Die hat tatsächlich defekte Sektoren. Ein paar im Bereich etwa zwischen dem 6,55 und dem 6,63 Millionsten.
Also (wenn ich mich nicht verrechne) noch in der 1. Partition.
Das kann die Ursache für Dein zerstörtes XP sein.
In ungünstigen Fällen können solche Sektoren für Disktools wie Partitionstabellen oder Bootsektoren aussehen, so das die den Rest der Platte nicht mehr analysieren können.
Deshalb solltest Du einfach mal die Ausgaben von mehreren Tools sammeln und dann entscheiden, bei welchen Sektoren Du am besten mit der Suche nach gültigen Bootsektoren beginnst.
Dazu nimmst Du dir einen Diskeditor (z.B. den PTS DE
http://www.geocities.com/thestarman3/tool/FreeTools.html#PTSDE oder den Acronis Diskeditor
http://www.acronis.com/files/diskeditor6.0_d_de.exe)
und suchst per Hand nach Partitionstabellen (erkennt man mit eine bißchen Übung recht schnell - zuerst mal auf die Signatur "55 AA" am Sektorende achten) und nach NTFS-Bootsektoren.
- Was genau war da alles drauf (Welche primären und logischen Partitionen, inkl. Typ, welche Betriebssysteme sind installiert)?
Erstmal eine primäre 4 GB mit WinXP drauf. Dann folgten erweiterte Partionen: 8 GB, 8 GB, 8GB, 4GB, 12GB, 4GB, 28GB. Alles als NTFS.
Du weißt, das NTFS-Partitionen nach einem nicht-ordnungsgemäßen Herunterfahren als 'dirty' markiert sind und erst nach einem Partitionscheck wieder gelesen werden können? Deshalb kann es sein, das man mit einem anderen Rechner nicht darauf zugreifen kann ohne Datenverlust (durch den Check) zu riskieren.
Außerdem solltest Du mal überprüfen, ob andere Tools nicht mehr (oder andere) Partitionen finden. So toll funktioniert kein mir bekanntes Programm.
So toll = Kein Tipp parat; So toll = Das unten gepostete Ergebnis scheint Fragewürdig zu sein?
Naja, bisher hat jedes von mir verwendete Tool (außer lilo und Linux-fdisk) es geschafft, mir mindestens einmal meine Partitionierung zu zerstören. Woher wüsste ich sonst wie wertvoll ein Ausdruck der Partitionsdaten sein kann. [img]
http://www.fb18.de/gfx/23.gif[/img]
Ein paar Negativerfahrungen:
- Acronis OS Selector 5 behandelt ext3-Partitionen nicht richtig. Meldet zwar keine Fehler, aber nach dem Verschieben sind alle Superblocks nicht mehr auffindbar.
- DriveImage in älteren Versionen passte LBA-Werte in Partitionstabellen an die CHS-Werte an [img]
http://www.fb18.de/gfx/26.gif[/img] (evtl. nur bei bestimmten BIOS-Einstellungen)
-PartitionMagic <= 5 kann nicht mit neueren Linux-Swap-Partitionen umgehen und hat Probleme mit erweiterten LBA-Partitionen (Typ 0F)
- Das Fdisk ziemlich fehlerhaft bzw. eigenwillig ist, ist sicherlich nichts Neues [img]
http://www.fb18.de/gfx/22.gif[/img] EDIT: Natürlich ist das Dos/Windows-Fdisk gemeint
Damit habe ich auch zwischendurch Anhand anderer Plattenpartionierungen etwas herumprobiert. 05 als 0F und auch den restlichen Kram (nach der ersten Partition) in eine große Erweiterte geschmissen. Oder auch versucht, für die erste Partionen, ebenfalls erst mal eine "05er"-Zeile einzufügen. Nüschts.
Ich hoffe Du bist da nicht mit Fdisk rangegangen. Der schreibt nämlich viel mehr auf die Platte als er soll (und überschreibt dabei die wichtigen Sachen).
Das Grundkonzept der Partitionierung ist ungefähr:
- eine Partitionstabelle im ersten Sektor enthält max. 4 (primäre) Partitionen (nach dem Motto "niemand wird jemals mehr als 4 Partitionen brauchen")
- *genau* eine dieser Partitionen kann eine Erweiterte sein (Typ 05 oder 0F).
- jeder erweiterte Partition wird wie eine eigene Festplatte behandelt:
Eine Partitionstabelle im ersten Sektor, die max. 4 (logische) Partitionen enthalten kann, von denen eine wieder eine Erweiterte sein kann.
Also sind alle logischen Partitionen ineinander verschachtelt.
In der Praxis ergeben sich noch etliche Einschränkungen:
- In Partitionstabellen in erweiterten Partitionen (auch EPBR - Extended Partition Boot Record genannt) darf nur eine Partition plus evtl. eine Erweiterte existieren.
- CHS-Werte sind zwar heutzutage zwar sinnlos, mit den falschen Werten funktioniert aber manches nicht
- LBA-Werte sind nur für primäre Partitionen die absoluten Sektorzahlen. Für logischen Partitionen sind diese relativ zum Beginn der erweiterten Partition.
- Die erweiterte Partition im MBR hat den Typ "0F", wenn die Partition über Zylinder 1023 hinausreicht (also heutzutage fast immer). Alle anderen (darin enthaltenen) erweiterten Partitionen haben den Typ "05" (ich weiß allerdings nicht wie WinXP das handhabt).
- es gibt Betriebssysteme, die keine Partitionen hinter einer erweiterten Partition erkennen (diese sollte also immer der letzte Eintrag sein).
- Eine Partition wird manchmal nur dann richtig erkannt, wenn außer den Partitionstabllen auch die jeweiligen Bootsektoren korrekt sind.