FB18 - Das Forum für Informatik

fb18.de / Bachelorstudieng / Bachelorstudiengang Informatik Allgemein

Frauentutorien des Frauenförderprogramms

Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 17:43
T4Y
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich mir hiermit nicht nur Freunde machen werde aber mich stört etwas gewaltig und irgendwie wundert es mich, dass bisher kaum darüber diskutiert wird (und wenn dann wirds oft eher nur belächelt). Ich setze voraus, dass das für die meisten kein Tabu ist, sondern dass man sachlich und erwachsen darüber diskutieren kann, daher bitte keine Geflame…

Zum Punkt: Ich finde diese zusätlichen Tutorien in diversen Modulen (FGI, SE, DM,…), die es nur für Frauen unter Ausschluss männlicher Kommilitonen gibt falsch.
"Falsch" weil:

1. Die Absicht der Gleichberechtigung ad absurdum geführt wird durch eine getrennte Behandlung.
2. Jede Begründung warum man unterschiedliche Geschlechter unterschiedlich behandelt nur sexistisch ausfallen kann.
3. Hier falsche Signale gesendet werden. Die Trennung nimmt eine Differenz der Geschlechter an (z.B. Begabung, Auffassungsgabe, Klima, Tempo) und stellt das Angebot entsprechend um. Der Standpunkt der Gleichberechtigung geht davon aus, dass es keine größeren Geschlechterunterschiede gibt. Das Gegenteil wird mit diesem Angebot suggeriert.
4. Es gibt Tutorien die nur für Frauen angeboten werden ohne entsprechendes Pendant für Männer und Frauen. Kurz: Es gibtanscheinend Geld und Ressourcen für (z.T. dringend benötigte) Zusatzangebote, diese werden aber nicht eingesetzt für die Qualitätssicherung des ganzen Studiengangs sondern nur für eine Teilgruppe.
5. Ich fühl mich bei dieser Sache zwar auch als Mann diskriminiert, würde mich aber als Frau sicherlich ebenso stark dagegen wehren, da Frauen hier viel stärker in ein Rollenbild gebracht werden.

Beispiel:

Vor Beginn des 1. Semesters 2009 gab es z.B. einen Mathe-Vorkurs nur für Frauen. Warum? Sind Männer begabter in Mathe? Das wäre ein Vorurteil und irgendwie auch Diskriminierung oder nicht? Oder sind denn Frauen schlechter in Mathe? Das wäre auch ein Vorurteil und genauso Diskriminierung, oder?

Ich kann es verstehen wenn man mit solchen Angeboten evtl. vor dem Studium Studentinnen anlocken will. Aber was soll das Ganze denn mitten im Studium bewirken? Ich muss nicht erwähnen wie absurd unser Studium gestaltet wäre, wenn man diese "Förderungskonzepte" konsequent verfolgen würde. Wir hätten getrennte Übungen, Räume, Veranstaltungen, Dozenten.

Daher sehe ich mehr einen Rückfall zu den Methoden des alten Feminismus als eine Profitierung von den Ergebnissen dieser wertvollen aber Jahrzehnte alten Bewegung.
Kurz: Für mich ist das ganze furchtbar unmodern.

In meinen Augen schafft es mehr Ungleichbehandlung als Gleichbehandlung.

Wie seht ihr das? Ich hoffe man kann darüber sachlich reden ohne weitere Unterstellungen oder dafür dass man für seine Meinung pauschal in eine Ecke gedrängt wird. Wenn euch das Thema nicht interessiert, müsst ihr daher auch nichts schreiben [25]

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 17:53
sysmo
Bevor dich hier jemand blöd von der Seite anmacht: Ich bin exakt der gleichen Meinung. Der Schwachsinn geht ja weiter: Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Ganz im Sinne der Gleichbehandlung. Oder die Diskussion um die Frauenquote.

Man schafft damit allenfalls eine Stigmatisierung der Frauen, weil man nun unterstellen muss, dass Frauen ohne entsprechendes Tutorium die Klausur nicht geschafft hätte und ohne Quote den Job nicht hätte.

In Schweden entstehen dadurch echte Probleme. Es gibt in den Studiengängen Quoten, so dass eine bestimmte Männer/Frauen-Quote eingehalten werden muss. Es wollen 5000 Frauen Psychologie studieren, aber nur 200 Männer. Quote 50/50. Es folgt, dass Kapazitäten nicht ausgefüllt werden und viele Frauen leer ausgehen und nicht in ihrem Fach studieren dürfen.

Total absurd!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:03
Anonymer User
http://www.welt.de/wissenschaft/article1235110/Zu_viele_Maenner_im_Raum_stressen_die_Frauen.html

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:13
Anonymer User
Der Schwachsinn geht ja weiter: Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Ganz im Sinne der Gleichbehandlung.

Total absurd!

Der Schwachsinn geht ja noch weiter: Frauen werden bei gleicher Leistung schlechter bezahlt. Ganz im Sinne der Gleichbehandlung.

Total absurd!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:20
Anonymer User
Für die Studie hatte die Psychologin Mary Murphy von der kalifornischen Stanford-Universität die Reaktionen einer Gruppe fortgeschrittener Studenten untersucht.

5 Leute oder so.

Ich finde diese Studie absolut blödsinnig. Jeder Mensch ist anders und es gibt genug Männer(vor allem in der Informatik), die regelrechte Angst vor Frauen haben - die müssen damit klarkommen. In vielen Tutorien habe ich beobachten können, dass sich auch Frauen zu Wort gemeldet und Fragen gestellt haben.

Wieso nicht gleich Universitäten nur für Frauen? Wäre ja das Optimum.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:22
Anonymer User
5. Ich fühl mich bei dieser Sache zwar auch als Mann diskriminiert, würde mich aber als Frau sicherlich ebenso stark dagegen wehren, da Frauen hier viel stärker in ein Rollenbild gebracht werden.

aha. du als frau. erstaunlich, dass du weißt wie das wäre. wenn ich ein mann wäre, würde ich mich bei dem thema frauenförderung an der min sicherlich nicht so unkollegial verhalten.


Ich kann es verstehen wenn man mit solchen Angeboten evtl. vor dem Studium Studentinnen anlocken will. Aber was soll das Ganze denn mitten im Studium bewirken? Ich muss nicht erwähnen wie absurd unser Studium gestaltet wäre, wenn man diese "Förderungskonzepte" konsequent verfolgen würde.

ja, klar.. anlocken und dann fallenlassen wäre sinnvoller.  

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:23
Anonymer User
Der Schwachsinn geht ja noch weiter: Frauen werden bei gleicher Leistung schlechter bezahlt. Ganz im Sinne der Gleichbehandlung.

Total absurd!

Das ist ein alter Zustand, den es auszubessern gibt. Frauen bevorzugt einzustellen ist eine Änderung in die falsche Richtung. Das ist einen Unterschied.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:26
Anonymer User
Für die Studie hatte die Psychologin Mary Murphy von der kalifornischen Stanford-Universität die Reaktionen einer Gruppe fortgeschrittener Studenten untersucht.

5 Leute oder so.

also mir geht es auch so.

In vielen Tutorien habe ich beobachten können, dass sich auch Frauen zu Wort gemeldet und Fragen gestellt haben.

oho! wo soll das nur enden? eine frau, die das tutorium leitet?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:27
Anonymer User
Ich gebe dir da vollkommen Recht! Es mag vielleicht sein, dass das Denken von Frauen und Männern generell unterschiedlich ist und das es deswegen ein Tutorium gibt, dass von einem Mann geleitet wird und eins, was von einer Frau geleitet wird (einfach um alle denkschemen abzudecken), aber das ist ja auch nur eine Tendenz zu der die denkweise neigt. Ein nicht zu vernachlässigend großer Anteil fällt ja eben nicht in dieses Männer/Frauen-Denkschema und wäre daher in dem Tutorium, was von dem anderen Geschlecht geleitet wird, ganz gut aufgehoben!
Bin also dafür ein Frauen und ein Männer tutorium zu haben, nur bezieht sich das Geschlecht nur auf den Tutor! *gg*

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:28
Mann
oho! wo soll das nur enden? eine frau, die das tutorium leitet?

Du kritisierst also, dass Frauen bei gleicher Leistung weniger bekommen - im Gegenzug ist es aber ok, wenn Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt werden?

Stinkt dir das nicht selbst einbisschen arg nach Heuchelei?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:43
Frau
1. Die Absicht der Gleichberechtigung ad absurdum geführt wird durch eine getrennte Behandlung.

gleichberechtigung verbietet also förderung. und das natürlich auch wenn frauen in der minderheit sind. also ein "nicht beachten" halte ich für keine gleichberechtigung, sondern für hängenlassen. solang wir frauen hier die minderheit bilden, sollte man uns zusätzlich unterstützen.

ihr wisst nicht wie man sich als frau unter sovielen männern fühlt und wie man sich teilweise unter druck gesetzt fühlt, da man oft das gefühl hat als repräsentant/vorbild für alle frauen zu studieren.
außerdem müssen wir andauernd mit typisch männlichem verhalten umgehen können, welches nicht durch einen angemessenen frauenanteil aufgefangen werden kann. so enden sachliche übungsgespräche in einem balzähnlichen rumgenerde ohne jeden sinn und zweck außer der profilierung der zwei diskutierenden männern, die beide nicht zugeben wollen, dass sie einen fehler gemacht haben. und sowas haben wir ja täglich.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:48
Anonymer User
Ihr seid doch alle nur so gereizt, weil das Frauencafé aussieht als wäre von Tine Wittler eingerichtet.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:49
Frau
ohja!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:51
T4Y
aha. du als frau. erstaunlich, dass du weißt wie das wäre. wenn ich ein mann wäre, würde ich mich bei dem thema frauenförderung an der min sicherlich nicht so unkollegial verhalten.
Schade, jetzt gehen die Attacken bereits los :( Klär mich bitte auf, inwiefern mein Verhalten "unkollegial" ist und deines nicht? Wieso muss eine Personengruppe vor der anderen bevorzugt werden? Wieso ist die eine sofort "unkollegial" wenn sie v.a. nicht in ihrem eigenen Interesse, sondern in dem beider spricht? Genau darum gehts mir nämlich: Dass hier beide Geschlechter diskriminiert werden und die Frau noch mehr als der Mann. Es geht mir hier nicht ausschließlich um meine Position als Mann.

Zusätzlich werden hier Männer durch weniger Angebotsmöglichkeiten benachteiligt. Warum ist das gerecht? Warum ist das Gleichbehandlung? Warum ist das kollegial? Ich verstehe es wirklich nicht.

Ich kann es verstehen wenn man mit solchen Angeboten evtl. vor dem Studium Studentinnen anlocken will. Aber was soll das Ganze denn mitten im Studium bewirken? Ich muss nicht erwähnen wie absurd unser Studium gestaltet wäre, wenn man diese "Förderungskonzepte" konsequent verfolgen würde.

ja, klar.. anlocken und dann fallenlassen wäre sinnvoller.
Du würdest dich also ohne weitere Zusatzangebote für Frauen fallen gelassen fühlen? Meinst du das wirklich ernst?

Der Schwachsinn geht ja noch weiter: Frauen werden bei gleicher Leistung schlechter bezahlt. Ganz im Sinne der Gleichbehandlung.

Ja, das ist ungerecht und sollte natürlich anders sein. Aber ich möchte konkret wissen, wie getrennter Unterricht an Unis dieses Problem löst? Ich will wissen welche Probleme gelöst werden und nicht welche Vorteile sich für die eine Seite ergeben während der anderen evtl. sogar Nachteile entstehen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:53
Mann
gleichberechtigung verbietet also förderung. und das natürlich auch wenn frauen in der minderheit sind. also ein "nicht beachten" halte ich für keine gleichberechtigung, sondern für hängenlassen. solang wir frauen hier die minderheit bilden, sollte man uns zusätzlich unterstützen.

In der Germanistik und ähnlichen Studiengängen bilden Männer die minderheit. Es gibt trotzdem keine Männertutorien. "Das ist ok, weil die Männer halten das aus" ist mMn kein tolles Argument, wenn man im selben Atemzug von Gleichberechtigung sprechen will.

Tine Wittler

Genau. Wir wissen auch alle, wer das ist. *Hust*

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 19:58
Anni
Tine Wittler

Genau. Wir wissen auch alle, wer das ist. *Hust*


www.gidf.de!!!
ihr fühlt euch doch alle wie wir frauen, also könnt ihr euch auch in gestalltungsfragen reinfühlen

Tine Wittler

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:03
Anonymer User
aha. du als frau. erstaunlich, dass du weißt wie das wäre. wenn ich ein mann wäre, würde ich mich bei dem thema frauenförderung an der min sicherlich nicht so unkollegial verhalten.
Schade, jetzt gehen die Attacken bereits los :( Klär mich bitte auf, inwiefern mein Verhalten "unkollegial" ist und deines nicht? Wieso muss eine Personengruppe vor der anderen bevorzugt werden? Wieso ist die eine sofort "unkollegial" wenn sie v.a. nicht in ihrem eigenen Interesse, sondern in dem beider spricht? Genau darum gehts mir nämlich: Dass hier beide Geschlechter diskriminiert werden und die Frau noch mehr als der Mann. Es geht mir hier nicht ausschließlich um meine Position als Mann.
wo sprichst du denn bitte im interesse beider seiten? ich finde ein frauentutorium gut. wenn du für mich sprichst, dass ich das nicht haben will, dann ist das nicht meine meinung.
im frauentutorium fgi waren übrigens mehr frauen als in der saalübung fgi. dafür waren zwei männer in unserem frauentutorium, was ich als boykott deute.

Du würdest dich also ohne weitere Zusatzangebote für Frauen fallen gelassen fühlen? Meinst du das wirklich ernst?
du findest ein anlocken mit frauenangeboten und danach fallenlassen wäre keien verarschung??


Aber ich möchte konkret wissen, wie getrennter Unterricht an Unis dieses Problem löst? Ich will wissen welche Probleme gelöst werden und nicht welche Vorteile sich für die eine Seite ergeben während der anderen evtl. sogar Nachteile entstehen.

dass frauentutorium wird *dieses* problem nicht lösen. aber diese unterstützung führt dazu, dass wir uns hier wohler und besser aufgehoben fühlen (zumindest geht es mir so). und führt hoffentlich dazu, dass bald mehr frauen ebenfalls hier informatik zu studieren beginnen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:03
Anonymer User
Du kritisierst also, dass Frauen bei gleicher Leistung weniger bekommen - im Gegenzug ist es aber ok, wenn Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt werden?

Frauen werden bevorzugt eingestellt? Das würden wir gerne mal erleben …

Wer gibt uns einen gerechten Job????

Fragen wie: Haben sie Kinder??? Wie alt sind sie? stehen da schon eher auf dem Programm.

Ich seh nur Frauen die noch irgendwann mal Kinder bekommen wollen, und sich immer wieder in ihrer Existenz rechtfertigen müssen.

Mutter: Tochter du willst studieren? ja.
Was denn? Informatik. Wozu denn das? lern doch lieber was Nettes!!
Wenn man nicht gerade aus ner reichen Familie kommt, ist studieren eh schonmal so ne Sache. Und gerade als Frau …
Noch dazu wird uns nichtmal erlaubt uns unter einer Horde von nerdigen Männern unwohl zu fühlen!!!
Das finde ich echt ne Frechheit, andauernd muss man sich dumme Sprüche übers Frauencafe anhoeren, und jetzt wo das endlich vorbei ist, gehts weiter.
Jetzt sind auch noch die Frauentutorien dran … echt ey, wenn mir das einer vorm Studium gesagt hätte, womit man sich hier rumschlagen muss, ich wäre wahrscheinlich wirklich Bürokauffrau lernen gegangen.
Schoen Stressfrei ohne die ganzen nerd-affen, die keine Ahnung vom Leben haben, und andauernd Frauen beleidigen.
Im Rest der Welt ist man kein Aussenseiter :( wenn man sich nicht an dieser beschissenen Nerd, Internet und was nicht alles Unkultur beteiligt!!!
und wenn man dann noch keinen Penis hat ist man hier echt verloren … also hackt ruhig weiter schoen auf der Frauenfoerderung rum!!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:03
T4Y
ihr wisst nicht wie man sich als frau unter sovielen männern fühlt und wie man sich teilweise unter druck gesetzt fühlt, da man oft das gefühl hat als repräsentant/vorbild für alle frauen zu studieren.
außerdem müssen wir andauernd mit typisch männlichem verhalten umgehen können, welches nicht durch einen angemessenen frauenanteil aufgefangen werden kann. so enden sachliche übungsgespräche in einem balzähnlichen rumgenerde ohne jeden sinn und zweck außer der profilierung der zwei diskutierenden männern, die beide nicht zugeben wollen, dass sie einen fehler gemacht haben. und sowas haben wir ja täglich.

Puh, okay… Dann wird glaub ich ne Diskussion mit dir schwierig. Sorry, ich bin der Meinung, dass die Geschlechterunterschiede eigentlich so klein sind, dass man sie nicht thematisieren muss und baue darauf meinen Standpunkt auf. Für mich sind Männer und Frauen gleichgestellt. Wenn du findest, dass sich Männer und Frauen so gravierend unterscheiden (mal dahingestellt ob aus sozialen Umweltfaktoren oder aus genetischen), dann verstehe ich woher deine Meinung kommt aber teilen kann ich sie natürlich nicht.

Aus meiner Sicht heraus ist es halt deine Interpretation, dass du dieses negative Verhalten als "männlich" interpretierst weil die Mehrheit auch tatsächlich männlich ist (Somit kannst du der männl. Personengruppe halt so ziemlich jedes Adjektiv zuweisen).
Ich fänds halt cool, wenn du mal darüber nachdenkst, ob es hier wirklich um männliches und weibliches Verhalten geht oder nur darum, dass du dir letztlich einen beneidenswerten Vorteil verschaffst.

Ich drücks mal so aus: Ich bin meist auch ein relativ ruhiger Typ in Übungen/VLs und oft stören mich auch andere Leute, die zu laut in den Vordergrund treten. Allerdings hab ich aus deiner Sicht (im Gegensatz zu dir) keinen Anspruch auf Verbesserung meiner Lage. Und der einzige Grund dafür ist mein Geschlecht. Verstehst du worauf ich hinauswill? Dafür kann dein Argument ja eigentlich nicht lauten, dass ich dann ein "Ausnahmefall" oder sonstwas bin. So gesehen bist du ja vielleicht der Ausnahmefall oder die männl. Störenfriede, die nur stärker auffallen.


EDIT: Bitte achtet doch darauf, dass die Diskussion sprachlich nicht hitziger wird als sie es ohnehin schon thematisch ist.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:16
T4Y
wo sprichst du denn bitte im interesse beider seiten? ich finde ein frauentutorium gut. wenn du für mich sprichst, dass ich das nicht haben will, dann ist das nicht meine meinung.
Du liest nicht richtig… ich spreche für niemanden außer mir selbst. Ich hab damit nur ausdrücken wollen, dass ich nicht für "ein Lager" argumentieren möchte. Das scheinst du aber irgendwie vehement ignorieren zu wollen :/

Du würdest dich also ohne weitere Zusatzangebote für Frauen fallen gelassen fühlen? Meinst du das wirklich ernst?
du findest ein anlocken mit frauenangeboten und danach fallenlassen wäre keien verarschung??
Wieso antwortest du wieder mit einer Gegenfrage? Nein im vorliegenden Fall finde ich nicht, dass es eine Verarschung ist. Ich denke niemand schreibt sich speziell an der Universität Hamburg für Informatik ein, nur weil es eine extra Frauen-Förderung gibt. Überhaupt: Wurde denn vor dem 1. Semester angekündigt, dass das ganze Studium lang Zusatzangebote für Frauen existieren werden? Wenn nein dann ist es eh nur hypothetisch und am Thema vorbei.

dass frauentutorium wird *dieses* problem nicht lösen. aber diese unterstützung führt dazu, dass wir uns hier wohler und besser aufgehoben fühlen (zumindest geht es mir so). und führt hoffentlich dazu, dass bald mehr frauen ebenfalls hier informatik zu studieren beginnen.
Naja wie gesagt. Eine Diskussion wird schwer, da unsere Grundannahmen sich wie es aussieht fundamental unterscheiden. Aber ich finds gut auch mal jemanden zu hören, der da überzeugt dahinter ist.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:17
Anonymer User
Schoen Stressfrei ohne die ganzen nerd-affen, die keine Ahnung vom Leben haben, und andauernd Frauen beleidigen.
Im Rest der Welt ist man kein Aussenseiter :( wenn man sich nicht an dieser beschissenen Nerd, Internet und was nicht alles Unkultur beteiligt!!!
und wenn man dann noch keinen Penis hat ist man hier echt verloren

:)
Böse Männer, beleidigen immer die Frauen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:21
Anonymer User
beschissenen Nerd, Internet und was nicht alles Unkultur

"(…)Waren Anfang 2000 noch drei Viertel der Internet-Nutzer männlich, haben die Frauen mit 46 zu 54 Prozent nun fast gleichgezogen.(…)"

"(…)Bei Teens und Twens liegen die weiblichen Nutzer sogar in Führung,(…)"


http://www.heise.de/newsticker/meldung/W3B-Studie-Frauenquote-im-Internet-steigt-114308.html

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:29
T4Y
Das finde ich echt ne Frechheit, andauernd muss man sich dumme Sprüche übers Frauencafe anhoeren, und jetzt wo das endlich vorbei ist, gehts weiter.
Jetzt sind auch noch die Frauentutorien dran … echt ey, wenn mir das einer vorm Studium gesagt hätte, womit man sich hier rumschlagen muss, ich wäre wahrscheinlich wirklich Bürokauffrau lernen gegangen.
(…)
und wenn man dann noch keinen Penis hat ist man hier echt verloren … also hackt ruhig weiter schoen auf der Frauenfoerderung rum!!

Ok, irgendwie muss ichs halt doch sagen: Findest du nicht, dass du mit so einem Text Männern den Mund verbietest? Versteh doch bitte, dass du mit so einer Argumentation gerade Ungleichbehandlung förderst. Du liest überhaupt nicht, worum es mir im Kern geht, sondern schnappst nur auf, dass ich "irgendwie" anscheinend gegen die Frauenförderung bin (weil ich halt ein Kerl bin), dann attackierst du pauschal die Männerwelt. Was wäre los, wenn das jemand mit dir machen würde? Wieso darfst du Kritik üben und ich nicht? Merkst du was hinsichtlich Gleichstellung und "Diskussion auf gleicher Augenhöhe"? Wieso stellst du dich selbst als Opfer dar? Wieso bin ich plötzlich Täter?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 20:36
Frau
Also ich bin für Gleichberechtigung und das bedeutet für mich in erster Linie als Mensch ernst genommen zu werden. Das erreicht man meiner Meinung nach nicht dadurch, dass Frauen extra Kurse bekommen, in denen die Anwesenheit männlicher Kommilitonen ausgeschlossen ist.Auch verstehe ich nicht den Sinn eines Frauencafés. (Zumal dort meist Männer oder Frauen anderer Studiengänge sitzen, weil die FernUni auch Studierende typischer "Frauenstudiengänge" ans Ikum zieht.)
Als Frau möchte ich mich mit meinen Kommilitonen austauschen, Erfahrungen sammeln, gemeinsam lernen und Spaß haben. Ich möchte an interessanten(!) Tutorien teilnehmen oder selbst Wissen an Kommilitonen (auch männlichen) weitergeben. Wenn man gemeinsam Zeit verbringt und sich kennenlernt gibt es auch keine Scheu Fragen zu stellen. Typisch männliches Verhalten und Abwertung erlebe ich im Übrigen eher, wenn ich mit meinem Auto in die Werkstatt fahre, als bei den Jungs am Ikum. Die meisten Informatiker sind intelligent und offen genug um über diesem Thema zu stehen oder sie sind selbst ziemlich schüchtern und werden rot, wenn man sie anspricht. Und mal ehrlich, welche Frau, die freiwillig Informatik studiert, möchte sich lieber mit Frauen über das Nägellackieren unterhalten, statt mit den netten Jungs im C.T. zu kickern? P.S. dort gibt es immer Schoki und Kekse! Im übrigen ist dies der perfekte Ort, um sich ein gesundes Selbstvertrauen gegenüber dem männlichen Geschlecht anzugewöhnen. Oder was denkt ihr, wie es nach der Uni aussieht? Klar, die meisten IT-Unternehmen sind "voll" mit weiblichen Mitarbeitern, vor allem in den höheren Positionen-lol- Also, dort sollte man vielleicht eher ansetzen. Gleiches Geld für gleiche Arbeit und gleiche Aufstiegschancen! An alle Frauen: laut Statistik haben wir immernoch das bessere mathematische Verständnis. Also sollten wir unser Selbstbild mal überdenken und statt zu jammern Tutorien für unsere männlichen Kommilitonen anbieten…so manch einer würde sich über Stochastik oder ALA-Nachhilfe freuen:-)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 21:08
Anonymer User
Also sollten wir unser Selbstbild mal überdenken und statt zu jammern Tutorien für unsere männlichen Kommilitonen anbieten.

wir jammern ja nun wirklich selten vor den männlichen kommilitonen. vielleicht ist T4Y ja auch deshalb so überrascht und irritiert wie frauen das so sehen.

ein zweites fgi tutorium wäre sicher auch gut gewesen, aber dann gab es nun mal das frauentutorium, was ich nicht verlangt habe, aber wieso sollte ich mich dann als frau dagegen aussprechen, wenn ich mal zusätzliche förderung bekomme? und nun soll ich mich sogar dafür rechtfertigen, dass es dieses angebot gibt!

apropos.. eine kleinigkeit, die mir schon lange negativ aufgefallen ist: bei sehr vielen frauentoiletten am ikum fehlen den mädchenfiguren auf den türen die köpfe. irgendein frauenhasser wird wohl mal losgezogen sein und sie abgerissen haben?? und wieso wird das nicht ausgebessert? pff echt mal..

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 21:12
Mr.
Ach Jungs, die Mädels wollen sich einmal im Semester zum Nägellackieren treffen und nennen es Tutorium - ganz ehrlich, Scheiss drauf.


apropos.. eine kleinigkeit, die mir schon lange negativ aufgefallen ist: bei sehr vielen frauentoiletten am ikum fehlen den mädchenfiguren auf den türen die köpfe. irgendein frauenhasser wird wohl mal losgezogen sein und sie abgerissen haben?? und wieso wird das nicht ausgebessert? pff echt mal..

Sorry.. aber… wie… lustig. … ist das denn? :D :D :D. Das ist mir nie aufgefallen, wo ist das denn der Fall?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 21:14
Marrow
Zu speziellen Veranstaltungen für Frauen: Hat schonmal ein Mann gefragt, ob er daran teilnehmen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Männer da rausgeschmissen werden (zumindest nicht aufgrund des Geschlechts).

Vor ein paar Jahren gab es die (studentische?) Gruppe Admina am Inf, die sich speziell an Frauen richtete. Das fand ich (w) persönlich etwas merkwürdig. Ich habe davon gehört, dass bei den wenigen von Admina organisierten Veranstaltungen (Proseminar?) auch ab und an ein männlicher Student dabei war.

Für mich persönlich war Frauenförderung von jeher uninteressant (und unnötig). Wozu eine besondere Förderung aufgrund des Geschlechts? Anhand der Fähigkeiten wäre doch viel sinnvoller? Allerdings hatte ich auch Mathe- und Physik-LK an der Schule. Ersterer hatte eine leichte Frauenübermacht (3:2 vielleicht), bei Physik war es ca. 1:6.

Allerdings darf man den sozialen Aspekt nicht unterschätzen. Ich habe durchaus schon (aus 1. Hand) gehört, dass sich Frauen "allein unter Männern" unwohl fühlen (mir geht es nicht so). Da ist so eine "Zielgruppenlehrveranstaltung" vielleicht eine entspannende Abwechslung.

Solange es Männern freisteht diese zu besuchen, ist es imho immer noch seltsam, aber man muss ja nicht daran teilnehmen. [24] Vielleicht erkämpft ja auch ein Mann, dass dies explizit in der Beschreibung (oder im Titel) der Veranstaltung steht. Schließlich sind nicht mehr alle Hochdruckgebiete männlich und alle Tiefs weiblich. [28]

P. S.: Unnötig ist auch irgendwie die gewollte ungeschlechtliche Schreibweise wie "Studierende" oder "StudentInnen" (davon gibt es noch deutlich schlimmere, aber mir fällt gerade keine ein). Da ist Englisch doch deutlich einfacher. [23]

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 21:20
T4Y
wir jammern ja nun wirklich selten vor den männlichen kommilitonen. vielleicht ist T4Y ja auch deshalb so überrascht und irritiert wie frauen das so sehen.

Du führst dich mE sehr unreif auf. Du unterstellst mir ne Menge Dinge (darunter auch wieder obiges) und scheinst an mir (unabhängig von meinen Aussagen) einen Typ Mensch festzumachen, den du unbedingt vor dir sehen möchtest. Wenn du Bock drauf hast, dir so Feindbilder zu suchen ok. Erwarte aber bei so einem Auftreten weder Respekt, noch dass man dich ernst nimmt.

edit: Zum Zitat selbst "…wie frauen das so sehen.": Frauen oder Männer sehen das gar nicht pauschal auf eine bestimmte Art und Weise, höchstens Individuen (merkst du, wie du selbst schon wieder generalisierst und andere weibliche Kommilitonen in eine Schublade steckst? Denn hier sind sehr wohl andere weibliche Meinungen zu lesen als die deine. Und gewiss gibt es auch andere männliche als die meine).

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:05
Anonymer User
wir jammern ja nun wirklich selten vor den männlichen kommilitonen. vielleicht ist T4Y ja auch deshalb so überrascht und irritiert wie frauen das so sehen.

Du führst dich mE sehr unreif auf. Du unterstellst mir ne Menge Dinge (darunter auch wieder obiges) und scheinst an mir (unabhängig von meinen Aussagen) einen Typ Mensch festzumachen, den du unbedingt vor dir sehen möchtest. Wenn du Bock drauf hast, dir so Feindbilder zu suchen ok. Erwarte aber bei so einem Auftreten weder Respekt, noch dass man dich ernst nimmt.

ich habe dir nichts unterstellt. ich habe "vielleicht" geschrieben.
edit: Zum Zitat selbst "…wie frauen das so sehen.": Frauen oder Männer sehen das gar nicht pauschal auf eine bestimmte Art und Weise, höchstens Individuen (merkst du, wie du selbst schon wieder generalisierst und andere weibliche Kommilitonen in eine Schublade steckst? Denn hier sind sehr wohl andere weibliche Meinungen zu lesen als die deine. Und gewiss gibt es auch andere männliche als die meine).
ok, ich meinte mich und die zwei frauen, mit denen ich gesprochen habe und die hier auch kommentiert haben. da kann man allerdings aufgrund der niedrigen frauenquote fast schon generalisieren :P

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:09
frau
btw T4Y, du bist auf keines der argumente pro frauentutorium wirklich eingegangen, oder? ging es dir nicht darum?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:30
Sarge
Zu speziellen Veranstaltungen für Frauen: Hat schonmal ein Mann gefragt, ob er daran teilnehmen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Männer da rausgeschmissen werden (zumindest nicht aufgrund des Geschlechts).
Es gab dieses Semester ein Tutorium in FGI1 nur für Frauen. Dieses wurde von der Glecihstellungsbeauftragten gefordert und bezahlt. In diesem Zuge ist die Anwesenheit von männlichen Studenten nicht erwünscht. Der Tutor war übrigends Frank Heitmann [22].

Meiner persönlichen Meinung nach sprechen zwei Dinge gegen solche Trennungen:

1. Es ist späte rim Berufsleben so, da sman nicht mehr nach Geschlechtern trennen kann. Warum sollte man dies noch an der Uni tun?

2. Warum gibt es dann nicht einfach zwei Tutorien, geschlechtergetrennt. Dies währe fair. Dann kann sich keiner über Benachteiligung beschweren, oder?

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...rauen.html
Hmm, nach einigen Studien die ich kenne, leidet die Leistung von Jungen in der 1-5 Klasse unter der Anwesenheit von Mädchen. Wir sollten die Schulen wieder nach Geschlechter trennen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:48
T4Y
btw T4Y, du bist auf keines der argumente pro frauentutorium wirklich eingegangen, oder? ging es dir nicht darum?

Dein einziges "Argument" dass du bei dieser Menge Text gebracht hast war:

(…) solang wir frauen hier die minderheit bilden, sollte man uns zusätzlich unterstützen.

…und dazu fällt mir tatsächlich wenig ein.
Ansonsten hast du mich außer diesem einen Satz nur als "unkollegial" bezeichnet, behauptet dass ich sage ich würde für dich sprechen, klar gemacht dass wir Männer (und damit auch ich) alle Nerds sind, uns schlimm verhalten (damit ja wohl auch ich), dass du keinen Penis hast und (find ich am krassesten) du hast eine Diskussion über dieses Thema als "Frechheit" bezeichnet. Umgekehrt bist du auf eine ganze Liste von Argumenten nicht eingegangen (mit Ausnahme des einen Satzes auf obiges Zitat)

Tja. Hättest du höflichere Beiträge mit nur einer ansatzweise erkennbaren Argumentation geliefert, wäre ich gern darauf eingegangen.
So hab ich aber keine Lust mehr auf diesen Kinderkram und beende hiermit das Gespräch mit dir [25]

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:49
Anonymer User
Zu speziellen Veranstaltungen für Frauen: Hat schonmal ein Mann gefragt, ob er daran teilnehmen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Männer da rausgeschmissen werden (zumindest nicht aufgrund des Geschlechts).
Es gab dieses Semester ein Tutorium in FGI1 nur für Frauen. Dieses wurde von der Glecihstellungsbeauftragten gefordert und bezahlt. In diesem Zuge ist die Anwesenheit von männlichen Studenten nicht erwünscht. Der Tutor war übrigends Frank Heitmann [22].

es waren im letzten tutorium zwei männliche studenten dort. da das bei einem frauentutorium nicht vorgesehen ist, wurde das auch thematisiert. security wurde jedoch nicht gerufen ;)
übrigens hat das fgi frauentutorium erst irgendwann nach den pfingstferien angefangen.

frank hat (sorry, dass ich aus dem nähkästchen plaudere, aber es ist hier wohl von interesse) davon erzählt, dass er sich auch sehr unangemessene sprüche bezüglich des frauentutoriums im vorfeld anhören musste.
Meiner persönlichen Meinung nach sprechen zwei Dinge gegen solche Trennungen:

1. Es ist späte rim Berufsleben so, da sman nicht mehr nach Geschlechtern trennen kann. Warum sollte man dies noch an der Uni tun?
schlimm genug! nur weil es im berufsleben schlecht läuft, sollte man das in der uni direkt anpassen? das kann es ja wohl nicht sein. andersrum sollte es sein. die uni mit gutem beispiel voran.

2. Warum gibt es dann nicht einfach zwei Tutorien, geschlechtergetrennt. Dies währe fair. Dann kann sich keiner über Benachteiligung beschweren, oder?
hat es euch so sehr gestört, dass frauen beim "normalen" tutorium waren? wenn dem so ist, dann sollte es eine größere, offene diskussion darüber geben. eigentlich sollte es sonst auch mehr diskussionen dazu geben. man sieht ja hier, was sich da alles aufgestaut hat und dass redebedarf besteht. uns einfach ein frauencafe hinzuklatschen ohne gespräche ist auch nur so eine halbe sache. viele frauen "trauen sich" kaum dorthin, da es einigen lächerlich erscheint - so hab ich das gesehen (ohne hier verallgemeinern zu wollen). ich bin ja mal gespannt, ob das projekt gender & diversity nächstes semester wieder angeboten wird und wie das so weitergeht. :)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:53
Julian F.
Meines Wissens nach ist es unrechtmäßig, Personen wegen ihres Geschlechts von Lehrveranstaltungen systematisch auszuschließen. Es würde mich deshalb auch wundern, wenn Männer bei den Frauentutorien an der Tür abgewiesen würden. Ich hab allerdings auch noch nie versucht, hinzugehen.

Die Gelder für solche Tutorien sind meines Wissens nach in aller Regel keine Mittel, für die niemand andere Ideen gehabt hätte, sondern zweckgebundene Budgets für Gleichstellung und/oder Frauenförderung. (Ja, so etwas gibt es. Welcher von beiden Begriffen da jeweils greift und wie die definiert sind, weiß ich nicht. Jedenfalls darf das Geld nur für diesen vorgesehenen Zweck ausgegeben werden.)

Die nächste Frage ist dann, wie sinnvolle Frauenförderung aussehen sollte. Die Argumente für und gegen Tutorien speziell für Frauen sind hier schon recht umfassend genannt worden. Die Ansichten sind verschieden, aber obwohl es ärgerlich ist, dass wir das Problem der Geschlechterungleichbehandlung auf verschiedenen Ebenen haben, finde ich es gut, dass wir darüber reden können und dass auch einige hier sich um einen zivilen Diskurs bemühen. Trotzdem ist ja hier erneut sichtbar geworden, dass man sich bei diesem Thema sehr schnell Feinde machen kann.

Ich persönlich hätte ja brennendes Interesse daran, wie groß der Wunsch nach Frauentutorien bei den hiesigen Frauen eigentlich tatsächlich ist. Abgesehen von einigen der Frauen in diesem Thread hatte ich vorher nämlich auch nur von Kommilitonen gesagt bekommen, dass ihnen die Absonderung nicht gefällt und sie die Lehre lieber allgemein verbessert haben wollten als auf Basis ihres Geschlechts speziell gefördert zu werden. Aber dass ich das jetzt erzähle hat nicht allzu viel Aussagekraft, da ich nur mit vielleicht vier oder fünf Studentinnen darüber gesprochen habe. Eine repräsentative Befragung wäre mal echt spannend, aber bekanntlich ist es schwierig, an der Uni eine Befragung mit statistisch signifikanten Ergebnissen hinzubekommen. Sehr schade!

Sarge hat es schon erwähnt, aber falls es hier jemand noch nicht weiß: Wir haben eine Gleichstellungsbeuaftragte, die mit Sicherheit immer ein offenes Ohr für Probleme und Feedback hat.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 22:58
Anonymer User
btw T4Y, du bist auf keines der argumente pro frauentutorium wirklich eingegangen, oder? ging es dir nicht darum?

Dein einziges "Argument" dass du bei dieser Menge Text gebracht hast war:

(…) solang wir frauen hier die minderheit bilden, sollte man uns zusätzlich unterstützen.

…und dazu fällt mir tatsächlich wenig ein.
das ist schade, dass dir dazu nichts einfällt. außerdem war es nicht das einzige argument.

Ansonsten hast du mich außer diesem einen Satz nur als "unkollegial" bezeichnet, behauptet dass ich sage ich würde für dich sprechen, klar gemacht dass wir Männer (und damit auch ich) alle Nerds sind, uns schlimm verhalten (damit ja wohl auch ich), dass du keinen Penis hast und (find ich am krassesten) du hast eine Diskussion über dieses Thema als "Frechheit" bezeichnet. Umgekehrt bist du auf eine ganze Liste von Argumenten nicht eingegangen (mit Ausnahme des einen Satzes auf obiges Zitat)
das waren unterschiedliche personen. tja anonyme user halt ;) und ich denke kaum, dass hier die diskussion an sich als frechheit bezeichnet werden sollte, sondern, dass sich informatikstudentinnen neuerdings rechtfertigen müssen für dieses frauencafe und nun auch das tutorium bzw sich zumindest doofe sprüche darüber anhören müssen.
Tja. Hättest du höflichere Beiträge mit nur einer ansatzweise erkennbaren Argumentation geliefert, wäre ich gern darauf eingegangen.
So hab ich aber keine Lust mehr auf diesen Kinderkram und beende hiermit das Gespräch mit dir [25]
sorry, aber du bist nicht wirklich auf die argumente für frauenförderung eingegangen sondern hast sie überlesen, hast hier alle anonymen user über einen kamm geschert und flüchtest aus der diskussion mit einer beleidigung. fragt sich nicht wirklich, wer hier nun das beleidigte, neidische kind ist.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:11
Sarge

es waren im letzten tutorium zwei männliche studenten dort. da das bei einem frauentutorium nicht vorgesehen ist, wurde das auch thematisiert. security wurde jedoch nicht gerufen ;)
übrigens hat das fgi frauentutorium erst irgendwann nach den pfingstferien angefangen.
Das mit den Pfingstferien lag an der späten Beantragung schätze ich mal.

frank hat (sorry, dass ich aus dem nähkästchen plaudere, aber es ist hier wohl von interesse) davon erzählt, dass er sich auch sehr unangemessene sprüche bezüglich des frauentutoriums im vorfeld anhören musste.

Die würden mich aber tatsächlich interessieren.
1. Es ist späte rim Berufsleben so, da sman nicht mehr nach Geschlechtern trennen kann. Warum sollte man dies noch an der Uni tun?
schlimm genug! nur weil es im berufsleben schlecht läuft, sollte man das in der uni direkt anpassen? das kann es ja wohl nicht sein. andersrum sollte es sein. die uni mit gutem beispiel voran.
Halt, hier bringst du zwei Dinge durcheinander.
Meine Aussage: Im Berufsleben musst du mit Männern zusammenarbeiten (im Idealfall 50%). Da gibt es keine Geschlechtertrennung (währe auch noch schöner).
Die Uni trennt nach Geschlechtern.
Das ist in der Berufswelt nicht darzustellen.
Ich meine, wo ist eine Benachteiligung an der Uni (und ggf. in der Berufswelt) die durch eine solche Aktion aufgehoben wird?
2. Warum gibt es dann nicht einfach zwei Tutorien, geschlechtergetrennt. Dies währe fair. Dann kann sich keiner über Benachteiligung beschweren, oder?
hat es euch so sehr gestört, dass frauen beim "normalen" tutorium waren? wenn dem so ist, dann sollte es eine größere, offene diskussion darüber geben. eigentlich sollte es sonst auch mehr diskussionen dazu geben. man sieht ja hier, was sich da alles aufgestaut hat und dass redebedarf besteht.
Ich finde es einfach nur nicht richtig. Das Problem, das man wenn man es anspricht, immer gleich als Chauvi (oder schlimmeres) hingestellt wird.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:16
T4Y
Meines Wissens nach ist es unrechtmäßig, Personen wegen ihres Geschlechts von Lehrveranstaltungen systematisch auszuschließen. Es würde mich deshalb auch wundern, wenn Männer bei den Frauentutorien an der Tür abgewiesen würden. Ich hab allerdings auch noch nie versucht, hinzugehen.
(…)
Eine repräsentative Befragung wäre mal echt spannend, aber bekanntlich ist es schwierig, an der Uni eine Befragung mit statistisch signifikanten Ergebnissen hinzubekommen. Sehr schade!

Ich hab es zwar auch noch nicht versucht (werde es voraussichtlich auch nicht tun, da ich das als den falschen Weg erachte) aber ich habe von Leuten erfahren denen im Vorfeld vom Veranstalter gesagt wurde, dass eine Teilnahme nicht erlaubt ist. Aber wenn die Berichte stimmen, scheinen ja vereinzelt Leute doch aufzutauchen.

Eine Befragung wäre wirklich super. Dann könnte man auch sicher gehen, wie sehr bzw. ob diese Förderung wirklich aktiv gefordert oder nur passiv genutzt wird von den Teilnehmern. Bis dahin ist ja alles irgendwie nur Spekulation.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:17
Julian F.
sorry, aber du bist nicht wirklich auf die argumente für frauenförderung eingegangen sondern hast sie überlesen, hast hier alle anonymen user über einen kamm geschert und flüchtest aus der diskussion mit einer beleidigung. fragt sich nicht wirklich, wer hier nun das beleidigte, neidische kind ist.
Es ist leider als Außenstehender wirklich so, dass nicht oder kaum zu erkennen ist, ob die ganzen anonymen Beiträge von einer oder mehreren Personen stammen. Du selbst weißt natürlich, welche du geschrieben hast, aber für mich ist es nicht wirklich erkennbar. Sich auf Analysen des Schreibstils und ähnliche vage Hinweise zu verlassen ist m.E. auch niemandem zuzumuten, zumal aus gutem Grund auch niemand die Worte anderer Personen in den Mund gelegt bekommen möchte.
Tja. Hättest du höflichere Beiträge mit nur einer ansatzweise erkennbaren Argumentation geliefert, wäre ich gern darauf eingegangen.
Nachdem ich diese Diskussion an anderer Stelle schon einige Male miterlebt habe, kann ich ja mal versuchen, die Pro-Argumente zusammenzufassen, die mir so ad hoc einfallen:
  • Es gibt offenbar Frauen, die sich von der Männerpräsenz bei uns unterdrückt/verängstigt/marginalisiert fühlen und lieber in einer Frauengruppe lernen möchten.
  • Veranstaltungen für Frauen bieten ihnen die Gelegenheit, sich untereinander besser kennen zu lernen und zu vernetzen.
  • Vorhandene Frauenförderung kann als Aushängeschild wirksam dabei sein, Frauen in die Informatik zu locken.
  • Es ist Geld für Frauenförderung da und Frauentutorien sind eine simple Möglichkeit, es auszugeben.
  • Etwas zu machen ist besser, als gar nichts zu machen.
Ohne Gewähr auf Vollständigkeit und ohne, dass ich das zwangsläufig alles richtig finde.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:24
Anonymer User
1. Es ist späte rim Berufsleben so, da sman nicht mehr nach Geschlechtern trennen kann. Warum sollte man dies noch an der Uni tun?
schlimm genug! nur weil es im berufsleben schlecht läuft, sollte man das in der uni direkt anpassen? das kann es ja wohl nicht sein. andersrum sollte es sein. die uni mit gutem beispiel voran.
Halt, hier bringst du zwei Dinge durcheinander.
Meine Aussage: Im Berufsleben musst du mit Männern zusammenarbeiten (im Idealfall 50%). Da gibt es keine Geschlechtertrennung (währe auch noch schöner).
Die Uni trennt nach Geschlechtern.
Das ist in der Berufswelt nicht darzustellen.
Ich meine, wo ist eine Benachteiligung an der Uni (und ggf. in der Berufswelt) die durch eine solche Aktion aufgehoben wird?
dann ist ja gut. ich dachte schon, du meinst frauenförderung allgemein. obwohl irgendwie niemand wirklich weiß, wie diese frauenförderung denn nun genau auszusehen hat [26]



Ich finde es einfach nur nicht richtig. Das Problem, das man wenn man es anspricht, immer gleich als Chauvi (oder schlimmeres) hingestellt wird.
was findest du nun genau nicht richtig? ich will dich nicht wieder falsch verstehen. und ich finde, wie bereits geschrieben, dass es am informatikum podiumsdiskussionen oder ähnliches geben sollte dazu. wenn die gleichstellungsbeauftrage uns fördert, die männlichen studenten aber neidisch sind oder diese sachen so runtermachen, dass die frauen sich nicht mehr trauen die förderung zu nutzen, hat keiner etwas davon. außerdem wäre ein bisschen mitspracherecht auch ganz nett… schließlich fallen solche sachen dann ja auch irgendwie auf die frauen zurück.

schon komisch, dass wir den frauenförderungspreis bekommen haben.. wenn man hier mal liest, wieviel unmut die förderung erzeugt hat und hört, dass ein paar frauen auch lieber darauf verzichten würden. hm :/

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:30
Anonymer User
Eine Befragung wäre wirklich super. Dann könnte man auch sicher gehen, wie sehr bzw. ob diese Förderung wirklich aktiv gefordert oder nur passiv genutzt wird von den Teilnehmern. Bis dahin ist ja alles irgendwie nur Spekulation.

ich frage mich, warum es keinen evaluations-fragebogen dazu gibt. bei jedem tutorium soll das ausgefüllt werden, aber hier wird es einfach vergessen. so könnten die mittel viel zielgerichteter eingesetzt werden.
liest die gleichstellungsbeauftragte wohl hier mit oder sollte man frau ihr besser eine email schreiben? ;)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:39
Anonymer User
Was mich wunder ist, wieviele Frauen hier "aus dem Boden geschossen" kommen und ob es in Wahrheit nicht einfach nur zwei(maximal drei) sind und damit absolut nicht repräsentativ.

Das Forum ist ein schlechter Ort soetwas zu diskutieren.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:40
garou
2. Warum gibt es dann nicht einfach zwei Tutorien, geschlechtergetrennt. Dies währe fair. Dann kann sich keiner über Benachteiligung beschweren, oder?
Drei, bitte. Eines für Männer, eines für Frauen, eines für die, die über der geschlechtsspezifischen Schubladisierung stehen.

Weiß einer von euch, wie das in Studiengängen aussieht, in denen ein deutlicher Frauenüberschuß vorhanden ist? Gibt es da auch nur-Männer-Veranstaltungen? Und wenn nein, warum?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:42
Sarge
was findest du nun genau nicht richtig? ich will dich nicht wieder falsch verstehen. und ich finde, wie bereits geschrieben, dass es am informatikum podiumsdiskussionen oder ähnliches geben sollte dazu. wenn die gleichstellungsbeauftrage uns fördert, die männlichen studenten aber neidisch sind oder diese sachen so runtermachen, dass die frauen sich nicht mehr trauen die förderung zu nutzen, hat keiner etwas davon. außerdem wäre ein bisschen mitspracherecht auch ganz nett… schließlich fallen solche sachen dann ja auch irgendwie auf die frauen zurück.

schon komisch, dass wir den frauenförderungspreis bekommen haben.. wenn man hier mal liest, wieviel unmut die förderung erzeugt hat und hört, dass ein paar frauen auch lieber darauf verzichten würden. hm :/

**Nacheditiert**
Es ist denke ich mal ein schwieriges Feld, da nicht alle gleich sind.
Es gibt auf der einen Seite Frauen, die sich wirklich versuchen mit ihrem Tittenbonus durchs Studium zu mogeln.
Auf der anderen Seite gibt es Männer, die sich dadurch in ihrer Meinung über Frauen bestärkt sehen. (ich will keine Diskussion darüber anfangen, was zuerst da war…).
Wobei beides schwarze Schafe der jeweiligen Gruppe sind, nicht aber die repränsative Menge.

** Nacheditierung Ende**


Ich schätze es mich mit meinen Mitkommilitonen auszutauschen, wobei ich nicht nach Geschlechtern unterscheide. Mir ist da die Kompetenz wichtig.
Deshalb finde ich es schade wenn man es trennt.
Aber wenn man es schon trennt, dann sollte man es auch richtig machen. Sonst kommt nämlich Unmut auf. da reicht es schon, wenn eine Sache den Anschein von Bevorzugung hat.
Beim FGI Tut war das Problem, das es zu anfang recht überlaufen war. Und dann wird ein Tut gemacht, aber nur für eine Gruppe. Das das für einen gewissen Unmut sorgt leuchte da irgendwie ein (Auch bei mir). Dann werden Dinge, die eigentlich lapidar sind plötzlich größer.
Das ist so die allgemeine Seite.

Meine eigene Meinung:
Ich meine, mir ist das egal, das die Frauen da ihr IKEA-Werbezimmer habe. Was mir aber auf den Zeiger geht, ist dieses permanente hervorheben des geschlechtlichen Unterschiedes.
Das geht mir sowas von auf die…..
Es wird sinnlos Zeit auf korrektes Gender verschwendet. Es wird ein Tut nur für Frauen eingerichtet. Ein Kurs in Mathe nur für Frauen. Ein eigenes Cafe.
Und dann kommt eine daher und meint zu mir, kannst du das eben für mich programmieren, ich hab seit SE1 alles vergessen (Hundeaugen).
'schuldigung, nein!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:46
Anonymer User
Was mich wunder ist, wieviele Frauen hier "aus dem Boden geschossen" kommen und ob es in Wahrheit nicht einfach nur zwei(maximal drei) sind und damit absolut nicht repräsentativ.

aus dem boden geschossen haha. das sagt schon einiges über den minderheitenstatus. naja also ich weiß, dass es mindestens noch 2 andere sind und falls marrow eine stundentin ist, dann vier.

Das Forum ist ein schlechter Ort soetwas zu diskutieren.
es sollte jedenfalls nicht der einzige ort sein. es ist ja wirklich nicht repräsentativ, aber ein guter anstoss.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-19 23:56
T4Y
Es gibt offenbar Frauen, die sich von der Männerpräsenz bei uns unterdrückt/verängstigt/marginalisiert fühlen und lieber in einer Frauengruppe lernen möchten.

Ich kann einerseits sehr gut verstehen und nachvollziehen, dass es so etwas gibt. Wenn man diesem Problem mit konkreten Maßnahmen begegnen will, dann bleibt einem (bei größeren Schritten) tatsächlich nur die Einrichtung solcher Angebote. Ok, aber andererseits: Ist mit diesem Zusatzangebot wirklich das Problem gelöst? Ich formuliere das Problem nochmal: Es gibt Frauen in der Informatik, die sich von der Männerpräsenz unterdrückt fühlen. Hier ist ein Faktum: Es ist ein Fach, das von Männern dominiert ist. In der Uni, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft. Die Tatsache, dass Zusatzangebote eingerichtet werden, ändert dieses Faktum auch nicht. Frauen sind trotzdem gezwungen (es ist ein hartes Wort, aber es trifft wirklich zu) sich mit dieser Situation abzufinden - mehr noch - sich damit auseinanderzusetzen und einen Platz innerhalb und nicht außerhalb dieses Gefüges an Hierarchien und Menschentypen zu finden, das sich universal bei jeder Tätigkeit in diesem Fach wiederspiegelt und kein "Ding an der Uni" ist. So betrachtet lösen Zusatzangebote nicht das Problem. Mehr noch: Gibt es Frauen, die sich isoliert fühlen, wird diese Isolation evtl. noch mehr gefördert als die Integration (vorausgesetzt die Zusatzangebote würden noch viel mehr Raum einnehmen als jetzt).

Veranstaltungen für Frauen bieten ihnen die Gelegenheit, sich untereinander besser kennen zu lernen und zu vernetzen.

Dieses Problem wird allerdings tatsächlich von Zusatzangeboten gelöst. Daher sollte es sie auch immer geben. Genau wie spezielle Veranstaltungen für Migranten, ältere Studierende, Behinderte oder andere Gruppen. Das ist richtig und wichtig. Es ist jedoch im vorliegenden Fall so, dass es hier um konkrete Lehrmaßnahmen geht die eingebaut werden. Und diese sind eben mit genannten Nachteilen und Ungleichbehandlungen verbunden. Vernetzung kann aber muss doch auch gar nicht in dieser Form stattfinden. Das Problem wäre für beide Parteien praktisch gelöst, wenn man Hausaufgabentreffen, (fachunabhängige) Seminare, Workshops o.ä. für Frauen organisiert (FrauenCafe ist ja auch ein Schritt dahin). Sobald man aber der einen Gruppe fachliche Qualifikationsmöglichkeiten bietet und der anderen nicht haben wir ein Problem.

Vorhandene Frauenförderung kann als Aushängeschild wirksam dabei sein, Frauen in die Informatik zu locken.
Gut, das hört man immer wieder.
Aber mal ehrlich: Wer studiert Informatik an dieser Uni wegen seinen Kumpels? Wegen des kostenlosen Semestertickets? Wegen der coolen Sportangebote? Wegen der günstigen Mensapreise?

Kurz: Ich lehne mich glaub ich wirklich nicht weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass fast niemand nach diesen Kriterien das Fach aussucht und die Uni schon gar nicht (das Thema müsste dann so wichtig sein, dass man sogar einen Stadtwechsel nur deswegen vornimmt). Da muss einen schon das Fach locken und nicht die Frauenförderung am Rande, damit überhaupt eine nennenswerte Motivation vorliegt, die auch den Abschluss bringt.

  • Es ist Geld für Frauenförderung da und Frauentutorien sind eine simple Möglichkeit, es auszugeben.
  • Etwas zu machen ist besser, als gar nichts zu machen.

Hehe [23]. Naja, dazu gibts wenig zu sagen außer, dass man manchmal auch einfach mal ne Umfrage starten kann bevor man dem Fachbereich unterstellt es wäre an diesem Angebot interessiert und damit eine weitere Spaltung der Studierenden in Kauf nimmt. Wenn wirklich  Geld übrig ist in der Kasse, dann fließt wohl auch zu viel rein und man sollte die Finanzierung überdenken (ähnliche Situation wie bei den Studiengebühren).

Bevor man irgendwas macht, muss man ja erstmal überlegen "was", "wofür". Und wie weiter oben geschrieben, finde ich den 2. Punkt fördernswert - allerdings muss dies eben nicht mit Informatik-Inhalten (und v.a. Extra-Tutorien und Parallelveranstaltungen) geschehen, damit das eigentliche Ziel erfüllt ist.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 00:21
Anonymer User
Alle Argumente pro Frauentutorien finde ich im Gegensatz zu einem Argument ziemlich schwach. ALLE Studenten sind gleich! Wenn es Frauentutorien gibt, warum nicht gleich auch noch für Ausländer, Homosexuelle, etc. ?? Ihr Frauen verdient keine bessere Behandlung, siehe Kurs Netzwerksicherheut bei Mr. O., wo die Männer die Zettel selber holen/teilen müssen und die Frauen bekommen den ganzen Kurs den Betreuer…

Wenn Frauen Angst vor einer "Männerdomäne" haben, dann sollen sie gefälligst was anderes studieren! Männer sind auch nur Menschen, keine Besseren, ABER auch keine Monster!tzzz

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 00:23
7wingera
Ich kann verstehen, dass sich Studenten darüber freuen, ein besseres Lernangebot zu bekommen. Ich kann auch nachvollziehen, wenn man einfach mal so ein zusätzliches Angebot mitnimmt und dagegen nicht auf die Barrikaden steigt, weil es Leute gibt, die das nicht warnehmen können. (Anmerkung: Auch wenn man als Kerl bei nem Frauentut nicht rausgeschmissen würde, so ist doch irgendwie klar, dass Männer unerwünscht sind. Wenn man den Männern zumutet, sich da aufzudrängen, müsste man das auch den Frauen bei nem gemischten Tut zumuten können.)

Ich persönlich habe aber gerne einige Tutorien besucht (bspw. FGI1/2) und kann daher nachvollziehen, dass es einige völlig daneben finden, dass Frauen Extratutorien kriegen, da es genauso Männer gibt, die Probleme haben, weil sie einfach irgendwas nicht so gut können oder aufgeregt sind, wenn andere Menschen (oder besonders Frauen) im Raum sind. Besonders unter den Informatikern und Mathematikern gibt es davon doch nun wirklich genug!

Jeder hat irgendwie Probleme mit irgendwas und ich finde es schwach, das aufs Geschlecht abzuwälzen oder da jetzt gesonderte Förderung haben zu wollen, wobei andere mit demselben Problem aber unverschuldeterweise anderer Ursache ausgeschlossen werden. Für sein Geschlecht kann man im Regelfall nichts.
Ob nun Frauen oder Männer im Schnitt - bezogen auf welches Studienfach auch immer - gleich/stärker/schwächer begabt sind, ist doch völlig piepenhagen, solange die einzelne Person sich als qualifiziert erweist. Wozu muss so pauschalisiert werden?

Lassen sich Frauen im Allgemeinen am Ikum nur durch massive Übervorteilung halten? Wenn ja: Wieso will man das?
Wenn nein: Wieso übervorteilt man sie?

Wäre es nicht angebrachter, etwa Kurse anzubieten, in denen Selbstbewusstsein gefördert oder aufgebaut oder trainiert wird, etwa durch Vorträgehalten oder sonstiges? Meinetwegen auch mit besonderer Empfehlung - aber nicht ausschließlich - für Frauen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 00:45
Julian F.
Wäre es nicht angebrachter, etwa Kurse anzubieten, in denen Selbstbewusstsein gefördert oder aufgebaut oder trainiert wird, etwa durch Vorträgehalten oder sonstiges?
Das passiert tatsächlich auch bereits.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 06:44
sysmo
Die Frauen hier benehmen sich so, als ob Frau sein eine Behinderung wäre. Ich verbringe meine Zeit gerne mit Frauen und empfinde sie als Bereicherung am Campus. Und wenn man mir das bisschen verabscheuungswürdigen Sexismus erlaubt: Manchmal ist es sogar total nett anzusehen… ;)

Ich denke, dass es diese Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Das ist auch gut so. Ich mag es, mich über den Schuhtick von meiner Frau zu amüsieren. Und ich finde es toll, wenn sie die Augen verdreht, wenn ich leuchtende Augen bekomme, wenn ich die Prinzessin rette (Mario). Klischees sind super!!!

Was aber gar nicht geht, sind die Emanzen, die sich hier rumtreiben, wenn es denn keine Trolle sind. Ihr erweist allen Frauen dieser Generation, für die das Geschlecht kaum noch eine Rolle spielt einen echten Bärendienst. Die Ungerechtigkeit im Job gibt es nur noch ganz oben. Und das ist eine Generationsproblem. Vorstände sind idR 50+. Mit welchen Werten sind diese doch gleich Aufgewachsen? Das Problem löst sich also, wenn wir Vorstände stellen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 06:47
sysmo
Wäre es nicht angebrachter, etwa Kurse anzubieten, in denen Selbstbewusstsein gefördert oder aufgebaut oder trainiert wird, etwa durch Vorträgehalten oder sonstiges?
Das passiert tatsächlich auch bereits.

Man beachte das Bild. Große Augen, kleine Nase, Großer Mund, Rock, Lange Haare… Ich empfinde das ganze Programm als diskriminierend.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 07:41
Anonymer User
Das Problem wäre für beide Parteien praktisch gelöst, wenn man Hausaufgabentreffen, (fachunabhängige) Seminare, Workshops o.ä. für Frauen organisiert (FrauenCafe ist ja auch ein Schritt dahin). Sobald man aber der einen Gruppe fachliche Qualifikationsmöglichkeiten bietet und der anderen nicht haben wir ein Problem.

da ist sicherlich was wahres dran. allerdings denke ich, dass das informatikstudium soviel aufwand und vor allem zeit frisst, dass es vielen studentinnen kaum möglich ist diese zusätzlichen seminare zu besuchen. ich wollte dort schon ein paar mal hin, aber es kam immer was dazwischen (freizeit zum beispiel [12] ).


Wenn es Frauentutorien gibt, warum nicht gleich auch noch für Ausländer
das fänd ich auch sehr sinnvoll. vor allem bei ikon2.


Was aber gar nicht geht, sind die Emanzen, die sich hier rumtreiben, wenn es denn keine Trolle sind. Ihr erweist allen Frauen dieser Generation, für die das Geschlecht kaum noch eine Rolle spielt einen echten Bärendienst. Die Ungerechtigkeit im Job gibt es nur noch ganz oben. Und das ist eine Generationsproblem. Vorstände sind idR 50+. Mit welchen Werten sind diese doch gleich Aufgewachsen? Das Problem löst sich also, wenn wir Vorstände stellen.

die ungerechtigkeit gibt es nur noch ganz oben? du findest es also besser, wenn man das problem unter den tisch kehrt und freust dich dann, wenn auch mal eine frau in der chefetage ist und willst nicht hören, wie sie sich überall vorher durchsetzen musste. das ist natürlich extrem fortschrittlich.

Wäre es nicht angebrachter, etwa Kurse anzubieten, in denen Selbstbewusstsein gefördert oder aufgebaut oder trainiert wird, etwa durch Vorträgehalten oder sonstiges?
Das passiert tatsächlich auch bereits.

Man beachte das Bild. Große Augen, kleine Nase, Großer Mund, Rock, Lange Haare… Ich empfinde das ganze Programm als diskriminierend.

diskriminierend finde ich es nicht also das wäre ein zu hartes wort. aber durch dieses logo und beispielsweise die bezeichnung "informetten" (von kommilitonen ja auch "informeusen" genannt) wird das ganze doch etwas ins lächerliche gezogen.


Wenn Frauen Angst vor einer "Männerdomäne" haben, dann sollen sie gefälligst was anderes studieren!

omg. das ist doch der sinn der frauenförderung. unfassbar, dass die aussage jetzt doch noch fiel.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 08:27
sysmo
Du bist entweder ein Troll oder chronisch untervögelt. Es macht überhaupt keinen Sinn, sich mit dir sachlich auseinanderzusetzen. Vor allem legst du hier einen Ton an den Tag, der sich nicht schickt. Das ist extrem unsexy. Ab das willst du als gleichberechtigte Frau ja vermutlich auch gar nicht mehr sein, weil dich ja sonst keiner mehr als Mensch ernst nimmt.

Unglaublich.. ich rege mich tatsächlich drüber auf… AHH :D

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 08:36
Anonymer User
Wenn Frauen Angst vor einer "Männerdomäne" haben, dann sollen sie gefälligst was anderes studieren!

omg. das ist doch der sinn der frauenförderung. unfassbar, dass die aussage jetzt doch noch fiel.

Wenn ich Angst habe ein Fach zu belegen, wo nur Frauen sind, dann erwarte ich sofort eine Männerförderung… RICHTIG! Das ist omg…..

Reicht es den Frauen nicht schon, wenn Profs sie bevozugt behandeln? Brauchen sie gleich spezielle Bereiche und Abgrenzungen um hervorzuheben, dass sie existieren? tzzzz

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 09:11
Wulf
Was wir bräuchten ist ein Wandel in der gesamten Gesellschaft; es fängt ja schon im Kinderzimmer an, dass Mädchen mit Barbie spielen und Jungs mit Actionfiguren, dass Mädchen pinke Kleidung tragen und Jungs blaue.
In der Schule kriegt man auch Sprüche wie "Ich spiel doch nicht mit Mädchen!" zu hören oder "Jungs sind doof!".

Ist es genetisch bedingt, dass sich die verschiedenen Geschlechter teils schon im Kindesalter so ausgrenzen, oder nicht eher durch die Eltern / Gesellschaft geprägt?

Es ist natürlich richtig, dass es ein paar körperliche Unterschiede gibt (Größe, Stärke, etc.), aber die sind doch in unserer Wissensgesellschaft vollkommen irrelevant.

Solange nicht Großrechner getragen werden müssen, ist Informatiker doch ein gutes Beispiel für eine Tätigkeit, bei der das Geschlecht ohne Bedeutung ist. (oder sein sollte!)

Ich spreche mich ganz klar gegen Frauenförderung aus; stattdessen muss vermittelt werden, dass Frauen bei uns als gleich anerkannt sind und auch mit dem gleichen Respekt behandelt werden wie Männer.

Und das sollte nicht nur bei uns so sein, sondern überall, auch schon im Kinderzimmer und der Schule. Dann würde sich vielleicht auch eine Frau unter 10 Männern oder umgekehrt nicht mehr unwohl fühlen und in Physikklassen säßen 50% Frauen.

Noch zum Thema Ausländer: Im Gegensatz zu Frauen sind Ausländer anders: sie müssen noch unsere Sprache lernen. In wieweit gibt es am Informatikum Förderungen in diese Richtung, zum Beispiel kostenlose Deutschkurse?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 09:41
sysmo
Wulf, dass halte ich für Käse. Diese Gleichmacherei ist nicht gut. Warum sollen denn Mädchen nicht mit Puppen spielen? Was sollen sie dann spielen? Autos? Aber was ist denn, wenn der Junge auch Puppen spielen will?

Die Unterschiede zwischen Mann und Frau sind toll. Und nach meiner Erfahrung führen sie auch nicht mehr zu eine Ungleichbehandlung. Frauen haben heute zwei Probleme: Kinder und Vorstandsetagen. Letzteres ist eine Frage der Zeit, bis sich das erledigt. Die Kinderfrage ist eine ganz andere Baustelle. Wer in den letzten Wochen aber das Handelsblatt gelesen hat, wird eine interessante Serie gelesen haben über erfolgreiche Frauen in DE und warum Kinder ein Problem für Frauen sind.

Ansonsten exisitiert das Problem meiner Meinung nach nur noch in den Köpfen von ein paar Emanzen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 10:20
Wulf
Warum sollen denn Mädchen nicht mit Puppen spielen? Was sollen sie dann spielen? Autos? Aber was ist denn, wenn der Junge auch Puppen spielen will?
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Mir geht es nicht darum, wer mit was spielen will, sondern wer was zum Spielen vorgesetzt bekommt. Für ein kleines Kind ist das eigene Geschlecht, soweit ich weiß, nicht von Bedeutung; das setzt erst mit der Pubertät ein.

Gab es schon wissenschaftliche Untersuchungen, womit ein Kind ohne Spielerfahrung von sich aus spielt, wenn man ihm z. B. Barbie, Strickzeug, Radioactive Man, einen ferngesteurten Monster Truck und Holzklötze hinstellt? Gibt es da geschlechtsspezifische Unterschiede?

Wenn ein Junge dann unbedingt mit Barbie spielen will, hätte ich damit kein Problem, aber vielleicht seine männlichen Mitschüler in der 1. Klasse.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 10:23
T4Y
Jeder hat irgendwie Probleme mit irgendwas und ich finde es schwach, das aufs Geschlecht abzuwälzen oder da jetzt gesonderte Förderung haben zu wollen, wobei andere mit demselben Problem aber unverschuldeterweise anderer Ursache ausgeschlossen werden. Für sein Geschlecht kann man im Regelfall nichts.
Ob nun Frauen oder Männer im Schnitt - bezogen auf welches Studienfach auch immer - gleich/stärker/schwächer begabt sind, ist doch völlig piepenhagen, solange die einzelne Person sich als qualifiziert erweist. Wozu muss so pauschalisiert werden?

Ich finde du bringst es ziemlich gut auf den Punkt was mich an dieser Sache stört und warum mE beide Geschlechter diskriminiert werden.

Das Problem wäre für beide Parteien praktisch gelöst, wenn man Hausaufgabentreffen, (fachunabhängige) Seminare, Workshops o.ä. für Frauen organisiert (FrauenCafe ist ja auch ein Schritt dahin). Sobald man aber der einen Gruppe fachliche Qualifikationsmöglichkeiten bietet und der anderen nicht haben wir ein Problem.

da ist sicherlich was wahres dran. allerdings denke ich, dass das informatikstudium soviel aufwand und vor allem zeit frisst, dass es vielen studentinnen kaum möglich ist diese zusätzlichen seminare zu besuchen. ich wollte dort schon ein paar mal hin, aber es kam immer was dazwischen (freizeit zum beispiel [12] ).

Glaub ich gern. Geht mir ja auch so. Aber wer Zeit fürs Frauen-Tutorium findet oder dann noch zusätzlich zum normalen geht, hat doch anscheinend die Zeit? Es geht halt darum eine Grundlage für Vernetzung zu bieten. Und wenn jemandem das sehr wichtig ist, dann wird er das schon dementsprechend priorisieren. Wenn Studentinnen diese Kurse aktuell nicht dementsprechend hoch priorisieren weil es für sie wichtigeres gibt, kann man schon auch Rückschlüsse ziehen dass das Ganze wohl den meisten doch nicht so wichtig ist, sondern der Großteil sich mit fachlichen Inhalten beschäftigen will.

Wenn Frauen Angst vor einer "Männerdomäne" haben, dann sollen sie gefälligst was anderes studieren!
omg. das ist doch der sinn der frauenförderung. unfassbar, dass die aussage jetzt doch noch fiel.

Solche polemischen Aussagen (die hier von Mann und Frau gleichermaßen fallen) sollte man ignorieren…
Aber wie ich weiter oben geschrieben habe: Die Frauenförderung verändert nicht die Tatsache, dass die Mehrzahl der Informatiker nunmal männlich ist. Frauen müssen damit zurechtkommen und lernen damit umzugehen (falls sie denn überhaupt ein Problem damit haben), da es in Wirtschaft und Wissenschaft nach dem Studium genauso wird. Eine organisierte (oder auch nur psychologische) Abgrenzung verdrängt eine Beschäftigung mit diesem Thema nur und hilft längerfristig auch keiner Frau, wenn sie nie lernt ihren Platz in der Informatiker-Gesellschaft zu finden. Das gilt genauso für Männer, die Angst vor Frauen haben. Oder Leute mit anderen sozialen Defiziten. Eine Abgrenzung hilft keinem. Man muss die Chance nutzen, sich mit seinen eigenen Problemen zu beschäftigen. Und das zähl ich deshalb zu "eigenen Problemen", da man früher oder später lernen muss mit Menschen umzugehen, die man nicht "nur" sympathisch findet. Im Job bleibt dir nichts anderes übrig. Gerade, wenn es in die oft erwähnte Chefetage gehen soll.

@sysmo, Wulf
Achtet darauf, dass die Diskussion nicht zu einem anderen Thema umgelenkt wird. Die Erziehung im Kindesalter oder inwiefern und ob Unterschiede existieren bzw. wodurch ist ein weites Feld und da kann man wirklich verschiedener Meinungen sein. Es gibt dazu auch ne Menge an psychologischer und neurobiologischer Studien, die man sich durchlesen kann.

Hier geht es aber primär ums universitäre Umfeld und ob eine getrennte Behandlung fair, gerecht und modern ist oder ob Männer, Frauen oder beide benachteiligt oder sogar diskriminiert werden.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 10:30
sysmo
Warum sollen denn Mädchen nicht mit Puppen spielen? Was sollen sie dann spielen? Autos? Aber was ist denn, wenn der Junge auch Puppen spielen will?
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Mir geht es nicht darum, wer mit was spielen will, sondern wer was zum Spielen vorgesetzt bekommt. Für ein kleines Kind ist das eigene Geschlecht, soweit ich weiß, nicht von Bedeutung; das setzt erst mit der Pubertät ein.

Alternative? Was ist denn ein geschlechtsneutrales Spielzeug? Lösung könnte ja nur sein, dass man sämtliches Spielzeug der Welt normal verteilt in einer Halle verteilt und das Kind selbst wählen lässt.

Aber tym hat recht, dass geht in die falsche Richtung. Ich bin auch raus aus dem Thema. Ich habe drüber nachgedacht mich aus Prinzip darüber zu beschweren. aber da nach Paragraph 5 des AGG eine Ungleichbehandlung und Übervorteilung ausdrücklich erlaubt und gewünscht ist, sollen sie alle machen.

Es fällt mit wirklich schwer hier einige für voll zu nehmen.
Schöne Ferien.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 14:02
Anonymer User
ok, da frauen immer nachgeben, geben wir jetzt auch nach.
ihr männer hier seid doch alle gegen frauenförderung und der meinung, dass frauenförderung unnötig ist - unserer erfahrung nach fühlt ein großteil der frauen da anders.

machts gut,
eure untervögelten, nicht diskriminierten emanzen

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 14:41
Anonymer User
ok, da frauen immer nachgeben, geben wir jetzt auch nach.
ihr männer hier seid doch alle gegen frauenförderung und der meinung, dass frauenförderung unnötig ist - unserer erfahrung nach fühlt ein großteil der frauen da anders.

machts gut,
eure untervögelten, nicht diskriminierten emanzen

Die Frage ist hier, warum ein großer Teil der Frauen das anders sieht - pardon - fühlt.
Es will nicht in meinen Kopf, dass einige dabei keine Übervorteilung der einen Seite sehen, also ganz und garnicht. Stattdessen werden allerlei wilde Gründe herangezogen, wieso das doch toll ist. Dass eine Extrawurst toll ist bestreitet keiner - aber zu leugnen, dass es ganz eindeutig eine ist? Das ist keine Gleichberechtigung, auch wenn man es toll findet. Von Frauenseiten her kam kein einziges Argument rüber - außer "weil wir Frauen sind und uns unwohl fühlen" - wozu ja schon zich Gegenargumente geliefert wurden. Ich kann echt nur hoffen, dass es sich hier um Trolle handelt und da nicht wirklich unsere Ikum-Frauenwelt gesprochen hat.

Bin sehr erleichtert, dass hier einige intelligente Antworten von Frauen kamen, sonst hätte ich den Glauben ganz verloren.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 14:59
peace
Das ist keine Gleichberechtigung, auch wenn man es toll findet.
Frauenförderung != Gleichberechtigung

Frauenförderung wurde sich ausgedacht, um später einmal Gleichstellung zu erreichen. Im Moment der Förderung nur einer bestimmten Gruppe gibt es selbstverständlich keine Gleichberechtigung.

Die Frauenförderung wie sie an der Uni passiert, ist politisch gewollt und ein politisches Instrument (für das spezielle Gelder zur Verfügung gestellt werden). Zu den Instrumenten gehören auch die umstrittenen Quoten.

Es wird also gezielt ungleich behandelt, um den ungleichen Zustand auszugleichen.

Ob ich/man diesen Weg nun richtig finde(t) oder nicht, ist eine andere Frage.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-20 20:31
Marrow
Interessant, dass die anonymen Frauen die Erfahrung gemacht haben, dass diese auch mal unter sich sein wollen.
Die Frauen, die ich während meines Studiums kennengelernt habe, hatten/haben so wie ich kein (merkliches?) Interesse an speziellen Frauenangeboten.

In gewisser Weise ist das auch logisch. Ich hatte hauptsächlich mit OElern zu tun, während die anonymen Frauen höchstwahrscheinlich am genannten Tutorium teilgenommen haben.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 09:59
Frau
Warum sollen denn Mädchen nicht mit Puppen spielen? Was sollen sie dann spielen? Autos? Aber was ist denn, wenn der Junge auch Puppen spielen will?
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Mir geht es nicht darum, wer mit was spielen will, sondern wer was zum Spielen vorgesetzt bekommt. Für ein kleines Kind ist das eigene Geschlecht, soweit ich weiß, nicht von Bedeutung; das setzt erst mit der Pubertät ein.

Alternative? Was ist denn ein geschlechtsneutrales Spielzeug? Lösung könnte ja nur sein, dass man sämtliches Spielzeug der Welt normal verteilt in einer Halle verteilt und das Kind selbst wählen lässt.

Mmmmhhh… wie wäre es denn mit einem Chemiebaukasten, der ist Geschlechtsneutral:-) Im übrigen sysmo ist es ja schön, dass du so auf Geschlechtsunterschiede und den Schuhtick deiner Frau stehst, aber nicht alle Frauen haben einen! Im übrigen habe ich als Kind gern mit Papa in der Werkstatt gestanden und gebastelt und ich bin dankbar dafür, dass ich selbst entscheiden konnte, ob ich Puppen anziehen oder lieber mit meinem Metallbaukasten spielen wollte.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 10:50
Mann
die Geschlechterunterschiede eigentlich so klein sind, dass man sie nicht thematisieren muss

hihihhihi



scnr [28]

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 11:01
sysmo
Warum sollen denn Mädchen nicht mit Puppen spielen? Was sollen sie dann spielen? Autos? Aber was ist denn, wenn der Junge auch Puppen spielen will?
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Mir geht es nicht darum, wer mit was spielen will, sondern wer was zum Spielen vorgesetzt bekommt. Für ein kleines Kind ist das eigene Geschlecht, soweit ich weiß, nicht von Bedeutung; das setzt erst mit der Pubertät ein.

Alternative? Was ist denn ein geschlechtsneutrales Spielzeug? Lösung könnte ja nur sein, dass man sämtliches Spielzeug der Welt normal verteilt in einer Halle verteilt und das Kind selbst wählen lässt.

Mmmmhhh… wie wäre es denn mit einem Chemiebaukasten, der ist Geschlechtsneutral:-) Im übrigen sysmo ist es ja schön, dass du so auf Geschlechtsunterschiede und den Schuhtick deiner Frau stehst, aber nicht alle Frauen haben einen! Im übrigen habe ich als Kind gern mit Papa in der Werkstatt gestanden und gebastelt und ich bin dankbar dafür, dass ich selbst entscheiden konnte, ob ich Puppen anziehen oder lieber mit meinem Metallbaukasten spielen wollte.

Das ist doch auch ok. Eltern mit Augenmaß werden die Wünsche und Neigungen der Kinder schon erkennen. du bestätigst mich im übrigen gerade :) Du bist anders. Alle Menschen sind anders. Mann und Frau sind anders. Das bedeutet ja aber gerade nicht, dass man jemanden deswegen zu seinem Nachteil schlechter stellt. D.h. das Frauen das gleiche Gehalt bekommen, wie Männer. Das ist im übrigen bereits der Fall. Die Statistiken, die etwas anderes behaupten machen nämlich einen entscheidenen Fehler:

Frauen machen häufiger Berufe, die schlechte bezahlt werden (soziale Berufe). Sie werden aber nicht schlechter bezahlt, weil es Frauen sind, sondern weil wir als Gesellschaft einfach nicht mehr bezahlen wollen (Polizisten und Feuerwehrleute werden auch schlecht bezahlt, aber Männeranteil erheblich höher)

Vergleicht man aber die Gehälter innerhalb einer Berufsgruppe, so gibt es kaum Unterschiede. Die Unterschiede, die es gibt, sind auf einen Karriereknick mit Anfang 30 zurückzuführen. Das ist der Zeitpunkt, wo viele Frauen Mütter werden und 2 Jahre ausfallen.

Ansonsten erlebe ich mich und meine Generation als sehr sehr emanzipiert und es besteht überhaupt gar keine Notwendigkeit für ein Frauen-Wasauchimmer. Das fördert nämlich in keinster Weise das miteinander.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 11:41
Anonymer User
Ansonsten erlebe ich mich und meine Generation als sehr sehr emanzipiert und es besteht überhaupt gar keine Notwendigkeit für ein Frauen-Wasauchimmer. Das fördert nämlich in keinster Weise das miteinander.

deshalb wird emanze hier auch als schimpfwort benutzt. schön, dass du als mann so emanzipiert bist, dass du sofort auf die barrikaden gehst, wenn die frauen etwas zusätzlich bekommen.

eine notwendigkeit für ein frauen-wasauchimmer besteht eindeutig wie peace schon geschrieben hat. die uni sieht das so und 16% frauenanteil bei informatikstudenten spricht auch eine deutliche sprache. also rede hier nicht immer gegen die tatsachen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 11:51
sysmo
Woraus leitest du denn dein Anrecht von 16% Frauenanteil ab? Was für eine deutliche Sprache meinst du? Gibt es das gleiche Recht denn auch bei den Psychologen, wo Männer deutlich weniger Anteil haben? Nur weil es politisch gewollt ist, ist es nicht gleich richtig.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 11:57
Anonymer User
Woraus leitest du denn dein Anrecht von 16% Frauenanteil ab? Was für eine deutliche Sprache meinst du? Gibt es das gleiche Recht denn auch bei den Psychologen, wo Männer deutlich weniger Anteil haben? Nur weil es politisch gewollt ist, ist es nicht gleich richtig.

dem darf man entnehmen, dass du nicht mehr frauen hier haben möchtest?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 12:14
sysmo
Da habe ich gar keine Meinung zu. Mir ist das ehrlich egal. Jeder studiert das was er mag. Und wenn wir tatsächlich die Frauenquote anheben wollen, dann müssen sich die Jungs mal besser anziehen. ;)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 12:15
T4Y
Woraus leitest du denn dein Anrecht von 16% Frauenanteil ab? Was für eine deutliche Sprache meinst du? Gibt es das gleiche Recht denn auch bei den Psychologen, wo Männer deutlich weniger Anteil haben? Nur weil es politisch gewollt ist, ist es nicht gleich richtig.

dem darf man entnehmen, dass du nicht mehr frauen hier haben möchtest?

Wo liest du das denn raus? *grübel* peace hat btw überhaupt nicht von einer Notwendigkeit gesprochen, sondern von der erhofften Wirkungsweise einer Förderung. Und ich verstehe auch nicht so ganz, wofür 16% eine eindeutige Sprache sprechen? Einen niedrigen Frauenanteil? Gegen diese Tatsache hat doch niemand geredet? Oder meinst du eine unemanzipierte Generation? Warum? Vielleicht möchtest du mal etwas genauer sein und deine One-Liner begründen?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 13:54
Anonymer User
Gibt es eigentlich Fächer, in denen es nur ein Frauen- aber kein "normales" Tutorium gibt?
Das wäre dann in der Tat eine Benachteiligung der Männer. (In den Fällen wäre der Besuch des Frauentutoriums auch keine bloße Trotzreaktion.)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 15:29
Anonymer User
Es wird also gezielt ungleich behandelt, um den ungleichen Zustand auszugleichen.

Das war prinzipiell mein Kritikpunkt. Gleichstellung durch Ungleichstellung erreichen zu wollen ist einfach… blöd.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 15:29
T4Y
Gibt es eigentlich Fächer, in denen es nur ein Frauen- aber kein "normales" Tutorium gibt?
Das wäre dann in der Tat eine Benachteiligung der Männer. (In den Fällen wäre der Besuch des Frauentutoriums auch keine bloße Trotzreaktion.)

Da fällt mir der Mathe-Vorkurs ein. Ein Pendant für Männer gab es nicht.
Ähnlich war es ja wohl auch in FGI falls man das Repetitorium weglässt und ich es soweit richtig verstanden hab. Aber sonst gibts ja auch so schon in all den Fächern "normale" Tutorien wo es sich auch fachlich/organisatorisch eignet. D.h. prinzipiell gibts immer eine Ausweichmöglichkeit auf normale Tutorien, evtl. dann aber halt zu einem anderen Zeitpunkt und in ggf. überfüllteren Räumen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 18:47
DeGT
Ich arbeite mich mal chronologisch durch, es wird lang und ich werde
nicht nur etwas zu Frauentutorien schreiben:

Der Standpunkt der Gleichberechtigung geht davon aus, dass
es keine größeren Geschlechterunterschiede gibt. Das Gegenteil wird
mit diesem Angebot suggeriert.

In unserer Gesellschaft werden verschiedenen Leuten verschiedene
Rollen/Eigenschaften zugewiesen oder meinetwegen auch angedichtet. Sie
sind also nicht biologisch determiniert, sondern gesellschaftlich
konstruiert. Diese sind also veränderbar. "Der Standpunkt der
Gleichberechtigung" sagt mitnichten, dass es keine Unterschiede gibt,
sondern dass diese (in Bezug auf Gleichberechtigung) überwunden werden
müssen.

Ein Beispiel: Wenn alle/viele nicht-schwarzhaarigen Menschen
schwarzhaarige Menschen diskriminieren würden, wäre eine Förderung
dieser eventuell sinnvoll. Das sagt nichts darüber aus, ob es eine
Korrelation zwischen Haarfarbe und Intelligenz gibt.

Ich kann es verstehen wenn man mit solchen Angeboten
evtl. vor dem Studium Studentinnen anlocken will. Aber was soll das
Ganze denn mitten im Studium bewirken?

Wenn man diese Maßnahmen vor dem Studium bekannt gibt, gibt es auch
eine Wirkung vor den Studium. Es ist ja nicht so, dass alle
Fördermaßnahmen geheimgehalten werden. (Siehe auch Link weiter unten)

Der Schwachsinn geht ja weiter: Frauen werden bei
gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Und trotzdem werden häufig Frauen bei gleicher Eignung nicht bevorzugt
eingestellt. Wie oft hast du schon diese gleiche Eignung in der
Realität festgestellt? Im Zweifel findet sich schon etwas, das dann
doch eine ungleiche Eignung rechtfertigt.


In der Germanistik und ähnlichen Studiengängen bilden
Männer die minderheit.

Bei den Studierenden. Wenn man sich die Verteilung bei den Professuren
ansieht, liegt auch bei der EPB-Fakultät (quasi die "weiblichste"
Fakultät) der Frauenanteil bei 41%. Insofern sind die "Leitfiguren"
noch immer überwiegend männlich.



[…] so enden sachliche übungsgespräche in einem balzähnlichen
rumgenerde ohne jeden sinn und zweck außer der profilierung der zwei
diskutierenden männern, die beide nicht zugeben wollen, dass sie einen
fehler gemacht haben. und sowas haben wir ja täglich.

Sorry, ich bin der Meinung, dass die Geschlechterunterschiede
eigentlich so klein sind, dass man sie nicht thematisieren muss und
baue darauf meinen Standpunkt auf. Für mich sind Männer und Frauen
gleichgestellt.

Eventuell warst du auch nicht einer der beiden beschriebenen Männer
[25].  Man könnte zwar denken, die Uni sei eine diskrimierungsfreie
Zone (wir sind ja alle so intelligent und aufgeklärt, hier gibt es
sowas nicht!), aber dem ist mitnichten so.  Ich denke zum Beispiel
auch, dass der Unterschied zwischen heterosexuellen und homosexuellen
Männern vernachlässigbar ist. Trotzdem werden zweitere von ersten
diskriminiert. Das kann man sich regelmäßig im c.t. anhören, wenn mal
wieder "schwul" als Synonym für "schlecht" oder ähnliche abwertende
Adjektive genutzt wird.

…so enden sachliche übungsgespräche in einem balzähnlichen
rumgenerde…

[…]Ich drücks mal so aus: Ich bin meist auch ein relativ ruhiger Typ
in Übungen/VLs und oft stören mich auch andere Leute, die zu laut in
den Vordergrund treten.

Der Unterschied ist der, dass bei Situation 1 die Anwesenheit der
Person als ausschlaggebend angesehen wird, wohingegen dies bei
Situation 2 egal zu sein scheint (es sei denn, die Personen sind wegen
dir laut).


Ich denke niemand schreibt sich speziell an der
Universität Hamburg für Informatik ein, nur weil es eine extra
Frauen-Förderung gibt. Überhaupt: Wurde denn vor dem 1. Semester
angekündigt, dass das ganze Studium lang Zusatzangebote für Frauen
existieren werden? Wenn nein dann ist es eh nur hypothetisch und am
Thema vorbei.

Auf der Website der Informatik sind Informationen hierzu:
http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Schulen/

Die Seite mit Informationen extra für Schülerinnen scheint sich noch
im Aufbau zu befinden.

Was mich wunder ist, wieviele Frauen hier "aus
dem Boden geschossen" kommen und ob es in Wahrheit nicht einfach nur
zwei(maximal drei) sind und damit absolut nicht repräsentativ.

Die Frauen am Informatikum sind auch nicht zwangsläufig repräsentativ,
da sie sich ja schon für ein Studium entschieden haben. Das ist ein
wenig so wie die Argumentation zu Studiengebühren: Die sind super,
weil eh nur die Reichen studieren.

Weiß einer von euch, wie das in Studiengängen aussieht,
in denen ein deutlicher Frauenüberschuß vorhanden ist? Gibt es da auch
nur-Männer-Veranstaltungen? Und wenn nein, warum?

Zumindest bei den Erziehungswissenschaftlern gibt es das
nicht. Allerdings muss man auch (wie oben geschrieben) sehen, dass
auch dort mit zunehmender Qualifikation der Männeranteil steigt. In
der EPB (der für Frauen am besten aussehenden Fakultät) sieht der
Frauenanteil so aus: 73% bei Abschlüssen, 67% bei Promotionen, 33% bei
Habilitationen, 34% bei Professuren. Insofern können die Männer da
trotz Unterzahl einer "rosigen" Zukunft ins Auge blicken.

Ich formuliere das Problem nochmal: Es gibt Frauen in
der Informatik, die sich von der Männerpräsenz unterdrückt
fühlen
. Hier ist ein Faktum: Es ist ein Fach, das von Männern
dominiert ist. […]Die Tatsache, dass Zusatzangebote
eingerichtet werden, ändert dieses Faktum auch nicht.

Das von dir beschriebene Faktum ist nicht zeitlich invariant. Insofern
können Zusatzangebote durchaus so ein Faktum ändern. Ein etwas
extremer Vergleich: Mit BAföG haben wir eine Art Zusatzangebot für
Studierende mit wenig Geld. Ich wage zu behaupten, dass es Leute gibt,
die ohne Bafög nicht studieren würden. Von diesen Leuten würde man
dann verlangen, sie sollten sich einfach mit der Situation
abfinden. Dies halte ich für zumindest unpassend.

Um es nocheinmal klar zu machen: Dein Faktum ist etwas, dass bewertet
werden sollte. Ich finde eine männliche Dominanz (das ist etwas
anderes als "Anteil Männer >>50%") schlecht. Daraus leite ich nicht
ab, dass die Frauen sich gefälligst damit abfinden müssen, sondern
dass alle daran arbeiten sollten, die Situation zu ändern.

Du schreibst dazu, Frauen, müssten einen Platz innerhalb dieses
Gefüges an Hierarchien finden. Warum stellst du nicht stattdessen
diese Hierarchien in Frage?

Vorhandene Frauenförderung kann als Aushängeschild wirksam dabei sein, Frauen in die Informatik zu locken.
Gut, das hört man immer wieder.
Aber mal ehrlich: Wer studiert Informatik an dieser Uni wegen seinen Kumpels?

Ich habe gestern mit einer Frau gesprochen, die mir sagte, sie hätte
sich schon vor dem Studium darüber informiert, was die Auswirkungen
des Männerüberhangs seien und wie mit Frauen umgegangen wird. Wenn ich
mich entscheiden müsste, ob ich Fach A mit nettem Umfeld oder Fach B
mit nicht nettem Umfeld studiere, könnte ich mich durchaus für Fach A
entscheiden. Achtung: Dies heißt nicht, dass ich in der Informatik das
Umfeld als unangenehm oder besonders frauenfeindlich ansehe. Wenn ich
aber von Maschinenbauern höre, dass sie eigentlich keine Frauen da
hätten, weil ja auch die wenigen Frauen dort keine "richtigen" Frauen
seien (sie studieren ja Maschinenbau und sind deshalb hässlich und
männlich), kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Umfeld nicht für
alle Frauen angenehm ist.

Die oben genannte Frau ist übrigens nicht regelmäßig im Frauencafé und
auch nicht Teil der "Nagellackiererinnenfraktion" (und nutzt meines
Wissens nach auch keinen "Tittenbonus" aus).


Wenn Frauen Angst vor einer "Männerdomäne" haben,
dann sollen sie gefälligst was anderes studieren!

Analog könnte man sagen, dass meine potentiellen Nachbarn, die keine
laute Musik um Mitternacht mögen, woanders wohnen
sollen. Zusammenleben bedeutet nicht, dass sich ein Teil komplett
anpassen muss.

Ich möchte, dass das Informatikum ein lebenswerter Ort für alle
ist. Man kann natürlich sagen, dass diese Angst (wenn sie besteht)
einfach völlig irrational, durch nichts außer der Anzahl der
männlichen Personen verursacht und nicht aus der Welt zu schaffen ist,
aber das bezweifle ich. Es gibt zudem einen wichtigen Unterschied
zwischen Angst und Unwohlsein.


Wäre es nicht angebrachter, etwa Kurse anzubieten, in
denen Selbstbewusstsein gefördert oder aufgebaut oder trainiert wird,
etwa durch Vorträgehalten oder sonstiges?

Das gibt es. Die Intention hinter den Extratutorien z.B. für Mathe ist
jedoch, dass Frauen sich (eventuell) als schlechter
einschätzen. Die Aussicht auf Extratutorien könnte deshalb
Frauen dazu bringen, trotz dieser Einschätzung (im Gegensatz zum
realen Können) ein Studium anzufangen.

Ich denke, dass es diese Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Das ist auch gut so. Ich mag es, mich über den Schuhtick von meiner Frau zu amüsieren. Und ich finde es toll, wenn sie die Augen verdreht, wenn ich leuchtende Augen bekomme, wenn ich die Prinzessin rette (Mario). Klischees sind super!!!

Was aber gar nicht geht, sind die Emanzen, die sich hier rumtreiben,

Ein Klischee ist etwas, das man anderen überstülpt, ohne dass diese es
wollen. Was daran super ist, kann ich nicht erkennen. Wenn Frauen
erstmal als nicht-informatisch abgestempelt werden, nervt das. Geh mal
mit einer Frau in einen Technikladen und schau dir an, wie die
Verkäufer mit einem Mann und wie sie mit einer Frau reden.

Genau diese Vorurteile gegenüber Frauen sind es, die sie (zum Teil)
davon abhalten, Informatik zu studieren. Das ist natürlich kein rein
universitäres Problem, aber die Uni kümmert sich natürlich primär um
den Uni-Bereich.

Die Ungerechtigkeit im Job gibt es nur noch ganz
oben

Das ist eindeutig falsch. Siehe 2. Gleichstellungsbericht der UHH (aus
dem ich oben schon Zahlen zitiert habe). Es ist auch kein reines
Generationsproblem.

Du bist entweder ein Troll oder chronisch
untervögelt.

Der Beweis, dass es definitiv keinen Sexismus hier gibt! Klar, Mann
muss diese merkwürdigen Frauen nur mal ordentlich durchnehmen, ihnen
klaren Verstand einflößen. Genau wie bei diesen Lesben, die nur noch
nie "richtigen" Sex hatten.

Merkst du den Unterschied zwischen "du hattest zu wenig Sex" und
"untervögelt"? Beim zweiten wird die Frau einfach zum Objekt
degradiert. Zu einem Mann würde man so etwas nicht sagen. Aber wir
sind hier natürlich alle gleich und es werden keine Unterschiede
zwischen Männern und Frauen gemacht.

Ich sehe zudem keinen Zusammenhang zwischen Häufigkeit des
Geschlechtsverkehrs und Textinhalt. Dein Satz ist ein typisches
ad hominem.

Das ist extrem unsexy. Ab das willst du als
gleichberechtigte Frau ja vermutlich auch gar nicht mehr sein, weil
dich ja sonst keiner mehr als Mensch ernst nimmt.

Ich lege keinen Wert darauf, möglichst sexy zu sein. Legst du Wert
darauf, besonders sexy zu sein? Warum sollte eine Frau mehr Wert
darauf legen als ein Mann? Man beachte, dass eine Frau, wenn sie
versucht möglichst sexy zu sein, Gefahr läuft, in die
"Tittenbonus"-Kategorie zu fallen. Zudem könnte es durchaus sein, dass
manche Personen lieber Argumente als (durch Text
hineininterpretiertes) Aussehen in einer Diskussion nutzen möchten.


Wenn ich Angst habe ein Fach zu belegen, wo nur Frauen sind, dann erwarte ich sofort eine Männerförderung… RICHTIG! Das ist omg…..

Auch das gibt es:
heute haben das Bundesministerium und der Europäische Sozialfonds bekannt
gegeben, dass sie ab dem 1. Januar 2011 für drei Jahre mit insgesamt
12,5 Millionen Euro mindestens zehn Modellregionen fördern werden, in
denen mehr männliche Fachkräfte für Kindertagesstätten gewonnen werden
sollen.



Reicht es den Frauen nicht schon, wenn Profs sie
bevozugt behandeln?

So eine Aussage müsstest du schon belegen. Das Beispiel Olotu zählt
hier nicht, da sein Verhalten a) nicht repräsentativ ist, b) vom
Fachbereich als falsch angesehen wird und er c) kein Prof ist.


Diese Gleichmacherei ist nicht gut. Warum sollen denn
Mädchen nicht mit Puppen spielen? Was sollen sie dann spielen? Autos?
Aber was ist denn, wenn der Junge auch Puppen spielen will?

Niemand hat gesagt, dass Mädchen nicht mit Puppen spielen
dürfen. Genauso, wie Jungs auch mit Puppen spielen können sollten,
ohne diskriminiert zu werden. Die Frage ist nicht, ob Mädchen mit
Puppen spielen dürfen, sondern ob es als unnormal (im wertenden Sinne)
angesehen wird, wenn sie es nicht tun.

Dass eine Extrawurst toll ist bestreitet keiner -
aber zu leugnen, dass es ganz eindeutig eine ist? Das ist keine
Gleichberechtigung, auch wenn man es toll findet.

Es geht hier auch nicht um Gleichberechtigung, sondern um
Gleichstellung. Gleichberechtigung ist notwendig für Gleichstellung,
aber nicht hinreichend. Trotzdem kann es - allgemein gesprochen -
Dinge in der Gesellschaft geben, die einer Gleichstellung im Wege
stehen.

D.h. das Frauen das gleiche Gehalt bekommen, wie Männer. Das ist im übrigen bereits der Fall. Die Statistiken, die etwas anderes behaupten machen nämlich einen entscheidenen Fehler:

Frauen machen häufiger Berufe, die schlechte bezahlt werden (soziale Berufe). Sie werden aber nicht schlechter bezahlt, weil es Frauen sind

Das stimmt nicht:

Die Einkommen von Frauen mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung liegen
im Durchschnitt um 18,7 Prozent unter denen vergleichbarer männlicher
Kollegen.[...]"Die Ergebnisse verweisen vielmehr auf das Fortbestehen
geschlechtspezifischer Lohndiskriminierung."


Da fällt mir der Mathe-Vorkurs ein. Ein Pendant für Männer
gab es nicht.

Das stimmt nicht. Es gibt zum Beispiel für Physiker Mathevorkurse, die
die Informatiker (ganz offiziell) mitbesuchen können. Es gibt auch
jedes Jahr Ersties, die solche Vorkurse gemacht haben.

Für alle, die noch etwas zu Frauen und Informatik lesen wollen, habe
ich folgende Seite: HOWTO Encourage Women in Linux

Für die, die den 2. Gleichstellungsbericht der Uni lesen wollen:
http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/pr/glb/bericht.pdf

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 19:06
sysmo
Ersten solltest du das Geschriebene nicht aus dem Zusammenhang reißen. Zweitens waren für mich bisher alle gleich bzgl. ihrer Rechte und Chancen. Diese Diskussion und dieses Förderprogramm ändert dies gerade. In Zukunft werde ich Kritisch hinterfragen, ob Frau ihre Qualifikation 'geschenkt' oder wie alle anderen auch erarbeitet hat. Das ganze Engagement führt also nicht zur Gleichstellung, sondern zur Stigmatisierung der Frau. Das ich mit dieser Meinung nicht alleine bin, darf man gerne in den Interviews im Handelsblatt von den 100 Top Unternehmer-Frauen in Deutschland nachlesen. (Dort ging es um eine Frauenquote, die auch kaum eine Frau will)

In 50 Jahren erkämpfen sich dann die 'metrosexuellen' Männer ihre Rechte…

PS: Extra-Tutorien führen doch nun im Zweifel dazu, dass es leichter für eine Frau ist, den Schein zu machen evtl gar mit besserer Note. => Wenn Mann und Frau beide 1.0 haben in so einem Kurs, dann ist doch die 1.0 von dem Mann mehr Wert, weil er es ohne "Extra-Wurst" geschafft hat. Er wird bevorzugt eingestellt und Frau geht leer aus.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 21:35
7wingera
Die Intention hinter den Extratutorien z.B. für Mathe ist
jedoch, dass Frauen sich (eventuell) als schlechter
einschätzen. Die Aussicht auf Extratutorien könnte deshalb
Frauen dazu bringen, trotz dieser Einschätzung (im Gegensatz zum
realen Können) ein Studium anzufangen.

Das ist in der Tat ein Punkt, bei dem du Recht hast! Hab ich so noch nicht gesehen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 22:05
T4Y
In unserer Gesellschaft werden verschiedenen Leuten verschiedene
Rollen/Eigenschaften zugewiesen oder meinetwegen auch angedichtet. Sie
sind also nicht biologisch determiniert, sondern gesellschaftlich
konstruiert. Diese sind also veränderbar. "Der Standpunkt der
Gleichberechtigung" sagt mitnichten, dass es keine Unterschiede gibt,
sondern dass diese (in Bezug auf Gleichberechtigung) überwunden werden
müssen.

Ich stimme dir in beiden Punkten vollkommen zu. Vielleicht hab ich es auch unglücklich
formuliert. Es ist "mein Verständnis von Gleichberechtigung",  d.h.: Aus meiner Sicht
werden diese Unterschiede (die für jeden Aufgeklärten selbstverständlich nicht biologisch
determiniert sind) eher überwunden, indem die Unterschiede nicht zu stark in den
Vordergrund gestellt werden und sich damit auch das Miteinander von Menschen verändert
die zuvor nie derartige Gedanken hatten. Ich glaube einfach daran, dass man auch ohne
den Umweg der "political correctness" dieses spezielle Problem überwinden kann. Diskutiert
und verändert werden muss natürlich wo Ungerechtigkeit entsteht - das ist aber meiner
Meinung nach a) weit vor der Uni und b) nach dem Abschluss, gerade in der Wissenschaft
(wie deine Statistik zeigt). In wiefern an diesen Abschnitten Förderung bestehen sollte bin
ich persönlich nicht ganz sicher. Gerade b) ist ein echtes Problem. Aber ich tendiere auch
hier dazu, die Wurzel des Problems in einer viel früheren Phase der Sozialisierung zu sehen
als bei der Promotion.


Ich formuliere das Problem nochmal: Es gibt Frauen in
der Informatik, die sich von der Männerpräsenz unterdrückt
fühlen
. Hier ist ein Faktum: Es ist ein Fach, das von Männern
dominiert ist. […]Die Tatsache, dass Zusatzangebote
eingerichtet werden, ändert dieses Faktum auch nicht.

Das von dir beschriebene Faktum ist nicht zeitlich invariant. Insofern
können Zusatzangebote durchaus so ein Faktum ändern.
(….)
Um es nocheinmal klar zu machen: Dein Faktum ist etwas, dass bewertet
werden sollte. Ich finde eine männliche Dominanz (das ist etwas
anderes als "Anteil Männer >>50%") schlecht. Daraus leite ich nicht
ab, dass die Frauen sich gefälligst damit abfinden müssen, sondern
dass alle daran arbeiten sollten, die Situation zu ändern.
Ich finds etwas zu knapp zusammengefasst, dass ich das daraus ableite. Ja, ich habe zwar
geschrieben, dass sich Frauen an diese Situation anpassen müssen. Allerdings nicht, weil
ich die Situation gut finde oder sie nicht auch gern anders hätte: Sondern weil es für die
Bachelor-Informatikerinnen dieser Generation in Puncto Männeranteil keine (edit: hier
fehlte ein k) Veränderung geben wird und sie sich damit arrangieren müssen. Nicht falsch
verstehen (!):
Das bedeutet nicht, dass sie sich nicht engagieren sollen, der
nächsten Generation andere Chancen mit auf den Weg zu geben. Es bedeutet auch
nicht, dass Resignation die bessere Wahl ist. Es geht schlicht darum, sich mit
den Gegebenheiten zu arrangieren, statt sich ein Feindbild Mann aufzubauen da sich die
Gegebenheiten in Wirtschaft und Wissenschaft wenn, dann leider nur zum Nachteil für
Frauen ändern werden.


Das ist nicht gut und fair (da hast du meine Bewertung [25]) und ich wünschte
es wäre anders. Aber ich finde sich damit (persönlich für sich selbst) zu arrangieren und
dennoch gleichzeitig die Bedingungen für die nächste Generation zu gestalten muss sich
nicht widersprechen. Der Kern dieser Überlegungen ist für mich halt, dass ich wie
angedeutet die Chancenungleichheit bereits viel früher als in der Uni sehe.
Wie du schon schreibst:
In unserer Gesellschaft werden verschiedenen Leuten verschiedene
Rollen/Eigenschaften zugewiesen oder meinetwegen auch angedichtet.
Worums mir im Kern geht: Frauenförderung hört mit diesem "Andichten von Rollen" nicht auf,
sondern sie treibt sie weiter. Das Rollenbild der schwächeren, förderungsbedürftigen Frau
wird "offiziell" ein weiteres mal gefestigt. (Eigentlich geht es ursprünglich um "benachteiligte"
Frauen das schlägt dann in den Köpfen der Menschen aber (z.T. natürlich) ganz andere
Wellen - wie man hier auch sieht).
Ich weiß, dass Gleichstellung und nicht sofortige Gleichberechtigung das Anliegen ist.
Dennoch erachte ich es einfach als den falschen Weg. De facto gibt es eine Menge Leute,
die an eine Ungleichbehandlung gar nicht gedacht haben und die sich erst jetzt bei
Konfrontation mit diesem Thema entweder mit Vorwürfen auseinandersetzten müssen oder
selber aufgrund ihres eigenen Verständnisses von Gleichberechtigung sich plötzlich
diskriminiert fühlen (damit mein ich jetzt eher Frauen, auch wenn das nicht das Ergebnis
dieses Threads ist. Es wird aber jeder nachvollziehen können, dass es auch eine Menge
Frauen gibt, die in der Öffentlichkeit nicht als "förderungsbedürftig" dargestellt und
angesehen werden wollen).

Hm…Vielleicht bin ich auch einfach zu idealistisch in meiner Sicht, dass die Benachteiligung
von Gruppen auch ohne ihre Bevorteilung aufgehoben kann? Ich schließ das nicht aus… [25]


Man könnte zwar denken, die Uni sei eine diskrimierungsfreie
Zone (wir sind ja alle so intelligent und aufgeklärt, hier gibt es
sowas nicht!), aber dem ist mitnichten so.  Ich denke zum Beispiel
auch, dass der Unterschied zwischen heterosexuellen und homosexuellen
Männern vernachlässigbar ist. Trotzdem werden zweitere von ersten
diskriminiert. Das kann man sich regelmäßig im c.t. anhören, wenn mal
wieder "schwul" als Synonym für "schlecht" oder ähnliche abwertende
Adjektive genutzt wird.
Hm, ich find die Uni ehrlich gesagt einen ziemlich rauhen Platz (man siehe sich hier nur um). [25]

Dein Beispiel fungiert auch als gute Grundlage um zu verdeutlichen was ich weiter oben
meine: Wie willst du die Situation ändern, dass Homosexuelle durch "falsche"
Sprachgewohnheiten diskriminiert werden? Ich würde die Annahme starten, dass es sich hier
meist mehr um ein Bildungs-/Aufklärungsproblem handelt als um ernsthafte Abneigung
gegenüber Homosexuellen. Die Wurzel des Problems liegt bei der Erziehung: "Political
Correctness" ist dem jenigen nicht mit auf den Weg gegeben worden aber nachträglich lässt
sich in diesem Alter nach Etablierung einer gefestigten Denk- und Sprachstruktur sowas
auch nicht mehr ohne weiteres durchsetzen. Es ist fast der falsche Ort um die Probleme anzupacken.


Der Unterschied ist der, dass bei Situation 1 die Anwesenheit der
Person als ausschlaggebend angesehen wird, wohingegen dies bei
Situation 2 egal zu sein scheint (es sei denn, die Personen sind wegen
dir laut).
Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns richtig verstehen. Es ist ja gerade das Problem, dass die
Situationen als unterschiedlich "angesehen" werden, jedoch ist Situation 2 aus meiner
Perspektive mit exakt dem Selben Problem begründet wie bei Situation 1. Worauf ich
hinauswollte ist, dass nicht nur Frauen in der Übung sitzen und sich genervt fühlen, wenn
alles unterbrochen ist weil sich gerade 2 aufführen müssen. Es ist eher sexistisch
anzunehmen, dass alle Männer darauf abfahren und mehr Lust auf "Balzrituale" haben als
aufs Studieren.


Die Frauen am Informatikum sind auch nicht zwangsläufig repräsentativ,
da sie sich ja schon für ein Studium entschieden haben. Das ist ein
wenig so wie die Argumentation zu Studiengebühren: Die sind super,
weil eh nur die Reichen studieren.
Das stimmt, wenn man den Fokus vom Informatikum wegnimmt. Aber hier (bzw in dem Zitat
vom Anonymie) gings ja eben gerade nur um Informatiker und wie das Stimmungsbild hier
ist. Dass eben die jenigen die am meisten betroffen sind evtl. gar nicht erst hier
immatrikuliert sind ist wieder ein Problem, dass man mE eben viel mehr in der Schule oder an
ganz anderer Stelle anpacken müsste weil auch unklar ist wie mächtig die Förderung in der Uni sein kann, wie du ja auch selbst schreibst:

Genau diese Vorurteile gegenüber Frauen sind es, die sie (zum Teil)
davon abhalten, Informatik zu studieren. Das ist natürlich kein rein
universitäres Problem, aber die Uni kümmert sich natürlich primär um
den Uni-Bereich.


Ich möchte, dass das Informatikum ein lebenswerter Ort für alle
ist. Man kann natürlich sagen, dass diese Angst (wenn sie besteht)
einfach völlig irrational, durch nichts außer der Anzahl der
männlichen Personen verursacht und nicht aus der Welt zu schaffen ist,
aber das bezweifle ich. Es gibt zudem einen wichtigen Unterschied
zwischen Angst und Unwohlsein.
Hm… ich glaube sie ist oft (aber nicht immer) irrational, aber trotzdem auch aus der
Welt zu schaffen. Man muss sich eben nur überlegen, wo sehr jeder persönlich an sich
selbst ansetzt und wie sehr man allgemein politisch ansetzt. Eigentlich sollten politische
Instrumentarien die letzte Möglichkeit sein.

Da fällt mir der Mathe-Vorkurs ein. Ein Pendant für Männer
gab es nicht.

Das stimmt nicht. Es gibt zum Beispiel für Physiker Mathevorkurse, die
die Informatiker (ganz offiziell) mitbesuchen können. Es gibt auch
jedes Jahr Ersties, die solche Vorkurse gemacht haben.
Trotzdem gab es keine speziell für Informatiker. Ich kann nur für mich (und anscheinend
allen anderen mit denen ich bisher darüber gesprochen habe) sagen, dass mir diese
Möglichkeit bis jetzt völlig unbekannt war, da sie nirgendwo angesprochen oder thematisiert
wurde. Ich weiß nicht ob Frauen im Vorfeld die Möglichkeit hatten ihr Tutorium-Angebot auf
irgendwelchen Infoblättern, Mails oder auf der Informatik-Seite nachzulesen… Ich seh da im
Zeifel schon einen Unterschied. Aber ich hab auch mit einem Ohr mitbekommen, dass
nächstes Jahr evtl. "allgemein" ein Vorkurs für DM stattfinden soll?


Kurzes Resüme.
Es muss geklärt werden wofür die Förderung da ist. Ich sehe bisher folgende (unterschiedliche!) Gründe:
1. Um eine Benachteiligung in der Vor-Uni-Zeit auszugleichen.
2. Um der Männerdomäne während der Uni-Zeit entgegenzuwirken.
3. Um eine Benachteiligung nach dem Abschluss auszuschließen.
4. Aus Prinzip; mit dem Ziel, dass in der Breite der Gesellschaft eine Veränderung sichtbar wird.

Bei 1. ist die Frage ob dies tatsächlich geschieht und wenn ja wieviele sich hiervon als
bewusst betroffen bezeichnen. Menschen, die unbewusst aufgrund ihrer Sozialisation
einfach kein Interesse an best. Fachgebieten haben werden hier vernachlässigt. Es geht um
Menschen mit Interesse und Zielen, denen explizit eine Geschlechterproblematik
entgegensteht.

Meine Meinung: 2. hängt von 1. ab und ist somit nur durch Lösung von 1. zu erreichen.
Bei 1. ist aber jetzt ganz konkret die Frage wie viele Informatik-Anwärterinnen laut
Eigenaussage eine Benachteiligung spüren und mitnehmen damit überhaupt etwas getan
werden muss/kann. Das Argument hierzu war, dass die jenigen die am stärksten
benachteiligt sind gar nicht erst angefangen haben mit dem Studium. Dazu seh ich aber den
Bedarf Problem 4 zuerst zu lösen (und bin mir des ggf. aufkommenden Henne-Ei Problems
bewusst [23]). Denn so wie die Frauenförderung aktuell ist, kann man ihr eine Lösung von
3. und 4. nur schwer zusprechen und bis dahin ist auch unklar ob sich ernsthaft die
Nachfrage an der Informatik dadurch ändert. Dazu müsste der Anteil der Frauen, die sich
wegen der ganzen Thematik gegen die Informatik entscheiden groß genug sein (was ich
persönlich bezweifle).

Btw: Danke für die Links und für die Argumente. Einige Dinge fallen mir nun in der Tat
leichter nachzuvollziehen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 22:30
Anonymer User
Die Einrichtung von Tutorien für bestimmte Gruppen, die Anhand körperlicher, ethischer oder sozialer Merkmale festgemacht werden sind genau so absurd, wie diese Diskussion.
Die Frage die ich mir dabei stelle ist, will man sich um Gleichberechtigung zu erreichen selbst abgrenzen. Das sind gegenläufige Ziele. Aber das Problem ist, dass jeder dieses Thema in seinem Sinne interpretiert. Es gibt bestimmt auch genug verschüchterte männliche Studenten, die sich einen "weiblich gesäuberten" Campus wünschen.
Ich finde es von den Verantwortlichen unverantwortlich, dass diesem Thema durch Einrichtung solcher Sonderbehandlungen so viel Diskussionsraum geboten wird.

Mädels: geht in die normalen Tutorien, benehmt euch normal, man wird euch neutral behandeln. Wenn nicht, konkrete Beschwerden oder direkte Ansprache. Soziale Druck hilft immer ;)

Jungs: ihr solltet euch niemals über niemanden lustig machen und schon gar nicht über das Geschlecht, dass ihr begehrt, bzw. dem ihr zu Füßen liegt. Das ist sonst auch eine Art von Gegenläufigkeit.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-21 23:22
Anonymer User
niemals über niemanden lustig machen

Keine Sorge :D.



bzw. dem ihr zu Füßen liegt

Übertreib bitte noch einbisschen mehr.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 03:43
garou
Woraus leitest du denn dein Anrecht von 16% Frauenanteil ab? Was für eine deutliche Sprache meinst du? Gibt es das gleiche Recht denn auch bei den Psychologen, wo Männer deutlich weniger Anteil haben? Nur weil es politisch gewollt ist, ist es nicht gleich richtig.

dem darf man entnehmen, dass du nicht mehr frauen hier haben möchtest?

1) non sequitur.
2) Es ist herzlich egal, ob ein Individuum, ob nun männlicher oder weiblicher Student oder Politiker, einen anderen Frauenanteil welcher Art auch immer will. Relevant ist nur, wieviele Männer und Frauen Informatik studieren wollen. Und da es anscheinend eine so starke Frauenförderung am Fachbereich gibt, daß es selbst bei manchen weiblichen Kommilitonen Verwunderung hervorruft, und *dennoch* der Frauenanteil unter den Bewerbern derart gering ist, stellt sich meines Erachtens die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Frauenförderung an sich. Wenn nunmal wenige Frauen Informatik studieren wollen, ob nun speziell gefördert oder nicht, warum dann über ihren Anteil lamentieren, wenn dessen Ursache augenscheinlich nicht am Fachbereich zu finden ist?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 08:42
Anonymer User
Und da es anscheinend eine so starke Frauenförderung am Fachbereich gibt, daß es selbst bei manchen weiblichen Kommilitonen Verwunderung hervorruft,
weil es neu hier ist

und *dennoch* der Frauenanteil unter den Bewerbern derart gering ist, stellt sich meines Erachtens die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Frauenförderung an sich.

girls day gibts doch auch noch nicht so lange? und soviele frauen wie dieses jahr waren sonst auch nicht da, oder? man kann die auswirkung noch nicht abschätzen und deshalb lohnt es sich vielleicht bald.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 09:02
sysmo
Ich möchte auch ein Extratutorium. Ich kann ja nichts dafür, dass ich ein Mann bin. Und nur weil ich ein Mann bin, wird ein kleine ruhiges Tutorium verwehrt.

Wie kann man diese Diskriminierung von Männern denn bitte gut finden? Gleichstellung ja, unbedingt! Aber doch dann doch bitte auch über Gleichbehandlung!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 09:03
sysmo
Ich möchte auch ein Extratutorium. Ich kann ja nichts dafür, dass ich ein Mann bin. Und nur weil ich ein Mann bin, wird mir ein kleines ruhiges Tutorium verwehrt.

Wie kann man diese Diskriminierung von Männern denn bitte gut finden? Gleichstellung ja, unbedingt! Aber doch dann doch bitte auch über Gleichbehandlung!

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 09:16
Anonymer User
dann geh zur gleichstellungsbeauftragten und sag ihr das. los, organisiert euch, männer!

bei fgi wäre die saalübung sicher in einen größeren raum verlegt worden, wenn der andrang so enorm gewesen wäre bzw dann wäre eine zweite saalübung von duvigneau angeboten worden, allerdings muss er auch erst mal davon erfahren, was wir haben möchten.
das gejammer hier von der benachteiligung der männer ist größer als die tatsächliche nachfrage an mehr tutoriumsangeboten.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 10:36
NaZo
4. Es gibt Tutorien die nur für Frauen angeboten werden ohne entsprechendes Pendant für Männer und Frauen. Kurz: Es gibtanscheinend Geld und Ressourcen für (z.T. dringend benötigte) Zusatzangebote, diese werden aber nicht eingesetzt für die Qualitätssicherung des ganzen Studiengangs sondern nur für eine Teilgruppe.
Das wir hier ein extremes Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern haben ist unbestritten. Wenn das für die Frauen eine Belastung ist, sollen von mir aus spezielle Frauentutorien angeboten werden. Wenn man sich durch solche Fördermaßnahmen eine Verbesserung verspricht, soll es so sein. Das wir im Gegenzug keine extra Männertutorien brauchen, ist auch klar, wo es hier ohnhin schon genug reine Männerveranstaltungen gibt.
Aber dass es Tutorien nur für Frauen und gar nichts entsprechendes Geschlechtsoffenenes gibt, finde ich ganz schön krass, und eine fiese Benachteiligung.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 12:41
T4Y
Aber dass es Tutorien nur für Frauen und gar nichts entsprechendes Geschlechtsoffenenes gibt, finde ich ganz schön krass, und eine fiese Benachteiligung.

Wobei sich aber mittlerweile geklärt hat, dass es in den bisherigen Fällen wohl doch in irgendeiner Form ein Pendant gab (edit: wobei das auch nur teilnehmende Frauen endgültig bestätigen können), daher war meine Aussage im Eingangspost nur bedingt richtig. Völlig zurücknehmen will ich sie dennoch nicht, da es in genannten Fällen schon klare Unterschiede gibt. Z.B. wie oben mit Mathe geschrieben (dass kein offenes "ausgeschrieben" war im Gegensatz zum Frauentut.) oder: Es sind dieses Wochenende wieder Frauentutorien in FGI, wobei die Klausur am Montag ist. Natürlich gab es als Pendant das Repetitorium aber es war überbucht und auch nicht für Last-Minute-Fragen da (außerdem gabs kein direktes Fragen per Mail Angebot \forall). Dienstag war das Frauentutorium in SE 2 von 10 bis max. 16 Uhr, und um 16 Uhr fing das normale an. Auch hier kann man ungünstigere Bedingungen reininterpretieren. Im übrigen finde ich die Angebote der jeweiligen Verananstalter, ihre Bereitschaft und Nähe super. Dies ist ausdrücklich keine Kritik an ihnen.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 13:40
Anonymer User
Es sind dieses Wochenende wieder Frauentutorien in FGI

wo auch männer anwesend sein werden am samstag.. du auch [22]?

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-22 14:01
T4Y
wo auch männer anwesend sein werden am samstag.. du auch [22]?

Wenn du dich fragst wer das mit der Burka ist…
Hehe ne. Aus anderen Gründen warscheinlich nicht [23]

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-23 13:41
AnnaLogica
Hallo ich bin die Anna Logica und ich möchte das Geld von Dir (Mann)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-23 13:56
Mann
Frauenförderung sollte da anfangen, wo sie nötig ist. Also nachdem eine Frau schwanger wurde und aussetzen musste. Viele werden schwanger "und bleiben es" - imo verschwendete Mittel. Solange die Frauen auf Augenhöhe mit Männern konkurrieren können (das können sie, solange nicht biologisch verhindert) brauchen sie auch keine Extrawürste. 99% der Anschuldigungen gegen Männer richten sich an Generationen weit vor uns. Ich will die Frau sehen, die einem ins Gesicht sagen kann, dass sie von Männern "unserer Zeit" diskriminiert wird ohne dabei rot zu werden. Alleine die Unterstellung finde ich beleidigend und kindisch.

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2010-07-23 14:41
Anonymer User
ach quack, ich als Mann werde diskrimiert. Es gibt Frauenparkplätze, Frauenquoten bei Jobs, Förderprogramme in der Uni, Rabatte für Frauen, Frauen müssen in Single-Börsen nix zahlen, kommen kostenlos in Diskotheken, dürfen Schwangerschaftsurlaub nehmen.. die werden gewindelt und gepämpert

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2011-01-19 11:28
Anonymer User
"Frauentutorien" würden ja nur dann Sinn ergeben, wenn Frau in "gemischten" Tutorien total benachteiligt werden. Werden sie das?
Und was ist mit "leistungsschwachen" Männern (bzw. denen, die noch Rückstände haben - sonst gingen sie ja nicht in ein Tutorium) - werden die weniger benachteiligt?
Sinnvoll wären also Tutorien ohne irgendwelche "arrogante" Menschen, die bei Fehlern gleich kritisieren/bei "dummen" Fragen hyperventilieren - doch das können wohl beide Geschlechter erwarten.
Frauentutorien sind also unnötig - genauso wie extra "Vorklausurübungstermine" für Damen wie z.B. in SE

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2011-01-27 13:40
Anonymer User
Hihi,

es scheint ja in SE wirklich so zu sein, dass es wöchentlich das reguläre Tuorium für alle gibt/gab, aber scheinbar nur für Frauen ein "Klausurvorbereitungstutorium" angeboten wird. Toll! ;)

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2011-01-27 14:21
Salva
Achquatsch, es gab doch immer dieses Vorklausur-Panik-Tutorium. Haben die das etwa abgeschafft??

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2011-01-27 18:33
Fred
Falls ja, kann man sich ja einfach die Videos vom letzten Jahr anschauen:

Java-Quiz
Probeklausur
Q & A

RE: Frauentutorien des Frauenförderprogramms 2011-07-23 22:14
Anonymer User
Hihi,

es scheint ja in SE wirklich so zu sein, dass es wöchentlich das reguläre Tuorium für alle gibt/gab, aber scheinbar nur für Frauen ein "Klausurvorbereitungstutorium" angeboten wird. Toll! ;)

Für SE2 nun auch wieder angekündigt, bisher(?) erneut nur für Damen. Falls für andere Menschen auch noch was kommt: Toll. Falls nicht: Was soll's :/