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Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Druckversion

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Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Marrow - 14.02.2006 12:27

http://www.heise.de/newsticker/meldung/69592

Zitat:
Man sei sich im klaren darüber, dass man die bisher begangenen Rechtsverletzungen nicht mehr rückgängig machen könne und werde diese – unter anderem aus Kostengründen – auch nicht weiter verfolgen. Künftige Verstöße gegen die eindeutige nationale und internationale Rechtslage müssten jedoch unterbleiben. Zudem schlägt Pratt eine umfassende Aufklärungskampagne zu den Zielen des Roten Kreuzes und den Regelungen zum Schutz des Rote-Kreuz-Symbols vor.




Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Viciarg - 14.02.2006 12:29

find ich garnicht schlecht ... in Computerspielen kann man ja stattdessen nen roten Punkt nehmen oder ähnliches ... oder ein Herz, wie früher ... stört ja keinen ...


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Anonymer User - 14.02.2006 12:32

albern. sollen lieber menschen helfen, anstatt sihc darüber gedanken machen!


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Viciarg - 14.02.2006 12:36

is ja ma nich so, daß sie des nich machen würden ...


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Wagner Febell - 14.02.2006 12:38

könnte man nich das Rote Kreuz um 45° Drehen.
Ist es dann rechtlich noch das Zeichen vom Roten kreuz?


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Viciarg - 14.02.2006 12:40

Zitat:
Ist es dann rechtlich noch das Zeichen vom Roten kreuz?


Ich glaube ja, mal davon abgesehen, daß man ja in Egoshootern sowieso meistens um die Dinger rumgehen kann und dann Gefahr besteht, daß man das Symbol trotzdem noch als "Rotes Kreuz"[tm] wahrnimmt.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Tomek - 14.02.2006 12:44

Die sollen mal nicht so abgehen. Man kann alles für böse Zwecke missbrauchen. Wenn in einem Film jemand mit einem Feuerlöscher erschlagen wird(oder in mehreren Filmen), dann schreit doch auch nicht jeder: "Skandal! Das soll doch Leben retten!"

Tomek

PS: Viele Menschen besitzen auch Pistolen, um "Menschen zu schützen".


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Viciarg - 14.02.2006 12:47

Lies den Artikel. Die "gehen nicht ab", die weisen nur darauf hin, daß das Rote Kreuz eigentlich markenrechtlich geschützt ist. Und das meiner Meinung nach mit Recht. Denen geht es halt um die Aufklärung und die einseitige Benutzung von Medpacks (nur, um sich selbst zu heilen) in Egoshootern. Und das find ich durchaus gerechtfertigt.

So, ich geh jetzt wieder Postal 2 spielen.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Popcorn - 14.02.2006 12:55

Es gibt in genug Shootern auch die Möglichkeit, andere als Sanitäter mit rotem Kreuz auf dem Kopf zu heilen.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Viciarg - 14.02.2006 13:17

Nicht in den Egoshootern, die ich spiele. Das führt doch das Prinzip des Ego shooters völlig ad absurdum. Totmachen! Totmachen! Totmachen! Und zwar möglichst wehrlose Opfer auf möglichst brutale Art!




Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Popcorn - 14.02.2006 13:21

Das ist vermutlich auch die populäre Vorstellung, welche die Führungsetwage des Roten Kreuzes inne hat.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - TriPhoenix - 14.02.2006 13:58

Zitat:
Lies den Artikel. Die "gehen nicht ab", die weisen nur darauf hin, daß das Rote Kreuz eigentlich markenrechtlich geschützt ist.


Das muss ich ehrlich sagen hat mich arg irritiert. Das rote Kreuz findet ja auch viel Verwendung auf etwa Verkehrszeichen und anderen Hinweisschildern aus dem Medizin/Apotheken/Krankenhausbereich. Spätestens bei einem Verkehrszeichen hätte ich gedacht, dass es ein Public Domain Zeichen ist. Aber so kann man sich irren...


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Viciarg - 14.02.2006 14:08

ich glaub, denen gehts echt nur um den Kontext ...


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - dr.Gonzo - 14.02.2006 14:19

Naja, wenn man beispielsweise mal die Kleiderspendecontainer auf den Strassen betrachtet:
Die Container gehören dem Roten Kreuz, haben das Logo drauf und soweiter. Natürlich denken dann viele Menschen, sie würden mit der Kleidung die sie nicht brauchen gutes tun, wenn sie diese in einen Container werfen. Nicht dass man die Sachen auch gewinnbringend auf eBay verscheuern könnte.
In wirklichkeit vermietet das Rote Kreuz die Container samt Logo/brand (denn gerade dieses appeliert geradezu an die Hilfbereitschaft anderer) an sogenannte Plünnehöker, Gesellschafter die mit gebrauchter Kleidung handeln.
Diese leeren dann regelmässig die Container, lassen den Inhalt dann für billig in Polen einer ersten Sortierung unterziehen, und verticken das was lohnt dann nach Italien. Von dort aus geht die Gebrauchtware dann über weitere Zwischenhändler nach Afrika und landet dort auf allerlei Märkten, wo man sie dann gegen Geld unter dem Namen Mitumba kaufen kann.
([EDIT] Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,393997,00.html )
Auch wenn das ganze legitim erscheint, weil damit auch Menschen geholfen wird (Zwischenhändler werden unterstützt, arme Menschen in Afrika kriegen für wenig Geld Kleidung), hat das ganze mit Spenden doch wenig zu tun.
Wenn das Rote Kreuz schon sein Logo/Brand an Dritte vertickt, dann doch bitte an Alle. Immerhin spült das dringend benötigtes Geld in die Kassen.
Also halte ich
Zitat:
Die sollen mal nicht so abgehen

für gerechtfertigt. Stattdessen sollten einfach Nutzungsgebühren erhoben werden und fertig.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Eddie - 14.02.2006 15:05

Was ist denn mit blauen Kreuzen? (Grün steht ja für Pharmazie oder so...)

Zitat:
find ich garnicht schlecht ... in Computerspielen kann man ja stattdessen nen roten Punkt nehmen oder ähnliches ... oder ein Herz, wie früher ... stört ja keinen ...

Mich hat das schon in Dungeon Keeper 2 gestört, dass sie für Heilen ein Kreuz (allerdings nicht farbig) verwendet haben... Obwohl das Herz aus dem ersten Teil auch irgendwie nicht wirklich böse wirkt...
(Noch mehr hat mich allerdings gestört, dass sie das Schlangendollarzeichen durch ein gewöhnliches ersetzt haben... vielleicht war da die Verwechslungsgefahr mit dem Äskulapstab zu groß...)


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Anonymer User - 14.02.2006 16:36

Zitat:
Diese leeren dann regelmässig die Container, lassen den Inhalt dann für billig in Polen einer ersten Sortierung unterziehen, und verticken das was lohnt dann nach Italien. Von dort aus geht die Gebrauchtware dann über weitere Zwischenhändler nach Afrika und landet dort auf allerlei Märkten, wo man sie dann gegen Geld unter dem Namen Mitumba kaufen kann.
([EDIT] Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,393997,00.html )
Auch wenn das ganze legitim erscheint, weil damit auch Menschen geholfen wird (Zwischenhändler werden unterstützt, arme Menschen in Afrika kriegen für wenig Geld Kleidung), hat das ganze mit Spenden doch wenig zu tun.

"legitim" und "helfen" sind hier beides sehr diskussionswürdige Punkte. Ich habe neulich einen Bericht über einen ähnlichen Fall gesehen. Dort ging es um Milchpulver. Für solches gibt es hierzulande Exportsubventionen wodurch es in Entwicklungsländern zu Dumpingpreisen verkauft werden kann und die Bauern dort um ihre Existenz bringt. Bei der Kleidung wird es möglicherweise nicht anders sein. Leider wird diese Seite der "Entwicklungshilfe" von vielen gar nicht gesehen.

Literatur (zwar nicht aus der Sendung, die ich gesehen habe, aber das habe ich spontan gefunden):
http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_1173483.html

KorelStar, heute mal von unterwegs.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Wolf - 14.02.2006 19:52

Zitat:
PS: Viele Menschen besitzen auch Pistolen, um "Menschen zu schützen".

Nicht in diesem Land. Es sei denn, Du sprichst von irgendwelchen Exekutiven der Staatsmacht.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - GroßerSchöpfer - 14.02.2006 21:05

So problematisch ist es doch nicht einen Waffenschein zu bekommen, oder? Solange man nicht vorbestraft ist .... aber man darf nicht so ohne weiteres damit in der öffentlichkeit rumlaufen.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Wolf - 14.02.2006 21:48

Wenn Du dem Prüfer sagst, dass Du den Waffenschein brauchst, um Deine Familie zu beschützen, bekommst Du keinen Lappen und kannst gleich wieder nach Hause gehen.
Waffenscheine sind generell nur unter besonderen Umständen zu bekommen.. Da musst Du schon Schütze, Jäger oder Leibwächter sein.

Is ja auch ladde.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Tomek - 15.02.2006 02:25

Nein, mit den "Menschen" meine ich doch nicht gleich "Deutsche". Ich dachte da schon an die Amis. War es nicht im Film von Michael Moore, wo eine Frau mit einem Gewehr und einem Baby dasaß und meinte: "Wenn ich meine Familie nicht schütze, wer dann? Wer dann?" Oder der Typ, der Zuhause aus Sicherheitsgründen eine M16 liegen hat?

Tomek


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Anarch - 15.02.2006 18:44

Und die Schweizer nicht vergessen...

In Deutschland ist das intelligenter gelöst. Hier dürfen Waffennarren im Wehrdienst schonmal auf den Geschmack kommen, und dann in verschiedenen Berufen ihrer Vorliebe nachgehen. So hat man die ganzen Waffennarren und Psychopathen auf einem Haufen. Mist nur, dass die dann wirklich mal wen beschützen sollen. Zum Glück gibt's ja dazwischen auch die Idealisten ;-)

Und was das Rote Kreuz angeht... Liebe Egoshooter-Authoren, kommt von eurer Religiösitätsfanatik runter. Nehmt nicht so vorbelastete Symbole. (Aus dem gleichen Grund gibt's ja auch den Roten Halbmond)

Es gibt eigentlich nur eine sinnvolle Verwendung für rote Kreuze in solchen Spielen: Wenn jemand dranhängt und das Ding von Blut rot gefärbt ist.




Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - MoKrates - 15.02.2006 21:51

Zitat:
Egoshooter-Authoren




Mo


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Anarch - 15.02.2006 22:33

Zitat:
Zitat:
Egoshooter-Authoren




Mo


Denglish rockt , oder? ;-)


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - DJ-SilVerStaR - 15.02.2006 22:40

Zitat:
Man sei sich im klaren darüber, dass man die bisher begangenen Rechtsverletzungen nicht mehr rückgängig machen könne und werde diese – unter anderem aus Kostengründen – auch nicht weiter verfolgen. Künftige Verstöße gegen die eindeutige nationale und internationale Rechtslage müssten jedoch unterbleiben. Zudem schlägt Pratt eine umfassende Aufklärungskampagne zu den Zielen des Roten Kreuzes und den Regelungen zum Schutz des Rote-Kreuz-Symbols vor.


und ich dacht immer, dass is die Schweizer Flagge auf den Paketen


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Tomek - 15.02.2006 23:16

Zitat:
Zudem schlägt Pratt eine umfassende Aufklärungskampagne zu den Zielen des Roten Kreuzes und den Regelungen zum Schutz des Rote-Kreuz-Symbols vor.

Ich bin dafür, dass ganz am Anfang, wenn das Spiel lädt, ein schöner Text zu den "Zielen des Roten Kreuzes" eingeblendet wird(so wie bei den Video- und DVD-Filmen). Außerdem sollte beim Beginn einer Session eines jeden Egoshouters "Waffen können tödlich sein!" auf dem Bildschirm erscheinen.

Tomek


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Marrow - 18.02.2006 12:22

Auch sehr interessant:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/69783
Zitat:
Nicht etwa Krieg und Gewalt, sondern Graffiti-Kunst führten dazu, dass in Australien erstmals ein Computerspiel wegen Anstiftung zu Straftaten nicht verkauft werden darf: "Getting Up: Contents Under Pressure" wurde die Altersfreigabe verweigert und unterliegt dadurch automatisch einem Vertriebsverbot.


Heißt Vertriebsverbot, dass es überhaupt nicht verkauft werden darf oder dass es wie hier indizierte Dinge nur an der Ladentheke geben darf nach Vorzeigen des Ausweises? Für mich klingt es so, als ob es garnicht verkauft werden darf und das fände ich sehr suspekt.

Vielleicht sollte in Grafikprogrammen (Gimp, Paint etc.) die Sprühdosenfunktion auch verboten werden.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - dr.Gonzo - 18.02.2006 15:01

Zitat:
Ich bin dafür, dass ganz am Anfang, wenn das Spiel lädt, ein schöner Text zu den "Zielen des Roten Kreuzes" eingeblendet wird(so wie bei den Video- und DVD-Filmen). Außerdem sollte beim Beginn einer Session eines jeden Egoshouters "Waffen können tödlich sein!" auf dem Bildschirm erscheinen.

Tomek


Das erinnert mich ein bisschen an die öffentliche Debatte nach Steinhäusers Amoklauf in einer Erfurther Schule.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Eddie - 18.02.2006 15:40

Hatte eigentlich das Medikit des Sanitäters bei Team Fortress Classic auch ein Rotes Kreuz? Selbst dann, wenn man es als Biowaffe verwendet hat?


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Marrow - 23.02.2006 12:43

http://www.heise.de/newsticker/meldung/70018

Zitat:
USK verweigert erstmals Jugendfreigabe für Massive Multiplayer Online Game

Zitat:
Daher stellt sich jetzt die Frage, wie mit der Versagung der Freigabe umzugehen ist. Zwar droht keine Indizierung des Titels, aber das Spiel darf Kindern und Jugendlichen unter anderem nicht "zugänglich gemacht" werden (§ 12 Abs. 3 Nr. 1 JuSchG). USK-Leiterin Schulz neigt zu der Ansicht, dass Jugendlichen die Teilnahme am Spiel durch ein Altersverifikationssystem unmöglich gemacht werden muss. Das würde bedeuten, dass beispielsweise durch eine Altersprüfung mittels PostIdent sichergestellt werden muss, dass nur Volljährige einen Spielaccount anlegen können. Gegen diese Ansicht spricht allerdings der Wortlaut des Gesetzes, denn danach gelten die Vertriebsbeschränkungen nur für das Trägermedium . Das würde bedeuten: Beim Verkauf des Spiels an der Ladentheke muss das Alter kontrolliert werden, danach nicht mehr.

Wenn wirklich nur das Trägermedium vertriebsbeschränkt ist, sind dann frei erhältliche Spiele dem Gesetz nach garnicht kontrollpflichtig oder nur beim Runterladen?


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Popcorn - 23.02.2006 13:40

Irgendwie finde ich diese Behörde immer noch ... dumm. Dumm trifft es recht gut. Wegen dem Abtrennen von Körperteilen... Wenn die Leute meinen, dass Schulmassaker mit Schrotflinten auf Doom zurückzuführen sind, dann ist da immerhin noch eine Verbindung. Das Menschen anderen Leuten Körperteile abschlagen, hört man (zumindest dort wo solche Spiele gespielt werden) weniger.

Man kann das ja generell nicht gutheißen. Finde ich ebenfalls nachvollziehbar. Aber wieso bekommt dann ein Spiel wie San Andreas ein FSK16. Prüggeleien, Raub, ja sogar Vergewaltigungen. Dinge die tatsächlich regelmäßig in unserer Gesellschaft durch Jugendliche passieren.

Für mich ist das was die machen, recht durchgängig, unverhältnismäßig und inkonsequent.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Anonymer User - 23.02.2006 14:26

Dazu paßt doch auch gut der aktuelle BildBlog-Eintrag "Videospiel ruft auf zum Töten von Putzfrauen"

LEIFer


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - Marrow - 10.03.2006 12:46

Neues zum Thema "Killerspiele":
http://www.heise.de/newsticker/meldung/70672
Zitat:
Es gebe "offensichtlich Bestrebungen, so genannte Killerspiele durch überhastet erlassene, gesetzliche Regelungen zu verbieten", heißt es in einem offenen Brief an die Innenministerkonferenz (PDF-Datei). Der Begriff "Killerspiele" werde salonfähig gemacht, obwohl bisher eine genaue Definition fehle. "Eine Diskussion auf dieser Basis entbehrt jeglicher Sachlichkeit.


Ich bin dafür, als erstes jede Form von Schach zu verbieten, das ist Kriegssimulation!
Wann wird eigentlich endlich mal aufgehört, Filme, Musik und Computerspiele die Schuld zuzuschieben und nach den wirklichen Ursachen für Gewalt zu suchen und diese zu beseitigen?

Dazu passend:
http://www.ctrlaltdel-online.com/comic.php?d=20051012

Gibt es Statistiken darüber, wie viele Menschen in Deutschland "Killerspiele" spielen?


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - FireTiger - 10.03.2006 15:46

Zitat:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/70018

Zitat:
USK verweigert erstmals Jugendfreigabe für Massive Multiplayer Online Game

Zitat:
Daher stellt sich jetzt die Frage, wie mit der Versagung der Freigabe umzugehen ist. Zwar droht keine Indizierung des Titels, aber das Spiel darf Kindern und Jugendlichen unter anderem nicht "zugänglich gemacht" werden (§ 12 Abs. 3 Nr. 1 JuSchG). USK-Leiterin Schulz neigt zu der Ansicht, dass Jugendlichen die Teilnahme am Spiel durch ein Altersverifikationssystem unmöglich gemacht werden muss. Das würde bedeuten, dass beispielsweise durch eine Altersprüfung mittels PostIdent sichergestellt werden muss, dass nur Volljährige einen Spielaccount anlegen können. Gegen diese Ansicht spricht allerdings der Wortlaut des Gesetzes, denn danach gelten die Vertriebsbeschränkungen nur für das Trägermedium . Das würde bedeuten: Beim Verkauf des Spiels an der Ladentheke muss das Alter kontrolliert werden, danach nicht mehr.

Wenn wirklich nur das Trägermedium vertriebsbeschränkt ist, sind dann frei erhältliche Spiele dem Gesetz nach garnicht kontrollpflichtig oder nur beim Runterladen?

Das Problem damit ist, dass da jemand wohl nur ein Gesetz gelesen hat. Das Jugendschutzgesetz gibt wirklich nur eine Beschränkung für den Kauf von Trägermedien (also CDs, DVDs) her. Allerdings sollte man dann noch den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag zu Rate ziehen, der wiederum auf Teledienste anwendbar ist. Da ein Online-Spiel ein Teledienst ist, ist es nach dem JMStV zu bewerten - und da ist von einer Zugangsbeschränkung für Kinder/Jugendliche die Rede, wenn die Inhalte jugendgefährdend sind.


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - UncleOwen - 10.03.2006 16:40

Stellt sich jetzt noch die Frage: Ist die USK fuer die Bewertung nach JMStV zustaendig?


Re: Keine RotKreuz-Pakete mehr in Egoshootern - FireTiger - 10.03.2006 17:01

Zitat:
Stellt sich jetzt noch die Frage: Ist die USK fuer die Bewertung nach JMStV zustaendig?

Meines Wissens: Nein. Das müsste dann die KJM sein.
Bleibt noch die Frage, ob die wesentlich anders entscheiden, als die USK.