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Boykott 2.0 - Aventurin - 15.10.2007 16:13

Seit Monatsbeginn ist das Treuhandkonto wieder geöffnet. Infos gibts wie immer bei der IZS und der FSRK .

Stichtag ist der 13.12.2007.


RE: Boykott 2.0 - Marrow - 15.10.2007 16:41

Zitat:
Der Boykott an der Uni Hamburg im Sommersemester2007 hat weit mehr als 10.000 Euro gekostet (Anwaltkosten, Druckkosten, Wagenmiete für Demos...). In der Rechnung sind die von FSRen getragenen Kosten für das Kopieren von Flyern noch nicht mit eingerechnet.

Bzgl. den Kosten: das ist verdammt viel.

Könnte man nicht nur ein Treuhandkonto eröffnen, Geld wird rechtzeitig überwiesen und von den übrigbleibenden Zinsen (keine gemieteten Autos, keine unzähligen toten Bäume) denjenigen, die es wirklich nötig haben, die Studiengebühren finanzieren?

Dann könnte man damit an die Presse mit "wir haben gemeinsam für ... die Studiengebühren finanziert, die sonst zu wirtschaftlichen Problemen/Studienabbruch geführt hätten"?

Dafür muss man natürlich Fälle finden von Leuten, die nicht befreit werden, obwohl es dafür sehr nachvollziehbare Gründe gäbe.

EDIT: Ich denke, dass viele, die mitgemacht haben, sich letztes Mal gesagt haben "jetzt oder nie".


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 15.10.2007 17:14

@marrow
Zu dem Finanzieren von Studiengebühren: es wäre wohl ein falsches Signal, wenn man doch durch den Boykott Studiengebühren eigentlich abschaffen möchte, diese zu bezahlen. Das wäre eine Lösung für sehr wenige (die vielleicht ohnehin durch einen Härtefall-Antrag nicht zahlen müssten), aber nicht für alle anderen (unabhängig, ob sie zahlen könnten oder nicht). Ganz abgesehen davon, dass die Zinsen wohl nicht dafür ausreichen würden...

Zu deiner Kritik an den Kosten: wohl auch berechtigt, aber auch eine Sache der Priorität. Genauso könnte man fragen, ob es so sinnvoll ist, dass der AStA "Kulturreisen" finanziert.

ave


RE: Boykott 2.0 - Marrow - 15.10.2007 17:30

Anonymer User schrieb:
Zu dem Finanzieren von Studiengebühren: es wäre wohl ein falsches Signal, wenn man doch durch den Boykott Studiengebühren eigentlich abschaffen möchte, diese zu bezahlen.

Es wäre ein falsches Signal zu zeigen, dass einige Studenten sich Studiengebühren nicht leisten können und trotzdem nicht befreit werden?

Einmal abgesehen davon, dass es im Diplom keine Teilzeitregelung gibt und man ganz zahlen darf, obwohl man vielleicht auch nur halb Veranstaltungen wahrnimmt, von fehlenden Regelungen für Semester nur mit Diplom-/Bachelor-/Master-/Studienarbeit ganz zu schweigen.

EDIT: Das letzte Mal war es zahlen mit zusätzlichen Kosten, zahlen mit Gewinn für einige, die es gebrauchen können, finde ich sinnvoller. Vor allem finde ich es paradox, dass auf der izs um Spenden von Studenten, die nichts zahlen wollen, gebeten wird.


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 15.10.2007 18:19

Marrow schrieb:
Es wäre ein falsches Signal zu zeigen, dass einige Studenten sich Studiengebühren nicht leisten können und trotzdem nicht befreit werden?

Nein, das war nicht gemeint. Ich wünsche mir aber ja  ein Erreichen des Quorums- von vornherein zu sagen, wir sammeln etwas Geld auf einem Konto, um mit den Zinsen KommilitonInnen zu unterstützen, wäre, denke ich, ein falsches Signal, da man gleich vom Nichterreichen ausginge. Nicht sonderlich motivierend... Für eine finanzielle Unterstützung wäre wohl eine Ausweitung des Stipendienangebots sinnvoller (bzw unausweichlich), wie es in anderen Gebühren-Ländern normal ist.  (Ist skandalös, sich erst um die Verteilung der Gelder kümmern zu wollen, bevor man das "Soziale" geregelt hat... 20 )

Zitat:
Einmal abgesehen davon, dass es im Diplom keine Teilzeitregelung gibt und man ganz zahlen darf, obwohl man vielleicht auch nur halb Veranstaltungen wahrnimmt, von fehlenden Regelungen für Semester nur mit Diplom-/Bachelor-/Master-/Studienarbeit ganz zu schweigen.

Davon sind wir Magister ebenso betroffen. Und die meisten Studis haben ja bereits vorher mehr gearbeitet als studiert. Für diesen Zustand kann man aber doch nicht den Boykott verantwortlich machen?

ave


RE: Boykott 2.0 - peace - 15.10.2007 18:49

Marrow schrieb:
Vor allem finde ich es paradox, dass auf der izs um Spenden von Studenten, die nichts zahlen wollen, gebeten wird.

es gibt doch diverse gründe warum man keine studiengebühren zahlen will.
- ich unterstütze das gesetz nicht, weil es unsozial ist
- ich kann es mir nicht leisten
- ich will mir 500öcken lieber für was anderes sparen
- uvm.

Die Spende hingegen muss keine 500€ betragen und hat zudem einen ganz anderen Verwendungszweck.

Ich spende gern einen kleinen betrag, weil ich den Zweck gut finde; ich zahle ungern 500€ Studiengebühren, weil ich sie für falsch halte.

Also ich sehe da nen kleinen Unterschied und deshalb auch nichts paradoxes.


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 15.10.2007 22:38

Wirklich skandalös ist nur die Absicht das Quorum zu senken


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 15.10.2007 22:44

Anonymer User schrieb:
Wirklich skandalös ist nur die Absicht das Quorum zu senken


Naja, eine wirkliche Senkung ist das ja gar nicht. Das Quorum wurde lediglich der deutlich gesunkenen Studierendenanzahl angepasst.


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 16.10.2007 01:27

nochmal was zu den kosten: es wird hier irgendwieder eindruck erweckt, es ginge noch um 10k ocken. tatsächlich mussten nur noch ca 400 durch spenden beglichen werden, der rest wurde durch zinserträge von gut 3200 euro und eigenhändig durch die einnahmen beim boykott-fest, verkauf von merchandising-artikeln zusammengekratzt und mit unterstützung des ABS gedeckt.


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 16.10.2007 01:30

nachtrag:spenden sind natürlich immer noch willkommen für den kommenden boykott nämlich. (da die asten ja wieder dagegen sind ist von dort natürlich keene unterstützung zu erwarten)


RE: Boykott 2.0 - GroßerSchöpfer - 16.10.2007 01:37

Anonymer User schrieb:
nachtrag:spenden sind natürlich immer noch willkommen für den kommenden boykott nämlich. (da die asten ja wieder dagegen sind ist von dort natürlich keene unterstützung zu erwarten)


Asten? Gibt es noch einen Asta in Hamburg, der nicht für den Boykott ist?


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 16.10.2007 02:13

:-) nee, damit sind die leute in unserem asta gemeint...


RE: Boykott 2.0 - Marrow - 16.10.2007 18:01

Anonymer User schrieb:
[quote=Marrow]
Zitat:
Einmal abgesehen davon, dass es im Diplom keine Teilzeitregelung gibt und man ganz zahlen darf, obwohl man vielleicht auch nur halb Veranstaltungen wahrnimmt, von fehlenden Regelungen für Semester nur mit Diplom-/Bachelor-/Master-/Studienarbeit ganz zu schweigen.

Davon sind wir Magister ebenso betroffen. Und die meisten Studis haben ja bereits vorher mehr gearbeitet als studiert. Für diesen Zustand kann man aber doch nicht den Boykott verantwortlich machen?

Bitte im Zusammenhang lesen mit
"Es wäre ein falsches Signal zu zeigen, dass einige Studenten sich Studiengebühren nicht leisten können und trotzdem nicht befreit werden?".

Man könnte auch zeigen, dass Studiengebühren schlicht ungerecht sind, weil man nicht für die Leistung bezahlt, die man kriegt, sondern es sich danach richtet, ob man Vollzeit-, Teilzeitstudent, beurlaubt oder befreit ist.

Könnte man eigentlich wegen der nicht vorhandenen Teilzeitregelungen für alle ausser Bachelor/Master rechtlich dagegen vorgehen (Stichwort Gleichbehandlung)?
Die Metropolregiongebühr wurde ja auch abgeschafft, weil sie nicht mit dem Gesetz zusammenpasst.


RE: Boykott 2.0 - Marrow - 16.10.2007 18:45

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,511423,00.html


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 16.10.2007 18:55

Marrow schrieb:
Die Metropolregiongebühr wurde ja auch abgeschafft, weil sie nicht mit dem Gesetz zusammenpasst.


imo wurden m-gebühr und langzeit abgeschafft, weil sie durch die allgemeinen eh überflüssig wurden.sie waren lediglich der erste schritt um allgemeine studiengebühren zu legitimieren.


RE: Boykott 2.0 - Marrow - 16.10.2007 19:36

Anonymer User schrieb:
Marrow schrieb:
Die Metropolregiongebühr wurde ja auch abgeschafft, weil sie nicht mit dem Gesetz zusammenpasst.


imo wurden m-gebühr und langzeit abgeschafft, weil sie durch die allgemeinen eh überflüssig wurden.sie waren lediglich der erste schritt um allgemeine studiengebühren zu legitimieren.

Die Metropolregiongebühr verletzt den Gleichheitsgrundsatz (unabhängig von der Herkunft), sie wurde deswegen gestoppt. Danach hat es sich wohl erübrigt wegen Gebühren für alle.
Siehe
http://www.abendblatt.de/daten/2005/02/18/400499.html
http://www.studis-online.de/HoPo/art-365-hamburger_metropolgebuehr.php


RE: Boykott 2.0 - Aventurin - 16.10.2007 20:12

@Marrow
Das mit diesen Ausnahmen stimmt.
Wenn man den "Gleichheits-Artikel (Art.3 GG) genau nimmt, könnten Studiengebühren ohnehin als ein Verstoß gegen das Grundgesetz gewertet werden.
Soweit ich weiß, hat es auch in anderen Bundesländern Klagen diesbezüglich gegeben, aber näheres kann ich dazu leider nicht schreiben und eine Paragraphen-Expertin bin ich auch nicht gerade... ;-)
Im 3.Artikel heißt es
Zitat:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Wenn man bedenkt, dass in D die finanzielle Situation immer noch stark vom Elternhaus abhängig ist, wäre doch "Abstammung"/"Herkunft" darauf auch übertragbar? Dasselbe gilt  natürlich auch  für die ausländischen Studierenden.
Und ist es rechtens, dass Eltern nur bis zu einem bestimmten Alter ihres Kindes befreit werden, danach aber nicht mehr (ein Kind wird mit zunehmenden Alter schließlich nicht billiger)?
etc....
Aber vielleicht kann ja mal ein Jurist seinen Senf dazu abgeben!?

PS:Am besten gefällt mir übrigens der vorletzte Satz: ich finde, hier werden die Gebührenbefürworter politisch bevorzugt! ;-)


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 16.10.2007 21:23

GroßerSchöpfer schrieb:
Anonymer User schrieb:
nachtrag:spenden sind natürlich immer noch willkommen für den kommenden boykott nämlich. (da die asten ja wieder dagegen sind ist von dort natürlich keene unterstützung zu erwarten)


Asten? Gibt es noch einen Asta in Hamburg, der nicht für den Boykott ist?

Sind die anderen Asten etwa alle für den Boykott??? Hast Du dazu Quellen?


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 16.10.2007 21:36

Anonymer User schrieb:
Sind die anderen Asten etwa alle für den Boykott??? Hast Du dazu Quellen?


Ja, der asta der HfbK, der der TU , der HCU, HAW, etc ..... und ein paar private hochschulen sogar.
Eigentlich scheint nur unser ASta ein Problem damit zu haben...

Für die quellen einfach deren asta-seiten googlen. Teach


RE: Boykott 2.0 - T - 20.10.2007 20:32

Frontal 21 - Missbrauchte Studiengebühr..


RE: Boykott 2.0 - merkava IV - 03.11.2007 20:22

Marrow schrieb:
Anonymer User schrieb:
Marrow schrieb:
Die Metropolregiongebühr wurde ja auch abgeschafft, weil sie nicht mit dem Gesetz zusammenpasst.


imo wurden m-gebühr und langzeit abgeschafft, weil sie durch die allgemeinen eh überflüssig wurden.sie waren lediglich der erste schritt um allgemeine studiengebühren zu legitimieren.

Die Metropolregiongebühr verletzt den Gleichheitsgrundsatz (unabhängig von der Herkunft), sie wurde deswegen gestoppt. Danach hat es sich wohl erübrigt wegen Gebühren für alle.
Siehe
http://www.abendblatt.de/daten/2005/02/18/400499.html
http://www.studis-online.de/HoPo/art-365-hamburger_metropolgebuehr.php


ist so nicht ganz richtig es wurden in hamburg gleich allgemeine studiengebühren eingeführt und dann befreiungstatbestände geschaffen die im fall s.g. "Metropol-Regelung" nicht weit genug gefasst waren. mit dem hochschulfinanzierungs gesetz wurden dann die befreiungstatbestände gestrichen.


RE: Boykott 2.0 - Anonyme Aventurin - 18.11.2007 18:25

Am 21.11. findet, organisiert von Boykottgruppe und FSRK, eine uniweite VV statt.
14-16 Uhr, Audimax


RE: Boykott 2.0 - Muelli - 18.11.2007 19:45

Siehe dazu auch
http://fsr.mafiasi.de/index.php?/archives/5-Uniweite-Vollversammlung-am-Mittwoch,-den-21.11-um-14h-im-Audi.html

via http://planet.mafiasi.de


RE: Boykott 2.0 - Aventurin - 19.11.2007 17:47

Und dann gibts da noch eine +++DEMONSTRATION am 05.12.2007, 16h +++
Start und genaue Route wird beizeiten bekannt gegeben.....


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 23.11.2007 17:35

Wird hiermit getan:

Aufruf zur Bildungsdemo "Bildung bringt licht ins Dunkel“
05.Dezember., 16 Uhr ab Campus


RE: Boykott 2.0 - T - 03.12.2007 21:39

artikel auf indymedia


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 04.12.2007 13:41

Es ist noch ne Woche Zeit und ihr habt gerade mal 635 Teilnehmer? Muahahahaha!!!


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 04.12.2007 14:54

Anonymer User schrieb:
Es ist noch ne Woche Zeit und ihr habt gerade mal 635 Teilnehmer? Muahahahaha!!!


hast du sonst nicht was dich antörnt oder was? sehr sehr armseelig


RE: Boykott 2.0 - Slater - 18.12.2007 12:54

Endergebnis für die Annalen: 4517 von 9000, immerhin 50%


mal ein paar hö(h)nisch bis harte Worte vom Abendblatt:

Zitat:
Das ist ja keine Vollversammlung, sondern eine Leerversammlung" - der verdutzte Student, der kurz nach 14.15 Uhr das Audimax der Uni Hamburg betritt und mit Staunen die spärlich besetzten Sitzreihen zur Kenntnis nimmt, bringt die Sache auf den Punkt. Gerade mal 150 Kommilitonen sind an diesem Nachmittag dem Aufruf zur Vollversammlung im größten Hörsaal der Hochschule gefolgt. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte für die Mobilisierungsschwierigkeiten, mit denen die Organisatoren des groß angekündigten zweiten Studiengebührenboykotts zu kämpfen hatten - die frei gebliebenen Stühle symbolisierten den neuerlichen Misserfolg der Protestaktion.


Zitat:
Obwohl das Quorum gescheitert ist, soll das auf dem Boykott-Konto gesammelte Geld nicht wie in den allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbart bereits heute an die Uni überwiesen werden, sondern erst am Freitag. Der Boykott-Aktivist Till Petersen, der bereits seit den frühen 90er-Jahren an der Uni politisch aktiv ist, versprach den erschienenen Studenten, dass sich dennoch keiner Sorgen machen müsse, deshalb der Uni verwiesen zu werden: "Wir haben das mit der Verwaltung besprochen, dort ist man einverstanden." Viola Griehl, Sprecherin der Universität, weist das zurück: "Es ist blödsinnig und unverantwortlich, so etwas zu behaupten. Es gibt keine derartige Vereinbarung mit der Verwaltung." Vielmehr gelte nach wie vor, dass jeder exmatrikuliert werde, der den Stichtag verstreichen lasse und auch nach einer Zahlungserinnerung die Gebühr nicht überweise. AStA-Chef Torsten Hönisch kritisiert, "dass die Boykotteure mitten im Verfahren plötzlich die Regeln ändern". Diese wollten ihre Niederlage nicht hinnehmen und betrieben ein "gefährliches Spiel mit dem Geld der Boykott-Teilnehmer", um im Wahlkampf zum Studentenparlament (Briefwahl bis 31. Dezember) auf sich aufmerksam zu machen. Hönisch: "Ich bin gespannt, welcher Grund den Aktivisten am Freitag einfällt, warum sie das Geld wieder nicht überweisen können."


Zitat:
[aus einem Kommentar]

Die an der Uni zum Teil seit zig Jahren für linke Protestaktionen berüchtigten Aktivisten spielen mit dem Feuer, wenn sie dazu aufrufen, das Geld jetzt trotzdem nicht zu überweisen. Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz hat mehrfach bewiesen - auch in Auseinandersetzungen mit der Wissenschaftsbehörde - dass sie nicht bereit ist, sich auf der Nase herumtanzen zu lassen. Es bleibt der falsche Weg, gegen ein Gesetz zu demonstrieren, indem man es bricht.


http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/18/828494.html
http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/18/828537.html


RE: Boykott 2.0 - Anonymer User - 18.12.2007 13:54

das ist ein grund für mich beim nächsten mal nicht mehr mit zu machen


RE: Boykott 2.0 - Popcorn - 18.12.2007 14:31

Mit einem aktuellen Tagesgeldkonto sind 250 Euro Zinsen pro Tag.


RE: Boykott 2.0 - peace - 18.12.2007 20:09

Anonymer User schrieb:
das ist ein grund für mich beim nächsten mal nicht mehr mit zu machen

Was genau? Ich glaube durchaus, dass es mit der Verwaltung abgesprochen ist. aber das will die Verwaltung natürlich nicht laut in der Presse lesen.

Also wo is Dein Problem?
Es ist so, dass immernoch verspätete Überweisungen auf dem Boykottkonto eingehen - und um den Verwaltungsaufwand gering zu halten wird halt ein paar Tage später alles überwiesen.

Und wenn durch die paar Zinsen wenigstens die Kosten des Boykotts finanziert werden ist das doch gut.
Einen anderen Grund wird es auch kaum geben, sonst wäre der Boykott nicht bereits als gescheitert erklärt worden.

Wenn dadurch irgendeinem Boykotteur Nachteile entstehen sollten, fress ich n Besen...

Aber ich merk' schon: Springer- und AStA-Propaganda tragen Früchte.


RE: Boykott 2.0 - Popcorn - 18.12.2007 20:28

peace schrieb:
Anonymer User schrieb:
das ist ein grund für mich beim nächsten mal nicht mehr mit zu machen

Was genau? Ich glaube durchaus, dass es mit der Verwaltung abgesprochen ist. aber das will die Verwaltung natürlich nicht laut in der Presse lesen.

Stimmt, die Verwaltung der Uni ist natürlich auch viel ungaubwürdiger, als ein Verein der mal eben spontan seine AGB verletzt. 22


RE: Boykott 2.0 - jo - 18.12.2007 22:15

So lange das Geld vor der ersten Mahnung bei der Uni angekommen ist - und die wird ja wohl eh nicht so schnell verschickt - ist das doch eh egal.


RE: Boykott 2.0 - peace - 19.12.2007 00:18

Popcorn schrieb:
peace schrieb:
Anonymer User schrieb:
das ist ein grund für mich beim nächsten mal nicht mehr mit zu machen

Was genau? Ich glaube durchaus, dass es mit der Verwaltung abgesprochen ist. aber das will die Verwaltung natürlich nicht laut in der Presse lesen.

Stimmt, die Verwaltung der Uni ist natürlich auch viel ungaubwürdiger, als ein Verein der mal eben spontan seine AGB verletzt. 22

Ich mag Till zwar auch nicht, allerdings glaub ich ihm, dass er das mit unserem Vize-Präsident vereinbart hat. Am Freitag wird laut ihm eine Erinnerung an alle, die bisher nicht gezahlt haben, verschickt.
Und das deckt sich auch mit der Aussage der Verwaltung:

Zitat:
Vielmehr gelte nach wie vor, dass jeder exmatrikuliert werde, der den Stichtag verstreichen lasse und auch nach einer Zahlungserinnerung die Gebühr nicht überweise.

Ergo ist nach der Erinnerung sogar noch eine gewisse Zeit zum zahlen (ich würd sagen mind. 3 Tage, die eine Überweisung braucht, wahrscheinlich länger).
Da am Freitag das Geld per Eilüberweisung (heißt das so?) überwiesen wird, ist alles im Rahmen.
Und das wird der Vize-Präsident und damit Till gemeint haben.

Und dass die Uni-Sprecherin keine offizielle Fristüberschreitung in der Presse billigt, das kann sich wohl jeder denken.


RE: Boykott 2.0 - JimiHendrix - 20.12.2007 22:33

Hab eben die Erinnerungsmail bekommen, hoffe morgen geht dann bei der Überweisung alles glatt...dann bin ich beim nächsten mal auch wieder dabei...



"Boykott Reloaded" Einer


RE: Boykott 2.0 - welt - 21.12.2007 00:59

Zitat:
aus der Unimail..

Möglicherweise haben Sie den Fälligkeitstermin übersehen.


Sensationell


RE: Boykott 2.0 - Loom - 21.12.2007 02:33

Ich fand ja besser
Zahlungserinnerung- StudiengebXhren Wintersemester 2007/08 schrieb:
Soweit Sie die Zahlung auf ein anderes als das unten angegebene Konto geleistet haben (z.B. Gebührenboykott), weisen wir darauf hin, dass Sie damit Ihre Verpflichtung gegenüber der Universität nicht erfüllt haben.


Und ich wusste gar nicht von der Aktion des Boykotts. Hier hiess es doch dass um ein Tag verlängert wird!? Habs dann auf der Webseite nachgeschlagen (nicht grad auffällig):

izshamburg.de schrieb:
Das Geld derjenigen, die bis Freitag Mittag nicht die Option EXTRA gewählt haben, ist am Freitag, den 21.12.07, auf dem Konto der Universität.
Seitens der Uni-Verwaltung wurde uns zugesichert, dass durch dieses Vorgehen niemandem irgendein Nachteil entstehen wird.

Nichtmal das wichtige (später überweisen) ist fett, aber das mit den geänderten AGB hatten wird ja bereits.

PS: Soll das in der Mail eigentlich hinter Verwendungszweck die Matrikelnumer sein, oder soll ich den Namen doppelt reinschreiben!? Schliesslich hat das "Boykott-Konto" diese ID auch nicht!?

Zitat:
Verwendungszweck: x64xx Muster, Peter
Matrikelnummer u. Name, Vorname

(die xx sind ebenfalls Zahlen, Name wurde anonymisiert)


RE: Boykott 2.0 - Mörtel - 21.12.2007 08:32

Wie verbindlich ist überhaupt eine Zahlungserinnerung per eMail?


RE: Boykott 2.0 - GroßerSchöpfer - 21.12.2007 16:39

Mörtel schrieb:
Wie verbindlich ist überhaupt eine Zahlungserinnerung per eMail?


HmbVwVfG § 3a: Elektronische Kommunikation

Zitat:
(1) Die Übermittlung elektronischer Dokumente ist zulässig, soweit der Empfänger einen Zugang hierfür eröffnet.

(2) 1 Eine durch Rechtsvorschrift angeordnete Schriftform kann, soweit nicht durch Rechtsvorschrift etwas anderes bestimmt ist, durch die elektronische Form ersetzt werden. 2 In diesem Fall ist das elektronische Dokument mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Signaturgesetz zu versehen. 3 Die Signierung mit einem Pseudonym, das die Identifizierung der Person des Signaturschlüsselinhabers nicht ermöglicht, ist nicht zulässig.

...




RE: Boykott 2.0 - T - 21.12.2007 17:26

Mörtel schrieb:
Wie verbindlich ist überhaupt eine Zahlungserinnerung per eMail?


in diesem fall völlig egal, weil durch den 'dauerbescheid' bereits jede mahnung überflüssig ist.
man kann also zur nächsten gelegenheit exmatrikuliert werden. die nächste gelegenheit ist nach angaben verschiedener boykott-nahen anwälte die rückmeldefrist zum nächsten semester. die uni droht immer mal wieder damit leute auch mitten im semester rauszuschmeissen. an der tu sollte bereits einer im laufenden semester rausgeschmissen werden, bleibt jetzt aber solange immatrikuliert bis das dazugehörige gerichtsverfahren durch ist.


RE: Boykott 2.0 - Slater - 13.02.2008 11:55

Universität exmatrikuliert 926 Studenten
http://www.abendblatt.de/daten/2008/02/13/847003.html


RE: Boykott 2.0 - T - 13.02.2008 12:04

http://www.abendblatt.de/daten/2008/02/13/847003.html schrieb:
236 Studierende haben Widerspruch gegen den Bescheid eingereicht und bleiben eingeschrieben, bis darüber beschieden wurde