Hallo. Das neue Semester steht schon vor der Tür und wir 8er dürfen zum ersten mal wirklich irgendetwas wählen. Das ist sehr schön, aber irgendwie fehlt mir da absolut der Überblick oder die Fähigkeit die aufgelisteten Dinge richtig einzuschätzen.

Deswegen einfach mal eine Frage in die Runde, wer von euch (ob ältere oder auch die 8er Generation) hat was gewählt - bzw. was ist denn toll und zu empfehlen? Ich weiss schon, kommt auf das Individuum an, aber ich bin an eueren persönlichen Meinungen interessiert. Hoffe es meldet sich wer ^^.

Gruß
Baum

Ach ja, primaer geht es mir wohl darum neben Stochastik nicht noch so einen fetten Brummer zu waehlen. Also nochmal umformuliert, was ist wohl das entspannteste Praktikum + WAhlfach?

Es gibt auch Praktika im Sommer. Wenn du neben Stochastik entlastest sein willst, bietet sich das ja vielleicht an.
Ein Wahlpflichtmodul mit wenig Aufwand bei Hausaufgaben ist Embedded Systems(zumindest war es letztes Jahr so). Ist eine Veranstaltung von Prof. Möller.

Ich würde an deiner Stelle nach Neigung wählen. Beachte, dass die Wahlpflichtmodule in der Berechnung der Bachelor-Gesamtnote so ziemlich am stärksten gewichtet werden, also da besser keine halben Sachen machen. Im kommenden Semester gibt es meines Wissens nach MCI (Oberquelle/Beckhaus), ES (Möller) und IGMO (Rolf). Die Professoren und ihre Schwerpunkte kennst du ja größtenteils bereits. Wenn dir IKON2 gefallen hat, bietet es sich bspw. an, IGMO zu machen. Ansonsten kann man als Bachelor auch Wahlpflichtmodule aus dem Master wählen, wenn man sich das gut überlegt. Wenn du zu den Fallstricken dabei mehr wissen willst, sag Bescheid.

Was Praktika angeht, würde ich vor dem Hintergrund deiner Frage ebenfalls empfehlen, eins zu machen, das in der vorlesungsfreien Zeit stattfindet. Das Logikpraktikum läuft gerade (oder ist sogar schon vorbei?), da waren auch jede Menge Leute aus deinem Jahrgang dabei, ist aber nun wohl zu spät. Im Sommer findet das Softwareentwicklungspraktikum statt - das hat mir letztes Jahr viel Spaß gemacht.

Ich würde auch nicht danach wählen, was wenig Arbeit verspricht, sondern eher danach, was dir am meisten Spaß macht.

Ich hab DIS als Wahlpflichtmodul gewählt und fand es super. Ist irgendwie sowas wie ne Erweiterung von GDB.
Auch das Programmiertechnische Praktikum (PTP) fand ich cool. Das wurde von Andreas Heymann geleitet und war wirklich locker und man konnte im zweiten (und größeren) Teil der Veranstaltung mehr oder weniger entwickeln, worauf man Lust hatte.

Das SE-Praktikum lag letztes Mal parallel zu der/dem/??? Hanseatic Mainframe Summit (HMS), was man sich neuerdings als Projekt anrechnen lassen kann, wenn man noch 3 Wochen dran hängt. Deshalb fand ich es besser, das PTP während der Vorlesungszeit zu besuchen und dann in der vorlesungsfreien Zeit noch das HMS mitzunehmen.

Danke schonmal fuer euere Antworten.

Ja, Neigung werde ich natuerlich nicht vollstaendig ignorieren. Es ist einfach nicht wirklich moeglich zu beurteilen, was genau einem in den verschiedenen Modulen vermittelt wird (und vor allem auf welche Art und Weise). Ich haette mich z.B. auch fuer Logikprogrammierung interessiert, an den Erfahrungen der Leute konnte ich aber ablesen, dass die Klausur da wohl maechtig reinhaut(und das hat sich bei unseren Logikern dieses Semester ja auch bestaetigt). Ich suche also die Balance zwischen "aha, ist interessant" und "es ist schaffbar".

Gerade weil es so viel fuer den Schnitt zeahlt ist es wohl nicht verkehrt das etwas leichtere zu waehlen (= bessere Note) anstatt etwas superinteressantes aber auch ebenso anspruchsvolles.

@Julian
Waere sehr nett, wenn du mir die Fallstricke aufzeigen koenntest. Etwas mehr Auswahl ist mir immer willkommen.


Bei PTP konnte man programmieren was man will? Wie sah das beim SE Praktikum aus, wurde da einem etwas vorgegeben?

Weiss einer was genau Bildverarbeitung beinhaltet?

Achja, noch spezieller zu Master Modulen:

IVC wuerde mich schon reizen. Hat da einer Erfahrungen gesammelt? Wie schwer/einfach ist es? Wie mathematisch? Brauch ich spezielle Vorkenntnisse, die ich erst im Verlauf meines Bachelors erwerben werde?

Ich habe IVC im Bachelor belegt und kann das Modul auf jeden Fall empfehlen. Die Themen sind interessant und vom Schwierigkeitsgrad ist das Modul auch in Ordnung.

Außerdem habe ich DIS im Bachelor belegt. Das sollte man wählen, wenn einem GDB gefallen hat. DIS war auch in Ordnung vom Schwierigkeitsgrad. Die Übungungen waren aber zeitaufwendig (aber auch nicht übermäßig).

Mein erstes Modul war MCI. MCI hat ein bisschen was von IKON1. Das Modul ist auf jeden Fall interessant aber die Übung ist teilweise auch etwas nervig, aber auch ok.

Im nachhinein ärgere ich mich aber DIS und IVC schon im Bachelor gemacht zu haben, weil so die Wahl im Master sehr viel schwerer ist. Ich wollte eigentlich im zweiten Master Semester AL und MMS machen aber leider liegen die parallel. Insofern würde ich, wenn einem nicht sowieso alle Master Module gefallen möglichst maximal ein Master Modul im Bachelor zu belegen um noch etwas Wahlmöglichkeit im Master zu haben.

Ihr solltet aber auch mal hier im Forum suchen… Fragen nach Wahlpflicht Modulen gabs schon ein paar

Ein Fallstrick:
Du musst gucken, dass dir noch genug Master-WPMs bleiben, damit du den Master ggf. in Hamburg machen kannst.

Und zu PTP:
Man arbeitet in Zweiergruppen.
Am Anfang muss man ein Malprogramm programmieren (so 6 oder 8 Wochen, glaube ich) und danach kann man sich was aussuchen, wobei man dann eben ne halbwegs ordentliche Doku schreiben soll und dann eben die Software, die man geplant hat, entwickelt.
Sonst guck doch auf der PTP-Seite: http://www.informatik.uni-hamburg.de/RZ/lehre/ptp/

Ein Fallstrick:
Du musst gucken, dass dir noch genug Master-WPMs bleiben, damit du den Master ggf. in Hamburg machen kannst.

Naja… das ist nicht soo das Problem, da es sechs Master WPMs gibt und man, selbst wenn man im Bachelor drei davon wählt, noch drei für den Master übrig hat. Nur die Wahl hat man dann nicht mehr und in den Stundenplan passt es vielleicht auch nicht perfekt.

Danke euch.

PTP hoert sich wirklich interessant an. Die Frage waere, wie sich das von SE absondert?

Zu dem (ersten?) Fallstrick: Ich weiss nicht wie relevant das fuer mich ist, da ich nicht unbedingt den reinen Informatik Master machen moechte. Ich liebaeugele mit Bioinformatik oder dem neuen Consulting Master der hier anlaufen soll. Wobei man sich dort wahrscheinlich auch bei denselben Modulen bedienen muss? Mal sehen.

^—– Ich.

PTP hoert sich wirklich interessant an. Die Frage waere, wie sich das von SE absondert?

Der Unterschied liegt meines Wissens darin, dass PTP Pair-Programming is und du die freie Wahl hast, während in diesem SE-Praktikum alle an derselben Software entwickeln.
Außerdem ist PTP in der Vorlesungszeit und das SE-Praktikum ne Blockveranstaltung in der vorlesungsfreien Zeit.

(…endlich wieder Internet)

Es wurde ja schon gesagt, dass man Master-Wahlpflichtmodule, wenn man sie im Bachelor schon macht, im Master nicht nochmal machen kann. Das ist dabei in Prinzip das einzige Problem, zieht aber eben nach sich, dass man sich vorher Gedanken machen sollte, ob (und wenn ja wie oft) man das tut.

Ein Master-Modul zu nehmen dürfte in so ziemlich allen Fällen kein Problem sein. Bei zwei wird's langsam eng, und bei drei wird's, wie du schon bemerkt hast, richtig eng. Weiter oben wurde das mit "in den Stundenplan passt es vielleicht auch nicht perfekt" abgefertigt - ich würde das krasser formulieren: Es kann im Extremfall dazu führen, dass du gezwungen bist, für deinen Master ein bis zwei Semester länger zu brauchen, weil du nicht genügend Wahlpflicht-Auswahl hast. Also wie gesagt: genau überlegen, ob von den Bachelor-Modulen nicht vielleicht doch ein paar ganz interessant sind. Ich hab MCI gemacht und fand's gut.

Zum SE-Praktikum: Ich kenne das PTP nicht, aber es scheint im Kontrast zu anderen Praktika dem SEP recht ähnlich zu sein. Entwicklung mit Java, Eclipse usw., Fokus liegt auf dem Kennenlernen von Technologien, man arbeitet mit Versionierungssoftware, Tools zur Testabdeckung von Code, XML-Libraries, Test-Unterstützungen wie Mockito… außerdem werden Extreme Programming und agile Methoden geübt (Pair Programming gibt's dort auch), man arbeitet im Team gemeinsam an einer Software (konkret: an einem Spiel) und es gibt simulierte Kundengespräche, in denen man über Featurewünsche und Machbarkeit verhandelt.

IVC […] DIS […] MCI.

Hallo Wahlpflicht-Zwilling. :)

Wie siehts mit IGMO aus? Aufwandseinschätzung? Prüfung?

Wie siehts mit DIS aus?

Wie siehts mit DIS aus?

Die Übungen, sofern sie wieder so ablaufen wie letztes Jahr, sind abschnittsweise sehr programmierintensiv und u.U. zeitaufwändig. Es werden verschiedene Aspekte eines DBMS in Java umgesetzt, z.B. werden auf Basis von flat files teilweise ACID-Anforderungen implementiert. Man konnte in Paaren abgeben. Das würde ich nachdrücklich empfehlen, damit man sich auch mal eine Woche gegenseitig auffangen kann. Das mit dem DBMS war in der Mitte des Semesters, am Anfang und am Ende war's ruhiger.

Die Prüfung habe ich noch nicht gemacht. Es gibt aber eine Menge Protokolle im GProt-System.

Die Prüfung in DIS war letztes Mal wahlweise bei Ritter oder Menzel und beide sind sehr angenehme Prüfer.

Im Gegensatz zu letztem SoSe wird DIS im kommenden Semester nur von Herrn Ritter, ohne Herrn Menzel, veranstaltet. Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine leichte Verschiebung des Inhalts in Richtung Ritters Schwerpunkten bedeutet. Kann natürlich sein, dass man die Prüfung trotzdem bei Menzel machen darf, wenn man nett fragt.