweig dieser Version) sich irgendwann zum Allesfresser entwickelt hat. Desweiteren ist vom jetzigen Standpunkt aus die Abwendung vom Fleisch bzw. der Vegetarismus in deinen Augen eine Weiterentwicklung(ob das nun so ist sei dahingestellt). Und trotzdem behauptest du eine Erschließung eines anderen Lebensmittels (hier Milch) sei unnatürlich. Wie kommt das? Wieso ist eine Abweichung von unserer jetzigen Entwicklungsform (Allesfresser) supergut und voll natürlich, aber die erschließung der Milch (vor kA wievielen Jahren) ist das nicht?

Das ist dieselbe Folgerung wie: In den letzten 2+ Mio Jahren belegen alle Funde, dass der Mensch Fleisch gegessen hat, dies kann man heute noch beobachten. Aus dieser Beobachtung der menschlichen Natur folgere ich, dass ausschließlich vegetarische Ernährung unnatürlich ist.

Generell weicht das Verhalten der Tierart Mensch so ziemlich von dem aller anderen Lebensformen auf unserer Erde ab. Mir will nicht in den Kopf, wie man überhaupt versuchen will von der Birne auf das Ei zu schließen.

Ich habe noch kein Tier Motorrad fahren gesehen. Ich glaube ich werde meiner Oma jetzt auch verbiten müssen, im Hühnerstall Motorrad zu fahren. :(

RE: Ernährung 2010-08-16 16:28
Anonymer User
Ich habe noch kein Tier Motorrad fahren gesehen. Ich glaube ich werde meiner Oma jetzt auch verbiten müssen, im Hühnerstall Motorrad zu fahren. :(

http://www.myvideo.de/watch/4343680/Affe_faehrt_Motorrad

Die Oma darf weiterfahren.

RE: Ernährung 2010-08-16 16:50
4stuebs
Was ändert das an der Aussage von Anonymer User - Heute(16.08.2010) 12:20Uhr ?
Folgender Auszug von Seite 1 passt dazu ganz gut:
Immer öfter ist zu beobachten, wie sich carnivore Menschen angegriffen fühlen, wenn man ihnen die unbequeme Wahrheit präsentiert und behaupten dann, ethisch weiter entwickelte Menschen würden sich auf ein Podest stellen.
Kaum wurde es angesprochen lieferst du die Bestätigung. Arroganz auf höchstem Niveau, nichtmal Ansätze des Zweifels. Ethisch weiter entwickelt ist ein Widerspruch in sich. Ethik ist nicht absolut anwend- und immer nur von einem bestimmten Blickpunt SUBJEKTIV wahrnehmbar,es gibt keine Entwicklungsstufen. Alleine von sich als "weiterentwickelt" zu reden bestätigt die vorher getätigte Prognose vollends.
Es mag streitbar sein, wenn sich Dada als "ethisch weiterentwickelt" bezeichnet. Aber Tatsache ist, dass bisher jedes Argument der "carnivoren" (gibt es das Wort wirklich?) zerpflückt wurde. Und wenn den Carnivoren als EINZIGES Argument bleibt, dass Dada überheblich ist, dann ist das einfach nur ein Indiz für die argumentatorische Niederlage.

Ich verstehe unter "ethisch weiterentwickelt", dass man seine Thesen kritisch hinterfragt und aus nachvollziehbaren Prämissen herleitet - und nicht nur aus dem Bauch heraus behauptet. Es gibt ja auch einen Studiengang Ethik. Je logischer man an die Ethik herangeht, desto "ethisch weiterentwickelter" ist man. Schon wieder ein neuer Thread gefällig, um darüber zu streiten? Finde ich albern.

Ich kann ganz gut gegen Dada argumentieren, wenn es sich ergibt. Mit Argumenten statt Polemik.

RE: Ernährung 2010-08-16 17:04
4stuebs
Da du auf keines der Gegenargumente der Evolution eingegangen bist
Wurde bereits mehrfach: Einfach nochmal nachlesen.

gehe ich davon aus, dass du eingesehen hast, dass der Mensch(unser Entwicklungszweig dieser Version) sich irgendwann zum Allesfresser entwickelt hat.
Tatsache, das war sinnvoll. Mein Argument wäre hier: Fleisch essen ist ok, wenn man abwägt zwischen den eigenen Bedürfnissen und dem verursachten Leid.
Aber es ist nicht mehr ok, wenn gerade ein Hühnerschlachthof gebaut wird, in dem 27000 Hühner pro Minuten geschlachtet werden - trotz Überproduktion. Hier wird Fleisch nicht zum Essen produziert, sondern für den Kapitalmarkt. Widerwärtig. "Unnatürlich" :/

Desweiteren ist vom jetzigen Standpunkt aus die Abwendung vom Fleisch bzw. der Vegetarismus in deinen Augen eine Weiterentwicklung(ob das nun so ist sei dahingestellt).
Dem stimme ich zu, aus ethischen Gesichtspunkten wie vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit (wenn Du weißt was das bedeutet).

Und trotzdem behauptest du eine Erschließung eines anderen Lebensmittels (hier Milch) sei unnatürlich. Wie kommt das?
Äpfel und Birnen. Die Erschließung der Milch wie das Allesfressertum sind die gleiche Entwicklungsstufe.
Inzwischen haben sich unsere Verdauungsorgane an Milch gewöhnt. Allerdings vertragen viele Asiaten keine Milch, weil dort die Erschließung der Milch viel später stattgefunden hat.

Wieso ist eine Abweichung von unserer jetzigen Entwicklungsform (Allesfresser) supergut und voll natürlich, aber die erschließung der Milch (vor kA wievielen Jahren) ist das nicht?
Weil nach Dadas Prämisse die Abkehr von Fleisch gut ist (weniger Leid für Tiere) und die Hinkehr zur Milch nicht gut ist (weil mehr Leid für Tiere). Was daran verstehst Du nicht?

Das ist dieselbe Folgerung wie: In den letzten 2+ Mio Jahren belegen alle Funde, dass der Mensch Fleisch gegessen hat, dies kann man heute noch beobachten. Aus dieser Beobachtung der menschlichen Natur folgere ich, dass ausschließlich vegetarische Ernährung unnatürlich ist.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber auf dieses Argument hat Dada bereits ausführlich ihre Meinung geäußert, also ließ das nochmal nach und frag dann, was genau an ihrer Meinung Dir daran nicht schlüssig ist.

Generell weicht das Verhalten der Tierart Mensch so ziemlich von dem aller anderen Lebensformen auf unserer Erde ab. Mir will nicht in den Kopf, wie man überhaupt versuchen will von der Birne auf das Ei zu schließen.
Worauf willst Du hinaus? Das Tiere nicht leidensfähig wären? Dem Widerspreche ich vehement.

RE: Ernährung 2010-08-16 17:59
Ein anderer anonymer
Nachhaltigkeit (wenn Du weißt was das bedeutet).

Du willst nur provozieren.

Wenn du jemanden wegen Provokation kritisierst, dann solltest den gleichen Fehler nicht anschließend selbst machen.

Und mal ehrlich: wenn man den Thread (mittlerweile etwas belustigt) verfolgt, dann könnte man auf den Gedanken kommen, dass ihr (vielleicht wegen der Semesterferien) große Langeweile habt. Ich sehe keinen Grund mich für das, was ich esse, rechtfertigen zu müssen (und andere davon zu überzeugen). Dass Dada hier kritisiert wird kann ich aber nachvollziehen, wer im Glashaus mit Steinen ("Carnivore" sind hier wohl die allerwenigsten) wirft, der sollte auch mit Scherben rechnen.

RE: Ernährung 2010-08-16 18:09
Anonymer User
Wurde bereits mehrfach: Einfach nochmal nachlesen.

Ich habe hier alles gelesen, danke für deinen netten Tipp. Dada hat sich nicht dazu geäußert, es kam lediglich eine Reaktion von Wulf die auch kommentiert wurde und im übrigen die hier getätigte Aussage in keiner weise beeinflusst.

Tatsache, das war sinnvoll. Mein Argument wäre hier: Fleisch essen ist ok, wenn man abwägt zwischen den eigenen Bedürfnissen und dem verursachten Leid.
Aber es ist nicht mehr ok, wenn gerade ein Hühnerschlachthof gebaut wird, in dem 27000 Hühner pro Minuten geschlachtet werden - trotz Überproduktion. Hier wird Fleisch nicht zum Essen produziert, sondern für den Kapitalmarkt. Widerwärtig. "Unnatürlich" :/

Beachte bitte den Kontext. Wie ich vorher bereits angemerkt habe ist Massentierzucht und Fleischgenuss nicht dasselbe. Das habe ich auch schon bei Dada kritisiert - auch bei einem Gegenargument muss auf den Argumentationsstrang geachtet werden. Sich Passagen auszusuchen um deren "Schwachpunkte" vom Kontext losgelöst zu Kommentieren grenzt an Polemik, gehört auf jeden Fall in keine vernünftige Diskussion. Damit wird nämlich nicht die ursprüngliche Aussage widerlegt sondern ("auf ein Stichwort hin") eine neue getätigt. Danach so tun als wäre ein Gegenargument geliefert worden ist in meinen Augen doppelt schlimm.


Äpfel und Birnen. Die Erschließung der Milch wie das Allesfressertum sind die gleiche Entwicklungsstufe.
Inzwischen haben sich unsere Verdauungsorgane an Milch gewöhnt. Allerdings vertragen viele Asiaten keine Milch, weil dort die Erschließung der Milch viel später stattgefunden hat.

Wieso darfst du festlegen, was sich auf der gleichen Entwicklugnsstufe befindet und was nicht? Ich kann das ebenfalls nicht weil ich mich dahingehend zu wenig informiert habe, aber die Jagd auf Tiere und die Nutzung derselben sind zumindest zeitlich gesehen weit voneinander entfernt. Die ersten fleischfressenden Menschen haben sich kein Nutzvieh gehalten! Da steht mit voller Absicht "Erschließung eines neuen Lebensmittels" - um vegetarischen Konsum und Milch zumindest annähernd auf einen Nenner zu bringen und ungefähr vergleichen zu können. Der Punkt hierbei ist jedesmal die Abweichung von einer vorher herrschenden Norm.

Dem stimme ich zu, aus ethischen Gesichtspunkten wie vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit (wenn Du weißt was das bedeutet).
Bitte nochmal lesen was hier bereits dazu gesagt wurde.

Was für ein Quatsch von Weiterentwicklung zu reden. Totaler Quatsch!

Weil nach Dadas Prämisse die Abkehr von Fleisch gut ist (weniger Leid für Tiere) und die Hinkehr zur Milch nicht gut ist (weil mehr Leid für Tiere). Was daran verstehst Du nicht?

Einfach: Prämissen können beliebig aufgestellt werden und dürfen nicht mit soetwas wie einem Axiom gleichgesetzt werden. Wieder ein Hitlervergleich (einfach nur weil extrem und damit überdeutlich): Auch der deutsche Diktator hatte seine Prämissen und handelte diesen entsprechend logisch gesehen schlüssig (bis auf einpaar "Ausrutscher" als es zuende ging - auf eine Vertiefung kann hier gern verzichtet werden). Das bedeutet nicht, dass es keine übergreifende Logik gibt, nach der die Schlussfolgerungen schlicht "falsch" sind.

Worauf willst Du hinaus? Das Tiere nicht leidensfähig wären? Dem Widerspreche ich vehement.

Schonwieder so eine Nummer. Also.. wtf? Wie bitte? Das hast du dir doch jetzt einfach nur ausgedacht. Das steht da einfach nicht! Alles was da steht ist, dass man nicht in die Tierwelt schauen und seine Beobachtungen 1zu1 auf den Menschen übertragen kann.

RE: Ernährung 2010-08-16 18:43
anderer anonymer use
Ich töte jeden Tag Tiere:
Direkt: Mücken, Spinnen, Mikroben, …
Indirekt: druch Ernährung (Fleisch, aber auch Gemüse. Bei der Ernte und beim Anlegen von Feldern etc kommen Tiere um). Durch Konsum von verschiedenen anderen Waren (Holz, Papier, Computer, Strom, Auto, Benzin, …). Füttern von Haustieren. Forschung (Tierversuche um Krankheiten zu Bekämpfen, mit Kosmetik habe ich nix am Hut). Kleidung/Möbel (Teilweise Leder).

Tiere fressen sich in der Natur sowieso auch Gegenseitig, und das ist verdammt grausam.

Und deswegen habe ich kein Problem mit ein wenig Fleisch bei der Ernährung. Ich habe allerdings ein Problem mit bestimmerter Tierhaltung (Massenzucht, Kastrierung von Schweinen durch Abreißen der Hoden ohne Betäubung, Zerheckseln von überflüßigen Kücken, etc).

- Zu Faul zum einloggen

RE: Ernährung 2010-08-16 19:51
sysmo
Warum ist eigentlich irgendein Verhalten des Menschen unnatürlich? Also wenn man jetzt mal die Erde von aussen betrachtet, dann sind Menschen Teil der Natur und JEDES Verhalten ist natürlich. Insofern kann sich der Mensch gar nicht falsch Verhalten. Ei Ei Ei… jetzt wirds kompliziert :D

RE: Ernährung 2010-08-16 20:22
Fleischi
Warum ist eigentlich irgendein Verhalten des Menschen unnatürlich? Also wenn man jetzt mal die Erde von aussen betrachtet, dann sind Menschen Teil der Natur und JEDES Verhalten ist natürlich. Insofern kann sich der Mensch gar nicht falsch Verhalten. Ei Ei Ei… jetzt wirds kompliziert :D

Wurde fast genau so ja bereits gesagt. Frau Dada programmiert das aber mal eben um.

RE: Ernährung 2010-08-16 20:39
garou
Jedes Argument bezüglich natürlichen Verhaltens sollte nur von jemandem aufgebracht werden, der sich auch natürlich verhält, und das heißt, den bequemen warmen Platz vor der Tastatur gegen Wald und Wiese einzutauschen. Wer auch unter solchen Umständen noch auf Speer, Schlinge und Schleuder verzichtet, dem sehe ich es auch nach, den Fleischkonsum unserer nächsten verwandten Spezies zu ignorieren.

Die Vegetarier, die nicht auf das Natürlichkeitsargument bestehen, würde ich gerne mal fragen: Achtet ihr auf die Nährstoffe, die ihr mit der Nahrung aufnehmt? Ergänzt ihr das durch Präparate oder tut was anderes, um keine Spurenelementemangelerscheinungen zu entwickeln? Oder esst ihr, wonach euch der Magen steht?

RE: Ernährung 2010-08-16 20:43
Wulf
Wir Menschen haben durch unseren ausgeprägten Verstand die Möglichkeit der Reflexion, also unsere eigenen Handlungen und Gedanken kritisch zu hinterfragen. Ich wüsste nicht, welches andere Tier diese Fähigkeit besitzt.
Hierzu gehört auch, dass wir so etwas wie Moral entwickelt haben. Wir können uns grundsätzlich gegen unsere Natur, gegen die Evolution, etc. entscheiden, um Dinge besser (richtiger) zu machen.

Ich finde es absolut in Ordnung, wenn es verschiedene Weltanschauungen gibt, auch wenn ich Dada ihrer Weltanschauung wegen für bekloppt halte (andersherum sicher auch). "Die isst aus Gewissensgründen keine Tiere, die spinnt doch!" – "Der kann es mit seinem Gewissen vereinbaren, Tiere zu essen, der spinnt doch!" oder so ähnlich :)

Ich kann mich hier 4stuebs' Meinung anschließen: Dada kann zumindest sinnvoll diskutieren, im Gegensatz zu einigen anonymen Usern.

PS: Ich töte auch Fliegen, wenn sie mir ständig vor'm Gesicht rumfliegen. Aber Tiere quälen, Tiere ohne vernünftigen Grund töten, etc. lehne auch ich ab. Ja, ein Tier zu töten weil es nervt, ist für mich ein vernünftiger Grund. Entsprechend niedrig ist meine Schwelle für vernünftige Gründe.

RE: Ernährung 2010-08-16 20:45
Wulf
Btw, kann mir jemand einen Snack für Zwischendurch empfehlen, der lecker,gesund,bezahlbar ist und nicht dick macht? Muss nicht zwingend Tier enthalten.

RE: Ernährung 2010-08-16 20:52
Fleischi
Hierzu gehört auch, dass wir so etwas wie Moral entwickelt haben. Wir können uns grundsätzlich gegen unsere Natur, gegen die Evolution, etc. entscheiden, um Dinge besser (richtiger) zu machen.

Wie kannst du das mit Sicherheit behaupten? Wieso sollen diese Möglichkeiten nicht Teil der Natur sein? Unser Gehirn ist ein Produkt der Evolution, ein Produkt der Natur und ist somit an die von ihr auferlegten Grenzen gebunden. Vielleicht bist du viel weniger frei in deinem Denken als du "denkst". Die Grenzen innerhalb derer du dich entscheiden kannst sind begrenzt. Selbst der Fortschritt, unsere Technologieen sind Teil der Natur - an sie gebunden, durch ihre Gesetze gelenkt. Alles was wir tun können ist ihre Eigenschaften auszunutzen. Man kann sich überhaupt nicht "gegen die Evolution" entscheiden - schon alleine weil ein Menschenleben alleine nie und nimmer ausreicht um irgendetwas signifikantes in ihr zu bewirken.

Hier verweise ich auch wieder auf mein Argument der unmöglich abzuschätzenden Langzeitfolgen durch einen kompletten Verzicht auf Fleisch.

RE: Ernährung 2010-08-16 20:56
sysmo
Wie kannst du das mit Sicherheit behaupten? Wieso sollen diese Möglichkeiten nicht Teil der Natur sein? Unser Gehirn ist ein Produkt der Evolution, ein Produkt der Natur und ist somit an die von ihr auferlegten Grenzen gebunden. Vielleicht bist du viel weniger frei in deinem Denken als du "denkst". Die Grenzen innerhalb derer du dich entscheiden kannst sind begrenzt. Selbst der Fortschritt, unsere Technologieen sind Teil der Natur - an sie gebunden, durch ihre Gesetze gelenkt. Alles was wir tun können ist ihre Eigenschaften auszunutzen. Man kann sich überhaupt nicht "gegen die Evolution" entscheiden - schon alleine weil ein Menschenleben alleine nie und nimmer ausreicht um irgendetwas signifikantes in ihr zu bewirken.

Sorry für FQ, aber genau das habe ich gemeint.

RE: Ernährung 2010-08-16 21:11
Juhsär
Btw, kann mir jemand einen Snack für Zwischendurch empfehlen, der lecker,gesund,bezahlbar ist und nicht dick macht? Muss nicht zwingend Tier enthalten.

OT:
Snack und nicht dick ist sehr schwer und pauschal nicht beantwortbar. Wann wird man dick? Das hat weniger mit dem Essen(dem Snack) an sich mehr mit der aufgenommenen Energie in Relation zur verbrauchten Energie zutun. Sprich - solange deine Energieaufnahme den Energieverbrauch nicht übersteigt wird dich kein Snack dick machen. Das kommt natürlich darauf an, was du sonst so isst und wann bei dir "zwischendrin" ist. Generell ist jeder Snack der irgendwie mit Fisch(eiweißen) zutun hat ein guter Snack. Ich habe da einpaar bestimmte Sachen im Kopf, weiss aber leider nicht mehr wie die heißen. (Sind so Barbeque Streifen aus Fischeiweiß und Kalamariringe - bezahlbar ist ja wieder relativ).

RE: Ernährung 2010-08-16 21:19
4stuebs
Wieso sollen diese Möglichkeiten nicht Teil der Natur sein?
genau das habe ich gemeint.

Im Endeffekt ist das (für die aktuelle Diskussion) eine reine Definitionsfrage ohne inhaltliche Bedeutung, bzw. eine Spitzfindigkeit. Philosophisch gesehen interessant, aber im aktuellen Kontext ohne Wert.
Fazit: Wir können uns hier auf keine allgemeingültige Definition von "natürlich" einigen.

Man kann sich überhaupt nicht "gegen die Evolution" entscheiden - schon alleine weil ein Menschenleben alleine nie und nimmer ausreicht um irgendetwas signifikantes in ihr zu bewirken.
Mit "gegen die Evolution" entscheiden ist nicht gemeint, dass man langfristig irgendwelchen evolutionären Mechanismen beeinflusst. Es ist nur ein Gegenargument gegen die Leute, die sagen "Ich muss Fleisch essen, denn es ist meine Natur". Dagegen kann man sich nämlich wehren.

Insofern darfst Du das nicht zu stark bewerten.

Snack für Zwischendurch, der lecker,gesund,bezahlbar ist und nicht dick
Joghurt.
Gemüse-Suppe.
Obst (Trendobst 2010 sind Nektarinen).
Zwieback.
Kakao trinken statt was zu essen.

RE: Ernährung 2010-08-16 21:31
sysmo
Um mich mal flappsig aus der Diskussion zu verabschieden: Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann :)
Jedem das seine und das mit Augenmaß.

RE: Ernährung 2010-08-16 21:51
Fleischi
Mit "gegen die Evolution" entscheiden ist nicht gemeint, dass man langfristig irgendwelchen evolutionären Mechanismen beeinflusst. Es ist nur ein Gegenargument gegen die Leute, die sagen "Ich muss Fleisch essen, denn es ist meine Natur". Dagegen kann man sich nämlich wehren.

Nein nein nein, so läuft der Hase nicht! Der aufmerksame Mitleser wird sicherlich bemerken, dass es hier darum ging das Vegiargument "Fleisch/Tierprodukt Konsum sei unnatürlich" ad absurdum zu führen. Das Argument "ich muss Fleisch essen" ist hier nirgendwo gefallen. Die Aussage ist viel mehr "ich akzeptiere, dass du nur pflanzliche Kost zu dir nehmen willst. Aber ich habe mich nicht dafür zu schämen Fleisch zu essen, denn es liegt definitiv auch in meiner Natur und ist eben nicht unnatürlich. Die mehr philosophische Diskussion um den Begriff des Natürlichen macht doch noch deutlicher, wie wenig Gewicht das Kontra-Fleischargument ("unnatürlich") hat. Das und nichts anderes war der Punkt.

Mir persönlich wird hier auch irgendwie zu viel auf einen Stereotyp Fleischfresser/Vegetarier eingegangen als auf die tatsächlichen Argumente von Leuten die hier wirklich mitreden. "Es heisst immer/es wird immer nachgeplappert…" etc. Nichts davon ist hier passiert.

RE: Ernährung 2010-08-16 22:15
georg
Ach, Du warst also noch nie im Supermarkt und hast noch nie Werbung gesehen?

Im Post wurde doch deutlich was gemeint ist. Genau das eben nicht. Noch deutlicher: Während es "für Vegetarier" gezielt Kampangen kontra Fleisch gibt ist das Gegenteil nicht der Fall.

Die hier hingen doch bis vor einiger Zeit an jeder U-Bahn-Station…

RE: Ernährung 2010-08-16 23:40
4stuebs
Mal ab vom Naturargument, welches von Fleischessern wie auch von Fleisch-Verzichtern ausführlich für sich beansprucht wurde…

Ich persönlich spreche niemandem sein Sonntags-Steak ab - ich hoffe, da hat mich niemand missverstanden.

Allerdings bedeutet Fleischkonsum tatsächlich Massentierhaltung, wenn Du nicht das teure Bio-Fleisch nimmst. Und selbst dann ist es nicht sicher, weil das Bio-Siegel nicht immer bio ist. Und auch in Gummibärchen sind tote Tiere drin (Gelatine) und somit Massentierhaltung. Findet das jemand gut? Es mag manchem Menschen egal sein, aber diese Praxis ist (a ) nicht nötig und (b ) kann man niemandem verübeln, wenn er das schlecht findet und um Mitstreiter wirbt.

Es gibt keinerlei Gründe, warum der Mensch nicht auch ohne den Verbrauch von Tieren auskommen sollte.
Ich tue es trotzdem nicht, sehe das aber als persönliche Schwäche, die ich mir nicht mit irgendwelchen kruden Theorien schön reden muss. Mehr habe ich dazu eigentlich nicht zu sagen.

Beim Fleisch ist es wie bei Klamotten und Banken: Du gibst irgendwem Dein Geld und willst dafür möglichst viel und möglichst billig und möglichst hohe Qualität einer Dienstleistung/Ware. Die Verantwortung für die Produktion übernimmst Du nicht. Wie auch?! Höchstens begrenzt, indem Du das Bio-Fleisch kaufst (oder die Öko-Bank nutzt oder die Fair-Trade-Jeans kaufst).

Auch wenn es lecker ist, ist unsere Lebensmittelindustrie weder Öko noch Bio noch nachhaltig, und das ist sehr schlecht. Ein Weg, das zu ändern, ist über eine Massenbewegung. Die Vegi-Bewegung hat schon viel erreicht, z.B. dass es in jeder Mensa ein vegetarisches Angebot gibt. Das finde ich gut.

M.E. muss der nächste Schritt aber von der Politik ausgehen. EU-weit. Keine Subventionen mehr für Nicht-Öko-Betriebe und Verbot der Massentierhaltung. Wenn das konsequent umgesetzt wird, müssen die Preise nichtmal stark steigen, da ja eh alles stark subventioniert ist.
Der nötige Druck auf die Politik kann aber nur vom Volk erbracht werden, und deswegen sind Diskussionen wie diese so wichtig.

RE: Ernährung 2010-08-17 08:22
NaZo
Ich denke nicht, dass es hier um natürlich oder unnatürlich geht. Klar ist der Mensch von Natur aus ein Allesfresser, aber auch unser Sexualtrieb ist angeboren und dennoch lassen wir ihm nicht immer freien Lauf. Unsere Welt ist nul man nicht mehr natürlich, sondern maßgeblich vom Menschen geprägt. Wenn es noch ein gerechtes Jagen und Gejagt-werden gebe… aber man würde ja auch keinem "Problembären" zugestehen sich an Menschen zu vergreifen. Und um alle Menschen mit Fleisch zu versorgen, geht es nun mal nur mit Ausrottung oder Massentierhaltung, und das ist auch nicht mehr natürlich.

Ich denke, es ist einfach eine kulturelle Leistung aus Rücksicht vor anderen Lebewesen sich nicht zum Herr über deren Leben und Tod zu machen, und man kann schon eine moralische Hierarchie erstellen, je nachdem, wie weit man da seine eigenen Grenze legt.
Familienangehörige => die eigene Ethnie => Menschen => Primaten => Säugetiere => Tiere => Alle Lebewesen (Man kann natürlich auch andere Kategorien aufstellen, die nicht an der eigenen Zugehörigkeit ausgerichtet sind)
Irgendwann wird es natürlich schwierig, denn irgendetwas Biologisches muss man ja zu sich nehmen, aber wie alle Veganer täglich beweisen, geht es ohne Tiere prima.
Meine Grenze liegt bei Primaten, ich würde also keine Schimpanse oder ähnliches essen. Außerdem bemühe ich mich, nicht so viele Tiere und noch weniger Säugetiere zu essen. Und ja, ich erkenne in dieser Hinsicht Vegetarier und Veganer als "moralisch besser" an.

RE: Ernährung 2010-08-17 08:57
NaZo
Und zum Theme Rezepte:

Chili sin carne: Geht genauso wie Chili con carne, nur statt Hackfleisch mit Soja-Bolognese (gibt's z.B. bei Budni). Den Unterschied merkt niemand.

Mein Alltagsklassiker: Risotto oder Nudeln mit Gemüse, z.B. Paprika/Zucchini oder Wurzeln/Broccoli. Auch geil, allerdings mit Käse und Sahne: Nudeln mit Spinat/Feta oder Spinat/Gorgonzola, 'nen Schuss Sherry dazu, Salz/Pfeffer…. jam! :-)

RE: Ernährung 2010-08-17 09:42
garou
und man kann schon eine moralische Hierarchie erstellen, je nachdem, wie weit man da seine eigenen Grenze legt.
Familienangehörige => die eigene Ethnie => Menschen => Primaten => Säugetiere => Tiere => Alle Lebewesen
http://www.youtube.com/watch?v=chY4HtZV0sc

Chili sin carne: […] Den Unterschied merkt niemand.
_Das_ glaube ich nicht.

RE: Ernährung 2010-08-17 10:00
tilo
Chili sin carne: […] Den Unterschied merkt niemand.
_Das_ glaube ich nicht.

Spätestens derjenige mit einer Soja-Allergie wird einen darauf aufmerksam machen wollen :)

RE: Ernährung 2010-08-17 11:41
Fleischi
Und um alle Menschen mit Fleisch zu versorgen, geht es nun mal nur mit Ausrottung oder Massentierhaltung

Das sehe ich auch als Problem an. Jedoch glaube ich nicht, dass es immer nur mit Ausrottung oder Massentierhaltung einhergehen wird. Das muss es heute ob fehlender Technologieen, doch ich bin da optimistisch.

Nochmal: Ethische "Stufen" können nur das Produkt eigener Illusionen sein. Ein Luftschloss, dass man Stockwerk für Stockwerk aufbaut. Diese Stufen können für einen selbst gelten - niemals aber als universeller Maßstab. Es gibt (mexikanische) Urvölker, die ihre toten Vorfahren ausgraben um mit ihnen ein Fest mit allerlei Speisen und lustiger Musik zu feiern. Kannibalische Stämme verspeisten ihre verstorbenen Stammesangehörigen oder erlegte Feinde. Beides scheint aus der Sicht des "weißen Mannes" makaber und ethisch verwerflich. In beiden ritualen stecken aber logische Prämissen und mit einigen Erläuterungen sogar aus unserer Sicht entfernt vorstellbare Motive jenseits von "böse". So ehrten die "Mexikaner" nur auf eine ganz besondere Art ihre Verstorbenen. Ebenso der (Endo)Kannibale hatte seine Gründe, so war der Verzehr der verstorbenen Verwandten ein respektvoller, fast romantischer Akt um die Liebsten nicht irgendwo verrotten zu lassen (Erde galt als unrein) sondern sie aktiv wieder in den Kreis des Lebens aufzunehmen und ihren Geist zu befreien. (Beides aus Dokus, man google es bitte nach).

Man wird hier begreifen müssen, dass es außergewöhnlich dumm ist hier anzukommen und diese Menschen als ethisch unterentwickelt bezeichnen zu wollen. Das würde aus dem eigenen Luftschloss heraus geschehen - wäre von einer höheren Instanz aus betrachtet vollkommen wertlos. Ebensowenig kann man von guten oder schlechten, besseren oder schlechteren ethischen Ansichten sprechen und sich tatsächlich Anmaßen objektiv zu sein. Um solche Unterschiede festzustellen braucht man garnicht so weit in fremde Kulturen zu schauen, alleine so kleine Instanzen wie Familien können untereinander total unterschiedliche Werte innehaben. Offensichtlich gilt das sogar für einzelne Individuen. Wir können ja auch mal in die Ästhetik schauen. So gab es Zeiten als die rundliche Figur das Schönheitsideal darstellte während dünn zu sein mit Armut gleichgesetzt wurde. Heute ist das umgekehrt der Fall. Was besser und was schlechter ist kann absolut nicht gesagt werden. Höchstens von einem Moppelchen und einer Bohnenstange könnte man Tendenzen zum einen oder anderen vernehmen, für die Allgemeinheit bleiben diese Aussagen jedoch wertlos. Rülpsen zu Tische war im Mittelalter sehr höflich und ein Zeichen dafür, dass es schmeckte. Es zu unterlassen war eine Beleidigung an den Gastgeber. Das hat sich mit der Zeit bei uns geändert, ist in asiatischen Kulturen aber auch heute noch aktuell. Besser, schlechter? Bullshit. Man kann unzählige Beispiele zu verschiedenen/geänderten Ansichten bringen und jedesmal muss man zu dem Schluss kommen, dass eine Bewertung derselben nur aus der eingenen "Denke" kommt und nicht als Wertmaßstab für andere Menschen gelten kann.

So - und wer es immer noch nicht einsehen mag der sieht es halt nicht ein. Mir egal.

Jetzt habe ich so viel geschrieben, dass ich auf die anderen Sachen nicht mehr eingehen mag. Vielleicht heute abend wieder.

RE: Ernährung 2010-08-18 16:33
sysmo
Mal was für Dada zum Thema Milch von anderen Tieren und Unnatürlichkeit. http://www.bildschirmarbeiter.com/video/katzenmama_mit_kaninchenbaby/

RE: Ernährung 2010-08-18 18:34
NaZo
Chili sin carne: […] Den Unterschied merkt niemand.
_Das_ glaube ich nicht.
Oh, damit habe ich schon viele Hardcore-Fleischesser täuschen können.
Es gibt (mexikanische) Urvölker, die ihre toten Vorfahren ausgraben um mit ihnen ein Fest mit allerlei Speisen und lustiger Musik zu feiern. Kannibalische Stämme verspeisten ihre verstorbenen Stammesangehörigen oder erlegte Feinde. Beides scheint aus der Sicht des "weißen Mannes" makaber und ethisch verwerflich. In beiden ritualen stecken aber logische Prämissen und mit einigen Erläuterungen sogar aus unserer Sicht entfernt vorstellbare Motive jenseits von "böse". So ehrten die "Mexikaner" nur auf eine ganz besondere Art ihre Verstorbenen. Ebenso der (Endo)Kannibale hatte seine Gründe, so war der Verzehr der verstorbenen Verwandten ein respektvoller, fast romantischer Akt um die Liebsten nicht irgendwo verrotten zu lassen (Erde galt als unrein) sondern sie aktiv wieder in den Kreis des Lebens aufzunehmen und ihren Geist zu befreien.
1. Glaube ich kaum, dass die verspeisten Stammesangehörigen zuvor in Käfigen gehalten und gemästet wurden, und nur dafür da waren, um verspeist zu werden.
2. "Feinde" zu "erlegen" finde ich tatsächlich ethisch verwerflich. Ist mir egal, wie westlich arrogant das sein mag.

RE: Ernährung 2010-08-18 22:41
skillz
Trollshit.

[…]

[…]
Und jetzt kommst Du. Wo bleiben Deine begründete Weltanschauung? Logische Herleitungen? Bisher nichts da gewesen.
Anonyme User hingegen werden direkt persönlich beleidigend, begründen ihre Meinung nicht und ich wette, Du würdest ihr das nicht ins Gesicht sagen. Wenn doch, komm einfach mal zum Spieleabend.

[…]

Deine Polemik ist so extrem, ich glaube Dir nichtmal, dass Du Dich angegriffen fühlst. Du willst nur provozieren. Hat nicht mal jemand ein Greasemonkey-Skript geschrieben, das Anonyme User ausblendet. Bitte melden, ich brauche das.

Für und Wider des Fleischessens möchte ich hier nicht aufgreifen, aber folgendes ist mir bei den manch krassen Beiträgen hier aufgefallen:
- zur Art deines Beitrags: Ist es denn wirklich edler, jemandem, der andere persönlich beleidigt mit persönlichen Beleidigungen entgegenzutreten?
- Ich kann den Ärger einiger anonymer User hier verstehen. Ich persönlich esse auch gelegentlich weißes Fleisch. Indem Dada pauschale Aussagen über Fleischesser trifft, beleidigt sie mich persönlich, indem sie behauptet, sie wäre ethisch weiterentwickelter als ich, mich mit Suchtkranken vergleicht etc. Das finde ich schon ein starkes Stück. Sie kennt mich nicht einmal. Das ist doch keine Diskussion auf Basis gegenseitigen Respekts.

RE: Ernährung 2010-08-27 00:09
Anonymer User
Da ist man mal ein paar Wochen nicht im Forum und dann so ein Thread!
Da gebe ich doch auch mal meine Meinung zu dem Thema ab:

Genussmittel:
- 1-2 mal im Jahr Alkohol
- Raucher
- sonstige Substanzen: Koffein sonst nix

Einkauf:
- kein Iglo-Fisch (Schleppnetz)
- keine Nordseekrabben (sind eh bald keine mehr da, keine Nachhaltigkeit und schlechte CO2-Bilanz)
- keine Tiefseefische
- Fisch von FollowFish
- keine Bodenhaltung (ist das gleiche wie ein großer Käfig)
- nach Möglichkeit saisonales Obst und Gemüse, keine Äpfel aus Neuseeland (mir sowieso ein Rätsel)
- Faitrade (nicht immer ökologisch), Rainforrest Alliance, Öko und zur Not auch Bio
- Regionale Artikel über Importware
- kein Müller (genetisch verändertes Futter für die Kühe)
- kein Minus-L (genetisch verändertes Futter für die Kühe)
- keine gentechnisch veränderten Lebensmittel (nicht falsch verstehen: ich habe nichts gegen die Forschung daran, aber es gibt noch nicht genug Studien zu dem Thema, als das man veränderte Stoffe bereits verzehren sollte. Wenn es aber soweit ist, freue ich mich über meine "ApfelErdbeeren")
- Ich meide nach Möglichkeit Kuh-Milch Produkte, da die Erzeugung von Milch hier in Deutschland eher an eine Mafia, als an eine Industrie erinnert.

Ja, ich esse Fleisch. Aber nicht jeden Tag (mal wieder CO2-Bilanz)
Voraussetzung ist: das Tier sollte dafür gezüchtet sein, gegessen zu werden. Also Schwein (Salami!), Rind (Steak!), Geflügel, Schaf etc. Auch gerne Fisch aus ökologischer Aquakultur. Ich bin mir der Brutalität diverser Schlachtungsmethoden bewusst und versuche daher Betriebe zu unterstützen bei denen man keine Tränen in den Augen bekommt.

Ja, ich esse Pflanzen.
Nach Möglichkeit nur solche die dafür gezüchtet worden sind gegessen zu werden.
Und Pilze esse ich auch. Ebenfalls gezüchtete.

Ethik:
Ich ziehe keine Grenze zwischen Pflanzen und Tieren (warum auch?).

Wenn jemand mit der "Kein Leid"-Nummer beginnt, dann dürfte diese Person ausschließlich Obst essen (kein Salat, keine Körner, kein Gemüse). (Was auf Dauer keine gute Idee ist.)

Rein evolutionär gesehen ist alles, was die Verbreitung, Verbesserung und Erhaltung des eigenen Genpools begünstigt bzw. ermöglicht, erstrebenswert für eine Art (und ich rede hier nicht vom Menschen). Beim Weizen,Reis und Hirse hat der Plan geklappt und auch bei diversen anderen Tieren: Schweine, Rinder, Hühner werden nicht aussterben - Tiger, Leoparden und Eisbären schon.
Domestizierung ist eine sichere Methode zur Erhaltung einer Art und gemäß den Umständen erstrebenswerter als Ausrottung. (Natürlich sollte man trotzdem Lebensräume schützen)

Es steht natürlich jedem frei, was er isst.

RE: Ernährung 2010-08-27 00:41
hann1bal
Man könnte natürlich auch Tiere erst dann essen, wenn sie von alleine sterben. Ob sie dann weniger leiden müssen bezweifle ich, aber es wäre dann ohne menschliches Zutun. Bei Pflanzen gestaltet sich das sicher schwieriger…
Also für hyper-enlighted-humans: frisches Aas und Obst.
Kein Leid, keine Massenhaltung.

RE: Ernährung 2010-08-27 01:45
Wulf
Tiere erst dann essen, wenn sie von alleine sterben

Ich mag aber lieber Lamm essen als einen 20 Jahre alten Bock.

RE: Ernährung 2010-08-27 15:52
chris
[offtopic]Musst du halt dafür sorgen, dass das Lämmchen natürlich zu Tode kommt.[/offtopic]

RE: Ernährung 2010-08-27 19:45
sysmo
Und da wir Menschen mit all unseren Fähigkeiten und Verhaltensweisen teil dieser Natur sind, ist jede Art der Tierhaltung natürlich ;-)

Artgerechte Tierhaltung ist dann wieder eine andere Baustelle :)

RE: Ernährung 2010-08-28 00:01
Salva
Dieser Thread ist ja bald ein Dauerbrenner im Sommerloch :)
Ich denke dass die Ernährung eines jeden sein persönliches Anliegen ist. Was dem einen seine heilige Kuh ist, gehört für den anderen zwischen zwei Brötchenhälften.
Allerdings finde ich es schade, dass diese durchaus unterhaltsame Diskussion an einigen Stellen zu dogmatischem Phrasengedresche ausgeufert ist.

RE: Ernährung 2010-09-03 02:28
Dada
Ich finde es absolut in Ordnung, wenn es verschiedene Weltanschauungen gibt, auch wenn ich Dada ihrer Weltanschauung wegen für bekloppt halte (andersherum sicher auch).
Hihihi, wer sich wie ein Babywort nennen lässt, den stört es nicht, für bekloppt gehalten zu werden.
:-)
Andersherum irrst Du Dich jedoch.
Ich halte niemanden für bekloppt, weil er Fleisch ist, nur für unreflektiert.
Aber ich gebe die Hoffnung auf Entwicklung nicht auf.

irgendetwas Biologisches muss man ja zu sich nehmen
Das wage ich zu bezweifeln.
http://www.movienetfilm.de/licht/index.php
Ich bin schon sehr gespannt auf den Film.
Das wird das erste Mal seit Jahren sein, dass ich ins Kino gehe (ich finde Kino an sich zu unbequem, laut und teuer).
Ein Buch über Lichtnahrung (wobei "Licht" nicht unbedingt Licht im herkömmlichen Sinne bedeutet, sondern vielmehr eine bestimmte Art von Energie) habe ich schon lange und diverse Internetseiten dazu gibt es auch.

RE: Ernährung 2010-09-03 10:18
Wulf
Lichtfasten oder auch Breatharianismus bezeichnet eine esoterische Fastenmethode, bei der nach Vorstellung ihrer Anhänger die für das Leben notwendige Energie aus Licht („Prana“) gewonnen werden soll. Dadurch soll man imstande sein, teilweise oder ganz auf feste und flüssige Nahrung verzichten zu können, die sonst zum Überleben notwendig ist. Ellen Greve (Jasmuheen) – eine bekannte Vertreterin des Lichtfasten – konnte in einem Selbstversuch unter kontrollierten Bedingungen keinen Beweis dafür erbringen, dass Licht Nahrung ersetzen kann. Das Experiment wurde nach vier Tagen aufgrund der fortschreitenden Dehydration und des deutlichen Gewichtsverlustes abgebrochen.[1] Ein dauerhafter Verzicht auf feste und flüssige Nahrung führt zwangsläufig zum Tod.

RE: Ernährung 2010-09-03 13:57
Ragmaanir
Lichtnahrung …
[img]http://www.lowbird.com/data/images/2009/10/dfp.jpg[/img]

RE: Ernährung 2010-09-04 23:50
Anonymer User
Ich sag ma: http://www.youtube.com/watch?v=YwLbpdMVTyI



"Fleisch" von Mundstuhl


Ich will ein Kotelett vom Kalb
Dazu ein Kilo halb und halb
Meine Beilage besteht aus Fleischkroketten
Wenn es um Ernährung geht, leb ich streng nach Fleischdiät
Früh am Morgen beispielsweise schon Bouletten
Mortadella auf dem Teller, genital vom Wal
Von Fröschen eß ich nur die Beine, mir ist das egal

Ich eß Fleisch, nu rnoch Fleisch, niemals Gemüse
Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch, niemals Salat
Ich kratz vom Schnitzel die Panade, dafür bin ich mir zu schade
Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch

Ich lass das Hotdog-Brötchen sein, zieh mir nur die Bockwurst rein
Die Veganer fangen an, um mich zu bangen
Krieg ich heute einmal Durst, lutsche ich an einer Wurst
Und ihr Feuchtigkeitsgehalt stillt mein Verlangen
Die Ernährungswissenschaft versteht mich einfach nicht

Ich sag nur: http://www.youtube.com/watch?v=YwLbpdMVTyI

—–

Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch, niemals Gemüse
Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch, niemals Salat
Ich kratz vom Schnitzel die Panade, dafür bin ich mir zu schade
Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch

Ich habe meine Traumfrau in der Fleischerei gesehn
Es war zwar nicht ihre Erscheinung
Dafür kann sie mich verstehn
Die Hochzeitsnacht war wunderschön
Sie hält mich kuschelig warm
Sie mag eingedost und manchmal auch im Darm

Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch, niemals Gemüse
Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch, niemals Salat
Ich kratz vom Schnitzel die Panade, dafür bin ich mir zu schade
Ich eß Fleisch, nur noch Fleisch

RE: Ernährung 2010-09-14 13:08
NaZo
http://www.youtube.com/watch?v=mAlnUsXoFMs

RE: Ernährung 2010-09-28 11:17
Dada
Lichtnahrung …
[Double Facepalm]
Jaja, es tut schon weh, Tatsachen (Diese Menschen existieren, auch wenn man sie ignoriert.) zu ertragen.
Denn dann stürzt das ganze Weltbild, welches man sich mühsam zusammengebastelt hat, in sich zusammen.
Passend dazu (leider noch nicht gelesen):
http://www.amazon.de/Was-bezweifeln-war-objektiven-Wissenschaft/dp/342627485X

RE: Ernährung 2010-09-28 12:11
Wulf
Wieviel Arbeit hast du eigentlich in dein Weltbild investiert? Ich meine, sowas kommt doch nicht plötzlich über Nacht?

RE: Ernährung 2010-09-28 13:19
Slater
das moderne Weltbild der Wissenschaft wurde vielleicht in der Vergangenheit mühsam zusammengebastelt, mit Mut und Blut gegen Religionen usw. durchgesetzt,
für heutige Menschen ist es aber die Leichtigkeit schlechthin, der gegebene Standard der von alleine nebenbei aufgenommen wird,

den zu stürzen wäre in der Tat interessant, vielleicht auch erschütternd zu ertragen,
aber niemand verschließt sich dem wenn es wirkliche Informationen dazu gibt,

dem Wikipedia-Artikel und aller normalen Vernunft nach ist das genauso ein Hirngespinst wie Gott & Co.
oder auch z.B. eine Behauptung, alle Dada-Beiträge wären allein durch Gedankenkraft in dieses Forum übertragen worden,

nur dass die Beiträge da sind und jemand vielleicht behauptet es wäre so und so ist kein überzeugendes Indiz (von Beweis mal ganz zu schweigen),
alle kontrollierten Experimente zu Lichtnahrung, Gott oder Gedankenkraft waren negativ,

aus welchem Grund sollte man daran glauben, was spricht dafür? welche 'Tatsache' abgesehen von Aussagen einzelner?

RE: Ernährung 2010-09-28 13:37
garou
alle kontrollierten Experimente zu Lichtnahrung, Gott oder Gedankenkraft waren negativ,

Nicht ganz alle.

RE: Ernährung 2010-09-28 13:59
Slater
hmm, 10 Tage sich ja etwas knapp, in Indien, zudem
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,691857,00.html
Jani hatte jedoch damals während des Versuchs leicht an Gewicht verloren.
[..]
Die genauen Ergebnisse des Versuchs von 2003 wurden offenbar nicht bekannt, wie Esowatch berichtet.

nach Wikipedia
Die beiden Untersuchungen wurden von der Indischen Rationalisten-Vereinigung  als unwissenschaftlich kritisiert, weil nicht ausreichend sichergestellt worden sei, dass Jani nicht heimlich Zugang zu Wasser und Nahrung hatte. Auch seien bei den Untersuchungen keine unabhängigen Experten involviert gewesen. Ein offizielles Video zeigt, dass Jani bei der Untersuchung 2010 die Möglichkeit hatte, den überwachten Raum zu verlassen. Auch soll er während der Untersuchung Kontakt mit mehreren Anhängern gehabt haben. Beim Ausspülen des Mundes und beim Baden soll nicht ausreichend sichergestellt worden sein, dass Jani kein Wasser zu sich genommen hat. Das Medical Council of India kritisierte den gesamten Ablauf der Untersuchung als mangelhaft.

Die Untersuchungsergebnisse sind nicht wissenschaftlich anerkannt. Weder die Untersuchung aus dem Jahr 2003 noch aus dem Jahr 2010 wurden wissenschaftlich publiziert.

unabhängig von der Bewertung kann man die Sache zumindest in beide Ignoranz-Richtungen interpretieren:
einerseits zeigt sich 'die Wissenschaft' dem offen gegenüber, führt Untersuchungen durch, steht im Internet,
und anderseits werden die Ergebnisse nicht anerkannt, also ignoriert ;)

RE: Ernährung 2010-09-28 18:35
Dada
Wieviel Arbeit hast du eigentlich in dein Weltbild investiert? Ich meine, sowas kommt doch nicht plötzlich über Nacht?
Nicht, dass mein Weltbild bereits fertig wäre (das wäre ja auch langweilig), aber ich habe sehr, sehr viel Zeit mit Internetrecherche und Lesen von Büchern, Schauen von DVDs (Dokumentationen und philosophische Spielfilme wie Matrix etc.) und YouTube-Videos etc. verbracht.

Zunächst fand ich das auch alles sehr spinnert, war ich doch durch die Schule gut programmiert, alles als gegeben hinzunehmen und nichts zu hinterfragen, bin ich doch 1992 aus der Kirche ausgetreten und habe mich von diesem "Schwachsinn" losgesagt, war ich doch Agnostikerin, vielmehr sogar Ignostikerin.

Aber dann, mit 33/34, also vor 3 Jahren etwa, änderte sich das.
Ich bekam Zugang zu Informationen, die ich vorher nicht hatte, bzw. gar nicht an-erkennen wollte.
Und ich fragte mich, warum ausgerechnet anerkannte Wissenschaftler, also die, die es doch eigentlich, so dachte ich, besser wissen sollten, dafür einsetzten.
Und dann recherchierte ich und recherchierte und recherchierte…
Einige Links habe ich hier zusammengetragen: http://www.darkdada.de/bernich-hamburg/dada/links.html
Ich fand heraus, dass Geistes- und Naturwissenschaften nicht im Gegensatz zueinander stehen, sondern sich ergänzen, also nicht konträr, sondern komplementär sind.
Mir wurde auch klar, dass die Naturwissenschaftler, deren Erkenntnisse uns in der Schule beigebracht wurden, zum Teil tiefreligiöse Menschen waren.
Beispiele: http://dreifaltigkeit-altdorf.de/zitate.htm#Naturwissenschaft_und_Glaube

Was die Esowatch-Seite angeht, so kenne ich die natürlich auch.
Und ich halte es durchaus für wichtig, zu warnen, aber doch bitte vor beiden Seiten!
:-)

RE: Ernährung 2010-09-28 19:19
Wulf
Es ist selbstverständlich wichtig, Dinge zu hinterfragen. Natürlich auch die naturwissenschaftlichen Modelle, die allesamt auf Empirie beruhen. Es gibt schließlich keine Möglichkeit, die Korrektheit von Modellen zu beweisen, manchmal müssen Modelle durch bessere ersetzt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu kritiseren und zu hinterfragen ist das wichtigste wissenschaftliche Prinzip.

Und nur weil jemand ein Wissenschaftler ist und gerne auch in seinem Fach glänzt heißt es ja nicht, dass er ohne Fehler (z. B. Religion) wäre.
Geisteswissenschaften arbeiten auf einer höheren Abstraktionsebene als die Naturwissenschaften, selbstverständlich ergänzen sich diese. Aber auch hier werden Modelle entwickelt, die einen Sachverhalt besser oder schlechter darstellen.

Woran liegt es eigentlich, dass viele Menschen den abstrusesten Geschichten Glauben schenken?! Ich meine, es können doch nicht einige Milliarden Menschen auf der Welt blöd sein? Naja, vielleicht doch.

RE: Ernährung 2010-09-28 19:42
Anonymer User
Aber dann, mit 33/34, also vor 3 Jahren etwa, änderte sich das.

Ja. Es ist ja hinreichend bekannt, dass das Denkvermögen mit steigendem Alter einfach nachlässt.

RE: Ernährung 2010-09-28 19:52
T4Y
Woran liegt es eigentlich, dass viele Menschen den abstrusesten Geschichten Glauben schenken?! Ich meine, es können doch nicht einige Milliarden Menschen auf der Welt blöd sein? Naja, vielleicht doch.

Das wäre die pessimistische Antwort. [24]
Ich denke die simple Antwort liegt darin, dass (unabhängig von Intelligenz) die meisten Menschen sich mit Halbwissen zufrieden geben - sowohl über die Geistes- als auch die Naturwissenschaften. Nur dadurch werden pseudowissenschaftliche Behauptungen und ihre rasante Verbreitung überhaupt möglich.

RE: Ernährung 2010-09-28 20:33
Dada
Woran liegt es eigentlich, dass viele Menschen den abstrusesten Geschichten Glauben schenken?! Ich meine, es können doch nicht einige Milliarden Menschen auf der Welt blöd sein?
Woran liegt es eigentlich, dass viele Menschen das, was sie nicht verstehen, als nichtexistent und die, die es wahr-nehmen als blöd hinstellen?

pseudowissenschaftliche Behauptungen
Definiere doch bitte mal "pseudowissenschaftlich".
Und bitte in eigenen Worten und nicht von Wikipedia "geklaut"
Und dann erkläre mir bitte, wie Du - ganz persönlich - zwischen pseudo und nichtpseudo unterscheiden kannst.
:-)

Und ja, es mag durchaus sein, dass die Untersuchungen, die bei dem Inder angestellt wurden, nicht den wissenschaftlichen Anforderungen genügen.
Das heißt aber nicht, dass das Phänomen nicht existiert.
Ich empfehle dieses Buch:
http://www.amazon.de/Leben-durch-Lichtnahrung-Erfahrungsbericht-Wissenschaftlers/dp/3038002291

RE: Ernährung 2010-09-28 21:00
Wulf
Es gab früher und gibt heute noch Menschen, die fähig sind, vollkommen auf feste Nahrung zu verzichten und sich auf anderem Wege zu ernähren - nenne man dies nun Lichtnahrung, Prana oder Ätherkräfte.
Ich nenne es Maggi.

Woran liegt es eigentlich, dass viele Menschen das, was sie nicht verstehen, als nichtexistent und die, die es wahr-nehmen als blöd hinstellen?
Ich behaupte, dass das Phänomen der Lichtnahrung nicht existiert bzw. die Leute bescheißen. Ich habe es natürlich nicht selbst überprüfen können, aber alles was ich bisher in meinem Leben gelernt habe, widerspricht dem Phänomen eindeutig, daher meine Behauptung.

RE: Ernährung 2010-09-28 21:11
Hm
Wie unterscheidet man einen Menschen mit ungewöhnlichem aber fundiertem Wissen von einem(einer) Weltverschwörungsspinner(in)?

Der(die) Spinner(in)
- Blickt auf den "Normalo" herab ohne vorher plausible und stichhaltige Gründe dafür anzuführen.
- Ist nicht in Besitz von einem (meist unkonventionell angehauchtem) Wissen sondern verfällt allem und jedem esoterischen Mist.
- Versucht keine (plausiblen) Brücken zu schlagen sondern macht ausschließlich radikale Schnitte.
- Führt immer wieder an, dass er (sie) "früher auch nicht daran geglaubt hat" und lässt keine Gelegenheit aus dies als Argument erscheinen zu lassen.
- Ist trotz der Behauptung "früher" ebenso wie der Gesprächspartner gedacht zu haben nicht in der Lage eben diesen dort abzuholen wo er steht und ihn seinen Gedankengängen folgend zum neuen Wissensstand zu führen.
- Überhäuft das Gegenüber mit unmengen an vermeintlichen Nachweisen. Zumeist in solchen Mengen, dass sich kein vernünftiger Gesprächspartner die Zeit dafür nehmen könnte diese zu überprüfen.

Hmmmmmmmmmmmmmmmmmm

RE: Ernährung 2010-09-28 21:17
T4Y
pseudowissenschaftliche Behauptungen
Definiere doch bitte mal "pseudowissenschaftlich".
Und bitte in eigenen Worten und nicht von Wikipedia "geklaut"
Und dann erkläre mir bitte, wie Du - ganz persönlich - zwischen pseudo und nichtpseudo unterscheiden kannst.
:-)

"Pseudowissenschaftliche" Argumente bedienen sich selektiv aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und leiten daraus Ergebnisse ab, die nicht Teil weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die jedoch aus den ursprünglichen Ergebnissen resultieren, z.T. diesen sogar widersprechen - was unsinnig ist, da man sich eben zuvor an anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen bedient hat.

Ein Paradebeispiel ist hier die Rolle der Quantenphysik in der Esoterik:
http://kamenin.wordpress.com/2008/04/28/einfuhrung-in-quantenphysik-verschrankung-und-die-lugen-der-esoterik/
Oder die "Debatte" um den CERN :-)

Wie unterscheide ich? Ich prüfe für eine "Beobachtung" (bzw. "Phänomen") wie der offizielle (= anerkannte) wissenschaftliche Standpunkt lautet. Hier gibt es manchmal (aber so oft auch nicht) ein Problem (worauf du sicher anspielst), dass es a) entweder keinen Konsens gibt oder b) der Sachverhalt so komplex ist, dass man sich in die wissenschaftliche Perspektive (= Physik, Medizin, Chemie, Mathematik) ernsthaft reinarbeiten muss als Laie und ein Wiki-Artikel nicht ausreicht (Beispiel: CERN, Mars-Gesicht, Nahtod-Erlebnisse, "Mondtäuschung", Ägyptische Grabkammern). Bei letzterem steh ich einfach zu meinem Halbwissen und mach keine Aussagen oder ziehe "simplere" Erklärungen vor.

Wenn man konsequent ist und an Lichtnahrung glaubt, dann muss man wahrscheinlich auch auf Aspirin verzichten - es widerspricht einfach grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen auf denen unsere Medizin funktioniert und sich tagtäglich in der Praxis selbst "beweist" bei Einnahme von Arzeimitteln.

RE: Ernährung 2010-09-28 21:33
Anonymer User
Wie unterscheidet man einen Menschen mit ungewöhnlichem aber fundiertem Wissen von einem(einer) Weltverschwörungsspinner(in)?

Der(die) Spinner(in)
- Blickt auf den "Normalo" herab ohne vorher plausible und stichhaltige Gründe dafür anzuführen.
- Ist nicht in Besitz von einem (meist unkonventionell angehauchtem) Wissen sondern verfällt allem und jedem esoterischen Mist.
- Versucht keine (plausiblen) Brücken zu schlagen sondern macht ausschließlich radikale Schnitte.
- Führt immer wieder an, dass er (sie) "früher auch nicht daran geglaubt hat" und lässt keine Gelegenheit aus dies als Argument erscheinen zu lassen.
- Ist trotz der Behauptung "früher" ebenso wie der Gesprächspartner gedacht zu haben nicht in der Lage eben diesen dort abzuholen wo er steht und ihn seinen Gedankengängen folgend zum neuen Wissensstand zu führen.
- Überhäuft das Gegenüber mit unmengen an vermeintlichen Nachweisen. Zumeist in solchen Mengen, dass sich kein vernünftiger Gesprächspartner die Zeit dafür nehmen könnte diese zu überprüfen.

Hmmmmmmmmmmmmmmmmmm

Maul!

Heile Kopfschmerzen mit der EFT - Emotional Freedom Technique
http://www.youtube.com/watch?v=iOfD5W2fv7A&feature=player_embedded

Heile Geldsorgen mit der Emotional Freedom Technique
http://www.youtube.com/watch?v=GRdvK31E4w0&feature=player_embedded#!

Nimm hinterher einen Lichtburger ein und reibe deinen Chakrapunkt.

Für mehr von dieser fantastischen Technik folgt einfach den Links auf youtube.

RE: Ernährung 2010-09-28 22:22
4stuebs
Ich fand heraus, dass Geistes- und Naturwissenschaften nicht im Gegensatz zueinander stehen, sondern sich ergänzen, also nicht konträr, sondern komplementär sind.

Dieser Aussage möchte ich ausdrücklich zustimmen, auch wenn diese Erkenntnis keiner Esoterik bedarf.
Wohin "Wissenschaftsgläubigkeit" führen können zeigen die Atombombe und das Judengen.
Die Kunst ist ein wichtiger Aspekt für Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, schafft Zusammenhalt und kann auch mal Wissenschaften hinterfragen. So weit so gut.

RE: Ernährung 2010-09-29 08:26
Dada
Wie unterscheidet man einen Menschen mit ungewöhnlichem aber fundiertem Wissen von einem(einer) Weltverschwörungsspinner(in)?

Der(die) Spinner(in)
- Blickt auf den "Normalo" herab ohne vorher plausible und stichhaltige Gründe dafür anzuführen.
- Ist nicht in Besitz von einem (meist unkonventionell angehauchtem) Wissen sondern verfällt allem und jedem esoterischen Mist.
- Versucht keine (plausiblen) Brücken zu schlagen sondern macht ausschließlich radikale Schnitte.
- Führt immer wieder an, dass er (sie) "früher auch nicht daran geglaubt hat" und lässt keine Gelegenheit aus dies als Argument erscheinen zu lassen.
- Ist trotz der Behauptung "früher" ebenso wie der Gesprächspartner gedacht zu haben nicht in der Lage eben diesen dort abzuholen wo er steht und ihn seinen Gedankengängen folgend zum neuen Wissensstand zu führen.
- Überhäuft das Gegenüber mit unmengen an vermeintlichen Nachweisen. Zumeist in solchen Mengen, dass sich kein vernünftiger Gesprächspartner die Zeit dafür nehmen könnte diese zu überprüfen.
Puh, da fällt mir aber ein Stein vom Herzen, denn laut DIESER Definition gehöre ich NICHT zu den Spinnern.
;-)
Allerdings sollten sich "vernünftige" Gesprächspartner entweder die Zeit nehmen oder aber zugeben, dass sie einfach unwillig sind, sich mit der Thematik auseinander zu setzen, anstatt andere als Spinner zu degradieren.

Wenn man konsequent ist und an Lichtnahrung glaubt, dann muss man wahrscheinlich auch auf Aspirin verzichten - es widerspricht einfach grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen auf denen unsere Medizin funktioniert und sich tagtäglich in der Praxis selbst "beweist" bei Einnahme von Arzeimitteln.
Ich habe keine Ahnung, was "man" so tun muss, aber ich litt seit meiner Pubertät an Kopfschmerzen, die inzwischen ("zufällig" seit ca. drei Jahren) kaum mehr auftreten und wenn doch, dann meistens wegzumeditieren sind.
Nur bei einem wichtigen Anlass, wie Klausur o.ä. würde ich im Zweifelsfall wieder auf Aspirin zurückgreifen.
Danke übrigens für Deine Erklärung.
Anders als Du gebe ich mich nicht mit meinem Halbwissen zufrieden.
Zum einen studiere ich, um es zu tilgen.
Zum anderen recherchiere ich (weit über Wikipedia hinaus) und bin offen für neue Denkansätze und probiere sie teilweise persönlich aus, erhebe also empirische Daten, auch wenn sie nicht den wissenschaftlichen Anforderungen genügen.
Und da ich bei mir selbst schon Phänomene feststellen konnte, die nicht den gängigen Lehrmeinungen entsprechen, gehe ich davon aus, dass das mit anderen Phänomenen bei anderen Menschen auch geklappt hat.

Lichtnahrung ist etwas, was ich mir momentan einfach noch nicht zutraue.
Außerdem denke ich, sollte ich erst mal mein Gewicht in einem Normalbereich bekommen, denn Lichtnahrung hat nichts mit Diät oder Fasten zu tun.
Wenn es soweit ist, dann probiere ich es bestimmt einmal aus.

Mein neuestes Projekt:
http://www.amazon.de/Vergiss-deine-Brille-nat%C3%BCrlichen-pers%C3%B6nlichem/dp/3485010294
Ich werde davon berichten…
:-)

Es gibt zwei Arten der Täuschung: Die eine ist, zu glauben, was nicht wahr ist, und die andere, nicht zu glauben, was wahr ist.

Und hier noch ein netter Link zum Nocebo-Effekt:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/1137260/
Daraus folgt:
Wenn ich GLAUBE, dass mich die fleischlose Ernährung krank macht, reagiert mein Körper mit Mangelerscheinungen.
Daraus folgt:
Viele Menschen (ich kenne mehrere davon) haben ihre vegetarische Ernährung abgebrochen, weil sie sich nicht wohl damit fühlten.
Daraus folgt:
Das Gerücht, Fleisch zu brauchen, wird verstärkt.

RE: Ernährung 2010-09-29 10:46
T4Y
Ich habe keine Ahnung, was "man" so tun muss, aber ich litt seit meiner Pubertät an Kopfschmerzen, die inzwischen ("zufällig" seit ca. drei Jahren) kaum mehr auftreten und wenn doch, dann meistens wegzumeditieren sind.

Exakt - du hast keine Ahnung über die Kausalkette die entsteht, wenn Lichtnahrung tatsächlich bei jedem Menschen medizinisch möglich sein sollte. Diese Erkenntnis kann durchaus andere (z.T. grundlegende) Annahmen auf den Kopf stellen, auf denen jedoch die moderne Medizin aufbaut. Ohne die tatsächlich entstehende Kausalkette zu wissen habe ich hier Aspirin als ein aus der Luft gegriffenes Beispiel genommen. Der Körper ist ein so komplexer Organismus, dass die Änderung eines kleinen Faktors große Folgen für die restlichen Erkenntnisse hätte, wodurch evtl. Widersprüche zu unserer nicht nur wahrgenommenen, sondern gelebten Realität entstehen.

Wenn du also schreibst:
Anders als Du gebe ich mich nicht mit meinem Halbwissen zufrieden.
Zum einen studiere ich, um es zu tilgen.
Dann hast du mich nicht richtig verstanden:
Man muss sich mit Halbwissen zufrieden geben. Du hast nicht die Ressourcen, dich medizinisch so weit fortzubilden, dass du sagen kannst welche Kausalitäten exakt durch die Existenz von Lichtnahrung für die Medizin entstehen. U.U. ist hierzu ein langwieriges Studium nötig um eine qualifizierte Aussage treffen zu können.
Genau wie bei der Debatte um den CERN: Auftretende schwarze Löcher hätten mehr oder weniger einige Teile der Physik auf den Kopf gestellt. Warum es trotzdem Kritiker gibt? Weil die Kausalitäten und die Thematik viel komplexer ist als sie scheint. Jede neue Erkenntnis muss sich mit der alten vetragen:

"Wissenschaft" ist nicht nur ein Weltbild wie du es ein wenig darstellst. Sie steckt auch in deiner Fernbedienung, im Käsebrot - und eben auch Aspirin. Der größte Teil wird täglich in Praxis und nicht Theorie bestätigt. Es ist für einen Laien unmöglich die gesamte Kausalkette zu errechnen - daher ist eine Aussage, die sich nur zur "Hälfte" des wissenschaftlichen Fundus bedient und da wo es komplex wird esoterische Erklärungen (sprich: konträr den Erkentnissen aus der Physik, Medizin, Chemie) dazuholt 1. pseudowissenschaftlich und 2. u.U. widersprüchlich zu unserer täglichen Erfahrung.

Zum anderen recherchiere ich (weit über Wikipedia hinaus) und bin offen für neue Denkansätze und probiere sie teilweise persönlich aus, erhebe also empirische Daten, auch wenn sie nicht den wissenschaftlichen Anforderungen genügen.
Und da ich bei mir selbst schon Phänomene feststellen konnte, die nicht den gängigen Lehrmeinungen entsprechen, gehe ich davon aus, dass das mit anderen Phänomenen bei anderen Menschen auch geklappt hat.
Sie müssen aber den wissenschaftlichen Anforderungen genügen, wenn du diese Erkenntnisse als objektiv wahr einstufen willst (evtl. schwierig bei psychologischen Effekten). Denn sonst widersprichst du wie oben dargestellt evtl. wissenschaftlichen Annahmen die jedoch als 100% bestätigt und bewiesen gelten. Wenn du bei dir selbst etwas feststellst und daraus Annahmen ableitest, dann ist das an sich erstmal unwissenschaftlich - da rein subjektiv. Wenn du die Wissenschaft umgehen willst, dann sei konsequent (PC, Fernbedienung, Arznei aus dem Fenster). Wenn du deine Annahmen mit ihr in Einklang bringen willst, dann genüge wissenschaftlichen Standards. Ich hoffe es wird einigermaßen klar worauf ich hinaus will…

RE: Ernährung 2010-09-29 12:39
garou
Zum anderen recherchiere ich (weit über Wikipedia hinaus) und bin offen für neue Denkansätze und probiere sie teilweise persönlich aus, erhebe also empirische Daten, auch wenn sie nicht den wissenschaftlichen Anforderungen genügen.
Und da ich bei mir selbst schon Phänomene feststellen konnte, die nicht den gängigen Lehrmeinungen entsprechen, gehe ich davon aus, dass das mit anderen Phänomenen bei anderen Menschen auch geklappt hat.
Sie müssen aber den wissenschaftlichen Anforderungen genügen, wenn du diese Erkenntnisse als objektiv wahr einstufen willst (evtl. schwierig bei psychologischen Effekten). Denn sonst widersprichst du wie oben dargestellt evtl. wissenschaftlichen Annahmen die jedoch als 100% bestätigt und bewiesen gelten. Wenn du bei dir selbst etwas feststellst und daraus Annahmen ableitest, dann ist das an sich erstmal unwissenschaftlich - da rein subjektiv. Wenn du die Wissenschaft umgehen willst, dann sei konsequent (PC, Fernbedienung, Arznei aus dem Fenster). Wenn du deine Annahmen mit ihr in Einklang bringen willst, dann genüge wissenschaftlichen Standards. Ich hoffe es wird einigermaßen klar worauf ich hinaus will…
Um herauszufinden, ob ein bestimmtes Vorgehen bei ihr selbst eine bestimmte Wirkung hervorruft, muß Dada nicht unbedingt gleich das ganze Arsenal wissenschaftlichen Arbeitens aufbringen. Eine Hypothese "Meditieren macht high" läßt sich auch ohne Doppelblindstudie überprüfen, gerade wenn das Ziel nicht ist, ein paper zu veröffentlichen, sondern sich high zu meditieren. Wissenschaftlicher Anspruch be damned.
Und die Phrase "100% bestätigt und bewiesen" sollte für jemanden, der versucht, im Namen der Wissenschaft aufzutreten, eh' ein ganz, ganz heißes Eisen sein. Es gibt keine gründliche wissenschaftliche Studie, die zeigt, daß Mensch auch ohne Nahrung leben kann, und es steht im Widerspruch zur bisherigen Erkenntnis? Mag sein, aber es dennoch kategorisch auszuschließen stünde im Widerspruch zur wissenschaftlichen Methode, denn dann würden die relevanten Theorien zum Status eines Dogmas erhoben. Und wo wären wir heute, wenn das in viktorianischen Zeiten mit der Äthertheorie geschehen wäre, oder mit dem Phlogiston?
Und dein "Vorschlag" zur Konsequenz wäre nur dann sinnvoll, wenn Dada das System der Wissenschaft als solches ablehnen würde; anstatt das jedoch zu tun, betreibt sie Wissenschaft-im-Kleinen. Es besteht ein großer Unterschied zwischen "Ich halte es für wahr, daß…" und "Ich halte es für möglich, daß…" Hebe dir diese Phrase also bitte für den nächsten Kreationisten auf. *Die* verdienen den Spott.

RE: Ernährung 2010-09-29 12:49
Anonymer User
Ich finde es unmgölich, dass ihr die irre Tanta auch noch in ihrem Wahn unterstützen müsst. Diese Diskussionen hier sind jedes mal unfassbar dämlich.

RE: Ernährung 2010-09-29 13:17
Dada
Man muss sich mit Halbwissen zufrieden geben.
Das stimmt natürlich insofern, als das vermutlich keine Einzelperson alles wissen kann und dass es überhaupt fraglich ist, ob man (also die gesamte Menschheit) jemals alles wissen kann.

Du hast nicht die Ressourcen, dich medizinisch so weit fortzubilden, dass du sagen kannst welche Kausalitäten exakt durch die Existenz von Lichtnahrung für die Medizin entstehen. U.U. ist hierzu ein langwieriges Studium nötig um eine qualifizierte Aussage treffen zu können.
Und wer sagt Dir, dass ich nicht die nötigen Ressourcen habe, um dieses langwierige Studium zu bewältigen?
Außerdem habe ich bisher gar keine wissenschaftlich qualifizierte Aussage getroffen, sondern nur berechtigte Zweifel geäußert.

Sie müssen aber den wissenschaftlichen Anforderungen genügen, wenn du diese Erkenntnisse als objektiv wahr einstufen willst (evtl. schwierig bei psychologischen Effekten).
Da gebe ich Dir Recht.
Deshalb wird es ja auch Zeit, dass sich mal jemand wissenschaftlich damit befasst, anstatt den Schwanz einzuziehen, weil er befürchtet, nicht ernst genommen zu werden.

Wenn du die Wissenschaft umgehen willst
Nö, will ich nicht.
Ich will nur die Sicht der Wissenschaft erweitern.

Ich hoffe es wird einigermaßen klar worauf ich hinaus will…
Mir nicht.
:-)

RE: Ernährung 2010-09-29 14:10
T4Y
Um herauszufinden, ob ein bestimmtes Vorgehen bei ihr selbst eine bestimmte Wirkung hervorruft, muß Dada nicht unbedingt gleich das ganze Arsenal wissenschaftlichen Arbeitens aufbringen. Eine Hypothese "Meditieren macht high" läßt sich auch ohne Doppelblindstudie überprüfen, gerade wenn das Ziel nicht ist, ein paper zu veröffentlichen, sondern sich high zu meditieren. Wissenschaftlicher Anspruch be damned.
Selbstverständlich kann jeder tun und lassen was er will ohne alles aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu reflektieren. Es wäre ja gerade anstrengend bis unmöglich für eine Einzelperson.
Aber wenn jemand z.B. behauptet er kann Levitation, Pyrokinese, Telekinese oder ohne Nahrung leben - dann wären das vom Sachverhalt wissenschaftlich recht gut untersuchbare/messbare Dinge. Wenn doch nicht, kann man immerhin Theorien entwickeln und mit der Zeit ausbauen ohne gleich die "Wissenschaft zu erweitern". Aber vor einer wissenschaftlichen Betrachtung ist es schwer, seine "subjektive" Wahrheit als "objektive" darzustellen.

Und die Phrase "100% bestätigt und bewiesen" sollte für jemanden, der versucht, im Namen der Wissenschaft aufzutreten, eh' ein ganz, ganz heißes Eisen sein. Es gibt keine gründliche wissenschaftliche Studie, die zeigt, daß Mensch auch ohne Nahrung leben kann, und es steht im Widerspruch zur bisherigen Erkenntnis? Mag sein, aber es dennoch kategorisch auszuschließen stünde im Widerspruch zur wissenschaftlichen Methode(…)
Na klar - damit hast du absolut recht. Bevor ich es persönlich annehme, warte ich allerdings dennoch auf die ersten wissenschaftlichen Studien. Es steht aber jedem frei daran "zu glauben".
(Die "Phrase" bezog sich btw. nicht auf das konkrete Thema Lichtnahrung sondern auf Grundlagenforschung im Allgemeinen.)

Und dein "Vorschlag" zur Konsequenz wäre nur dann sinnvoll, wenn Dada das System der Wissenschaft als solches ablehnen würde; anstatt das jedoch zu tun, betreibt sie Wissenschaft-im-Kleinen. Es besteht ein großer Unterschied zwischen "Ich halte es für wahr, daß…" und "Ich halte es für möglich, daß…" Hebe dir diese Phrase also bitte für den nächsten Kreationisten auf. *Die* verdienen den Spott.
Also vielleicht ist es ja ein Missverständnis aber ich hab sie so verstanden, dass sie es als Tatsache annimmt, dass es Lichtnahrung gibt. Siehe:
Jaja, es tut schon weh, Tatsachen (Diese Menschen existieren, auch wenn man sie ignoriert.) zu ertragen.

Du hast nicht die Ressourcen, dich medizinisch so weit fortzubilden, dass du sagen kannst welche Kausalitäten exakt durch die Existenz von Lichtnahrung für die Medizin entstehen. U.U. ist hierzu ein langwieriges Studium nötig um eine qualifizierte Aussage treffen zu können.
Und wer sagt Dir, dass ich nicht die nötigen Ressourcen habe, um dieses langwierige Studium zu bewältigen?
Außerdem habe ich bisher gar keine wissenschaftlich qualifizierte Aussage getroffen, sondern nur berechtigte Zweifel geäußert.
Streiche "Ressourcen", ergänze "Lust auf Medizin studieren nur um diese Frage klären zu können".
Indem du Zweifel äußerst an gewissen Dingen, zweifelst du auch durch eine (dir evtl. unbekannte) Kausalkette unbewusst weitere Dinge an, die für uns über die Theorie hinaus als korrekt gelten - dadurch kommst du zwangsläufig in wissenschaftliche Erklärungsnot.

Wenn du die Wissenschaft umgehen willst
Nö, will ich nicht.
Ich will nur die Sicht der Wissenschaft erweitern.
Das ist sehr vage formuliert.
Du willst allgemeine wissenschaftliche Prinzipien erweitern oder abschaffen?

Ich hoffe es wird einigermaßen klar worauf ich hinaus will…
Mir nicht.
:-)
Schade.

RE: Ernährung 2010-09-29 19:32
garou
Mal was ganz anderes, um wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukommen, ich hätte da nämlich eine Frage an die Vegetarier und Veganer: Wie sehr achtet ihr auf die Stoffe, die ihr mit eurer Nahrung zu euch nehmt? Ich habe da zum Beispiel mal gehört, daß Eisen in Pflanzen recht rar ist, weshalb manche Vegetarier Mangelerscheinungen entwickeln.

RE: Ernährung 2010-09-29 20:03
Fred
Vegetarier benötigen andere Eisenquellen. Eine Vielzahl pflanzlicher Nahrungsmittel enthält mitunter sehr viel Eisen, vor allem Gewürze (wie getrockneter Koriander, Petersilie, schwarzer Pfeffer und Zimt), Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Ölsaaten (z. B. Sesam und Mohn) und Nüsse. Beispielsweise enthalten weiße Bohnen und Sojabohnen auf 100 kcal bis zu achtmal so viel Eisen wie Rindfleisch, Zimt sogar mehr als die zwanzigfache Menge. Gleichzeitig reagiert Nonhäm-Eisen, wie es in pflanzlichen Lebensmitteln, Milch und Eiern vorkommt, stärker auf gleichzeitig in der Nahrung aufgenommene Förder- und Hemmstoffe sowie auf die Regulationsmechanismen des Körpers.

RE: Ernährung 2010-09-29 21:32
garou
$Ernährungstipps_für_Vegetarier
Ich weiß, daß es Lösungen gibt. Mich interessiert aber die individuelle Lebensrealität. :p

RE: Ernährung 2010-09-29 22:17
DeGT
Mal was ganz anderes, um wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukommen, ich hätte da nämlich eine Frage an die Vegetarier und Veganer: Wie sehr achtet ihr auf die Stoffe, die ihr mit eurer Nahrung zu euch nehmt? Ich habe da zum Beispiel mal gehört, daß Eisen in Pflanzen recht rar ist, weshalb manche Vegetarier Mangelerscheinungen entwickeln.
Ich als Vegetarier achte nicht wirklich darauf, allerdings bin ich auch nicht krüsch. Irgendwer meinte mal, man wäre mit Fleischkonsum aktiver. Das möchte ich meiner Umwelt gerne ersparen. [28]

Da ich seit 20 Jahren ohne Fleisch zu essen lebe, kann ich nichts über den Unterschied sagen.

Zu den Rezepten: Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Wenn du willst, kann ich dir Bücher empfehlen, ansonsten z.B. bei Chefkoch nach dem Tag vegetarisch filtern.

[offtopic]

Zu dem Restthema empfehle ich http://randi.org (die James Randi Educational Foundation, die u.a. 1M$ für den Beweis übersinnlicher Fähigkeiten ausgelost hat). James Randi ist der Typ, der gegen die Übersinnlichkeitsbehauptung von Uri Geller gearbeitet hat.

Oh, und natürlich das hier: James Randi: Powered by Sunlight
[/offtopic]

RE: Ernährung 2010-09-29 23:25
Wulf
DeGT lebt seit 20 Jahren, ohne Fleisch zu essen. Viele Menschen leben seit 20 Jahren, ohne Gemüse, Obst oder eine andere Familie von Lebensmitteln zu verzehren.
Ebenso verhält es sich auch mit Kaffee-Trinkern, die kein Wasser trinken und Wasser-Trinkern, die kein Kaffe trinken.
Daraus lässt sich doch wissenschaftlich schließen, dass der Mensch keine (materielle) Nahrung benötigt; der Schein des Monitors ist alles was man braucht.

RE: Ernährung 2010-09-30 00:08
Anonymer User
Ich finde es höchst unpassend, dass die Konversation um den Hund hier einfach so herausgelöscht wurde. It had a point. :<

RE: Ernährung 2010-09-30 15:19
Anonymer User
Um nochmal auf das Hundeproblem zu kommen, leider wurde das ja gelöscht, ich finde es ein durchaus reales szenario und werde das jetzt mit meinem hamster ausprobieren.

@dada was meinst du denn wie oft muss ich ihn den mit licht füttern, damit er nicht stirbt?

RE: Ernährung 2010-10-13 19:43
Dada
Um nochmal auf das Hundeproblem zu kommen, leider wurde das ja gelöscht, ich finde es ein durchaus reales szenario und werde das jetzt mit meinem hamster ausprobieren.

@dada was meinst du denn wie oft muss ich ihn den mit licht füttern, damit er nicht stirbt?
Hm, da habe ich wohl, da ich mit FGI-Klausur und meinen drei Jobs beschäftigt war, etwas verpasst.
Schade eigentlich.
:-)

Die Frage ist jedoch nicht, wie oft Du ihn mit Licht füttern musst, sondern ob er ausreichend Bewusstsein entwickeln kann, um zu bemerken, dass er stärker ist als die Materie.

Hier noch drei Links zum Film:
http://www.youtube.com/watch?v=uZehtGzO1_Y
http://www.facebook.com/AmAnfangwardasLicht
http://www.skip.at/interview/1019

Ich finde es jedenfalls immer wieder interessant, wenn Menschen stolz darauf sind, dem Glauben an Gott entkommen zu sein und sich nun einen neuen "Herrn" gesucht haben, nämlich die Natur und ihre Gesetze.
Anstatt eines vermeintlich willkürlichen handelnden Gottes haben sie die vermeintlich durchschaubare Natur gewählt.
Opfer sind sie trotzdem geblieben!

Ich glaube nicht an einen Gott, wie ihn die Kirche darstellt und der außerhalb von mir steht.
Ich halte mich eher an (Johannes 10,30) „Mein Vater und ich sind eins.“,
wobei es nach meiner Interpretation um die Wesensidentität von Brahman und Atman geht,
was für mich bedeutet, dass ich kein Opfer bin, sondern meine Realität mitgestalten kann.
Oder anders gesagt, wenn jemand bewusst genug ist, um ohne herkömmliche Nahrung zu leben, dann wird die Realität darauf reagieren.
Und sie wird so darauf reagieren, dass sie neue Gesetze/Regeln offenbart, die uns vorher nicht bewusst waren.

Früher hat die Wissenschaft auch behauptet, Gehirnzellen würden nicht nachwachsen.
Inzwischen weiß man, dass das Blödsinn ist.
Ich finde es bedauerlich, dass sich viele Menschen ausgerechnet an die wissenschaftlichen Ergebnisse klammern, die ihre Begrenztheit "beweisen".
Es sieht so aus, als wäre viele liebend gerne Opfer.
Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind,
unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Meßbare hinaus kraftvoll zu sein.

Was den Eisenmangel angeht, so kann ich nur sagen, dass ich als Teenager, also als ich noch Fleisch gegessen habe, häufig Eisenmangel hatte, der dann auch mit Tabletten behandelt wurde.
Seitdem ich dann umgestiegen bin, wurde er nicht wieder diagnostiziert (außer in den Schwangerschaften, aber das kommt auch bei Carnivoren vor).
Komisch, oder?